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Budget und Glasfasernetz genehmigt, Sport ... - Gemeinde Raron

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MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />

23. Jahrgang<br />

Dezember 2011 Nr. 3<br />

An der Urversammlung vom 14. Dezember wurden:<br />

<strong>Budget</strong> <strong>und</strong> <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>genehmigt</strong>, <strong>Sport</strong>zone<br />

abgelehnt – Verkehrskonzept vorgestellt<br />

Verkehrskonzept<br />

soll Wohnqualität trotz Wachstum<br />

<strong>Raron</strong>s <strong>und</strong> seiner Quartiere<br />

verbessern. S. 5/6<br />

Negativ für <strong>Raron</strong><br />

lautet die Stellungnahme des<br />

Kantons bezüglich Aufhebung<br />

des Flugplatzes. S. 7<br />

Steinbruch Blasbiel<br />

hat mit seiner Sprengung Siedlung<br />

<strong>und</strong> Menschen in Gefahr<br />

gebracht. S. 10/11<br />

In der Fremde<br />

seit seiner Jugend ist der als<br />

Koch <strong>und</strong> Küchenchef tätige<br />

Heimweh-Rarner. S. 22/23<br />

Die Urversammlung vom 14. Dezember sprengte den<br />

Rahmen einer <strong>Budget</strong>urversammlung bei Weitem. Die<br />

Stimmberechtigten – 132 an der Zahl – <strong>genehmigt</strong>en den<br />

Kostenvoranschlag für 2012, den Nachtragskredit von<br />

Fr. 1 030 000.– für den Entsäuerungsfilter mit Umbau des<br />

Reservoirs "Tscherggen" sowie das Projekt <strong>Glasfasernetz</strong>.<br />

Hingegen wurde der Rahmenkredit zur Planung <strong>und</strong> Realisierung<br />

der ersten Etappe der <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />

"Moos" von einer halben Million Franken deutlich<br />

abgelehnt. Das vorgestellte kommunale Verkehrskonzept<br />

wurde mit Interesse zur Kenntnis genommen.<br />

Finanzplanung 2011–2015<br />

In Anlehnung an Art. 79 des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />

<strong>und</strong> Art. 18 Abs.<br />

3 der Verordnung betreffend die<br />

Führung des Finanzhaushaltes der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

den Finanzplan für die Jahre 2011–<br />

2015 aktualisiert. Als Basis diente<br />

ihm dabei die letztabgeschlossene<br />

Rechnung <strong>und</strong> die Bilanz des Verwaltungsjahres<br />

2010.<br />

Das letzt<strong>genehmigt</strong>e <strong>Budget</strong> wies<br />

bereits Planungscharakter auf. Die<br />

Laufende Rechnung <strong>und</strong> die Bilanz<br />

wurden gemäss Abschlusszahlen<br />

1:1 übernommen. Alle weiteren<br />

Daten stammen gr<strong>und</strong>sätzlich aus<br />

der bestehenden Finanzplanung;<br />

dies unter dem Vorbehalt, dass<br />

die verwendeten Annahmen heute<br />

noch relevant sind.<br />

Bei der Teuerungsrate wurde davon<br />

ausgegangen, dass diese auch<br />

künftig bei 1,5 % liegen wird.<br />

Die Laufende Rechnung schliesst<br />

über alle Planjahre mit einem<br />

Ertragsüberschuss ab. Das verlangte<br />

<strong>Budget</strong>gleichgewicht wird<br />

eingehalten. Der Finanzplan der<br />

letzten Planungsperiode sah einen<br />

Cashflow von insgesamt Fr.<br />

11 553 677.– vor. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

veränderten Basisdaten der Jahresrechnung<br />

2010 (Aktualisierung),<br />

reduziert sich dieser für die neue<br />

Planperiode 2011–2015 auf Fr.<br />

10 593 136.–.<br />

Der Rückgang des Cashflows<br />

steht im Zusammenhang mit den<br />

geplanten höheren Nettoinvestitionen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser steigt der<br />

Kapitaldienst an <strong>und</strong> dadurch wird<br />

die Ertragslage geschmälert.<br />

Mehr Investitionen<br />

in der Finanzplanung<br />

Im Zusammenhang mit dem<br />

Voranschlag 2012 sind die Investitionsvorhaben<br />

erneut überprüft<br />

worden. Dadurch ergaben sich bei<br />

diversen Projekten Änderungen.<br />

Dies hat zur Folge, dass sich für<br />

Über die Feiertage zwischen Weihnachten <strong>und</strong> Neujahr<br />

bleibt die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

von Freitag, 23. Dezember, abends<br />

bis Dienstag, 3. Januar, morgens<br />

geschlossen. Wir bitten um Kenntnisnahme <strong>und</strong> danken<br />

für das Verständnis.<br />

die Planperiode 2011–2015 das<br />

Nettoinvestitionsvolumen auf Fr.<br />

13 799 500.– erhöht. Gegenüber<br />

der vergangenen Planperiode fallen<br />

die Nettoinvestitionen somit um Fr.<br />

1 420 000.– höher aus.<br />

Grössere geplante Nettoinvestitionen<br />

sind: <strong>Gemeinde</strong>strassennetz,<br />

Dorfplätze, <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>und</strong> ein<br />

Pfarreizentrum bei der Felsenkirche.<br />

Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht<br />

sich gegenüber heute auf<br />

Fr. 2 956.– am Ende der Planperiode.<br />

Die Verschuldung in dieser<br />

Grössenordnung wird gemäss<br />

den Richtlinien des Kantonalen<br />

Finanzdepartements als "kleine<br />

Verschuldung" (bis Fr. 3 000.–)<br />

respektive "angemessene Verschuldung"<br />

(von Fr. 3 000.– bis 5 000.–)<br />

eingestuft.<br />

Insgesamt guter<br />

Finanzhaushalt<br />

Die Investitionen der gesamten<br />

Planperiode haben für die <strong>Gemeinde</strong><br />

eine Neuverschuldung<br />

von Fr. 3 206 364.– zur Folge. Die<br />

geplanten Investitionen können<br />

zu 76,8 % durch eigene Mittel<br />

finanziert werden. Gesamthaft betrachtet<br />

kann der Finanzhaushalt<br />

der Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> bis<br />

zum Ende der Planperiode als gut<br />

bezeichnet werden.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Frohe Weihnachten<br />

<strong>und</strong><br />

ein glückliches<br />

Neues Jahr<br />

wünschen allen Rarnerinnen,<br />

Rarnern, St.Germanerinnen<br />

<strong>und</strong> St.Germanern die<br />

<strong>Gemeinde</strong>behörde <strong>und</strong><br />

das Personal


2 verwaltung<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

<strong>Budget</strong> über 7 Mio. Fr.<br />

Die Laufende Rechnung sieht<br />

bei einem Aufwand von Fr.<br />

7 002 950.– <strong>und</strong> einem Ertrag von<br />

Fr. 7 381 750.– einen Ertragsüberschuss<br />

von Fr. 378 800.– vor. Die<br />

voranschlagten Abschreibungen<br />

von Fr. 1 393 600.– ergeben zusammen<br />

mit dem Ertragsüberschuss<br />

einen Cashflow von Fr. 1 772 400.–.<br />

<strong>Raron</strong> investiert 2012<br />

netto über 2,5 Mio. Fr.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat unterbreitete der<br />

Urversammlung Investitionen von<br />

Fr. 4 595 000.–, denen Einnahmen<br />

von Fr. 2 019 500.– gegenüber stehen.<br />

Die Nettoinvestitionen, ohne<br />

das abgelehnte Projekt <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong><br />

Erholungszone "Moos", ergeben<br />

Fr. 2 575 500.–. Diese werden mit<br />

dem Cashflow – selbsterarbeitete<br />

Mittel – von Fr. 1 772 400.– (68,81<br />

%) finanziert. Der kalkulatorische<br />

Fehlbetrag von Fr. 803 100.– kann<br />

durch vorhandene Geldmittel der<br />

Bilanz gedeckt werden. Man muss<br />

sich darum nicht neu verschulden,<br />

d. h. eine Fremdkapitalaufnahme<br />

erübrigt sich.<br />

Die Urversammlung hat den Voranschlag<br />

2012 ohne Gegenstimme bei<br />

4 Enthaltungen <strong>genehmigt</strong>.<br />

Projekte 2012<br />

Da ist einmal der Hangar auf<br />

dem Flugplatz, der am 27. März<br />

2011 vollständig abbrannte <strong>und</strong><br />

nun 2012 aufgr<strong>und</strong> der Versicherungsleistung<br />

wieder aufgebaut<br />

werden soll.<br />

Im Unterrichtswesen wird in<br />

interaktive Wandtafeln investiert,<br />

die zusammen mit einem PC <strong>und</strong><br />

einem Beamer wie herkömmliche<br />

Wandtafeln benutzt werden<br />

können. Der einzige Unterschied:<br />

Alles auf der Fläche geschriebene<br />

oder gezeichnete kann auf dem PC<br />

gespeichert <strong>und</strong> weiterbearbeitet<br />

werden. Sämtliche Klassenräume<br />

sollen damit ausgerüstet werden.<br />

Für das <strong>Glasfasernetz</strong> ist 2012 der<br />

Sockelbetrag von Fr. 50.– pro Einwohner<br />

fällig, was mit Fr. 92 000.–<br />

budgetiert ist.<br />

Die geplante Verlegung des Fussballplatzes<br />

Rhoneglut, inklusive<br />

Räumlichkeiten, in den <strong>Sport</strong>gürtel<br />

"Moos" wurde gemäss Urversammlungsentscheid<br />

ersatzlos<br />

gestrichen.<br />

Finanzplan 2011–2015<br />

Entwicklung des Cashflows über die ganze Planperiode:<br />

Ertragsüberschuss in der Planperiode Fr. 2450 238.–<br />

Gesamtabschreibungen Planperiode Fr. 8142 898.–<br />

Cashflow 2011–2015 Fr. 10 593 136.–<br />

Entwicklung des Eigenkapitals über die ganze Planperiode:<br />

Eigenkapital per 1.1.2011 Fr. 8885 185.–<br />

Ertragsüberschuss in der Planperiode Fr. 2450 238.–<br />

Eigenkapital am Ende der Planperiode Fr. 11 335 423.–<br />

Entwicklung der Nettoschuld (Pro-Kopf-Verschuldung):<br />

Nettoschuld am 1.1.2011 Fr. 2160 814.–<br />

Nettoschuld am 31.12.2015 Fr. 5469 178.–<br />

Pro-Kopf-Verschuldung am 31.12.2015 Fr. 2956.–<br />

An den Ausbau <strong>und</strong> die Sanierung<br />

des Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna<br />

in Steg bezahlt <strong>Raron</strong> bis 2016 den<br />

jährlichen Beteiligungsbetrag von<br />

Fr. 288 000.–.<br />

Vom Verkehrskonzept, das von<br />

der Firma Transitec ausgearbeitet<br />

wurde, sollen einzelne Elemente<br />

wie Tempo 30-Zonen, Begegnungszonen<br />

<strong>und</strong> Verkehrsberuhigungs-<br />

Massnahmen im Verlauf des nächsten<br />

Jahres umgesetzt werden.<br />

Mit der Realisierung des Kirchplatzes<br />

in St.German soll im Frühjahr<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

2012 gestartet werden. Auch der<br />

neue Friedhof unter der Kirche soll<br />

gepflästert werden.<br />

Der Hochwasserschutz Bietschbach<br />

geht in die Endphase, sodass<br />

eine weitere Million Fr. zur<br />

Abrechnung fällig wird. Wie bisher,<br />

werden diese Kosten von B<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Kanton mit insgesamt 95 %<br />

subventioniert.<br />

Steuererleichterungen<br />

für 2012<br />

Aufgr<strong>und</strong> des wiederum sehr<br />

guten Rechnungsergebnisses<br />

2010 hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

damit beschäftigt, in welcher<br />

Form den Steuerpflichtigen eine<br />

Steuererleichterung erteilt werden<br />

kann. Er hat dabei die Erhöhung<br />

des Steuerindexes (Ausgleich der<br />

kalten Progression) von 140 %<br />

auf neu 150 % ab dem 1.1.2012<br />

beschlossen.<br />

Gemäss der vom Kanton vorgenommenen<br />

Berechnungen (Basis<br />

- letzte zu 100 % veranlagte<br />

Periode 2008) ergeben sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong> jährliche Einbussen bei<br />

den Steuereinnahmen von ca. Fr.<br />

130 000.– (3,53 %).<br />

Die Urversammlung hat dem<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates ohne<br />

Gegenstimme bei 2 Enthaltungen<br />

zugestimmt.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat für das Rechnungsjahr<br />

2012 folgende, gegenüber<br />

dem Vorjahr unveränderten<br />

Steuerbeschlüsse gefasst:<br />

– Koeffizient 1.2<br />

– Kopfsteuer Fr. 24.–<br />

– H<strong>und</strong>esteuer Fr. 110.–<br />

Neu wurde die Steuerindexierung<br />

(kalte Progression) von 140 % auf<br />

150 % angehoben.<br />

<strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone "Moos" fand keine Gnade<br />

Gemäss <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>und</strong> Entwicklungskommission sollten<br />

sämtliche <strong>Sport</strong>anlagen – sowohl diejenigen des Fussballclubs<br />

als auch anderer Vereine – in die zu planende<br />

<strong>und</strong> noch umzuzonende <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone "Moos"<br />

in <strong>Raron</strong> Ost verlegt werden. Zudem hätte die <strong>Gemeinde</strong><br />

die neuen Infrastrukturen der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Sport</strong>gürtel<br />

"Moos" übernommen. Diese Vorlage wurde von der Urversammlung<br />

mit deutlichem Mehr abgelehnt.<br />

Gemäss Art. 17e des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />

muss die Urversammlung<br />

über Neuinvestitionen entscheiden,<br />

die 10 % der Bruttoeinnahmen der<br />

letzten Verwaltungsrechnung überschreiten.<br />

Da bei einem Entscheid<br />

für die <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />

"Moos" mit Gesamtinvestitionskosten<br />

von sicherlich mehr als 1 Mio.<br />

Fr. zu rechnen sein wird, musste die<br />

Urversammlung von letzter Woche<br />

diesen Gr<strong>und</strong>satzentscheid fällen.<br />

<strong>Sport</strong>platz Rhoneglut<br />

in desolatem Zustand<br />

Die Realisierung dieses Grossprojektes<br />

drängte sich darum auf, weil<br />

die Infrastruktur des Fussballplatzes<br />

Rhoneglut gemäss schriftlichem<br />

Bericht des FC <strong>Raron</strong> stark<br />

veraltet ist <strong>und</strong> sich in einem desolaten<br />

<strong>und</strong> geradezu unwürdigen<br />

Zustand befindet. Insbesondere die<br />

elektrischen Installationen würden<br />

ein enormes Risiko darstellen. Die<br />

Situation ist direkt alarmierend, hat<br />

doch der Walliser Fussballverband<br />

dem FC <strong>Raron</strong> nur mehr eine provisorische<br />

Spielerlaubnis bis zum<br />

Ende der Vorr<strong>und</strong>e 2011 erteilt.<br />

Der Boden des <strong>Sport</strong>platzes Rhoneglut<br />

ist Besitz der Burgerschaft<br />

<strong>Raron</strong>. Der FC <strong>Raron</strong> sei gemäss<br />

seinen Aussagen nebst dem FC<br />

Agarn der einzige Oberwalliser<br />

Club, der alleine für den Unterhalt<br />

der Infrastruktur <strong>und</strong> des Rasens<br />

der von ihm benutzten <strong>Sport</strong>anlage<br />

verantwortlich ist.<br />

Der FC <strong>Raron</strong> ist daher mit dem<br />

Begehren an die <strong>Gemeinde</strong> gelangt,<br />

dass diese die Finanzierung eines<br />

Neubauprojektes für die Erstellung<br />

von neuen Umkleidekabinen <strong>und</strong><br />

einer Kantine auf dem <strong>Sport</strong>platz<br />

Rhoneglut sowie einer neuen Berieselungsanlage<br />

auf dem <strong>Sport</strong>platz<br />

Moos übernehmen solle.<br />

Sämtliche Anlagen<br />

in den <strong>Sport</strong>streifen<br />

Wie eingangs erwähnt, sollten<br />

nun sämtliche <strong>Sport</strong>anlagen nach<br />

<strong>Raron</strong> Ost verlegt werden. Dies<br />

auch in Übereinstimmung mit dem<br />

Raumentwicklungskonzept "<strong>Raron</strong><br />

Ost", welches schon 2003, also vor<br />

acht Jahren, festgelegt wurde. Ein<br />

solcher Entscheid hätte zur Folge,<br />

Fortsetzung auf Seite 3


Dezember 2011 | RARNER BLATT verwaltung 3<br />

Fortsetzung von Seite 2<br />

dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> erstmals<br />

Infrastrukturen von <strong>Sport</strong>vereinen<br />

übernehmen würde.<br />

Ein konkretes Projekt, das zeigen<br />

sollte, wie die künftige <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong><br />

Erholungszone aussehen sollte, gab<br />

es noch nicht. Die Urversammlung<br />

sollte in einem Gr<strong>und</strong>satzentscheid<br />

festhalten, ob die Planung im<br />

Moos an die Hand genommen<br />

werden soll.<br />

Die <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />

"Moos" würde Vorteile bieten, vor<br />

allem in möglichen Synergien wie<br />

– genügend Platz, der für andere<br />

Vereine erweitert werden kann,<br />

– eine gemeinsame Zufahrt über<br />

die Industriestrasse,<br />

– ein gemeinsamer Parkplatz bei<br />

der Industriezone,<br />

– gemeinsame, erweiterbare Garderoben<br />

<strong>und</strong> Toiletten,<br />

– ein gemeinsamer Kantinenbereich,<br />

– Investitionen für den <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

die Jugend.<br />

Vom Rahmenkredit im <strong>Budget</strong><br />

2012 von Fr. 500 000.– waren Fr.<br />

60 000.– für die Umzonungs- <strong>und</strong><br />

Planungsarbeiten vorgesehen. Fr.<br />

440 000.– waren für sofortige Realisierungsarbeiten<br />

(1. Etappe) im<br />

Sommer <strong>und</strong> Herbst 2012 im <strong>Budget</strong><br />

aufgenommen. Weitere Arbeiten<br />

wären für 2013 geplant gewesen<br />

<strong>und</strong> entsprechend ins <strong>Budget</strong> 2013<br />

aufgenommen worden.<br />

<strong>Sport</strong>streifen "Moos"<br />

vorläufig kein Thema<br />

Obwohl es um einen Gr<strong>und</strong>satzentscheid<br />

ging, fühlten sich in der<br />

Diskussion verschiedene Bürger zu<br />

wenig informiert über die Details<br />

des künftigen <strong>Sport</strong>streifens. Auch<br />

die Vereine zeigten sich nicht alle<br />

bereit, ihre Anlagen in den künftigen<br />

<strong>Sport</strong>streifen zu verlegen, obwohl<br />

es das erste Mal gewesen wäre,<br />

dass die <strong>Gemeinde</strong> die Kosten für<br />

<strong>Sport</strong>infrastruktur übernommen<br />

hätte.<br />

An der Abstimmung über den Kredit<br />

von Fr. 500 000.– beteiligte sich<br />

der grössere Teil der 132 Anwesenden<br />

nicht. Dem Vorschlag des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates stimmten lediglich<br />

17 Anwesende zu, 4 enthielten sich<br />

der Stimme, 24 lehnten ihn ab, die<br />

übrigen Anwesenden hatten dazu<br />

offenbar keine Meinung. Deutlicher<br />

fiel dann eine zweite Abstimmung<br />

aus, bei welcher der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

nur mehr die Fr. 60 000.– für Umzonung<br />

<strong>und</strong> Planung vorschlug.<br />

32 waren dafür, aber 61 dagegen.<br />

Damit war der <strong>Sport</strong>streifen "Moos"<br />

gestorben <strong>und</strong> die <strong>Gemeinde</strong> wird<br />

zukünftig keine Infrastrukturen von<br />

Vereinen übernehmen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat entscheidet über<br />

neuen Finanzierungsantrag<br />

Am Fussballclub ist es nun, die<br />

wichtigsten Massnahmen für die<br />

Sanierung der Anlage im Rhoneglut<br />

zu beziffern <strong>und</strong> die Finanzierung<br />

zu planen. Der Rat wird dann den<br />

neuen Finanzierungsantrag des<br />

Fussballclubs entgegennehmen<br />

<strong>und</strong> entscheiden, in welcher Höhe<br />

er sich daran beteiligen will.<br />

Entgegen der vor Wochenfrist im<br />

Walliser Boten geäusserten Meinung,<br />

verbleiben somit die Vereine<br />

weiterhin allein zuständig für ihre<br />

Anlagen, während die <strong>Gemeinde</strong><br />

nach wie vor nach ihren Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> dem Stellenwert<br />

der betreffenden Anlage in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> oder der Region mit<br />

Beiträgen unterstützt. Dies trifft<br />

u. a. auch auf den Eishockeyclub<br />

mit seinen Hallenplänen zu.<br />

Neue Rarner Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

Die Integrationskommission, die sich aus Reinhard Imboden (Präsident),<br />

Andrea Lochmatter, Cornelius Imboden, Stefanie Kalbermatter<br />

<strong>und</strong> Christine Bregy zusammensetzt, hat im Verlaufe des Jahres 2011<br />

folgende Personen in die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> eingebürgert:<br />

10. Mai Zebide Ismaili<br />

17. September Gabriela Imseng (erleichterte Einbürgerung)<br />

16. November Claudio Soltermann (bereits Schweizer Bürger)<br />

16. November Habib Misini<br />

16. November Fatime Misini<br />

16. November Ardian Misini<br />

16. November Mentor Misini<br />

16. November Sinisa Maksimovic<br />

16. November Ljiljana Maksimovic<br />

16. November Sofia Maksimovic<br />

16. November Ana Maksimovic<br />

Liebe Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner<br />

"Vision = Illusion"<br />

Eine Vision ist eine motivierte, stark geladene<br />

Vorstellung der Zukunft. Als Illusion<br />

wird in der psychiatrischen Fachsprache<br />

eine Sinnestäuschung verstanden. Wenn<br />

nun jemand eine Vision als Illusion<br />

darstellt, versteht er die komplexen Zusammenhänge<br />

von Konzepten nicht,<br />

ansonsten er von Utopien sprechen würde.<br />

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird<br />

Utopie auch als Synonym für einen von der jeweils vorherrschenden<br />

Gesellschaft vorwiegend als unausführbar betrachteten Plan benutzt.<br />

Zukunftsvisionen statt biederer Status quo, dies war die Basis für<br />

den mutigen <strong>Gemeinde</strong>ratsentscheid, in Zukunft Infrastrukturen von<br />

