Elisabethinen in Linz Modernes Dienst- leistungsunternehmen - Knauf
Elisabethinen in Linz Modernes Dienst- leistungsunternehmen - Knauf
Elisabethinen in Linz Modernes Dienst- leistungsunternehmen - Knauf
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ystem<br />
11/12/13<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />
<strong>Modernes</strong> <strong>Dienst</strong><strong>leistungsunternehmen</strong><br />
Krankenhaus<br />
14/15<br />
Perfektes Lochbild<br />
<strong>Knauf</strong> Cleaneo<br />
Akustik FF<br />
16/17<br />
Praxisschau<br />
mit System<br />
<strong>Knauf</strong> Werktage<br />
<strong>in</strong> Deutschland<br />
22<br />
Die Zukunft<br />
gehört e<strong>in</strong>er<br />
genialen Bauweise<br />
Kommentar<br />
von Helmut Jäger<br />
Magaz<strong>in</strong> für Trockenbau N° 68 Frühl<strong>in</strong>g 2009
<strong>in</strong>halt<br />
Vorwort 3<br />
Panorama – aktuell 3<br />
reports<br />
Vom Biedermeierbad zum Therapiehaus 4/5/6<br />
Umbau <strong>in</strong> der Klagenfurter Khevenhüller Kaserne 7/8<br />
Industriegebäude <strong>in</strong> Passivhausqualität 9/10<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z 11/12/13<br />
know how<br />
<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik FF 14/15<br />
die welt von knauf<br />
<strong>Knauf</strong> Werktage <strong>in</strong> Deutschland 16/17<br />
friends & partner<br />
Alle 102 Sechstausender <strong>in</strong> den Anden und der K2 18/19<br />
Im Gespräch mit Rallye-Fahrer Andreas Aigner 20/21<br />
Die Zukunft gehört e<strong>in</strong>er genialen Bauweise<br />
Kommentar von Helmut Jäger 22<br />
Cartoon 23<br />
impressum<br />
Medien<strong>in</strong>haber, Herausgeber und Verleger: <strong>Knauf</strong> Gesellschaft m.b.H., 1050 Wien, Strobachgasse 6; Unternehmensgegenstand: Erzeugung von Baustoffen<br />
Vorstand: DI Beatrix <strong>Knauf</strong> und Otto Ordelt (Geschäftsführer); Firmen<strong>in</strong>haber bzw. Gesellschafter: <strong>Knauf</strong> Gips KG, Iphofen und Deutsche Perlite, Dortmund.<br />
Leitender Redakteur: Mag. Andreas Bauer; E-Mail: bauer.andreas@knauf.at<br />
Mitarbeiter dieser Nummer: Andreas Bauer, DI Peter Matzanetz, Otto Ordelt, Christian Stangl, Hans Stöckl<br />
Fotos und Render<strong>in</strong>gs: BAUGENIAL, Ulli Engleder, <strong>Knauf</strong> Gips KG, Peter Kubelka, Österreichisches Bundesheer, Magdalena Possert, Christian Stangl, woernerundpartner<br />
Foto Cover: Holger <strong>Knauf</strong>; Gesundheitszentrum Lanserhof, Innsbruck
panorama aktuell<br />
Erster Generalsekretär<br />
von BAUGENIAL<br />
Seit 1. Dezember 2008 zeichnet DI Stefan<br />
Vötter als Generalsekretär für die Geschäftsführung<br />
von BAUGENIAL verantwortlich. Der<br />
erfahrene Holzbautechniker wird wesentlich<br />
dazu beitragen, den modernen Leichtbau <strong>in</strong><br />
Österreich entscheidend zu stärken. Vötter unterstützt<br />
mit se<strong>in</strong>er Tätigkeit den Vorstand von<br />
BAUGENIAL, an dessen Spitze Ing. Helmut<br />
Jäger als Präsident und Robert Schild als Vizepräsident<br />
fungieren.<br />
<strong>Knauf</strong> stellt Objektmanagement vor<br />
Unter der Leitung von Stefan Po<strong>in</strong>tl nimmt die neue Abteilung Objektmanagement folgende<br />
Aufgaben wahr: „Durch die Betreuung von Architekten, Planern und Bauträgern<br />
baut das Objektmanagement e<strong>in</strong> Netzwerk <strong>in</strong> der Vorplanungsphase auf und legt damit<br />
die Weichen bei der Realisierung von großen Bauprojekten.“<br />
29. Fertighaus-Symposion<br />
<strong>in</strong> Innsbruck<br />
Die 29. Auflage des renommierten Fertighaus-<br />
Symposions f<strong>in</strong>det vom 17.06. – 19.06.09 <strong>in</strong><br />
Innsbruck statt. Neben zahlreichen <strong>in</strong>teressanten<br />
Fachvorträgen werden der Small Talk<br />
und das Network<strong>in</strong>g nicht zu kurz kommen.<br />
Als Rahmenprogramm steht auch e<strong>in</strong> Besuch<br />
der Swarovski Kristallwelten am Programm.<br />
Sehr geehrte PartnerInnen!<br />
In dieser Ausgabe f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>ige<br />
Beispiele für Leistungen, die mit<br />
<strong>Knauf</strong> Unterstützung erbracht wurden.<br />
Speziell <strong>in</strong> den letzten Jahren,<br />
<strong>in</strong> denen Unternehmen verstärkt<br />
durch politische Umtriebe von selbsternannten<br />
Umweltschützern, welche<br />
sich e<strong>in</strong> grünes Mäntelchen umhängen,<br />
um ihrer persönlichen Profilierungssucht<br />
zum Zwecke des Erhaschens<br />
politischer Ämter, die<br />
„profitsüchtigen Unternehmen“ als<br />
verantwortungslos und asozial apostrophiert<br />
werden. Kaum e<strong>in</strong> Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Österreich betreibt Sponsor<strong>in</strong>g<br />
ausschließlich zum Vorteil des<br />
Unternehmens. Der Hauptgrund für<br />
solche Aktivitäten ist die Verantwortung<br />
für das soziale Umfeld ihrer Betriebsstätten.<br />
Viele lokale Vere<strong>in</strong>e<br />
wären ohne solches Zutun unmöglich.<br />
So sorgen Unternehmen für e<strong>in</strong>en<br />
Teil des Geme<strong>in</strong>wohls und betrachten<br />
dies als ihren Beitrag für die<br />
Gesellschaft. Diese Aktivitäten s<strong>in</strong>d<br />
auch im Konnex mit unserer Sicht<br />
von Nachhaltigkeit und Corporate<br />
Social Responsibility zu sehen. In<br />
Zeiten wie diesen ist Verantwortung<br />
gefragt!<br />
Glück Auf<br />
Ihr Otto Ordelt<br />
vorwort<br />
2 _ 3
eports<br />
Vom Biedermeierbad zum<br />
Therapiehaus E<strong>in</strong> Neubau auf Raten<br />
Der Ort Baden ist bekannt für se<strong>in</strong>e<br />
Thermaltradition. Die Legende besagt,<br />
dass 1755 e<strong>in</strong>e neue Schwefelquelle<br />
zu sprudeln begann und man nannte<br />
sie Engelsquelle. Darüber wurde e<strong>in</strong><br />
Badehaus gebaut und e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert<br />
später e<strong>in</strong> neues.<br />
Der Biedermeierarchitekt Joseph Kornhäusel<br />
schuf jenes Gebäude, das es auch heute<br />
noch gibt. Allerd<strong>in</strong>gs wurde es für die<br />
spätere Errichtung e<strong>in</strong>er Heilanstalt abgetragen<br />
und versetzt wiedererrichtet. Von<br />
da an war der heilende Quell den Kurgä-<br />
sten vorbehalten. Zuletzt entschloss man<br />
sich, aus dem Objekt e<strong>in</strong>e Sonderheilanstalt<br />
zu machen, womit e<strong>in</strong> neuerlicher<br />
Ausbau anstand. 2007 wurde mit dem<br />
Umbau des Hauses begonnen, der e<strong>in</strong>e<br />
Erneuerung und e<strong>in</strong>e Erweiterung <strong>in</strong> die<br />
Breite und <strong>in</strong> die Höhe mit sich br<strong>in</strong>gen<br />
sollte. Dieser Tage wird das nicht unaufwendige<br />
Projekt abgeschlossen und<br />
knapp 900 Quadratmeter Therapie-, Behandlungs-<br />
und Unterkunftsräume kommen<br />
damit h<strong>in</strong>zu. Das Gebäude wandelte sich<br />
vom re<strong>in</strong>en Kurhaus zur mediz<strong>in</strong>ischen Behandlungsstätte<br />
mit modernen Standards.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>en Kegel, der an der Decke e<strong>in</strong>es Durchgangsraumes schwebt<br />
und so h<strong>in</strong>ter moderner Formensprache die alten Träger verschw<strong>in</strong>den lässt.<br />
Was das bedeutet, lässt sich an den<br />
technischen E<strong>in</strong>bauten ablesen. Mit neuer<br />
Belüftung, Klimatisierung, Strom- und<br />
Notstromversorgung sowie zusätzlicher<br />
<strong>in</strong>terner Kommunikationssysteme, Brandschutzanlagen<br />
sowie Aufzugse<strong>in</strong>bauten<br />
kam jede Menge neue Infrastruktur h<strong>in</strong>zu.<br />
All das konnte dank der über den<br />
alten Gebäudebestand gelegten Trockenbausysteme<br />
<strong>in</strong>tegriert werden.<br />
Innovation und Tradition<br />
Die meisten bestehenden Zwischenmauern<br />
im Badebereich waren zuvor entfernt<br />
worden, um möglichst großzügig adaptieren<br />
zu können. Ob bei den Massageräumen<br />
oder den Geme<strong>in</strong>schaftsräumen,<br />
die Raumgliederung ist an die neuen Erfordernisse<br />
angepasst worden. Da wurden<br />
zusätzliche Massagekojen e<strong>in</strong>gebaut<br />
und der Speisetrakt mittels Glasgalerie<br />
verbreitert. Das Ergebnis zeigt, wie Innovation<br />
und Tradition mite<strong>in</strong>ander verflochten<br />
werden können.
