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hauspost-Anzeige Februar 2013 | Seite 13<br />
www.sds-schwerin.de<br />
Langjähriger SDS-Bereichsleiter wird neue Wege im Vorruhestand beschreiten<br />
Mit Sinn für Innovationen unterwegs<br />
Schwerin • Die Einführung einer Grundgebühr<br />
für abfallwirtschaftliche Dienstleistungen,<br />
die getrennte Erfassung von<br />
Schad- und Wertstoffen, die Einführung<br />
der Altpapiertonne, neue Ansätze bei<br />
der Straßenunterhaltung und im Winterdienst...<br />
Viele Veränderungen der<br />
vergangenen Jahre bei der SDS gehen<br />
auf Hans-Dieter Matlachowski zurück.<br />
Der langjährige Bereichsleiter genießt in<br />
Kürze seinen Ruhestand.<br />
Seit gut zwei Jahrzehnten ist Hans-Dieter<br />
Matlachowski im Bereich Abfallwirtschaft<br />
tätig. Zunächst im städtischen Umweltamt,<br />
später bei der SDS - Stadtwirtschaftliche<br />
Dienstleistungen brachte er sich bei Planung<br />
und Organisation der Entsorgungssicherheit<br />
ein. Spürbare Verbesserungen in den<br />
innerbetrieblichen Abläufen und vor allem<br />
ein großes Maß an Kundenzufriedenheit<br />
gehörten zu den Arbeitszielen, die der heute<br />
61-Jährige stets ganz oben auf seiner Agenda<br />
hatte. „Eine besondere Herausforderung<br />
war die Umstellung auf gebührenfinanzierte<br />
Leistungen in der Abfallwirtschaft. Gesetzliche<br />
Vorgaben in Einklang zu bringen mit<br />
den Bedürfnissen und Wünschen der Bürger<br />
- das ist keine leichte Aufgabe“, weiß Holger<br />
Hoppmann, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft.<br />
Krematorium teilprivatisiert<br />
Mit einem Plus an<br />
Dienstleistungen<br />
die Zukunft sichern<br />
Krebsförden • Mit der Bildung eines<br />
Gemeinschaftsunternehmens unter<br />
Beteiligung eines privaten Partners<br />
sollen kostengünstige und marktgerechte<br />
Dienstleistungen die Zukunft<br />
des Krematoriums auf dem Schweriner<br />
Waldfriedhof als moderne und umweltfreundliche<br />
Anlage gewährleisten.<br />
Bereits im Jahr 2009 hatte die Schweriner<br />
Stadtvertretung prüfen lassen, ob eine<br />
teilweise Privatisierung des Krematoriums<br />
für dessen dauerhaften wirtschaftlichen<br />
Betrieb von Vorteil ist. „Nach erfolgreicher<br />
Durchführung eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens<br />
haben die Stadtvertreter<br />
die Gründung der Schweriner Feuerbestattungs-<br />
und Dienstleistungs GmbH beschlossen.<br />
Wesentliche Geschäftsanteile sollten<br />
bei der Landeshauptstadt Schwerin verbleiben“,<br />
sagt Ilka Wilczek, SDS-Werkleiterin.<br />
Seinerzeit kam die Privatisierung jedoch<br />
nicht zustande.<br />
„Wir freuen uns, dass es jetzt gelungen<br />
ist, mit einem wirtschaftlich erfahrenen<br />
Partner aus Schwerin die Weiterführung<br />
des Krematoriums in einer privatwirtschaftlichen<br />
Rechtsform zu betreiben. Die<br />
Schweriner Feuerbestattungs- und Dienstleistungsgesellschaft<br />
hat mit Beginn dieses<br />
Hans-Dieter Matlachowski hat bei der SDS<br />
viele Herausforderungen angepackt<br />
Große Anerkennung erwarb sich der scheidende<br />
Bereichsleiter auch bei der neuen<br />
Form der Erfassung von Schad- und Wertstoffen,<br />
der Etablierung der Recyclinghöfe<br />
sowie der Einführung der Altpapiertonne. <strong>Als</strong><br />
Verantwortlicher für Straßeninstandsetzung<br />
habe Hans-Dieter Matlachowski maßgeblich<br />
das Konzept zur Straßenunterhaltung<br />
erneuert und ideenreich die Abläufe beim<br />
Jahres die Tätigkeit aufgenommen. Der<br />
Übergang verlief reibungslos“, schätzt Ilka<br />
