Nachbarschaftsentwicklung in Stadt und Region ... - Neustart Schweiz

(vgl. Neapel). Das eigentliche und grosszügige Grün gibt es für den
überreizten Städter dann am Wochenende auf dem Bauernhof* oder
auf Wanderungen durch die entrümpelten Alpen**.
Eine ökologische Stadt entlastet mit ihrer sozialen Dichte das
natürliche Grün auf dem Land vom Siedlungsdruck und bewahrt so
Kulturland. Ökologie definiert sich über den Ressourcenverbrauch
pro Kopf, und der ist beispielsweise in Manhattan viel geringer als
im «grünen» Houston, Texas.
Optimale Verdichtung findet nicht in Hochhäusern statt; die sind
in kommunikativen und sozialpsychologischen Aspekten äusserst
begrenzt und erst noch viel zu teuer. Viel
effektiver sind achtgeschossige, kompakte
Gebäude in Hofrandbebauung, die pro
Hektare eine Dichte von 500 Bewohnenden
haben können – das ist fünf Mal mehr als
die Dichte im dichtesten Quartier von Zürich, dem Kreis 4 (9 Bewohnende/ha).
Dies klingt nach einer extremen Bebauung, dennoch
erlaubt sie einen ruhigen Innenhof von 800 m 2 und bietet zugleich
ein spannendes Strassenleben an ihren Rändern und vielfältige
Nutzungen im Erdgeschoss. Es gibt also keinen Grund, Dichte mit
unökologischen, teuren und kommunikationsfeindlichen Hochhäusern
herstellen zu wollen. Umbauten in den bestehenden Siedlungsgebieten
reichen bei weitem aus. Hochhäuser haben nichts mit
Verdichtung, sondern höchstens mit Prestige zu tun.
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Es gibt keinen Grund, Dichte mit unökologischen,
teuren und kommunikationsfeindlichen Hochhäusern
herstellen zu wollen.
* Siehe nachfolgende Ausführungen
zu «Mikroagro»
** «Neustart Schweiz» von P.M.; siehe
Literaturverzeichnis im Anhang