Vereinen zu übernehmen oder zu finanzieren mit der Auflage, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> bestimmen kann, wann, wo <strong>und</strong> wie dies zu erfolgen<br />

hat. Die wachsenden Rationalisierungsschübe in der Arbeitswelt<br />

bewirken nicht nur ein Mehr an freier Zeit. Innerhalb wie ausserhalb<br />

entsprechender sozialer Konflikte reproduziert ein wachsendes Freizeitangebot<br />

neue gesellschaftliche Werte. Diesem Angebot gerecht zu<br />

werden als Zentrumsgemeinde mit entsprechenden guten <strong>und</strong> regional<br />

abgestimmten Infrastrukturen, dass war die Vision. Nun gut, man hat<br />

sich für den biederen Status quo entschieden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat wird<br />

auch in Zukunft nur über Mitfinanzierungen an Vereinsinfrastrukturen<br />

zu befinden haben. Die Aussage "Vision = Illusion" oder die entsprechenden<br />

Interpretationen der regionalen Presse sind falsch. Aber es<br />

ist <strong>und</strong> bleibt w<strong>und</strong>erlich, wie umfassend die Illusion Einzelner eben<br />

ist, dass das, was sie sagen auch gut sei.<br />

Das <strong>Budget</strong> 2012 mit der Laufenden Rechnung <strong>und</strong> den Investitionen<br />

ist mit der ersatzlosen Streichung der Position <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />

"Moos" <strong>genehmigt</strong> worden. Unser <strong>Budget</strong> für das kommende<br />

Jahr fällt somit noch ausgewogener aus. Auch in Berücksichtigung<br />

der Anpassung des Steuerindexes von 140 auf 150 %. Mit dieser<br />

Anpassung bewegen wir uns bei der Steuerbelastung für unsere<br />

Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner immer mehr in den Bereich einer<br />

Zentrumsgemeinde im Oberwallis – das ist gut so. Wir können unsere<br />

aufwendigen Infrastrukturen weiter ergänzen <strong>und</strong> erneuern, auch<br />

wenn ab <strong>und</strong> zu eine Flexibilität bei den Investitionen während des<br />

Rechnungsjahres notwendig ist.<br />

Ihnen allen wünsche ich besinnliche <strong>und</strong> schöne Weihnachtstage<br />

<strong>und</strong> für das Jahr 2012 alles Gute <strong>und</strong> beste Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Neue Vereinbarung<br />

mit Spillchischta Visp<br />

Zwischen der Kindertagesstätte<br />

Spillchischta in Visp <strong>und</strong> der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> besteht eine Leistungsvereinbarung,<br />

welche Ende<br />

2008 für drei Jahre erneuert wurde.<br />

Bisher zahlte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

einen jährlichen Vereinsbeitrag von<br />

Fr. 11 000.–. Die neu vorgesehene<br />

Vereinbarung sieht vor allem vor:<br />

– einen unbefristeten Vertrag,<br />

– freizügigere Kündigungsbedingungen,<br />

– ein neues Berechnungssystem,<br />

– eine neue Dienstleistung: Tagesmüttervermittlung.<br />

Anhand der aktuellen Zahlen dürfte<br />

der jährliche Vereinsbeitrag für<br />

<strong>Raron</strong> künftig auf Fr. 14 000.– zu<br />

stehen kommen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat der neuen<br />

Vereinbarung zugestimmt.<br />

Abrechnungen<br />

für Kommissionsarbeiten<br />

2011<br />

sind bis zum 16. Januar an das<br />

<strong>Gemeinde</strong>büro zu richten.<br />

Den Mitgliedern der <strong>Gemeinde</strong>-Kommissionen<br />

wird für ihre<br />

wertvolle, geleistete Arbeit <strong>und</strong><br />

für die termingerechte Abgabe<br />

der Kostenrechnungen 2011<br />

gedankt.


4 verwaltung<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

<strong>Raron</strong> will Erschliessung mit Glasfasern<br />

Mit 119 zu 3 Stimmen bei 10 Enthaltungen hat die Urversammlung<br />

vom 14. Dezember der Beteiligung an der<br />

Datennetzgesellschaft DANET Oberwallis AG zugestimmt<br />

<strong>und</strong> den <strong>Gemeinde</strong>beitrag von Fr. 400.– pro in <strong>Raron</strong><br />

wohnhafte Person im Rahmen des Glasfaserprojektes<br />

Oberwallis <strong>genehmigt</strong>.<br />

Das Projekt umfasst die Erschliessung<br />

der dauernd bewohnten<br />

Wohnungseinheiten innerhalb der<br />

Bauzonen der <strong>Gemeinde</strong> mit einem<br />

leistungsstarken Glasfaserkabel<br />

nach dem Vier-Fasermodell – Fiber<br />

to the Home (FTTH). Der Sockelbeitrag<br />

von Fr. 50.– pro Einwohner<br />

ist im Jahr 2012 zu entrichten,<br />

der Erschliessungsbeitrag von Fr.<br />

350.– pro Einwohner ist im Erschliessungsjahr<br />

zu bezahlen.<br />

RW Oberwallis<br />

als Projektleiter<br />

Für das Projekt <strong>Glasfasernetz</strong> Oberwallis<br />

fungiert die RW (Regions- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftszentrum) Oberwallis<br />

AG im Auftrag der 72 <strong>Gemeinde</strong>n<br />

als Projektleiter. Die weiteren<br />

Akteure der Kooperation sind die<br />

Oberwalliser Elektrizitätswerke<br />

(vertreten durch die IG Glasfaser)<br />

<strong>und</strong> die Swisscom, die als einzige<br />

über geeignete flächendeckende<br />

Infrastrukturen verfügt, sowie die<br />

Valaiscom als künftiger Provider<br />

(Dienstanbieter).<br />

Darum ist <strong>Raron</strong> dafür<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich mit<br />

dem Projekt <strong>und</strong> entsprechend<br />

mit der für <strong>Raron</strong> vorgesehenen<br />

Ausbauphase befasst. Der Rat hat<br />

beschlossen, sich an der DANET<br />

Oberwallis AG <strong>und</strong> am Projekt<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich zu beteiligen, jedoch<br />

nicht, wie von der RW Oberwallis<br />

vorgesehen, in der ersten Phase,<br />

sondern in der Realisierungsphase<br />

2.<br />

Glasfaser bis in die<br />

Oberwalliser Stuben<br />

Das Oberwallis will mit dem<br />

Glasfaserausbau seine digitale<br />

Zukunft sichern. Die Absichtserklärung<br />

für die erste Phase<br />

des 150 Mio. Fr.-Projekts wurde<br />

im Juni 2011 von den Kooperationspartnern<br />

unterzeichnet.<br />

Nun ist es an der Oberwalliser<br />

Bevölkerung, über die Glasfaserzukunft<br />

zu entscheiden.<br />

<strong>Raron</strong> hat aktuell schon eine sehr<br />

hohe VDSL-Abdeckung. So sind<br />

von den 952 Nutzungseinheiten<br />

(525 Gebäude <strong>und</strong> 728 dauernd<br />

bewohnte Nutzungseinheiten) in<br />

<strong>Raron</strong> 91 % mit VDSL 20 MBit<br />

bedient. In <strong>Raron</strong> sind Internet,<br />

TV, Telefonie <strong>und</strong> Kombiangebote<br />

schon heute mit sehr schnellen<br />

Datenübertragungskapazitäten<br />

möglich.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist überzeugt,<br />

dass in naher Zukunft auch mit<br />

Hilfe neuer Technologien <strong>und</strong><br />

technischen Verbesserungen an<br />

den Endgeräten noch höhere<br />

VDSL-Raten möglich sind <strong>und</strong><br />

entsprechend die Endbenutzer<br />

in <strong>Raron</strong> auch ohne kurzfristigen<br />

Glasfaseranschluss über optimale<br />

Datenübertragungskapazitäten<br />

verfügen.<br />

DANET Oberwallis AG<br />

für Betrieb zuständig<br />

Da die Netzinfrastruktur von<br />

den Dienstleistungen (Providing)<br />

getrennt werden soll, ist die Gründung<br />

der Datennetzgesellschaft<br />

DANET Oberwallis AG geplant.<br />

Ihr untersteht künftig der Betrieb,<br />

Unterhalt sowie die Vermietung des<br />

Oberwalliser <strong>Glasfasernetz</strong>es, das<br />

im Besitz der <strong>Gemeinde</strong>n bleiben<br />

soll. Die Swisscom tritt nicht als<br />

Aktionär der DANET Oberwallis AG,<br />

sondern als Kooperationspartner<br />

Wozu dient das <strong>Glasfasernetz</strong>?<br />

1997 nutzten erst 7 % der Schweizer Bevölkerung das Internet regelmässig,<br />

heute sind 3 von 4 Schweizern fast täglich im Internet. Über die<br />

globalen Netze werden täglich Daten in der Menge der 3 500-fachen<br />

Information aller Bücher, die je geschrieben wurden, übermittelt. Mit<br />

dieser Entwicklung verb<strong>und</strong>en sind die Dienste, die heute angeboten<br />

werden: Soziale Netzwerke, Telefonieren übers Internet, das Versenden<br />

von Musikdateien, die Veröffentlichung von Videodateien auf Plattformen<br />

oder neue Fernsehdienste. Bereits heute ist der TV-Konsument sein<br />

eigener Programmgestalter <strong>und</strong> kann die Inhalte dann anschauen, wenn<br />

er möchte <strong>und</strong> nicht dann, wenn sie ausgestrahlt werden.<br />

Solche Dienste haben einen ungeheuren Einfluss auf die Kapazitäten<br />

der Netzinfrastruktur. Mit diesen neuen Bedürfnissen <strong>und</strong> den stetig<br />

wachsenden Möglichkeiten von neuen <strong>und</strong> interaktiven Diensten bewegen<br />

wir uns bereits heute auf einen Stau auf der Datenautobahn zu. Die<br />

Umfahrungsmöglichkeiten sind nahezu ausgeschöpft, wir werden nicht<br />

darum herum kommen, unsere Netzinfrastruktur zu modernisieren.<br />

Schliesslich ist die Anbindung an ein leistungsfähiges Telekommunikationsnetz<br />

auch für Unternehmen im Oberwallis immer wichtiger. Die<br />

Glasfaser-Technologie weist den Weg in die Zukunft. "Fiber to the Home"<br />

(FTTH) ist ein Fernmeldenetz, das über Glasfaser bis in jedes Geschäfts-,<br />

Mehr- oder Einfamilienhaus geführt wird. Mit der Glasfaser können mehr<br />

Daten gleichzeitig <strong>und</strong> schnell übertragen werden.<br />

auf. In der im Juni unterzeichneten<br />

Absichtserklärung wurde vereinbart,<br />

dass die Swisscom 50 % der<br />

Investitionskosten übernimmt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>n sparen<br />

dank Kooperation<br />

Das Finanzierungsmodell entspricht<br />

einem vorbildlichen Sparmodell,<br />

aus dem jede beteiligte<br />

<strong>Gemeinde</strong> ihren Nutzen zieht.<br />

Dank der Kooperation sparen alle<br />

<strong>Gemeinde</strong>n an Investitionskosten,<br />

wobei die Berggemeinden im<br />

Sinne des Solidarwerks zusätzlich<br />

profitieren. Denn obwohl die Erschliessungskosten<br />

für die Berggemeinden<br />

höher ausfallen als in den<br />

Zentrumsgemeinden, werden sie<br />

nicht mehr bezahlen müssen. Die<br />

Oberwalliser <strong>Gemeinde</strong>n erhalten<br />

für etwa 21 % der Gesamtinvestitionen<br />

100 % der Infrastruktur.<br />

Die Zustimmung der drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Brig-Glis, Visp <strong>und</strong> Naters<br />

ist notwendig, damit die DANET<br />

Oberwallis AG gegründet werden<br />

kann.<br />

Sockelbeitrag<br />

(50 Franken)<br />

Entrichtung<br />

im Jahr 2012<br />

Gesamtbeitrag <strong>Gemeinde</strong>n<br />

(400 Franken)<br />

Beiträge als Aktienkapital<br />

Konkret sieht das Finanzierungsmodell<br />

einen Sockelbeitrag von Fr.<br />

50.– je Einwohner pro <strong>Gemeinde</strong><br />

sowie einen Erschliessungsbeitrag<br />

von Fr. 350.– je Einwohner pro <strong>Gemeinde</strong><br />

vor, die von der <strong>Gemeinde</strong><br />

übernommen werden. Diese Beiträge<br />

werden als Aktienkapital für die<br />

DANET Oberwallis AG verwendet<br />

<strong>und</strong> sind von den <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />

tragen. Der Sockelbeitrag ist von<br />

allen beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n im<br />

Jahr 2012 zu entrichten <strong>und</strong> gilt<br />

als Beitrittsgebühr zur DANET. Der<br />

Erschliessungsbeitrag wird fällig,<br />

sobald die <strong>Gemeinde</strong> erschlossen<br />

wird.<br />

Das <strong>Glasfasernetz</strong> soll mittel- bis<br />

langfristig alle dauernd genutzten<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Geschäfte in den<br />

Bauzonen der 72 Oberwalliser <strong>Gemeinde</strong>n<br />

umfassen. Die Erschliessung<br />

erfolgt in verschiedenen<br />

Phasen <strong>und</strong> soll bis spätestens<br />

2022 abgeschlossen sein.<br />

Erschliessungsbeitrag<br />

(350 Franken)<br />

Entrichtung<br />

im Erschliessungsjahr


Dezember 2011 | RARNER BLATT verwaltung 5<br />

Ein detailliertes Verkehrskonzept für <strong>Raron</strong><br />

Durch die rasche Entwicklung der Siedlung in den vergangenen<br />

Jahren hat der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat verschiedene<br />

Überlegungen zur qualitativen Aufwertung verschiedener<br />

Dorfteile angestellt <strong>und</strong> ist zur Überzeugung gekommen,<br />

dass der Zeitpunkt für ein längerfristiges Verkehrskonzept<br />

gekommen sei. Im Mai 2009 beauftragte man daher die<br />

dafür spezialisierte Firma Transitec AG, Bern, damit, ein<br />

solches zu erarbeiten. An der Urversammlung vom 14.<br />

Dezember wurde es vorgestellt.<br />

Um eine langfristig sinnvolle Planung<br />

sicherzustellen, benötigte<br />

man ein gemeindeübergreifendes<br />

Verkehrskonzept.<br />

Das Unternehmen nahm eine Analyse<br />

der Situation vor, definierte die<br />

Rahmenbedingungen, erarbeitete<br />

das Konzept, das nun der Öffentlichkeit<br />

unterbreitet wurde, schlug<br />

die Umsetzungsmassnahmen vor<br />

<strong>und</strong> schätzte die dadurch entstehenden<br />

Kosten.<br />

Wohnquartiere, Arbeitsplätze,<br />

Haltestellen <strong>und</strong> die Schulanlagen<br />

bedienen. Durch eine Verstärkung<br />

dieser Achse wird eine Umlegung<br />

der nationalen Radwander-Route<br />

auf die Basperstrasse interessant.<br />

Die definierte Netzstruktur entspricht<br />

einem Minimum an baulichen<br />

Massnahmen – es gibt<br />

wenige Eingangspforten – mit einem<br />

Der Kanton <strong>und</strong> der B<strong>und</strong> werden<br />

die <strong>Gemeinde</strong> finanziell für dieses<br />

Projekt unterstützen.<br />

Dorfzentrum soll<br />

umgestaltet werden<br />

Für den Dorfkern <strong>Raron</strong> wird eine<br />

Begegnungszone vorgeschlagen.<br />

Dabei müssen<br />

– deutlich wahrnehmbare Ein-<br />

31 000 Fahrzeuge pro Tag<br />

Die T9 als Hauptverbindungsachse<br />

ist mit 14 000 bis 16 000 Fahrzeugen<br />

pro Tag am stärksten belastet.<br />

Der Anteil des Schwerverkehrs<br />

auf der T9 ist mit 8 % erheblich<br />

(Simplon-Pass als internationale<br />

Verbindung). Die Verbindungsstrassen<br />

weisen eine Verkehrsbelastung<br />

von ca. 2 000 Fahrzeugen<br />

pro Tag auf. Für die Ortsteile <strong>Raron</strong><br />

<strong>und</strong> Turtig wurde die Verkehrsstruktur<br />

abgeschätzt. Der motorisierte<br />

Verkehr soll auf den Hauptstrassen<br />

gebündelt <strong>und</strong> die Quartiere vom<br />

Verkehr entlastet werden.<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

deckt gut ab<br />

Die bestehenden Haltestellen decken<br />

somit die <strong>Gemeinde</strong> gut ab,<br />

ausgenommen den alten Dorfkern<br />

von <strong>Raron</strong>.<br />

Die Züge <strong>und</strong> Seilbahnen verkehren<br />

in einem Taktfahrplan, die verschiedenen<br />

Buslinien hingegen nicht.<br />

Dies schmälert die Attraktivität<br />

des öffentlichen Verkehrs. Die<br />

Betriebszeiten der Verbindungen<br />

Richtung Visp sind ausgedehnt, um<br />

die Schichtwechsel der Industrie in<br />

Visp zu bedienen.<br />

Wie auch für den motorisierten<br />

Individualverkehr ist die Nachfrage<br />

beim öffentlichen Verkehr grösser<br />

in Richtung Visp als in Richtung<br />

Siders.<br />

Ein kritischer Punkt, der im neuen Verkehrskonzept behoben werden dürfte; die Parkierung vor dem Schulhausareal.<br />

Das vorgeschlagene Verkehrskonzept<br />

hält fest, dass für den<br />

motorisierten Individualverkehr die<br />

Kantonsstrasse, die T9, weiterhin<br />

das Rückgrat bildet.<br />

Tempo 30 in allen Quartieren<br />

Der Verkehr wird somit optimal an<br />

der Autobahn geführt, womit die<br />

gewünschte Verlagerung erreicht<br />

wird. Die Verbindung zwischen<br />

<strong>Raron</strong> <strong>und</strong> Turtig wird durch die<br />

Bahnhofstrasse sichergestellt <strong>und</strong><br />

soll nur dem motorisierten Individualverkehr<br />

<strong>und</strong> dem Langsamverkehr<br />

dienen. In den Quartieren<br />

soll dieser aus Rücksicht auf die<br />

anderen Verkehrsteilnehmer mit<br />

reduzierter Geschwindigkeit fahren.<br />

Es wird Tempo 30 in sämtlichen<br />

Quartieren vorgeschlagen <strong>und</strong> in<br />

den sehr engen alten Dorfzentren<br />

soll es Begegnungszonen geben.<br />

Eine Verkehrsberuhigung wird hier<br />

als notwendig erachtet.<br />

Bahnhofstrasse als<br />

übergeordnete Achse<br />

Die Bahnhofstrasse soll als übergeordnete<br />

Achse des Langsamverkehrs<br />

funktionieren <strong>und</strong> die<br />

möglichst grossen Gewinn an Lebensqualität<br />

für die Bewohner.<br />

Dringend: Erschliessung<br />

der Industriezone<br />

Da der Knoten mit der T9 nicht<br />

entsprechend ausgebaut ist, wäre<br />

eine Realisierung der Industriezone<br />

Ost kaum denkbar.<br />

Die Anbindung an die Kantonsstrasse<br />

ist zwar vorhanden, doch<br />

ist die Erschliessung nur zum Teil<br />

vorhanden, da Linksabbiegemanöver<br />

nicht möglich sind.<br />

Bei einer maximalen Besetzung<br />

der Industriezone Ost rechnet<br />

man nämlich in den Spitzenzeiten<br />

am Abend mit ca. 250 bis 350<br />

ausfahrenden Fahrzeugen pro<br />

St<strong>und</strong>e (3 500 pro Tag). Für solche<br />

Belastungen müsse der Knoten mit<br />

der Kantonsstrasse neu gestaltet<br />

werden.<br />

Um eine komplette Erschliessung<br />

zu garantieren, wurden verschiedene<br />

Varianten untersucht. Der vorgeschlagene<br />

Kreisel bildet ein Element<br />

der flankierenden Massnahmen der<br />

T9. Spätestens mit der Eröffnung<br />

der A9 sind die flankierenden Massnahmen<br />

auf der T9 zu realisieren.<br />

gangstore zur Begegnungszone<br />

erstellt werden.<br />

– Trottoirs werden keine mehr nötig<br />

sein, da der Fussgänger dort vortrittsberechtigt<br />

sein wird.<br />

– Parkieren wird nur auf den gekennzeichneten<br />

Feldern erlaubt<br />

sein.<br />

Die Abgrenzung der Begegnungszone<br />

identisch mit dem historischen<br />

Dorfkern zu gestalten, liegt auf der<br />

Hand.<br />

Mit der Platzgestaltung r<strong>und</strong> um die<br />

Felsenkirche sollte die Aufteilung<br />

des Scheibenmoos-Parkplatzes<br />

wohl angepasst, die Parkplatzzahl<br />

jedoch beibehalten werden.<br />

Für den Knoten Bahnhofstrasse–<br />

Theaterstrasse werden Gestaltungselemente<br />

vorgeschlagen.<br />

Für den Knoten Bahnhofstrasse–<br />

Schulhausstrasse wird ein etwas<br />

anderer Ansatz verwendet, da die<br />

Schleppkurven der Busse <strong>und</strong> Cars<br />

keine Verengungen zulassen.<br />

Da die Parkfelder des Parkplatzes<br />

bei der Felsenkirche nicht markiert<br />

sind <strong>und</strong> bei Besucherandrang problematische<br />

Situationen auftreten,<br />

Fortsetzung auf Seite 6 unten


6 Planung<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Rarner Kernzone soll entwickelt werden<br />

Vor Jahresfrist ist die Stiftung "Pro<br />

<strong>Raron</strong>ia Historica" an die <strong>Gemeinde</strong><br />

gelangt, mit dem Anliegen, der<br />

Kernzone, d. h. dem alten Dorf mit<br />

der Stalde, mehr Leben einzuhauchen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat daraufhin<br />

den Perimeter für dieses Projekt<br />

ausgedehnt.<br />

Nun hat sie mit der Fachhochschule<br />

Architektur Luzern vereinbart, dass<br />

diese zwischen Februar <strong>und</strong> Juni<br />

kommenden Jahres eine diesbezügliche<br />

Semesterarbeit über <strong>Raron</strong><br />

erarbeitet.<br />

Zwei Ziele sollen damit verfolgt<br />

werden: Einerseits sollen Gestaltungsrichtlinien<br />

für Wohn- <strong>und</strong><br />

Mischbauten, zum Teil auch für<br />

Ökonomiebauten, ausgearbeitet<br />

werden. Anderseits sollen der Dorfplatz<br />

gegenüber dem Burgerhaus<br />

<strong>und</strong> derjenige beim Chalchofen<br />

bzw. Kirchplatz aufgewertet werden.<br />

Die Semesterarbeit soll dann als<br />

Gr<strong>und</strong>lage für einen Wettbewerb<br />

"Pfarreizentrum" dienen, den voraussichtlich<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