Der Architekt spielte das bis <strong>in</strong>s Detail<br />
durch. Etwa gibt es e<strong>in</strong> Kegel, der an<br />
der Decke e<strong>in</strong>es Durchgangsraumes<br />
schwebt und so h<strong>in</strong>ter moderner Formensprache<br />
die alten Träger verschw<strong>in</strong>den<br />
lässt. Der Trockenbauer arbeitete<br />
ihm zu und formte das Teil, welches nur<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>offizielle Funktion hat. Auf die<br />
Profile wurden <strong>in</strong> möglichst kle<strong>in</strong>em Raster<br />
von <strong>in</strong>nen und außen trapezförmig<br />
Gipsplatten angebracht und kunstvoll<br />
vergipst, sodass die Oberfläche e<strong>in</strong>en<br />
runden E<strong>in</strong>druck vermittelt. Zwar mag<br />
das Element aus funktionaler Sicht unbedeutend<br />
se<strong>in</strong>, so s<strong>in</strong>d es doch die<br />
Anblicke und Ausblicke, die den Thera-<br />
Auch gute Akustik war sehr gefragt: Daher s<strong>in</strong>d praktisch <strong>in</strong> allen größeren Räumen <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustikplatten e<strong>in</strong>gebaut worden.<br />
reports<br />
Auf die Profile wurden <strong>in</strong> möglichst kle<strong>in</strong>em Raster von <strong>in</strong>nen und außen trapezförmig Gipsplatten angebracht<br />
und kunstvoll vergipst, sodass die Oberfläche e<strong>in</strong>en runden E<strong>in</strong>druck vermittelt.<br />
piealltag wesentlich mit gestalten. Nebenan<br />
ist die Klimatechnik untergebracht<br />
und daher wurde aus Brandschutzgründen<br />
mit zwei 15 Millimeter<br />
starken Gipsplatten aufgedoppelt. Die<br />
Stützträger <strong>in</strong> der Aula waren noch<br />
heikler und es kamen Fireboard-Platten<br />
zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Feuer und Wasser im Griff<br />
Aber nicht nur auf den Brandschutz wurde<br />
großes Augenmerk gerichtet. Auch<br />
die Akustik hat es dem Bauherren, der<br />
Versicherungsanstalt Öffentlich Bediensteter,<br />
angetan. Nicht verwunderlich ist<br />
das, denn wer regenerieren will, der<br />
braucht freilich se<strong>in</strong>e Ruhe. Daher s<strong>in</strong>d<br />
praktisch <strong>in</strong> allen größeren Räumen<br />
<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustikplatten e<strong>in</strong>gebaut<br />
worden. Für die Firma <strong>Knauf</strong> bedeutete<br />
Architektonisch auffallend<br />
diese Baustelle damit aber auch, mit der<br />
im Stiegenhaus<br />
Vielfalt se<strong>in</strong>er Lösungen der e<strong>in</strong>zelnen auftrumpfen Wohnhäuser zu<br />
können. In den Badebereichen s<strong>in</strong>d die halbhohen Brüstungen, kam die<br />
die <strong>in</strong> Trockenbauweise realisiert wurden.<br />
bewährte Aquapanel ® Cement Board<br />
4 _ 5
eports<br />
Platte zum E<strong>in</strong>satz. Die Träger, auf denen<br />
sie befestigt wurde, waren <strong>in</strong> diesem Fall<br />
verz<strong>in</strong>kt, da beim Korrosionsschutz auf<br />
Nummer sicher gegangen wurde. E<strong>in</strong>e<br />
<strong>Knauf</strong> Plattenverkleidung gab es auch für<br />
den Röntgenraum über dem strahlungshemmenden<br />
Bleiblechbeschlag. Schon<br />
glänzt das Gebäude rundum erneuert an<br />
allen Ecken und Enden. Der Boden wurde<br />
zum Großteil mit schweren Kieselste<strong>in</strong>betonplatten<br />
belegt. Für den obersten<br />
Zubau des Vordertraktes hat man mit<br />
dem Gewicht des Unterbodens dafür etwas<br />
gespart. Der ist e<strong>in</strong> Hohlraumboden<br />
mit Gipsfaserplatten (<strong>Knauf</strong> Integral) aus<br />
dem Hause <strong>Knauf</strong>, welcher plattenweise<br />
und natürlich trocken e<strong>in</strong>gebracht wurde.<br />
Der Komfort des Gebäudes konnte durch<br />
den Umbau und Zubau um hundert Prozent<br />
gesteigert werden. Auch die Belichtung<br />
mit zahlreichen offenen Fensterfronten<br />
oder Lichtkuppeln an den Gängen<br />
All die neue Technik konnte dank der über den alten Gebäudebestand<br />
gelegten Trockenbausysteme <strong>in</strong>tegriert werden.<br />
dürften die Bewohner aufatmen lassen.<br />
Die Trockenbaufirma war rund e<strong>in</strong> halbes<br />
Jahr engagiert und der Projektleiter Horst<br />
Moser zog am Ende e<strong>in</strong>e positive Bilanz:<br />
„Bemerkenswert war die hervorragende<br />
Zusammenarbeit mit dem Bauherren. Da<br />
hat alles geklappt.“<br />
Heilsames Ambiente<br />
Was nun übergeben wird, ist e<strong>in</strong> Gebäude<br />
mit freundlicher Gestaltung und vielen<br />
verschiedenen Aufenthaltsmöglichkeiten.<br />
Das sollte helfen, e<strong>in</strong>en langwierigen<br />
Aufenthalt erträglicher zu machen. Die<br />
Patienten werden sich unter diesen Umständen<br />
ganz aufs „Gesundwerden“ konzentrieren<br />
können. Die Engelsquelle<br />
selbst ist zwar nach wie vor das wichtigste<br />
Element, immerh<strong>in</strong> wurden mit dem<br />
Umbau aber Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong> besseres<br />
Regenerieren geschaffen. (map)<br />
Das Gebäude wandelte sich vom re<strong>in</strong>en Kurhaus zur<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Behandlungsstätte mit modernen Standards.<br />
Bautafel<br />
Objekt:<br />
Engelsbad<br />
Weilburgstraße 7–9<br />
2500 Baden bei Wien<br />
Bauherr:<br />
VA Öffentlich Bediensteter<br />
Hauptstelle<br />
Josefstädter Straße 80<br />
1080 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1/050405-0<br />
Fax: +43-(0)1/050405-22900<br />
Trockener Innenausbau:<br />
3P-Trockenbau GmbH<br />
Projektleiter: Horst Moser<br />
Rotenhofgasse 29<br />
1100 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1/6067319<br />
Fax: +43-(0)1/6067319-16<br />
Planung:<br />
Architekten Vesel<strong>in</strong>ovic-Restarits<br />
L<strong>in</strong>dengasse 26<br />
1070 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1/523 93 89<br />
Fax: +43-(0)1/523 93 89-4<br />
Örtliche Bauaufsicht:<br />
Planungs- und Baustellenkoord<strong>in</strong>ation:<br />
BPS<br />
Gerald Ste<strong>in</strong>berger<br />
Arbeitergasse 14/3/16<br />
1050 Wien<br />
Tel. +43-(0)1/5456368<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Karl Zörweg<br />
Mobil: +43-(0)664/3831113<br />
Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
Nachdem die Waisenhauskaserne veräußert<br />
wurde, brauchte die Militärmusik<br />
Kärnten e<strong>in</strong>e neue Unterkunft. Aus diesem<br />
Grund wurden <strong>in</strong> der Klagenfurter<br />
Khevenhüller Kaserne Räumlichkeiten<br />
adaptiert und akustisch auf Vordermann<br />
gebracht, sodass die Militärmusik optimal<br />
proben und üben kann. Der Trockenbau<br />
spielte bei dieser akustischen Renovierung<br />
e<strong>in</strong>e übergeordnete Rolle.<br />
Die Kaserne ist benannt nach Graf Ludwig<br />
Andreas von Khevenhüller, der durch<br />
se<strong>in</strong>e Erfolge bei der Schlacht um Peterwarde<strong>in</strong>,<br />
Kaiser Karl VI die Meldung<br />
über den Sieg gegen die Türken persönlich<br />
überbr<strong>in</strong>gen durfte. Das Infanteriere-<br />
Auf der Grundlage des großen Kulturerbes alt-österreichischer Militärmusik<br />
pflegt die Musikkapelle des Militärkommandos Kärnten heute e<strong>in</strong> Repertoire,<br />
das sie <strong>in</strong> die Spitzengruppe europäischer Militärkapellen e<strong>in</strong>reiht.<br />
E<strong>in</strong>zug der Militärmusik Kärnten<br />
Umbau <strong>in</strong> der Klagenfurter Khevenhüller Kaserne<br />
giment Nr. 7 erhielt <strong>in</strong> Folge den Namen<br />
„Khevenhüller“ und wurde später zum<br />
„Kärntner Hausregiment“. Der Bau der<br />
Kaserne erfolgte <strong>in</strong> den Jahren 1938 bis<br />
1943 nach damals sehr modernen Verhältnissen.<br />
Insbesondere die Wahl der<br />
Baustoffe, wie gebrannte Ziegel oder als<br />
Verkleidung der Schiefer vom Klagenfurter<br />
