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Rarner Blatt vom April 2010 - Gemeinde Raron

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6 Umwelt<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT burgerschaft 7<br />

Abfuhr der Sonderabfälle am Donnerstag, 29. <strong>April</strong><br />

Gratis-Sammelaktion in <strong>Raron</strong> und St.German<br />

Sonderabfälle im Haushalt<br />

– Angenommen werden:<br />

Reinigungsmittel, Möbelpolitur, Imprägnierungsmittel, Edelstahlreiniger,<br />

Backofensprays, Chemikalien, Laugen, Säuren, Lösungsmittel, Enteiser,<br />

Farben, Lacke, Holzschutz, Pinselreiniger, Klebstoffe, Fette, Sprays,<br />

Insektizide, Pflanzenschutz, Medikamente, Kosmetika, Quecksilber,<br />

Thermometer und Fotochemikalien.<br />

Wichtig! Die Giftreste sind in verschlossenen Behältern mitzubringen.<br />

Behälter dürfen höchstens 15 kg wiegen.<br />

– Nicht angenommen werden:<br />

Giftreste von Industrie und Unternehmen, Sonderabfälle, für die bereits<br />

Separatsammlungen existieren oder für die eine gesetzliche Rücknahmepflicht<br />

des Handels besteht (z. B. Kleinbatterien, Autobatterien,<br />

Speiseöl).<br />

An der Sammelstelle gibt es eine Beratung über Unfallverhütung im<br />

Umgang mit Giften und giftfreien Produkten und es werden Fragen zur<br />

Entsorgung beantwortet.<br />

Elektro- und Elektronikabfälle<br />

Aufgrund der vorgezogenen Recycling-Gebühr der Systembetreiber SENS<br />

und SWICO kann man folgende Geräte gratis abgeben:<br />

– Büroelektronik und Informatikgeräte: z. B. Fax-/Kopiergeräte, Schneidmaschinen,<br />

Hellraumprojektoren, Server, PCs, Bildschirme, Tastaturen,<br />

Drucker, Drucksysteme, Handys, Telefonapparate, Fotoapparate, Blitzlichtgeräte,<br />

CDs, DVDs, Tonerbehälter, Kabel.<br />

– Unterhaltungselektronik: z. B. Fernseher, Videoprojektoren, Radios,<br />

SAT-Empfänger, Lautsprecher, CD- und mp3-Player.<br />

– Haushaltklein- und Grossgeräte: z. B. Küchengeräte, Staubsauger, Nähmaschinen,<br />

Kaffeemaschinen, Kühlgeräte, Backöfen, Waschmaschinen<br />

sowie deren Zubehör.<br />

– Spielwaren mit elektr. Komponenten: z. B. Modelleisenbahnen, ferngesteuerte<br />

Autos, Flugzeuge, batteriebetriebene Plüschtiere, Musikinstrumente.<br />

– Elektronisches Werkzeug: z. B. Bohrmaschinen, Druckluft-Pumpen,<br />

Kettensägen, Heissluftgebläse, Kreissägen, Häcksler, Poliergeräte,<br />

Bewässerungssysteme, Winkelschleifer, Leuchtstoffröhren.<br />

Am Donnerstag, 29. <strong>April</strong>, 14.35–14.55 Uhr, in St.German (beim Parkplatz Dorfeingang)<br />

Am Donnerstag, 29. <strong>April</strong>, 15.15–16 Uhr, in <strong>Raron</strong> (beim Parkplatz Burgerhaus)<br />

