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KW 34 - Altdorf

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Seite 12 Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Altdorf</strong> 25. August 2012<br />

Katholische italienische Gemeinde<br />

GESÚ MISERICORDIOSO<br />

Sekretariat - Im Hasenbühl 8:<br />

Loredana Scivoli-Brighina,<br />

Telefonnummer (0 70 31) 4 38 02 15;<br />

E-Mail: gesumisericordioso@gmx.de<br />

Öffnungszeiten: Montag, von 14.30 bis 17.30 Uhr und<br />

Donnerstag, von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Don Emeka: Telefonnummer Privat (0 70 31) 81 76 12<br />

Mobil: (01 62) 6 17 42 64<br />

Die Italienische Katholische Gemeinde hat Urlaub. Die Aktivitäten<br />

beginnen wieder am Sonntag, 2. September um 11.00 Uhr mit<br />

einer italienischen Messe in Schönaich. Das italienische Pfarrbüro<br />

ist bis 2. September geschlossen.<br />

Vereinsnachrichten<br />

Blut spenden rettet Leben<br />

Der DRK-Blutspendedienst bittet um Ihre Blutspende:<br />

Dienstag, 11. September von 15.30 bis 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Berkenstraße 18, Holzgerlingen.<br />

Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 71 Jahren,<br />

Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit<br />

die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine<br />

ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur<br />

wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem<br />

Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen.<br />

Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann.<br />

Weitere Informationen zur Blutspende erhalten Sie unter der<br />

gebührenfreien DRK-Service-Hotline (08 00) 1 19 49 11 und im<br />

Internet www.blutspende.de<br />

Kleintierzuchtverein Z 547<br />

Atdorf e.V.<br />

Einladung zur 31. Jungtierschau am 1./2. September<br />

Liebe <strong>Altdorf</strong>er/innen,<br />

hiermit lädt der Kleintierzuchtverein Z547 <strong>Altdorf</strong> e.V., alle Bürger<br />

und Freunde, zur 31. Jungtierschau, am 1./2. September, in der<br />

Festhalle <strong>Altdorf</strong>, ein.<br />

Zur Bewertung, werden den Preisrichtern, wieder verschiedene Rassen,<br />

der Sparten: Kaninchen, Geflügel und Tauben, vorgestellt.<br />

Zum Verzehr bieten wir wieder, an beiden Tagen: Steak mit gem.<br />

Salat oder Brot, Rote, Currywurst, und Pommes frites an.<br />

Nur am, Sonntag, zusätzlich: Schnitzel, paniert mit gem. Salat und<br />

Pommes frites. Sowie die üblichen Getränke, Kaffee und Kuchen.<br />

Über Kuchenspenden würden wir uns freuen.<br />

Am Samstagabend, spielt wieder: Toni und Martin, zur Unterhaltung<br />

auf. Beginn am Samstag: 14.00 Uhr.<br />

Beginn am Sonntag: 10.30 bis 17.00 Uhr.<br />

Der Kleintierzuchtverein freut sich auf einen zahlreichen Besuch.<br />

Dieter Knoß, 1. Vorsitzender<br />

Die Dirigentin und Klavierlehrerin Theodora Maihöfer wurde 95<br />

Die in Jerusalem geborene Theodora Maihöfer, deren Eltern einst<br />

aus religiösen Gründen ins heilige Land ausgewandert waren, kam<br />

1936 nach Stuttgart, um an der Musikhochschule zu studieren.<br />

Das Klavier war ihr bevorzugtes Instrument. Zwar kehrte sie noch<br />

einmal nach Jerusalem zurück, mußte aber wegen des 2. Welt-<br />

Krieges, mit ihrer Familie, über ein Internierungslager, von Tel Aviv<br />

aus das Heilige Land verlassen.<br />

In zwischen mit ihrem 1. Mann Otto Lieberknecht, den sie in Stuttgart<br />

kennengelernt hatte, verheiratet und mit der gemeinsamen<br />

Tochter, kam Theodora Lieberknecht 1944 nach <strong>Altdorf</strong>. Hier fand<br />