Kreuzbergl, lässt die Kaserne noch<br />
heute als äußerst vorbildlich ersche<strong>in</strong>en.<br />
Jägerbataillon 25<br />
Mit der „Nordost-Ecke“ und den umliegenden<br />
Übungsflächen, etwa dem Garnisonsübungsplatz<br />
Ehrentalerberg, ist die<br />
Kaserne <strong>in</strong> punkto Ausbildungsmöglich-<br />
reports<br />
keiten e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Kärnten. In der Khevenhüller<br />
Kaserne s<strong>in</strong>d das Jägerbataillon<br />
25, und die Werkstattkompanie des<br />
Stabsbataillons stationiert. Als e<strong>in</strong>ziger<br />
Luftlandeverband des Österreichischen<br />
Bundesheeres erfüllt das Jägerbataillon<br />
25 vielseitige Aufgaben im In- und Ausland<br />
gemäß den Anforderungen der Brigade.<br />
Möglich ist dies durch e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />
Infanterie- und Spezialausbildung.<br />
Weiters s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Kaserne die<br />
Sanitätsanstalt Klagenfurt des Kommandos<br />
E<strong>in</strong>satzunterstützung sowie ab Anfang<br />
Mai die Stabskompanie des Militärkommandos<br />
Kärnten mit der Militärmusik<br />
Kärnten und Teile der Militärstreife/Militärpolizei<br />
untergebracht.<br />
6 _ 7
eports<br />
Aufgrund des Umzugs mussten adäquate<br />
Proberäume mit entsprechenden Anforderungen<br />
für Schallschutz und Akustik für<br />
die Militärmusik Kärnten geschaffen werden.<br />
So wurde der Dachgeschossbereich<br />
e<strong>in</strong>es Objektes dementsprechend renoviert.<br />
E<strong>in</strong> großer Proberaum, e<strong>in</strong>ige mittlere<br />
Proberäume, aber auch kle<strong>in</strong>ere Probekojen<br />
für E<strong>in</strong>zelproben wurden<br />
realisiert. Der verantwortliche Trockenbauer<br />
Walter Schuhmacher aus St. Veit/<br />
Glan verkleidete mit maximal neun Mann<br />
die Decken der e<strong>in</strong>zelnen Räume im<br />
Dachgeschoss mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik<br />
um die Überhöhe auszugleichen.<br />
Akustische Anforderungen<br />
Die Decken wurden dreifach mit zwei<br />
Mal 12,5 mm und als Sichtdecke mit<br />
Akustiklochplatten beplankt. Durch diesen<br />
Aufbau konnte e<strong>in</strong>e Brandwiderstandsdauer<br />
von 60 M<strong>in</strong>uten erreicht<br />
werden. Die Belüftung und Beleuchtung<br />
wurden teilweise <strong>in</strong> die Decke <strong>in</strong>tegriert.<br />
Die zahlreichen Zargen im Dachgeschoss<br />
mussten ebenfalls mit e<strong>in</strong>er Verkleidung<br />
auf F60 getrimmt werden. Nicht nur die<br />
Decke wurde akustisch „upgegradet“,<br />
sondern teilweise waren auch Vorsatzschalen<br />
mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik nötig,<br />
um den speziellen Anforderungen gerecht<br />
zu werden. Die kurze Bauzeit von<br />
drei Monaten stellte e<strong>in</strong>e weitere lösbare<br />
Herausforderung für das Kärntner Trockenbauunternehmen<br />
dar. Walter Schuhmacher<br />
hatte bei diesem Objekt e<strong>in</strong> Revival,<br />
denn <strong>in</strong> dieser Kaserne hat er se<strong>in</strong>en<br />
Grundwehrdienst absolviert.<br />
oben: Die zahlreichen Zargen im Dachgeschoss mussten ebenfalls mit e<strong>in</strong>er Verkleidung auf F60 gebracht werden.<br />
unten: Die Decken wurden dreifach mit zwei Mal 12,5 mm und als Sichtdecke mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik beplankt.<br />
Bautafel<br />
Bauherr:<br />
Heeresbauverwaltung<br />
Planung:<br />
Pab<strong>in</strong>ger & Partner<br />
Ziviltechnik GmbH<br />
9201 Krumpendorf<br />
Tel.: 43-(0)4229/3771-0<br />
Fax: 43-(0)4229/3771-14<br />
Trockenbau:<br />
Schuhmacher Bau GmbH<br />
Hunnenbrunn, Gewerbezone 1<br />
9300 St. Veit/Glan<br />
Tel.: +43-(0)4212/39441<br />
Fax: +43-(0)4212/39741<br />
Fachberatung:<br />
Othmar Huber<br />
Mobil: +43-(0)664/2533195<br />
Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
v.l.n.r. <strong>Knauf</strong> Mitarbeiter Andreas Bauer, Market<strong>in</strong>gleiter der Xolar GmbH Ra<strong>in</strong>er Opletal,<br />
Architekt DI Leopold Hörndler, Geschäftsführer der Xolar GmbH Herbert Huemer<br />
und der Leiter der <strong>Knauf</strong> Objektabteilung Stefan Po<strong>in</strong>tl<br />
im E<strong>in</strong>gangsbereich des neunen Firmensitzes der Xolar-Gruppe.<br />
Die Xolar-Gruppe, Komplettanbieter von<br />
Solaranlagen, ist von Kirchdorf/Krems an<br />
den neuen Firmenstandort Eberstalzell übersiedelt.<br />
In nächster Nähe zum Voralpenkreuz<br />
entstand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr Bauzeit e<strong>in</strong><br />
energietechnisch neue Maßstäbe setzendes<br />
Industrie- und Bürogebäude. Selbstverständlich<br />
ist der Trockenbau bei diesem<br />
visionären Objekt mit von der Partie.<br />
Hauptzielsetzung beim Neubau war die<br />
Entwicklung e<strong>in</strong>es Industriegebäudes,<br />
das den Standards von Passivhäusern<br />
entspricht. Diese Vorgabe konnte durch<br />
Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden<br />
Ressourcen erfüllt werden. So werden<br />
die Produktionshalle und die Büros<br />
im Wesentlichen durch 1.100 m² Sonnenkollektorflächen<br />
beheizt. Die Abwärme<br />
der Laserschneidemasch<strong>in</strong>en wird <strong>in</strong><br />
der Bodenplatte gespeichert. Das Büro<br />
kann bei steigenden Temperaturen mit<br />
e<strong>in</strong>er solar gespeisten Absorptionskältemasch<strong>in</strong>e<br />
gekühlt werden.<br />
Energie aus dem Erdreich<br />
Revolutionär sche<strong>in</strong>t die Nutzung des Erdreichs<br />
für den Energiehaushalt des Gebäudes.<br />
Die Bodenmasse unter der<br />
20.000 m² großen Fertigungshalle dient<br />
sowohl als Wärmedämmer als auch als<br />
riesiger Wärmespeicher. Das Erdreich unter<br />
dem Boden der Halle nimmt langfristig<br />
die Temperatur der Halle – etwa 19 bis 20<br />
Grad Celsius – an. Dazu wird von Sonnenkollektoren<br />
aufgeheiztes Wasser <strong>in</strong> Rohrleitungen<br />
<strong>in</strong> den Hallenboden geleitet.<br />
„Dieser riesige Erdwärmespeicher wird<br />
von oben nach unten beladen“ so der Planer<br />
DI Leopold Hörndler. Die wichtigsten<br />
oberen zwei Meter s<strong>in</strong>d laut Simulationen<br />
reports<br />
Ganz schön visionär Industriegebäude <strong>in</strong> Passivhausqualität<br />
nach zwei bis drei Jahren so ausreichend<br />
warm, dass nicht mehr geheizt werden<br />
muss. In den darauffolgenden Jahren<br />
nimmt das Erdreich bis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tiefe von<br />
20 Metern die Temperatur der Halle an“,<br />
so Hörndler ergänzend. Danach übernehmen<br />
etwa 200.000 Kubikmeter erwärmtes<br />
Erdreich die Beheizung der Halle. Gleichzeitig<br />
sorgt die Speichermasse an heißen<br />
Tagen für die Kühlung, ähnlich e<strong>in</strong>em<br />
Kühlschrank. Bei Bedarf s<strong>in</strong>d nachts die<br />
Brandrauchentlüftungen offen, am Morgen<br />
werden die Schleusen geschlossen.<br />
Dieses e<strong>in</strong>fache Pr<strong>in</strong>zip klimatisiert die<br />
Halle im Sommer. Die Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
bei e<strong>in</strong>em Passivhaus basiert neben der<br />
guten Dämmung auf e<strong>in</strong>er dichten Gebäudehülle.<br />
Die Fertigungshalle wurde <strong>in</strong> Holzbauweise<br />
mit Stahlbetonsäulen gebaut.<br />
Das Bürogebäude ist <strong>in</strong> Holzriegelbau mit<br />
Betongerüst ausgeführt. Sowohl bei der<br />
8 _ 9
eports<br />
l<strong>in</strong>ks: Die „Trennungswand” zwischen den Hallenbüros und<br />
dem Produktionsbereich wurde mit Aquapanel ® Cement Board Indoor<br />
doppelt beplankt, da die <strong>Knauf</strong> Leichtzementplatte<br />
wasserresistent und stoßfest ist.<br />
rechts: Runde Elemente und Abtreppungen an der Decke<br />
mit <strong>in</strong>tegrierter Technik f<strong>in</strong>den sich vorwiegend<br />
