Budget und Glasfasernetz genehmigt, Sport ... - Gemeinde Raron
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MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />
23. Jahrgang<br />
Dezember 2011 Nr. 3<br />
An der Urversammlung vom 14. Dezember wurden:<br />
<strong>Budget</strong> <strong>und</strong> <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>genehmigt</strong>, <strong>Sport</strong>zone<br />
abgelehnt – Verkehrskonzept vorgestellt<br />
Verkehrskonzept<br />
soll Wohnqualität trotz Wachstum<br />
<strong>Raron</strong>s <strong>und</strong> seiner Quartiere<br />
verbessern. S. 5/6<br />
Negativ für <strong>Raron</strong><br />
lautet die Stellungnahme des<br />
Kantons bezüglich Aufhebung<br />
des Flugplatzes. S. 7<br />
Steinbruch Blasbiel<br />
hat mit seiner Sprengung Siedlung<br />
<strong>und</strong> Menschen in Gefahr<br />
gebracht. S. 10/11<br />
In der Fremde<br />
seit seiner Jugend ist der als<br />
Koch <strong>und</strong> Küchenchef tätige<br />
Heimweh-Rarner. S. 22/23<br />
Die Urversammlung vom 14. Dezember sprengte den<br />
Rahmen einer <strong>Budget</strong>urversammlung bei Weitem. Die<br />
Stimmberechtigten – 132 an der Zahl – <strong>genehmigt</strong>en den<br />
Kostenvoranschlag für 2012, den Nachtragskredit von<br />
Fr. 1 030 000.– für den Entsäuerungsfilter mit Umbau des<br />
Reservoirs "Tscherggen" sowie das Projekt <strong>Glasfasernetz</strong>.<br />
Hingegen wurde der Rahmenkredit zur Planung <strong>und</strong> Realisierung<br />
der ersten Etappe der <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />
"Moos" von einer halben Million Franken deutlich<br />
abgelehnt. Das vorgestellte kommunale Verkehrskonzept<br />
wurde mit Interesse zur Kenntnis genommen.<br />
Finanzplanung 2011–2015<br />
In Anlehnung an Art. 79 des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />
<strong>und</strong> Art. 18 Abs.<br />
3 der Verordnung betreffend die<br />
Führung des Finanzhaushaltes der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
den Finanzplan für die Jahre 2011–<br />
2015 aktualisiert. Als Basis diente<br />
ihm dabei die letztabgeschlossene<br />
Rechnung <strong>und</strong> die Bilanz des Verwaltungsjahres<br />
2010.<br />
Das letzt<strong>genehmigt</strong>e <strong>Budget</strong> wies<br />
bereits Planungscharakter auf. Die<br />
Laufende Rechnung <strong>und</strong> die Bilanz<br />
wurden gemäss Abschlusszahlen<br />
1:1 übernommen. Alle weiteren<br />
Daten stammen gr<strong>und</strong>sätzlich aus<br />
der bestehenden Finanzplanung;<br />
dies unter dem Vorbehalt, dass<br />
die verwendeten Annahmen heute<br />
noch relevant sind.<br />
Bei der Teuerungsrate wurde davon<br />
ausgegangen, dass diese auch<br />
künftig bei 1,5 % liegen wird.<br />
Die Laufende Rechnung schliesst<br />
über alle Planjahre mit einem<br />
Ertragsüberschuss ab. Das verlangte<br />
<strong>Budget</strong>gleichgewicht wird<br />
eingehalten. Der Finanzplan der<br />
letzten Planungsperiode sah einen<br />
Cashflow von insgesamt Fr.<br />
11 553 677.– vor. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
veränderten Basisdaten der Jahresrechnung<br />
2010 (Aktualisierung),<br />
reduziert sich dieser für die neue<br />
Planperiode 2011–2015 auf Fr.<br />
10 593 136.–.<br />
Der Rückgang des Cashflows<br />
steht im Zusammenhang mit den<br />
geplanten höheren Nettoinvestitionen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser steigt der<br />
Kapitaldienst an <strong>und</strong> dadurch wird<br />
die Ertragslage geschmälert.<br />
Mehr Investitionen<br />
in der Finanzplanung<br />
Im Zusammenhang mit dem<br />
Voranschlag 2012 sind die Investitionsvorhaben<br />
erneut überprüft<br />
worden. Dadurch ergaben sich bei<br />
diversen Projekten Änderungen.<br />
Dies hat zur Folge, dass sich für<br />
Über die Feiertage zwischen Weihnachten <strong>und</strong> Neujahr<br />
bleibt die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />
von Freitag, 23. Dezember, abends<br />
bis Dienstag, 3. Januar, morgens<br />
geschlossen. Wir bitten um Kenntnisnahme <strong>und</strong> danken<br />
für das Verständnis.<br />
die Planperiode 2011–2015 das<br />
Nettoinvestitionsvolumen auf Fr.<br />
13 799 500.– erhöht. Gegenüber<br />
der vergangenen Planperiode fallen<br />
die Nettoinvestitionen somit um Fr.<br />
1 420 000.– höher aus.<br />
Grössere geplante Nettoinvestitionen<br />
sind: <strong>Gemeinde</strong>strassennetz,<br />
Dorfplätze, <strong>Glasfasernetz</strong> <strong>und</strong> ein<br />
Pfarreizentrum bei der Felsenkirche.<br />
Die Pro-Kopf-Verschuldung erhöht<br />
sich gegenüber heute auf<br />
Fr. 2 956.– am Ende der Planperiode.<br />
Die Verschuldung in dieser<br />
Grössenordnung wird gemäss<br />
den Richtlinien des Kantonalen<br />
Finanzdepartements als "kleine<br />
Verschuldung" (bis Fr. 3 000.–)<br />
respektive "angemessene Verschuldung"<br />
(von Fr. 3 000.– bis 5 000.–)<br />
eingestuft.<br />
Insgesamt guter<br />
Finanzhaushalt<br />
Die Investitionen der gesamten<br />
Planperiode haben für die <strong>Gemeinde</strong><br />
eine Neuverschuldung<br />
von Fr. 3 206 364.– zur Folge. Die<br />
geplanten Investitionen können<br />
zu 76,8 % durch eigene Mittel<br />
finanziert werden. Gesamthaft betrachtet<br />
kann der Finanzhaushalt<br />
der Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> bis<br />
zum Ende der Planperiode als gut<br />
bezeichnet werden.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Frohe Weihnachten<br />
<strong>und</strong><br />
ein glückliches<br />
Neues Jahr<br />
wünschen allen Rarnerinnen,<br />
Rarnern, St.Germanerinnen<br />
<strong>und</strong> St.Germanern die<br />
<strong>Gemeinde</strong>behörde <strong>und</strong><br />
das Personal
2 verwaltung<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
<strong>Budget</strong> über 7 Mio. Fr.<br />
Die Laufende Rechnung sieht<br />
bei einem Aufwand von Fr.<br />
7 002 950.– <strong>und</strong> einem Ertrag von<br />
Fr. 7 381 750.– einen Ertragsüberschuss<br />
von Fr. 378 800.– vor. Die<br />
voranschlagten Abschreibungen<br />
von Fr. 1 393 600.– ergeben zusammen<br />
mit dem Ertragsüberschuss<br />
einen Cashflow von Fr. 1 772 400.–.<br />
<strong>Raron</strong> investiert 2012<br />
netto über 2,5 Mio. Fr.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat unterbreitete der<br />
Urversammlung Investitionen von<br />
Fr. 4 595 000.–, denen Einnahmen<br />
von Fr. 2 019 500.– gegenüber stehen.<br />
Die Nettoinvestitionen, ohne<br />
das abgelehnte Projekt <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong><br />
Erholungszone "Moos", ergeben<br />
Fr. 2 575 500.–. Diese werden mit<br />
dem Cashflow – selbsterarbeitete<br />
Mittel – von Fr. 1 772 400.– (68,81<br />
%) finanziert. Der kalkulatorische<br />
Fehlbetrag von Fr. 803 100.– kann<br />
durch vorhandene Geldmittel der<br />
Bilanz gedeckt werden. Man muss<br />
sich darum nicht neu verschulden,<br />
d. h. eine Fremdkapitalaufnahme<br />
erübrigt sich.<br />
Die Urversammlung hat den Voranschlag<br />
2012 ohne Gegenstimme bei<br />
4 Enthaltungen <strong>genehmigt</strong>.<br />
Projekte 2012<br />
Da ist einmal der Hangar auf<br />
dem Flugplatz, der am 27. März<br />
2011 vollständig abbrannte <strong>und</strong><br />
nun 2012 aufgr<strong>und</strong> der Versicherungsleistung<br />
wieder aufgebaut<br />
werden soll.<br />
Im Unterrichtswesen wird in<br />
interaktive Wandtafeln investiert,<br />
die zusammen mit einem PC <strong>und</strong><br />
einem Beamer wie herkömmliche<br />
Wandtafeln benutzt werden<br />
können. Der einzige Unterschied:<br />
Alles auf der Fläche geschriebene<br />
oder gezeichnete kann auf dem PC<br />
gespeichert <strong>und</strong> weiterbearbeitet<br />
werden. Sämtliche Klassenräume<br />
sollen damit ausgerüstet werden.<br />
Für das <strong>Glasfasernetz</strong> ist 2012 der<br />
Sockelbetrag von Fr. 50.– pro Einwohner<br />
fällig, was mit Fr. 92 000.–<br />
budgetiert ist.<br />
Die geplante Verlegung des Fussballplatzes<br />
Rhoneglut, inklusive<br />
Räumlichkeiten, in den <strong>Sport</strong>gürtel<br />
"Moos" wurde gemäss Urversammlungsentscheid<br />
ersatzlos<br />
gestrichen.<br />
Finanzplan 2011–2015<br />
Entwicklung des Cashflows über die ganze Planperiode:<br />
Ertragsüberschuss in der Planperiode Fr. 2450 238.–<br />
Gesamtabschreibungen Planperiode Fr. 8142 898.–<br />
Cashflow 2011–2015 Fr. 10 593 136.–<br />
Entwicklung des Eigenkapitals über die ganze Planperiode:<br />
Eigenkapital per 1.1.2011 Fr. 8885 185.–<br />
Ertragsüberschuss in der Planperiode Fr. 2450 238.–<br />
Eigenkapital am Ende der Planperiode Fr. 11 335 423.–<br />
Entwicklung der Nettoschuld (Pro-Kopf-Verschuldung):<br />
Nettoschuld am 1.1.2011 Fr. 2160 814.–<br />
Nettoschuld am 31.12.2015 Fr. 5469 178.–<br />
Pro-Kopf-Verschuldung am 31.12.2015 Fr. 2956.–<br />
An den Ausbau <strong>und</strong> die Sanierung<br />
des Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna<br />
in Steg bezahlt <strong>Raron</strong> bis 2016 den<br />
jährlichen Beteiligungsbetrag von<br />
Fr. 288 000.–.<br />
Vom Verkehrskonzept, das von<br />
der Firma Transitec ausgearbeitet<br />
wurde, sollen einzelne Elemente<br />
wie Tempo 30-Zonen, Begegnungszonen<br />
<strong>und</strong> Verkehrsberuhigungs-<br />
Massnahmen im Verlauf des nächsten<br />
Jahres umgesetzt werden.<br />
Mit der Realisierung des Kirchplatzes<br />
in St.German soll im Frühjahr<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
2012 gestartet werden. Auch der<br />
neue Friedhof unter der Kirche soll<br />
gepflästert werden.<br />
Der Hochwasserschutz Bietschbach<br />
geht in die Endphase, sodass<br />
eine weitere Million Fr. zur<br />
Abrechnung fällig wird. Wie bisher,<br />
werden diese Kosten von B<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Kanton mit insgesamt 95 %<br />
subventioniert.<br />
Steuererleichterungen<br />
für 2012<br />
Aufgr<strong>und</strong> des wiederum sehr<br />
guten Rechnungsergebnisses<br />
2010 hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
damit beschäftigt, in welcher<br />
Form den Steuerpflichtigen eine<br />
Steuererleichterung erteilt werden<br />
kann. Er hat dabei die Erhöhung<br />
des Steuerindexes (Ausgleich der<br />
kalten Progression) von 140 %<br />
auf neu 150 % ab dem 1.1.2012<br />
beschlossen.<br />
Gemäss der vom Kanton vorgenommenen<br />
Berechnungen (Basis<br />
- letzte zu 100 % veranlagte<br />
Periode 2008) ergeben sich der<br />
<strong>Gemeinde</strong> jährliche Einbussen bei<br />
den Steuereinnahmen von ca. Fr.<br />
130 000.– (3,53 %).<br />
Die Urversammlung hat dem<br />
Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates ohne<br />
Gegenstimme bei 2 Enthaltungen<br />
zugestimmt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat für das Rechnungsjahr<br />
2012 folgende, gegenüber<br />
dem Vorjahr unveränderten<br />
Steuerbeschlüsse gefasst:<br />
– Koeffizient 1.2<br />
– Kopfsteuer Fr. 24.–<br />
– H<strong>und</strong>esteuer Fr. 110.–<br />
Neu wurde die Steuerindexierung<br />
(kalte Progression) von 140 % auf<br />
150 % angehoben.<br />
<strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone "Moos" fand keine Gnade<br />
Gemäss <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>und</strong> Entwicklungskommission sollten<br />
sämtliche <strong>Sport</strong>anlagen – sowohl diejenigen des Fussballclubs<br />
als auch anderer Vereine – in die zu planende<br />
<strong>und</strong> noch umzuzonende <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone "Moos"<br />
in <strong>Raron</strong> Ost verlegt werden. Zudem hätte die <strong>Gemeinde</strong><br />
die neuen Infrastrukturen der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Sport</strong>gürtel<br />
"Moos" übernommen. Diese Vorlage wurde von der Urversammlung<br />
mit deutlichem Mehr abgelehnt.<br />
Gemäss Art. 17e des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />
muss die Urversammlung<br />
über Neuinvestitionen entscheiden,<br />
die 10 % der Bruttoeinnahmen der<br />
letzten Verwaltungsrechnung überschreiten.<br />
Da bei einem Entscheid<br />
für die <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />
"Moos" mit Gesamtinvestitionskosten<br />
von sicherlich mehr als 1 Mio.<br />
Fr. zu rechnen sein wird, musste die<br />
Urversammlung von letzter Woche<br />
diesen Gr<strong>und</strong>satzentscheid fällen.<br />
<strong>Sport</strong>platz Rhoneglut<br />
in desolatem Zustand<br />
Die Realisierung dieses Grossprojektes<br />
drängte sich darum auf, weil<br />
die Infrastruktur des Fussballplatzes<br />
Rhoneglut gemäss schriftlichem<br />
Bericht des FC <strong>Raron</strong> stark<br />
veraltet ist <strong>und</strong> sich in einem desolaten<br />
<strong>und</strong> geradezu unwürdigen<br />
Zustand befindet. Insbesondere die<br />
elektrischen Installationen würden<br />
ein enormes Risiko darstellen. Die<br />
Situation ist direkt alarmierend, hat<br />
doch der Walliser Fussballverband<br />
dem FC <strong>Raron</strong> nur mehr eine provisorische<br />
Spielerlaubnis bis zum<br />
Ende der Vorr<strong>und</strong>e 2011 erteilt.<br />
Der Boden des <strong>Sport</strong>platzes Rhoneglut<br />
ist Besitz der Burgerschaft<br />
<strong>Raron</strong>. Der FC <strong>Raron</strong> sei gemäss<br />
seinen Aussagen nebst dem FC<br />
Agarn der einzige Oberwalliser<br />
Club, der alleine für den Unterhalt<br />
der Infrastruktur <strong>und</strong> des Rasens<br />
der von ihm benutzten <strong>Sport</strong>anlage<br />
verantwortlich ist.<br />
Der FC <strong>Raron</strong> ist daher mit dem<br />
Begehren an die <strong>Gemeinde</strong> gelangt,<br />
dass diese die Finanzierung eines<br />
Neubauprojektes für die Erstellung<br />
von neuen Umkleidekabinen <strong>und</strong><br />
einer Kantine auf dem <strong>Sport</strong>platz<br />
Rhoneglut sowie einer neuen Berieselungsanlage<br />
auf dem <strong>Sport</strong>platz<br />
Moos übernehmen solle.<br />
Sämtliche Anlagen<br />
in den <strong>Sport</strong>streifen<br />
Wie eingangs erwähnt, sollten<br />
nun sämtliche <strong>Sport</strong>anlagen nach<br />
<strong>Raron</strong> Ost verlegt werden. Dies<br />
auch in Übereinstimmung mit dem<br />
Raumentwicklungskonzept "<strong>Raron</strong><br />
Ost", welches schon 2003, also vor<br />
acht Jahren, festgelegt wurde. Ein<br />
solcher Entscheid hätte zur Folge,<br />
Fortsetzung auf Seite 3
Dezember 2011 | RARNER BLATT verwaltung 3<br />
Fortsetzung von Seite 2<br />
dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> erstmals<br />
Infrastrukturen von <strong>Sport</strong>vereinen<br />
übernehmen würde.<br />
Ein konkretes Projekt, das zeigen<br />
sollte, wie die künftige <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong><br />
Erholungszone aussehen sollte, gab<br />
es noch nicht. Die Urversammlung<br />
sollte in einem Gr<strong>und</strong>satzentscheid<br />
festhalten, ob die Planung im<br />
Moos an die Hand genommen<br />
werden soll.<br />
Die <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />
"Moos" würde Vorteile bieten, vor<br />
allem in möglichen Synergien wie<br />
– genügend Platz, der für andere<br />
Vereine erweitert werden kann,<br />
– eine gemeinsame Zufahrt über<br />
die Industriestrasse,<br />
– ein gemeinsamer Parkplatz bei<br />
der Industriezone,<br />
– gemeinsame, erweiterbare Garderoben<br />
<strong>und</strong> Toiletten,<br />
– ein gemeinsamer Kantinenbereich,<br />
– Investitionen für den <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
die Jugend.<br />
Vom Rahmenkredit im <strong>Budget</strong><br />
2012 von Fr. 500 000.– waren Fr.<br />
60 000.– für die Umzonungs- <strong>und</strong><br />
Planungsarbeiten vorgesehen. Fr.<br />
440 000.– waren für sofortige Realisierungsarbeiten<br />
(1. Etappe) im<br />
Sommer <strong>und</strong> Herbst 2012 im <strong>Budget</strong><br />
aufgenommen. Weitere Arbeiten<br />
wären für 2013 geplant gewesen<br />
<strong>und</strong> entsprechend ins <strong>Budget</strong> 2013<br />
aufgenommen worden.<br />
<strong>Sport</strong>streifen "Moos"<br />
vorläufig kein Thema<br />
Obwohl es um einen Gr<strong>und</strong>satzentscheid<br />
ging, fühlten sich in der<br />
Diskussion verschiedene Bürger zu<br />
wenig informiert über die Details<br />
des künftigen <strong>Sport</strong>streifens. Auch<br />
die Vereine zeigten sich nicht alle<br />
bereit, ihre Anlagen in den künftigen<br />
<strong>Sport</strong>streifen zu verlegen, obwohl<br />
es das erste Mal gewesen wäre,<br />
dass die <strong>Gemeinde</strong> die Kosten für<br />
<strong>Sport</strong>infrastruktur übernommen<br />
hätte.<br />
An der Abstimmung über den Kredit<br />
von Fr. 500 000.– beteiligte sich<br />
der grössere Teil der 132 Anwesenden<br />
nicht. Dem Vorschlag des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates stimmten lediglich<br />
17 Anwesende zu, 4 enthielten sich<br />
der Stimme, 24 lehnten ihn ab, die<br />
übrigen Anwesenden hatten dazu<br />
offenbar keine Meinung. Deutlicher<br />
fiel dann eine zweite Abstimmung<br />
aus, bei welcher der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
nur mehr die Fr. 60 000.– für Umzonung<br />
<strong>und</strong> Planung vorschlug.<br />
32 waren dafür, aber 61 dagegen.<br />
Damit war der <strong>Sport</strong>streifen "Moos"<br />
gestorben <strong>und</strong> die <strong>Gemeinde</strong> wird<br />
zukünftig keine Infrastrukturen von<br />
Vereinen übernehmen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat entscheidet über<br />
neuen Finanzierungsantrag<br />
Am Fussballclub ist es nun, die<br />
wichtigsten Massnahmen für die<br />
Sanierung der Anlage im Rhoneglut<br />
zu beziffern <strong>und</strong> die Finanzierung<br />
zu planen. Der Rat wird dann den<br />
neuen Finanzierungsantrag des<br />
Fussballclubs entgegennehmen<br />
<strong>und</strong> entscheiden, in welcher Höhe<br />
er sich daran beteiligen will.<br />
Entgegen der vor Wochenfrist im<br />
Walliser Boten geäusserten Meinung,<br />
verbleiben somit die Vereine<br />
weiterhin allein zuständig für ihre<br />
Anlagen, während die <strong>Gemeinde</strong><br />
nach wie vor nach ihren Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> dem Stellenwert<br />
der betreffenden Anlage in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> oder der Region mit<br />
Beiträgen unterstützt. Dies trifft<br />
u. a. auch auf den Eishockeyclub<br />
mit seinen Hallenplänen zu.<br />
Neue Rarner Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
Die Integrationskommission, die sich aus Reinhard Imboden (Präsident),<br />
Andrea Lochmatter, Cornelius Imboden, Stefanie Kalbermatter<br />
<strong>und</strong> Christine Bregy zusammensetzt, hat im Verlaufe des Jahres 2011<br />
folgende Personen in die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> eingebürgert:<br />
10. Mai Zebide Ismaili<br />
17. September Gabriela Imseng (erleichterte Einbürgerung)<br />
16. November Claudio Soltermann (bereits Schweizer Bürger)<br />
16. November Habib Misini<br />
16. November Fatime Misini<br />
16. November Ardian Misini<br />
16. November Mentor Misini<br />
16. November Sinisa Maksimovic<br />
16. November Ljiljana Maksimovic<br />
16. November Sofia Maksimovic<br />
16. November Ana Maksimovic<br />
Liebe Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner<br />
"Vision = Illusion"<br />
Eine Vision ist eine motivierte, stark geladene<br />
Vorstellung der Zukunft. Als Illusion<br />
wird in der psychiatrischen Fachsprache<br />
eine Sinnestäuschung verstanden. Wenn<br />
nun jemand eine Vision als Illusion<br />
darstellt, versteht er die komplexen Zusammenhänge<br />
von Konzepten nicht,<br />
ansonsten er von Utopien sprechen würde.<br />
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird<br />
Utopie auch als Synonym für einen von der jeweils vorherrschenden<br />
Gesellschaft vorwiegend als unausführbar betrachteten Plan benutzt.<br />
Zukunftsvisionen statt biederer Status quo, dies war die Basis für<br />
den mutigen <strong>Gemeinde</strong>ratsentscheid, in Zukunft Infrastrukturen von<br />
Vereinen zu übernehmen oder zu finanzieren mit der Auflage, dass<br />
die <strong>Gemeinde</strong> bestimmen kann, wann, wo <strong>und</strong> wie dies zu erfolgen<br />
hat. Die wachsenden Rationalisierungsschübe in der Arbeitswelt<br />
bewirken nicht nur ein Mehr an freier Zeit. Innerhalb wie ausserhalb<br />
entsprechender sozialer Konflikte reproduziert ein wachsendes Freizeitangebot<br />
neue gesellschaftliche Werte. Diesem Angebot gerecht zu<br />
werden als Zentrumsgemeinde mit entsprechenden guten <strong>und</strong> regional<br />
abgestimmten Infrastrukturen, dass war die Vision. Nun gut, man hat<br />
sich für den biederen Status quo entschieden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat wird<br />
auch in Zukunft nur über Mitfinanzierungen an Vereinsinfrastrukturen<br />
zu befinden haben. Die Aussage "Vision = Illusion" oder die entsprechenden<br />
Interpretationen der regionalen Presse sind falsch. Aber es<br />
ist <strong>und</strong> bleibt w<strong>und</strong>erlich, wie umfassend die Illusion Einzelner eben<br />
ist, dass das, was sie sagen auch gut sei.<br />
Das <strong>Budget</strong> 2012 mit der Laufenden Rechnung <strong>und</strong> den Investitionen<br />
ist mit der ersatzlosen Streichung der Position <strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> Erholungszone<br />
"Moos" <strong>genehmigt</strong> worden. Unser <strong>Budget</strong> für das kommende<br />
Jahr fällt somit noch ausgewogener aus. Auch in Berücksichtigung<br />
der Anpassung des Steuerindexes von 140 auf 150 %. Mit dieser<br />
Anpassung bewegen wir uns bei der Steuerbelastung für unsere<br />
Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner immer mehr in den Bereich einer<br />
Zentrumsgemeinde im Oberwallis – das ist gut so. Wir können unsere<br />
aufwendigen Infrastrukturen weiter ergänzen <strong>und</strong> erneuern, auch<br />
wenn ab <strong>und</strong> zu eine Flexibilität bei den Investitionen während des<br />
Rechnungsjahres notwendig ist.<br />
Ihnen allen wünsche ich besinnliche <strong>und</strong> schöne Weihnachtstage<br />
<strong>und</strong> für das Jahr 2012 alles Gute <strong>und</strong> beste Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
Neue Vereinbarung<br />
mit Spillchischta Visp<br />
Zwischen der Kindertagesstätte<br />
Spillchischta in Visp <strong>und</strong> der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> besteht eine Leistungsvereinbarung,<br />
welche Ende<br />
2008 für drei Jahre erneuert wurde.<br />
Bisher zahlte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
einen jährlichen Vereinsbeitrag von<br />
Fr. 11 000.–. Die neu vorgesehene<br />
Vereinbarung sieht vor allem vor:<br />
– einen unbefristeten Vertrag,<br />
– freizügigere Kündigungsbedingungen,<br />
– ein neues Berechnungssystem,<br />
– eine neue Dienstleistung: Tagesmüttervermittlung.<br />
Anhand der aktuellen Zahlen dürfte<br />
der jährliche Vereinsbeitrag für<br />
<strong>Raron</strong> künftig auf Fr. 14 000.– zu<br />
stehen kommen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat der neuen<br />
Vereinbarung zugestimmt.<br />
Abrechnungen<br />
für Kommissionsarbeiten<br />
2011<br />
sind bis zum 16. Januar an das<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro zu richten.<br />
Den Mitgliedern der <strong>Gemeinde</strong>-Kommissionen<br />
wird für ihre<br />
wertvolle, geleistete Arbeit <strong>und</strong><br />
für die termingerechte Abgabe<br />
der Kostenrechnungen 2011<br />
gedankt.
