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Seminare. Programm. Magazin. - Team.F

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oder können, ich bin auch so in Ordnung!“ Gelingt es<br />

mir, die Grenze in einem für mich wichtigen Bereich<br />

enger zu ziehen, stellt sich vielleicht auch im Beruf<br />

wieder ein erfolgs erlebnis ein. Zurzeit brauche ich<br />

das dringend, denn ein Wechsel meiner Arbeitsstelle<br />

nach 14 Jahren lässt mich in den Status des Anfängers<br />

zurückfallen. Das ist ein starker äußerer Antreiber, der<br />

genau in die offene Wunde meiner Sehnsucht nach<br />

Anerkennung sticht. Obwohl es mir oft hart erscheint<br />

und ich immer wieder erfahre, dass ich es nicht im Griff<br />

habe, bin ich auch dankbar für die Zeit des Umlernens<br />

und der Bewährung.<br />

Aber immer noch fällt es mir schwer<br />

zu sagen: „Das kann ich nicht auch<br />

noch machen!“. Immer noch hab' ich<br />

meine Sehnsucht nach Anerkennung,<br />

nach dem: „Toll, dass du das auch<br />

noch geschafft hast!“<br />

ein wichtiges element in meinem Leben ist eine Zweierschaft<br />

mit einem lieben Freund. mit ihm kann ich vor<br />

Gott offen sein, meine Schuld bekennen und Freiheit<br />

erfahren. Weiterhin nehme ich therapeutische Seelsorge<br />

und Coaching in Anspruch, um meinen Gedanken und<br />

Gefühlen auf den Grund zu gehen und die berufliche<br />

Situation durchzusprechen. Freunde in der Gemeinde<br />

sind mir ebenfalls eine große Hilfe. Sie fragen regelmäßig<br />

nach, wie es geht und ich weiß sicher, dass für<br />

mich gebetet wird.<br />

8 TEAM.F Juli | August | September 2012 Ausgabe 3 | 2012<br />

Gott als guten Vater zu sehen<br />

ist mir nicht immer gelungen.<br />

meine erwartung, dass er mich vor einer ehekrise oder<br />

Krankheit bewahrt, hat sich nicht erfüllt. Aber durch<br />

Jesus sehe ich, dass Gott anders ist als ich erwarte. er<br />

verspricht mir kein leichtes Leben. Für einen anderen<br />

heißt es vielleicht, den Absprung und die damit verbundenen<br />

Risiken zu wagen.<br />

Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig!<br />

Dass dies zutrifft, habe ich durch meine Schwachheit<br />

in den letzten Jahren oft erfahren. Wo ich keinen Weg<br />

sehe, trägt und führt er mich. Heute sage ich nicht<br />

leichtfertig, dass Gott es immer gut mit mir meint. Aber<br />

ich will es glauben und daher jeden Tag mit einem<br />

dankbaren Herzen und seinem Wort beginnen, auch<br />

wenn ich mich nicht danach fühle.<br />

Nun ist es Zeit, mit der Arbeit an diesem Artikel Schluss<br />

zu machen: Denn heute ist Samstag und ich freu mich<br />

darauf, nach meinem Wunschmotorrad im Internet zu<br />

suchen und dann die musik für den morgigen Gottesdienst<br />

auszuwählen. Abschließend bleibt mir noch zu<br />

sagen: Ich wünsche Ihnen viel Gelassenheit mit all den<br />

nicht erreichten Dingen in Ihrem Leben, in dem Wissen,<br />

dass es erst im Himmel perfekt sein wird und viel Freude<br />

bei dem, was Sie gerne tun und was ihnen gelingt!<br />

Ihr martin Gottmann<br />

Martin Gottmann,<br />

Diplom-Ingenieur, 39 Jahre, verheiratet,<br />

Vater von zwei Kindern. Zusammen mit seiner<br />

Frau mitarbeiter von TeAm.F<br />

bitte beachten Sie auch den<br />

„burn-Out-Selbsttest“ auf Seite 12.

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