im Empfangsbereich von Xolar wider.<br />
Fertigungshalle als auch beim Bürogebäude<br />
wurde aus ökologischen Gründen darauf<br />
geachtet, möglichst wenig Beton zu<br />
verwenden und mit Holz zu bauen. Um<br />
auf die benötigte Speichermasse zu kommen,<br />
wurden <strong>in</strong> den Installationswänden<br />
Holzpellets e<strong>in</strong>geblasen. „So haben wir<br />
die Wärme- und Feuchtigkeitsspeicher <strong>in</strong><br />
den Griff bekommen,“ erklärt Hörndler.<br />
Hoher Standard<br />
Im Inneren des 300 m² großen Bürogebäudes<br />
f<strong>in</strong>det man viel Glas, und Gips <strong>in</strong><br />
Form von Trockenbausystemen. Alle Arbeitsplätze<br />
s<strong>in</strong>d gut belichtet und frei von<br />
Zugluft. <strong>Knauf</strong> Cleaneo-Akustiklochdecken<br />
<strong>in</strong> den Büros, Besprechungsräumen und<br />
Schulungsräumen wurden zum Standard<br />
erhoben, aber auch <strong>Knauf</strong> Danol<strong>in</strong>e Kassettendecken<br />
wurden vom Welser Trockenbauunternehmen<br />
Fischer & Edelsbacher<br />
verbaut. Runde Elemente und Abtreppungen<br />
an der Decke mit <strong>in</strong>tegrierter<br />
Technik f<strong>in</strong>den sich vorwiegend im Empfangsbereich<br />
von Xolar wider. Die „Trennungswand”<br />
zwischen den Hallenbüros<br />
und dem Produktionsbereich wurde mit<br />
„Me<strong>in</strong>e Solarfabrik der Zukunft soll e<strong>in</strong> Modell für die Fabrik der Zukunft se<strong>in</strong>”,<br />
so der Pionier der Solartechnik und Geschäftsführer der Xolar-Gruppe, Herbert Huemer.<br />
Aquapanel ® Cement Board Indoor doppelt<br />
beplankt, da die <strong>Knauf</strong> Leichtzementplatte<br />
wasserresistent und stoßfest ist. In<br />
der Endausbaustufe können 1,5 Mio. m²<br />
Kollektoren im Jahr produziert werden.<br />
Damit könnten 100.000 E<strong>in</strong>familienhäuser<br />
mit e<strong>in</strong>er Solaranlage ausgerüstet werden.<br />
Das entspräche e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>sparung von<br />
75.000 Tonnen Öl und 250.000 Tonnen<br />
CO -Ausstoß. An e<strong>in</strong> weiterführendes Ver-<br />
2<br />
markten des Vorzeigebaus ist durchaus gedacht.<br />
Herbert Huemer, Geschäftsführer<br />
und Xolar-Gründer: „Me<strong>in</strong>e Solarfabrik der<br />
Zukunft soll e<strong>in</strong> Modell für die Fabrik der<br />
Zukunft se<strong>in</strong>.” Wir werden Konzepte entwickeln,<br />
damit auch andere Industriebauten<br />
mit Energiesystemen auf Basis erneuerbarer<br />
Energien ausgestattet werden können.<br />
Bautafel<br />
Objekt:<br />
Xolar GmbH<br />
Solarstraße 7<br />
4653 Eberstalzell<br />
Planung:<br />
Hörndler Bauplanung GmbH<br />
Architekt DI Leopold Hörndler<br />
K<strong>in</strong>dergartengasse 3<br />
3364 Neuhofen/Ybbs<br />
Tel.: +43-(0)7475/52729<br />
Fax: +43-(0)7475/52729-15<br />
Trockenbau:<br />
Fischer & Edelsbacher<br />
Baugesellschaft m.b.H.<br />
Durisolstraße 5<br />
4600 Wels<br />
Tel.: +43-(0)7242/43077<br />
Fax: +43-(0)7242/430777<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Stefan Po<strong>in</strong>tl<br />
Tel: +43-(0)664/3831154<br />
Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
Seit 1954 wird das Krankenhaus der<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> L<strong>in</strong>z permanent renoviert<br />
und umgebaut, um den Anforderungen<br />
des rasanten mediz<strong>in</strong>ischen Fortschrittes<br />
und des Patientenkomforts gerecht zu<br />
werden. Flexibilität und der Zeitsparfaktor<br />
von Trockenbausystemen kommen da<br />
sehr gelegen und Brandschutzertüchtigungen<br />
von Betondecken spielen e<strong>in</strong>e<br />
tragende Rolle.<br />
E<strong>in</strong>st vor rund 250 Jahren als Armenkrankenhaus<br />
gegründet, wurde erst im<br />
Jahr 1954 der eigentliche Schritt zum<br />
Schwerpunktkrankenhaus gesetzt. Seit<br />
diesem Zeitpunkt wird das Gebäude er-<br />
weitert und modernisiert. Mit den nun<br />
neu geplanten Bauvorhaben wird die<br />
Zukunft des Krankenhauses der <strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong><br />
L<strong>in</strong>z <strong>in</strong> Richtung modernes <strong>Dienst</strong>leistungszentrum<br />
festgeschrieben.<br />
Internationale Architektur<br />
Den EU-weiten Architektenwettbewerb<br />
hat dabei das <strong>in</strong> Frankfurt|Hamburg|<br />
Dresden angesiedelte Architekturbüro<br />
woernerundpartner gewonnen. Die Krankenhausanlage<br />
der <strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> wird<br />
nunmehr aufgewertet, neu geordnet,<br />
reports<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />
<strong>Modernes</strong> <strong>Dienst</strong><strong>leistungsunternehmen</strong> Krankenhaus<br />
durch e<strong>in</strong>en Neubau erweitert und gew<strong>in</strong>nt<br />
auch städtebaulich, funktional und<br />
atmosphärisch an Größe.<br />
E<strong>in</strong>e Teilaufgabe des umfangreichen<br />
Umbaus ist die Sanierung des zehngeschossigen<br />
A-Bettenhauses. Während<br />
des laufenden Krankenhausbetriebs entstehen<br />
hier zeitgemäße Pflegestationen<br />
<strong>in</strong> angenehmer Größe und mit komfortablen<br />
Patientenzimmern. E<strong>in</strong>e transparente<br />
Glasfassade ermöglicht die Verjüngungskur<br />
nach außen und bietet<br />
künftig e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Ausblick auf<br />
die Stadt L<strong>in</strong>z. Der Bauteil A wurde<br />
komplett entkernt und mit Hilfe von Tro-<br />
10 _ 11
eports<br />
ckenbausystemen neu gestaltet. E<strong>in</strong>e Herausforderung<br />
stellte die Sanierung der<br />
Altbestandsdecke dar. Die Betonrippendecke<br />
mit teilweise <strong>in</strong>nerhalb der Rippen<br />
freiliegenden Stahle<strong>in</strong>lagen musste brandschutztechnisch<br />
ertüchtigt werden.<br />
Stabil und brandbeständig<br />
Aufgrund von Platzproblemen und zahlreich<br />
verlaufenden Installationsleitungen<br />
im Deckenbereich und der stabilen Befestigungsmöglichkeiten<br />
<strong>in</strong> der Bestandsdecke,<br />
wurde direkt e<strong>in</strong>e 25 mm <strong>Knauf</strong><br />
Fireboard mit e<strong>in</strong>er Fischer Betonschraube<br />
FBS 6/5 SK an die Decke <strong>in</strong> Befesti-<br />
gungsabständen von 25/40 cm geschraubt.<br />
Die Decke wurde so auf F90<br />
„brandbeständig“ aufgerüstet. Zudem<br />
wurden 15 Zugversuche der Firma Fischer<br />
Befestigungstechnik durchgeführt.<br />
„Jene Öffnungsspalten der Bestandsdecke,<br />
die im Unterbereich der Füllste<strong>in</strong>e<br />
Spaltbreiten von mehr als 10 mm aufweisen,<br />
s<strong>in</strong>d mit der Spachtelmasse<br />
<strong>Knauf</strong> Uniflott vollständig mit den Füllste<strong>in</strong>-Unterkanten<br />
bündig verschlossen<br />
worden“, ergänzt der Trockenbauleiter<br />
Hans-Peter Lang vom verantwortlichen<br />
Trockenbauer Haydn & Oberneder.<br />
In e<strong>in</strong>em anderen Geschoss s<strong>in</strong>d Trapezbleche<br />
als Hilfskonstruktion e<strong>in</strong>ge-<br />
zogen worden, damit die Altbestandsdecke<br />
statisch belastet werden konnte.<br />
Anschließend wurde e<strong>in</strong>e zweifache<br />
Beplankung mit 20 mm <strong>Knauf</strong> Fireboard<br />
vorgenommen, um e<strong>in</strong>en Brandschutz<br />
von F90 zu erreichen.<br />
Umfangreicher Umbau<br />
Neben der Sanierung des zehnstöckigen<br />
A-Traktes werden noch weitere Ergänzungen<br />
realisiert. Beispielsweise<br />
entsteht auf der gegenüberliegenden<br />
Seite e<strong>in</strong> Neubau.<br />
In diesem Gebäude sollen die größte<br />
Dialysee<strong>in</strong>richtung Österreichs, ver-
schiedene Ambulanzbereiche und e<strong>in</strong>e<br />
Akutgeriatrie untergebracht werden.<br />
Der Bau wird durch e<strong>in</strong> Brückenbauwerk<br />
mit dem Gebäude auf dem Hauptareal<br />