4 verwaltung<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
<strong>Raron</strong> will Erschliessung mit Glasfasern<br />
Mit 119 zu 3 Stimmen bei 10 Enthaltungen hat die Urversammlung<br />
vom 14. Dezember der Beteiligung an der<br />
Datennetzgesellschaft DANET Oberwallis AG zugestimmt<br />
<strong>und</strong> den <strong>Gemeinde</strong>beitrag von Fr. 400.– pro in <strong>Raron</strong><br />
wohnhafte Person im Rahmen des Glasfaserprojektes<br />
Oberwallis <strong>genehmigt</strong>.<br />
Das Projekt umfasst die Erschliessung<br />
der dauernd bewohnten<br />
Wohnungseinheiten innerhalb der<br />
Bauzonen der <strong>Gemeinde</strong> mit einem<br />
leistungsstarken Glasfaserkabel<br />
nach dem Vier-Fasermodell – Fiber<br />
to the Home (FTTH). Der Sockelbeitrag<br />
von Fr. 50.– pro Einwohner<br />
ist im Jahr 2012 zu entrichten,<br />
der Erschliessungsbeitrag von Fr.<br />
350.– pro Einwohner ist im Erschliessungsjahr<br />
zu bezahlen.<br />
RW Oberwallis<br />
als Projektleiter<br />
Für das Projekt <strong>Glasfasernetz</strong> Oberwallis<br />
fungiert die RW (Regions- <strong>und</strong><br />
Wirtschaftszentrum) Oberwallis<br />
AG im Auftrag der 72 <strong>Gemeinde</strong>n<br />
als Projektleiter. Die weiteren<br />
Akteure der Kooperation sind die<br />
Oberwalliser Elektrizitätswerke<br />
(vertreten durch die IG Glasfaser)<br />
<strong>und</strong> die Swisscom, die als einzige<br />
über geeignete flächendeckende<br />
Infrastrukturen verfügt, sowie die<br />
Valaiscom als künftiger Provider<br />
(Dienstanbieter).<br />
Darum ist <strong>Raron</strong> dafür<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich mit<br />
dem Projekt <strong>und</strong> entsprechend<br />
mit der für <strong>Raron</strong> vorgesehenen<br />
Ausbauphase befasst. Der Rat hat<br />
beschlossen, sich an der DANET<br />
Oberwallis AG <strong>und</strong> am Projekt<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich zu beteiligen, jedoch<br />
nicht, wie von der RW Oberwallis<br />
vorgesehen, in der ersten Phase,<br />
sondern in der Realisierungsphase<br />
2.<br />
Glasfaser bis in die<br />
Oberwalliser Stuben<br />
Das Oberwallis will mit dem<br />
Glasfaserausbau seine digitale<br />
Zukunft sichern. Die Absichtserklärung<br />
für die erste Phase<br />
des 150 Mio. Fr.-Projekts wurde<br />
im Juni 2011 von den Kooperationspartnern<br />
unterzeichnet.<br />
Nun ist es an der Oberwalliser<br />
Bevölkerung, über die Glasfaserzukunft<br />
zu entscheiden.<br />
<strong>Raron</strong> hat aktuell schon eine sehr<br />
hohe VDSL-Abdeckung. So sind<br />
von den 952 Nutzungseinheiten<br />
(525 Gebäude <strong>und</strong> 728 dauernd<br />
bewohnte Nutzungseinheiten) in<br />
<strong>Raron</strong> 91 % mit VDSL 20 MBit<br />
bedient. In <strong>Raron</strong> sind Internet,<br />
TV, Telefonie <strong>und</strong> Kombiangebote<br />
schon heute mit sehr schnellen<br />
Datenübertragungskapazitäten<br />
möglich.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist überzeugt,<br />
dass in naher Zukunft auch mit<br />
Hilfe neuer Technologien <strong>und</strong><br />
technischen Verbesserungen an<br />
den Endgeräten noch höhere<br />
VDSL-Raten möglich sind <strong>und</strong><br />
entsprechend die Endbenutzer<br />
in <strong>Raron</strong> auch ohne kurzfristigen<br />
Glasfaseranschluss über optimale<br />
Datenübertragungskapazitäten<br />
verfügen.<br />
DANET Oberwallis AG<br />
für Betrieb zuständig<br />
Da die Netzinfrastruktur von<br />
den Dienstleistungen (Providing)<br />
getrennt werden soll, ist die Gründung<br />
der Datennetzgesellschaft<br />
DANET Oberwallis AG geplant.<br />
Ihr untersteht künftig der Betrieb,<br />
Unterhalt sowie die Vermietung des<br />
Oberwalliser <strong>Glasfasernetz</strong>es, das<br />
im Besitz der <strong>Gemeinde</strong>n bleiben<br />
soll. Die Swisscom tritt nicht als<br />
Aktionär der DANET Oberwallis AG,<br />
sondern als Kooperationspartner<br />
Wozu dient das <strong>Glasfasernetz</strong>?<br />
1997 nutzten erst 7 % der Schweizer Bevölkerung das Internet regelmässig,<br />
heute sind 3 von 4 Schweizern fast täglich im Internet. Über die<br />
globalen Netze werden täglich Daten in der Menge der 3 500-fachen<br />
Information aller Bücher, die je geschrieben wurden, übermittelt. Mit<br />
dieser Entwicklung verb<strong>und</strong>en sind die Dienste, die heute angeboten<br />
werden: Soziale Netzwerke, Telefonieren übers Internet, das Versenden<br />
von Musikdateien, die Veröffentlichung von Videodateien auf Plattformen<br />
oder neue Fernsehdienste. Bereits heute ist der TV-Konsument sein<br />
eigener Programmgestalter <strong>und</strong> kann die Inhalte dann anschauen, wenn<br />
er möchte <strong>und</strong> nicht dann, wenn sie ausgestrahlt werden.<br />
Solche Dienste haben einen ungeheuren Einfluss auf die Kapazitäten<br />
der Netzinfrastruktur. Mit diesen neuen Bedürfnissen <strong>und</strong> den stetig<br />
wachsenden Möglichkeiten von neuen <strong>und</strong> interaktiven Diensten bewegen<br />
wir uns bereits heute auf einen Stau auf der Datenautobahn zu. Die<br />
Umfahrungsmöglichkeiten sind nahezu ausgeschöpft, wir werden nicht<br />
darum herum kommen, unsere Netzinfrastruktur zu modernisieren.<br />
Schliesslich ist die Anbindung an ein leistungsfähiges Telekommunikationsnetz<br />
auch für Unternehmen im Oberwallis immer wichtiger. Die<br />
Glasfaser-Technologie weist den Weg in die Zukunft. "Fiber to the Home"<br />
(FTTH) ist ein Fernmeldenetz, das über Glasfaser bis in jedes Geschäfts-,<br />
Mehr- oder Einfamilienhaus geführt wird. Mit der Glasfaser können mehr<br />
Daten gleichzeitig <strong>und</strong> schnell übertragen werden.<br />
auf. In der im Juni unterzeichneten<br />
Absichtserklärung wurde vereinbart,<br />
dass die Swisscom 50 % der<br />
Investitionskosten übernimmt.<br />
<strong>Gemeinde</strong>n sparen<br />
dank Kooperation<br />
Das Finanzierungsmodell entspricht<br />
einem vorbildlichen Sparmodell,<br />
aus dem jede beteiligte<br />
<strong>Gemeinde</strong> ihren Nutzen zieht.<br />
Dank der Kooperation sparen alle<br />
<strong>Gemeinde</strong>n an Investitionskosten,<br />
wobei die Berggemeinden im<br />
Sinne des Solidarwerks zusätzlich<br />
profitieren. Denn obwohl die Erschliessungskosten<br />
für die Berggemeinden<br />
höher ausfallen als in den<br />
Zentrumsgemeinden, werden sie<br />
nicht mehr bezahlen müssen. Die<br />
Oberwalliser <strong>Gemeinde</strong>n erhalten<br />
für etwa 21 % der Gesamtinvestitionen<br />
100 % der Infrastruktur.<br />
Die Zustimmung der drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Brig-Glis, Visp <strong>und</strong> Naters<br />
ist notwendig, damit die DANET<br />
Oberwallis AG gegründet werden<br />
kann.<br />
Sockelbeitrag<br />
(50 Franken)<br />
Entrichtung<br />
im Jahr 2012<br />
Gesamtbeitrag <strong>Gemeinde</strong>n<br />
(400 Franken)<br />
Beiträge als Aktienkapital<br />
Konkret sieht das Finanzierungsmodell<br />
einen Sockelbeitrag von Fr.<br />
50.– je Einwohner pro <strong>Gemeinde</strong><br />
sowie einen Erschliessungsbeitrag<br />
von Fr. 350.– je Einwohner pro <strong>Gemeinde</strong><br />
vor, die von der <strong>Gemeinde</strong><br />
übernommen werden. Diese Beiträge<br />
werden als Aktienkapital für die<br />
DANET Oberwallis AG verwendet<br />
<strong>und</strong> sind von den <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />
tragen. Der Sockelbeitrag ist von<br />
allen beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n im<br />
Jahr 2012 zu entrichten <strong>und</strong> gilt<br />
als Beitrittsgebühr zur DANET. Der<br />
Erschliessungsbeitrag wird fällig,<br />
sobald die <strong>Gemeinde</strong> erschlossen<br />
wird.<br />
Das <strong>Glasfasernetz</strong> soll mittel- bis<br />
langfristig alle dauernd genutzten<br />
Wohnungen <strong>und</strong> Geschäfte in den<br />
Bauzonen der 72 Oberwalliser <strong>Gemeinde</strong>n<br />
umfassen. Die Erschliessung<br />
erfolgt in verschiedenen<br />
Phasen <strong>und</strong> soll bis spätestens<br />
2022 abgeschlossen sein.<br />
Erschliessungsbeitrag<br />
(350 Franken)<br />
Entrichtung<br />
im Erschliessungsjahr
Dezember 2011 | RARNER BLATT verwaltung 5<br />
Ein detailliertes Verkehrskonzept für <strong>Raron</strong><br />
Durch die rasche Entwicklung der Siedlung in den vergangenen<br />
Jahren hat der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat verschiedene<br />
Überlegungen zur qualitativen Aufwertung verschiedener<br />
Dorfteile angestellt <strong>und</strong> ist zur Überzeugung gekommen,<br />
dass der Zeitpunkt für ein längerfristiges Verkehrskonzept<br />
gekommen sei. Im Mai 2009 beauftragte man daher die<br />
dafür spezialisierte Firma Transitec AG, Bern, damit, ein<br />
solches zu erarbeiten. An der Urversammlung vom 14.<br />
Dezember wurde es vorgestellt.<br />
Um eine langfristig sinnvolle Planung<br />
sicherzustellen, benötigte<br />
man ein gemeindeübergreifendes<br />
Verkehrskonzept.<br />
Das Unternehmen nahm eine Analyse<br />
der Situation vor, definierte die<br />
Rahmenbedingungen, erarbeitete<br />
das Konzept, das nun der Öffentlichkeit<br />
unterbreitet wurde, schlug<br />
die Umsetzungsmassnahmen vor<br />
<strong>und</strong> schätzte die dadurch entstehenden<br />
Kosten.<br />
Wohnquartiere, Arbeitsplätze,<br />
Haltestellen <strong>und</strong> die Schulanlagen<br />
bedienen. Durch eine Verstärkung<br />
dieser Achse wird eine Umlegung<br />
der nationalen Radwander-Route<br />
auf die Basperstrasse interessant.<br />
Die definierte Netzstruktur entspricht<br />
einem Minimum an baulichen<br />
Massnahmen – es gibt<br />
wenige Eingangspforten – mit einem<br />
Der Kanton <strong>und</strong> der B<strong>und</strong> werden<br />
die <strong>Gemeinde</strong> finanziell für dieses<br />
Projekt unterstützen.<br />
Dorfzentrum soll<br />
umgestaltet werden<br />
Für den Dorfkern <strong>Raron</strong> wird eine<br />
Begegnungszone vorgeschlagen.<br />
Dabei müssen<br />
– deutlich wahrnehmbare Ein-<br />
31 000 Fahrzeuge pro Tag<br />
Die T9 als Hauptverbindungsachse<br />
ist mit 14 000 bis 16 000 Fahrzeugen<br />
pro Tag am stärksten belastet.<br />
Der Anteil des Schwerverkehrs<br />
auf der T9 ist mit 8 % erheblich<br />
(Simplon-Pass als internationale<br />
Verbindung). Die Verbindungsstrassen<br />
weisen eine Verkehrsbelastung<br />
von ca. 2 000 Fahrzeugen<br />
pro Tag auf. Für die Ortsteile <strong>Raron</strong><br />
<strong>und</strong> Turtig wurde die Verkehrsstruktur<br />
abgeschätzt. Der motorisierte<br />
Verkehr soll auf den Hauptstrassen<br />
gebündelt <strong>und</strong> die Quartiere vom<br />
Verkehr entlastet werden.<br />
Öffentlicher Verkehr<br />
deckt gut ab<br />
Die bestehenden Haltestellen decken<br />
somit die <strong>Gemeinde</strong> gut ab,<br />
ausgenommen den alten Dorfkern<br />
von <strong>Raron</strong>.<br />
Die Züge <strong>und</strong> Seilbahnen verkehren<br />
in einem Taktfahrplan, die verschiedenen<br />
Buslinien hingegen nicht.<br />
Dies schmälert die Attraktivität<br />
des öffentlichen Verkehrs. Die<br />
Betriebszeiten der Verbindungen<br />
Richtung Visp sind ausgedehnt, um<br />
die Schichtwechsel der Industrie in<br />
Visp zu bedienen.<br />
Wie auch für den motorisierten<br />
Individualverkehr ist die Nachfrage<br />
beim öffentlichen Verkehr grösser<br />
in Richtung Visp als in Richtung<br />
Siders.<br />
Ein kritischer Punkt, der im neuen Verkehrskonzept behoben werden dürfte; die Parkierung vor dem Schulhausareal.<br />
Das vorgeschlagene Verkehrskonzept<br />
hält fest, dass für den<br />
motorisierten Individualverkehr die<br />
Kantonsstrasse, die T9, weiterhin<br />
das Rückgrat bildet.<br />
Tempo 30 in allen Quartieren<br />
Der Verkehr wird somit optimal an<br />
der Autobahn geführt, womit die<br />
gewünschte Verlagerung erreicht<br />
wird. Die Verbindung zwischen<br />
<strong>Raron</strong> <strong>und</strong> Turtig wird durch die<br />
Bahnhofstrasse sichergestellt <strong>und</strong><br />
soll nur dem motorisierten Individualverkehr<br />
<strong>und</strong> dem Langsamverkehr<br />
dienen. In den Quartieren<br />
soll dieser aus Rücksicht auf die<br />
anderen Verkehrsteilnehmer mit<br />
reduzierter Geschwindigkeit fahren.<br />
Es wird Tempo 30 in sämtlichen<br />
Quartieren vorgeschlagen <strong>und</strong> in<br />
den sehr engen alten Dorfzentren<br />
soll es Begegnungszonen geben.<br />
Eine Verkehrsberuhigung wird hier<br />
als notwendig erachtet.<br />
Bahnhofstrasse als<br />
übergeordnete Achse<br />
Die Bahnhofstrasse soll als übergeordnete<br />
Achse des Langsamverkehrs<br />
funktionieren <strong>und</strong> die<br />
möglichst grossen Gewinn an Lebensqualität<br />
für die Bewohner.<br />
Dringend: Erschliessung<br />
der Industriezone<br />
Da der Knoten mit der T9 nicht<br />
entsprechend ausgebaut ist, wäre<br />
eine Realisierung der Industriezone<br />
Ost kaum denkbar.<br />
Die Anbindung an die Kantonsstrasse<br />
ist zwar vorhanden, doch<br />
ist die Erschliessung nur zum Teil<br />
vorhanden, da Linksabbiegemanöver<br />
nicht möglich sind.<br />
Bei einer maximalen Besetzung<br />
der Industriezone Ost rechnet<br />
man nämlich in den Spitzenzeiten<br />
am Abend mit ca. 250 bis 350<br />
ausfahrenden Fahrzeugen pro<br />
St<strong>und</strong>e (3 500 pro Tag). Für solche<br />
Belastungen müsse der Knoten mit<br />
der Kantonsstrasse neu gestaltet<br />
werden.<br />
Um eine komplette Erschliessung<br />
zu garantieren, wurden verschiedene<br />
Varianten untersucht. Der vorgeschlagene<br />
Kreisel bildet ein Element<br />
der flankierenden Massnahmen der<br />
T9. Spätestens mit der Eröffnung<br />
der A9 sind die flankierenden Massnahmen<br />
auf der T9 zu realisieren.<br />
gangstore zur Begegnungszone<br />
erstellt werden.<br />
– Trottoirs werden keine mehr nötig<br />
sein, da der Fussgänger dort vortrittsberechtigt<br />
sein wird.<br />
– Parkieren wird nur auf den gekennzeichneten<br />
Feldern erlaubt<br />
sein.<br />
Die Abgrenzung der Begegnungszone<br />
identisch mit dem historischen<br />
Dorfkern zu gestalten, liegt auf der<br />
Hand.<br />
Mit der Platzgestaltung r<strong>und</strong> um die<br />
Felsenkirche sollte die Aufteilung<br />
des Scheibenmoos-Parkplatzes<br />
wohl angepasst, die Parkplatzzahl<br />
jedoch beibehalten werden.<br />
Für den Knoten Bahnhofstrasse–<br />
Theaterstrasse werden Gestaltungselemente<br />
vorgeschlagen.<br />
Für den Knoten Bahnhofstrasse–<br />
Schulhausstrasse wird ein etwas<br />
anderer Ansatz verwendet, da die<br />
Schleppkurven der Busse <strong>und</strong> Cars<br />
keine Verengungen zulassen.<br />
Da die Parkfelder des Parkplatzes<br />
bei der Felsenkirche nicht markiert<br />
sind <strong>und</strong> bei Besucherandrang problematische<br />
Situationen auftreten,<br />
Fortsetzung auf Seite 6 unten
6 Planung<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Rarner Kernzone soll entwickelt werden<br />
Vor Jahresfrist ist die Stiftung "Pro<br />
<strong>Raron</strong>ia Historica" an die <strong>Gemeinde</strong><br />
gelangt, mit dem Anliegen, der<br />
Kernzone, d. h. dem alten Dorf mit<br />
der Stalde, mehr Leben einzuhauchen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat daraufhin<br />
den Perimeter für dieses Projekt<br />
ausgedehnt.<br />
Nun hat sie mit der Fachhochschule<br />
Architektur Luzern vereinbart, dass<br />
diese zwischen Februar <strong>und</strong> Juni<br />
kommenden Jahres eine diesbezügliche<br />
Semesterarbeit über <strong>Raron</strong><br />
erarbeitet.<br />
Zwei Ziele sollen damit verfolgt<br />
werden: Einerseits sollen Gestaltungsrichtlinien<br />
für Wohn- <strong>und</strong><br />
Mischbauten, zum Teil auch für<br />
Ökonomiebauten, ausgearbeitet<br />
werden. Anderseits sollen der Dorfplatz<br />
gegenüber dem Burgerhaus<br />
<strong>und</strong> derjenige beim Chalchofen<br />
bzw. Kirchplatz aufgewertet werden.<br />
Die Semesterarbeit soll dann als<br />
Gr<strong>und</strong>lage für einen Wettbewerb<br />
"Pfarreizentrum" dienen, den voraussichtlich<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
<strong>und</strong> die Stiftung "Pro <strong>Raron</strong>ia<br />
Historica" im kommenden Herbst<br />
ausschreiben wollen.<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
soll dieses Parkfeld gestaltet <strong>und</strong><br />
markiert werden.<br />
Kreisel Turtig soll<br />
entschärft werden<br />
Der Strassenraum der A9 wird<br />
strukturiert durch die beiden Eingangstore,<br />
zwischen welchen ein<br />
Geschwindigkeitsniveau von 50<br />
km/h angestrebt wird:<br />
– auf der Westseite der Knoten des<br />
Autobahnanschlusses <strong>Raron</strong>,<br />
– auf der Ostseite der Erschliessungsknoten<br />
zur Industriezone<br />
Ost.<br />
Der Kreisel Turtig soll in ein Gesamtkonzept<br />
eingebettet werden <strong>und</strong><br />
somit als Unfallschwerpunkt entschärft<br />
werden. Die Ortsdurchfahrt<br />
soll als solche erkannt <strong>und</strong> nicht nur<br />
punktuell durch den Kreisel Turtig<br />
materialisiert sein.<br />
Der Schulhausplatz wird abends<br />
häufig als Parkplatz benutzt. Dies<br />
möchte der <strong>Gemeinde</strong>rat künftig<br />
verhindern. Er sieht sich daher veranlasst,<br />
der Schulhausstrasse entlang,<br />
eine grosse Anzahl Parkplätze<br />
zu erstellen. Der Rat favorisiert eine<br />
Variante der Senkrechtparkierung<br />
mit 18 Parkplätzen. Die Verkehrsführung<br />
für die Fussgänger wird<br />
so angelegt sein, dass diese nicht<br />
mehr die Strasse überqueren<br />
müssen.<br />
Kosten: über 9 Mio. Fr.<br />
Die Planungs- <strong>und</strong> Umsetzungskosten<br />
der vorgeschlagenen Massnahmen<br />
belaufen sich nach<br />
Schätzungen auf über 9 Mio. Fr.<br />
Darin enthalten sind auch die<br />
flankierenden Massnahmen auf<br />
der Kantonsstrasse (6,2 Mio. Fr.)<br />
<strong>und</strong> der Neubau der Rhonebrücke<br />
(2,1 Mio. Fr.), welche die <strong>Gemeinde</strong><br />
nur zum kleineren Teil belasten<br />
werden.<br />
Wachsen ohne<br />
zunehmende Verkehrslast<br />
Das vorliegende Verkehrskonzept<br />
soll es der <strong>Gemeinde</strong> erlauben, weiter<br />
zu wachsen, ohne dabei unter<br />
der zunehmenden Verkehrslast zu<br />
leiden. Durch die Aufwertung der<br />
Ortszentren <strong>und</strong> die Rückstufung<br />
des motorisierten Individualverkehrs<br />
in den Wohnquartieren soll<br />
die Lebensqualität in der <strong>Gemeinde</strong><br />
verbessert werden.<br />
Genereller Wasserversorgungsplan<br />
in Auftrag<br />
Der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Erstellung einer Generellen<br />
Wasserversorgungsplanung (GWP) beschlossen<br />
<strong>und</strong> den diesbezüglichen Auftrag zum offerierten Preis<br />
von Fr. 25 000.– an die Firma Ryser Ingenieure AG, Bern,<br />
vergeben.<br />
Anhand einer Generellen Wasserversorgungsplanung<br />
soll eine umfassende<br />
Analyse der heutigen <strong>und</strong><br />
zukünftigen Wasserversorgung von<br />
<strong>Raron</strong> erstellt werden. Der GWP-<br />
Ordner soll der <strong>Gemeinde</strong> danach<br />
als strategisches Führungsinstrument<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagendokument für<br />
zukünftige Entscheide dienen.<br />
Die Leistungen der Ryser Ingenieure<br />
AG umfasst die Bearbeitung<br />
der Generellen Wasserversorgungsplanung<br />
nach den Vorgaben<br />
der strategischen Planung des<br />
Interesse an Industrieboden<br />
schweizerischen Vereins des Gas<strong>und</strong><br />
Wasserfaches SVGW.<br />
Nebst dem technischen Bericht<br />
erstellen sie ein Schema <strong>und</strong> die<br />
notwendigen Situationspläne. Der<br />
technische Bericht wird mit einer<br />
separaten Fotodokumentation inklusive<br />
technischer Daten ergänzt.<br />
Diese separate Dokumentation<br />
kann danach z. B. für die Qualitätssicherung<br />
weiterverwendet<br />
werden.<br />
Neben den bereits bekannten Firmen haben inzwischen vier weitere<br />
kleinere bis mittlere Firmen Interesse an Boden in der Industriezone<br />
Basper bek<strong>und</strong>et.