So nicht!<br />

Diese drei Bilder stammen – leider<br />

– aus <strong>Raron</strong>. Sie zeigen, dass wir<br />

uns alle immer wieder anstrengen<br />

müssen, um uns selber, aber auch<br />

nach aussen, jederzeit das Bild eines<br />

sauberen, gepflegten Dorfes vermitteln<br />

zu können. Besonders gefährlich<br />

für einen bedenklichen Schlendrian<br />

sind jeweils überfüllte Container.<br />

Altkleidersammlung<br />

Diese wird <strong>vom</strong> Samariterverein<br />

am Samstag, 8. Mai, in <strong>Raron</strong> und<br />

St.German, durchgeführt.<br />

Fäldtanz<br />

Einen solchen führen der Fussballclub<br />

und der Eishockeyclub<br />

gemeinsam am Freitag, 25. und<br />

Samstag, 26. Juni, durch.<br />

Das ist in höchstem Masse ekelerregend.<br />

Eine Zumutung für die<br />

Mitmenschen und vor allem für<br />

diejenigen, welche die Sauerei dann<br />

wegmachen müssen. Unglaublich,<br />

wie es um die Container herum, neben<br />

den Abfallkörben, auf Strassen und<br />

Plätzen oft aussieht. Auch Hundekot<br />

am "falschen" Ort wird leider immer<br />

wieder festgestellt. Und wie es sich<br />

auf wilden Deponien ausserhalb der<br />

Siedlung oft präsentiert, spottet jeder<br />

Beschreibung. Wer eine derartige Entsorgung<br />

seiner Abfälle betreibt, muss<br />

künftig damit rechnen, beobachtet,<br />

überführt und schliesslich – gemäss<br />

Kehrichtreglement der <strong>Gemeinde</strong> –<br />

bestraft zu werden. Das Bild rechts<br />

zeigt den Kinderspielplatz am Bahnhof,<br />

wo offensichtlich Vandalen am<br />

Werk waren. Müssen wir uns von ein<br />

paar Unverbesserlichen das Bild einer<br />

schönen und sauberen Dorfschaft<br />

"versauen" lassen?<br />

<strong>Rarner</strong> Burger lehnten Budget <strong>2010</strong> ab<br />

An der ordentlichen Burgerversammlung, präsidiert von<br />

Burgerpräsident Bruno Zurbriggen, nahmen 31 Burger<br />

teil. Sie genehmigten die Rechnung einhellig, lehnten<br />

jedoch das vorgelegte Budget <strong>2010</strong> mit 17:5 Stimmen<br />

bei 9 Enthaltungen ab.<br />

Bei der Rechnung 2009 gaben die<br />

Sömmerungsbeiträge im Bietschtal<br />

Veranlassung zu Fragen. Ernst<br />

Tscherrig wollte wissen, wie diese<br />

kontrolliert würden. Heinz Leiggener<br />

hielt fest, dass er für seine Tiere<br />

keine Beiträge erhalten habe. Andreas<br />

Imseng und Bruno Zurbriggen<br />

antworteten, dass die Beiträge<br />

von der Ackerbaustelle und dem<br />

Burgerpräsidenten aufgrund der<br />

gemeldeten Tiere kontrolliert und<br />

bestätigt würden. Der Verwalter<br />

konnte anhand der Rechnung<br />

aufzeigen, dass alle Berechtigten<br />

die Sömmerungsbeiträge am 23.<br />

Dezember per Bank überwiesen<br />

erhalten hatten.<br />

Mehr zu reden gab das Budget<br />

<strong>2010</strong>, welches zwei bedeutende<br />

Investitionen vorsah.<br />

Infrastruktur Industriegebiet<br />

kostet 3 Mio. Fr.<br />

Die Kostenschätzungen für die Erschliessung<br />

des Industriegebietes<br />

Basper mit Wasser, Strom, Gas<br />

und Strassen belaufen sich nach<br />

heutigen Kenntnissen auf rund 3<br />

Mio. Fr. Der Burgerrat schlug vor,<br />

sich gesamthaft mit einem Drittel an<br />

den Infrastrukturkosten zu beteiligen<br />

und für <strong>2010</strong> den Betrag von<br />

Fr. 500 000.– als erste Tranche ins<br />

Budget zu nehmen. Die Einwohnergemeinde<br />

ihrerseits hat für <strong>2010</strong><br />

Fr. 850 000.– budgetiert.<br />

Diese Beteiligung der Burgerschaft<br />

hat zur Folge, dass sie von jedem<br />

verpachteten m 2 Fr. 1.– als Bodenbesitzer<br />

erhält und zusätzlich <strong>vom</strong><br />

restlichen Baurechtszins jeweils<br />

einen Drittel aufgrund des Investitionsverteilschlüssels.<br />

Zurzeit sei das Baugesuch der<br />

ersten Unternehmung, die ins<br />

neue Industriegebiet zu kommen<br />

beabsichtigt, in Bearbeitung.<br />

25 000 m 2<br />

für Innovationspark<br />

Nachdem bereits vor einem Jahr die<br />

Studie zum Innovationspark <strong>Raron</strong>/<br />

Turtmann abgeschlossen und im<br />

<strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong> und der Tagespresse<br />

präsentiert worden war, sei dem<br />

Team A2 der Auftrag erteilt worden,<br />

den Aufbau der Trägerschaft vorzubereiten<br />

und mögliche Unternehmen<br />

bzw. Forschungsinstitute für<br />

das Vorhaben zu gewinnen.<br />

Seitens des Bundes seien verschiedene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