verbunden.<br />
Mehr Atmosphäre<br />
Nach dem Umzug der Fachbereiche<br />
<strong>in</strong> den Neubau wird an ihrem derzeitigen<br />
Standort e<strong>in</strong> Verwaltungsgebäude<br />
errichtet. Die vierte Teilaufgabe<br />
dokumentiert die Neuorientierung des<br />
Krankenhauses am e<strong>in</strong>drucksvollsten:<br />
E<strong>in</strong>e gläserne Magistrale wird vom<br />
neu gestalteten Haupte<strong>in</strong>gang bis<br />
zum Zugang des Neubaus auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite alle<br />
Bereiche des Krankenhauses zusammenführen<br />
und die Orientierung erheblich<br />
verbessern.<br />
Zudem gew<strong>in</strong>nt das Haus durch die<br />
Verwandlung des e<strong>in</strong>geschossigen<br />
Empfangsbereiches <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichtdurchflutete,<br />
zweigeschossige Glashalle <strong>in</strong><br />
hohem Maß an Atmosphäre. E<strong>in</strong> besonderer<br />
Bauste<strong>in</strong> im Krankenhausgefüge<br />
ist die neue Kapelle für Patienten,<br />
Besucher und Ordensschwestern der<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong>. Die umfangreichen Baumaßnahmenwerden<br />
noch bis <strong>in</strong>s Jahr<br />
2010 reichen.<br />
Die Betonrippendecke mit teilweise <strong>in</strong>nerhalb der Rippen freiliegenden Stahle<strong>in</strong>lagen musste brandschutztechnisch ertüchtigt werden.<br />
Bautafel<br />
reports<br />
Objekt:<br />
A.ö. Krankenhaus der<br />
<strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> L<strong>in</strong>z<br />
Fad<strong>in</strong>gerstrasse 1<br />
4010 L<strong>in</strong>z<br />
Tel.: +43-(0)732/7676-0<br />
Fax: +43-(0)732/7676-2106<br />
Bauherr:<br />
Konvent der <strong>Elisabeth<strong>in</strong>en</strong> L<strong>in</strong>z<br />
Architekt:<br />
woernerundpartner architektengbr<br />
Goetheallee 23<br />
01309 Dresden<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49-(0)351/3 15 13-0<br />
Fax: +49-(0)351/3 15 13-10<br />
Bauleitung:<br />
Delta Projektconsult GmbH<br />
Kalkofenstraße 21<br />
4600 Wels<br />
Tel.: +43-(0)50 756<br />
Fax: +43-(0)50 756-700<br />
Trockenbau:<br />
Haydn & Oberneder<br />
Akustikbau<br />
Waldstrasse 22<br />
94121 Salzweg/Passau<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49-(0)851/7566920<br />
Fax. +49-(0)851/7566929<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Stefan Po<strong>in</strong>tl<br />
Tel: +43-(0)664/3831154<br />
Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!<br />
12 _ 13
know how<br />
Perfektes Lochbild<br />
<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik FF<br />
Die ästhetische Wirkung von Lochplattendecken<br />
beruht auf e<strong>in</strong>er exakten Verlegung,<br />
wofür entsprechend Zeit e<strong>in</strong>kalkuliert<br />
werden muss. Cleaneo Akustik<br />
FF, die neue Lochplattengeneration von<br />
<strong>Knauf</strong> garantiert Zeitersparnis und Sicherheit.<br />
Die spezielle Kantenausbildung garantiert<br />
höchste Präzision bei der Montage<br />
und bietet zudem serienmäßig<br />
e<strong>in</strong>en Luftre<strong>in</strong>igungseffekt.<br />
Die Basis dafür bildet e<strong>in</strong>e neue Lochplattengeneration<br />
von <strong>Knauf</strong>, die als <strong>in</strong>novative<br />
Weiterentwicklung e<strong>in</strong>e für den Trockenbau<br />
bislang unerreichte Synthese von<br />
Ästhetik und Präzision, Individualität und<br />
Rationalität erreicht: <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik<br />
FF. Die spezielle Kantenausbildung<br />
FF, werkseitig gebrochen und grundiert,<br />
stellt höchste Genauigkeit und Effizienz<br />
bei der Montage sicher. Die Platte ist zudem<br />
serienmäßig mit Luftre<strong>in</strong>igungseffekt<br />
ausgestattet und baut völlig geruchsneutral<br />
viele <strong>in</strong> der Raumluft vorkommende<br />
Schadstoffe und Gerüche nachhaltig ab,<br />
24 Stunden am Tag.<br />
Innovative Kantengeometrie FF<br />
Die spezielle Kantenausbildung von <strong>Knauf</strong><br />
Cleaneo Akustik FF mit je e<strong>in</strong>er Stirn- und<br />
Längskante FF, ausgebildet als Falzfuge,<br />
sowie e<strong>in</strong>er Stirn- und Längskante SK ermöglicht<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache präzise Ausrichtung<br />
von Lochplatten und durchlaufenden<br />
Lochungen. Höchste Maßgenauigkeit garantiert<br />
dabei die plangenaue Verlegung:<br />
Werden die Platten an den Längsfugen<br />
gegene<strong>in</strong>ander gestoßen, entsteht automatisch<br />
der richtige Lochabstand. Zudem<br />
s<strong>in</strong>d die Kanten des Sichtseitenkartons bei<br />
der <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik FF werkseitig<br />
gebrochen. Damit ist sichergestellt, dass<br />
sich auch bei E<strong>in</strong>wirkung von Feuchtigkeit<br />
die Kartonfaser nicht aufstellt. Als weiterer<br />
Vorteil für e<strong>in</strong> rationelles Arbeiten am Bau<br />
erweist sich die Grundierung der Schnittkanten<br />
ab Werk. Sie sorgt für e<strong>in</strong>e optimale<br />
Verb<strong>in</strong>dung zwischen Fugenmasse –<br />
empfohlen wird Uniflott – und Schnittkante.<br />
Für die Unterkonstruktion e<strong>in</strong>er Lochplattendecke<br />
<strong>in</strong> Cleaneo Akustik FF-Ausführung<br />
empfiehlt <strong>Knauf</strong> e<strong>in</strong> glattes CD-Profil<br />
60/27 e<strong>in</strong>zusetzen, um im Stoßbereich<br />
höchstmögliche Ebenheit zu erreichen.<br />
Alle Standard-Lochungen der <strong>Knauf</strong> Akustikdesign-Decken<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Cleaneo Akustik<br />
FF-Ausführung lieferbar.<br />
Optimierter Materialverbrauch<br />
Die ger<strong>in</strong>ge Fugentiefe der Cleaneo Akustik<br />
FF sorgt für optimierten Materialverbrauch.<br />
Durch die dreiseitig geschlossene<br />
Fuge ist zudem leicht erkennbar, ab wann<br />
die Fuge vollständig gefüllt ist. Zum Füllen
der Fugen mit <strong>Knauf</strong> Uniflott bewähren sich<br />
Kunststoffdüsen, die entsprechend der Fugenbreite<br />
zugeschnitten werden. Im ersten<br />
Arbeitsgang wird die Fuge mittels Handspritzpistole<br />
satt gefüllt. Nach dem ersten<br />
Ansteifen wird das überstehende Material<br />
mit e<strong>in</strong>em Spachtel abgestoßen. Im zweiten<br />
Arbeitsgang wird nach Abb<strong>in</strong>den des<br />
Fugenmaterials die Fuge mit F<strong>in</strong>ish Pastös<br />
oder Readygips dünn überspachtelt.<br />
Abschließend werden getrocknete verspachtelte<br />
Flächen eben geschliffen. Für<br />
e<strong>in</strong> perfektes Oberflächenf<strong>in</strong>ish gilt bei<br />
der Cleaneo Akustik FF: Nach Grundierung<br />
der Fläche wird die Beschichtung mit<br />
der Rolle aufgetragen.<br />
<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik FF: Die sichere Basis,<br />
um die Decke als überzeugenden Bestandteil<br />
e<strong>in</strong>er architektonischen Raumidee<br />
umsetzen zu können. Funktionsoptimiert<br />
für alle elementaren bauphysikalischen<br />
Anforderungen.<br />
know how<br />
Ihre Vorteile auf e<strong>in</strong>en Blick:<br />
• Zeitersparnis<br />
• Sicherheit bei Verlegung,<br />
Lochbild und Verfugung<br />
• Exakte Lochbildausrichtung<br />
• Materialersparnis bei der Fuge<br />
l<strong>in</strong>ke Seite:<br />
Die neue Cleaneo Akustik FF –<br />
mit Sicherheit schnell verlegt.<br />
oben: Decken nehmen<br />
gestalterisch e<strong>in</strong>en großen E<strong>in</strong>fluss<br />
auf die Atmosphäre<br />
und die Ausstrahlung<br />
e<strong>in</strong>es Innenraums.<br />
l<strong>in</strong>ks: Bei der Zentrale<br />
von Hyundai Motor Europe<br />
<strong>in</strong> Offenbach wurde die<br />
Cleaneo Akustik FF-Ausführung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
14 _ 15
die welt von knauf<br />