<strong>und</strong> die Stiftung "Pro <strong>Raron</strong>ia<br />

Historica" im kommenden Herbst<br />

ausschreiben wollen.<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

soll dieses Parkfeld gestaltet <strong>und</strong><br />

markiert werden.<br />

Kreisel Turtig soll<br />

entschärft werden<br />

Der Strassenraum der A9 wird<br />

strukturiert durch die beiden Eingangstore,<br />

zwischen welchen ein<br />

Geschwindigkeitsniveau von 50<br />

km/h angestrebt wird:<br />

– auf der Westseite der Knoten des<br />

Autobahnanschlusses <strong>Raron</strong>,<br />

– auf der Ostseite der Erschliessungsknoten<br />

zur Industriezone<br />

Ost.<br />

Der Kreisel Turtig soll in ein Gesamtkonzept<br />

eingebettet werden <strong>und</strong><br />

somit als Unfallschwerpunkt entschärft<br />

werden. Die Ortsdurchfahrt<br />

soll als solche erkannt <strong>und</strong> nicht nur<br />

punktuell durch den Kreisel Turtig<br />

materialisiert sein.<br />

Der Schulhausplatz wird abends<br />

häufig als Parkplatz benutzt. Dies<br />

möchte der <strong>Gemeinde</strong>rat künftig<br />

verhindern. Er sieht sich daher veranlasst,<br />

der Schulhausstrasse entlang,<br />

eine grosse Anzahl Parkplätze<br />

zu erstellen. Der Rat favorisiert eine<br />

Variante der Senkrechtparkierung<br />

mit 18 Parkplätzen. Die Verkehrsführung<br />

für die Fussgänger wird<br />

so angelegt sein, dass diese nicht<br />

mehr die Strasse überqueren<br />

müssen.<br />

Kosten: über 9 Mio. Fr.<br />

Die Planungs- <strong>und</strong> Umsetzungskosten<br />

der vorgeschlagenen Massnahmen<br />

belaufen sich nach<br />

Schätzungen auf über 9 Mio. Fr.<br />

Darin enthalten sind auch die<br />

flankierenden Massnahmen auf<br />

der Kantonsstrasse (6,2 Mio. Fr.)<br />

<strong>und</strong> der Neubau der Rhonebrücke<br />

(2,1 Mio. Fr.), welche die <strong>Gemeinde</strong><br />

nur zum kleineren Teil belasten<br />

werden.<br />

Wachsen ohne<br />

zunehmende Verkehrslast<br />

Das vorliegende Verkehrskonzept<br />

soll es der <strong>Gemeinde</strong> erlauben, weiter<br />

zu wachsen, ohne dabei unter<br />

der zunehmenden Verkehrslast zu<br />

leiden. Durch die Aufwertung der<br />

Ortszentren <strong>und</strong> die Rückstufung<br />

des motorisierten Individualverkehrs<br />

in den Wohnquartieren soll<br />

die Lebensqualität in der <strong>Gemeinde</strong><br />

verbessert werden.<br />

Genereller Wasserversorgungsplan<br />

in Auftrag<br />

Der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Erstellung einer Generellen<br />

Wasserversorgungsplanung (GWP) beschlossen<br />

<strong>und</strong> den diesbezüglichen Auftrag zum offerierten Preis<br />

von Fr. 25 000.– an die Firma Ryser Ingenieure AG, Bern,<br />

vergeben.<br />

Anhand einer Generellen Wasserversorgungsplanung<br />

soll eine umfassende<br />

Analyse der heutigen <strong>und</strong><br />

zukünftigen Wasserversorgung von<br />

<strong>Raron</strong> erstellt werden. Der GWP-<br />

Ordner soll der <strong>Gemeinde</strong> danach<br />

als strategisches Führungsinstrument<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagendokument für<br />

zukünftige Entscheide dienen.<br />

Die Leistungen der Ryser Ingenieure<br />

AG umfasst die Bearbeitung<br />

der Generellen Wasserversorgungsplanung<br />

nach den Vorgaben<br />

der strategischen Planung des<br />

Interesse an Industrieboden<br />

schweizerischen Vereins des Gas<strong>und</strong><br />

Wasserfaches SVGW.<br />

Nebst dem technischen Bericht<br />

erstellen sie ein Schema <strong>und</strong> die<br />

notwendigen Situationspläne. Der<br />

technische Bericht wird mit einer<br />

separaten Fotodokumentation inklusive<br />

technischer Daten ergänzt.<br />

Diese separate Dokumentation<br />

kann danach z. B. für die Qualitätssicherung<br />

weiterverwendet<br />

werden.<br />

Neben den bereits bekannten Firmen haben inzwischen vier weitere<br />

kleinere bis mittlere Firmen Interesse an Boden in der Industriezone<br />

Basper bek<strong>und</strong>et.


Dezember 2011 | RARNER BLATT 7<br />

planung<br />

Staatsrat ignoriert Flugplatz-Votum von 3/4 der Rarner!<br />

Das heisst, die Meinung der grossen Mehrheit der Stimmenden<br />

anlässlich der Urnenabstimmung vom 26. September<br />

letzten Jahres. Entgegen der Volksmeinung ist der Staatsrat<br />

für die Beibehaltung des Flugfeldes in <strong>Raron</strong>. In seiner<br />

Stellungnahme zuhanden des schliesslich entscheidenden<br />

BAZL, des B<strong>und</strong>esamtes für Zivilluftfahrt, fand der Staatsrat<br />

diesen Urnengang, an dem 2/3 der Stimmberechtigten<br />

teilnahmen, gerade einen einzigen Satz wert.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist nach wie<br />

vor überzeugt, dass erst mit der<br />

Aufhebung des zivilen Flugplatzes<br />

die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

geschaffen werden können, für<br />

eine nachhaltige Raum- <strong>und</strong> Wirtschaftsentwicklung.<br />

So wurde die langersehnte wirtschaftliche<br />

Entwicklung von <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>und</strong> Burgerschaft immer<br />

wieder um weitere Jahre zurückgeworfen.<br />

Ist es vermessen?<br />

Ist es da vermessen, wenn nach so<br />

vielen Entbehrungen <strong>und</strong> Nachtei-<br />

Rarner Bevölkerung, denen es um<br />

ihre Wohnqualität, ihr Wohlergehen<br />

geht, einfach ignoriert wird.<br />

Kein Bedarf<br />

der Wirtschaft<br />

Apropos koordiniertes Verkehrssystem<br />

in einer dezentralisierten<br />

Siedlungsstruktur: Die Erfahrungen<br />

Region Oberwallis will<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

<strong>Raron</strong>s abwürgen<br />

Gerade letzteres wollen aber sowohl<br />

die Region Oberwallis als auch<br />

der Kanton mit seiner Dienststelle<br />

für Raumplanung in der Stellungnahme<br />

ausdrücklich verhindern.<br />

Es heisst dort nämlich wörtlich:<br />

"Derzeit besteht aus regionalwirtschaftlicher<br />

Sicht im Oberwallis<br />

kein akuter Bedarf für zusätzliche<br />

Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen.<br />

Auch für andere Nutzungen sieht<br />

die Region Oberwallis zurzeit keinen<br />

akuten Bedarf."<br />

Aber andernorts …<br />

Die Wirklichkeit spricht eine andere<br />

Sprache. Es kommt offenbar<br />

darauf an, um was für eine Subregion,<br />

<strong>Gemeinde</strong> oder Stadt es<br />

sich handelt.<br />

In Brig-Glis z. B. wurde gerade<br />

kürzlich eine beachtliche Fläche<br />

umgezont zugunsten von Grossflächen,<br />

von denen es dort weiss Gott<br />

genug hat. Und mit der Konsequenz<br />

der kantonalen Raumplanung kann<br />

es nicht weit her sein, bemüht sich<br />

die kantonale Wirtschaftsförderung<br />

doch um Ansiedlung auch im<br />

Oberwallis, wenn auch mit sehr<br />

mässigem Erfolg. Aber man ist mit<br />

Begeisterung dabei, wenn es irgend<br />

einen Spatenstich zu feiern gibt.<br />

Nur in <strong>Raron</strong> sollte man Flächen für<br />

eine eventuelle Zukunft reservieren.<br />

Ausgerechnet!<br />

Während 70 Jahren blockiert<br />

Vor genau 70 Jahren nahm der<br />

B<strong>und</strong>, das eidgenössische Militärdepartement,<br />

die Talebene südlich<br />

des Rottens zwischen Turtig <strong>und</strong> der<br />

Grenze zu Visp in seinen Besitz. Der<br />

darauf gebaute Kriegsflugplatz verhinderte<br />

so während Jahrzehnten<br />

eine wirtschaftliche Entwicklung<br />

des Dorfes.<br />

Autobahn, NEAT-Bau,<br />

4. Gleis, Rottenkorrektion<br />

weitere Hindernisse<br />

1994, als sich mit der Aufhebung<br />

des Militärflugplatzes eine<br />

Morgenröte abzeichnete, war der<br />

unselige Variantenstreit über die<br />

Autobahnlinienführung im südlichen<br />

Teil <strong>Raron</strong>s voll im Gange. Eine<br />

Industriezone wurde für weitere<br />

Jahre aufs Eis gelegt. Es kam der<br />

Tunnelbau der NEAT, welcher das<br />

Flugfeld weitgehend in Beschlag<br />

nahm. Nicht genug damit, kam<br />

auch noch die Rottenkorrektion mit<br />

ihren Terrainansprüchen.<br />

Dass <strong>Raron</strong> zusätzlich Boden<br />

für das vierte Gleis der NEAT-<br />

Bahn abgeben musste, sei nicht<br />

vergessen, ebenso wenig, dass<br />

es zusätzlich fast 6 Mio. m 3 Fels<br />

der A9-Tunnels südlich von Visp<br />

aufnehmen muss.<br />

len während mehr als 70 Jahren,<br />

in denen <strong>Raron</strong> <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

St.German in ihrer wirtschaftlichen<br />

Entwicklung massiv gebremst wurde<br />

<strong>und</strong> entsprechend materiellen<br />

Schaden erlitten hat, wenn nun die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> endlich über ihr<br />

Eigentum, ihren Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden<br />

frei verfügen will, dies zum Wohl<br />

ihrer Bevölkerung?<br />

Es sei noch darauf hingewiesen,<br />

dass <strong>Raron</strong> in seinem östlichen Teil<br />

die künftige Autobahn-Raststätte<br />

beherbergen wird, welche mit dem<br />

Wassersportzentrum, der polyvalenten<br />

Arena <strong>und</strong> dem Stauraum<br />

für Nutzfahrzeuge wertvolle <strong>und</strong><br />

sicher auch notwendige Zubringer<br />

erhält.<br />

Argumentation an<br />

den Haaren herbeigezogen<br />

Die Liesl kennt man am Geläut:<br />

Die Argumentation, die der Kanton<br />

für die Beibehaltung des Flugfeldes<br />

aufführt, ist alles andere als<br />

stichhaltig. Diese dient einzig <strong>und</strong><br />

allein dem Hobby der Mitglieder der<br />

Fluggruppe Oberwallis. Also der Interessenwahrung<br />

für 30 Privilegierte,<br />

während die Mehrheit, 3/4 der<br />

seit 1994 <strong>und</strong> frühere Aussagen<br />

von Politik <strong>und</strong> lokaler Wirtschaft<br />

haben gezeigt, dass weder für den<br />

Tourismus, noch für die übrige<br />

Wirtschaft Bedarf an einem Flugfeld<br />

im Oberwallis ausgemacht werden<br />

konnte.<br />

Heliport deckt<br />

Bedürfnisse ab<br />

Zudem: <strong>Raron</strong> besitzt seit 20 Jahren<br />

ein ziviles Flugfeld, den Heliport<br />

der Air Zermatt, welcher allfällige<br />

solche Bedürfnisse auch für Flüge<br />

ausserhalb des Kantons ohne<br />

grosses Tra-Tra abdeckt.<br />

Ein ziviles Flugfeld in <strong>Raron</strong>, dessen<br />

Betrieb übrigens in Zukunft einiges<br />

an Aufwendungen beanspruchen<br />

würde, dient also einzig <strong>und</strong> allein<br />

den Piloten der Fluggruppe<br />

Oberwallis.<br />

Es ist zu hoffen, dass das BAZL<br />

Vernunft walten lassen wird <strong>und</strong><br />

recht bald zugunsten eines Dorfes<br />

entscheidet, das sehr viel Verzicht<br />

für die übrige Allgemeinheit geleistet<br />

hat.


8 verwaltung<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Neues <strong>Gemeinde</strong>fahrzeug angeschafft<br />

Um die stark angestiegenen Unterhaltskosten am Fahrzeugpark des Werkhofs zu senken, wurde die Anschaffung eines<br />

neuen <strong>Gemeinde</strong>fahrzeugs des Typs Reform Muli T5 bei der Firma Ammeter AG, Agarn, beschlossen. Die Kosten für<br />

die Ersatzbeschaffung des ältesten Werkhoffahrzeuges betragen Fr. 160 000.–. Unser Bild bei der Schlüsselübergabe<br />

zeigt v. l. n. r. <strong>Gemeinde</strong>rat David Theler, <strong>Gemeinde</strong>rarbeiter Franz Bumann <strong>und</strong> Stefan Henzen, Othmar Kurmann,<br />

Chef der Ammeter AG, sowie <strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger.<br />

Vandalen wüteten in der Bahnhof-Toilette<br />

Während den letzten Wochen – immer an den Wochenenden<br />

– wurde die Bahnhofs-Toilette in <strong>Raron</strong> drei Mal von<br />

dreisten Vandalen heimgesucht. So wurde die Toilette<br />

zwei Mal verstopft <strong>und</strong> der Kehricht ausgeleert sowie die<br />

Wände mit Kot verschmiert.<br />

Nachdem Susanne Spering vom<br />

Tourismusbüro die Toiletten-Türe<br />

mit dem Anschlag "Toilette wegen<br />

Vandalismus geschlossen"<br />

verschlossen hatte, wurde der Anschlag<br />

weggerissen <strong>und</strong> vor die Türe<br />

"geschissen" <strong>und</strong> gepinkelt.<br />

Es ist alles andere als lustig, wenn<br />

man sich solche Bilder vom WC<br />

beim Bahnhof zu Gemüte führen<br />

muss. Es braucht schon eine grosse<br />

Portion Frechheit der unbekannten<br />

Täterschaft, um auf <strong>und</strong> vor der<br />

Beat Imboden<br />

Versicherungsexperte<br />

Steinmattenstrasse 9<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

Tel. 079 206 79 45<br />

Toilette beim Bahnhof so zu wüten<br />

<strong>und</strong> mehrere Hinweisschilder bei<br />

der Rhonebrücke zu demolieren,<br />

abzubrechen <strong>und</strong> wegzuwerfen.<br />

Der kommunale Ordnungsdienst ist<br />

angehalten, vor allem während dem<br />

Wochenende vermehrte Kontrollen<br />

durchzuführen.<br />

Falls jemand aus der Bevölkerung<br />

Hinweise zur Täterschaft geben<br />

kann, nimmt die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

diese gerne entgegen. Immerhin<br />

ist die Bahnhofs-Toilette über<br />

Unser Partner für Banklösungen<br />

eine Zeitschaltuhr nur von morgens<br />

7 bis abends 19 Uhr geöffnet, also<br />

muss das alles während des Tages<br />

geschehen sein.<br />

Mit Kopfschütteln, Wegschauen<br />

<strong>und</strong> Schweigen kommt man nicht<br />

zum Ziel, nur mit Reden können die<br />

Verursacher gef<strong>und</strong>en werden. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> ist überzeugt, dass die<br />

immer wiederkehrenden Vandalenakte<br />

nur mit einem gemeinsamen<br />

Vorgehen der Bevölkerung <strong>und</strong><br />

der Behörden gestoppt werden<br />

können.<br />

An der Schule erörtert<br />

Die Lehrpersonen werden diese<br />

Problematik mit den Schülern<br />

thematisieren <strong>und</strong> die Jugendlichen<br />

auf den Vandalismus in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sensibilisieren.<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

übernimmt Schulgeld<br />

Der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

ab diesem Schuljahr<br />

2011/12 für alle Schüler der 1. bis<br />

3. OS-Klassen das Schulgeld für<br />

den Besuch der <strong>Sport</strong>schule in Visp<br />

oder eines Sprachaufenthalts im<br />

Unterwallis zu übernehmen.<br />

Gemäss einer Weisung des Kantons<br />

ist nämlich das Schulgeld für<br />

die <strong>Sport</strong>schule in Visp oder den<br />

Sprachaufenthalt im Unterwallis<br />

in einem anderen OS-Zentrum von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zu tragen. Dieses<br />

beträgt pro Schuljahr <strong>und</strong> Kind ca.<br />

Fr. 3 000.–. Zurzeit absolvieren aus<br />

<strong>Raron</strong> zwei Kinder die <strong>Sport</strong>schule<br />

<strong>und</strong> vier Kinder die Sprachschule.<br />

Wiederhol-Audit<br />

bestanden<br />

Das jährliche Aufrechterhaltungs-<br />

Audit auf der Gr<strong>und</strong>lage ISO 9001<br />

der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei, inklusive<br />

Buchhaltung, allgemeine Verwaltung,<br />

Werkhof <strong>und</strong> Abwart OS/PS,<br />

wurde am 21. November erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

Im nächsten Herbst wird die<br />

Schweizerische Vereinigung für<br />

Qualitäts- <strong>und</strong> Management-<br />

Systeme (SQS) dann wieder ein<br />

grosses Rezertifizierungs-Audit der<br />

<strong>Gemeinde</strong>kanzlei durchführen.<br />

Stellensuchende sollen<br />

sich ab April direkt<br />

beim RAV melden<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

dass sich Stellensuchende <strong>und</strong><br />

Arbeitslose aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

künftig nicht mehr bei der örtlichen<br />

<strong>Gemeinde</strong>kanzlei, sondern direkt<br />

beim RAV, Viktoriastrasse 15, 3900<br />

Brig, Tel. 027 922 48 50, melden.<br />

Die neue Regelung gilt ab 1. April<br />

2012. Das am 1. Januar in Kraft<br />

tretende neue Gesetz der NFA II<br />

sieht nämlich vor, dass das RAV<br />

ab April die Einschreibungen von<br />

Stellensuchenden <strong>und</strong> Arbeitslosen<br />

übernimmt.<br />

Advent<br />

Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt,<br />

Und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm <strong>und</strong> lichterheilig wird,<br />

Und lauscht hinaus. Den weissen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit,<br />

Und wehrt dem Wind <strong>und</strong> wächst entgegen<br />

Der einen Nacht der Herrlichkeit.<br />

Rainer Maria Rilke


Dezember 2011 | RARNER BLATT 9<br />

verwaltung<br />

Kehrichtabfuhr – dringend zu beachten<br />

Alles Wissenswerte über die Abfallentsorgung kann dem<br />

Kehrichtkalender 2012 entnommen werden, der allen<br />

Haushaltungen Mitte Dezember zugestellt wurde.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung weist<br />

die Bevölkerung ausdrücklich auf<br />

Folgendes hin:<br />

– Hauskehricht darf nur in offiziellen<br />

grauen Säcken <strong>und</strong> in plombierten<br />

Containern bereitgestellt<br />

werden. Die Bereitstellung darf<br />

erst am Montag der Sammlung<br />

erfolgen.<br />

– Alle anderen Abfallsäcke werden<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nicht mitgenommen.<br />

– Bei der Kartonsammlung wird<br />

nur Karton mitgenommen, kein<br />

Papier <strong>und</strong> keine Milch- <strong>und</strong><br />

Fruchtsaftverpackungen oder<br />

Waschmitteltrommeln.<br />

Nespresso-Kapseln entsorgen<br />

– Gartenabfälle sind wenn möglich<br />

der Eigenkompostierung zuzuführen<br />

oder in der Deponie Mutt<br />

zu den ordentlichen Öffnungszeiten<br />

zu entsorgen.<br />

– Grünabfuhr Christbäume wird am<br />

Mittwoch, 11. Januar, durchgeführt.<br />

Es werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur Christbäume mitgenommen.<br />

