Kulturpreis 2003 vergeben - Landkreis Passau
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Bekenntnis zur Schöpfung und zur Erhaltung der Natur, besonders eine Bejahung der<br />
ländlichen Kultur unserer bayerischen Heimat.<br />
Mit der Verleihung des <strong>Kulturpreis</strong>es an Dr. Jörg Mangold wird auch eine Kunstrichtung, die<br />
Jagdmalerei, geehrt, die bislang noch nie ausgezeichnet wurde.<br />
• <strong>Kulturpreis</strong> auf dem musikalischen Gebiet<br />
Liederkranz „Dreiburgenland“ Tittling<br />
Der Liederkranz „Dreiburgenland“ Tittling, der im Oktober <strong>2003</strong> sein 120 jähriges<br />
Jubiläum feiert, hat sich in besonderer Weise um die Pflege und Wiederbelebung des<br />
niederbayerischen Singspiels verdient gemacht. So wurden bayerische Singspiele und<br />
Operetten von Leo Fall, Georg Mielke, Johann Strauß und Edmund Eysler aufgeführt. Für<br />
das Jahr 2002/<strong>2003</strong> ließen die Tittlinger eigens eine Operette komponieren. So fand zum<br />
Jahreswechsel 2002/<strong>2003</strong> die überaus erfolgreiche Welturaufführung der Operette<br />
„Fräulein darf ich bitten“ statt. Es war bereits das 10. Singspiel des Liederkranzes in<br />
Folge. Selbst die Süddeutsche Zeitung würdigte auf ihrer Bayernseite am 11./12. 01.<strong>2003</strong><br />
dieses bayernweit einmalige, regelmäßige Musiktheater mit Kultstatus. Mehr als 250<br />
ehrenamtliche Helfer stellen sich für diese musikalische Besonderheit vor und hinter der<br />
Bühne zur Verfügung. Rund 40.000 Besucher, überwiegend aus Niederbayern und der<br />
Oberpfalz haben seit 1984 die insgesamt 114 Aufführungen miterlebt. Darüber hinaus<br />
gehört es zum Selbstverständnis des Vereins sich an Projekten des Deutschen und<br />
Bayerischen Sängerbundes zu beteiligen. Besonderes Augenmerk wird auf die<br />
Jugendarbeit gelegt. So veranstaltete der Liederkranz „Deutsch-tschechische<br />
Jugendchorwochen“ und erfreut an den „Europatagen der Musik“ im Altenheim und auf<br />
dem Rathausvorplatz die Bevölkerung. Mit seinen 300 Mitgliedern ist der Liederkranz<br />
fest in der Bevölkerung integriert.<br />
Die Verleihung des <strong>Kulturpreis</strong>es ehrt eine Vereinigung, die sich auf musikalischem und<br />
kulturellem Gebiet außergewöhnliche Verdienste erworben hat.<br />
Nachwuchsförderpreis<br />
Musikhauptschule Ruhstorf a.d.Rott<br />
Seit Jahren steht die Volkschule Ruhstorf a.d.Rott für nachhaltige und besonders kreative und<br />
innovative Projekte im gesamten musischen Bereich an Hauptschulen. Mit diesen Projekten<br />
sind in umfassender Weise Schüler und Schülerinnen musikalisch gefördert worden. Die<br />
musikalische Bildung, wie sie in Ruhstorf vermittelt wird, ist unverzichtbar für eine<br />
ganzheitliche Förderung der Schülerinnen und Schüler. Sie ermöglicht, am kulturellen Leben<br />
der Gesellschaft aktiv teilzunehmen, denn durch das Erleben von Musik im<br />
gemeinschaftlichen Spiel erfahren die Jugendlichen eine Bereicherung der persön-lichen<br />
Bildung. Die Musikhauptschule Ruhstorf hat durch die bisher verwirklichten musikalischen<br />
Projekte die Brücke zu den Nachbarländern Österreich und Südtirol geschlagen, bei denen es<br />
das Modell der Musikhauptschule schon gibt. Mit der Gründung der ersten Musikhauptschule<br />
in Bayern in Ruhstorf werden grenzüberschreitende Bindungen gefestigt und eine<br />
Gleichrangigkeit der Schulen hergestellt. Seit dem Schuljahr 1974/75 wurde in Ruhstorf nach<br />
den Ideen von Carl Orff der erweiterte Musikunterricht eingeführt. Dadurch war es möglich,<br />
allen Schülern die Grundlagen des Instrumentalspiels und des Chorgesangs zu vermitteln.<br />
Als ab 1996 mit der Musik-Hauptschule Schärding gemeinsame Konzerte organisiert,