Dezember 2011 | RARNER BLATT 7<br />
planung<br />
Staatsrat ignoriert Flugplatz-Votum von 3/4 der Rarner!<br />
Das heisst, die Meinung der grossen Mehrheit der Stimmenden<br />
anlässlich der Urnenabstimmung vom 26. September<br />
letzten Jahres. Entgegen der Volksmeinung ist der Staatsrat<br />
für die Beibehaltung des Flugfeldes in <strong>Raron</strong>. In seiner<br />
Stellungnahme zuhanden des schliesslich entscheidenden<br />
BAZL, des B<strong>und</strong>esamtes für Zivilluftfahrt, fand der Staatsrat<br />
diesen Urnengang, an dem 2/3 der Stimmberechtigten<br />
teilnahmen, gerade einen einzigen Satz wert.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist nach wie<br />
vor überzeugt, dass erst mit der<br />
Aufhebung des zivilen Flugplatzes<br />
die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />
geschaffen werden können, für<br />
eine nachhaltige Raum- <strong>und</strong> Wirtschaftsentwicklung.<br />
So wurde die langersehnte wirtschaftliche<br />
Entwicklung von <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>und</strong> Burgerschaft immer<br />
wieder um weitere Jahre zurückgeworfen.<br />
Ist es vermessen?<br />
Ist es da vermessen, wenn nach so<br />
vielen Entbehrungen <strong>und</strong> Nachtei-<br />
Rarner Bevölkerung, denen es um<br />
ihre Wohnqualität, ihr Wohlergehen<br />
geht, einfach ignoriert wird.<br />
Kein Bedarf<br />
der Wirtschaft<br />
Apropos koordiniertes Verkehrssystem<br />
in einer dezentralisierten<br />
Siedlungsstruktur: Die Erfahrungen<br />
Region Oberwallis will<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
<strong>Raron</strong>s abwürgen<br />
Gerade letzteres wollen aber sowohl<br />
die Region Oberwallis als auch<br />
der Kanton mit seiner Dienststelle<br />
für Raumplanung in der Stellungnahme<br />
ausdrücklich verhindern.<br />
Es heisst dort nämlich wörtlich:<br />
"Derzeit besteht aus regionalwirtschaftlicher<br />
Sicht im Oberwallis<br />
kein akuter Bedarf für zusätzliche<br />
Industrie- <strong>und</strong> Gewerbeflächen.<br />
Auch für andere Nutzungen sieht<br />
die Region Oberwallis zurzeit keinen<br />
akuten Bedarf."<br />
Aber andernorts …<br />
Die Wirklichkeit spricht eine andere<br />
Sprache. Es kommt offenbar<br />
darauf an, um was für eine Subregion,<br />
<strong>Gemeinde</strong> oder Stadt es<br />
sich handelt.<br />
In Brig-Glis z. B. wurde gerade<br />
kürzlich eine beachtliche Fläche<br />
umgezont zugunsten von Grossflächen,<br />
von denen es dort weiss Gott<br />
genug hat. Und mit der Konsequenz<br />
der kantonalen Raumplanung kann<br />
es nicht weit her sein, bemüht sich<br />
die kantonale Wirtschaftsförderung<br />
doch um Ansiedlung auch im<br />
Oberwallis, wenn auch mit sehr<br />
mässigem Erfolg. Aber man ist mit<br />
Begeisterung dabei, wenn es irgend<br />
einen Spatenstich zu feiern gibt.<br />
Nur in <strong>Raron</strong> sollte man Flächen für<br />
eine eventuelle Zukunft reservieren.<br />
Ausgerechnet!<br />
Während 70 Jahren blockiert<br />
Vor genau 70 Jahren nahm der<br />
B<strong>und</strong>, das eidgenössische Militärdepartement,<br />
die Talebene südlich<br />
des Rottens zwischen Turtig <strong>und</strong> der<br />
Grenze zu Visp in seinen Besitz. Der<br />
darauf gebaute Kriegsflugplatz verhinderte<br />
so während Jahrzehnten<br />
eine wirtschaftliche Entwicklung<br />
des Dorfes.<br />
Autobahn, NEAT-Bau,<br />
4. Gleis, Rottenkorrektion<br />
weitere Hindernisse<br />
1994, als sich mit der Aufhebung<br />
des Militärflugplatzes eine<br />
Morgenröte abzeichnete, war der<br />
unselige Variantenstreit über die<br />
Autobahnlinienführung im südlichen<br />
Teil <strong>Raron</strong>s voll im Gange. Eine<br />
Industriezone wurde für weitere<br />
Jahre aufs Eis gelegt. Es kam der<br />
Tunnelbau der NEAT, welcher das<br />
Flugfeld weitgehend in Beschlag<br />
nahm. Nicht genug damit, kam<br />
auch noch die Rottenkorrektion mit<br />
ihren Terrainansprüchen.<br />
Dass <strong>Raron</strong> zusätzlich Boden<br />
für das vierte Gleis der NEAT-<br />
Bahn abgeben musste, sei nicht<br />
vergessen, ebenso wenig, dass<br />
es zusätzlich fast 6 Mio. m 3 Fels<br />
der A9-Tunnels südlich von Visp<br />
aufnehmen muss.<br />
len während mehr als 70 Jahren,<br />
in denen <strong>Raron</strong> <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
St.German in ihrer wirtschaftlichen<br />
Entwicklung massiv gebremst wurde<br />
<strong>und</strong> entsprechend materiellen<br />
Schaden erlitten hat, wenn nun die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> endlich über ihr<br />
Eigentum, ihren Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden<br />
frei verfügen will, dies zum Wohl<br />
ihrer Bevölkerung?<br />
Es sei noch darauf hingewiesen,<br />
dass <strong>Raron</strong> in seinem östlichen Teil<br />
die künftige Autobahn-Raststätte<br />
beherbergen wird, welche mit dem<br />
Wassersportzentrum, der polyvalenten<br />
Arena <strong>und</strong> dem Stauraum<br />
für Nutzfahrzeuge wertvolle <strong>und</strong><br />
sicher auch notwendige Zubringer<br />
erhält.<br />
Argumentation an<br />
den Haaren herbeigezogen<br />
Die Liesl kennt man am Geläut:<br />
Die Argumentation, die der Kanton<br />
für die Beibehaltung des Flugfeldes<br />
aufführt, ist alles andere als<br />
stichhaltig. Diese dient einzig <strong>und</strong><br />
allein dem Hobby der Mitglieder der<br />
Fluggruppe Oberwallis. Also der Interessenwahrung<br />
für 30 Privilegierte,<br />
während die Mehrheit, 3/4 der<br />
seit 1994 <strong>und</strong> frühere Aussagen<br />
von Politik <strong>und</strong> lokaler Wirtschaft<br />
haben gezeigt, dass weder für den<br />
Tourismus, noch für die übrige<br />
Wirtschaft Bedarf an einem Flugfeld<br />
im Oberwallis ausgemacht werden<br />
konnte.<br />
Heliport deckt<br />
Bedürfnisse ab<br />
Zudem: <strong>Raron</strong> besitzt seit 20 Jahren<br />
ein ziviles Flugfeld, den Heliport<br />
der Air Zermatt, welcher allfällige<br />
solche Bedürfnisse auch für Flüge<br />
ausserhalb des Kantons ohne<br />
grosses Tra-Tra abdeckt.<br />
Ein ziviles Flugfeld in <strong>Raron</strong>, dessen<br />
Betrieb übrigens in Zukunft einiges<br />
an Aufwendungen beanspruchen<br />
würde, dient also einzig <strong>und</strong> allein<br />
den Piloten der Fluggruppe<br />
Oberwallis.<br />
Es ist zu hoffen, dass das BAZL<br />
Vernunft walten lassen wird <strong>und</strong><br />
recht bald zugunsten eines Dorfes<br />
entscheidet, das sehr viel Verzicht<br />
für die übrige Allgemeinheit geleistet<br />
hat.
8 verwaltung<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Neues <strong>Gemeinde</strong>fahrzeug angeschafft<br />
Um die stark angestiegenen Unterhaltskosten am Fahrzeugpark des Werkhofs zu senken, wurde die Anschaffung eines<br />
neuen <strong>Gemeinde</strong>fahrzeugs des Typs Reform Muli T5 bei der Firma Ammeter AG, Agarn, beschlossen. Die Kosten für<br />
die Ersatzbeschaffung des ältesten Werkhoffahrzeuges betragen Fr. 160 000.–. Unser Bild bei der Schlüsselübergabe<br />
zeigt v. l. n. r. <strong>Gemeinde</strong>rat David Theler, <strong>Gemeinde</strong>rarbeiter Franz Bumann <strong>und</strong> Stefan Henzen, Othmar Kurmann,<br />
Chef der Ammeter AG, sowie <strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger.<br />
Vandalen wüteten in der Bahnhof-Toilette<br />
Während den letzten Wochen – immer an den Wochenenden<br />
– wurde die Bahnhofs-Toilette in <strong>Raron</strong> drei Mal von<br />
dreisten Vandalen heimgesucht. So wurde die Toilette<br />
zwei Mal verstopft <strong>und</strong> der Kehricht ausgeleert sowie die<br />
Wände mit Kot verschmiert.<br />
Nachdem Susanne Spering vom<br />
Tourismusbüro die Toiletten-Türe<br />
mit dem Anschlag "Toilette wegen<br />
Vandalismus geschlossen"<br />
verschlossen hatte, wurde der Anschlag<br />
weggerissen <strong>und</strong> vor die Türe<br />
"geschissen" <strong>und</strong> gepinkelt.<br />
Es ist alles andere als lustig, wenn<br />
man sich solche Bilder vom WC<br />
beim Bahnhof zu Gemüte führen<br />
muss. Es braucht schon eine grosse<br />
Portion Frechheit der unbekannten<br />
Täterschaft, um auf <strong>und</strong> vor der<br />
Beat Imboden<br />
Versicherungsexperte<br />
Steinmattenstrasse 9<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
Tel. 079 206 79 45<br />
Toilette beim Bahnhof so zu wüten<br />
<strong>und</strong> mehrere Hinweisschilder bei<br />
der Rhonebrücke zu demolieren,<br />
abzubrechen <strong>und</strong> wegzuwerfen.<br />
Der kommunale Ordnungsdienst ist<br />
angehalten, vor allem während dem<br />
Wochenende vermehrte Kontrollen<br />
durchzuführen.<br />
Falls jemand aus der Bevölkerung<br />
Hinweise zur Täterschaft geben<br />
kann, nimmt die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
diese gerne entgegen. Immerhin<br />
ist die Bahnhofs-Toilette über<br />
Unser Partner für Banklösungen<br />
eine Zeitschaltuhr nur von morgens<br />
7 bis abends 19 Uhr geöffnet, also<br />
muss das alles während des Tages<br />
geschehen sein.<br />
Mit Kopfschütteln, Wegschauen<br />
<strong>und</strong> Schweigen kommt man nicht<br />
zum Ziel, nur mit Reden können die<br />
Verursacher gef<strong>und</strong>en werden. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> ist überzeugt, dass die<br />
immer wiederkehrenden Vandalenakte<br />
nur mit einem gemeinsamen<br />
Vorgehen der Bevölkerung <strong>und</strong><br />
der Behörden gestoppt werden<br />
können.<br />
An der Schule erörtert<br />
Die Lehrpersonen werden diese<br />
Problematik mit den Schülern<br />
thematisieren <strong>und</strong> die Jugendlichen<br />
auf den Vandalismus in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> sensibilisieren.<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
übernimmt Schulgeld<br />
Der Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
ab diesem Schuljahr<br />
2011/12 für alle Schüler der 1. bis<br />
3. OS-Klassen das Schulgeld für<br />
den Besuch der <strong>Sport</strong>schule in Visp<br />
oder eines Sprachaufenthalts im<br />
Unterwallis zu übernehmen.<br />
Gemäss einer Weisung des Kantons<br />
ist nämlich das Schulgeld für<br />
die <strong>Sport</strong>schule in Visp oder den<br />
Sprachaufenthalt im Unterwallis<br />
in einem anderen OS-Zentrum von<br />
der <strong>Gemeinde</strong> zu tragen. Dieses<br />
beträgt pro Schuljahr <strong>und</strong> Kind ca.<br />
Fr. 3 000.–. Zurzeit absolvieren aus<br />
<strong>Raron</strong> zwei Kinder die <strong>Sport</strong>schule<br />
<strong>und</strong> vier Kinder die Sprachschule.<br />
Wiederhol-Audit<br />
bestanden<br />
Das jährliche Aufrechterhaltungs-<br />
Audit auf der Gr<strong>und</strong>lage ISO 9001<br />
der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei, inklusive<br />
Buchhaltung, allgemeine Verwaltung,<br />
Werkhof <strong>und</strong> Abwart OS/PS,<br />
wurde am 21. November erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Im nächsten Herbst wird die<br />
Schweizerische Vereinigung für<br />
Qualitäts- <strong>und</strong> Management-<br />
Systeme (SQS) dann wieder ein<br />
grosses Rezertifizierungs-Audit der<br />
<strong>Gemeinde</strong>kanzlei durchführen.<br />
Stellensuchende sollen<br />
sich ab April direkt<br />
beim RAV melden<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
dass sich Stellensuchende <strong>und</strong><br />
Arbeitslose aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
künftig nicht mehr bei der örtlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong>kanzlei, sondern direkt<br />
beim RAV, Viktoriastrasse 15, 3900<br />
Brig, Tel. 027 922 48 50, melden.<br />
Die neue Regelung gilt ab 1. April<br />
2012. Das am 1. Januar in Kraft<br />
tretende neue Gesetz der NFA II<br />
sieht nämlich vor, dass das RAV<br />
ab April die Einschreibungen von<br />
Stellensuchenden <strong>und</strong> Arbeitslosen<br />
übernimmt.<br />
Advent<br />
Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt,<br />
Und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm <strong>und</strong> lichterheilig wird,<br />
Und lauscht hinaus. Den weissen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit,<br />
Und wehrt dem Wind <strong>und</strong> wächst entgegen<br />
Der einen Nacht der Herrlichkeit.<br />
Rainer Maria Rilke
Dezember 2011 | RARNER BLATT 9<br />
verwaltung<br />
Kehrichtabfuhr – dringend zu beachten<br />
Alles Wissenswerte über die Abfallentsorgung kann dem<br />
Kehrichtkalender 2012 entnommen werden, der allen<br />
Haushaltungen Mitte Dezember zugestellt wurde.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung weist<br />
die Bevölkerung ausdrücklich auf<br />
Folgendes hin:<br />
– Hauskehricht darf nur in offiziellen<br />
grauen Säcken <strong>und</strong> in plombierten<br />
Containern bereitgestellt<br />
werden. Die Bereitstellung darf<br />
erst am Montag der Sammlung<br />
erfolgen.<br />
– Alle anderen Abfallsäcke werden<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich nicht mitgenommen.<br />
– Bei der Kartonsammlung wird<br />
nur Karton mitgenommen, kein<br />
Papier <strong>und</strong> keine Milch- <strong>und</strong><br />
Fruchtsaftverpackungen oder<br />
Waschmitteltrommeln.<br />
Nespresso-Kapseln entsorgen<br />
– Gartenabfälle sind wenn möglich<br />
der Eigenkompostierung zuzuführen<br />
oder in der Deponie Mutt<br />
zu den ordentlichen Öffnungszeiten<br />
zu entsorgen.<br />
– Grünabfuhr Christbäume wird am<br />
Mittwoch, 11. Januar, durchgeführt.<br />
Es werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nur Christbäume mitgenommen.<br />
– Nespresso-Kapseln werden neu<br />
gesammelt (siehe untenstehender<br />
Artikel).<br />
Zuwiderhandelnde müssen, gemäss<br />
Kehrichtreglement, mit<br />
Bussen rechnen.<br />
Nespresso-Kapseln gehören weder in die Aluminium-<br />
Sammlung noch in den Kompost, sie können recycelt<br />
werden. Neu auch in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
Die Nespresso-Kapseln enthalten<br />
Aluminium, welches wieder dem<br />
Recycling-Kreislauf zugeführt<br />
werden kann. Mit dem Recycling<br />
kann gegenüber<br />
der Erstherstellung<br />
bis zu 95 %<br />
Energie gespart<br />
werden. Zudem<br />
kann der Kaffeesatz zu Dünger<br />
verarbeitet werden.<br />
An folgenden Entsorgungsstellen<br />
können die gebrauchten Kaffeekapseln<br />
(ohne Verpackung <strong>und</strong><br />
übrige Abfälle) unentgeltlich entsorgt<br />
werden:<br />
– im Turtig <strong>und</strong> im Dorf: in den<br />
PAM-Läden zu den Öffnungszeiten,<br />
– in St.German: im Konsum zu<br />
den Öffnungszeiten.<br />
Die Kapseln werden anschliessend<br />
fachgerecht durch ein Entsorgungsunternehmen<br />
– welches durch die<br />
Nestlé Schweiz überwacht wird –<br />
weiterverarbeitet.<br />
Tun wir etwas Gutes für die Umwelt<br />
<strong>und</strong> nutzen diesen Service.<br />
Arbeitsamt über Feiertage geschlossen<br />
Da die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei von Freitag, 23. Dezember, abends,<br />
bis Dienstag, 3. Januar, morgens, geschlossen ist, bleibt<br />
auch das Arbeitsamt geschlossen.<br />
So wählten die Rarner Stimmberechtigten<br />
Kantonales Gesetz über die Krankenanstalten<br />
<strong>und</strong> -institutionen vom 17. März 2011<br />
Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Stimmzettel 824<br />
Leere Stimmzettel 30 Ungültige Stimmzettel 14<br />
Gültige Stimmzettel 780 Beteiligung 63,93 %<br />
Ja: 340 (43,59 %) Nein: 440 (56,41 %)<br />
Nationalratswahlen 2011<br />
Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Wahlzettel 835<br />
Leere Wahlzettel 3 Ungültige Wahlzettel 16<br />
Gültige Wahlzettel 816 Beteiligung 64,78 %<br />
Gruppe 1: C-Parteien / 65,56 % 3 688<br />
CVP Oberwallis (CVPO) 1582<br />
CVP Unterwallis (PDCVR) 141<br />
CSP Oberwallis (CSPO) 1774<br />
Jung-CVP Oberwallis (JCVPO) 89<br />
Jung-CSP Oberwallis (JCSPO) 97<br />
Gruppe 2: SP/Grüne / 13,46 % 769<br />
SP Oberwallis (SPO) 547<br />
SP Unterwallis (SPU) 23<br />
Jung-SP Oberwallis (JUSO) 87<br />
Grüne Oberwallis 84<br />
Gruppe 3: FDP <strong>und</strong> Liberal-Radikale / 2,10 % 120<br />
Die Liberal-Radikalen 34<br />
FDP Oberwallis (FDPO) 77<br />
Gruppe 4: SVP-Parteien / 17,38 % 993<br />
SVP Oberwallis (SVPO) 749<br />
Jung-SVP Oberwallis 74<br />
SVP Unterwallis (SVPU) 170<br />
Ohne Listenverbindung: 38<br />
BDP 38<br />
Ständeratswahlen 2011<br />
Stimmberechtigte 1289 Eingegangene Wahlzettel 837<br />
Leere Wahlzettel 7 Ungültige Wahlzettel 21<br />
Gültige Wahlzettel 809 Beteiligung 64,93 %<br />
René Imoberdorf 511<br />
Jean-René Fournier 414<br />
Oskar Freysinger 198<br />
Franz Ruppen 191<br />
Beat Jost 81<br />
Stéphane Rossini 78<br />
Brigitte Wolf 38<br />
Jean-René Germanier 27<br />
Wer sich während dieser Zeit<br />
arbeitslos melden möchte, wird<br />
ersucht, sich am Mittwoch, 4.<br />
Januar, während den üblichen<br />
Öffnungszeiten von 15 bis 17 Uhr,<br />
persönlich am Schalter in <strong>Raron</strong> zu<br />
melden. Schweizer Bürger müssen<br />
ihre AHV-Karte mitbringen, ausländische<br />
Staatsangehörige zusätzlich<br />
ihre Aufenthaltsbewilligung.<br />
Wegen den Ferien der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />
über die Festtage kann<br />
man sich ausnahmsweise am<br />
Mittwoch, 4. Januar, rückwirkend<br />
arbeitslos melden. Anschliessend<br />
gilt wieder das übliche Vorgehen:<br />
Eine arbeitslose Person muss sich<br />
spätestens am ersten Tag der<br />
Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt<br />
anmelden.