offen, die im Detail ausgehandelt<br />

werden müssten.<br />

Die Kosten würden zwischen <strong>Raron</strong><br />

und Turtmann zu gleichen Teilen<br />

aufgeteilt. Der Burgerrat schlug<br />

der Versammlung vor, die Kosten<br />

von <strong>Raron</strong> zu einem Drittel zu<br />

übernehmen, dies im Gegensatz<br />

zur Einwohnergemeinde, welche<br />

½ zu ½ als richtig erachtet hätte.<br />

In der Industriezone wurden bereits<br />

25 000 m 2 Boden für den Innovationspark<br />

reserviert.<br />

Grund der Ablehnung:<br />

nicht auf der Traktandenliste<br />

Andreas Zurbriggen wies darauf<br />

hin, dass die Versammlung über<br />

diese beiden Posten und damit<br />

über das Budget nicht abstimmen<br />

könne, da diese nicht traktandiert<br />

seien. Hans Theler fügte bei, dass<br />

viele Burger diese Information nicht<br />

hatten und deshalb auch nicht der<br />

Versammlung beiwohnten. Auch<br />

Beat Imboden fand diese Information<br />

ungenügend und zudem sollte<br />

man sich bei der Industriezone<br />

eine höhere Beteiligung der Burgerschaft<br />

überlegen.<br />

Der Burgerrat bestätigte diesen<br />

Formfehler, welchem jedoch keine<br />

Vertuschungsabsicht zugrunde<br />

liege. Das zeige die Tatsache, dass<br />

die beiden Themen im Budget<br />

speziell erwähnt wurden und bei<br />

der Infrastruktur auf die möglichen<br />

Gesamtkosten hingewiesen<br />

worden sei.<br />

Die Versammlung liess sich aber<br />

nicht umstimmen und lehnte das<br />

Budget mit 17 Nein zu 5 Ja bei 9<br />

Enthaltungen ab. Der Burgerrat<br />

wurde aufgefordert, eine neue<br />

Versammlung einzuberufen und<br />

die beiden Geschäfte formgerecht<br />

zu traktandieren und dann über das<br />

Budget abstimmen zu lassen.<br />

Weitere Informationen<br />

des Burgerrates<br />

Unter diesen konnte erfahren<br />

werden, dass für die Reben in der<br />

Lischuhalta mit Daniel Etter von der<br />

Cave Bolero aus Savièse ein neuer<br />

Pächter gefunden werden konnte.<br />

Dieser übernimmt die Reben für 25<br />

Jahre und wird sie in den nächsten<br />

Jahren eventuell terrassieren und<br />

vergrössern.<br />

Der Staatsrat hat die neuen Statuten<br />

des Forstreviers homologiert,<br />

ohne auf die Einwände, die von<br />

Burgerschaft und Einwohnergemeinde<br />

vorgebracht worden waren,<br />

einzutreten.<br />

Gemeinsam mit der Einwohnergemeinde<br />

will die Burgerschaft in<br />

der Küche des Burgerhauses eine<br />

Industrie-Geschirrspülmaschine<br />

installieren. Die Kosten möchte<br />

man mit der Einwohnergemeinde<br />

halbieren. In der Bietschtalhütte<br />

habe man im vergangenen Jahr<br />

neue Bettgestelle sowie einen<br />

neuen Ofen installiert.<br />

Bezüglich Industriegeleise orientierte<br />

der Burgerpräsident, dass<br />

die Burgerschaft tendenziell auf<br />

das Industriegeleise verzichten<br />

wolle und von der A9 mit dem<br />

entsprechenden Geldwert entschädigt<br />