– Nespresso-Kapseln werden neu<br />

gesammelt (siehe untenstehender<br />

Artikel).<br />

Zuwiderhandelnde müssen, gemäss<br />

Kehrichtreglement, mit<br />

Bussen rechnen.<br />

Nespresso-Kapseln gehören weder in die Aluminium-<br />

Sammlung noch in den Kompost, sie können recycelt<br />

werden. Neu auch in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>.<br />

Die Nespresso-Kapseln enthalten<br />

Aluminium, welches wieder dem<br />

Recycling-Kreislauf zugeführt<br />

werden kann. Mit dem Recycling<br />

kann gegenüber<br />

der Erstherstellung<br />

bis zu 95 %<br />

Energie gespart<br />

werden. Zudem<br />

kann der Kaffeesatz zu Dünger<br />

verarbeitet werden.<br />

An folgenden Entsorgungsstellen<br />

können die gebrauchten Kaffeekapseln<br />

(ohne Verpackung <strong>und</strong><br />

übrige Abfälle) unentgeltlich entsorgt<br />

werden:<br />

– im Turtig <strong>und</strong> im Dorf: in den<br />

PAM-Läden zu den Öffnungszeiten,<br />

– in St.German: im Konsum zu<br />

den Öffnungszeiten.<br />

Die Kapseln werden anschliessend<br />

fachgerecht durch ein Entsorgungsunternehmen<br />

– welches durch die<br />

Nestlé Schweiz überwacht wird –<br />

weiterverarbeitet.<br />

Tun wir etwas Gutes für die Umwelt<br />

<strong>und</strong> nutzen diesen Service.<br />

Arbeitsamt über Feiertage geschlossen<br />

Da die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei von Freitag, 23. Dezember, abends,<br />

bis Dienstag, 3. Januar, morgens, geschlossen ist, bleibt<br />

auch das Arbeitsamt geschlossen.<br />

So wählten die Rarner Stimmberechtigten<br />

Kantonales Gesetz über die Krankenanstalten<br />

<strong>und</strong> -institutionen vom 17. März 2011<br />

Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Stimmzettel 824<br />

Leere Stimmzettel 30 Ungültige Stimmzettel 14<br />

Gültige Stimmzettel 780 Beteiligung 63,93 %<br />

Ja: 340 (43,59 %) Nein: 440 (56,41 %)<br />

Nationalratswahlen 2011<br />

Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Wahlzettel 835<br />

Leere Wahlzettel 3 Ungültige Wahlzettel 16<br />

Gültige Wahlzettel 816 Beteiligung 64,78 %<br />

Gruppe 1: C-Parteien / 65,56 % 3 688<br />

CVP Oberwallis (CVPO) 1582<br />

CVP Unterwallis (PDCVR) 141<br />

CSP Oberwallis (CSPO) 1774<br />

Jung-CVP Oberwallis (JCVPO) 89<br />

Jung-CSP Oberwallis (JCSPO) 97<br />

Gruppe 2: SP/Grüne / 13,46 % 769<br />

SP Oberwallis (SPO) 547<br />

SP Unterwallis (SPU) 23<br />

Jung-SP Oberwallis (JUSO) 87<br />

Grüne Oberwallis 84<br />

Gruppe 3: FDP <strong>und</strong> Liberal-Radikale / 2,10 % 120<br />

Die Liberal-Radikalen 34<br />

FDP Oberwallis (FDPO) 77<br />

Gruppe 4: SVP-Parteien / 17,38 % 993<br />

SVP Oberwallis (SVPO) 749<br />

Jung-SVP Oberwallis 74<br />

SVP Unterwallis (SVPU) 170<br />

Ohne Listenverbindung: 38<br />

BDP 38<br />

Ständeratswahlen 2011<br />

Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Wahlzettel 837<br />

Leere Wahlzettel 7 Ungültige Wahlzettel 21<br />

Gültige Wahlzettel 809 Beteiligung 64,93 %<br />

René Imoberdorf 511<br />

Jean-René Fournier 414<br />

Oskar Freysinger 198<br />

Franz Ruppen 191<br />

Beat Jost 81<br />

Stéphane Rossini 78<br />

Brigitte Wolf 38<br />

Jean-René Germanier 27<br />

Wer sich während dieser Zeit<br />

arbeitslos melden möchte, wird<br />

ersucht, sich am Mittwoch, 4.<br />

Januar, während den üblichen<br />

Öffnungszeiten von 15 bis 17 Uhr,<br />

persönlich am Schalter in <strong>Raron</strong> zu<br />

melden. Schweizer Bürger müssen<br />

ihre AHV-Karte mitbringen, ausländische<br />

Staatsangehörige zusätzlich<br />

ihre Aufenthaltsbewilligung.<br />

Wegen den Ferien der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

über die Festtage kann<br />

man sich ausnahmsweise am<br />

Mittwoch, 4. Januar, rückwirkend<br />

arbeitslos melden. Anschliessend<br />

gilt wieder das übliche Vorgehen:<br />

Eine arbeitslose Person muss sich<br />

spätestens am ersten Tag der<br />

Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt<br />

anmelden.


10 bauwesen<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Steinbruch Blasbiel – Wie weiter?<br />

Sprengarbeiten im Rarner Steinbruch Blasbiel hatten am<br />

Donnerstag, 22. September, zur Folge, dass von dort aus<br />

zum Teil Steine mit einem Gewicht von 9 kg <strong>und</strong> mehr<br />

über mehrere h<strong>und</strong>ert Meter auf benachbarte Einfamilienhäuser<br />

<strong>und</strong> Gärten geschleudert wurden, in welchen<br />

sich zum fraglichen Zeitpunkt u. a. auch spielende Kinder<br />

aufhielten. Dass keine Menschen zu Tode gekommen sind,<br />

grenzt an ein W<strong>und</strong>er. Die Sprengarbeiten wurden bis auf<br />

Weiteres eingestellt.<br />

Die Einstellung von sämtlichen<br />

Sprengaktivitäten hatte die kantonale<br />

Baukommission tags darauf<br />

verfügt. Die <strong>Gemeinde</strong> hat diese<br />

ausdrücklich unterstützt. Die<br />

kantonale Baukommission hält<br />

fest, dass die raumplanerischen<br />

<strong>und</strong> rechtlichen Voraussetzungen<br />

für den Betrieb des Steinbruchs<br />

heute nicht gegeben sind. Die<br />

Untersuchungen zum Sprengunfall<br />

laufen noch.<br />

Ein erhebliches<br />

Sicherheitsrisiko<br />

Wie sich nun eindeutig gezeigt hat,<br />

bergen die Sprengungen <strong>und</strong> damit<br />

der gesamte Betrieb des Steinbruchs<br />

Blasbiel ein erhebliches<br />

Sicherheitsrisiko für die angrenzende<br />

Bauzone, aber auch für die<br />

Passanten <strong>und</strong> die Betreiber der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe in unmittelbarer<br />

Nähe des Steinbruchs.<br />

Obwohl die Blasbiel AG durchaus<br />

glaubhaft macht, dass eine bestens<br />

befähigte Drittfirma – es soll sich<br />

fachlich um die wohl beste Firma<br />

in der Schweiz handeln – mit den<br />

Sprengungen beauftragt wurde,<br />

konnte der verheerende Unfall vom<br />

22. September nicht verhindert<br />

werden.<br />

Die sofortige Einstellung der<br />

Sprengarbeiten bis auf Weiteres<br />

<strong>und</strong> bis auf Widerruf ist deshalb<br />

aus Sicht der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> das einzige Mittel, um<br />

die unmittelbare Sicherheit der<br />

Bevölkerung sicherzustellen <strong>und</strong><br />

unabhängig davon eine künftige Regelung<br />

des fraglichen Betriebs des<br />

Steinbruchs anzustreben. Damit<br />

steht fest, dass für den Betrieb des<br />

Steinbruchs Blasbiel derzeit keine<br />

gültigen, rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

bestehen <strong>und</strong> demnach gefolgert<br />

werden muss, dass alle weiteren<br />

Bauvorhaben, mindestens jedoch<br />

zukünftige Sprengaktivitäten, bereits<br />

aus Sicherheitsgründen, aber<br />

auch aus raumplanungsrechtlichen<br />

Gründen ab sofort <strong>und</strong> bis auf Weiteres<br />

zu unterbleiben haben.<br />

Gestützt auf Gesetz<br />

von 1856<br />

Die Betreiberin des Steinbruchs,<br />

die Blasbiel AG, hat ihrer Ansicht<br />

nach bisher immer alle ihr vorgeschriebenen<br />

Auflagen erfüllt<br />

<strong>und</strong> ist weiterhin bestrebt, eine<br />

rechtskonforme Lösung im Sinne<br />

aller Beteiligten zu suchen. Letztlich<br />

würde aus Sicht der Betreiberin die<br />

Stilllegung des Betriebes die Folgen<br />

einer Enteignung haben, was klar<br />

Entschädigungsforderungen nach<br />

sich ziehen könnte. Zudem würden<br />

zwischen sieben <strong>und</strong> zehn Personen<br />

ihre Arbeit verlieren. Und die<br />

Blasbiel AG könnte anscheinend<br />

ihren Verpflichtungen gegenüber<br />

Dritten, wie die Baustelle A9 <strong>und</strong><br />

Lonza AG Visp, für Materiallieferungen<br />

nicht mehr nachkommen. Die<br />

Blasbiel AG ist also auf einen weiteren<br />

Materialabbau angewiesen.<br />

Aus den vorerwähnten Gründen hat<br />

die Blasbiel AG eine Beschwerde<br />

gegen diese Einstellungsverfügung<br />

von Sprengaktivitäten eingereicht.<br />

Sie stützt sich dabei auf das Gesetz<br />

vom 21. November 1856 über die<br />

Bergwerke <strong>und</strong> Steinbrüche. Die<br />

Blasbiel AG behauptet, dass es sich<br />

damit um eine gesetzlich verankerte<br />

<strong>und</strong> nicht behördlich verliehene<br />

Konzession handle. Die Konzession<br />

besteht gemäss Blasbiel AG<br />

demzufolge gestützt auf diesem<br />

Gesetz. Sie wäre zudem auf jeden<br />

Fall aufgr<strong>und</strong> der Dauer des Abbaus<br />

einem wohlerworbenen Recht<br />

gleichzusetzen. Die Beschwerdeführerin<br />

ist daher der Ansicht, dass<br />

die entsprechenden Bewilligungen<br />

auch noch heute anerkannt werden<br />

müssen. Schriftliche Unterlagen<br />

bestehen jedoch keine mehr. Der<br />

Steinbruch besteht seit 1924.<br />

Wie geht es weiter?<br />

An einer Sitzung vom 25. Oktober<br />

in Sitten mit den Vertretern der<br />

Blasbiel AG, der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

<strong>und</strong> den verschiedenen kantonalen<br />

Dienststellen wurde das weitere<br />

Vorgehen festgelegt. Das kantonale<br />

Beschwerdeverfahren war aber<br />

nicht Gegenstand dieser Sitzung.<br />

Diesbezüglich wird der Entscheid<br />

des Staatsrates abgewartet.<br />

<strong>Gemeinde</strong> will Renaturierung<br />

In der Stellungnahme der <strong>Gemeinde</strong><br />

wurde festgehalten, dass 2002<br />

von der Blasbiel AG ein Sondernutzungsplan<br />

erarbeitet wurde,<br />

welcher vorsah, den Steinbruch<br />

Fortsetzung auf Seite 11


Dezember 2011 | RARNER BLATT bauwesen 11<br />

Verschiedene Arbeiten am Bietschbach vergeben<br />

Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz HWS<br />

Bietschbach wurden folgende Arbeiten, im Einverständnis<br />

mit der kantonalen Dienststelle für Strassen- <strong>und</strong> Flussbau<br />

an das jeweils preisgünstigste Angebot, vergeben:<br />

– Fussgängerbrücke bei der<br />

Bietschi-Mündung in den Rotten<br />

zum Preis von Fr. 77 697.40 an<br />

die Firma Imboden <strong>und</strong> Partner<br />

GmbH, <strong>Raron</strong>.<br />

– Leitplanken am Staketengeländer<br />

bei der Brücke Steinmatte<br />

<strong>und</strong> der Brücke Güfra am<br />

Bietschbach zum Preis von<br />

Fr. 47 304.– an die Firma Wilo<br />

Schmid AG, <strong>Raron</strong>.<br />

– Metallbauarbeiten am Bietschbach<br />

zum Preis von Fr. 44 591.60<br />

an die Firma Stoffel Metallbautechnik<br />

AG, <strong>Raron</strong>.<br />

– Lieferungen <strong>und</strong> Arbeiten zur<br />

Bepflanzung der Dämme entlang<br />

des Bietschbachs, bestehend<br />

aus 33 Bäumen, 360<br />

Sträuchern, ca. 400 Weiden-<br />

Stecklingen <strong>und</strong> einer Sitzbank<br />

aus Lärchenholz, zum Preis von<br />

Fr. 14 995.– an das Forstrevier<br />

Südrampe.<br />

Fortsetzung von Seite 10<br />

innert 15 Jahren zu renaturieren.<br />

Dieser wurde 2003 von der Urversammlung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> knapp<br />

abgelehnt. Die <strong>Gemeinde</strong> will sich<br />

aber weiterhin für eine Renaturierung<br />

des Steinbruchs einsetzen. Es<br />

dürfe auf keinen Fall ein weiterer<br />

Abbau stattfinden. Die Sicherheit<br />

habe insbesondere bezüglich<br />

Sprengaktivitäten oberste Priorität.<br />

Die rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen seien<br />

gegenwärtig nicht gegeben. Für die<br />

Erarbeitung eines Detailnutzungsplanes<br />

sei ein Zeithorizont von<br />

einem halben Jahr realistisch. Die<br />

Bevölkerung müsse idealerweise<br />

in die Planung mit einbezogen<br />

werden, da das Projekt schliesslich<br />

der Urversammlung vorgelegt<br />

werden müsse.<br />

Voraussetzungen<br />

für Betrieb nicht erfüllt<br />

Die kantonale Dienststelle für<br />

Raumentwicklung stellte fest, dass<br />

im rechtsgültigen Zonenplan der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> vom April 1996<br />

der Steinbruch einer Zone mit Son-<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat prüft, ob weitere<br />

drei bis vier Sitzbänke platziert<br />

werden könnten.<br />

– Metallbauarbeiten für die Leitplanken<br />

<strong>und</strong> die demontierbaren<br />

Geländer an der Brücke Kantonsstrasse<br />

über den Bietschbach<br />

dernutzungsplanpflicht zugewiesen<br />

worden sei. Das Gebiet sei bis<br />

heute nie definitiv einer Abbauzone<br />

zugewiesen worden. Die raumplanerischen<br />

Voraussetzungen für den<br />

Betrieb eines Steinbruchs seien<br />

somit offensichtlich nicht erfüllt.<br />

Es sei nun umgehend der Detailnutzungsplan<br />

zu erfüllen.<br />

Heutige Gesetze<br />

sind massgebend<br />

Auch wenn angenommen werden<br />

könnte, dass der Beschwerdeführerin<br />

früher eine Konzession<br />

bzw. eine Bewilligung erteilt oder<br />

Spätestens<br />

Ende April 2012<br />

wird das Vorprojekt "Detailnutzungsplan<br />

Blasbiel AG"<br />

von der Blasbiel AG bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> eingereicht<br />

<strong>und</strong> anschliessend der kantonalen<br />

Dienststelle für Raumentwicklung<br />

zur Vorprüfung<br />

weitergeleitet.<br />

zum Preis von Fr. 30 904.20 an<br />

die Firma Wilo Schmid AG, <strong>Raron</strong>.<br />

– Begrünung der Dämme entlang<br />

des Bietschbachs zum Preis<br />

von Fr. 11 124.– an die Firma<br />

Hydrosaat AG, St. Ursen.<br />

– Sägearbeiten (Dammbalken)<br />

zum Preis von Fr. 10 530.– an<br />

die Firma Zanella Holz AG,<br />

Turtmann.<br />

aufgr<strong>und</strong> älterer Gesetzgr<strong>und</strong>lagen<br />

verliehen worden wäre, müsste<br />

eine solche zwingend den heutigen<br />

gesetzlichen Anforderungen entsprechen.<br />

So wäre u. a. auch eine<br />

Reduktion der Lärm- <strong>und</strong> Staubemissionen<br />

auf ein vertretbares<br />

Mass zu erreichen, da diese den<br />

Anwohnern regelmässig Anlass zu<br />

Reklamationen gebe.<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

müssen geschaffen werden<br />

Die raumplanerischen <strong>und</strong> rechtlichen<br />

Voraussetzungen für den<br />

Betrieb des Steinbruchs sind also<br />

heute noch nicht gegeben. Die<br />

rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen müssen<br />

zwingend geschaffen werden,<br />

ansonsten der kantonalen Baukommission<br />

nichts anderes übrig<br />

bleiben wird, als die Schliessung<br />

des Betriebes zu verfügen.<br />

Es muss – gemäss der kantonalen<br />

Baukommission – durch die<br />

Blasbiel AG ein Massnahmenplan<br />

mit genauen Fristen erarbeitet<br />

werden.<br />

Arbeiten an Trinkwasserleitung<br />

Turtig vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat folgende<br />

Arbeiten an der Trinkwasserleitung<br />

Turtig an das jeweils preisgünstigste<br />

Angebot vergeben:<br />

– Baumeisterarbeiten zum Preis<br />

von Fr. 70 173.– an die Firma<br />

Bregy Ernst AG, <strong>Raron</strong>,<br />

– Sanitärarbeiten zum Preis von<br />

Fr. 40 082.45 an die Firma<br />

Imboden Gabriel Haustechnik,<br />

<strong>Raron</strong>,<br />

– Belagsarbeiten zum Preis von<br />

Fr. 32 547.95 an die Firma Pius<br />

Schmid AG, Visp.<br />

Schlosserarbeiten<br />

vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Schlosserarbeiten<br />

beim neuen Entsäuerungsfilter<br />

an das preisgünstigste Angebot<br />

zum Preis von Fr. 32 309.75 an<br />

die Firma Stabitec AG, Steg, vergeben.<br />

Neue Türe<br />

im <strong>Gemeinde</strong>zentrum<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Arbeiten<br />

zur Erstellung einer neuen Eingangstüre<br />

in Holz zur Halle West des<br />

gemeindeZentrums scheibenmoos<br />

an das preisgünstigste Angebot<br />

zum Preis von Fr. 5 809.80 an die<br />

Schreinerei Troger Ernst & Söhne<br />

AG, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />

Anlässlich der Delegiertenversammlung<br />

des Feuerwehrverbandes<br />

Oberwallis wurde durch einen<br />

Windstoss die alte Holztür aus den<br />

Angeln gerissen. Als Provisorium<br />

wurde die Türe durch die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

repariert.<br />

Der Rat hat der Variante Holz gegenüber<br />

derjenigen in Metall den<br />

Vorzug gegeben.


12 bauwesen<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Ab Frühjahr 2012 tadelloses Trinkwasser<br />

Seit dem Versiegen der Quelle "am Bach" in St.German<br />

beim Bau des Lötschberg-Basistunnels arbeitet man bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> fieberhaft daran, um die auftauchenden<br />

Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung, die auch<br />

parallel dazu mit einem Ausbau derselben einhergeht, zu<br />

beheben. Aufgr<strong>und</strong> der komplexen Prozesse die beim Mischen<br />

verschiedener Wässer ablaufen, konnten leider nicht<br />

alle Probleme auf Anhieb gelöst werden, weil bei jedem<br />

Schritt nach vorne immer wieder neue Probleme auftauchten.<br />

Nun – Ende 2011 – befindet man sich in der Endphase<br />

der Arbeiten, die insgesamt 2 Mio. Fr. beanspruchen. Die<br />

Bevölkerung wird ab kommendem Frühjahr stets genügend<br />

<strong>und</strong> in jeder Beziehung tadelloses Trinkwasser erhalten.<br />

Neben den verschiedenen Setzungen<br />

im Dorf St. German hatte der<br />

Bau des Lötschberg-Basistunnels,<br />

der ungefähr 130 m unter dem<br />

Dorf erfolgte, bekanntlich auch<br />

Folgen für die Wasserversorgung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>. Nicht ganz<br />

unvorhergesehen versiegte nämlich<br />

die Quelle "am Bach", ein wichtiger<br />

Bestandteil der Wasserversorgung<br />

<strong>Raron</strong>s.<br />

Veränderung sogar optisch<br />

erkennbar<br />

Auch optisch war diese Veränderung<br />

erkennbar. Die laufend durchgeführten<br />

Setzungsmessungen<br />

zeigten nämlich, dass sich vor allem<br />

im Gebiet "am Bach" die grösste<br />

Setzungsmulde einstellte. Bis im<br />

September 2001 wurden in diesem<br />

Bereich maximale Setzungen von<br />

33 cm festgestellt.<br />

In der Folge strömten Ende 2001<br />

denn auch grosse Wassermengen<br />

in die beiden Tunnelröhren, nachdem<br />

die Quelle versiegt war.<br />

Die Verursacherin des Versiegens,<br />

die BLS AlpTransit AG, war also<br />

verpflichtet, Ersatzwasser zur<br />

Verfügung zu stellen. Das erste<br />

diesbezügliche Projekt sah vor,<br />

Karstwasser vom neuen Tunnel ins<br />

Reservoir "Tscherggen" zu pumpen.<br />

Aus Gründen des Betriebs <strong>und</strong> des<br />

Unterhalts musste jedoch davon<br />

Abstand genommen <strong>und</strong> eine neue<br />

Lösung gesucht werden.<br />

Diese wurde gef<strong>und</strong>en in einem<br />

neuen Projekt einer Tiefenbohrung<br />

direkt neben dem Reservoir<br />

"Tscherggen". Es wurde realisiert, in<br />

der Meinung, damit das vermutete<br />

Gebirgswasservorkommen nutzen<br />

zu können. Bei der Inbetriebnahme<br />

wurde das Wasser der Bohrung<br />

"Tscherggen" mit dem Wasser der<br />

Quelle "kalter Brunnen" im Verhältnis<br />

1:2 gemischt.<br />

Ablösungen von Kalk<br />

<strong>und</strong> Rost<br />

Kurz nach der Inbetriebnahme<br />

wurde eine rote bis rotbraune<br />

Verfärbung des Trinkwassers sowie<br />

Ablösungen von Kalk <strong>und</strong> Rost in<br />

Abschnitten mit alten Stahlleitungen<br />

festgestellt. Dies bei beidseitig<br />

einwandfreiem Wasser.<br />

Experten stellten fest, dass<br />

– einerseits das Wasser aus der<br />

Bohrung "Tscherggen" gelöstes<br />

Eisen enthält,<br />

– anderseits das Wasser aus der<br />

Quelle "kalter Brunnen" aggressiv<br />

reagiert auf metallische<br />

<strong>und</strong> mineralische Materialien<br />

<strong>und</strong> diese Aggressivität beim<br />

Mischen mit dem Wasser der<br />

Was bewirkt<br />

das Mischen?<br />

• Wirkung 1: Gelöstes Eisen<br />

aus dem Wasser der Bohrung<br />

"Tscherggen" oxidiert <strong>und</strong><br />

fällt beim Mischen mit dem<br />

Wasser "kalter Brunnen" aus.<br />

Verursacher ist das Wasser<br />

der Bohrung "Tscherggen".<br />

• Wirkung 2: Das Mischwasser<br />

bleibt kalkablösend <strong>und</strong><br />

entsprechend kann sich<br />

die Kalk-Rostschutzschicht<br />

nicht ausbilden, die örtliche<br />

Korrosion wird begünstigt<br />

<strong>und</strong> Schäden durch Lochkorrosionen<br />

bleiben möglich.<br />

Verursacher ist das Wasser<br />

der Quelle "kalter Brunnen".<br />

Bohrung "Tscherggen" unverändert<br />

bleibt.<br />

Nach Ansicht der <strong>Gemeinde</strong> waren<br />

zuvor – allerdings nur ein knappes<br />

Jahr lang – immer die Quellen<br />

"am Bach" <strong>und</strong> "kalter Brunnen"<br />

gemischt worden. Das hat nie zu<br />

Problemen geführt. Aus Kapazitätsgründen<br />

ist die <strong>Gemeinde</strong> auf<br />

das Mischen der beiden Wasser<br />

angewiesen. Da die BLS Netz AG<br />

mit dem Wasser aus der Bohrung<br />

"Tscherggen" ersatzwasserpflichtig<br />

war, musste daher auch die neue<br />

Mischung funktionieren.<br />

Enteisenung allein löst<br />

Problem nicht<br />

Es zeigte sich, dass das Ersatzwasser<br />

"Tscherggen" eben auch nach<br />

der Enteisenung noch nicht der<br />

Qualität der versiegten Quelle "am<br />

Bach" entsprach. Anderseits hat die<br />

<strong>Gemeinde</strong> heute den Vorteil, dass<br />

sie über das ganze Jahr monatlich<br />

eine gleichmässige Menge erhält,<br />

während die Quelle "am Bach" in<br />

den Wintermonaten nur über eine<br />

geringe Schüttmenge verfügte.<br />

Da das Wasser der versiegten<br />

Quelle "am Bach" – im Gegensatz<br />

zum Ersatzwasser aus der Bohrung<br />

"Tscherggen" – kein gelöstes Eisen<br />

enthalten hatte, konnte die neue<br />

Situation nur mit einer Enteisenungsanlage<br />

verbessert werden.<br />

Deren Bau- <strong>und</strong> Betriebskosten<br />

wurden von der Verursacherin<br />

übernommen.<br />

Dabei wird das Wasser aus der<br />

Bohrung zuerst durch die Enteisenungsanlage<br />

geführt, bevor es mit<br />

dem Wasser aus der Quelle "kalter<br />

Brunnen" oder aus der Bohrung<br />

"Kumme" gemischt werden kann.<br />

Seit der Inbetriebnahme der Enteisenungsanlage<br />

ist das Problem des<br />

Rostwassers "vom Tisch".<br />

2010 verbrauchte <strong>Raron</strong> 520 000 m 3<br />

Wasser<br />

Im Jahr 2010 betrug der Wasserverbrauch<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

