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Initiative<br />

Dem Leerstand mit<br />

neuen Ideen begegnen<br />

Im Zentrum der Landeshauptstadt<br />

stehen etwa<br />

30 Geschäfte, Kneipen<br />

und Büros leer.<br />

So die Analyse der<br />

Stadt Schwerin. City-<br />

Managerin Gabriele<br />

Steinbarth will dem mit<br />

einer gemeinsamen<br />

Initiative mit der IHK,<br />

Handwerkskammer und<br />

dem Einzelhandelsverband<br />

entgegenwirken.<br />

Insbesondere Existenzgründer<br />

sollen die<br />

Möglichkeit bekommen,<br />

ihr Geschäft in<br />

einer attraktiven Innenstadtlage<br />

zu eröffnen.<br />

In einem Wettbewerb<br />

dürfen kreative Gründer<br />

ihre Ideen präsentieren.<br />

Den Gewinnern<br />

winkt ein Paket mit vielfältigenUnterstützungsleistungen<br />

- inklusive<br />

der Hilfe bei der Suche<br />

nach einem passenden<br />

Standort. Im Juni sollen<br />

der oder die Sieger<br />

prämiert werden.<br />

Am 21. Februar um<br />

15 Uhr wird die<br />

Lenkungsgruppe im<br />

Ludwig-Bölkow-Haus<br />

in der Graf-Schack-<br />

Allee zwölf Existenzgründern<br />

die Initiative<br />

umfassend vorstellen.<br />

Vom 1. März bis zum<br />

30. April können sich<br />

dann Interessierte mit<br />

ihrem Konzept und<br />

Lebenslauf bewerben.<br />

Die Unterlagen können<br />

direkt an die IHK zu<br />

Schwerin, Postfach 11<br />

10 41, 19010 Schwerin<br />

gesendet werden.<br />

Für Rückfragen steht<br />

die Telefonnummer<br />

0385-51 03 201 zur<br />

Verfügung.<br />

Am 20. Juni will die<br />

Initiative der Stadt,<br />

Kammern und Verbände<br />

den oder die - von<br />

einer Jury ermittelten<br />

- Gewinner des Wettbewerbs<br />

präsentieren.<br />

Am 15. September,<br />

zum verkaufsoffenen<br />

Sonntag beim Altstadtfest<br />

2013, soll symbolträchtig<br />

- wenn das<br />

Projekt greift - ein leer<br />

stehendes Ladenlokal<br />

in der Innenstadt wieder<br />

eröffnet werden.<br />

6.500 Euro für Projekt gespendet<br />

Missbrauchte Kinder<br />

brauchen Begleitung<br />

und Sicherheit<br />

Schwerin • Über 50 Fälle von sexuellem<br />

Missbrauch sind seit dem Start<br />

des Projekts „Psychosoziale Prozessbegleitung<br />

bei Gewalt gegen Kinder und<br />

Jugendliche“ beim Kinderschutzbund<br />

bekannt. Damit das Projekt weitergeführt<br />

werden kann, ging der Lions-Club<br />

Schwerin Fürst Niklot vor dem Weihnachtsfest<br />

auf die Straße und verkaufte<br />

Glühwein und Punsch für den guten<br />

Zweck.<br />

Das Justizministerium in Mecklenburg-Vorpommern<br />

hat die Notwendigkeit dieser<br />

Arbeit längst erkannt und startete 2010<br />

ein Modellprojekt. 90 Prozent der notwendigen<br />

Mittel werden über das Ministerium<br />

finanziert. Zehn Prozent muss der Kinderschutzbund<br />

selbst aufbringen und bekam<br />

für 2013 Unterstützung vom Lions-Club<br />

Schwerin Fürst Niklot. „Wir haben die<br />

Hälfte der 6.500 Euro aus der Weihnachtsaktion<br />

genommen und den Rest aus<br />

anderen Spendeneinnahmen des Clubs“,<br />

Lokales<br />

Gallowayrinder sind pflegeleicht und landschaftsschonend<br />

Hornlose mit dicken Zotteln<br />

können eiskalt überwintern<br />

Schwerin • Sie verfügen über ein<br />

dichtes Haarkleid und sind witterungsresistent,<br />

haben aber keine Hörner:<br />

Galloways gelten als moderne Rinderrasse<br />

mit vielen Vorzügen. Im Siebendörfer<br />

Moor tragen sie zu einer<br />

landschaftsschonenden Bewirtschaftung<br />

bei.<br />

Das Zähmen und Anpassen von Wildrindern<br />

für die häusliche Nutzung („Domestizierung“)<br />

betreibt der Mensch seit<br />

Jahrtausenden. Ursprünglich aus dem<br />

südwestlichen Schottland stammend, sind<br />

Galloways nicht nur unter deutschen Züchtern<br />

sehr beliebt.<br />

Die friedfertigen und genügsamen Tiere<br />

sind mit einem dichten Haarkleid ausgestattet,<br />

das ihnen auch im frostigen Winter<br />

ausreichend Schutz bietet. Deshalb können<br />

diese zotteligen Wiederkäuer ganzjährig<br />

