Jesus - Bilder (2) - Kerber-Net
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Christus, der Heiland [Bild 11]<br />
19. Jahrhundert )<br />
Thorwaldsens überlebensgroße, klassizistische Marmorstatue,<br />
welche 1830 in der Kopenhagener Frauenkirche aufgestellt<br />
wurde, hat die europäische Kunst- und Frömmigkeitsgeschichte<br />
stark beeinflusst.<br />
<strong>Jesus</strong> als leidender Mensch<br />
<strong>Jesus</strong> mit der Gasmaske (George<br />
Grosz) [Bild 12]<br />
Der deutsch-amerikanische Maler,<br />
Grafiker und Karikaturist George<br />
Grosz gehörte zu den führenden<br />
Köpfen des "Dadaismus" in Deutschland. Eines seiner Gemälde<br />
sorgte für den wohl berühmtesten Künstlerprozess der Weimarer<br />
Zeit. Grosz wurde am 26. Juli 1893 in Berlin geboren.<br />
Mit dem Namen George Grosz werden vor allem sozial- und<br />
gesellschaftskritische Gemälde und Zeichnungen in Verbindung<br />
gebracht. Sie entstanden vorwiegend in den 1920er-Jahren und<br />
zeichneten sich durch zum Teil äußerst drastische und provokative<br />
Darstellungen und häufig durch politische Aussagen aus. Im<br />
Mittelpunkt seiner Sujets standen häufig die Großstadt, ihre<br />
Rotlichtviertel und die Halbwelt mit ihren Abgründen und<br />
Klassengegensätze.<br />
Grosz’ <strong>Bilder</strong> erinnern an Motive von Otto Dix, die ebenfalls in jener Zeit entstanden. Mit<br />
seinen Werken, oft Karikaturen, griff Grosz Wirtschaft, Politik, Militär und Klerus in der<br />
Weimarer Republik an. Und zwangsläufig geriet er mit seiner Kunst in Konflikt mit der Justiz.<br />
Schon 1921 war Grosz aufgrund einer auf der Dada-Kunstmesse 1920 ausgestellten Mappe<br />
"Gott mit uns" wegen Beleidigung der Reichswehr zu einer Geldstrafe von 300 Reichsmark<br />
worden.<br />
Christus, der Narr - König der Juden (Roland Peter<br />
Litzenburger) [Bild 13]<br />
Der Künstler knüpft an die Passionsgeschichte der Evangelien<br />
an, in der berichtet wird, die Soldaten hätten <strong>Jesus</strong>, den<br />
Christus, zum „Narren" gemacht: „Sie flochten einen Kranz aus<br />
Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen<br />
purpurroten Mantel um. Sie stellten sich vor ihn hin und<br />
sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins<br />
Gesicht." (Joh. 19, 2-3). In den Augen der „Welt" ist dieser<br />
Christus ein Narr, weil seine Botschaft und sein Leben den<br />
Wertvorstellungen dieser Welt diametral entgegenstehen. Er<br />
nennt sich einen König. Aber sein Königtum ist nicht von dieser<br />
Welt. (Joh. 18, 36). Das „Grundgesetz" seines Königtums findet<br />
seinen Ausdruck z.B. in der Feldpredigt (Bergpredigt) des<br />
Lukasevangeliums, die in den Augen aller „Realpolitiker" dieser<br />
Welt auch heute „närrisch" erscheint. So gesehen ist jedoch jeder Christ in der Nachfolge Jesu<br />
ein „Narr".<br />
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