10 bauwesen<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Steinbruch Blasbiel – Wie weiter?<br />
Sprengarbeiten im Rarner Steinbruch Blasbiel hatten am<br />
Donnerstag, 22. September, zur Folge, dass von dort aus<br />
zum Teil Steine mit einem Gewicht von 9 kg <strong>und</strong> mehr<br />
über mehrere h<strong>und</strong>ert Meter auf benachbarte Einfamilienhäuser<br />
<strong>und</strong> Gärten geschleudert wurden, in welchen<br />
sich zum fraglichen Zeitpunkt u. a. auch spielende Kinder<br />
aufhielten. Dass keine Menschen zu Tode gekommen sind,<br />
grenzt an ein W<strong>und</strong>er. Die Sprengarbeiten wurden bis auf<br />
Weiteres eingestellt.<br />
Die Einstellung von sämtlichen<br />
Sprengaktivitäten hatte die kantonale<br />
Baukommission tags darauf<br />
verfügt. Die <strong>Gemeinde</strong> hat diese<br />
ausdrücklich unterstützt. Die<br />
kantonale Baukommission hält<br />
fest, dass die raumplanerischen<br />
<strong>und</strong> rechtlichen Voraussetzungen<br />
für den Betrieb des Steinbruchs<br />
heute nicht gegeben sind. Die<br />
Untersuchungen zum Sprengunfall<br />
laufen noch.<br />
Ein erhebliches<br />
Sicherheitsrisiko<br />
Wie sich nun eindeutig gezeigt hat,<br />
bergen die Sprengungen <strong>und</strong> damit<br />
der gesamte Betrieb des Steinbruchs<br />
Blasbiel ein erhebliches<br />
Sicherheitsrisiko für die angrenzende<br />
Bauzone, aber auch für die<br />
Passanten <strong>und</strong> die Betreiber der<br />
landwirtschaftlichen Betriebe in unmittelbarer<br />
Nähe des Steinbruchs.<br />
Obwohl die Blasbiel AG durchaus<br />
glaubhaft macht, dass eine bestens<br />
befähigte Drittfirma – es soll sich<br />
fachlich um die wohl beste Firma<br />
in der Schweiz handeln – mit den<br />
Sprengungen beauftragt wurde,<br />
konnte der verheerende Unfall vom<br />
22. September nicht verhindert<br />
werden.<br />
Die sofortige Einstellung der<br />
Sprengarbeiten bis auf Weiteres<br />
<strong>und</strong> bis auf Widerruf ist deshalb<br />
aus Sicht der Einwohnergemeinde<br />
<strong>Raron</strong> das einzige Mittel, um<br />
die unmittelbare Sicherheit der<br />
Bevölkerung sicherzustellen <strong>und</strong><br />
unabhängig davon eine künftige Regelung<br />
des fraglichen Betriebs des<br />
Steinbruchs anzustreben. Damit<br />
steht fest, dass für den Betrieb des<br />
Steinbruchs Blasbiel derzeit keine<br />
gültigen, rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
bestehen <strong>und</strong> demnach gefolgert<br />
werden muss, dass alle weiteren<br />
Bauvorhaben, mindestens jedoch<br />
zukünftige Sprengaktivitäten, bereits<br />
aus Sicherheitsgründen, aber<br />
auch aus raumplanungsrechtlichen<br />
Gründen ab sofort <strong>und</strong> bis auf Weiteres<br />
zu unterbleiben haben.<br />
Gestützt auf Gesetz<br />
von 1856<br />
Die Betreiberin des Steinbruchs,<br />
die Blasbiel AG, hat ihrer Ansicht<br />
nach bisher immer alle ihr vorgeschriebenen<br />
Auflagen erfüllt<br />
<strong>und</strong> ist weiterhin bestrebt, eine<br />
rechtskonforme Lösung im Sinne<br />
aller Beteiligten zu suchen. Letztlich<br />
würde aus Sicht der Betreiberin die<br />
Stilllegung des Betriebes die Folgen<br />
einer Enteignung haben, was klar<br />
Entschädigungsforderungen nach<br />
sich ziehen könnte. Zudem würden<br />
zwischen sieben <strong>und</strong> zehn Personen<br />
ihre Arbeit verlieren. Und die<br />
Blasbiel AG könnte anscheinend<br />
ihren Verpflichtungen gegenüber<br />
Dritten, wie die Baustelle A9 <strong>und</strong><br />
Lonza AG Visp, für Materiallieferungen<br />
nicht mehr nachkommen. Die<br />
Blasbiel AG ist also auf einen weiteren<br />
Materialabbau angewiesen.<br />
Aus den vorerwähnten Gründen hat<br />
die Blasbiel AG eine Beschwerde<br />
gegen diese Einstellungsverfügung<br />
von Sprengaktivitäten eingereicht.<br />
Sie stützt sich dabei auf das Gesetz<br />
vom 21. November 1856 über die<br />
Bergwerke <strong>und</strong> Steinbrüche. Die<br />
Blasbiel AG behauptet, dass es sich<br />
damit um eine gesetzlich verankerte<br />
<strong>und</strong> nicht behördlich verliehene<br />
Konzession handle. Die Konzession<br />
besteht gemäss Blasbiel AG<br />
demzufolge gestützt auf diesem<br />
Gesetz. Sie wäre zudem auf jeden<br />
Fall aufgr<strong>und</strong> der Dauer des Abbaus<br />
einem wohlerworbenen Recht<br />
gleichzusetzen. Die Beschwerdeführerin<br />
ist daher der Ansicht, dass<br />
die entsprechenden Bewilligungen<br />
auch noch heute anerkannt werden<br />
müssen. Schriftliche Unterlagen<br />
bestehen jedoch keine mehr. Der<br />
Steinbruch besteht seit 1924.<br />
Wie geht es weiter?<br />
An einer Sitzung vom 25. Oktober<br />
in Sitten mit den Vertretern der<br />
Blasbiel AG, der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
<strong>und</strong> den verschiedenen kantonalen<br />
Dienststellen wurde das weitere<br />
Vorgehen festgelegt. Das kantonale<br />
Beschwerdeverfahren war aber<br />
nicht Gegenstand dieser Sitzung.<br />
Diesbezüglich wird der Entscheid<br />
des Staatsrates abgewartet.<br />
<strong>Gemeinde</strong> will Renaturierung<br />
In der Stellungnahme der <strong>Gemeinde</strong><br />
wurde festgehalten, dass 2002<br />
von der Blasbiel AG ein Sondernutzungsplan<br />
erarbeitet wurde,<br />
welcher vorsah, den Steinbruch<br />
Fortsetzung auf Seite 11
Dezember 2011 | RARNER BLATT bauwesen 11<br />
Verschiedene Arbeiten am Bietschbach vergeben<br />
Im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz HWS<br />
Bietschbach wurden folgende Arbeiten, im Einverständnis<br />
mit der kantonalen Dienststelle für Strassen- <strong>und</strong> Flussbau<br />
an das jeweils preisgünstigste Angebot, vergeben:<br />
– Fussgängerbrücke bei der<br />
Bietschi-Mündung in den Rotten<br />
zum Preis von Fr. 77 697.40 an<br />
die Firma Imboden <strong>und</strong> Partner<br />
GmbH, <strong>Raron</strong>.<br />
– Leitplanken am Staketengeländer<br />
bei der Brücke Steinmatte<br />
<strong>und</strong> der Brücke Güfra am<br />
Bietschbach zum Preis von<br />
Fr. 47 304.– an die Firma Wilo<br />
Schmid AG, <strong>Raron</strong>.<br />
– Metallbauarbeiten am Bietschbach<br />
zum Preis von Fr. 44 591.60<br />
an die Firma Stoffel Metallbautechnik<br />
AG, <strong>Raron</strong>.<br />
– Lieferungen <strong>und</strong> Arbeiten zur<br />
Bepflanzung der Dämme entlang<br />
des Bietschbachs, bestehend<br />
aus 33 Bäumen, 360<br />
Sträuchern, ca. 400 Weiden-<br />
Stecklingen <strong>und</strong> einer Sitzbank<br />
aus Lärchenholz, zum Preis von<br />
Fr. 14 995.– an das Forstrevier<br />
Südrampe.<br />
Fortsetzung von Seite 10<br />
innert 15 Jahren zu renaturieren.<br />
Dieser wurde 2003 von der Urversammlung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> knapp<br />
abgelehnt. Die <strong>Gemeinde</strong> will sich<br />
aber weiterhin für eine Renaturierung<br />
des Steinbruchs einsetzen. Es<br />
dürfe auf keinen Fall ein weiterer<br />
Abbau stattfinden. Die Sicherheit<br />
habe insbesondere bezüglich<br />
Sprengaktivitäten oberste Priorität.<br />
Die rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen seien<br />
gegenwärtig nicht gegeben. Für die<br />
Erarbeitung eines Detailnutzungsplanes<br />
sei ein Zeithorizont von<br />
einem halben Jahr realistisch. Die<br />
Bevölkerung müsse idealerweise<br />
in die Planung mit einbezogen<br />
werden, da das Projekt schliesslich<br />
der Urversammlung vorgelegt<br />
werden müsse.<br />
Voraussetzungen<br />
für Betrieb nicht erfüllt<br />
Die kantonale Dienststelle für<br />
Raumentwicklung stellte fest, dass<br />
im rechtsgültigen Zonenplan der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> vom April 1996<br />
der Steinbruch einer Zone mit Son-<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat prüft, ob weitere<br />
drei bis vier Sitzbänke platziert<br />
werden könnten.<br />
– Metallbauarbeiten für die Leitplanken<br />
<strong>und</strong> die demontierbaren<br />
Geländer an der Brücke Kantonsstrasse<br />
über den Bietschbach<br />
dernutzungsplanpflicht zugewiesen<br />
worden sei. Das Gebiet sei bis<br />
heute nie definitiv einer Abbauzone<br />
zugewiesen worden. Die raumplanerischen<br />
Voraussetzungen für den<br />
Betrieb eines Steinbruchs seien<br />
somit offensichtlich nicht erfüllt.<br />
Es sei nun umgehend der Detailnutzungsplan<br />
zu erfüllen.<br />
Heutige Gesetze<br />
sind massgebend<br />
Auch wenn angenommen werden<br />
könnte, dass der Beschwerdeführerin<br />
früher eine Konzession<br />
bzw. eine Bewilligung erteilt oder<br />
Spätestens<br />
Ende April 2012<br />
wird das Vorprojekt "Detailnutzungsplan<br />
Blasbiel AG"<br />
von der Blasbiel AG bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> eingereicht<br />
<strong>und</strong> anschliessend der kantonalen<br />
Dienststelle für Raumentwicklung<br />
zur Vorprüfung<br />
weitergeleitet.<br />
zum Preis von Fr. 30 904.20 an<br />
die Firma Wilo Schmid AG, <strong>Raron</strong>.<br />
– Begrünung der Dämme entlang<br />
des Bietschbachs zum Preis<br />
von Fr. 11 124.– an die Firma<br />
Hydrosaat AG, St. Ursen.<br />
– Sägearbeiten (Dammbalken)<br />
zum Preis von Fr. 10 530.– an<br />
die Firma Zanella Holz AG,<br />
Turtmann.<br />
aufgr<strong>und</strong> älterer Gesetzgr<strong>und</strong>lagen<br />
verliehen worden wäre, müsste<br />
eine solche zwingend den heutigen<br />
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.<br />
So wäre u. a. auch eine<br />
Reduktion der Lärm- <strong>und</strong> Staubemissionen<br />
auf ein vertretbares<br />
Mass zu erreichen, da diese den<br />
Anwohnern regelmässig Anlass zu<br />
Reklamationen gebe.<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
müssen geschaffen werden<br />
Die raumplanerischen <strong>und</strong> rechtlichen<br />
Voraussetzungen für den<br />
Betrieb des Steinbruchs sind also<br />
heute noch nicht gegeben. Die<br />
rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen müssen<br />
zwingend geschaffen werden,<br />
ansonsten der kantonalen Baukommission<br />
nichts anderes übrig<br />
bleiben wird, als die Schliessung<br />
des Betriebes zu verfügen.<br />
Es muss – gemäss der kantonalen<br />
Baukommission – durch die<br />
Blasbiel AG ein Massnahmenplan<br />
mit genauen Fristen erarbeitet<br />
werden.<br />
Arbeiten an Trinkwasserleitung<br />
Turtig vergeben<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat folgende<br />
Arbeiten an der Trinkwasserleitung<br />
Turtig an das jeweils preisgünstigste<br />
Angebot vergeben:<br />
– Baumeisterarbeiten zum Preis<br />
von Fr. 70 173.– an die Firma<br />
Bregy Ernst AG, <strong>Raron</strong>,<br />
– Sanitärarbeiten zum Preis von<br />
Fr. 40 082.45 an die Firma<br />
Imboden Gabriel Haustechnik,<br />
<strong>Raron</strong>,<br />
– Belagsarbeiten zum Preis von<br />
Fr. 32 547.95 an die Firma Pius<br />
Schmid AG, Visp.<br />
Schlosserarbeiten<br />
vergeben<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Schlosserarbeiten<br />
beim neuen Entsäuerungsfilter<br />
an das preisgünstigste Angebot<br />
zum Preis von Fr. 32 309.75 an<br />
die Firma Stabitec AG, Steg, vergeben.<br />
Neue Türe<br />
im <strong>Gemeinde</strong>zentrum<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Arbeiten<br />
zur Erstellung einer neuen Eingangstüre<br />
in Holz zur Halle West des<br />
gemeindeZentrums scheibenmoos<br />
an das preisgünstigste Angebot<br />
zum Preis von Fr. 5 809.80 an die<br />
Schreinerei Troger Ernst & Söhne<br />
AG, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />
Anlässlich der Delegiertenversammlung<br />
des Feuerwehrverbandes<br />
Oberwallis wurde durch einen<br />
Windstoss die alte Holztür aus den<br />
Angeln gerissen. Als Provisorium<br />
wurde die Türe durch die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
repariert.<br />
Der Rat hat der Variante Holz gegenüber<br />
derjenigen in Metall den<br />
Vorzug gegeben.