im Freien gehalten werden. Die Ro-<br />

bustrinder verfügen selbst bei spärlichem<br />

Nahrungsangebot über eine ausgezeichnete<br />

Futterverwertung, weshalb ihr Fleisch<br />

höchsten Qualitätsansprüchen genügt.<br />

Ein besonderes Merkmal ist ihre Hornlosigkeit.<br />

Die Rinderart ist sogar „dominant<br />

hornlos“, was bedeutet, dass bei<br />

Kreuzungen zwischen Gallowaybullen und<br />

Kühen anderer Rassen mit Hörnern in<br />

jedem Fall hornlose Kälber hervorgehen.<br />

Des Weiteren erfüllt die Haltung der Zot-<br />

teltiere mehrere landschaftsdienliche Zwecke.<br />

So verhindern sie eine Verbuschung<br />

von Weiden und hinterlassen selbst nur<br />

geringe Trittschäden, was nachweislich zu<br />

einem Anstieg der Vielfalt verschiedener<br />

Pflanzenarten führt. Speziell im Schweri-<br />

ner Moorgebiet verhindern die Gallowayrinder<br />

die Bewaldung des sumpfigen<br />

Geländes, was eine naturschonende extensive<br />

Bewirtschaftung und Landschaftspflege<br />

ermöglicht. Torsten Schünemann<br />

Widerstandsfähig: Galloways sind sogar<br />

„winterfest“ Foto: Stadt Schwerin<br />

Seite 18 | hauspost Februar 2013<br />

Die Lionsfreunde Babette Herrmann und Präsident Karsten Arndt übergaben 6.500 Euro an<br />

Nadine Schomann (v.l.n.r.) vom Kinderschutzbund Foto: maxpress/jk<br />

sagt Lions-Präsident Karsten Arndt. „Das<br />

Projekt liegt uns sehr am Herzen.“ Damit<br />

ist die Arbeit von Diplom-Sozialpädagogin<br />

Nadine Schomann (34) gesichert. Sie<br />

begleitet professionell und mit viel Erfahrung<br />

missbrauchte Kinder und Jugendliche<br />

beim Weg zur Polizei, zum Anwalt und vor<br />

Gericht. „Es ist für Kinder und Jugendliche<br />

nicht leicht zu verstehen, welche Folgen<br />

auf sie zukommen, was im Juristendeutsch<br />

gesagt wird oder was die Sätze im Urteil<br />

bedeuten.“ Alle Missbrauchsfälle, die Nadi-<br />

ne Schomann begleitet, sind aus dem<br />

familiären Umfeld, wo Vertrauen ein große<br />

Rolle spielt, ob Zuhause, in der Schule,<br />

im Verein oder bei Verwandten. „Ich<br />

habe hier eine Dolmetscherfunktion und<br />

organisiere die Vorgänge, zum Beispiel,<br />

dass ein Opfer nicht neben dem Täter vor<br />

dem Gerichtssaal sitzen muss.“ Mit ihrer<br />

Arbeit wird die Gefahr einer erneuten Traumatisierung<br />

bei der Polizei und vor Gericht<br />

verringert und den Opfern mehr Sicherheit<br />

in der Aufarbeitung gegeben. hh<br />

Mehr Einnahmen planen<br />

Neues Konzept für<br />

Holstein-Haus<br />

Schelfstadt • Bei Björn Engholm werden<br />

sich die Sorgenfalten glätten. <strong>Als</strong><br />

er die Fördermittel nach der Wende zur<br />

Sanierung des Schleswig-Holstein-Hauses<br />

bereit stellte, hatte er vor allem ein<br />

geselliges Leben im kulturellen Umfeld<br />

im Sinn. Jetzt soll ein Konzept für das<br />

Haus die gesunkene Nachfrage durch<br />

Besucher aufhalten.<br />

Gegenwärtig belastet das Haus mit rund<br />

407.000 Euro den städtischen Haushalt.<br />

Künftig, so die Pläne bis 2016, sollen nur<br />

noch 370.000 Euro zur Verfügung stehen.<br />

Für die Umsetzung soll es allerdings<br />

auch personelle Konsequenzen geben.<br />

Einer eigenständigen Hausleitung steht<br />

demnach nichts mehr im Wege. Die Ausbildung<br />

eines Ausstellungs- und Veranstaltungstechnikers<br />

über das Kulturbüro soll<br />

ebenso Entlastung bringen. Ein Gastronom,<br />

der künftig die attraktive bisherige<br />

Büroseite mit Gartenanbindung bewirtschaften<br />

dürfte, soll mindestens 10.000<br />

Euro Miete im Jahr einspielen und die<br />

Vermarktung über die Stadtmarketing-<br />

Gesellschaft sowie die Öffnung für private<br />

Veranstaltungen durch Vermietung seien<br />

demnach möglich. Gemütlicher und einladender<br />

soll der Empfangsbereich werden.<br />

Über elektronische Medien werden Touristen<br />

dann mit Informationen versorgt.<br />

Ob das Konzept allerdings umgesetzt<br />

werden kann und soll, darüber stimmen<br />

die Stadtvertreter erst noch ab.

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