520 000 m 3 . Der minimale St<strong>und</strong>enwert<br />

liegt zwischen 8 <strong>und</strong> 15<br />

l/sek., der maximale zwischen 18<br />

<strong>und</strong> 50 l/sek.<br />

Heute funktioniert die Bewirtschaftung<br />

so, dass Wasser der<br />

Quelle "kalter Brunnen" im Verhältnis<br />

2:1 mit Wasser der Bohrung<br />

"Tscherggen" gemischt wird, bei<br />

Bedarf, insbesondere bei geringen<br />

Schüttmengen der Quelle "kalter<br />

Brunnen" muss zudem Wasser des<br />

Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerks "Kumme"<br />

bezogen werden. Mit den drei<br />

verschiedenen Quellen verfügt die<br />

<strong>Gemeinde</strong> jederzeit über genügend<br />

Wasser.<br />

Die Kapazitäten der Rarner<br />

Wasserversorgung heute<br />

Das Wasserangebot aus den Quellen<br />

<strong>und</strong> den Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerken<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

– Die vor 10 Jahren versiegte<br />

Quelle "am Bach" lieferte im<br />

Minimum 0,4 Liter pro Sek<strong>und</strong>e,<br />

im Maximum 16,16 l/sek., im<br />

Durchschnitt 9,5 l/sek.<br />

– Die Quelle "kalter Brunnen" im<br />

Bietschtal kann im Winter mit<br />

sehr wenig Niederschlägen, wie<br />

es auch gegenwärtig der Fall ist,<br />

komplett ausfallen, kann aber<br />

sonst bis zu 72 l/sek. liefern.<br />

– Die neue Bohrung "Tscherggen"<br />

fördert minimal 6,7 l/sek., maximal<br />

9,5 l/sek.<br />

– Beim Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerk in<br />

der Kumme sind es minimal 5 l/<br />

sek. <strong>und</strong> maximal 10 l/sek.<br />

Insgesamt stehen der Wasserversorgung<br />

<strong>Raron</strong> minimal 11,7 l/sek.<br />

(im Winter) <strong>und</strong> maximal 91,5 l/sek.<br />

(im Sommer) zur Verfügung.<br />

Reservoire mit fast 1 250 m 3<br />

Fassungsvermögen<br />

Die beiden Reservoire weisen folgende<br />

nutzbare Volumen aus:<br />

– Reservoir "Bina": 385 m 3<br />

– Reservoir "Tscherggen": 800 m 3<br />

– Entsäuerungsfilter "Tscherggen":<br />

65 m 3<br />

Die Löschwasserreserve für <strong>Raron</strong><br />

<strong>und</strong> St. German beträgt mit dem<br />

Entsäuerungsfilter 365 m 3 . Als<br />

Brauchreserve steht der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> ohne Zwischenspeicher des<br />

Entsäuerungsfilters entsprechend<br />

700 m 3 für die Zone <strong>Raron</strong> <strong>und</strong><br />

120 m 3 für die Zone St.German<br />

zur Verfügung.


Dezember 2011 | RARNER BLATT bauwesen 13<br />

Die böse Überraschung!<br />

Die Fachleute waren alle der<br />

Meinung, dass mit dem Bau der<br />

Enteisenungsanlage die Probleme<br />

gelöst seien. Es stellte sich aber<br />

heraus, dass das Wasser aus der<br />

Bohrung "Tscherggen" auch nach<br />

der Führung durch die Enteisenungsanlage<br />

nicht ohne Weiteres<br />

mit dem Quellwasser "kalter Brunnen"<br />

gemischt werden konnte.<br />

Der Anteil an Quellwasser "kalter<br />

Brunnen" sollte nicht grösser sein<br />

als 20 %, wenn man keine Probleme<br />

im Leitungsnetz bekommen wollte.<br />

Dieses Volumen würde aber für die<br />

Mengenbedürfnisse der <strong>Gemeinde</strong><br />

bei Weitem nicht ausreichen.<br />

Die Spezialisten der Firma WABAG<br />

kamen zum Schluss, dass bei<br />

einer Mischung vom Quellwasser<br />

aus dem Bietschtal mit einem<br />

Wieso Mischung<br />

notwendig?<br />

Darum müssen die beiden<br />

Wasser gemischt werden:<br />

• Erhöhung der Mineralisierung<br />

des Mischwassers.<br />

• Erreichen einer möglichst<br />

konstanten Leitfähigkeit.<br />

• Gewährleisten, dass im Winter<br />

(Januar bis März) genügend<br />

Trinkwasser zur Verfügung<br />

steht.<br />

der anderen Wasser nicht allein<br />

die Härtegrade berücksichtigt<br />

werden können. Zudem müssen<br />

Massnahmen ergriffen werden, um<br />

dem Mischwasser seine aggressive<br />

Wirkung auf metallische <strong>und</strong> mineralische<br />

Materialien zu nehmen,<br />

indem man das überschüssige<br />

CO2 im Mischwasser entfernt d.<br />

h. das Mischwasser sogenannt<br />

entsäuert.<br />

Eine kostspielige Lösung<br />

Abschliessend stellte man fest,<br />

dass keines der drei Wasser eine<br />

genügende Menge hat, um auf<br />

Dauer die Versorgung sicherzustellen.<br />

Es gab drei Möglichkeiten,<br />

wie das überschüssige CO2 entfernt<br />

werden konnte. Versuche zeigten<br />

auf, dass eine Entsäuerung mittels<br />

Filtration möglich ist. Diese Lösung<br />

hat den Nachteil, dass sie die teuerste<br />

der Möglichkeiten ist, sich<br />

aber aufgr<strong>und</strong> der Betriebs- <strong>und</strong><br />

Unterhaltsarbeiten für die <strong>Gemeinde</strong><br />

am besten eignet. Ab August<br />

letzten Jahres befasste man sich<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> daher ernsthaft<br />

mit der Realisierung einer Filteranlage.<br />

Am 27. Oktober erfolgte<br />

eine Information der Bevölkerung<br />

über die gesamte Problematik der<br />

Wasserversorgung <strong>und</strong> über die<br />

nachträglich notwendig gewordene<br />

Entsäuerungsanlage. Kostenpunkt:<br />

gesamthaft 2,3 Mio. Fr., davon<br />

2 Mio. Fr. allein für die Entsäuerungsanlage.<br />

BLS zahlt 15 % an Entsäuerungsfilter<br />

Gemäss einer Expertise der WABAG<br />

ist klar <strong>und</strong> nachvollziehbar, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> in jedem Fall eine<br />

Entsäuerungsanlage benötigt hätte.<br />

Es steht aber auch fest, dass mit<br />

der Ersatzwasserlösung der BLS<br />

mit Wasser der Bohrung "Tscherggen"<br />

nicht das gleiche Qualitätsziel<br />

erreicht werden kann, wie bei der<br />

versiegten Quelle "am Bach".<br />

So war es klar, dass sich die BLS<br />

Netz AG an den Kosten beteiligen<br />

muss. Gemäss Studie der WABAG<br />

hätten der Entsäuerungsfilter mit<br />

Wasser der Quelle "am Bach" um 15<br />

% reduziert werden können. Dieser<br />

Ansatz kam dann auch zur Anwendung.<br />

Die BLS Netz AG beteiligt sich<br />

somit an den Investitionskosten für<br />

die Entsäuerungsanlage von 2 Mio.<br />

Fr. mit 15 %, d. h. Fr. 300 000.–.<br />

Rohbauarbeiten vor Ende<br />

Jahr abgeschlossen<br />

Mit der Durchführung der Druckprüfung<br />

der zwei Behälter des<br />

Filters durch die <strong>Gemeinde</strong>, der<br />

Montage der Düsen durch die<br />

WABAG sowie der Fertigstellung<br />

der Aussenarbeiten <strong>und</strong> der Sanitärinstallationsarbeiten<br />

können die<br />

Rohbauarbeiten noch in diesem<br />

Jahr abgeschlossen werden.<br />

Im April in Betrieb<br />

Der Terminplan für die letzten Arbeiten<br />

im "Tscherggen" lautet wie<br />

folgt: Ab anfangs Januar erfolgt die<br />

Montage der Steuerung durch die<br />

Rittmeyer AG <strong>und</strong> die Befüllung<br />

des Filters mit Filtermaterial durch<br />

die Firma WABAG. Anschliessend<br />

gibt es einen Testlauf <strong>und</strong> ab Februar<br />

den Probebetrieb. Im März<br />

wird die Anlage definitiv in Betrieb<br />

gesetzt <strong>und</strong> im April wird die neugestaltete<br />

Wasserversorgung <strong>Raron</strong><br />

abgenommen.<br />

Dank für Verständnis<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> dankt der Bevölkerung<br />

für das grosse Verständnis<br />

<strong>und</strong> die Geduld während dieser<br />

langen Zeit, während welcher sie<br />

manche Unannehmlichkeit hatte<br />

erdulden müssen.<br />

Nachtragskredit für Trinkwasserversorgung<br />

"Tscherggen" <strong>genehmigt</strong><br />

Dieser Nachtragskredit zum <strong>Budget</strong> 2011 wurde von der<br />

Urversammlung mit 112 zu 4 Stimmen bei 16 Enthaltungen<br />

<strong>genehmigt</strong>.<br />

Die Kosten für den Einbau eines<br />

Entsäuerungsfilters für die Wasseraufbereitung<br />

beliefen sich auf<br />

Fr. 980 000.–. Die Urversammlung<br />

vom 15. Dezember 2010 stimmte<br />

dem entsprechenden Kredit mit 24<br />

Ja bei einer Enthaltung zu.<br />

Bei der Detailplanung zeigte sich,<br />

dass bei den Anpassungsarbeiten<br />

im alten Reservoir massiv grösserer<br />

Aufwand entstand. So kosteten die<br />

Baumeisterarbeiten mit Abdichten<br />

sowie die Abdichtung des Reservoirs<br />

Fr. 330 000.–. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

zahlreichen neuen Leitungsführungen<br />

im Rohrkeller <strong>und</strong> dessen<br />

anstehende Sanierung beschloss<br />

man, den Rohrkeller samt Pumpen<br />

(Bina) zu ersetzen <strong>und</strong> das Schieberhaus<br />

zu erneuern. Kostenpunkt:<br />

Fr. 300 000.–. Probleme gab es<br />

auch mit Bakterien. Bei starken<br />

Niederschlägen kämpfte man<br />

immer wieder mit verunreinigtem<br />

Trinkwasser. Auch im vergangenen<br />

Sommer musste dieses für kurze<br />

Zeit chloriert werden. Die zuständige<br />

kantonale Dienststelle hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong> eine UV-Filteranlage bis<br />

2014 als Auflage gemacht. Diese<br />

Anlage wurde ins Projekt integriert.<br />

Kostenpunkt: Fr. 110 000.–.<br />

Sämtliche neuen Parameter <strong>und</strong><br />

die verschiedenen Szenarien der<br />

Mischverhältnisse ergaben einen<br />

zusätzlichen Knackpunkt. Die<br />

Steuerung der Rittmeyer AG musste<br />

den neuen Bedingungen angepasst<br />

<strong>und</strong> erweitert werden. Kostenpunkt:<br />

Fr. 290 000.–.<br />

Somit ergeben sich für die Trinkwasserversorgung<br />

"Tscherggen"<br />

insgesamt Nachtragskosten von<br />

Fr. 1 030 000.–.


14 bauwesen<br />

• Alfred Burgener, St.German<br />

Versetzen der bestehenden Sonnenkollektoren<br />

vom Dach an die<br />

Böschung auf Parzelle Nr. 750,<br />

Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />

Gebreiten in St.German.<br />

• Serge Salzgeber <strong>und</strong> Stefanie<br />

Kohler, St.German<br />

Neubau eines Einfamilienhauses<br />

auf Parzelle Nr. 900, Plan Nr.<br />

13, im Orte genannt Lowinen in<br />

St.German.<br />

• UNESCO Welterbe, Naters<br />

Erstellen eines UNESCO-Infopunktes<br />

auf Parzelle Nr. 4468,<br />

Plan Nr. 27, im Orte genannt<br />

Baumgarten in <strong>Raron</strong>.<br />

• Erbgemeinschaft Ernst <strong>und</strong> Paula<br />

Bregy-Troger, <strong>Raron</strong><br />

Auswechseln von Fenstern <strong>und</strong><br />

Rollläden auf Parzelle Nr. 5285,<br />

Plan Nr. 2, im Orte genannt Ob<br />

den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />

• Stefanie <strong>und</strong> Thomas Zenhäusern,<br />

Steg<br />

Abänderungsgesuch für Aussenmasse<br />

<strong>und</strong> Höhe sowie<br />

Parzellenzusammenlegung auf<br />

Parzellen Nr. 5392 <strong>und</strong> 5162,<br />

Plan Nr. 32, im Orte genannt<br />

Stegbine in <strong>Raron</strong>.<br />

• Mariette Schmidt <strong>und</strong> Daniel<br />

Lorenz, <strong>Raron</strong><br />

Neubau eines Autounterstandes<br />

auf Parzelle Nr. 4608, Plan Nr.<br />

29, im Orte genannt Stegbine in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Rolis Bikeshop, Roland Kalbermatter,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Anstrich der Fassade der Einstellhalle,<br />

Erstellen eines Vordaches<br />

über der Eingangstüre <strong>und</strong> Anbringen<br />

eines Reklameschildes<br />

auf Parzelle Nr. 34, Plan Nr. 1, im<br />

Orte genannt Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />

Bewilligte Baugesuche<br />

• Sonja Lorenz, St.German<br />

Auswechseln der Fenster <strong>und</strong><br />

Einbau eines zusätzlichen Fensters<br />

an Nordseite auf Parzelle Nr.<br />

728, Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />

Halbwert in St.German.<br />

• Theo Brunner, <strong>Raron</strong><br />

Auswechseln eines Dachfensters<br />

am Gebäude auf Parzelle Nr.<br />

5639, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />

• Carmelo Stelitano, <strong>Raron</strong><br />

Auffüllung des Terrains auf Parzelle<br />

Nr. 36, Plan Nr. 1, im Orte<br />

genannt Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />

• Christian Hauswirth, <strong>Raron</strong><br />

Einbau einer Heizungs-Klimaanlage<br />

im Gebäude auf Parzelle<br />

Nr. 3157, Plan Nr. 21, im Orte<br />

genannt Unnerdorf in <strong>Raron</strong>.<br />

• Mehrfamilienhaus Stadelmatte 1,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Anbringen von Sonnenstoren am<br />

Mehrfamilienhaus Stadelmatte 1<br />

auf Parzelle Nr. 4418, Plan Nr.<br />

27, im Orte genannt Bietschisand<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Bruno Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />

Installation von Sonnenkollektoren<br />

auf das bestehende Gebäude<br />

auf Parzelle Nr. 21, Plan Nr. 1, im<br />

Orte genannt Unter den Stegjinen<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Rosmarie Kreuzer-Loretan,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Anbringen eines Windschutzes<br />

auf Parzelle Nr. 5448, Plan Nr.<br />

28, im Orte genannt Bietschgärten<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• MK-Med AG, <strong>Raron</strong><br />

Anbau eines gedeckten Unterstandes<br />

auf Parzelle Nr. 5874,<br />

Plan Nr. 5, im Orte genannt<br />

Basper in <strong>Raron</strong>.<br />

• Stockwerkeigentümer SIMA B,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Abänderungsgesuch betreffend<br />

Windschutzverglasung auf Parzelle<br />

Nr. 5938, Plan Nr. 26, im<br />

Orte genannt Bietschisand in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

• Gerd Salzgeber, <strong>Raron</strong><br />

Montage einer Fotovoltaik-Anlage<br />

auf das bestehende Gebäude auf<br />

Parzelle Nr. 5879, Plan Nr. 1, im<br />

Orte genannt Unter den Stegjinen<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Adamo Bayard, <strong>Raron</strong><br />

Abänderungsgesuch für den<br />

Umbau von Stall <strong>und</strong> Scheune<br />

auf Parzelle Nr. 3269, Plan Nr.<br />

21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />

• Julia <strong>und</strong> Werner Koch, <strong>Raron</strong>:<br />

Anbau an den Wohnwagen.<br />

• Eugen <strong>und</strong> Martha Diethelm,<br />

Lachen: Anbau an den Wohnwagen.<br />

• Walter Ryter, Gampel: Anbau an<br />

den Wohnwagen, Einkleiden<br />

der Fassade <strong>und</strong> Anbringen<br />

von Sonnenstoren.<br />

• Lina <strong>und</strong> Rudolf Müller, Stans:<br />

Anbringen einer Verglasung<br />

beim bestehenden Gartensitzplatz.<br />

• Paul <strong>und</strong> Christine Schwendimann,<br />

Fahrni: Anbringen<br />

eines neuen Vordaches beim<br />

Sitzplatz.<br />

Mehr Urnengräber<br />

in St.German<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Offerte<br />

der Firma Bado Bau GmbH, <strong>Raron</strong>,<br />

<strong>genehmigt</strong> <strong>und</strong> die Arbeiten für<br />

die Erweiterung der Urnengräber-<br />

Anlage auf der Ostseite des<br />

Friedhofs in St.German zum Preis<br />

von Fr. 11 332.– vergeben. Die<br />

Bado Bau GmbH hatte bereits<br />

die Urnengräber-Anlage auf der<br />

Westseite erstellt.<br />

Arbeiten in der Güfra<br />

vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat folgende<br />

Arbeiten zur Erneuerung der<br />

Infrastruktur in der Güfra an das<br />

jeweils preisgünstigste Angebot<br />

vergeben:<br />

– Belagsarbeiten zum Preis von Fr.<br />

139 340.10 an die Firma Pius<br />

Schmid AG, Visp.<br />

– Baumeisterarbeiten zum Preis<br />

von Fr. 349 938.70 an die Firma<br />

Theler Dienstleistungs AG,<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

– Sanitärarbeiten zum Preis von<br />

Fr. 151 880.– an die Firma SIS<br />

Salzgeber Franz, <strong>Raron</strong>.<br />

Infrastruktur der Güfra wird erneuert<br />

Anfangs Dezember ist damit von der St. Josefskapelle aus<br />

(unser Bild) begonnen worden. Diese Arbeiten sind bis auf<br />

die Feinplanie <strong>und</strong> die Randabschlüsse beendet.<br />

Der Start zur zweiten Etappe ist<br />

Ende Januar vorgesehen. Dabei sollen<br />

sowohl die Trinkwasserleitung<br />

als auch diejenige der Kanalisation<br />

ersetzt <strong>und</strong> eine neue Sauberwasserleitung<br />

verlegt werden. Als Kontrollschächte<br />

werden vorfabrizierte<br />

PP-Twinschächte verlegt.<br />

Parallel zu diesen Arbeiten wird die<br />

EVR (Energieversorgung <strong>Raron</strong>)<br />

zwischen der Steinmattenstrasse<br />

<strong>und</strong> der Brücke Güfra das Niederspannungsnetz<br />

verlegen.<br />

Die obersten 60 cm des Strassenkörpers<br />

werden durch neues, frostsicheres<br />

Material ersetzt <strong>und</strong> dann<br />

mit einem neuen, zweischichtigen<br />

Belag asphaltiert. Es ist vorgesehen,<br />

sämtliche Arbeiten bis Ende Juni<br />

2012 abzuschliessen.