12 bauwesen<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Ab Frühjahr 2012 tadelloses Trinkwasser<br />
Seit dem Versiegen der Quelle "am Bach" in St.German<br />
beim Bau des Lötschberg-Basistunnels arbeitet man bei<br />
der <strong>Gemeinde</strong> fieberhaft daran, um die auftauchenden<br />
Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung, die auch<br />
parallel dazu mit einem Ausbau derselben einhergeht, zu<br />
beheben. Aufgr<strong>und</strong> der komplexen Prozesse die beim Mischen<br />
verschiedener Wässer ablaufen, konnten leider nicht<br />
alle Probleme auf Anhieb gelöst werden, weil bei jedem<br />
Schritt nach vorne immer wieder neue Probleme auftauchten.<br />
Nun – Ende 2011 – befindet man sich in der Endphase<br />
der Arbeiten, die insgesamt 2 Mio. Fr. beanspruchen. Die<br />
Bevölkerung wird ab kommendem Frühjahr stets genügend<br />
<strong>und</strong> in jeder Beziehung tadelloses Trinkwasser erhalten.<br />
Neben den verschiedenen Setzungen<br />
im Dorf St. German hatte der<br />
Bau des Lötschberg-Basistunnels,<br />
der ungefähr 130 m unter dem<br />
Dorf erfolgte, bekanntlich auch<br />
Folgen für die Wasserversorgung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>. Nicht ganz<br />
unvorhergesehen versiegte nämlich<br />
die Quelle "am Bach", ein wichtiger<br />
Bestandteil der Wasserversorgung<br />
<strong>Raron</strong>s.<br />
Veränderung sogar optisch<br />
erkennbar<br />
Auch optisch war diese Veränderung<br />
erkennbar. Die laufend durchgeführten<br />
Setzungsmessungen<br />
zeigten nämlich, dass sich vor allem<br />
im Gebiet "am Bach" die grösste<br />
Setzungsmulde einstellte. Bis im<br />
September 2001 wurden in diesem<br />
Bereich maximale Setzungen von<br />
33 cm festgestellt.<br />
In der Folge strömten Ende 2001<br />
denn auch grosse Wassermengen<br />
in die beiden Tunnelröhren, nachdem<br />
die Quelle versiegt war.<br />
Die Verursacherin des Versiegens,<br />
die BLS AlpTransit AG, war also<br />
verpflichtet, Ersatzwasser zur<br />
Verfügung zu stellen. Das erste<br />
diesbezügliche Projekt sah vor,<br />
Karstwasser vom neuen Tunnel ins<br />
Reservoir "Tscherggen" zu pumpen.<br />
Aus Gründen des Betriebs <strong>und</strong> des<br />
Unterhalts musste jedoch davon<br />
Abstand genommen <strong>und</strong> eine neue<br />
Lösung gesucht werden.<br />
Diese wurde gef<strong>und</strong>en in einem<br />
neuen Projekt einer Tiefenbohrung<br />
direkt neben dem Reservoir<br />
"Tscherggen". Es wurde realisiert, in<br />
der Meinung, damit das vermutete<br />
Gebirgswasservorkommen nutzen<br />
zu können. Bei der Inbetriebnahme<br />
wurde das Wasser der Bohrung<br />
"Tscherggen" mit dem Wasser der<br />
Quelle "kalter Brunnen" im Verhältnis<br />
1:2 gemischt.<br />
Ablösungen von Kalk<br />
<strong>und</strong> Rost<br />
Kurz nach der Inbetriebnahme<br />
wurde eine rote bis rotbraune<br />
Verfärbung des Trinkwassers sowie<br />
Ablösungen von Kalk <strong>und</strong> Rost in<br />
Abschnitten mit alten Stahlleitungen<br />
festgestellt. Dies bei beidseitig<br />
einwandfreiem Wasser.<br />
Experten stellten fest, dass<br />
– einerseits das Wasser aus der<br />
Bohrung "Tscherggen" gelöstes<br />
Eisen enthält,<br />
– anderseits das Wasser aus der<br />
Quelle "kalter Brunnen" aggressiv<br />
reagiert auf metallische<br />
<strong>und</strong> mineralische Materialien<br />
<strong>und</strong> diese Aggressivität beim<br />
Mischen mit dem Wasser der<br />
Was bewirkt<br />
das Mischen?<br />
• Wirkung 1: Gelöstes Eisen<br />
aus dem Wasser der Bohrung<br />
"Tscherggen" oxidiert <strong>und</strong><br />
fällt beim Mischen mit dem<br />
Wasser "kalter Brunnen" aus.<br />
Verursacher ist das Wasser<br />
der Bohrung "Tscherggen".<br />
• Wirkung 2: Das Mischwasser<br />
bleibt kalkablösend <strong>und</strong><br />
entsprechend kann sich<br />
die Kalk-Rostschutzschicht<br />
nicht ausbilden, die örtliche<br />
Korrosion wird begünstigt<br />
<strong>und</strong> Schäden durch Lochkorrosionen<br />
bleiben möglich.<br />
Verursacher ist das Wasser<br />
der Quelle "kalter Brunnen".<br />
Bohrung "Tscherggen" unverändert<br />
bleibt.<br />
Nach Ansicht der <strong>Gemeinde</strong> waren<br />
zuvor – allerdings nur ein knappes<br />
Jahr lang – immer die Quellen<br />
"am Bach" <strong>und</strong> "kalter Brunnen"<br />
gemischt worden. Das hat nie zu<br />
Problemen geführt. Aus Kapazitätsgründen<br />
ist die <strong>Gemeinde</strong> auf<br />
das Mischen der beiden Wasser<br />
angewiesen. Da die BLS Netz AG<br />
mit dem Wasser aus der Bohrung<br />
"Tscherggen" ersatzwasserpflichtig<br />
war, musste daher auch die neue<br />
Mischung funktionieren.<br />
Enteisenung allein löst<br />
Problem nicht<br />
Es zeigte sich, dass das Ersatzwasser<br />
"Tscherggen" eben auch nach<br />
der Enteisenung noch nicht der<br />
Qualität der versiegten Quelle "am<br />
Bach" entsprach. Anderseits hat die<br />
<strong>Gemeinde</strong> heute den Vorteil, dass<br />
sie über das ganze Jahr monatlich<br />
eine gleichmässige Menge erhält,<br />
während die Quelle "am Bach" in<br />
den Wintermonaten nur über eine<br />
geringe Schüttmenge verfügte.<br />
Da das Wasser der versiegten<br />
Quelle "am Bach" – im Gegensatz<br />
zum Ersatzwasser aus der Bohrung<br />
"Tscherggen" – kein gelöstes Eisen<br />
enthalten hatte, konnte die neue<br />
Situation nur mit einer Enteisenungsanlage<br />
verbessert werden.<br />
Deren Bau- <strong>und</strong> Betriebskosten<br />
wurden von der Verursacherin<br />
übernommen.<br />
Dabei wird das Wasser aus der<br />
Bohrung zuerst durch die Enteisenungsanlage<br />
geführt, bevor es mit<br />
dem Wasser aus der Quelle "kalter<br />
Brunnen" oder aus der Bohrung<br />
"Kumme" gemischt werden kann.<br />
Seit der Inbetriebnahme der Enteisenungsanlage<br />
ist das Problem des<br />
Rostwassers "vom Tisch".<br />
2010 verbrauchte <strong>Raron</strong> 520 000 m 3<br />
Wasser<br />
Im Jahr 2010 betrug der Wasserverbrauch<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
520 000 m 3 . Der minimale St<strong>und</strong>enwert<br />
liegt zwischen 8 <strong>und</strong> 15<br />
l/sek., der maximale zwischen 18<br />
<strong>und</strong> 50 l/sek.<br />
Heute funktioniert die Bewirtschaftung<br />
so, dass Wasser der<br />
Quelle "kalter Brunnen" im Verhältnis<br />
2:1 mit Wasser der Bohrung<br />
"Tscherggen" gemischt wird, bei<br />
Bedarf, insbesondere bei geringen<br />
Schüttmengen der Quelle "kalter<br />
Brunnen" muss zudem Wasser des<br />
Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerks "Kumme"<br />
bezogen werden. Mit den drei<br />
verschiedenen Quellen verfügt die<br />
<strong>Gemeinde</strong> jederzeit über genügend<br />
Wasser.<br />
Die Kapazitäten der Rarner<br />
Wasserversorgung heute<br />
Das Wasserangebot aus den Quellen<br />
<strong>und</strong> den Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerken<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
– Die vor 10 Jahren versiegte<br />
Quelle "am Bach" lieferte im<br />
Minimum 0,4 Liter pro Sek<strong>und</strong>e,<br />
im Maximum 16,16 l/sek., im<br />
Durchschnitt 9,5 l/sek.<br />
– Die Quelle "kalter Brunnen" im<br />
Bietschtal kann im Winter mit<br />
sehr wenig Niederschlägen, wie<br />
es auch gegenwärtig der Fall ist,<br />
komplett ausfallen, kann aber<br />
sonst bis zu 72 l/sek. liefern.<br />
– Die neue Bohrung "Tscherggen"<br />
fördert minimal 6,7 l/sek., maximal<br />
9,5 l/sek.<br />
– Beim Gr<strong>und</strong>wasserpumpwerk in<br />
der Kumme sind es minimal 5 l/<br />
sek. <strong>und</strong> maximal 10 l/sek.<br />
Insgesamt stehen der Wasserversorgung<br />
<strong>Raron</strong> minimal 11,7 l/sek.<br />
(im Winter) <strong>und</strong> maximal 91,5 l/sek.<br />
(im Sommer) zur Verfügung.<br />
Reservoire mit fast 1 250 m 3<br />
Fassungsvermögen<br />
Die beiden Reservoire weisen folgende<br />
nutzbare Volumen aus:<br />
– Reservoir "Bina": 385 m 3<br />
– Reservoir "Tscherggen": 800 m 3<br />
– Entsäuerungsfilter "Tscherggen":<br />
65 m 3<br />
Die Löschwasserreserve für <strong>Raron</strong><br />
<strong>und</strong> St. German beträgt mit dem<br />
Entsäuerungsfilter 365 m 3 . Als<br />
Brauchreserve steht der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> ohne Zwischenspeicher des<br />
Entsäuerungsfilters entsprechend<br />
700 m 3 für die Zone <strong>Raron</strong> <strong>und</strong><br />
120 m 3 für die Zone St.German<br />
zur Verfügung.
Dezember 2011 | RARNER BLATT bauwesen 13<br />
Die böse Überraschung!<br />
Die Fachleute waren alle der<br />
Meinung, dass mit dem Bau der<br />
Enteisenungsanlage die Probleme<br />
gelöst seien. Es stellte sich aber<br />
heraus, dass das Wasser aus der<br />
Bohrung "Tscherggen" auch nach<br />
der Führung durch die Enteisenungsanlage<br />
nicht ohne Weiteres<br />
mit dem Quellwasser "kalter Brunnen"<br />
gemischt werden konnte.<br />
Der Anteil an Quellwasser "kalter<br />
Brunnen" sollte nicht grösser sein<br />
als 20 %, wenn man keine Probleme<br />
im Leitungsnetz bekommen wollte.<br />
Dieses Volumen würde aber für die<br />
Mengenbedürfnisse der <strong>Gemeinde</strong><br />
bei Weitem nicht ausreichen.<br />
Die Spezialisten der Firma WABAG<br />
kamen zum Schluss, dass bei<br />
einer Mischung vom Quellwasser<br />
aus dem Bietschtal mit einem<br />
Wieso Mischung<br />
notwendig?<br />
Darum müssen die beiden<br />
Wasser gemischt werden:<br />
• Erhöhung der Mineralisierung<br />
des Mischwassers.<br />
• Erreichen einer möglichst<br />
konstanten Leitfähigkeit.<br />
• Gewährleisten, dass im Winter<br />
(Januar bis März) genügend<br />
Trinkwasser zur Verfügung<br />
steht.<br />
der anderen Wasser nicht allein<br />
die Härtegrade berücksichtigt<br />
werden können. Zudem müssen<br />
Massnahmen ergriffen werden, um<br />
dem Mischwasser seine aggressive<br />
Wirkung auf metallische <strong>und</strong> mineralische<br />
Materialien zu nehmen,<br />
indem man das überschüssige<br />
CO2 im Mischwasser entfernt d.<br />
h. das Mischwasser sogenannt<br />
entsäuert.<br />
Eine kostspielige Lösung<br />
Abschliessend stellte man fest,<br />
dass keines der drei Wasser eine<br />
genügende Menge hat, um auf<br />
Dauer die Versorgung sicherzustellen.<br />
Es gab drei Möglichkeiten,<br />
wie das überschüssige CO2 entfernt<br />
werden konnte. Versuche zeigten<br />
auf, dass eine Entsäuerung mittels<br />
Filtration möglich ist. Diese Lösung<br />
hat den Nachteil, dass sie die teuerste<br />
der Möglichkeiten ist, sich<br />
aber aufgr<strong>und</strong> der Betriebs- <strong>und</strong><br />
Unterhaltsarbeiten für die <strong>Gemeinde</strong><br />
am besten eignet. Ab August<br />
letzten Jahres befasste man sich<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> daher ernsthaft<br />
mit der Realisierung einer Filteranlage.<br />
Am 27. Oktober erfolgte<br />
eine Information der Bevölkerung<br />
über die gesamte Problematik der<br />
Wasserversorgung <strong>und</strong> über die<br />
nachträglich notwendig gewordene<br />
Entsäuerungsanlage. Kostenpunkt:<br />
gesamthaft 2,3 Mio. Fr., davon<br />
2 Mio. Fr. allein für die Entsäuerungsanlage.<br />
BLS zahlt 15 % an Entsäuerungsfilter<br />
Gemäss einer Expertise der WABAG<br />
ist klar <strong>und</strong> nachvollziehbar, dass<br />
die <strong>Gemeinde</strong> in jedem Fall eine<br />
Entsäuerungsanlage benötigt hätte.<br />
Es steht aber auch fest, dass mit<br />
der Ersatzwasserlösung der BLS<br />
mit Wasser der Bohrung "Tscherggen"<br />
nicht das gleiche Qualitätsziel<br />
erreicht werden kann, wie bei der<br />
versiegten Quelle "am Bach".<br />
So war es klar, dass sich die BLS<br />
Netz AG an den Kosten beteiligen<br />
muss. Gemäss Studie der WABAG<br />
hätten der Entsäuerungsfilter mit<br />
Wasser der Quelle "am Bach" um 15<br />
% reduziert werden können. Dieser<br />
Ansatz kam dann auch zur Anwendung.<br />
Die BLS Netz AG beteiligt sich<br />
somit an den Investitionskosten für<br />
die Entsäuerungsanlage von 2 Mio.<br />
Fr. mit 15 %, d. h. Fr. 300 000.–.<br />
Rohbauarbeiten vor Ende<br />
Jahr abgeschlossen<br />
Mit der Durchführung der Druckprüfung<br />
der zwei Behälter des<br />
Filters durch die <strong>Gemeinde</strong>, der<br />
Montage der Düsen durch die<br />
WABAG sowie der Fertigstellung<br />
der Aussenarbeiten <strong>und</strong> der Sanitärinstallationsarbeiten<br />
können die<br />
Rohbauarbeiten noch in diesem<br />
Jahr abgeschlossen werden.<br />
Im April in Betrieb<br />
Der Terminplan für die letzten Arbeiten<br />
im "Tscherggen" lautet wie<br />
folgt: Ab anfangs Januar erfolgt die<br />
Montage der Steuerung durch die<br />
Rittmeyer AG <strong>und</strong> die Befüllung<br />
des Filters mit Filtermaterial durch<br />
die Firma WABAG. Anschliessend<br />
gibt es einen Testlauf <strong>und</strong> ab Februar<br />
den Probebetrieb. Im März<br />
wird die Anlage definitiv in Betrieb<br />
gesetzt <strong>und</strong> im April wird die neugestaltete<br />
Wasserversorgung <strong>Raron</strong><br />
abgenommen.<br />
Dank für Verständnis<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> dankt der Bevölkerung<br />
für das grosse Verständnis<br />
<strong>und</strong> die Geduld während dieser<br />
langen Zeit, während welcher sie<br />
manche Unannehmlichkeit hatte<br />
erdulden müssen.<br />
Nachtragskredit für Trinkwasserversorgung<br />
"Tscherggen" <strong>genehmigt</strong><br />
Dieser Nachtragskredit zum <strong>Budget</strong> 2011 wurde von der<br />
Urversammlung mit 112 zu 4 Stimmen bei 16 Enthaltungen<br />
<strong>genehmigt</strong>.<br />
Die Kosten für den Einbau eines<br />
Entsäuerungsfilters für die Wasseraufbereitung<br />
beliefen sich auf<br />
Fr. 980 000.–. Die Urversammlung<br />
vom 15. Dezember 2010 stimmte<br />
dem entsprechenden Kredit mit 24<br />
Ja bei einer Enthaltung zu.<br />
Bei der Detailplanung zeigte sich,<br />
dass bei den Anpassungsarbeiten<br />
im alten Reservoir massiv grösserer<br />
Aufwand entstand. So kosteten die<br />
Baumeisterarbeiten mit Abdichten<br />
sowie die Abdichtung des Reservoirs<br />
Fr. 330 000.–. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
zahlreichen neuen Leitungsführungen<br />
im Rohrkeller <strong>und</strong> dessen<br />
anstehende Sanierung beschloss<br />
man, den Rohrkeller samt Pumpen<br />
(Bina) zu ersetzen <strong>und</strong> das Schieberhaus<br />
zu erneuern. Kostenpunkt:<br />
Fr. 300 000.–. Probleme gab es<br />
auch mit Bakterien. Bei starken<br />
Niederschlägen kämpfte man<br />
immer wieder mit verunreinigtem<br />
Trinkwasser. Auch im vergangenen<br />
Sommer musste dieses für kurze<br />
Zeit chloriert werden. Die zuständige<br />
kantonale Dienststelle hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong> eine UV-Filteranlage bis<br />
2014 als Auflage gemacht. Diese<br />
Anlage wurde ins Projekt integriert.<br />
Kostenpunkt: Fr. 110 000.–.<br />
Sämtliche neuen Parameter <strong>und</strong><br />
die verschiedenen Szenarien der<br />
Mischverhältnisse ergaben einen<br />
zusätzlichen Knackpunkt. Die<br />
Steuerung der Rittmeyer AG musste<br />
den neuen Bedingungen angepasst<br />
<strong>und</strong> erweitert werden. Kostenpunkt:<br />
Fr. 290 000.–.<br />
Somit ergeben sich für die Trinkwasserversorgung<br />
"Tscherggen"<br />
insgesamt Nachtragskosten von<br />
Fr. 1 030 000.–.
14 bauwesen<br />
• Alfred Burgener, St.German<br />
Versetzen der bestehenden Sonnenkollektoren<br />
vom Dach an die<br />
Böschung auf Parzelle Nr. 750,<br />
Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />
Gebreiten in St.German.<br />
• Serge Salzgeber <strong>und</strong> Stefanie<br />
Kohler, St.German<br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 900, Plan Nr.<br />
13, im Orte genannt Lowinen in<br />
St.German.<br />
• UNESCO Welterbe, Naters<br />
Erstellen eines UNESCO-Infopunktes<br />
auf Parzelle Nr. 4468,<br />
Plan Nr. 27, im Orte genannt<br />
Baumgarten in <strong>Raron</strong>.<br />
• Erbgemeinschaft Ernst <strong>und</strong> Paula<br />
Bregy-Troger, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln von Fenstern <strong>und</strong><br />
Rollläden auf Parzelle Nr. 5285,<br />
Plan Nr. 2, im Orte genannt Ob<br />
den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />
• Stefanie <strong>und</strong> Thomas Zenhäusern,<br />
Steg<br />
Abänderungsgesuch für Aussenmasse<br />
<strong>und</strong> Höhe sowie<br />
Parzellenzusammenlegung auf<br />
Parzellen Nr. 5392 <strong>und</strong> 5162,<br />
Plan Nr. 32, im Orte genannt<br />
Stegbine in <strong>Raron</strong>.<br />
• Mariette Schmidt <strong>und</strong> Daniel<br />
Lorenz, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Autounterstandes<br />
auf Parzelle Nr. 4608, Plan Nr.<br />
29, im Orte genannt Stegbine in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Rolis Bikeshop, Roland Kalbermatter,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Anstrich der Fassade der Einstellhalle,<br />
Erstellen eines Vordaches<br />
über der Eingangstüre <strong>und</strong> Anbringen<br />
eines Reklameschildes<br />
auf Parzelle Nr. 34, Plan Nr. 1, im<br />
Orte genannt Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />
Bewilligte Baugesuche<br />
• Sonja Lorenz, St.German<br />
Auswechseln der Fenster <strong>und</strong><br />
Einbau eines zusätzlichen Fensters<br />
an Nordseite auf Parzelle Nr.<br />
728, Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />
Halbwert in St.German.<br />
• Theo Brunner, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln eines Dachfensters<br />
am Gebäude auf Parzelle Nr.<br />
5639, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />
Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />
• Carmelo Stelitano, <strong>Raron</strong><br />
Auffüllung des Terrains auf Parzelle<br />
Nr. 36, Plan Nr. 1, im Orte<br />
genannt Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />
• Christian Hauswirth, <strong>Raron</strong><br />
Einbau einer Heizungs-Klimaanlage<br />
im Gebäude auf Parzelle<br />
Nr. 3157, Plan Nr. 21, im Orte<br />
genannt Unnerdorf in <strong>Raron</strong>.<br />
• Mehrfamilienhaus Stadelmatte 1,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Anbringen von Sonnenstoren am<br />
Mehrfamilienhaus Stadelmatte 1<br />
auf Parzelle Nr. 4418, Plan Nr.<br />
27, im Orte genannt Bietschisand<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Bruno Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />
Installation von Sonnenkollektoren<br />
auf das bestehende Gebäude<br />
auf Parzelle Nr. 21, Plan Nr. 1, im<br />
Orte genannt Unter den Stegjinen<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Rosmarie Kreuzer-Loretan,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Anbringen eines Windschutzes<br />
auf Parzelle Nr. 5448, Plan Nr.<br />
28, im Orte genannt Bietschgärten<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• MK-Med AG, <strong>Raron</strong><br />
Anbau eines gedeckten Unterstandes<br />
auf Parzelle Nr. 5874,<br />
Plan Nr. 5, im Orte genannt<br />
Basper in <strong>Raron</strong>.<br />
• Stockwerkeigentümer SIMA B,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Abänderungsgesuch betreffend<br />
Windschutzverglasung auf Parzelle<br />
Nr. 5938, Plan Nr. 26, im<br />
Orte genannt Bietschisand in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
• Gerd Salzgeber, <strong>Raron</strong><br />
Montage einer Fotovoltaik-Anlage<br />
auf das bestehende Gebäude auf<br />
Parzelle Nr. 5879, Plan Nr. 1, im<br />
Orte genannt Unter den Stegjinen<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Adamo Bayard, <strong>Raron</strong><br />
Abänderungsgesuch für den<br />
Umbau von Stall <strong>und</strong> Scheune<br />
auf Parzelle Nr. 3269, Plan Nr.<br />
21, in <strong>Raron</strong>.<br />
• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />
• Julia <strong>und</strong> Werner Koch, <strong>Raron</strong>:<br />
Anbau an den Wohnwagen.<br />
• Eugen <strong>und</strong> Martha Diethelm,<br />
Lachen: Anbau an den Wohnwagen.<br />
• Walter Ryter, Gampel: Anbau an<br />
den Wohnwagen, Einkleiden<br />
der Fassade <strong>und</strong> Anbringen<br />
von Sonnenstoren.<br />
• Lina <strong>und</strong> Rudolf Müller, Stans:<br />
Anbringen einer Verglasung<br />
beim bestehenden Gartensitzplatz.<br />
• Paul <strong>und</strong> Christine Schwendimann,<br />
Fahrni: Anbringen<br />
eines neuen Vordaches beim<br />
Sitzplatz.<br />
Mehr Urnengräber<br />
in St.German<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Offerte<br />
der Firma Bado Bau GmbH, <strong>Raron</strong>,<br />
<strong>genehmigt</strong> <strong>und</strong> die Arbeiten für<br />
die Erweiterung der Urnengräber-<br />
Anlage auf der Ostseite des<br />
Friedhofs in St.German zum Preis<br />
von Fr. 11 332.– vergeben. Die<br />
Bado Bau GmbH hatte bereits<br />
die Urnengräber-Anlage auf der<br />
Westseite erstellt.<br />
Arbeiten in der Güfra<br />
vergeben<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat folgende<br />
Arbeiten zur Erneuerung der<br />
Infrastruktur in der Güfra an das<br />
jeweils preisgünstigste Angebot<br />
vergeben:<br />
– Belagsarbeiten zum Preis von Fr.<br />
139 340.10 an die Firma Pius<br />
Schmid AG, Visp.<br />
– Baumeisterarbeiten zum Preis<br />
von Fr. 349 938.70 an die Firma<br />
Theler Dienstleistungs AG,<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
– Sanitärarbeiten zum Preis von<br />
Fr. 151 880.– an die Firma SIS<br />
Salzgeber Franz, <strong>Raron</strong>.<br />
Infrastruktur der Güfra wird erneuert<br />
Anfangs Dezember ist damit von der St. Josefskapelle aus<br />
(unser Bild) begonnen worden. Diese Arbeiten sind bis auf<br />
die Feinplanie <strong>und</strong> die Randabschlüsse beendet.<br />
Der Start zur zweiten Etappe ist<br />
Ende Januar vorgesehen. Dabei sollen<br />
sowohl die Trinkwasserleitung<br />
als auch diejenige der Kanalisation<br />
ersetzt <strong>und</strong> eine neue Sauberwasserleitung<br />
verlegt werden. Als Kontrollschächte<br />
werden vorfabrizierte<br />
PP-Twinschächte verlegt.<br />
Parallel zu diesen Arbeiten wird die<br />
EVR (Energieversorgung <strong>Raron</strong>)<br />
zwischen der Steinmattenstrasse<br />
<strong>und</strong> der Brücke Güfra das Niederspannungsnetz<br />
verlegen.<br />
Die obersten 60 cm des Strassenkörpers<br />
werden durch neues, frostsicheres<br />
Material ersetzt <strong>und</strong> dann<br />
mit einem neuen, zweischichtigen<br />
Belag asphaltiert. Es ist vorgesehen,<br />
sämtliche Arbeiten bis Ende Juni<br />
2012 abzuschliessen.