die junge Familie im alten Schulhaus, zusammen mit anderen,<br />

durch den Krieg in ihrer Lebensplanung beeinträchtigten Personen,<br />

ein Dach über dem Kopf.<br />

Ausgangs des Krieges, fand der Pädagoge Otto Lieberknecht, der<br />

im Krieg schwer verwundet wurde, im Schuldienst als Lehrer 1944<br />

eine Anstellung. Die angehende Pädagogin Theodora Lieberknecht<br />

übernahm im Frühjahr 1945 kurz vor ihrer Staatsprüfung ebenfalls<br />

eine Anstellung im Schuldienst, obwohl ihre Ausbildung nicht ganz<br />

abgeschlossen war. Der Lehrermangel nach dem Krieg war die<br />

Ursache ihrer frühen Berufung.<br />

Sehr schnell erkannte man im Liederkranz <strong>Altdorf</strong> das Talent der<br />

jungen Frau! Hatte sie doch mit ihrem Mann zusammen, bei einigen<br />

Anlässen einen musikalisch-kulturellen Lichtblick in die graue<br />

Nachkriegs-Tristesse in das vom Krieg arg gezeichnete <strong>Altdorf</strong><br />

gebracht. In dem durch Bombenhagel stark verwüsteten <strong>Altdorf</strong><br />

lag das Vereins- und Kulturleben völlig am Boden.<br />

Die damals jüngeren Männer des Chores erkannten das Gebot der<br />

Stunde, taten sich mit einer größeren Anzahl singwilliger junger<br />

Frauen und Mädchen zusammen und gründeten zusammen mit<br />

der jungen Musikerin 1947 einen Gemischten Chor, den man auch<br />

den „Neuen Chor“ nannte. Eigentlich hätte der Aufenthalt unserer<br />

Dirigentin und Klavierlehrerin in <strong>Altdorf</strong> nur kurze, überschaubare<br />

Zeit dauern sollen. Eine vielversprechende Musiker-Karriere hatte<br />

beginnen können. Aber alles kam dann ganz anders.<br />

Schnell konnten die von Euphorie bewegten Sängerinnen und Sänger<br />

nach nur kurzer Zeil ein Liedrepertoir aufweisen, das nahezu<br />

einmalig im Schwäbischen Sängerbund war. Früher war der Chorgesang<br />

überall von selbstbewußten Männern bestimmt, die das<br />

traditionelle Liedgut bei ihren Auftritten vortrugen.<br />

Jetzt die junge Dirigentin mit ihrem Können, ihrem Elan und ihrer<br />

ganz besonderen Ausstrahlung und mit ihrem Charisma, konnte<br />

mit den ebenfalls gut aussehenden jungen singbegeisterten Mädchen,<br />

Frauen und Männern, bunt gekleidet, ein völlig unbesetztes<br />

Feld in der Chormusik betreten. Viele Chorfeste in der ganzen<br />

Region um Stuttgart haben bleibende Zeugnisse hinterlassen.<br />

Theodora Maihöfer, inzwischen mit Hermann Maihöfer, einem<br />

Chor-Bassisten, des Liederkranzes, aus einer musikbegeisterten<br />

<strong>Altdorf</strong>er Sängerfamilie stammend verheiratet, hat die Chorszene<br />

als Pionierin in unserer Region neu geprägt. Ihre musikalische Präsenz<br />

ist in der ganzen Gegend verwurzelt. So auch im Nachbarverein<br />

Liederkranz Hildrizhausen, dessen Chor sie jahrzehntelang<br />

geleitet hatte.<br />

Viele Frauen und Männer die heute auf die 80 Lebensjahre zugehen,<br />

haben als Kinder das Klavierspielen bei Frau Maihöfer gelernt.<br />

Nicht wenige z.B. aus Böblingcn, Holzgerlingen, aus <strong>Altdorf</strong> und<br />

anderen Gemeinden, werden sich gerne und auch ehrfurchtsvoll<br />

an sie erinnern. IhreHaltung zur Chormusik ist heute wie damals<br />

von der Romantik geprägt. Franz Schubert, Beethoven, Brahms,<br />

Schumann, Mendelson, Debussy usw. sind ihre Lieblingskomponisten.<br />

Die Musik der großen Meister hat in ihrem Herzen immer<br />

einen großen Platz eingenommen. Im gesungenen Lied läßt sich<br />

jede Stimmung zum Ausdruck bringen, die Freude über das Glück,<br />

die Schönheit der Natur oder die Liebe. Aber auch Trauer und Leid,

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