Dezember 2011 | RARNER BLATT wirtschaft 15<br />

Der "Rarner Bus" ist jetzt bei RegionAlps<br />

Es handelt sich um die Buslinie Visp–Leuk. Seit dem<br />

Fahrplanwechsel betreibt RegionAlps diese Linie. Im<br />

Namen dieses führenden Anbieters im Regionalverkehr<br />

des Wallis, mit Sitz in Martinach, fahren die bisherigen<br />

Unternehmen Ruffiner Reisen (Turtmann) <strong>und</strong> Steiner<br />

Reisen (Niedergesteln).<br />

Diese Änderung hat auch Verbesserungen<br />

im Angebot zur Folge. So<br />

fährt in den Hauptverkehrszeiten<br />

auf der Linie neu ein Bus mit 75<br />

Sitz- <strong>und</strong> 25 Stehplätzen. Die neugestalteten<br />

Haltestellen verfügen<br />

über einen übersichtlichen Plan<br />

der Abfahrtszeiten.<br />

Das Billett bzw. Abonnement ist auf<br />

der Strecke Visp–Leuk sowohl auf<br />

der Bus- als auch auf der Bahnlinie<br />

gültig.<br />

Die Buslinie ist während 20<br />

St<strong>und</strong>en am Tag in Betrieb, von<br />

4 Uhr morgens bis Mitternacht.<br />

Am Freitag- <strong>und</strong> Samstagabend<br />

verkehren zudem Nachtbusse. Der<br />

Bus fährt dort, wo die Bahn nicht<br />

hinkommt.<br />

Der Fahrplan ist optimal auf die<br />

Luftseilbahnen Eischoll <strong>und</strong> Unterbäch<br />

ausgerichtet sowie auf den<br />

Lötschberg-Basistunnel. So sind<br />

Pendler, Skifahrer <strong>und</strong> Wanderer<br />

bestens bedient.<br />

Für die sogenannt stillen Verkehrszeiten,<br />

wenn nur wenige Menschen<br />

den Bus benutzen, gibt es die<br />

Ruf-Busse. Sie können mindestens<br />

60 Minuten vor fahrplanmässiger<br />

Abfahrt geordert werden. Der Ruf-<br />

Bus funktioniert im Prinzip also wie<br />

ein Taxi, das nur auf ausdrückliche<br />

Bestellung hin fahrplanmässig<br />

verkehrt. Ein R bei einem Kurs im<br />

Fahrplan bedeutet Ruf-Bus.<br />

Für die Bestellung eines Ruf-<br />

Busses wählt man von Montag bis<br />

Freitag die Tel.-Nr. 079 661 84<br />

21, am Samstag, Sonntag <strong>und</strong> an<br />

allgemeinen Feiertagen die Tel.-<br />

Nr. 079 449 42 16. Der Preis für<br />

die eigentliche Fahrt bleibt gleich<br />

günstig, wie für alle normalen<br />

Linienkurse.<br />

Im Vergleich: Günstiger Rarner Strompreis<br />

Vergleich der Strompreise 2011/12 der EVR AG<br />

Die Preise sind in Rp./kWh, exkl. MwSt. angegeben.<br />

Immer wieder wird vonseiten der<br />

Bevölkerung die Kritik laut, dass<br />

<strong>Raron</strong> sehr hohe Strompreise habe.<br />

Ein Vergleich, den die <strong>Gemeinde</strong><br />

mit den Dörfern der Umgebung<br />

angestellt hat, beweist, dass dem<br />

nicht so ist. Nur gerade Unterbäch<br />

– seit Jahrzehnten schon diesbezüglich<br />

Selbstversorger – <strong>und</strong><br />

Ausserberg stehen mit günstigeren<br />

Zahlen da.<br />

Eine Erklärung der Kategorien in<br />

der nachstehenden Tabelle:<br />

– H3: 4 500 kWh/Jahr, 4-Zimmerwohnung<br />

mit Elektroherd <strong>und</strong><br />

Elektroboiler,<br />

– H5: 7 500 kWh/Jahr, 5-Zimmer-<br />

Einfamilienhaus mit Elektroherd,<br />

Elektroboiler <strong>und</strong> Tumbler,<br />

– C3: 150 000 kWh/Jahr, Mittlerer<br />

Betrieb, max. beanspruchte<br />

Leistung 50 kW.<br />

Betreiber Kat. H3 Kat. H5 Kat. C3<br />

Synthes wird im Frühjahr<br />

Johnson & Johnson<br />

Der vor der Übernahme stehende<br />

schweizerisch-amerikanische<br />

Medizintechnik-Konzern Synthes,<br />

mit Standort auch in <strong>Raron</strong>, hat im<br />

dritten Quartal erstmals mehr als 1<br />

Milliarde Dollar umgesetzt.<br />

Die Zusammenlegung mit der<br />

Johnson & Johnson Tochtergesellschaft<br />

DePuy wird voraussichtlich<br />

im ersten Quartal des nächsten<br />

Jahres erfolgen.<br />

Unterbäch EW Unterbäch 12.63 70,28 % 11.85 70,87 % 12.62 72,28 %<br />

Ausserberg VED AG 17.14 95,38 % 16.06 96,05 % 16.56 94,85 %<br />

<strong>Raron</strong> EVR AG 17.97 100,00 % 16.72 100,00 % 17.46 100,00 %<br />

Eischoll<br />

Elektrizitätswerk<br />

der Gd. Eischoll 19.41 108,01 % 18.23 109,03 % 18.95 108,53 %<br />

Lötschentaler Gd. EVTL AG 20.85 116,03 % 19.72 117,94 % 18.85 107,96 %<br />

Steg-Hohtenn Energiedienste<br />

Steg-Hohtenn AG 20.46 113,86 % 19.56 116,99 % 19.74 113,06 %<br />

Alles<br />

Wissenswerte<br />

über<br />

Niedergesteln ENAG 21.55 119,92 % 19.78 118,30 % 18.15 103,95 %<br />

Bürchen EDB AG 23.59 131,27 % 21.82 130,50 % 19.77 113,23 %<br />

Visp VED 17.14 95,38 % 16.06 96,05 % 16.56 94,85 %<br />

Brig/Naters ENBAG 15.28 85,03 % 14.54 86,96 % 17.65 101,09 %<br />

Leuk/Gampel-Bratsch Rell AG 18.00 100,17 % 17.09 102,21 % 17.35 99,37 %<br />

St. Niklaus EVN AG 21.86 121,65 % 20.24 121,05 % 20.10 115,12 %<br />

Enthaltene Elemente sind:<br />

– Systemdienstleistungen SDL der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid 0.77 Rp./kWh (ab 1.1.2012 0.46 Rp./kWh)<br />

– Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) mit 0.45 Rp./kWh<br />

– Individuelle Abgaben an die <strong>Gemeinde</strong>n (zwischen 0.95 Rp. <strong>und</strong> 1.09 Rp.)<br />

findet man auf<br />

www.raron.ch<br />

Dort kann man für Fr. 20.– für<br />

Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e, die<br />

Interesse am einheimischen Geschehen<br />

haben, das "Rarner Blatt"<br />

als Geschenkabo bestellen.


16 kulturelles<br />

Das Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna<br />

sagt Danke<br />

Am Montag, 10. Oktober, kam es aufgr<strong>und</strong> der heftigen<br />

Regenfälle im Lötschental zu Murgängen <strong>und</strong> Überschwemmungen.<br />

Im Lötschental mussten mehrere Personen aus<br />

Sicherheitsgründen aus ihren Häusern evakuiert werden.<br />

Im Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna in Steg wurden diese<br />

Meldungen über das lokale Radio verfolgt <strong>und</strong> weiterführende<br />

Informationen telefonisch bei der Feuerwehr<br />

angefordert.<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Wir gratulieren<br />

zum 96. Geburtstag<br />

• Ernest Salzgeber, Bahnhofstrasse 28.12.15<br />

zum 92. Geburtstag<br />

• Walter Bregy, Kanalstrasse Ost 16.02.20<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Kurz nach dem Nachtessen im<br />

Heim wurde die Stromzufuhr für<br />

ca. 1½ St<strong>und</strong>en unterbrochen.<br />

Dies bedeutete, dass die sich<br />

im Erdgeschoss befindenden 30<br />

Bewohner, welche mehrheitlich in<br />

der Bewegung stark eingeschränkt<br />

waren, nach dem Nachtessen ohne<br />

Hilfe der strombetriebenen Liftanlagen<br />

auf ihre Zimmer zurückkehren<br />

mussten. Um die Treppen in die<br />

oberen Stockwerke zu überwinden,<br />

waren die Bewohner auf die Hilfe<br />

kräftiger Männer angewiesen.<br />

Die vor Ort zuständige Angelika<br />

Steiner, Leiterin der Hotellerie des<br />

Annaheims, hatte geistesgegenwärtig<br />

<strong>und</strong> spontan, gemeinsam mit<br />

anderen Mitarbeitenden, mehrere<br />

Personen auf den Strassen von<br />

Steg um Hilfe gebeten. Diese Hilfe<br />

wurde von allen Angesprochenen<br />

sogleich <strong>und</strong> bedingungslos gewährt.<br />

Die Heimbewohner konnten<br />

dank diesen freiwilligen Helfern<br />

innert kurzer Zeit in ihre Zimmer<br />

gebracht werden. Auf den Abteilungen<br />

wurde die pflegerische<br />

Betreuung der Bewohner durch<br />

Barbara Seematter, Stationsleiterin<br />

des 3. <strong>und</strong> 4. Stockes, bedürfnisgerecht<br />

koordiniert, sodass jedem<br />

Anspruch individuell Rechnung<br />

getragen werden konnte.<br />

Der Jahreszeit entsprechend setzte<br />

die Abenddämmerung bereits zu<br />

einem früheren Zeitpunkt ein. Entsprechend<br />

musste mit Leuchtmitteln<br />

wie Taschenlampen gearbeitet<br />

werden. Zusätzlich konnten, dank<br />

der Unterstützung der Bevölkerung,<br />

noch weitere Leuchtmittel organisiert<br />

werden, sodass beinahe ein<br />

normaler Ablauf im Heim gewährleistet<br />

werden konnte.<br />

Alle Mitarbeitenden <strong>und</strong> Dorfbewohner<br />

haben gemeinsam zum<br />

Wohle der Bewohner mitgearbeitet.<br />

Die Leitung des Annaheims möchte<br />

sich für diese grossherzige Mithilfe<br />

bei allen Beteiligten recht herzlich<br />

bedanken!<br />

• Hermina Bregy, Ännerhüs 5 im St. Annaheim 15.04.22<br />

zum 85. Geburtstag<br />

• Alin Leiggener-Werlen, St.German 17.02.27<br />

• Ida Imboden-Zumoberhaus, Gestade 10.03.27<br />

zum 80. Geburtstag<br />

• Irma Bregy-Heldner, Kanalstrasse West 17.03.32<br />

• German Zurbriggen, Stegbinenstrasse 22.03.32<br />

zum 75. Geburtstag<br />

• Agnes Bumann-Bregy, Bietschgärtenstrasse 16.01.37<br />

• Edeltraud Troger-Zengaffinen, Kanalstrasse Ost 25.02.37<br />

• Moritz Bregy, Stegbinenstrasse 11.03.37<br />

• Ephrem Marx, St.German 16.03.37<br />

• Amanda Imboden-Zumoberhaus, Bietschgärtenstrasse 11.04.37<br />

• Anton Troger, Kantonsstrasse 19.04.37<br />

zum 70. Geburtstag<br />

• Gottfried Weissen, R<strong>und</strong>eyaweg 25.01.42<br />

• Peter Gubler, St.German 07.02.42<br />

• Monika Köpfli-Salzgeber, St.German 09.02.42<br />

• Alfred Salzgeber, <strong>Sport</strong>platzweg 09.03.42<br />

• Antonia Oggier-Gsponer, Schulhausstrasse 13.04.42<br />

• Margrit Gsponer-Grüninger, St.German 18.04.42<br />

Cäcilienverband-DV<br />

Der Oberwalliser Cäcilienverband<br />

hält am Freitag, 23. März, in <strong>Raron</strong><br />

seine ordentliche Delegiertenversammlung<br />

ab.<br />

Suppentag<br />

Der traditionelle Suppentag wird am<br />

Palmsonntag, 1. April, in St.German<br />

durchgeführt.<br />

Jahreskonzerte<br />

Musikgesellschaften<br />

Am Samstag, 24. März, wird die Musikgesellschaft<br />

Echo, St.German, ihr<br />

Jahreskonzert geben. Eine Woche<br />

später, am Samstag, 31. März, ist<br />

die Reihe an der Musikgesellschaft<br />

<strong>Raron</strong>ia. Die Konzerte finden jeweils<br />

in der Mehrzweckhalle <strong>Raron</strong> statt.<br />

Saisoneröffnung im Goler<br />

Die Ringkuhkampf-Saison 2012 beginnt<br />

am Palmsonntag, 1. April.<br />

zum 65. Geburtstag<br />

• Rosa Bregy-Imfeld, Turtig 28.12.46<br />

• Cécile Troger-Rotzer, Mittelweg 31.12.46<br />

• Erika Schmidt-Locher, Bietschgärtenstrasse 13.02.47<br />

• Lea Volken-Salzgeber, St.German 05.03.47<br />

• Urs Gsponer, St.German 07.03.47<br />

• Bernhard Weissen, Kantonsstrasse 09.03.47<br />

• Bernadette Marx-Gsponer, St.German 05.04.47<br />

• Leander Theler, Stegbinenstrasse 10.04.47<br />

• Remo Cicciarelli, Bietschgärtenstrasse 11.04.47<br />

Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />

tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />

fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong>


Dezember 2011 | RARNER BLATT persönliches 17<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Madlen Salzgeber-<br />

Schmid<br />

Am 5. August 1920 in Ausserberg<br />

geboren, verbrachte sie dort mit ihren<br />

zehn Geschwistern eine strenge, aber<br />

wohlbehütete Jugend. Nach einigen<br />

Saisons in Restaurationsbetrieben<br />

lernte sie den St.Germaner Meinrad<br />

Salzgeber kennen. Zusammen gründeten<br />

sie eine Familie, fünf Kinder<br />

wurden ihnen geschenkt. Neben der<br />

Poststelle St.German führten sie einen<br />

bäuerlichen Betrieb. Madlen war ein<br />

sehr religiöser Mensch <strong>und</strong> hatte für<br />

alle ein offenes Ohr. Über 50 Jahre<br />

machte sie aktiv im Kirchenchor mit.<br />

Zusammen mit ihrem Mann konnte<br />

sie den Lebensabend im Wolfji verbringen.<br />

Nach dessen Tod 2007 liessen<br />

ihre Kräfte nach, was 2009 einen<br />

Umzug ins St. Annaheim in Steg nötig<br />

machte. Dort starb sie am 20. Oktober.<br />

Walter Burgener-<br />

Kuonen<br />

Er wurde am 29. Oktober 1950 als<br />

jüngstes von vier Geschwistern in<br />

Eisten geboren, wo er auch die Kindheit<br />

verbrachte. Nach der KV-Lehre<br />

arbeitete er 25 Jahre in der Gétaz<br />

Romang. 1972 heiratete er Agnes<br />

Kuonen, mit der er zwei Kinder hatte.<br />

Mitte der 80er-Jahre bauten sie in<br />

Eischoll ein Chalet, in welchem die<br />

Familie viel Zeit verbrachte. Walter<br />

war auch in Vereinen aktiv. Freude<br />

bereitete ihm Curling, Golf, Boccia,<br />

Kochen <strong>und</strong> Jassen. 1995 gründete<br />

er eine eigene Firma, die SAB, Sanitär<br />

Apparate Burgener, die er erfolgreich<br />

führte. 2007 <strong>und</strong> 2008 wurde er<br />

Grossvater, was ihn mit viel Stolz erfüllte.<br />

Am 22. Oktober starb er durch<br />

einen tragischen Holzfällerunfall in<br />

Biffigen beim Chalet in Eischoll.<br />

Oskar<br />

Zenhäusern<br />

Er wurde am 31. Juli 1931 als zweites<br />

von fünf Kindern in Bürchen geboren.<br />

Als seine Mutter bei der Geburt des<br />

jüngsten Kindes starb, wurde die<br />

Familie auseinandergerissen. Die<br />

Kinder mussten in Pflegefamilien<br />

untergebracht werden. Oskar zog mit<br />

seinem Vater nach <strong>Raron</strong> zu dessen<br />

Bruder Meinrad <strong>und</strong> seiner Frau<br />

Elise. Nach der Kellnerlehre war er<br />

auf grossen Kreuzfahrtschiffen tätig<br />

<strong>und</strong> sah viel von der Welt, was damals<br />

eine Seltenheit war. Später zog es ihn<br />

zurück in die Schweiz <strong>und</strong> er arbeitete<br />

in Hotels in Luzern <strong>und</strong> Zermatt. Anschliessend<br />

war er als gute Seele in<br />

der Bäckerei von Neffe Martin tätig.<br />

Als die Altersbeschwerden grösser<br />

wurden, zügelte er ins St. Josefsheim<br />

in Susten, wo er am 26. Oktober starb.<br />

Heinrika Maria Schmid-<br />

Fux<br />

Heinrika, besser bekannt unter dem<br />

Namen Ariette, wurde am 27. Juni<br />

1927 im alten Pfarrhaus neben dem<br />

Kastanienbaum in <strong>Raron</strong> geboren. Als<br />

viertes von sieben Kindern von Marie<br />

<strong>und</strong> Josef Fux-Ruffener verbrachte sie<br />

dort eine harte, aber schöne Jugend.<br />

Sie musste, wie damals üblich, schon<br />

früh in der Landwirtschaft <strong>und</strong> im<br />

Haushalt mithelfen. 1950 heiratete<br />

sie in Madonna del Sasso German<br />

Schmid. Gemeinsam hatten sie sieben<br />

Kinder, wovon ein Sohn bereits kurz<br />

nach der Geburt starb. Sie war eine<br />

liebevolle Mutter <strong>und</strong> später Gross<strong>und</strong><br />

Urgrossmutter. Ihre 15 Enkel<strong>und</strong><br />

8 Urenkelkinder, die sie gerne<br />

hütete, waren immer willkommen.<br />

Am 7. November starb sie im Alter<br />

von 74 Jahren.<br />

Adolf Imboden-Imseng<br />

alt <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Am 6. August 1925 als zweites Kind<br />

von Josef <strong>und</strong> Regina Imboden-<br />

Hutter in <strong>Raron</strong> geboren <strong>und</strong> hier<br />

aufgewachsen, besuchte er nach der<br />

obligatorischen Schule das Kollegium<br />

in Brig <strong>und</strong> schlug die Beamtenlaufbahn<br />

ein. Während 44 Jahren war<br />

er bei der SBB tätig. Zuletzt war er<br />

während 30 Jahren Stationsvorstand<br />

in seiner Heimatgemeinde.<br />

1950 schloss er den B<strong>und</strong> der Ehe<br />

mit Hilda Imseng, die ihm zwei<br />

Töchter schenkte. Die Ehe dauerte<br />

volle 61 Jahre. Seine Freizeit galt dem<br />

Garten <strong>und</strong> den Reben <strong>und</strong> seinem<br />

Ferienparadies im Turtmanntal, wo er<br />

1960 zusammen mit seiner Frau ein<br />

Häuschen baute.<br />

Regen Anteil nahm er am Vereinsleben.<br />

1943 war er Gründungsmitglied<br />

<strong>und</strong> Torhüter des Fussballclubs,<br />

damals noch St.German, 1947 Hauptinitiant<br />

zur Gründung des örtlichen<br />

Tambouren- <strong>und</strong> Pfeifervereins.<br />

In dieser Sparte brachte er es im<br />

Oberwallis zu höchsten Ehren, war<br />

er doch in der Folge während 12<br />

Jahren Präsident des Verbandes <strong>und</strong><br />

anschliessend Ehrenpräsident.<br />

Auch das öffentliche Wohl lag ihm<br />

stets am Herzen. 1960 wurde er in<br />

den Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat gewählt.<br />

Ab 1965 war er während 12 Jahren<br />

geschätzter <strong>Gemeinde</strong>- <strong>und</strong> Burgerpräsident.<br />

In seine Amtszeit fiel die<br />

Restauration der Burgkirche, ein<br />

Jubiläumsgeschenk der Lonza AG,<br />

dies nachdem er schon beim Bau der<br />

Felsenkirche erfolgreich als Präsident<br />

der Finanzkommission geamtet hatte.<br />

Auch bei der Restauration der St.<br />

Josefskapelle war er für die Finanzen<br />

zuständig.<br />

Während seiner Amtszeit als <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

gehörte er auch während<br />

16 Jahren dem Grossrat an, zuerst als<br />

Suppleant <strong>und</strong> ab 1987 war er während<br />

8 Jahren Regierungsstatthalter<br />

von Westlich <strong>Raron</strong>. 28 Jahre lang<br />

amtete er auch als Zivilstandsbeamter<br />

der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Nach seiner Pensionierung verbrachten<br />

Adolf <strong>und</strong> Hilda viel Zeit im<br />

Turtmanntal <strong>und</strong> zusammen mit ihren<br />

Enkel- <strong>und</strong> Urenkelkindern.<br />

Am 12. Dezember starb er nach langer<br />

Krankheit in seinem Heim.<br />

Kulturelles<br />

"Sei gegrüsst Santantoni!"<br />

Immer am Sonntag nach dem 17. Januar wird in St.German<br />

der Heilige Antonius der Weise, alias "Schwii-Toni", nicht<br />

nur von den 56 Antoniusbrüdern <strong>und</strong> -schwestern hoch<br />

verehrt.<br />

Für das feierliche Hochamt vom<br />

Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr,<br />

zu Ehren des Heiligen Antonius<br />

von Ägypten ist die Bevölkerung<br />

von <strong>Raron</strong>-St.<br />

German, insbesondere<br />

auch<br />

die Verwandten<br />

<strong>und</strong> Partner der<br />

Antoniusbrüder<br />

<strong>und</strong> -schwestern,<br />

herzlich<br />

eingeladen. Der Gesangverein<br />

St.German bietet nach seinem<br />

erfolgreichen 50-jährigen Jubiläum<br />

Gewähr für eine würdige Feier.<br />

Festprediger Pfarrer Peter Jossen<br />

wird die Messe zelebrieren <strong>und</strong> die<br />

Antoniusbrote segnen.<br />

Antoniusbruderschaft<br />

St.German<br />

Die Antoniusbruderschaft ist eine<br />

vor Jahrh<strong>und</strong>erten entstandene<br />

Gemeinschaft, die seit jeher das<br />

Ziel hatte, in Not geratenen Mitmenschen<br />

zu helfen. Als einzige der<br />

zahlreichen Bruderschaften aus der<br />

Pestzeit (ca. 14. Jahrh<strong>und</strong>ert) hat<br />

sich diese Bruderschaft bis auf den<br />

heutigen Tag erhalten. Jedes Jahr<br />

am Fest des heiligen Antonius (17.<br />

Januar – seit 40 Jahren am Sonntag<br />

darauf) versammeln sich die 56<br />

Antoniusbrüder <strong>und</strong> -schwestern zu<br />

einer Messfeier am Vormittag <strong>und</strong> zu<br />

der Bruderschaftsversammlung am<br />

Nachmittag. Nach alter Tradition wird<br />

am Nachmittag die Antoniusspende<br />

für Bedürftige in aller Welt eingezogen<br />

<strong>und</strong> alle Trachtenträger (so nennt<br />

man die Inhaber einer "Tracht", d. h.<br />

in diesem Fall die erbliche Mitgliedschaft<br />

in der Antoniusbruderschaft)<br />

nehmen das nach einem besonderen<br />

Rezept hergestellte Antoniusbrot in<br />

Empfang.