Moderiert wurde das Programm <strong>in</strong> unterhaltsamer und kompetenter Art und Weise von dem aus TV-Sendungen bekannten Bauexperten Ronny Meyer.<br />
Praxisschau mit System <strong>Knauf</strong> Werktage <strong>in</strong> Deutschland<br />
„Sehen was kommt, wissen was geht“ –<br />
unter diesem Motto starteten am 27. und<br />
28. November 2008 die <strong>Knauf</strong> Werktage<br />
am Unternehmenssitz <strong>in</strong> Iphofen.<br />
Insgesamt siebenmal fand die mobile<br />
Praxisschau <strong>in</strong> Deutschland statt. Zwei<br />
Tage lang bot die <strong>Knauf</strong> Gruppe e<strong>in</strong><br />
hochkarätiges und praxisorientiertes<br />
Veranstaltungsprogramm für Fachhandwerker,<br />
Fachhändler und Planer.<br />
Sieht man sich die Besucherstatistiken<br />
der großen Messen- und Branchenveranstaltungen<br />
an, zeigt sich, dass die Mehrzahl<br />
der Besucher aus der näheren Region<br />
kommt. Deshalb <strong>in</strong>vestierte <strong>Knauf</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en hochwertigen Auftritt, der zu den<br />
Kunden <strong>in</strong> die Regionen kommt. Bereits<br />
beim <strong>Knauf</strong> Baukongress 2007 waren es<br />
vor allem die Praxisvorführungen, die<br />
beim Fachpublikum großes Interesse aus-<br />
lösten. In den Werktagen fand diese Entwicklung<br />
nun ihren ersten Höhepunkt.<br />
Über 10.000 Besucher<br />
Die geme<strong>in</strong>same zweitägige Praxisschau<br />
aller Partnerunternehmen der <strong>Knauf</strong><br />
Gruppe Deutschland startete am 27. und<br />
28. November 2008 <strong>in</strong> Iphofen. Nach<br />
Stationen <strong>in</strong> München (8. und 9. Januar<br />
2009), Iserlohn (22. und 23. Januar<br />
2009), Hamburg (29. und 30. Januar<br />
2009), Griesheim (5. und 6. Februar<br />
2009) und Lauffen (12. und 13. Februar)<br />
fand die Abschlussveranstaltung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
statt (19. und 20. Februar).<br />
Die Besucherzahlen für alle Veranstaltungen<br />
lagen <strong>in</strong>sgesamt bei weit über<br />
10.000 und damit nahezu doppelt so<br />
hoch wie die ursprünglich anvisierten<br />
Zahlen. Auf über 1.000 m² Ausstellungs-<br />
und Vorführungsfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger<br />
Atmosphäre wurde dem Fachpublikum<br />
e<strong>in</strong> hochkarätiges Programm aus über<br />
80 Live-Vorführungen und mehr als 200<br />
Exponaten geboten. Der bewusst gewählte<br />
Baustellencharakter schaffte e<strong>in</strong>en<br />
hohen Wiedererkennungswert für<br />
die Zielgruppen. Moderiert wurde das<br />
Programm <strong>in</strong> unterhaltsamer und kompetenter<br />
Art von dem aus TV-Sendungen<br />
bekannten Bauexperten Ronny Meyer.<br />
Hochwertiger Trockenbau<br />
Gezeigt wurde das komplette Leistungsspektrum<br />
der <strong>Knauf</strong> Gruppe – vom hochwertigen<br />
Innenausbau über leistungsfähige<br />
Bodensysteme bis zu energieeffizienten<br />
Lösungen an der Fassade.<br />
Praxisvorführungen zum Thema Brandund<br />
Schallschutz wie auch zur Belast
Auf über 1.000 m² Ausstellungs- und Vorführungsfläche<br />
wurden dem Fachpublikum mehr als 80 Live-Vorführungen<br />
und über 200 Exponate geboten.<br />
barkeit von Trockenbaukonstruktionen <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>in</strong>novativen Befestigungstechniken<br />
überzeugten das Fachpublikum.<br />
Im Mittelpunkt standen Systeme<br />
für hochwertigen Trockenbau mit<br />
Auch der <strong>Knauf</strong> Truck hatte als Vortrags-Forum bei den Werktagen se<strong>in</strong>en Auftritt.<br />
Die geme<strong>in</strong>same zweitägige Praxisschau aller<br />
Partnerunternehmen der <strong>Knauf</strong> Gruppe Deutschland<br />
fand an sieben verschiedenen Orten statt.<br />
<strong>Knauf</strong> Diamant sowie <strong>in</strong>novative Raumzellen-Lösungen.<br />
Die Herstellung hochwertiger<br />
Oberflächen, das richtige Verspachteln<br />
von Fugen und Anschlüssen,<br />
aber auch die Ergiebigkeit und Anwen-<br />
die welt von knauf<br />
Praktische und anschauliche Demonstrationen,<br />
wie beispielsweise die Vorteile der <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik FF,<br />
bestimmten das Bild der <strong>Knauf</strong> Werktage.<br />
derfreundlichkeit der <strong>Knauf</strong> Innen- und<br />
Außenputz-Systeme <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
der richtigen Masch<strong>in</strong>entechnik, machten<br />
spannende Live-Demonstrationen deutlich.<br />
Ergänzt wurde das Praxisprogramm durch<br />
e<strong>in</strong>e Ausstellung professioneller <strong>Knauf</strong><br />
Baustellenlogistik sowie e<strong>in</strong>em Vortrags-<br />
Forum im <strong>Knauf</strong> Truck. Speziell die Fachforen,<br />
die ergänzend zu den Vorführungen<br />
weiterführende H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen<br />
zu verschiedenen Themen lieferten, wurden<br />
sehr gut angenommen. Zum Teil<br />
drängten sich bis zu 180 <strong>in</strong>teressierte Zuhörer<br />
<strong>in</strong> den Vortragsräumen. Vor vollbesetzten<br />
Reihen boten die Referenten der<br />
<strong>Knauf</strong> Gruppe detailliertes Fachwissen zu<br />
Themen wie Holzbau, Fußbodenkonstruktionen,<br />
Energieeffizienz, Fassadendämmung<br />
aber auch zu Trockenbauthemen<br />
wie Raumakustik, Deckengestaltung oder<br />
Raum-<strong>in</strong>-Raum-Systemen Cubo.<br />
16 _ 17
friends & partner<br />
Alle 102 Sechstausender<br />
<strong>in</strong> den Anden und der K2<br />
Skyrunner Christian Stangl<br />
Monte Pissis <strong>in</strong> den Anden, Mount Gardner<br />
und Mount Sh<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der Antarktis:<br />
Drei Bergriesen, drei Besteigungen, e<strong>in</strong><br />
Bergsteiger: Christian Stangl bezw<strong>in</strong>gt<br />
Ende 2008 <strong>in</strong>nerhalb weniger Wochen<br />
drei Berge auf zwei Kont<strong>in</strong>enten. Jetzt<br />
will er alle 102 Anden-Sechstausender<br />
besteigen – 52 hat er bereits. Im Sommer<br />
2009 geht’s für Stangl zum K2: Auf e<strong>in</strong>er<br />
neuen Route.<br />
Es sollte Ende 2008 e<strong>in</strong>e Erstbegehung<br />
der 2000-Meter hohen Westwand des<br />
Mount Tyree werden – des schwierigsten<br />
Berges der Antarktis mit 4.897 Metern.<br />
Doch Stangl und se<strong>in</strong>e Kollegen Walter<br />
Laserer (Österreich) und Damien Gildea<br />
(Australien) sahen sehr schnell: Das g<strong>in</strong>g<br />
gar nicht. Brüchiges Felsgeste<strong>in</strong>, starker<br />
W<strong>in</strong>d und Temperaturen um die m<strong>in</strong>us<br />
45 Grad: Gefahr für Leib und Leben.<br />
Stangl und se<strong>in</strong>e beiden Kollegen ver-<br />
suchten es dann über die Westgratroute.<br />
Die gab’s aber nicht mehr. „Auf dem<br />
Grat war alles weggeblasen. Blanker Felsen.<br />
Bei Aufkommen e<strong>in</strong>er Sturmfront auf<br />
4.200 Metern brachen wir ab und retteten<br />
uns <strong>in</strong>s Basislager“, so Stangl. „E<strong>in</strong><br />
8000er im Himalaya ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derspiel<br />
gegen die schwierigen Berge <strong>in</strong> der Antarktis:<br />
ke<strong>in</strong>e Seile, ke<strong>in</strong>e ausgetrampelten<br />
Routen, ke<strong>in</strong> ausgebautes Basislager.<br />
Man ist komplett auf sich alle<strong>in</strong> gestellt“.<br />
So „machte“ Stangl zwei Gipfel rund<br />
um den Mount Tyree: den 4.660 Meter<br />
hohen Mount Sh<strong>in</strong>n und en passant –<br />
auf dem Weg zum Mount Tyree – den<br />
4.487 Meter hohen Mount Gardner.<br />
Amerikanische Tiefkühlkost<br />
Nur wenige Bergsteiger standen bisher<br />
auf den Eisriesen. Gefährlich s<strong>in</strong>d sie allemal:<br />
Auf dem Weg zum Gipfel des<br />
Mount Sh<strong>in</strong>n vereiste Stangl ständig die<br />
Schneebrille. Darum nahm er sie ab und<br />
putzte sie. Mit fatalen Folgen: „Ich konnte<br />
