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Angela Lohri - Violin Intonation

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2.7 Die zwei ungleichen Tetrachorde der syntonischen Skala<br />

Die Musiktheorie lehrt, dass die Dur-Skala aus zwei identischen Tetrachorden zusammengesetzt ist.<br />

Bei beiden Tetrachorden, von c-f und von g-c, finden wir die scheinbar identische Abfolge<br />

(Ganzton-Ganzton-Halbton) vor. Dies ist aber eine Vereinfachung des Sachverhalts. Dieser Fall<br />

liegt bei der temperierten Skala des Klaviers vor, die aus einer gleichstufigen Temperatur der<br />

syntonischen Skala besteht.<br />

Beim ersten Tetrachord c-f der syntonischen Skala handelt es sich zuerst um einen grossen<br />

Ganzton (c-d, 8:9) und dann um einen kleinen Ganzton (d- e). Beim Tetrachord g-c ist es genau<br />

umgekehrt; der kleine Ganzton (g- a, 9:10) ist gefolgt von einem grossen Ganzton ( a- h, 8:9).<br />

Am offensichtlichsten ist die Bedeutung der zwei ungleichen Tetrachorde im direkten Vergleich<br />

von zweier Tonarten.<br />

Um von den leeren Saiten der <strong>Violin</strong>e zu profitieren, ist es von Vorteil diesen Sachverhalt in D-Dur<br />

und A-Dur zu zeigen (siehe Abbildung 10, Abbildung 11 und Abbildung 12).<br />

h fis cis<br />

g d a e<br />

Abbildung 10, Tonnetz D-Dur<br />

fis cis gis<br />

d a e h<br />

Abbildung 11, Tonnetz A-Dur<br />

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