werde. Die Burgerschaft habe<br />

jedoch verlangt, dass der gedeckte<br />

Einschnitt der A9 in diesem Gebiet<br />

so verstärkt gebaut werden müsse,<br />

damit zu einem späteren Zeitpunkt<br />

bei Bedarf die Möglichkeit der<br />

Verlegung eines Geleises erhalten<br />

bleibe.<br />

Interessierte Burger<br />

Unter Verschiedenem bemängelte<br />

Heinz Leiggener den Zustand des<br />

Weges ins Bietschtal, im Besonderen<br />

zwischen der Hütte und Nassu<br />

Pletscha. Er wäre bereit, zusammen<br />

mit Kollegen, den Weg auszuforsten,<br />

sofern die Gerätschaften ins<br />

Bietschtal geflogen werden. Ferner<br />

stellte er fest, dass der Weg übers<br />

Huppi schlecht gekennzeichnet sei.<br />

Der Rat wird beide Angelegenheiten<br />

mit den zuständigen <strong>Gemeinde</strong>stellen<br />

besprechen und die notwendigen<br />

Aktionen veranlassen.<br />

Michael Imseng bemängelte, dass<br />

heute zum ersten Mal über den<br />

Innovationspark informiert wurde<br />

und kein Konzept ersichtlich sei.<br />

Den Standpunkt der Einwohnergemeinde<br />

in Sachen Industriegebiet<br />

legte <strong>Gemeinde</strong>rat David Theler<br />

dar. Die <strong>Gemeinde</strong> begrüsse die<br />

Beteiligung der Burgerschaft, da<br />

diese in den letzten Jahren immer<br />

darauf hingewiesen habe, dass<br />

man die Gelder, die man von der<br />

AlpTransit erhalte, in die Industriezone<br />

investieren wolle. Die Wasserversorgung<br />

werde ausgebaut<br />

und für den Dorfteil Turtig zu einer<br />

Ringleitung mit der Industriezone<br />

zusammengeschlossen.<br />

Moritz Stoffel fand, Innovation<br />

und Industrie seien gut und recht,<br />

man spreche jedoch nicht über<br />

Wohnqualität und Wohnmöglichkeiten.<br />

Er vertrat die Meinung,<br />

dass die Burgerschaft Bauland zur<br />

Verfügung stellen oder auch selber<br />

bauen solle. Der Burgerpräsident<br />

antwortete, die Burgerschaft sei<br />

schon seit langem an dieser Sache<br />

interessiert. Man möchte gerne den<br />

Boden der ehemaligen Flugschneise<br />

– ca. 12 000 m 2 – entsprechend<br />

einzonen. Der Burgerrat habe die<br />

Abtretung von Bauland im Baurecht<br />

diskutiert und betrachte dies<br />

als eine gute Lösung. Hingegen<br />

werde der Bau von Wohnungen<br />

nicht als Aufgabe der Burgerschaft<br />

angesehen und somit auch nicht<br />

weiter verfolgt.<br />

Der Burgerpräsident wies abschliessend<br />

darauf hin, dass die<br />

Auszahlung des Burgernutzens an<br />

die Burger immer geringer werde<br />

und dass auch die Eigennutzung,<br />

die Bewirtschaftung, nicht immer<br />

reglementskonform erfolge. Der<br />

Rat werde sich im laufenden Jahr<br />

Gedanken machen, wie man<br />

die Situation verbessern könne,<br />

eventuell sogar mit einer Güterzusammenlegung<br />

im Ra h m e n d e r<br />

3. Rhonekorrektion.

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