Dezember 2011 | RARNER BLATT wirtschaft 15<br />
Der "Rarner Bus" ist jetzt bei RegionAlps<br />
Es handelt sich um die Buslinie Visp–Leuk. Seit dem<br />
Fahrplanwechsel betreibt RegionAlps diese Linie. Im<br />
Namen dieses führenden Anbieters im Regionalverkehr<br />
des Wallis, mit Sitz in Martinach, fahren die bisherigen<br />
Unternehmen Ruffiner Reisen (Turtmann) <strong>und</strong> Steiner<br />
Reisen (Niedergesteln).<br />
Diese Änderung hat auch Verbesserungen<br />
im Angebot zur Folge. So<br />
fährt in den Hauptverkehrszeiten<br />
auf der Linie neu ein Bus mit 75<br />
Sitz- <strong>und</strong> 25 Stehplätzen. Die neugestalteten<br />
Haltestellen verfügen<br />
über einen übersichtlichen Plan<br />
der Abfahrtszeiten.<br />
Das Billett bzw. Abonnement ist auf<br />
der Strecke Visp–Leuk sowohl auf<br />
der Bus- als auch auf der Bahnlinie<br />
gültig.<br />
Die Buslinie ist während 20<br />
St<strong>und</strong>en am Tag in Betrieb, von<br />
4 Uhr morgens bis Mitternacht.<br />
Am Freitag- <strong>und</strong> Samstagabend<br />
verkehren zudem Nachtbusse. Der<br />
Bus fährt dort, wo die Bahn nicht<br />
hinkommt.<br />
Der Fahrplan ist optimal auf die<br />
Luftseilbahnen Eischoll <strong>und</strong> Unterbäch<br />
ausgerichtet sowie auf den<br />
Lötschberg-Basistunnel. So sind<br />
Pendler, Skifahrer <strong>und</strong> Wanderer<br />
bestens bedient.<br />
Für die sogenannt stillen Verkehrszeiten,<br />
wenn nur wenige Menschen<br />
den Bus benutzen, gibt es die<br />
Ruf-Busse. Sie können mindestens<br />
60 Minuten vor fahrplanmässiger<br />
Abfahrt geordert werden. Der Ruf-<br />
Bus funktioniert im Prinzip also wie<br />
ein Taxi, das nur auf ausdrückliche<br />
Bestellung hin fahrplanmässig<br />
verkehrt. Ein R bei einem Kurs im<br />
Fahrplan bedeutet Ruf-Bus.<br />
Für die Bestellung eines Ruf-<br />
Busses wählt man von Montag bis<br />
Freitag die Tel.-Nr. 079 661 84<br />
21, am Samstag, Sonntag <strong>und</strong> an<br />
allgemeinen Feiertagen die Tel.-<br />
Nr. 079 449 42 16. Der Preis für<br />
die eigentliche Fahrt bleibt gleich<br />
günstig, wie für alle normalen<br />
Linienkurse.<br />
Im Vergleich: Günstiger Rarner Strompreis<br />
Vergleich der Strompreise 2011/12 der EVR AG<br />
Die Preise sind in Rp./kWh, exkl. MwSt. angegeben.<br />
Immer wieder wird vonseiten der<br />
Bevölkerung die Kritik laut, dass<br />
<strong>Raron</strong> sehr hohe Strompreise habe.<br />
Ein Vergleich, den die <strong>Gemeinde</strong><br />
mit den Dörfern der Umgebung<br />
angestellt hat, beweist, dass dem<br />
nicht so ist. Nur gerade Unterbäch<br />
– seit Jahrzehnten schon diesbezüglich<br />
Selbstversorger – <strong>und</strong><br />
Ausserberg stehen mit günstigeren<br />
Zahlen da.<br />
Eine Erklärung der Kategorien in<br />
der nachstehenden Tabelle:<br />
– H3: 4 500 kWh/Jahr, 4-Zimmerwohnung<br />
mit Elektroherd <strong>und</strong><br />
Elektroboiler,<br />
– H5: 7 500 kWh/Jahr, 5-Zimmer-<br />
Einfamilienhaus mit Elektroherd,<br />
Elektroboiler <strong>und</strong> Tumbler,<br />
– C3: 150 000 kWh/Jahr, Mittlerer<br />
Betrieb, max. beanspruchte<br />
Leistung 50 kW.<br />
Betreiber Kat. H3 Kat. H5 Kat. C3<br />
Synthes wird im Frühjahr<br />
Johnson & Johnson<br />
Der vor der Übernahme stehende<br />
schweizerisch-amerikanische<br />
Medizintechnik-Konzern Synthes,<br />
mit Standort auch in <strong>Raron</strong>, hat im<br />
dritten Quartal erstmals mehr als 1<br />
Milliarde Dollar umgesetzt.<br />
Die Zusammenlegung mit der<br />
Johnson & Johnson Tochtergesellschaft<br />
DePuy wird voraussichtlich<br />
im ersten Quartal des nächsten<br />
Jahres erfolgen.<br />
Unterbäch EW Unterbäch 12.63 70,28 % 11.85 70,87 % 12.62 72,28 %<br />
Ausserberg VED AG 17.14 95,38 % 16.06 96,05 % 16.56 94,85 %<br />
<strong>Raron</strong> EVR AG 17.97 100,00 % 16.72 100,00 % 17.46 100,00 %<br />
Eischoll<br />
Elektrizitätswerk<br />
der Gd. Eischoll 19.41 108,01 % 18.23 109,03 % 18.95 108,53 %<br />
Lötschentaler Gd. EVTL AG 20.85 116,03 % 19.72 117,94 % 18.85 107,96 %<br />
Steg-Hohtenn Energiedienste<br />
Steg-Hohtenn AG 20.46 113,86 % 19.56 116,99 % 19.74 113,06 %<br />
Alles<br />
Wissenswerte<br />
über<br />
Niedergesteln ENAG 21.55 119,92 % 19.78 118,30 % 18.15 103,95 %<br />
Bürchen EDB AG 23.59 131,27 % 21.82 130,50 % 19.77 113,23 %<br />
Visp VED 17.14 95,38 % 16.06 96,05 % 16.56 94,85 %<br />
Brig/Naters ENBAG 15.28 85,03 % 14.54 86,96 % 17.65 101,09 %<br />
Leuk/Gampel-Bratsch Rell AG 18.00 100,17 % 17.09 102,21 % 17.35 99,37 %<br />
St. Niklaus EVN AG 21.86 121,65 % 20.24 121,05 % 20.10 115,12 %<br />
Enthaltene Elemente sind:<br />
– Systemdienstleistungen SDL der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid 0.77 Rp./kWh (ab 1.1.2012 0.46 Rp./kWh)<br />
– Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) mit 0.45 Rp./kWh<br />
– Individuelle Abgaben an die <strong>Gemeinde</strong>n (zwischen 0.95 Rp. <strong>und</strong> 1.09 Rp.)<br />
findet man auf<br />
www.raron.ch<br />
Dort kann man für Fr. 20.– für<br />
Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e, die<br />
Interesse am einheimischen Geschehen<br />
haben, das "Rarner Blatt"<br />
als Geschenkabo bestellen.
16 kulturelles<br />
Das Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna<br />
sagt Danke<br />
Am Montag, 10. Oktober, kam es aufgr<strong>und</strong> der heftigen<br />
Regenfälle im Lötschental zu Murgängen <strong>und</strong> Überschwemmungen.<br />
Im Lötschental mussten mehrere Personen aus<br />
Sicherheitsgründen aus ihren Häusern evakuiert werden.<br />
Im Alters- <strong>und</strong> Pflegeheim St. Anna in Steg wurden diese<br />
Meldungen über das lokale Radio verfolgt <strong>und</strong> weiterführende<br />
Informationen telefonisch bei der Feuerwehr<br />
angefordert.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Wir gratulieren<br />
zum 96. Geburtstag<br />
• Ernest Salzgeber, Bahnhofstrasse 28.12.15<br />
zum 92. Geburtstag<br />
• Walter Bregy, Kanalstrasse Ost 16.02.20<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Kurz nach dem Nachtessen im<br />
Heim wurde die Stromzufuhr für<br />
ca. 1½ St<strong>und</strong>en unterbrochen.<br />
Dies bedeutete, dass die sich<br />
im Erdgeschoss befindenden 30<br />
Bewohner, welche mehrheitlich in<br />
der Bewegung stark eingeschränkt<br />
waren, nach dem Nachtessen ohne<br />
Hilfe der strombetriebenen Liftanlagen<br />
auf ihre Zimmer zurückkehren<br />
mussten. Um die Treppen in die<br />
oberen Stockwerke zu überwinden,<br />
waren die Bewohner auf die Hilfe<br />
kräftiger Männer angewiesen.<br />
Die vor Ort zuständige Angelika<br />
Steiner, Leiterin der Hotellerie des<br />
Annaheims, hatte geistesgegenwärtig<br />
<strong>und</strong> spontan, gemeinsam mit<br />
anderen Mitarbeitenden, mehrere<br />
Personen auf den Strassen von<br />
Steg um Hilfe gebeten. Diese Hilfe<br />
wurde von allen Angesprochenen<br />
sogleich <strong>und</strong> bedingungslos gewährt.<br />
Die Heimbewohner konnten<br />
dank diesen freiwilligen Helfern<br />
innert kurzer Zeit in ihre Zimmer<br />
gebracht werden. Auf den Abteilungen<br />
wurde die pflegerische<br />
Betreuung der Bewohner durch<br />
Barbara Seematter, Stationsleiterin<br />
des 3. <strong>und</strong> 4. Stockes, bedürfnisgerecht<br />
koordiniert, sodass jedem<br />
Anspruch individuell Rechnung<br />
getragen werden konnte.<br />
Der Jahreszeit entsprechend setzte<br />
die Abenddämmerung bereits zu<br />
einem früheren Zeitpunkt ein. Entsprechend<br />
musste mit Leuchtmitteln<br />
wie Taschenlampen gearbeitet<br />
werden. Zusätzlich konnten, dank<br />
der Unterstützung der Bevölkerung,<br />
noch weitere Leuchtmittel organisiert<br />
werden, sodass beinahe ein<br />
normaler Ablauf im Heim gewährleistet<br />
werden konnte.<br />
Alle Mitarbeitenden <strong>und</strong> Dorfbewohner<br />
haben gemeinsam zum<br />
Wohle der Bewohner mitgearbeitet.<br />
Die Leitung des Annaheims möchte<br />
sich für diese grossherzige Mithilfe<br />
bei allen Beteiligten recht herzlich<br />
bedanken!<br />
• Hermina Bregy, Ännerhüs 5 im St. Annaheim 15.04.22<br />
zum 85. Geburtstag<br />
• Alin Leiggener-Werlen, St.German 17.02.27<br />
• Ida Imboden-Zumoberhaus, Gestade 10.03.27<br />
zum 80. Geburtstag<br />
• Irma Bregy-Heldner, Kanalstrasse West 17.03.32<br />
• German Zurbriggen, Stegbinenstrasse 22.03.32<br />
zum 75. Geburtstag<br />
• Agnes Bumann-Bregy, Bietschgärtenstrasse 16.01.37<br />
• Edeltraud Troger-Zengaffinen, Kanalstrasse Ost 25.02.37<br />
• Moritz Bregy, Stegbinenstrasse 11.03.37<br />
• Ephrem Marx, St.German 16.03.37<br />
• Amanda Imboden-Zumoberhaus, Bietschgärtenstrasse 11.04.37<br />
• Anton Troger, Kantonsstrasse 19.04.37<br />
zum 70. Geburtstag<br />
• Gottfried Weissen, R<strong>und</strong>eyaweg 25.01.42<br />
• Peter Gubler, St.German 07.02.42<br />
• Monika Köpfli-Salzgeber, St.German 09.02.42<br />
• Alfred Salzgeber, <strong>Sport</strong>platzweg 09.03.42<br />
• Antonia Oggier-Gsponer, Schulhausstrasse 13.04.42<br />
• Margrit Gsponer-Grüninger, St.German 18.04.42<br />
Cäcilienverband-DV<br />
Der Oberwalliser Cäcilienverband<br />
hält am Freitag, 23. März, in <strong>Raron</strong><br />
seine ordentliche Delegiertenversammlung<br />
ab.<br />
Suppentag<br />
Der traditionelle Suppentag wird am<br />
Palmsonntag, 1. April, in St.German<br />
durchgeführt.<br />
Jahreskonzerte<br />
Musikgesellschaften<br />
Am Samstag, 24. März, wird die Musikgesellschaft<br />
Echo, St.German, ihr<br />
Jahreskonzert geben. Eine Woche<br />
später, am Samstag, 31. März, ist<br />
die Reihe an der Musikgesellschaft<br />
<strong>Raron</strong>ia. Die Konzerte finden jeweils<br />
in der Mehrzweckhalle <strong>Raron</strong> statt.<br />
Saisoneröffnung im Goler<br />
Die Ringkuhkampf-Saison 2012 beginnt<br />
am Palmsonntag, 1. April.<br />
zum 65. Geburtstag<br />
• Rosa Bregy-Imfeld, Turtig 28.12.46<br />
• Cécile Troger-Rotzer, Mittelweg 31.12.46<br />
• Erika Schmidt-Locher, Bietschgärtenstrasse 13.02.47<br />
• Lea Volken-Salzgeber, St.German 05.03.47<br />
• Urs Gsponer, St.German 07.03.47<br />
• Bernhard Weissen, Kantonsstrasse 09.03.47<br />
• Bernadette Marx-Gsponer, St.German 05.04.47<br />
• Leander Theler, Stegbinenstrasse 10.04.47<br />
• Remo Cicciarelli, Bietschgärtenstrasse 11.04.47<br />
Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />
tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />
fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong>
Dezember 2011 | RARNER BLATT persönliches 17<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Madlen Salzgeber-<br />
Schmid<br />
Am 5. August 1920 in Ausserberg<br />
geboren, verbrachte sie dort mit ihren<br />
zehn Geschwistern eine strenge, aber<br />
wohlbehütete Jugend. Nach einigen<br />
Saisons in Restaurationsbetrieben<br />
lernte sie den St.Germaner Meinrad<br />
Salzgeber kennen. Zusammen gründeten<br />
sie eine Familie, fünf Kinder<br />
wurden ihnen geschenkt. Neben der<br />
Poststelle St.German führten sie einen<br />
bäuerlichen Betrieb. Madlen war ein<br />
sehr religiöser Mensch <strong>und</strong> hatte für<br />
alle ein offenes Ohr. Über 50 Jahre<br />
machte sie aktiv im Kirchenchor mit.<br />
Zusammen mit ihrem Mann konnte<br />
sie den Lebensabend im Wolfji verbringen.<br />
Nach dessen Tod 2007 liessen<br />
ihre Kräfte nach, was 2009 einen<br />
Umzug ins St. Annaheim in Steg nötig<br />
machte. Dort starb sie am 20. Oktober.<br />
Walter Burgener-<br />
Kuonen<br />
Er wurde am 29. Oktober 1950 als<br />
jüngstes von vier Geschwistern in<br />
Eisten geboren, wo er auch die Kindheit<br />
verbrachte. Nach der KV-Lehre<br />
arbeitete er 25 Jahre in der Gétaz<br />
Romang. 1972 heiratete er Agnes<br />
Kuonen, mit der er zwei Kinder hatte.<br />
Mitte der 80er-Jahre bauten sie in<br />
Eischoll ein Chalet, in welchem die<br />
Familie viel Zeit verbrachte. Walter<br />
war auch in Vereinen aktiv. Freude<br />
bereitete ihm Curling, Golf, Boccia,<br />
Kochen <strong>und</strong> Jassen. 1995 gründete<br />
er eine eigene Firma, die SAB, Sanitär<br />
Apparate Burgener, die er erfolgreich<br />
führte. 2007 <strong>und</strong> 2008 wurde er<br />
Grossvater, was ihn mit viel Stolz erfüllte.<br />
Am 22. Oktober starb er durch<br />
einen tragischen Holzfällerunfall in<br />
Biffigen beim Chalet in Eischoll.<br />
Oskar<br />
Zenhäusern<br />
Er wurde am 31. Juli 1931 als zweites<br />
von fünf Kindern in Bürchen geboren.<br />
Als seine Mutter bei der Geburt des<br />
jüngsten Kindes starb, wurde die<br />
Familie auseinandergerissen. Die<br />
Kinder mussten in Pflegefamilien<br />
untergebracht werden. Oskar zog mit<br />
seinem Vater nach <strong>Raron</strong> zu dessen<br />
Bruder Meinrad <strong>und</strong> seiner Frau<br />
Elise. Nach der Kellnerlehre war er<br />
auf grossen Kreuzfahrtschiffen tätig<br />
<strong>und</strong> sah viel von der Welt, was damals<br />
eine Seltenheit war. Später zog es ihn<br />
zurück in die Schweiz <strong>und</strong> er arbeitete<br />
in Hotels in Luzern <strong>und</strong> Zermatt. Anschliessend<br />
war er als gute Seele in<br />
der Bäckerei von Neffe Martin tätig.<br />
Als die Altersbeschwerden grösser<br />
wurden, zügelte er ins St. Josefsheim<br />
in Susten, wo er am 26. Oktober starb.<br />
Heinrika Maria Schmid-<br />
Fux<br />
Heinrika, besser bekannt unter dem<br />
Namen Ariette, wurde am 27. Juni<br />
1927 im alten Pfarrhaus neben dem<br />
Kastanienbaum in <strong>Raron</strong> geboren. Als<br />
viertes von sieben Kindern von Marie<br />
<strong>und</strong> Josef Fux-Ruffener verbrachte sie<br />
dort eine harte, aber schöne Jugend.<br />
Sie musste, wie damals üblich, schon<br />
früh in der Landwirtschaft <strong>und</strong> im<br />
Haushalt mithelfen. 1950 heiratete<br />
sie in Madonna del Sasso German<br />
Schmid. Gemeinsam hatten sie sieben<br />
Kinder, wovon ein Sohn bereits kurz<br />
nach der Geburt starb. Sie war eine<br />
liebevolle Mutter <strong>und</strong> später Gross<strong>und</strong><br />
Urgrossmutter. Ihre 15 Enkel<strong>und</strong><br />
8 Urenkelkinder, die sie gerne<br />
hütete, waren immer willkommen.<br />
Am 7. November starb sie im Alter<br />
von 74 Jahren.<br />
Adolf Imboden-Imseng<br />
alt <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
Am 6. August 1925 als zweites Kind<br />
von Josef <strong>und</strong> Regina Imboden-<br />
Hutter in <strong>Raron</strong> geboren <strong>und</strong> hier<br />
aufgewachsen, besuchte er nach der<br />
obligatorischen Schule das Kollegium<br />
in Brig <strong>und</strong> schlug die Beamtenlaufbahn<br />
ein. Während 44 Jahren war<br />
er bei der SBB tätig. Zuletzt war er<br />
während 30 Jahren Stationsvorstand<br />
in seiner Heimatgemeinde.<br />
1950 schloss er den B<strong>und</strong> der Ehe<br />
mit Hilda Imseng, die ihm zwei<br />
Töchter schenkte. Die Ehe dauerte<br />
volle 61 Jahre. Seine Freizeit galt dem<br />
Garten <strong>und</strong> den Reben <strong>und</strong> seinem<br />
Ferienparadies im Turtmanntal, wo er<br />
1960 zusammen mit seiner Frau ein<br />
Häuschen baute.<br />
Regen Anteil nahm er am Vereinsleben.<br />
1943 war er Gründungsmitglied<br />
<strong>und</strong> Torhüter des Fussballclubs,<br />
damals noch St.German, 1947 Hauptinitiant<br />
zur Gründung des örtlichen<br />
Tambouren- <strong>und</strong> Pfeifervereins.<br />
In dieser Sparte brachte er es im<br />
Oberwallis zu höchsten Ehren, war<br />
er doch in der Folge während 12<br />
Jahren Präsident des Verbandes <strong>und</strong><br />
anschliessend Ehrenpräsident.<br />
Auch das öffentliche Wohl lag ihm<br />
stets am Herzen. 1960 wurde er in<br />
den Rarner <strong>Gemeinde</strong>rat gewählt.<br />
Ab 1965 war er während 12 Jahren<br />
geschätzter <strong>Gemeinde</strong>- <strong>und</strong> Burgerpräsident.<br />
In seine Amtszeit fiel die<br />
Restauration der Burgkirche, ein<br />
Jubiläumsgeschenk der Lonza AG,<br />
dies nachdem er schon beim Bau der<br />
Felsenkirche erfolgreich als Präsident<br />
der Finanzkommission geamtet hatte.<br />
Auch bei der Restauration der St.<br />
Josefskapelle war er für die Finanzen<br />
zuständig.<br />
Während seiner Amtszeit als <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
gehörte er auch während<br />
16 Jahren dem Grossrat an, zuerst als<br />
Suppleant <strong>und</strong> ab 1987 war er während<br />
8 Jahren Regierungsstatthalter<br />
von Westlich <strong>Raron</strong>. 28 Jahre lang<br />
amtete er auch als Zivilstandsbeamter<br />
der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Nach seiner Pensionierung verbrachten<br />
Adolf <strong>und</strong> Hilda viel Zeit im<br />
Turtmanntal <strong>und</strong> zusammen mit ihren<br />
Enkel- <strong>und</strong> Urenkelkindern.<br />
Am 12. Dezember starb er nach langer<br />
Krankheit in seinem Heim.<br />
Kulturelles<br />
"Sei gegrüsst Santantoni!"<br />
Immer am Sonntag nach dem 17. Januar wird in St.German<br />
der Heilige Antonius der Weise, alias "Schwii-Toni", nicht<br />
nur von den 56 Antoniusbrüdern <strong>und</strong> -schwestern hoch<br />
verehrt.<br />
Für das feierliche Hochamt vom<br />
Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr,<br />
zu Ehren des Heiligen Antonius<br />
von Ägypten ist die Bevölkerung<br />
von <strong>Raron</strong>-St.<br />
German, insbesondere<br />
auch<br />
die Verwandten<br />
<strong>und</strong> Partner der<br />
Antoniusbrüder<br />
<strong>und</strong> -schwestern,<br />
herzlich<br />
eingeladen. Der Gesangverein<br />
St.German bietet nach seinem<br />
erfolgreichen 50-jährigen Jubiläum<br />
Gewähr für eine würdige Feier.<br />
Festprediger Pfarrer Peter Jossen<br />
wird die Messe zelebrieren <strong>und</strong> die<br />
Antoniusbrote segnen.<br />
Antoniusbruderschaft<br />
St.German<br />
Die Antoniusbruderschaft ist eine<br />
vor Jahrh<strong>und</strong>erten entstandene<br />
Gemeinschaft, die seit jeher das<br />
Ziel hatte, in Not geratenen Mitmenschen<br />
zu helfen. Als einzige der<br />
zahlreichen Bruderschaften aus der<br />
Pestzeit (ca. 14. Jahrh<strong>und</strong>ert) hat<br />
sich diese Bruderschaft bis auf den<br />
heutigen Tag erhalten. Jedes Jahr<br />
am Fest des heiligen Antonius (17.<br />
Januar – seit 40 Jahren am Sonntag<br />
darauf) versammeln sich die 56<br />
Antoniusbrüder <strong>und</strong> -schwestern zu<br />
einer Messfeier am Vormittag <strong>und</strong> zu<br />
der Bruderschaftsversammlung am<br />
Nachmittag. Nach alter Tradition wird<br />
am Nachmittag die Antoniusspende<br />
für Bedürftige in aller Welt eingezogen<br />
<strong>und</strong> alle Trachtenträger (so nennt<br />
man die Inhaber einer "Tracht", d. h.<br />
in diesem Fall die erbliche Mitgliedschaft<br />
in der Antoniusbruderschaft)<br />
nehmen das nach einem besonderen<br />
Rezept hergestellte Antoniusbrot in<br />
Empfang.