18 persönliches<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Glückwunsch<br />

für Rarnerinnen <strong>und</strong> Rarner, St.Germanerinnen <strong>und</strong><br />

St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />

kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />

eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />

Zwei neue<br />

Betriebsökonome<br />

Christian Imboden <strong>und</strong> Franziska<br />

Imseng, St.German, konnten an<br />

der HES-SO Wallis in Siders das<br />

Diplom in Betriebsökonomie (Vollzeit)<br />

entgegennehmen.<br />

Drei neue<br />

Personal-Assistentinnen<br />

Patricia Bregy-von Däniken, Stefanie<br />

Kalbermatter-Amacker <strong>und</strong><br />

Regina von Roten-Ammann haben<br />

an der BPIH Fachschule für<br />

Management <strong>und</strong> Personalwesen<br />

ihre Weiterbildung als Personalassistentin<br />

abgeschlossen.<br />

Schulische Mediatoren<br />

Die Lehrerinnen Magdalena Tscherrig<br />

<strong>und</strong> Christine Zurbriggen Vogel<br />

haben die Weiterbildung zur schulischen<br />

Mediatorin absolviert.<br />

Erfolgreicher<br />

Lehrabschluss<br />

Automobil-Fachmann EFZ: Nicolas<br />

Imboden, André Troger. Baumaschinenmechaniker:<br />

Carmelo Stelitano.<br />

Chemie- <strong>und</strong> Pharmatechnologe:<br />

Michael Bittel. Drogistin: Tanja Eyer,<br />

St.German. Elektroinstallateur EFZ:<br />

Olivier Burgener. Fachangestellte<br />

Ges<strong>und</strong>heit: Eveline Salzgeber,<br />

St.German. Heizungsmonteur: Patrick<br />

Troger. Hotelfachangestellte in<br />

Bern: Rachel Troger. Logistiker EFZ:<br />

Michael Bregy. Mediamatiker/in:<br />

Tanja Frey, Damian Schmid. Restaurationsangestellte<br />

EBA: Elona Asani.<br />

Schreiner Bau/Fenster: Nathan<br />

Imboden. Strassenbauer EFZ: Toni<br />

Ruffiner. Detailhandelsfachfrau<br />

EFZ: Teuta Alili. Kauffrau, erweiterte<br />

Gr<strong>und</strong>bildung: Dominique Brux. Anlehre<br />

Baupraktiker Hochbau: Maik<br />

Leiggener, St.German.<br />

Absolventen<br />

der Berufsmaturität<br />

Gewerblich (lehrbegleitend): Tanja<br />

Frey. Kaufmännisch (Vollzeit):<br />

Chantal Imhof, Isa Ismaili. Technisch<br />

(Vollzeit): Christoph Bayard,<br />

St.German, Joel Varonier<br />

St.German. Technisch (lehrbegleitend):<br />

Olivier Burgener. Fachmatura<br />

Soziale Arbeit: Nathalie Frey.<br />

Präsident<br />

der Eringer-Züchter<br />

Reinhard Imboden, Vizepräsident<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, ist als<br />

Nachfolger des Ergischers Oswald<br />

Andres zum Präsidenten der<br />

Eringer-Viehzuchtgenossenschaft<br />

Augstbord gewählt worden.<br />

Erfolgreiche<br />

Tennisspielerin<br />

Am 5. Eggishorn-Cup in Fiesch<br />

gewann die Rarner Tennisspielerin<br />

Barbara Keist in der Kategorie<br />

Damen Einzel R5–R9. Im Final<br />

besiegte sie Stephanie Imfeld aus<br />

Brig-Glis mit 6:1, 6:1 <strong>und</strong> sicherte<br />

sich damit ohne Satzverlust den<br />

Turniersieg.<br />

Jugendpreis WKB für<br />

Carole-Livia Troger<br />

Den Jugendpreis der Walliser Kantonalbank<br />

für 2011 teilen sich mit je<br />

Fr. 4 000.– der Walliser Jugendchor<br />

<strong>und</strong> die 17-jährige Rarner <strong>Sport</strong>schützin<br />

Carole-Livia Troger, die<br />

bekanntlich schon verschiedene<br />

kantonale <strong>und</strong> nationale Erfolge<br />

feiern durfte.<br />

Zudem wurde sie anlässlich der<br />

Oberwalliser <strong>Sport</strong> Awards 2011 in<br />

der Kategorie Nachwuchs auf den<br />

2. Rang gewählt.<br />

Inserat<br />

Rarner an der Spitze der<br />

3 000 Oberwalliser Lonzjaner<br />

Als Nachfolger des bisherigen Leiters Stéphane Mischler<br />

ist der 47-jährige Rarner Stefan Troger auf 1. April 2012<br />

zum Standortleiter des Werkes Visp der Lonza AG befördert<br />

worden. Damit wird die Führung des Standorts mit dem<br />

Projekt VispChallenge zusammengelegt.<br />

Stéphane Mischler wird bis zu seiner<br />

Pensionierung im kommenden<br />

Jahr Stefan Troger in seinen Bestrebungen<br />

unterstützen, den Standort<br />

Visp auf die nächsten Jahrzehnte<br />

vorzubereiten.<br />

Stefan Troger, Sohn des Peter <strong>und</strong><br />

der Annelise, geboren 1964 in<br />

<strong>Raron</strong>, ist verheiratet mit Nicole,<br />

geborene Abgottspon. Mit seiner<br />

Frau <strong>und</strong> ihren zwei Söhnen <strong>und</strong><br />

zwei Töchtern wohnt der gelernte<br />

dipl. Elektro-Ingenieur ETH in der<br />

Güfra. Er kam 1992 als Projektleiter<br />

für Hochspannungsprojekte <strong>und</strong> als<br />

Gruppenleiter zu Lonza Visp. 1998<br />

wurde er dort zum Leiter Elektrische<br />

Energieversorgung <strong>und</strong> Engineering<br />

befördert. Ab 2004 war er für drei<br />

Jahre Standortleiter bei der Lonza<br />

Mapleton in Illinois (USA), ab 2007<br />

Standortleiter der Lonza Biopharma<br />

in Visp. Dazwischen, 2009/10, war<br />

er temporär wieder in den USA,<br />

diesmal als Standortleiter der Lonza<br />

in Hopkinton, MA, tätig.<br />

Seit Mai dieses Jahres ist er Leiter<br />

von VispChallenge, des Grossprojektes<br />

zur Neuausrichtung des<br />

Standorts Visp.<br />

Wechsel im Coiffeurgeschäft im Turtig:<br />

Von Klaus Bregy zu Christine Imboden<br />

Seit dem 1. September fehlt Klaus Bregy in seinem Salon im Turtig, nachdem er dort<br />

während 40 Jahren einen breiten Kreis von K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu deren Zufriedenheit<br />

bedient hatte. Er hat jedoch rechtzeitig für tüchtige Nachfolge gesorgt.<br />

Seit dem 1. September führt mit<br />

Christine Imboden<br />

eine Einheimische, eine Turtigerin, den Salon mit drei Plätzen für Damen <strong>und</strong> zwei<br />

Plätzen für Herren. Mit dem Rüstzeug von vier Lehrjahren – drei für Damen, eines<br />

für Herren – <strong>und</strong> zwei Praxisjahren bei Klaus Bregy bereitet sie sich gegenwärtig<br />

berufsbegleitend auf die eidgenössische Meisterprüfung vor. Christine Imboden<br />

garantiert im Coiffeursalon "Rapunzel" im Tur tig, Tel. 027 934 12 06, mit ihren<br />

Mitarbeiterinnen fachgerechte Bedienung. Klaus Bregy wird sich freuen, wenn seine<br />

K<strong>und</strong>en ihr Vertrauen auch auf Christine Imboden übertragen werden.<br />

Mit dem Übertritt ins Pensionsalter von Coiffeurmeister Klaus Bregy wird das Turtig<br />

<strong>und</strong> damit das Dorf <strong>Raron</strong> um eine illustre, manchmal sogar exzentrische, populäre<br />

Figur ärmer. Nachdem sich der junge Turtmänner – ein eingefleischter, der es immer<br />

geblieben ist – für die Lehre im Coiffeurberuf entschieden hatte, arbeitete er in nicht<br />

weniger als zehn verschiedenen Salons. Schon im Alter von 23 Jahren bestand er<br />

die eidgenössische Meisterprüfung mit Bravour.1971 übernahm er den von Armand<br />

Imboden ("Jämy") gegründeten Salon im Turtig von Ari Ritler, welche ihrerseits<br />

während 10 Jahren hier erfolgreich tätig gewesen war. Volle 40 Jahre lang hat Klaus<br />

Bregy hier, fachmännisch <strong>und</strong> stets zuvorkommend, eine zufriedene <strong>und</strong> daher<br />

treue K<strong>und</strong>schaft bedient, die schliesslich gegen tausend "Köpfe" umfasste <strong>und</strong><br />

deren Kreis weit über <strong>Raron</strong> hinausging. Nun hat er Schere <strong>und</strong> "Strehl" definitiv<br />

weggelegt <strong>und</strong> geniesst im Turtig sein wohlverdientes Rentnerdasein als nach wie<br />

vor überzeugter … Turtmänner.


Dezember 2011 | RARNER BLATT Kulturelles 19<br />

Nach dem Erfolg vom November:<br />

Theaterverein <strong>Raron</strong> mit Plänen für 2013<br />

Die lange, ruhmreiche <strong>und</strong> im ganzen Oberwallis geschätzte<br />

Tradition der Freilichtspiele des Theatervereins <strong>Raron</strong><br />

soll wieder aufleben. Für 2013 wird ein entsprechendes<br />

Projekt vorbereitet.<br />

Noch ist sicher allen die tolle<br />

Komödie "Ausser Kontrolle" vom<br />

vergangenen November in bester<br />

Erinnerung. Nach einem grossartigen<br />

Erfolg <strong>und</strong> ausverkauften<br />

Aufführungen können alle Beteiligten<br />

auf <strong>und</strong> hinter der Bühne sehr<br />

zufrieden sein.<br />

Von vielen Seiten konnten sie<br />

Lob <strong>und</strong> Anerkennung ernten,<br />

so auch vom Ehrenmitglied Otto<br />

Zumoberhaus. Hier ein Auszug<br />

seines Schreibens an den Verein:<br />

"In einem Satz: Ihr wart alle grossartig.<br />

Dass der Applaus so anhaltend,<br />

von Pfiffen <strong>und</strong> Bravi unterstützt<br />

war <strong>und</strong> dass die Komplimente<br />

nach der Vorstellung allüberall zu<br />

hören waren, schätze ich umso<br />

höher ein, als das Publikum doch<br />

zu einer beträchtlichen Zahl aus<br />

'Auswärtigen' bestand."<br />

Sollten Sie Fragen haben<br />

Nächstes Projekt 2013<br />

Nach diesem gelungenen Anlass<br />

ruht sich der Theaterverein jedoch<br />

nicht aus, er hat nämlich schon<br />

das nächste Projekt in Planung.<br />

Wie bereits im letzten Rarner Blatt<br />

erwähnt, will der Theaterverein<br />

<strong>Raron</strong> im Jahr 2013 – nach 15<br />

Jahren – wieder die Tradition der<br />

grossen Freilichttheater aufleben<br />

lassen. Damit dies überhaupt zustande<br />

kommen kann, braucht es<br />

die Unterstützung des ganzen Dorfes.<br />

Ohne die vielen Schauspieler<br />

<strong>und</strong> freiwilligen Helfer beider Geschlechts<br />

vor <strong>und</strong> hinter der Bühne<br />

kann ein solcher Grossanlass nicht<br />

durchgeführt werden.<br />

GV des Vereins im Januar<br />

Die GV des Theatervereins findet<br />

nicht wie üblich im Dezember,<br />

sondern ausnahmsweise am<br />

Mittwoch, 18. Januar, 20 Uhr, im<br />

Burgersaal statt.<br />

Informationsabend<br />

zum Freilichttheater<br />

Damit man sich ein Bild machen<br />

kann, was genau gespielt wird, mit<br />

welchem Aufwand man rechnen<br />

muss <strong>und</strong> wer überhaupt die Fäden<br />

in den Händen hält, lädt der Theaterverein<br />

<strong>Raron</strong> alle Interessierten<br />

am Freitag, 20. Januar, 19 Uhr, in<br />

der Aula des OS-Schulhauses zu<br />

einem öffentlichen Informationsabend<br />

ein.<br />

Workshop für Interessierte<br />

Eine Woche später – am Samstag,<br />

28. Januar – organisiert der Theaterverein<br />

einen Workshop für alle<br />

Interessierten, die gerne mal auf<br />

der Bühne stehen möchten.<br />

können Sie sich bei den Vorstandsmitgliedern informieren:<br />

Carole Hildbrand Tel. 078 602 35 30<br />

Stefan Brux Tel. 079 539 24 07<br />

David Theler Tel. 079 409 33 29<br />

Jörg Schwestermann Tel. 079 473 00 26<br />

Der Theaterverein <strong>Raron</strong> zählt auf Ihre Unterstützung <strong>und</strong> auf Ihren<br />

Einsatz.<br />

Samstag, 14. Januar:<br />

Dreikönigskonzert<br />

Am Samstag, 14. Januar,<br />

findet in der Aula der OS<br />

<strong>Raron</strong> wieder das traditionelle<br />

Konzert zum Dreikönigsfest<br />

statt.<br />

Julien Zufferey (Violine),<br />

Xavier Pignat (Cello) <strong>und</strong> Mathias<br />

Clausen (Klavier) spielen<br />

neben Duowerken auch das<br />

während dem Zweiten Weltkrieg<br />

entstandene Trio op. 67<br />

von Dmitri Shostakovitch.<br />

Zu diesem Konzert sind alle<br />

herzlich eingeladen.<br />

Heute Weihnachtstheater<br />

in St.German<br />

Nach vergangenem Sonntag treten<br />

die Primarklassen heute Freitag, 23.<br />

Dezember, 19 Uhr, zum zweiten<br />

Mal mit ihrem Weihnachtstheater<br />

in der Turnhalle St.German vors<br />

Publikum. Alle sind herzlich dazu<br />

eingeladen. Der Eintritt ist frei, es<br />

wird eine Kollekte für Ecuador <strong>und</strong><br />

die Klassenkasse eingezogen.<br />

Adventsfenster in St.German<br />

Auch dieses Jahr wurde wieder an jedem Adventswochenende in St. German<br />

ein Adventsfenster geöffnet. Unser Bild zeigt das erste Adventsfenster beim<br />

Konsum, gestaltet von der Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft St.German. Allen<br />

freiwilligen Bastlern (Vereine <strong>und</strong> Private), welche diese Tradition aufrechterhalten,<br />

sei hiermit herzlich gedankt.<br />

Generalversammlungen<br />

von Vereinen<br />

– Freitag, 13. Januar: Samariter<br />

– Montag, 30. Januar: Kochfre<strong>und</strong>e<br />

– Freitag, 2. März: Fussballclub<br />

– Donnerstag, 8. März: Tourismus<br />

<strong>Raron</strong>–Niedergesteln<br />

– Freitag, 9. März: Tennisclub<br />

– Freitag, 20. April: Volleyball<br />

Fasnachtsanlässe<br />

Am Samstag, 4. Februar, findet<br />

der Bunte Abend der Frauen- <strong>und</strong><br />

Müttergemeinschaft <strong>Raron</strong> statt.<br />

Am Dienstag, 7. Februar, führt<br />

der SVKT einen Fasnachtsanlass<br />

durch, am Mittwoch, 8. Februar, die<br />

Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft<br />

einen Fasnachtsnachmittag für<br />

Kinder <strong>und</strong> Familien, am Freitag,<br />

10. Februar der Motoclub einen<br />

Fasnachtshock <strong>und</strong> am Samstag,<br />

11. Februar, der Kirchenchor einen<br />

Fasnachtsabend.<br />

Dorffasnacht<br />

Am Feistu Donnschtag, 16. Februar,<br />

findet in St.German der<br />

Fasnachtsumzug statt <strong>und</strong> am<br />

Samstag, 18. Februar, wird in <strong>Raron</strong><br />

die Dorffasnacht organisiert.


20 kulturelles<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

14. Kulturwegwanderung in Vorbereitung:<br />

"Natur plus Kultur garantiert Genuss"<br />

So lautete die Schlagzeile im Walliser Boten vom 29.<br />

August 2011. Die Leute scheinen diese Art Kulturwegwanderungen<br />

zu mögen: Im März war die letzte Ausgabe der<br />

kulturell-kulinarischen Wanderung ausgebucht! Und die<br />

Vorbereitungen für die nächste Ausgabe am Samstag, 25.<br />

August 2012, sind schon weit fortgeschritten.<br />

Die neuen Themen sind noch<br />

ein gut gehütetes Geheimnis, die<br />

traditionellen, bewährten Verpflegungs-<br />

<strong>und</strong> Unterhaltungsposten<br />

sind aber wieder garantiert.<br />

Keinesfalls garantiert wird für einen<br />

sicheren Startplatz, denn wer bis<br />

Ostern mit einer Anmeldung wartet,<br />

hat das Nachsehen. Bereits anfangs<br />

Dezember waren nämlich schon<br />

mehr als die Hälfte der Startplätze<br />

gebucht.<br />

Kulturweg als Geschenk?<br />

Noch keine Geschenkidee für<br />

Weihnachten? Zum Geburtstag?<br />

Zum Jubiläum? Als Überraschung?<br />

Oder überhaupt? Kein Problem.<br />

Beim OK Kulturweg erhält man<br />

ab sofort Geschenkgutscheine für<br />

die 14. Kulturwegwanderung vom<br />

Samstag, 25. August. Informationen<br />

unter www.derkulturweg.ch.<br />

Filmabend der JuBla<br />

Dieser findet am Freitag, 17. Februar,<br />

statt.<br />

Hockeyaner-Lotto<br />

Das Lotto des Eishockeyclubs <strong>Raron</strong><br />

findet am Sonntag, 4. März, statt.<br />

RARNER BLATT<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

Verantwortlich Inhalt<br />

<strong>und</strong> Redaktion:<br />

Daniel Troger<br />

Reinhard Schmid<br />

Thomas Köpfli<br />

Redaktionelle Bearbeitung:<br />

Josef Salzmann<br />

Satz, Layout, Inserate:<br />

Salzmann PR & Werbung<br />

Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />

Tel. 027 946 44 77<br />

salzmann.pr@rhone.ch<br />

Nächste Ausgabe:<br />

April 2012<br />

Redaktionsschluss:<br />

Mitte März<br />

Stiftung Kulturweg:<br />

sensibilisieren –<br />

nicht profitieren!<br />

Mit der Stiftung Kulturweg ein<br />

Stück Heimat wiederentdecken:<br />

Ziel der Stiftung ist es,<br />

auf die für Mensch <strong>und</strong> Natur<br />

unspektakulären Schätze unserer<br />

Region aufmerksam zu<br />

machen <strong>und</strong> sie zu sichern.<br />

Ein finanzieller Gewinn steht<br />

bei der jährlichen kulturellkulinarischen<br />

Wanderung<br />

nicht im Vordergr<strong>und</strong>. Dank<br />

den weit über 100 selbstlosen<br />

Helfern <strong>und</strong> den grosszügigen<br />

Postensponsoren<br />

resultiert normalerweise ein<br />

bescheidener Gewinn, der<br />

selbstverständlich wie immer<br />

umgehend in den Kulturweg<br />

investiert wird.<br />

Blonde Party 25<br />

Dieser traditionelle Anlass, organisiert<br />

vom Fussballclub, findet am<br />

Freitag, 6. <strong>und</strong> am Samstag, 7.<br />

Januar, statt.<br />

"Mesireccas"-Night 2012<br />

Diese findet am Freitag, 27. <strong>und</strong><br />

Samstag, 28. Januar, mit Umzug,<br />

Guggenmusik-Konzerten <strong>und</strong> Unterhaltung<br />

statt.<br />

Sicherheitstag an der OS mit Praxis<br />

Im Rahmen der Projektwoche an der OS <strong>Raron</strong> ist den<br />

Schülern, nebst anderen Alternativangeboten, auch ein<br />

sogenannter Sicherheitstag geboten worden.<br />

Am Donnerstag, 15. September,<br />

besuchten die Jugendlichen dabei<br />

verschiedene Posten, die alle dem<br />

Thema Sicherheit gewidmet waren.<br />

Es wurde nicht nur von persönlicher<br />

Sicherheit, sondern auch von der<br />

Sicherheit für die Allgemeinheit<br />

gesprochen. So konnte man z. B.<br />

die Zivilschutzanlage besuchen, die<br />

uns bei Katastrophen oder Kriegszeiten<br />

beschützen sollte. Auch die<br />

Feuerwehr führte die Schüler in<br />

die Geheimnisse des Löschens,<br />

der Brandverhinderung <strong>und</strong> der<br />

Hilfe bei Katastrophen jeglicher<br />

Art ein. Ein Posten, der den jungen<br />

Menschen sicher gefiel, konnten sie<br />

doch selber Feuer löschen <strong>und</strong> die<br />

Spritzpumpen austesten.<br />

Für die persönliche Sicherheit war<br />

der Samariterverein verantwortlich.<br />

Man konnte an verschiedenen<br />

Posten lernen, wie man Unfälle verhindert,<br />

wie man sich bei Unfällen<br />

verhält <strong>und</strong> wie man sich oder auch<br />

andere bei kleineren Verletzungen<br />

ärztlich versorgen kann.<br />

Alles in allem war es ein gelungener<br />

Tag, bei dem die Jugendlichen<br />

für einmal ganz praktische Dinge<br />

lernen konnten. Es war sicher eine<br />

willkommene Abwechslung zur<br />

eher theoretischen Kost während<br />

des übrigen Schuljahres.<br />

Unser nebenstehendes Bild zeigt<br />

Feuerwehrmann Roger Gsponer,<br />

der einer Schülerin den Umgang mit<br />

dem Wasserschlauch zeigt.