anschließend 30 Stunden nichts sehen.<br />
Zum Glück war ich fast schon im Basislager,<br />
als ich bl<strong>in</strong>d wurde“. Am Wandfuß
fanden sich die „Überreste“ der amerikanischen<br />
Erstbesteiger aus dem Jahr<br />
1967/68: Erdnüsse, Kartoffelchips und<br />
Instant-Coffee. Tiefgefrostet seit 40 Jahren.<br />
„Schmeckte alles noch recht lecker<br />
und e<strong>in</strong>e willkommene Abwechslung für<br />
uns“, so Stangl über die kul<strong>in</strong>arischen Erfahrungen<br />
mit dem natürlichen TK-Food.<br />
Ab <strong>in</strong> die Anden<br />
Als sich das Wetter weiter verschlechterte<br />
beschloss Stangl, die Zelte <strong>in</strong> der<br />
Antarktis abzubrechen. Se<strong>in</strong>e Kollegen<br />
begaben sich auf den Heimweg; Stangl<br />
zog es <strong>in</strong> die Anden. Dort „fehlte“ im<br />
noch der dritthöchste Andenberg, der<br />
Monte Pissis – im Skyrunstil. Nach Flug<br />
und zweitägigem Anmarsch erreichte er<br />
den Fuss des Pissis. „Ich war dort vollkommen<br />
alle<strong>in</strong>. Ke<strong>in</strong>e Bergsteiger, ke<strong>in</strong><br />
Lager, ke<strong>in</strong>e Wege, Routen oder Begehungsspuren.<br />
Bergsteigen, wie ich es<br />
mag und es ehrlicher nicht se<strong>in</strong> kann“,<br />
so Stangl. Start auf 4.600 Metern Höhe,<br />
Ziel auf 6.795 Meter. Kurz nach Mitternacht<br />
lief Stangl los. 7,5 Stunden später<br />
stand er auf dem Gipfel. E<strong>in</strong> neuer fabelhafter<br />
Skyrunn<strong>in</strong>g-Rekord.<br />
Christian Stangl am Gipfel<br />
des Mount Gardner <strong>in</strong><br />
der Antarktis (Bild l<strong>in</strong>ks).<br />
Die Schneewüste der Antarktis<br />
zeigt sich von ihrer<br />
schönsten Seite<br />
Auf dem Gipfel merkte Stangl, dass er<br />
gerade se<strong>in</strong>en 52. Sechstausender <strong>in</strong><br />
Südamerika erlief. Damit hatte er über<br />
die Hälfte der 102 registrierten Andensechstausender.<br />
Nur e<strong>in</strong> Schweizer<br />
hat mehr auf dem Konto. Und Stangl gebar<br />
e<strong>in</strong>e neue Idee. Ziel für die kommenden<br />
Jahre: Allen 102 Andensechstausender<br />
aufs Dach steigen. Das hat sich<br />
noch ke<strong>in</strong>er vorgenommen.<br />
Utopisch für e<strong>in</strong> Bergsteigerleben? „Ne<strong>in</strong>“,<br />
me<strong>in</strong>t Stangl, „20 bis 30 der leichteren<br />
Andenberge kann man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Saison<br />
machen. Für die drei, vier wirklich schwierigen<br />
– der Chacraraju etwa ist härter als<br />
jeder Achttausender, den ich kenne – und<br />
für die entlegenen braucht man mehr Zeit<br />
und muss auch das Scheitern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Saison<br />
e<strong>in</strong>kalkulieren. Jeden Berg werde ich<br />
im Skyrun-Stil machen: Nonstop vom Basislager<br />
bis zum Gipfel und retour“, so<br />
Stangls E<strong>in</strong>schätzung zur Realisierung des<br />
neuen Planes. Im Herbst soll’s losgehen.<br />
Der K2 ruft wieder<br />
Vor der „Tour des Andes“ steht jedoch<br />
noch der K2 im Sommer auf dem Programm.<br />
Stangl hatte 2008 nur knapp<br />
friends & partner<br />
Christian Stangl<br />
Profi-Bergsteiger und Skyrunner seit<br />
2002, aus Hall bei Admont <strong>in</strong> der<br />
Obersteiermark, 42 Jahre alt. Lebensmotto:<br />
„Seien wir realistisch, fordern<br />
wir das Unmögliche“. Skyrunn<strong>in</strong>g ist<br />
die neueste und sportlichste Form des<br />
Höhenbergsteigens: ohne Helfer zum<br />
Gipfel, ohne künstlichen Sauerstoff,<br />
ke<strong>in</strong> Zelt, ke<strong>in</strong>e Lagerkette. Und möglichst<br />
schnell vom Basislager zum Gipfel<br />
– e<strong>in</strong> Rennen gegen die Uhr. 2007<br />
hat Stangl se<strong>in</strong>e „Seven-Summits-<br />
Speed-Tour” erfolgreich abgeschlossen:<br />
Die sieben höchsten Berge der<br />
Kont<strong>in</strong>ente jeweils als Tagestour. Darunter<br />
den Everest als Tagestour: vom<br />
Basislager über die Nordroute zum<br />
Gipfel <strong>in</strong> 16 Stunden und 42 M<strong>in</strong>uten.<br />
Zurück im Basislager unter 24<br />
Stunden. 2008 entkam er nur knapp<br />
dem Bergsteigerdrama am K2, als elf<br />
Bergsteiger ums Leben kamen.<br />
das K2-Bergsteigerdrama überlebt. Elf<br />
Bergsteiger kamen dort <strong>in</strong> der Hölle<br />
des K2 ums Leben. „Ich werde e<strong>in</strong>e<br />
neue Route legen für den K2. Um die<br />
2008er-Unglücksstelle herum. Das verr<strong>in</strong>gert<br />
das Risiko für die nachkommenden<br />
Bergsteiger und natürlich auch<br />
me<strong>in</strong>es“, so Stangl abschließend zu se<strong>in</strong>en<br />
Plänen für 2009.<br />
18 _ 19
friends & partner<br />
„Motorsportler des Jahres“ und P-WRC-Weltmeister<br />
Im Gespräch mit Rallye-Fahrer Andreas Aigner<br />
Der 24-jährige Ennstaler ist amtierender<br />
P-WRC-Weltmeister und wurde von der<br />
Obersten Nationalen Sportkommission für<br />
den Kraftfahrsport (OSK) als Österreichs<br />
„Motorsportler des Jahres 08“ ausgezeichnet.<br />
Der sympathische Weißenbacher<br />
spricht über se<strong>in</strong>e Erfahrungen im<br />
Motorsport, se<strong>in</strong>e Pläne und Zukunft.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Andreas, Du bist amtie-<br />
render P-WRC-Weltmeister, „Motorsportler<br />
des Jahres 2008“. Wie gehst Du als<br />
24-jähriger Bursche mit diesem Erfolg um?<br />
Andreas Aigner: In Wirklichkeit relativ<br />
locker. Me<strong>in</strong> Hauptaugenmerk liegt jetzt<br />
darauf, me<strong>in</strong>en Weltmeistertitel für den<br />
Motorsport und für die Wirtschaft zu<br />
nützen, die Marke Andreas Aigner geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Weltmeistertitel optimal<br />
zu positionieren.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wer schaut, dass Du auf<br />
dem Boden der Realität bleibst?<br />
Andreas Aigner: Bei mir macht das die<br />
Familie. Ich b<strong>in</strong> nicht für e<strong>in</strong>e Motorsportkarriere<br />
erzogen worden, sondern<br />
ganz normal <strong>in</strong> Weißenbach/Liezen<br />
aufgewachsen. Bescheidenheit, Vernunft<br />
und andere Basics wurden mir im Laufe<br />
me<strong>in</strong>er Erziehung vermittelt.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wie bist Du zum Motor-<br />
sport gekommen?<br />
Andreas Aigner: Witzigerweise hat<br />
mich zu Beg<strong>in</strong>n eher die Formel 1 <strong>in</strong>teressiert.<br />
Zu der Sichtung am Erzberg b<strong>in</strong><br />
ich nur „just for fun“ h<strong>in</strong>gegangen (Anm.<br />
Andreas konnte sich im Jahr 2004 gegen<br />
400 Teilnehmer beim Red-Bull-Rallye-Driver-Search<br />
auf dem steirischen<br />
Erzberg durchsetzen).<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wie schaut De<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsalltag<br />
aus?<br />
Andreas Aigner: Ich absolviere e<strong>in</strong> Grundlagenausdauertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
gehe Rad fahren<br />
und laufen. Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g steht eher nicht<br />
am Programm, dafür Motorikübungen zur<br />
Körperbeherrschung und Reaktionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
Beim Rennen besichtigen wir jede<br />
Sonderprüfung zwei Mal bevor wir diese<br />
absolvieren, die Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
darf dabei höchstens 80 km/h betragen.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wie motivierst Du Dich<br />
vor e<strong>in</strong>em Rennen?<br />
Andreas Aigner: Ich schaue darauf wie<br />
das Umfeld ist, <strong>in</strong> welchem Land gefahren<br />
wird. Die Topografie ist eigentlich immer<br />
dieselbe. Deshalb versuche ich me<strong>in</strong>e<br />
Motivation sehr flexibel zu gestalten und<br />
höre sehr bewusst auf me<strong>in</strong>en Körper.