Wilczek ein.<br />
Für die Schwerinerinnen und Schweriner,<br />
welche die Leistungen des Krematoriums<br />
in Anspruch nehmen, ist vor allem eines<br />
wichtig: Langfristig sollen Feuerbestattungen<br />
kostengünstig und marktgerecht<br />
zur Verfügung stehen. „Ich wünsche der<br />
neuen Gesellschaft und ihren Mitarbeitern<br />
Erfolg bei der Umsetzung der Aufgaben<br />
Winter- und Straßendienst neu organisiert.<br />
„Wir alle schätzen Herrn Matlachowski und<br />
seine Arbeitsweise sehr. Er hat es stets<br />
verstanden, das notwendige Verständnis<br />
für wichtige Entscheidungen einzuwerben,<br />
Mitarbeiter zu begeistern und immer wieder<br />
für Motivation zu sorgen. Er hat uns mitgenommen<br />
auf die neuen Wege, die er in<br />
seinem Verantwortungsbereich beschreiten<br />
wollte und mit Erfolg beschritten hat“, sagt<br />
Manfred Gauger, Sachgebietsleiter Straßenunterhaltung.<br />
Ausgetretene Pfade - die waren so gar<br />
nicht nach dem Geschmack des gelernten<br />
Mess- und Regelungstechnikers Hans-Dieter<br />
Matlachowski. Nach dem Studium der Verfahrenstechnik<br />
fand er ein erstes berufliches<br />
Wirkungsfeld bei der Metallaufbereitung<br />
in Halle, bevor er 1979 nach Schwerin<br />
kam und im damaligen Hydraulikwerk<br />
tätig wurde. Im Jahr 1990 warteten dann<br />
neue Aufgaben auf den Wahlschweriner:<br />
Im Umweltamt widmete er sich einem<br />
großen Themenspektrum im Entsorgungsbereich.<br />
Immer geleitet vom festen Willen,<br />
Innovationen in dieser Stadt den Weg zu<br />
bereiten. Sein eigener Weg führt ihn jetzt an<br />
sicher viele spannende neue Ziele, die es mit<br />
dem Mehr an Zeit nun im Vorruhestand zu<br />
erkunden gilt. ba<br />
Das Krematorium auf dem Schweriner Waldfriedhof Fotos: maxpress/ba<br />
und bei der Verbesserung und Erweiterung<br />
des Serviceangebotes“, erklärt die SDS-<br />
Werkleiterin. Wer eine Feuerbestattung<br />
in Schwerin wünscht, wende sich vertrauensvoll<br />
an ein Bestattungsunternehmen.<br />
Dieses trägt zusammen mit dem Krematorium<br />
dafür Sorge, dass eine würdige<br />
und termingerechte Einäscherung erfolgt.<br />
Natürlich stehen auch die Mitarbeiter des<br />
Krematoriums Schwerin als Ansprechpartner<br />
bereit.<br />
Fakten<br />
SDS -<br />
Stadtwirtschaftliche<br />
Dienstleistungen<br />
Schwerin<br />
Eigenbetrieb der<br />
Landeshauptstadt<br />
Schwerin<br />
Postadresse<br />
Postfach 160205<br />
19092 Schwerin<br />
E-Mail<br />
info@sds-schwerin.de<br />
Internet<br />
www.sds-schwerin.de<br />
Geschichte des<br />
Krematoriums<br />
Das erste Krematorium<br />
in Schwerin wurde auf<br />
dem Alten Friedhof<br />
durch den Architekten<br />
und damaligen<br />
Stadtbaurat Andreas<br />
Hamann errichtet.<br />
Der 1930 entstandene<br />
Backsteinbau<br />
entspricht in Form<br />
und Gestaltung dem<br />
Bauhausstil. Seit Fertigstellung<br />
des neuen<br />
Krematoriums auf dem<br />
Waldfriedhof im Jahr<br />
1995 werden Einäscherungen<br />
nur noch<br />
hier vorgenommen.<br />
Die Feuerbestattung<br />
geht in Europa auf die<br />
Gallier und Germanen<br />
zurück. Bei den Slawen<br />
hielt sich dieser<br />
Brauch bis ins zehnte<br />
Jahrhundert. Durch<br />
den Einfluss der christlichen<br />
Kirche wurde<br />
das Verbrennen der<br />
Toten verboten.<br />
Verbesserte technische<br />
Möglichkeiten und das<br />
1934 veröffentlichte<br />
Feuerbestattungsgesetz<br />
bahnten den Weg für<br />
die moderne Einäscherung.<br />
Heute finden 90<br />
Prozent der Toten auf<br />
Schweriner Friedhöfen<br />
auf diese Weise ihre<br />
letzte Ruhe.