18 persönliches<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Glückwunsch<br />
für Rarnerinnen <strong>und</strong> Rarner, St.Germanerinnen <strong>und</strong><br />
St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />
kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />
eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />
Zwei neue<br />
Betriebsökonome<br />
Christian Imboden <strong>und</strong> Franziska<br />
Imseng, St.German, konnten an<br />
der HES-SO Wallis in Siders das<br />
Diplom in Betriebsökonomie (Vollzeit)<br />
entgegennehmen.<br />
Drei neue<br />
Personal-Assistentinnen<br />
Patricia Bregy-von Däniken, Stefanie<br />
Kalbermatter-Amacker <strong>und</strong><br />
Regina von Roten-Ammann haben<br />
an der BPIH Fachschule für<br />
Management <strong>und</strong> Personalwesen<br />
ihre Weiterbildung als Personalassistentin<br />
abgeschlossen.<br />
Schulische Mediatoren<br />
Die Lehrerinnen Magdalena Tscherrig<br />
<strong>und</strong> Christine Zurbriggen Vogel<br />
haben die Weiterbildung zur schulischen<br />
Mediatorin absolviert.<br />
Erfolgreicher<br />
Lehrabschluss<br />
Automobil-Fachmann EFZ: Nicolas<br />
Imboden, André Troger. Baumaschinenmechaniker:<br />
Carmelo Stelitano.<br />
Chemie- <strong>und</strong> Pharmatechnologe:<br />
Michael Bittel. Drogistin: Tanja Eyer,<br />
St.German. Elektroinstallateur EFZ:<br />
Olivier Burgener. Fachangestellte<br />
Ges<strong>und</strong>heit: Eveline Salzgeber,<br />
St.German. Heizungsmonteur: Patrick<br />
Troger. Hotelfachangestellte in<br />
Bern: Rachel Troger. Logistiker EFZ:<br />
Michael Bregy. Mediamatiker/in:<br />
Tanja Frey, Damian Schmid. Restaurationsangestellte<br />
EBA: Elona Asani.<br />
Schreiner Bau/Fenster: Nathan<br />
Imboden. Strassenbauer EFZ: Toni<br />
Ruffiner. Detailhandelsfachfrau<br />
EFZ: Teuta Alili. Kauffrau, erweiterte<br />
Gr<strong>und</strong>bildung: Dominique Brux. Anlehre<br />
Baupraktiker Hochbau: Maik<br />
Leiggener, St.German.<br />
Absolventen<br />
der Berufsmaturität<br />
Gewerblich (lehrbegleitend): Tanja<br />
Frey. Kaufmännisch (Vollzeit):<br />
Chantal Imhof, Isa Ismaili. Technisch<br />
(Vollzeit): Christoph Bayard,<br />
St.German, Joel Varonier<br />
St.German. Technisch (lehrbegleitend):<br />
Olivier Burgener. Fachmatura<br />
Soziale Arbeit: Nathalie Frey.<br />
Präsident<br />
der Eringer-Züchter<br />
Reinhard Imboden, Vizepräsident<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, ist als<br />
Nachfolger des Ergischers Oswald<br />
Andres zum Präsidenten der<br />
Eringer-Viehzuchtgenossenschaft<br />
Augstbord gewählt worden.<br />
Erfolgreiche<br />
Tennisspielerin<br />
Am 5. Eggishorn-Cup in Fiesch<br />
gewann die Rarner Tennisspielerin<br />
Barbara Keist in der Kategorie<br />
Damen Einzel R5–R9. Im Final<br />
besiegte sie Stephanie Imfeld aus<br />
Brig-Glis mit 6:1, 6:1 <strong>und</strong> sicherte<br />
sich damit ohne Satzverlust den<br />
Turniersieg.<br />
Jugendpreis WKB für<br />
Carole-Livia Troger<br />
Den Jugendpreis der Walliser Kantonalbank<br />
für 2011 teilen sich mit je<br />
Fr. 4 000.– der Walliser Jugendchor<br />
<strong>und</strong> die 17-jährige Rarner <strong>Sport</strong>schützin<br />
Carole-Livia Troger, die<br />
bekanntlich schon verschiedene<br />
kantonale <strong>und</strong> nationale Erfolge<br />
feiern durfte.<br />
Zudem wurde sie anlässlich der<br />
Oberwalliser <strong>Sport</strong> Awards 2011 in<br />
der Kategorie Nachwuchs auf den<br />
2. Rang gewählt.<br />
Inserat<br />
Rarner an der Spitze der<br />
3 000 Oberwalliser Lonzjaner<br />
Als Nachfolger des bisherigen Leiters Stéphane Mischler<br />
ist der 47-jährige Rarner Stefan Troger auf 1. April 2012<br />
zum Standortleiter des Werkes Visp der Lonza AG befördert<br />
worden. Damit wird die Führung des Standorts mit dem<br />
Projekt VispChallenge zusammengelegt.<br />
Stéphane Mischler wird bis zu seiner<br />
Pensionierung im kommenden<br />
Jahr Stefan Troger in seinen Bestrebungen<br />
unterstützen, den Standort<br />
Visp auf die nächsten Jahrzehnte<br />
vorzubereiten.<br />
Stefan Troger, Sohn des Peter <strong>und</strong><br />
der Annelise, geboren 1964 in<br />
<strong>Raron</strong>, ist verheiratet mit Nicole,<br />
geborene Abgottspon. Mit seiner<br />
Frau <strong>und</strong> ihren zwei Söhnen <strong>und</strong><br />
zwei Töchtern wohnt der gelernte<br />
dipl. Elektro-Ingenieur ETH in der<br />
Güfra. Er kam 1992 als Projektleiter<br />
für Hochspannungsprojekte <strong>und</strong> als<br />
Gruppenleiter zu Lonza Visp. 1998<br />
wurde er dort zum Leiter Elektrische<br />
Energieversorgung <strong>und</strong> Engineering<br />
befördert. Ab 2004 war er für drei<br />
Jahre Standortleiter bei der Lonza<br />
Mapleton in Illinois (USA), ab 2007<br />
Standortleiter der Lonza Biopharma<br />
in Visp. Dazwischen, 2009/10, war<br />
er temporär wieder in den USA,<br />
diesmal als Standortleiter der Lonza<br />
in Hopkinton, MA, tätig.<br />
Seit Mai dieses Jahres ist er Leiter<br />
von VispChallenge, des Grossprojektes<br />
zur Neuausrichtung des<br />
Standorts Visp.<br />
Wechsel im Coiffeurgeschäft im Turtig:<br />
Von Klaus Bregy zu Christine Imboden<br />
Seit dem 1. September fehlt Klaus Bregy in seinem Salon im Turtig, nachdem er dort<br />
während 40 Jahren einen breiten Kreis von K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu deren Zufriedenheit<br />
bedient hatte. Er hat jedoch rechtzeitig für tüchtige Nachfolge gesorgt.<br />
Seit dem 1. September führt mit<br />
Christine Imboden<br />
eine Einheimische, eine Turtigerin, den Salon mit drei Plätzen für Damen <strong>und</strong> zwei<br />
Plätzen für Herren. Mit dem Rüstzeug von vier Lehrjahren – drei für Damen, eines<br />
für Herren – <strong>und</strong> zwei Praxisjahren bei Klaus Bregy bereitet sie sich gegenwärtig<br />
berufsbegleitend auf die eidgenössische Meisterprüfung vor. Christine Imboden<br />
garantiert im Coiffeursalon "Rapunzel" im Tur tig, Tel. 027 934 12 06, mit ihren<br />
Mitarbeiterinnen fachgerechte Bedienung. Klaus Bregy wird sich freuen, wenn seine<br />
K<strong>und</strong>en ihr Vertrauen auch auf Christine Imboden übertragen werden.<br />
Mit dem Übertritt ins Pensionsalter von Coiffeurmeister Klaus Bregy wird das Turtig<br />
<strong>und</strong> damit das Dorf <strong>Raron</strong> um eine illustre, manchmal sogar exzentrische, populäre<br />
Figur ärmer. Nachdem sich der junge Turtmänner – ein eingefleischter, der es immer<br />
geblieben ist – für die Lehre im Coiffeurberuf entschieden hatte, arbeitete er in nicht<br />
weniger als zehn verschiedenen Salons. Schon im Alter von 23 Jahren bestand er<br />
die eidgenössische Meisterprüfung mit Bravour.1971 übernahm er den von Armand<br />
Imboden ("Jämy") gegründeten Salon im Turtig von Ari Ritler, welche ihrerseits<br />
während 10 Jahren hier erfolgreich tätig gewesen war. Volle 40 Jahre lang hat Klaus<br />
Bregy hier, fachmännisch <strong>und</strong> stets zuvorkommend, eine zufriedene <strong>und</strong> daher<br />
treue K<strong>und</strong>schaft bedient, die schliesslich gegen tausend "Köpfe" umfasste <strong>und</strong><br />
deren Kreis weit über <strong>Raron</strong> hinausging. Nun hat er Schere <strong>und</strong> "Strehl" definitiv<br />
weggelegt <strong>und</strong> geniesst im Turtig sein wohlverdientes Rentnerdasein als nach wie<br />
vor überzeugter … Turtmänner.
Dezember 2011 | RARNER BLATT Kulturelles 19<br />
Nach dem Erfolg vom November:<br />
Theaterverein <strong>Raron</strong> mit Plänen für 2013<br />
Die lange, ruhmreiche <strong>und</strong> im ganzen Oberwallis geschätzte<br />
Tradition der Freilichtspiele des Theatervereins <strong>Raron</strong><br />
soll wieder aufleben. Für 2013 wird ein entsprechendes<br />
Projekt vorbereitet.<br />
Noch ist sicher allen die tolle<br />
Komödie "Ausser Kontrolle" vom<br />
vergangenen November in bester<br />
Erinnerung. Nach einem grossartigen<br />
Erfolg <strong>und</strong> ausverkauften<br />
Aufführungen können alle Beteiligten<br />
auf <strong>und</strong> hinter der Bühne sehr<br />
zufrieden sein.<br />
Von vielen Seiten konnten sie<br />
Lob <strong>und</strong> Anerkennung ernten,<br />
so auch vom Ehrenmitglied Otto<br />
Zumoberhaus. Hier ein Auszug<br />
seines Schreibens an den Verein:<br />
"In einem Satz: Ihr wart alle grossartig.<br />
Dass der Applaus so anhaltend,<br />
von Pfiffen <strong>und</strong> Bravi unterstützt<br />
war <strong>und</strong> dass die Komplimente<br />
nach der Vorstellung allüberall zu<br />
hören waren, schätze ich umso<br />
höher ein, als das Publikum doch<br />
zu einer beträchtlichen Zahl aus<br />
'Auswärtigen' bestand."<br />
Sollten Sie Fragen haben<br />
Nächstes Projekt 2013<br />
Nach diesem gelungenen Anlass<br />
ruht sich der Theaterverein jedoch<br />
nicht aus, er hat nämlich schon<br />
das nächste Projekt in Planung.<br />
Wie bereits im letzten Rarner Blatt<br />
erwähnt, will der Theaterverein<br />
<strong>Raron</strong> im Jahr 2013 – nach 15<br />
Jahren – wieder die Tradition der<br />
grossen Freilichttheater aufleben<br />
lassen. Damit dies überhaupt zustande<br />
kommen kann, braucht es<br />
die Unterstützung des ganzen Dorfes.<br />
Ohne die vielen Schauspieler<br />
<strong>und</strong> freiwilligen Helfer beider Geschlechts<br />
vor <strong>und</strong> hinter der Bühne<br />
kann ein solcher Grossanlass nicht<br />
durchgeführt werden.<br />
GV des Vereins im Januar<br />
Die GV des Theatervereins findet<br />
nicht wie üblich im Dezember,<br />
sondern ausnahmsweise am<br />
Mittwoch, 18. Januar, 20 Uhr, im<br />
Burgersaal statt.<br />
Informationsabend<br />
zum Freilichttheater<br />
Damit man sich ein Bild machen<br />
kann, was genau gespielt wird, mit<br />
welchem Aufwand man rechnen<br />
muss <strong>und</strong> wer überhaupt die Fäden<br />
in den Händen hält, lädt der Theaterverein<br />
<strong>Raron</strong> alle Interessierten<br />
am Freitag, 20. Januar, 19 Uhr, in<br />
der Aula des OS-Schulhauses zu<br />
einem öffentlichen Informationsabend<br />
ein.<br />
Workshop für Interessierte<br />
Eine Woche später – am Samstag,<br />
28. Januar – organisiert der Theaterverein<br />
einen Workshop für alle<br />
Interessierten, die gerne mal auf<br />
der Bühne stehen möchten.<br />
können Sie sich bei den Vorstandsmitgliedern informieren:<br />
Carole Hildbrand Tel. 078 602 35 30<br />
Stefan Brux Tel. 079 539 24 07<br />
David Theler Tel. 079 409 33 29<br />
Jörg Schwestermann Tel. 079 473 00 26<br />
Der Theaterverein <strong>Raron</strong> zählt auf Ihre Unterstützung <strong>und</strong> auf Ihren<br />
Einsatz.<br />
Samstag, 14. Januar:<br />
Dreikönigskonzert<br />
Am Samstag, 14. Januar,<br />
findet in der Aula der OS<br />
<strong>Raron</strong> wieder das traditionelle<br />
Konzert zum Dreikönigsfest<br />
statt.<br />
Julien Zufferey (Violine),<br />
Xavier Pignat (Cello) <strong>und</strong> Mathias<br />
Clausen (Klavier) spielen<br />
neben Duowerken auch das<br />
während dem Zweiten Weltkrieg<br />
entstandene Trio op. 67<br />
von Dmitri Shostakovitch.<br />
Zu diesem Konzert sind alle<br />
herzlich eingeladen.<br />
Heute Weihnachtstheater<br />
in St.German<br />
Nach vergangenem Sonntag treten<br />
die Primarklassen heute Freitag, 23.<br />
Dezember, 19 Uhr, zum zweiten<br />
Mal mit ihrem Weihnachtstheater<br />
in der Turnhalle St.German vors<br />
Publikum. Alle sind herzlich dazu<br />
eingeladen. Der Eintritt ist frei, es<br />
wird eine Kollekte für Ecuador <strong>und</strong><br />
die Klassenkasse eingezogen.<br />
Adventsfenster in St.German<br />
Auch dieses Jahr wurde wieder an jedem Adventswochenende in St. German<br />
ein Adventsfenster geöffnet. Unser Bild zeigt das erste Adventsfenster beim<br />
Konsum, gestaltet von der Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft St.German. Allen<br />
freiwilligen Bastlern (Vereine <strong>und</strong> Private), welche diese Tradition aufrechterhalten,<br />
sei hiermit herzlich gedankt.<br />
Generalversammlungen<br />
von Vereinen<br />
– Freitag, 13. Januar: Samariter<br />
– Montag, 30. Januar: Kochfre<strong>und</strong>e<br />
– Freitag, 2. März: Fussballclub<br />
– Donnerstag, 8. März: Tourismus<br />
<strong>Raron</strong>–Niedergesteln<br />
– Freitag, 9. März: Tennisclub<br />
– Freitag, 20. April: Volleyball<br />
Fasnachtsanlässe<br />
Am Samstag, 4. Februar, findet<br />
der Bunte Abend der Frauen- <strong>und</strong><br />
Müttergemeinschaft <strong>Raron</strong> statt.<br />
Am Dienstag, 7. Februar, führt<br />
der SVKT einen Fasnachtsanlass<br />
durch, am Mittwoch, 8. Februar, die<br />
Frauen- <strong>und</strong> Müttergemeinschaft<br />
einen Fasnachtsnachmittag für<br />
Kinder <strong>und</strong> Familien, am Freitag,<br />
10. Februar der Motoclub einen<br />
Fasnachtshock <strong>und</strong> am Samstag,<br />
11. Februar, der Kirchenchor einen<br />
Fasnachtsabend.<br />
Dorffasnacht<br />
Am Feistu Donnschtag, 16. Februar,<br />
findet in St.German der<br />
Fasnachtsumzug statt <strong>und</strong> am<br />
Samstag, 18. Februar, wird in <strong>Raron</strong><br />
die Dorffasnacht organisiert.
20 kulturelles<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
14. Kulturwegwanderung in Vorbereitung:<br />
"Natur plus Kultur garantiert Genuss"<br />
So lautete die Schlagzeile im Walliser Boten vom 29.<br />
August 2011. Die Leute scheinen diese Art Kulturwegwanderungen<br />
zu mögen: Im März war die letzte Ausgabe der<br />
kulturell-kulinarischen Wanderung ausgebucht! Und die<br />
Vorbereitungen für die nächste Ausgabe am Samstag, 25.<br />
August 2012, sind schon weit fortgeschritten.<br />
Die neuen Themen sind noch<br />
ein gut gehütetes Geheimnis, die<br />
traditionellen, bewährten Verpflegungs-<br />
<strong>und</strong> Unterhaltungsposten<br />
sind aber wieder garantiert.<br />
Keinesfalls garantiert wird für einen<br />
sicheren Startplatz, denn wer bis<br />
Ostern mit einer Anmeldung wartet,<br />
hat das Nachsehen. Bereits anfangs<br />
Dezember waren nämlich schon<br />
mehr als die Hälfte der Startplätze<br />
gebucht.<br />
Kulturweg als Geschenk?<br />
Noch keine Geschenkidee für<br />
Weihnachten? Zum Geburtstag?<br />
Zum Jubiläum? Als Überraschung?<br />
Oder überhaupt? Kein Problem.<br />
Beim OK Kulturweg erhält man<br />
ab sofort Geschenkgutscheine für<br />
die 14. Kulturwegwanderung vom<br />
Samstag, 25. August. Informationen<br />
unter www.derkulturweg.ch.<br />
Filmabend der JuBla<br />
Dieser findet am Freitag, 17. Februar,<br />
statt.<br />
Hockeyaner-Lotto<br />
Das Lotto des Eishockeyclubs <strong>Raron</strong><br />
findet am Sonntag, 4. März, statt.<br />
RARNER BLATT<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
Verantwortlich Inhalt<br />
<strong>und</strong> Redaktion:<br />
Daniel Troger<br />
Reinhard Schmid<br />
Thomas Köpfli<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
Josef Salzmann<br />
Satz, Layout, Inserate:<br />
Salzmann PR & Werbung<br />
Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />
Tel. 027 946 44 77<br />
salzmann.pr@rhone.ch<br />
Nächste Ausgabe:<br />
April 2012<br />
Redaktionsschluss:<br />
Mitte März<br />
Stiftung Kulturweg:<br />
sensibilisieren –<br />
nicht profitieren!<br />
Mit der Stiftung Kulturweg ein<br />
Stück Heimat wiederentdecken:<br />
Ziel der Stiftung ist es,<br />
auf die für Mensch <strong>und</strong> Natur<br />
unspektakulären Schätze unserer<br />
Region aufmerksam zu<br />
machen <strong>und</strong> sie zu sichern.<br />
Ein finanzieller Gewinn steht<br />
bei der jährlichen kulturellkulinarischen<br />
Wanderung<br />
nicht im Vordergr<strong>und</strong>. Dank<br />
den weit über 100 selbstlosen<br />
Helfern <strong>und</strong> den grosszügigen<br />
Postensponsoren<br />
resultiert normalerweise ein<br />
bescheidener Gewinn, der<br />
selbstverständlich wie immer<br />
umgehend in den Kulturweg<br />
investiert wird.<br />
Blonde Party 25<br />
Dieser traditionelle Anlass, organisiert<br />
vom Fussballclub, findet am<br />
Freitag, 6. <strong>und</strong> am Samstag, 7.<br />
Januar, statt.<br />
"Mesireccas"-Night 2012<br />
Diese findet am Freitag, 27. <strong>und</strong><br />
Samstag, 28. Januar, mit Umzug,<br />
Guggenmusik-Konzerten <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
statt.<br />
Sicherheitstag an der OS mit Praxis<br />
Im Rahmen der Projektwoche an der OS <strong>Raron</strong> ist den<br />
Schülern, nebst anderen Alternativangeboten, auch ein<br />
sogenannter Sicherheitstag geboten worden.<br />
Am Donnerstag, 15. September,<br />
besuchten die Jugendlichen dabei<br />
verschiedene Posten, die alle dem<br />
Thema Sicherheit gewidmet waren.<br />
Es wurde nicht nur von persönlicher<br />
Sicherheit, sondern auch von der<br />
Sicherheit für die Allgemeinheit<br />
gesprochen. So konnte man z. B.<br />
die Zivilschutzanlage besuchen, die<br />
uns bei Katastrophen oder Kriegszeiten<br />
beschützen sollte. Auch die<br />
Feuerwehr führte die Schüler in<br />
die Geheimnisse des Löschens,<br />
der Brandverhinderung <strong>und</strong> der<br />
Hilfe bei Katastrophen jeglicher<br />
Art ein. Ein Posten, der den jungen<br />
Menschen sicher gefiel, konnten sie<br />
doch selber Feuer löschen <strong>und</strong> die<br />
Spritzpumpen austesten.<br />
Für die persönliche Sicherheit war<br />
der Samariterverein verantwortlich.<br />
Man konnte an verschiedenen<br />
Posten lernen, wie man Unfälle verhindert,<br />
wie man sich bei Unfällen<br />
verhält <strong>und</strong> wie man sich oder auch<br />
andere bei kleineren Verletzungen<br />
ärztlich versorgen kann.<br />
Alles in allem war es ein gelungener<br />
Tag, bei dem die Jugendlichen<br />
für einmal ganz praktische Dinge<br />
lernen konnten. Es war sicher eine<br />
willkommene Abwechslung zur<br />
eher theoretischen Kost während<br />
des übrigen Schuljahres.<br />
Unser nebenstehendes Bild zeigt<br />
Feuerwehrmann Roger Gsponer,<br />
der einer Schülerin den Umgang mit<br />
dem Wasserschlauch zeigt.