Dezember 2011 | RARNER BLATT Bildung 21<br />

Rarner Schulen gewannen Walliser Pro Juventute-Wettbewerb<br />

Die 5. <strong>und</strong> 6. Primarklassen aus <strong>Raron</strong>-St.German haben<br />

den Pro-Juventute-Wettbewerb "Bau dir deinen Kanton der<br />

Zukunft" im Wallis gewonnen. Sie durften ihr Projekt in<br />

Bern im Fernsehen präsentieren.<br />

Anlässlich ihres 100-jährigen<br />

Jubiläums hatte Pro Juventute<br />

Schweiz in ihrem Wettbewerb "Bau<br />

dir deinen Kanton der Zukunft" alle<br />

Schulklassen der Schweiz dazu aufgerufen,<br />

sich ihren Heimatkanton<br />

so zu kreieren, wie sie ihn schon<br />

immer gerne haben wollten.<br />

Mit diesem Wettbewerb trägt Pro<br />

Juventute die Stimme der Kinder<br />

in die Gesellschaft <strong>und</strong> setzt sich<br />

zusammen mit allen teilnehmenden<br />

Schulklassen, Lehrpersonen,<br />

Kindern <strong>und</strong> Familien für eine<br />

kinder- <strong>und</strong> jugendfre<strong>und</strong>liche<br />

Schweiz der Zukunft ein. Zahlreiche<br />

Schulklassen aus der ganzen<br />

Schweiz haben dem Aufruf Folge<br />

Schul- <strong>und</strong> Ferienplan 2012/13<br />

der Rarner Kindergärten, Primar- <strong>und</strong> Orientierungsschule<br />

Schulbeginn:<br />

Schulschluss:<br />

Herbstferien:<br />

Weihnachtsferien:<br />

<strong>Sport</strong>ferien:<br />

Osterferien:<br />

Auffahrt:<br />

Fronleichnam:<br />

Donnerstag, 16. August 2012 morgens<br />

Freitag, 21. Juni 2013 abends<br />

Mittwoch, 17. Oktober 2012 mittags<br />

Montag, 29. Oktober 2012 morgens<br />

Freitag, 21. Dezember 2012 abends<br />

Montag, 7. Januar 2013 morgens<br />

Dienstag, 5. Februar 2013 abends<br />

Montag, 18. Februar 2013 morgens<br />

Donnerstag, 28. März 2013 abends<br />

Donnerstag, 4. April 2013 morgens<br />

Mittwoch, 8. Mai 2013 mittags<br />

Montag, 13. Mai 2013 morgens<br />

Mittwoch, 29. Mai 2013 mittags<br />

Montag, 3. Juni 2013 morgens<br />

Feiertage: Allerheiligen (Donnerstag, 1. November 2012), St. Josef<br />

(Dienstag, 19. März 2013) <strong>und</strong> Fronleichnam (Donnerstag, 30. Mai<br />

2013) gelten als offizielle Feiertage <strong>und</strong> sind daher schulfrei.<br />

Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 20. Mai 2013<br />

geleistet <strong>und</strong> daran teilgenommen.<br />

Die Schulklassen konnten ihre<br />

Ideen zu Themen wie etwa Politik<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft, Ökologie <strong>und</strong><br />

Ressourcen, Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie<br />

basteln, malen, fotografieren<br />

oder als Videoclip aufnehmen<br />

<strong>und</strong> einschicken. Die Gewinner<br />

in jedem Kanton wurden von der<br />

Pro Juventute-Fachjury ermittelt.<br />

Für das Wallis haben die 5. <strong>und</strong><br />

6. Primarklassen aus <strong>Raron</strong>-St.<br />

German gewonnen.<br />

Rarner Präsentation –<br />

ein Erfolg<br />

Der Auftritt der 5.<strong>und</strong> 6. Schulklasse<br />

von <strong>Raron</strong>-St.German war ein voller<br />

Erfolg. Das Wallis als Energiekanton<br />

mit Wasser, Wind <strong>und</strong> Sonne war<br />

das Hauptthema. Solarautos auf<br />

Autobahnen, Ökobrücken für den<br />

Wildschutz, intakte Natur durch<br />

saubere Luft sowie eine Herde<br />

Schafe ohne Wolf waren weitere<br />

Themen in der Vision der Kinder.<br />

Das Schulhaus mit vielen bunten<br />

Farben bemalt sei fre<strong>und</strong>licher,<br />

als nur reiner Beton <strong>und</strong> es lebe<br />

sich besser. Ein Sprachlabor,<br />

welches die Laute der H<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Katzen übersetzen würde, wären<br />

ein weiterer Fortschritt in unserer<br />

Erfindung <strong>und</strong> brächte eine bessere<br />

Verständigung zu unseren Tieren.<br />

Die 39 Kinder stellten mit diesen<br />

20 Bildern die Zukunft unseres<br />

Kantons vor.<br />

Rarner Schule<br />

am Fernsehen<br />

Die Gewinnerklassen aus allen<br />

Kantonen präsentierten ihren "Kanton<br />

der Zukunft" vom 19. bis 30.<br />

September auf dem B<strong>und</strong>esplatz im<br />

Rahmen der Spezial-Livesendung<br />

"Treffpunkt B<strong>und</strong>esplatz" des<br />

Schweizer Fernsehens. Zudem<br />

gewannen die Schulklassen eine<br />

Teilnahme an den Pro Juventute<br />

Bau-Events.<br />

Die Rarner Schüler freuten sich<br />

riesig über ihren schönen Erfolg<br />

<strong>und</strong> konnten es kaum erwarten,<br />

die Reise in die B<strong>und</strong>eshauptstadt<br />

anzutreten. Als Repräsentanten<br />

des Kantons Wallis waren sie dazu<br />

eingeladen, ihre Zukunftsvision im<br />

Rahmen dieser Vorwahlsendung<br />

auf SF Info der ganzen Schweiz<br />

zu präsentieren. Einige Kinder<br />

konnten das Projekt vorstellen <strong>und</strong><br />

wurden von den Moderatoren dazu<br />

befragt. Anschliessend fand auf<br />

SF Info die Live-Sendung "Zambo"<br />

(siehe Bild unten) statt, in der zwei<br />

Moderatoren die Kinder zum Thema<br />

"Entwicklungshilfe" befragten.


22 heimweh-rarner<br />

Vom Studienzentrum zur Stadtpolizei<br />

Allerdings immer im selben Beruf tätig, nämlich als Küchenchef,<br />

ist der gebürtige Rarner Louis Salzgeber, der<br />

seit der Inbetriebnahme der NEAT immer öfters den Weg<br />

zurück ins Wallis findet.<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Ihre Jugend verbrachten Sie im<br />

Heimatdorf?<br />

Ja, ich bin 1962 in <strong>Raron</strong> als viertes<br />

von sechs Kindern von Klara <strong>und</strong><br />

Emil Salzgeber-Furger geboren.<br />

hinunter. Dieser schwere Unfall hatte<br />

zur Folge, dass ich während mehr<br />

als zwei Monaten im Spital lag.<br />

Machten Sie auch in Vereinen<br />

mit?<br />

Sehr wenig. Ich war einmal Hilfsleiter<br />

bei der Jungwacht. Später<br />

verunmöglichte mein Beruf als<br />

Koch, in einem Verein oder einer<br />

Mannschaft tätig zu sein.<br />

Wie wurden Sie Koch?<br />

Schon im Alter von 14 Jahren zeigte<br />

ich Interesse für diesen Beruf.<br />

Als 16-Jähriger begann ich dann<br />

die Lehre im Hotel Grächerhof in<br />

Grächen.<br />

Die Aushebung des Jahrgangs 1962, v. l. n. r. stehend: Jean-Pierre Bregy,<br />

Reinhard Domig, Karl-Heinz Burgener, Reinhard Imboden, Louis Salzgeber,<br />

Remo Leiggener, Peter Heinzen, Lot Bregy, Christoph Bregy, Alwin Wyssen<br />

– sitzend: Peter Wampfler, Medard Lochmatter, Mani Troger, Hans-Ruedi<br />

Imboden (leider verstorben), Phi lipp Kalbermatter.<br />

Der Dreikäsehoch 1969 in der 1.<br />

Primarklasse.<br />

Dort verlebte ich mit meinen<br />

Geschwistern eine glückliche Jugendzeit.<br />

Die Freizeit verbrachten<br />

wir oft mit Fussball spielen oder in<br />

von s'Lochmattisch selbst gebauter<br />

Hütte im "Ännerhüs".<br />

Die Eischollalpe war für Sie in Ihrer<br />

Jugend ein Begriff?<br />

Schon früh weilten mein Bruder<br />

Franz <strong>und</strong> ich in den Sommerferien<br />

auf der Eischollalpe beim Sennen<br />

Theodul Ruffiner. Franz war schon<br />

im Sommer zuvor dort oben, bei mir<br />

setzte aber schnell das Heimweh<br />

ein. Um dieses zu verscheuchen,<br />

kam uns allerhand Unfug in den<br />

Sinn. Aus der "Reserve" des Hirten<br />

Heinrich Imboden klauten wir ein<br />

Päckli Zigaretten <strong>und</strong> begaben uns<br />

damit an einen Platz, von welchem<br />

man gut auf das Dorf <strong>Raron</strong> hinuntersehen<br />

konnte. Dort pafften wir<br />

das ganze Päckli in kurzer Zeit. Das<br />

war alles andere als gut, aber das<br />

Heimweh war verflogen.<br />

Gab es auch weniger Angenehmes<br />

in Ihrer Jugend?<br />

Im Jahr 1972 stürzte <strong>und</strong> rutschte<br />

ich im Bietschiloch einen Abhang<br />

Und nach der Lehre?<br />

Da arbeitete ich nacheinander<br />

in Saisonjobs im Fiescherhof in<br />

Fiesch, im Restaurant Paradies in<br />

Zermatt, im Hotel Schwarzhorn im<br />

Turtmanntal <strong>und</strong> zuletzt im heutigen<br />

Rarnerhof in <strong>Raron</strong>.<br />

Zusammen mit seinen Schwestern<br />

Anita (links) <strong>und</strong> Yvette (rechts).<br />

Dann zog es Sie in die Fremde?<br />

Im Januar 1985 zog es mich in<br />

die Deutschschweiz. Ich wurde<br />

als "chef de partie" im Mövenpick-<br />

Betrieb Gasthaus Rössli in Zollikon<br />

engagiert, wo ich drei Jahre blieb.<br />

Hat Sie das Heimweh auch als Erwachsener<br />

nicht verlassen?<br />

Natürlich nicht. Aber da mein<br />

Bruder Franz als Sanitärmonteur<br />

in Zürich arbeitete <strong>und</strong> mit Kurt<br />

Ruffener <strong>und</strong> Bernhard Troger zwei<br />

weitere Rarner als NCR-Lehrlinge<br />

dort verkehrten, war ich immer<br />

bestens orientiert, was Zuhause<br />

los war. Im Gegensatz zu mir, der<br />

am Wochenende immer arbeiten<br />

musste, durften diese nämlich<br />

heimkehren.<br />

War auch das Welschland ein<br />

Thema?<br />

Nur für ein Jahr war ich in Genf<br />

tätig. In dieser Zeit reiste ich an<br />

den freien Tagen immer nach<br />

<strong>Raron</strong>. Dann gings zurück nach<br />

Zürich zu Mövenpick. Während drei<br />

Jahren war ich in dessen verschiedenen<br />

Betrieben als Küchenchef-<br />

Stellvertreter im Einsatz, später im<br />

Restaurant Münsterhof <strong>und</strong> im<br />

Hotel Rigihof als Küchenchef.<br />

Sie arbeiteten auch im Tagungszentrum<br />

Boldern?<br />

1998 übernahm ich eine neue Stelle<br />

als Küchenchef im Evangelischen<br />

Tagungs- <strong>und</strong> Studienzentrum<br />

Boldern in Männedorf. Das Engagement<br />

sollte fast elf Jahre dauern,<br />

bevor ich beschloss weiterzuziehen.<br />

In dieser Zeit gelang es mir, die bis<br />

dahin eher einfache Menüfolge<br />

ständig zu verbessern, sie abwechslungsreicher,<br />

kreativer zu gestalten<br />

<strong>und</strong> immer besser auf die Wünsche<br />

der immer zahlreicher werdenden<br />

Gäste einzugehen.<br />

Eine Bilanz, auf die ich schon<br />

ein wenig stolz bin: R<strong>und</strong> 27 000<br />

Mittagessen wurden jährlich konsumiert<br />

sowie 19 000 Nachtessen.<br />

Dazu kamen gegen 2 000 Bankett-<br />

Menüs. Neun Personen zählte<br />

schliesslich die Küchenbrigade,<br />

davon drei Auszubildende.<br />

1986 auf über 3 000 m ü. M., auf dem<br />

Gornergrat oberhalb von Zermatt.


Dezember 2011 | RARNER BLATT heimweh-rarner 23<br />

Dann sind Sie bei der Stadtpolizei<br />

gelandet?<br />

Ja, vor zwei Jahren habe ich als<br />

Leiter Küche <strong>und</strong> stellvertretender<br />

Betriebsleiter in das Betriebsrestaurant<br />

der Stadtpolizei Zürich gewechselt.<br />

Die Angestellten von vier<br />

Amtshäusern kommen hierher zum<br />

Essen. Es sind auch immer wieder<br />

Walliser Stimmen zu hören.<br />

Und haben Sie in der Stadt Wohnsitz<br />

genommen?<br />

Vor einem Jahr. Mein Weg zur<br />

Arbeit ist kurz, kürzer gehts nicht<br />

mehr. Meine Wohnung liegt nämlich<br />

nur ein Stockwerk höher. Ich<br />

bewohne die Betriebswohnung.<br />

Damit ist gewährleistet, dass auch<br />

zu Unzeiten, wenn in der Stadt<br />

etwas Unvorhergesehenes passiert,<br />

jemand die Beamten der Stadtpolizei<br />

mit einer warmen Mahlzeit<br />

verpflegen kann.<br />

Familie?<br />

Ich habe eine 10-jährige Tochter,<br />

sie heisst Lynn. Wenn wir jeweils<br />

den Lötschbergtunnel durchquert<br />

haben, beginnt auch sie schon<br />

Walliser Titsch zu sprechen.<br />

Louis Salzgeber mit seiner Tochter<br />

Lynn.<br />

Wie sehen Sie Ihre Zukunft?<br />

Ich werde nun 50. Bestimmt bleibe<br />

ich als Küchenleiter noch ein paar<br />

Jahre bei der Stadtpolizei Zürich,<br />

aber grosse Pläne schmiede ich<br />

nicht. Ich geniesse jetzt die zumeist<br />

freien Wochenenden, was ich an<br />

meinen früheren Stellen selten<br />

hatte. So ist es mir seit Kurzem auch<br />

möglich, mein Heimatdorf öfters<br />

aufzusuchen, mich dort vermehrt<br />

bei meiner Familie aufzuhalten.<br />

Dank der NEAT ist mir <strong>Raron</strong> ja um<br />

eine St<strong>und</strong>e näher gerückt, was ich<br />

sehr schätze.<br />

Der Heimweh-Rarner in seinem Element beim Kochen.<br />

Pflegen Sie auch noch Kontakt zu<br />

alten Kameraden?<br />

Mit Kurt Ruffener, Werner Lochmatter<br />

<strong>und</strong> Egon Ruffiner pflege<br />

ich noch heute regen Kontakt. Bis<br />

vor ein paar Jahren traf ich mich<br />

in unregelmässigen Abständen<br />

jeweils am Freitag mit Werner <strong>und</strong><br />

Egon sowie Fabian Schmidhalter<br />

(leider verstorben) im Restaurant<br />

Rilke zum "Tutti-Jass". Zudem<br />

lasse ich kein Jahrgängertreffen<br />

aus <strong>und</strong> habe in den letzten Jahren<br />

zwei davon für die Rarner in Zürich<br />

organisiert.<br />

Kulturelles<br />

Kinderatelier wieder aktiv<br />

Nach einer kurzen "Übergabe-Pause" startet das Kinderatelier<br />

<strong>Raron</strong>-St.German unter neuer Leitung mit Monika<br />

Peter Salzgeber, Tina Hausheer <strong>und</strong> Malene Grandt<br />

im neuen Jahr mit der Inangriffnahme von neuen Aufgaben.<br />

Für 2012 sind Ateliers für verschiedene<br />

Altersgruppen vorgesehen. So<br />

werden für die oberen Primarklassen<br />

u. a. Zumba-Kurse organisiert.<br />

Die neue Leitung v. l. n. r. Monika Peter Salzgeber, Tina Hausheer <strong>und</strong> Malene<br />

Grandt.<br />

Zudem gibt es Bastelkurse für<br />

alle, von Filzen über Töpfern bis<br />

Schmuck basteln sowie das Backen<br />

in der Bäckerei.<br />

In der zweiten Jahreshälfte ist ein<br />

Animationstag mit den Clowns<br />

Stefan Werlen <strong>und</strong> Damian Gsponer<br />

von humorplatz.ch vorgesehen.<br />

Etwas, das je nach Nachfrage auch<br />

über längere Zeit weitergeführt<br />

werden kann, ist das Eltern-Kind-<br />

Singen für die Kleinsten. Aber auch<br />

Altbewährtes wie etwa der Kinder-<br />

Flohmarkt bleibt bestehen.<br />

Informationen über Schule<br />

Die Informationen mit dem Detailprogramm<br />

2012 werden im<br />

Januar an die Primarschüler <strong>und</strong><br />

Kindergärtner in der Schule verteilt.<br />

Familien mit Kleinkindern erhalten<br />

die Flyer per Post.<br />

Das neue Kinderatelier-Team freut<br />

sich auf seine Aufgabe <strong>und</strong> die<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

<strong>und</strong> Kindern im Dorf.<br />

1. hl. Kommunion<br />

Das Sakrament der 1. hl. Kommunion<br />

wird in der Pfarrei <strong>Raron</strong>-St.<br />

German am Sonntag, 22. April,<br />

gespendet.<br />

Weltgebetstag in <strong>Raron</strong><br />

Diesen organisiert die Frauen- <strong>und</strong><br />

Müttergemeinschaft am Freitag,<br />

2. März.<br />

St. Agatha<br />

Der Namenstag der Patronin der<br />

Feuerwehr wird am Samstag, 4.<br />

Februar, mit einer Übung <strong>und</strong> der<br />

Generalversammlung gefeiert.<br />

Volleyballturniere<br />

Der Volleyballclub <strong>Raron</strong> organisiert<br />

am Samstag, 14. Januar, ein 6x6-<br />

Mini-Turnier der U15. Am Samstag,<br />

10. März, werden die Junioren ein<br />

U17-Turnier durchführen.


24<br />

kulturelles<br />

RARNER BLATT | Dezember 2011<br />

Gelungene Oberwalliser DV der Feuerwehren in <strong>Raron</strong><br />

Nach 12 Jahren hatte <strong>Raron</strong><br />

wieder die Ehre, die Delegiertenversammlung<br />

des Oberwalliser<br />

Feuerwehrverbandes zu organisieren.<br />

Diese fand in der Aula des<br />

OS-Schulhauses statt.<br />

Der Anlass hatte mit dem Gottesdienst<br />

in der Felsenkirche begonnen,<br />

der von Feuerwehrseelsorger<br />

Jean-Pierre Brunner zelebriert <strong>und</strong><br />

vom Chor unter der Leitung von<br />

Doris Studer mitgestaltet wurde.<br />

Die DV verlief im gewohnten Rahmen.<br />

Der geschäftliche Teil war<br />

gegen Mittag beendet. Während<br />

dem Apéro, spendiert von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>und</strong> der Burgerschaft,<br />

tauschten sich die Feuerwehr-<br />

Delegierten in regen Gesprächen<br />

mit den Blaulichtorganisationen<br />

wie Kantonspolizei, Air Zermatt<br />

<strong>und</strong> Sanität Oberwallis aus. Für das<br />

leibliche Wohl war anschliessend<br />

Werner Lauener mit seiner Crew<br />

besorgt. Hoch zu <strong>und</strong> her ging es<br />

beim gemütlichen Teil unter der<br />

Führung von Erwin Venetz. Die<br />

Tambouren <strong>und</strong> Pfeifer Heidenbiel,<br />

das Clown-Duo Stefan Werlen <strong>und</strong><br />

Damian Gsponer mit passenden<br />

Einlagen sowie eine Bläsergruppe<br />

der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />

trugen zu einem Nachmittag bei,<br />

der in bester Erinnerung bleiben<br />

dürfte. Das Rilke-Dorf hatte sich –<br />

einmal mehr – von seiner besten<br />

Seite gezeigt.<br />

Zum obenstehenden Bild: Schon im<br />

Vorfeld der DV hatte sich die einheimische<br />

Feuerwehr in Szene gesetzt<br />

<strong>und</strong> mit diesem gewagten Foto<br />

<strong>und</strong> dem passenden Slogan "Für<br />

Ihre Sicherheit geben wir unser letztes<br />

Hemd" für Aufregung gesorgt.

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