<strong>Knauf</strong> System: Der Weg zurück <strong>in</strong> die<br />
WRC-Klasse ist e<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>iger. Warum hat<br />
Patrik Sandell aus Schweden den Vorzug<br />
im Red Bull Rallye Team <strong>in</strong> der<br />
P-WRC-Klasse bekommen und nicht Du<br />
als amtierender Weltmeister?<br />
Andreas Aigner: Für Red Bull war es nicht<br />
s<strong>in</strong>nvoll, mich noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> die P-WRC zu<br />
schicken, sondern wieder bei e<strong>in</strong>em Werksteam<br />
<strong>in</strong> der WRC-Klasse unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Dies ist zurzeit aber e<strong>in</strong> schwieriges Unterfangen.<br />
Denn zum e<strong>in</strong>en<br />
haben sich Suzuki und Subaru<br />
zurückgezogen, das<br />
heißt, es s<strong>in</strong>d gerade noch<br />
zwei Hersteller (Ford, Citroën,<br />
Anm.) übrig. Zum<br />
anderen benötigt man für<br />
e<strong>in</strong> Werksteam 2 bis 2,5<br />
Mio. e an Jahresbudget.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Das Unternehmen <strong>Knauf</strong> ist<br />
e<strong>in</strong>er De<strong>in</strong>er Sponsoren. Welchen Bezug<br />
hast Du persönlich zum Trockenbau?<br />
Andreas Aigner: Den Bezug zum Trockenbau<br />
gibt es. Ich habe mit Unterstützung<br />
e<strong>in</strong>e Zwischenwand für e<strong>in</strong>en begehbaren<br />
Wandschrank aufgezogen, mit<br />
e<strong>in</strong>gebauten Fenstern für me<strong>in</strong>e Pokale.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Du bist e<strong>in</strong>er der be-<br />
kanntesten Ennstaler. Fühlst Du Dich ausreichend<br />
unterstützt?<br />
Andreas Aigner: Die f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
könnte durchaus mehr se<strong>in</strong>. Seit<br />
Red Bull nicht mehr me<strong>in</strong> Hauptsponsor<br />
ist, b<strong>in</strong> ich flexibler bei der Sponsorensuche.<br />
Wenn Du so große Sponsoren<br />
hast, ist es schwierig, Dir De<strong>in</strong> eigenes<br />
Netzwerk aufzubauen, man ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Wirkungsfeld e<strong>in</strong>geschränkt.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wie wichtig ist Dir De<strong>in</strong><br />
Fan-Club?<br />
Die Topografie<br />
ist eigentlich<br />
immer dieselbe.<br />
Deshalb versuche ich<br />
me<strong>in</strong>e Motivation<br />
sehr flexibel<br />
zu gestalten.<br />
friends & partner<br />
Andreas Aigner: Diese<br />
Unterstützung ist <strong>in</strong> allen<br />
Bereichen sehr wichtig,<br />
ob zu Hause oder an der<br />
Strecke. Me<strong>in</strong> Fanclub ist<br />
auch sehr engagiert beim<br />
Organisieren von Veranstaltungen,<br />
wie beispielsweise<br />
beim Sommerfest.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wie schauen De<strong>in</strong>e Zukunftspläne<br />
aus?<br />
Andreas Aigner: Das Jahr 2009 nütze<br />
ich um zu schauen, <strong>in</strong> welche Richtung<br />
es weiter gehen soll. Was ist zukunftsträchtig<br />
für mich? Zudem werde ich die<br />
Marke Andreas Aigner stärker forcieren<br />
und aufbauen. Bezüglich der Saison<br />
2010/11 wird es ke<strong>in</strong>e WRC-Klasse<br />
mehr geben, sondern die Super-2000plus-Serie,<br />
die nicht so hohe Budgets benötigt.<br />
Ich denke, dass dann wieder 4-5<br />
Hersteller dabei s<strong>in</strong>d und alles wieder <strong>in</strong><br />
geordneten Bahnen läuft.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Wo siehst Du Dich selbst<br />
<strong>in</strong> 20 Jahren?<br />
Andreas Aigner: (lacht) E<strong>in</strong>e gute Frage.<br />
Ich hoffe, dass ich dann das erreicht<br />
habe, was ich erreichen wollte. Weltmeister<br />
<strong>in</strong> der höchsten Rallye-Klasse zu<br />
werden und gesund zu se<strong>in</strong>.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Welche Hobbys hast Du?<br />
Andreas Aigner: Me<strong>in</strong>e Hobbys beschränken<br />
sich aus zeitlichen Gründen auf sportliche<br />
Aktivitäten, wie beispielsweise Tennis<br />
und ab und zu Fußball spielen.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Was s<strong>in</strong>d De<strong>in</strong>e persön-<br />
lichen Stärken?<br />
Andreas Aigner: Ich b<strong>in</strong> eher e<strong>in</strong> offener<br />
Typ, der sich kurzfristig auf se<strong>in</strong> Gegenüber<br />
e<strong>in</strong>stellen kann. Zudem kann ich<br />
sehr gut mit großem Druck und hoher<br />
Belastung umgehen.<br />
<strong>Knauf</strong> System: Welche Vorbilder hast Du?<br />
Andreas Aigner: E<strong>in</strong> richtiges Vorbild<br />
habe ich ke<strong>in</strong>es. Ich schaue mir die Menschen<br />
genau an, wie sie etwas machen<br />
und suche dann von verschiedenen Personen<br />
und Persönlichkeiten das Beste für<br />
mich heraus.<br />
Das Interview führte Andreas Bauer<br />
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friends & partner<br />
Die Zukunft gehört e<strong>in</strong>er genialen Bauweise<br />
Kommentar von Helmut Jäger<br />
Wer ist nicht schon genervt von den Meldungen<br />
rund um steigende Arbeitslosenzahlen,<br />
Energieverteuerung und CO -Ver- 2<br />
schwendung? Wer hat schon etwas gehört<br />
von CO -Zertifikaten bzw. -Steuer? Die In-<br />
2<br />
dustrie zahlt bereits dafür, jeder E<strong>in</strong>zelne<br />
wird es noch zu spüren bekommen.<br />
Wir können Energie und CO 2 e<strong>in</strong>sparen,<br />
denn wir haben nun e<strong>in</strong>e Lösung gegen<br />
die Krise. Leichtbaukonstruktionen haben<br />
durch den ger<strong>in</strong>gen Materiale<strong>in</strong>satz<br />
(15% der Masse im Vergleich zum herkömmlichen<br />
Bauen) ökologische Vorteile.<br />
Durch die geniale Bauweise wird entsprechend<br />
der OI3-Berechnung, wie sie<br />
<strong>in</strong> den Bauförderungsprogrammen enthalten<br />
ist, CO e<strong>in</strong>gespart. Durch hoch<br />
2<br />
isolierte Baukörper (Niedrigenergie-Passivhaus)<br />
wird der Heizwärmebedarf<br />
während der Nutzungszeit auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum<br />
reduziert. Geniale Baukonstruktionen<br />
werden nach ihrer Nutzung e<strong>in</strong>er<br />
sauberen Wiederverwertung zugeführt:<br />
• Wiederverwertung der Elemente<br />
• Trennen der Baustoffe<br />
Nur diese Konstruktionen versprechen<br />
maximales ökologisches und ökonomisches<br />
Bauen.<br />
Es ist höchste Zeit, die vorhandenen Gebäude<br />
auf e<strong>in</strong>en modernen Energiestandard<br />
zu br<strong>in</strong>gen, dafür schlagen wir entsprechende<br />
Sanierungsprogramme vor:<br />
Grundsätzlich kann man die Energiekennzahlen<br />
e<strong>in</strong>es Gebäudes durch Isolierung<br />
außen oder <strong>in</strong>nen verbessern. Gleichzeitig<br />
sollten die Fenster getauscht oder verbessert,<br />
sowie die oberste und unterste<br />
Gebäudedecke isoliert werden. Nur so<br />
s<strong>in</strong>d signifikante Energiee<strong>in</strong>sparungen zu<br />
erzielen. Die Armortisierung dieser Investitionen<br />
liegt zwischen 10 und 15 Jahren.<br />
Leichtbau im Trend<br />
Die Fassadensanierung kann außen<br />
durch das Aufbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er neuen vorgehängten<br />
Fassade mit Leichtzementplatten,<br />
oder mit vorgehängten, kompletten<br />
Holzrahmenelementen erfolgen.<br />
Diese vorgehängten Elemente können<br />
neben Isolierung und Wetterschutz auch<br />
die kontrollierte Wohnraumbelüftung<br />
führen. Umbauten im Innenbereich s<strong>in</strong>d<br />
dann nur beschränkt nötig. Muss die Isolierung<br />
<strong>in</strong>nen erfolgen, gibt es entsprechende<br />
Leichtbausysteme: Vorsatzschalen<br />
und Trockenputz s<strong>in</strong>d ja altbekannt,<br />
wobei auf die richtige E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er<br />
Dampfsperre zu achten ist. Für entsprechende<br />
Isolierverputze haben die<br />
namhaften Putzhersteller dampfdiffusionsoffene<br />
Putzsysteme im Programm, die<br />
e<strong>in</strong>e Dampfsperre nicht erforderlich machen.Durch<br />
entsprechende Maßnahmen<br />
s<strong>in</strong>d die Energiekennzahlen e<strong>in</strong>es Gebäudes<br />
durchaus auf e<strong>in</strong> Zehntel (-90%)<br />
zu reduzieren. ARGE Faktor 10 führt solche<br />
Sanierungen, von der Konzeptionierung<br />
bis zur überwachten Ausführung<br />
und Dokumentation, <strong>in</strong>klusive der E<strong>in</strong>reichung<br />
aller Fördermaßnahmen durch.<br />
Ing. Helmut Jäger ist seit 2000 bei <strong>Knauf</strong><br />
als Verantwortlicher für die Anwendungen<br />
im Holzbau und Fertighausbereich<br />
beschäftigt. Er widmet sich verstärkt<br />
der Ökologie und nachhaltigem Bauen<br />
und ist maßgeblich verantwortlich für<br />
BAUGENIAL und ARGE Faktor 10. Die<br />
geniale Bauweise ist ihm nicht nur aus<br />
ökologischen Gründen e<strong>in</strong> Anliegen. Er<br />
ist auch überzeugt von den Möglichkeiten<br />
der Energiee<strong>in</strong>sparung mittels Sanierung<br />
bzw. den Möglichkeiten der<br />
Nachverdichtung im urbanen Raum,<br />
ausgeführt <strong>in</strong> genialen Bauweisen. Seit<br />
2009 leitet er als Präsident die Geschäfte<br />
von BAUGENIAL und ist im Bereich<br />
der Normung und Erstellung von<br />
Regelwerken zu diesem Thema tätig.
cartoon<br />
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Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z037972F<br />
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