Dezember 2011 | RARNER BLATT Bildung 21<br />
Rarner Schulen gewannen Walliser Pro Juventute-Wettbewerb<br />
Die 5. <strong>und</strong> 6. Primarklassen aus <strong>Raron</strong>-St.German haben<br />
den Pro-Juventute-Wettbewerb "Bau dir deinen Kanton der<br />
Zukunft" im Wallis gewonnen. Sie durften ihr Projekt in<br />
Bern im Fernsehen präsentieren.<br />
Anlässlich ihres 100-jährigen<br />
Jubiläums hatte Pro Juventute<br />
Schweiz in ihrem Wettbewerb "Bau<br />
dir deinen Kanton der Zukunft" alle<br />
Schulklassen der Schweiz dazu aufgerufen,<br />
sich ihren Heimatkanton<br />
so zu kreieren, wie sie ihn schon<br />
immer gerne haben wollten.<br />
Mit diesem Wettbewerb trägt Pro<br />
Juventute die Stimme der Kinder<br />
in die Gesellschaft <strong>und</strong> setzt sich<br />
zusammen mit allen teilnehmenden<br />
Schulklassen, Lehrpersonen,<br />
Kindern <strong>und</strong> Familien für eine<br />
kinder- <strong>und</strong> jugendfre<strong>und</strong>liche<br />
Schweiz der Zukunft ein. Zahlreiche<br />
Schulklassen aus der ganzen<br />
Schweiz haben dem Aufruf Folge<br />
Schul- <strong>und</strong> Ferienplan 2012/13<br />
der Rarner Kindergärten, Primar- <strong>und</strong> Orientierungsschule<br />
Schulbeginn:<br />
Schulschluss:<br />
Herbstferien:<br />
Weihnachtsferien:<br />
<strong>Sport</strong>ferien:<br />
Osterferien:<br />
Auffahrt:<br />
Fronleichnam:<br />
Donnerstag, 16. August 2012 morgens<br />
Freitag, 21. Juni 2013 abends<br />
Mittwoch, 17. Oktober 2012 mittags<br />
Montag, 29. Oktober 2012 morgens<br />
Freitag, 21. Dezember 2012 abends<br />
Montag, 7. Januar 2013 morgens<br />
Dienstag, 5. Februar 2013 abends<br />
Montag, 18. Februar 2013 morgens<br />
Donnerstag, 28. März 2013 abends<br />
Donnerstag, 4. April 2013 morgens<br />
Mittwoch, 8. Mai 2013 mittags<br />
Montag, 13. Mai 2013 morgens<br />
Mittwoch, 29. Mai 2013 mittags<br />
Montag, 3. Juni 2013 morgens<br />
Feiertage: Allerheiligen (Donnerstag, 1. November 2012), St. Josef<br />
(Dienstag, 19. März 2013) <strong>und</strong> Fronleichnam (Donnerstag, 30. Mai<br />
2013) gelten als offizielle Feiertage <strong>und</strong> sind daher schulfrei.<br />
Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 20. Mai 2013<br />
geleistet <strong>und</strong> daran teilgenommen.<br />
Die Schulklassen konnten ihre<br />
Ideen zu Themen wie etwa Politik<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft, Ökologie <strong>und</strong><br />
Ressourcen, Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie<br />
basteln, malen, fotografieren<br />
oder als Videoclip aufnehmen<br />
<strong>und</strong> einschicken. Die Gewinner<br />
in jedem Kanton wurden von der<br />
Pro Juventute-Fachjury ermittelt.<br />
Für das Wallis haben die 5. <strong>und</strong><br />
6. Primarklassen aus <strong>Raron</strong>-St.<br />
German gewonnen.<br />
Rarner Präsentation –<br />
ein Erfolg<br />
Der Auftritt der 5.<strong>und</strong> 6. Schulklasse<br />
von <strong>Raron</strong>-St.German war ein voller<br />
Erfolg. Das Wallis als Energiekanton<br />
mit Wasser, Wind <strong>und</strong> Sonne war<br />
das Hauptthema. Solarautos auf<br />
Autobahnen, Ökobrücken für den<br />
Wildschutz, intakte Natur durch<br />
saubere Luft sowie eine Herde<br />
Schafe ohne Wolf waren weitere<br />
Themen in der Vision der Kinder.<br />
Das Schulhaus mit vielen bunten<br />
Farben bemalt sei fre<strong>und</strong>licher,<br />
als nur reiner Beton <strong>und</strong> es lebe<br />
sich besser. Ein Sprachlabor,<br />
welches die Laute der H<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Katzen übersetzen würde, wären<br />
ein weiterer Fortschritt in unserer<br />
Erfindung <strong>und</strong> brächte eine bessere<br />
Verständigung zu unseren Tieren.<br />
Die 39 Kinder stellten mit diesen<br />
20 Bildern die Zukunft unseres<br />
Kantons vor.<br />
Rarner Schule<br />
am Fernsehen<br />
Die Gewinnerklassen aus allen<br />
Kantonen präsentierten ihren "Kanton<br />
der Zukunft" vom 19. bis 30.<br />
September auf dem B<strong>und</strong>esplatz im<br />
Rahmen der Spezial-Livesendung<br />
"Treffpunkt B<strong>und</strong>esplatz" des<br />
Schweizer Fernsehens. Zudem<br />
gewannen die Schulklassen eine<br />
Teilnahme an den Pro Juventute<br />
Bau-Events.<br />
Die Rarner Schüler freuten sich<br />
riesig über ihren schönen Erfolg<br />
<strong>und</strong> konnten es kaum erwarten,<br />
die Reise in die B<strong>und</strong>eshauptstadt<br />
anzutreten. Als Repräsentanten<br />
des Kantons Wallis waren sie dazu<br />
eingeladen, ihre Zukunftsvision im<br />
Rahmen dieser Vorwahlsendung<br />
auf SF Info der ganzen Schweiz<br />
zu präsentieren. Einige Kinder<br />
konnten das Projekt vorstellen <strong>und</strong><br />
wurden von den Moderatoren dazu<br />
befragt. Anschliessend fand auf<br />
SF Info die Live-Sendung "Zambo"<br />
(siehe Bild unten) statt, in der zwei<br />
Moderatoren die Kinder zum Thema<br />
"Entwicklungshilfe" befragten.
22 heimweh-rarner<br />
Vom Studienzentrum zur Stadtpolizei<br />
Allerdings immer im selben Beruf tätig, nämlich als Küchenchef,<br />
ist der gebürtige Rarner Louis Salzgeber, der<br />
seit der Inbetriebnahme der NEAT immer öfters den Weg<br />
zurück ins Wallis findet.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Ihre Jugend verbrachten Sie im<br />
Heimatdorf?<br />
Ja, ich bin 1962 in <strong>Raron</strong> als viertes<br />
von sechs Kindern von Klara <strong>und</strong><br />
Emil Salzgeber-Furger geboren.<br />
hinunter. Dieser schwere Unfall hatte<br />
zur Folge, dass ich während mehr<br />
als zwei Monaten im Spital lag.<br />
Machten Sie auch in Vereinen<br />
mit?<br />
Sehr wenig. Ich war einmal Hilfsleiter<br />
bei der Jungwacht. Später<br />
verunmöglichte mein Beruf als<br />
Koch, in einem Verein oder einer<br />
Mannschaft tätig zu sein.<br />
Wie wurden Sie Koch?<br />
Schon im Alter von 14 Jahren zeigte<br />
ich Interesse für diesen Beruf.<br />
Als 16-Jähriger begann ich dann<br />
die Lehre im Hotel Grächerhof in<br />
Grächen.<br />
Die Aushebung des Jahrgangs 1962, v. l. n. r. stehend: Jean-Pierre Bregy,<br />
Reinhard Domig, Karl-Heinz Burgener, Reinhard Imboden, Louis Salzgeber,<br />
Remo Leiggener, Peter Heinzen, Lot Bregy, Christoph Bregy, Alwin Wyssen<br />
– sitzend: Peter Wampfler, Medard Lochmatter, Mani Troger, Hans-Ruedi<br />
Imboden (leider verstorben), Phi lipp Kalbermatter.<br />
Der Dreikäsehoch 1969 in der 1.<br />
Primarklasse.<br />
Dort verlebte ich mit meinen<br />
Geschwistern eine glückliche Jugendzeit.<br />
Die Freizeit verbrachten<br />
wir oft mit Fussball spielen oder in<br />
von s'Lochmattisch selbst gebauter<br />
Hütte im "Ännerhüs".<br />
Die Eischollalpe war für Sie in Ihrer<br />
Jugend ein Begriff?<br />
Schon früh weilten mein Bruder<br />
Franz <strong>und</strong> ich in den Sommerferien<br />
auf der Eischollalpe beim Sennen<br />
Theodul Ruffiner. Franz war schon<br />
im Sommer zuvor dort oben, bei mir<br />
setzte aber schnell das Heimweh<br />
ein. Um dieses zu verscheuchen,<br />
kam uns allerhand Unfug in den<br />
Sinn. Aus der "Reserve" des Hirten<br />
Heinrich Imboden klauten wir ein<br />
Päckli Zigaretten <strong>und</strong> begaben uns<br />
damit an einen Platz, von welchem<br />
man gut auf das Dorf <strong>Raron</strong> hinuntersehen<br />
konnte. Dort pafften wir<br />
das ganze Päckli in kurzer Zeit. Das<br />
war alles andere als gut, aber das<br />
Heimweh war verflogen.<br />
Gab es auch weniger Angenehmes<br />
in Ihrer Jugend?<br />
Im Jahr 1972 stürzte <strong>und</strong> rutschte<br />
ich im Bietschiloch einen Abhang<br />
Und nach der Lehre?<br />
Da arbeitete ich nacheinander<br />
in Saisonjobs im Fiescherhof in<br />
Fiesch, im Restaurant Paradies in<br />
Zermatt, im Hotel Schwarzhorn im<br />
Turtmanntal <strong>und</strong> zuletzt im heutigen<br />
Rarnerhof in <strong>Raron</strong>.<br />
Zusammen mit seinen Schwestern<br />
Anita (links) <strong>und</strong> Yvette (rechts).<br />
Dann zog es Sie in die Fremde?<br />
Im Januar 1985 zog es mich in<br />
die Deutschschweiz. Ich wurde<br />
als "chef de partie" im Mövenpick-<br />
Betrieb Gasthaus Rössli in Zollikon<br />
engagiert, wo ich drei Jahre blieb.<br />
Hat Sie das Heimweh auch als Erwachsener<br />
nicht verlassen?<br />
Natürlich nicht. Aber da mein<br />
Bruder Franz als Sanitärmonteur<br />
in Zürich arbeitete <strong>und</strong> mit Kurt<br />
Ruffener <strong>und</strong> Bernhard Troger zwei<br />
weitere Rarner als NCR-Lehrlinge<br />
dort verkehrten, war ich immer<br />
bestens orientiert, was Zuhause<br />
los war. Im Gegensatz zu mir, der<br />
am Wochenende immer arbeiten<br />
musste, durften diese nämlich<br />
heimkehren.<br />
War auch das Welschland ein<br />
Thema?<br />
Nur für ein Jahr war ich in Genf<br />
tätig. In dieser Zeit reiste ich an<br />
den freien Tagen immer nach<br />
<strong>Raron</strong>. Dann gings zurück nach<br />
Zürich zu Mövenpick. Während drei<br />
Jahren war ich in dessen verschiedenen<br />
Betrieben als Küchenchef-<br />
Stellvertreter im Einsatz, später im<br />
Restaurant Münsterhof <strong>und</strong> im<br />
Hotel Rigihof als Küchenchef.<br />
Sie arbeiteten auch im Tagungszentrum<br />
Boldern?<br />
1998 übernahm ich eine neue Stelle<br />
als Küchenchef im Evangelischen<br />
Tagungs- <strong>und</strong> Studienzentrum<br />
Boldern in Männedorf. Das Engagement<br />
sollte fast elf Jahre dauern,<br />
bevor ich beschloss weiterzuziehen.<br />
In dieser Zeit gelang es mir, die bis<br />
dahin eher einfache Menüfolge<br />
ständig zu verbessern, sie abwechslungsreicher,<br />
kreativer zu gestalten<br />
<strong>und</strong> immer besser auf die Wünsche<br />
der immer zahlreicher werdenden<br />
Gäste einzugehen.<br />
Eine Bilanz, auf die ich schon<br />
ein wenig stolz bin: R<strong>und</strong> 27 000<br />
Mittagessen wurden jährlich konsumiert<br />
sowie 19 000 Nachtessen.<br />
Dazu kamen gegen 2 000 Bankett-<br />
Menüs. Neun Personen zählte<br />
schliesslich die Küchenbrigade,<br />
davon drei Auszubildende.<br />
1986 auf über 3 000 m ü. M., auf dem<br />
Gornergrat oberhalb von Zermatt.
Dezember 2011 | RARNER BLATT heimweh-rarner 23<br />
Dann sind Sie bei der Stadtpolizei<br />
gelandet?<br />
Ja, vor zwei Jahren habe ich als<br />
Leiter Küche <strong>und</strong> stellvertretender<br />
Betriebsleiter in das Betriebsrestaurant<br />
der Stadtpolizei Zürich gewechselt.<br />
Die Angestellten von vier<br />
Amtshäusern kommen hierher zum<br />
Essen. Es sind auch immer wieder<br />
Walliser Stimmen zu hören.<br />
Und haben Sie in der Stadt Wohnsitz<br />
genommen?<br />
Vor einem Jahr. Mein Weg zur<br />
Arbeit ist kurz, kürzer gehts nicht<br />
mehr. Meine Wohnung liegt nämlich<br />
nur ein Stockwerk höher. Ich<br />
bewohne die Betriebswohnung.<br />
Damit ist gewährleistet, dass auch<br />
zu Unzeiten, wenn in der Stadt<br />
etwas Unvorhergesehenes passiert,<br />
jemand die Beamten der Stadtpolizei<br />
mit einer warmen Mahlzeit<br />
verpflegen kann.<br />
Familie?<br />
Ich habe eine 10-jährige Tochter,<br />
sie heisst Lynn. Wenn wir jeweils<br />
den Lötschbergtunnel durchquert<br />
haben, beginnt auch sie schon<br />
Walliser Titsch zu sprechen.<br />
Louis Salzgeber mit seiner Tochter<br />
Lynn.<br />
Wie sehen Sie Ihre Zukunft?<br />
Ich werde nun 50. Bestimmt bleibe<br />
ich als Küchenleiter noch ein paar<br />
Jahre bei der Stadtpolizei Zürich,<br />
aber grosse Pläne schmiede ich<br />
nicht. Ich geniesse jetzt die zumeist<br />
freien Wochenenden, was ich an<br />
meinen früheren Stellen selten<br />
hatte. So ist es mir seit Kurzem auch<br />
möglich, mein Heimatdorf öfters<br />
aufzusuchen, mich dort vermehrt<br />
bei meiner Familie aufzuhalten.<br />
Dank der NEAT ist mir <strong>Raron</strong> ja um<br />
eine St<strong>und</strong>e näher gerückt, was ich<br />
sehr schätze.<br />
Der Heimweh-Rarner in seinem Element beim Kochen.<br />
Pflegen Sie auch noch Kontakt zu<br />
alten Kameraden?<br />
Mit Kurt Ruffener, Werner Lochmatter<br />
<strong>und</strong> Egon Ruffiner pflege<br />
ich noch heute regen Kontakt. Bis<br />
vor ein paar Jahren traf ich mich<br />
in unregelmässigen Abständen<br />
jeweils am Freitag mit Werner <strong>und</strong><br />
Egon sowie Fabian Schmidhalter<br />
(leider verstorben) im Restaurant<br />
Rilke zum "Tutti-Jass". Zudem<br />
lasse ich kein Jahrgängertreffen<br />
aus <strong>und</strong> habe in den letzten Jahren<br />
zwei davon für die Rarner in Zürich<br />
organisiert.<br />
Kulturelles<br />
Kinderatelier wieder aktiv<br />
Nach einer kurzen "Übergabe-Pause" startet das Kinderatelier<br />
<strong>Raron</strong>-St.German unter neuer Leitung mit Monika<br />
Peter Salzgeber, Tina Hausheer <strong>und</strong> Malene Grandt<br />
im neuen Jahr mit der Inangriffnahme von neuen Aufgaben.<br />
Für 2012 sind Ateliers für verschiedene<br />
Altersgruppen vorgesehen. So<br />
werden für die oberen Primarklassen<br />
u. a. Zumba-Kurse organisiert.<br />
Die neue Leitung v. l. n. r. Monika Peter Salzgeber, Tina Hausheer <strong>und</strong> Malene<br />
Grandt.<br />
Zudem gibt es Bastelkurse für<br />
alle, von Filzen über Töpfern bis<br />
Schmuck basteln sowie das Backen<br />
in der Bäckerei.<br />
In der zweiten Jahreshälfte ist ein<br />
Animationstag mit den Clowns<br />
Stefan Werlen <strong>und</strong> Damian Gsponer<br />
von humorplatz.ch vorgesehen.<br />
Etwas, das je nach Nachfrage auch<br />
über längere Zeit weitergeführt<br />
werden kann, ist das Eltern-Kind-<br />
Singen für die Kleinsten. Aber auch<br />
Altbewährtes wie etwa der Kinder-<br />
Flohmarkt bleibt bestehen.<br />
Informationen über Schule<br />
Die Informationen mit dem Detailprogramm<br />
2012 werden im<br />
Januar an die Primarschüler <strong>und</strong><br />
Kindergärtner in der Schule verteilt.<br />
Familien mit Kleinkindern erhalten<br />
die Flyer per Post.<br />
Das neue Kinderatelier-Team freut<br />
sich auf seine Aufgabe <strong>und</strong> die<br />
Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
<strong>und</strong> Kindern im Dorf.<br />
1. hl. Kommunion<br />
Das Sakrament der 1. hl. Kommunion<br />
wird in der Pfarrei <strong>Raron</strong>-St.<br />
German am Sonntag, 22. April,<br />
gespendet.<br />
Weltgebetstag in <strong>Raron</strong><br />
Diesen organisiert die Frauen- <strong>und</strong><br />
Müttergemeinschaft am Freitag,<br />
2. März.<br />
St. Agatha<br />
Der Namenstag der Patronin der<br />
Feuerwehr wird am Samstag, 4.<br />
Februar, mit einer Übung <strong>und</strong> der<br />
Generalversammlung gefeiert.<br />
Volleyballturniere<br />
Der Volleyballclub <strong>Raron</strong> organisiert<br />
am Samstag, 14. Januar, ein 6x6-<br />
Mini-Turnier der U15. Am Samstag,<br />
10. März, werden die Junioren ein<br />
U17-Turnier durchführen.
24<br />
kulturelles<br />
RARNER BLATT | Dezember 2011<br />
Gelungene Oberwalliser DV der Feuerwehren in <strong>Raron</strong><br />
Nach 12 Jahren hatte <strong>Raron</strong><br />
wieder die Ehre, die Delegiertenversammlung<br />
des Oberwalliser<br />
Feuerwehrverbandes zu organisieren.<br />
Diese fand in der Aula des<br />
OS-Schulhauses statt.<br />
Der Anlass hatte mit dem Gottesdienst<br />
in der Felsenkirche begonnen,<br />
der von Feuerwehrseelsorger<br />
Jean-Pierre Brunner zelebriert <strong>und</strong><br />
vom Chor unter der Leitung von<br />
Doris Studer mitgestaltet wurde.<br />
Die DV verlief im gewohnten Rahmen.<br />
Der geschäftliche Teil war<br />
gegen Mittag beendet. Während<br />
dem Apéro, spendiert von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>und</strong> der Burgerschaft,<br />
tauschten sich die Feuerwehr-<br />
Delegierten in regen Gesprächen<br />
mit den Blaulichtorganisationen<br />
wie Kantonspolizei, Air Zermatt<br />
<strong>und</strong> Sanität Oberwallis aus. Für das<br />
leibliche Wohl war anschliessend<br />
Werner Lauener mit seiner Crew<br />
besorgt. Hoch zu <strong>und</strong> her ging es<br />
beim gemütlichen Teil unter der<br />
Führung von Erwin Venetz. Die<br />
Tambouren <strong>und</strong> Pfeifer Heidenbiel,<br />
das Clown-Duo Stefan Werlen <strong>und</strong><br />
Damian Gsponer mit passenden<br />
Einlagen sowie eine Bläsergruppe<br />
der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />
trugen zu einem Nachmittag bei,<br />
der in bester Erinnerung bleiben<br />
dürfte. Das Rilke-Dorf hatte sich –<br />
einmal mehr – von seiner besten<br />
Seite gezeigt.<br />
Zum obenstehenden Bild: Schon im<br />
Vorfeld der DV hatte sich die einheimische<br />
Feuerwehr in Szene gesetzt<br />
<strong>und</strong> mit diesem gewagten Foto<br />
<strong>und</strong> dem passenden Slogan "Für<br />
Ihre Sicherheit geben wir unser letztes<br />
Hemd" für Aufregung gesorgt.