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19 - Landkreis Wittenberg

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Jahrgang 6 23. September 2000 Ausgabe <strong>19</strong><br />

Die neu gepflasterte Mehrzweckfläche an der Südseite der <strong>Wittenberg</strong>er Käthe-Kollwitz-Schule macht<br />

ihrem Namen alle Ehre. Den Beweis lieferten in der vergangenen Woche die Grund- und<br />

Sekundarschüler mit ihrem kleinen Chorkonzert. Arbeitsamtsdirektor Dr. Reiner Haseloff und<br />

Schuldezernentin Gisela Kummetz wurde auch gleich per Gedicht der Wunsch überbracht – „Setzt die<br />

Bauarbeiten fort!“ Im Rahmen einer AB-Maßnahme gestalteten 18 Arbeitnehmer die Außenanlagen von<br />

sechs kommunalen Einrichtungen im Kreisgebiet. Durch die<br />

Bergung und Wiederverwendung von Baumaterial konnten<br />

Kosten für die Beseitigung von Altlasten ausgeglichen werden.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 2 Sitzungen der<br />

Ausschüsse<br />

Seite 3 Verkehrsinformationen<br />

Seite 6 Gemeinschaftsvereinbarung<br />

VWG<br />

„Elster-Seyda-Klöden“<br />

Seite 7 Beitragssatzung AZV<br />

Elbaue/Heiderand


2 Amtliches aus der Kreisverwaltung 23. September 2000<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Die gemeinsame Sitzung des Ausschusses für<br />

Bau, Wirtschaft und Verkehr des Kreistages<br />

<strong>Wittenberg</strong> und des Bauausschusses des Stadtrates<br />

der Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong> findet am<br />

Donnerstag, dem 5. Oktober 2000, um<br />

17.00 Uhr, in der Kreisverwaltung <strong>Wittenberg</strong>,<br />

Breitscheidstraße 3 – Sitzungssaal –<br />

statt.<br />

Tagesordnung:<br />

– öffentlicher Teil –<br />

1. Zentralisierung der Kreisverwaltung <strong>Wittenberg</strong><br />

BE: Herr Dr. Littke, Landrat<br />

2. Bericht zur Arbeit der Kommunalen Datenverarbeitungsgesellschaft<br />

mbH<br />

BE: Herr Dr. Littke, Landrat<br />

Herr Ebert, Geschäftsführer<br />

3. Information zur Schulentwicklungsplanung<br />

2001–2008, Schulen im Stadtbereich<br />

<strong>Wittenberg</strong><br />

BE: Frau Kummetz, Dezernentin<br />

4. Verkehrsprojekte in der Lutherstadt<br />

<strong>Wittenberg</strong><br />

BE: Herr Kirchner, Baudezernent<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

5. Informationen zum Nahverkehrsplan<br />

BE: Herr Kuczka, Amtsleiter<br />

6. Information zum Förderprogramm<br />

URBAN 21<br />

BE: Herr Kirchner, Baudezernent<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

7. Probleme behindertengerechtes Bauen –<br />

Forderungen des Behindertenverband<br />

Kreis <strong>Wittenberg</strong> e. V.<br />

BE: Herr Kirchner, Baudezernent<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

8. Information zur Baumaßnahme „Freianlagen<br />

am Martin-Luther-Gymnasium <strong>Wittenberg</strong>“<br />

BE: Herr Krüger, Dezernent<br />

9. Sonstiges<br />

– nicht öffentlicher Teil für den Ausschuss Bau,<br />

Wirtschaft und Verkehr des Kreistages –<br />

10. Vergabeentscheidungen<br />

BE: Frau Schwager, Amtsleiterin<br />

Taesch<br />

Ausschussvorsitzender<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Am Donnerstag, dem 05.10.2000, findet um<br />

17.00 Uhr, in der Seniorenbegegnungsstätte<br />

der Volkssolidarität „Drei Rosen“ in Prettin,<br />

Hohe Str. 9, die Sitzung des Sozial- und<br />

Gesundheitsausschusses statt.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

– öffentlicher Teil –<br />

1. Abstimmung zur Tagesordnung, Protokollkontrolle<br />

2. Vorstellung der Begegnungsstätte „Drei<br />

Rosen“ durch die Leiterin, Fr. Richter<br />

Nachruf<br />

Mit großer Betroffenheit haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Mitarbeiter<br />

der Kreisverwaltung <strong>Wittenberg</strong><br />

Herr Dieter Trier<br />

nach langer schwerer Krankheit im Alter von 41 Jahren verstorben ist. Er wird uns als<br />

ein pflichtbewusster Mitarbeiter in Erinnerung bleiben, der viele Jahre im Dienst des <strong>Landkreis</strong>es<br />

tätig war.<br />

Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.<br />

Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit den Angehörigen.<br />

Kreisverwaltung <strong>Wittenberg</strong><br />

Landrat Personalrat<br />

3. Information zur Bereitstellung von Grundstücken<br />

für den Bau von Altenpflegeheimen<br />

4. Information zum Stand der Realisierung<br />

der Festlegungen des Kreistages zur Prüfung<br />

„Ausgewählter Maßnahmen der Sozialhilfe“<br />

5. Information zur Durchführung des Asylbewerberleistungsgesetzes<br />

und der gesonderten<br />

Beratung und Betreuung nach<br />

dem Aufnahmegesetz<br />

6. Haushaltsanalyse des Sozialamtes per<br />

30.09.2000<br />

7. Sonstiges<br />

Dannenberg<br />

Ausschussvorsitzender<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Eine gemeinsame Beratung des Schul- und<br />

Kulturausschusses des Kreistages und des Jugendhilfeausschusses<br />

des Kreistages findet am<br />

Donnerstag, den 28. September 2000<br />

um 18.00 Uhr in der Sonderschule<br />

„Adolf Reichwein“ Pretzsch, Schlossbezirk<br />

1, 06909 Pretzsch statt.<br />

Tagesordnung:<br />

– öffentlicher Teil –<br />

1. Vorstellen des mittelfristigen Schulentwicklungsplanes<br />

und gemeinsame Diskussion<br />

2. Sonstiges<br />

Böhme Reinecke<br />

Vorsitzende Vorsitzende<br />

Schul- und Jugendhilfe-<br />

Kulturausschuss ausschuss<br />

Regionales Entwicklungskonzept<br />

Dübener Heide<br />

Erstmals wurde eine Analyse der Potentiale<br />

und Defizite für die gesamte Dübener<br />

Heide vorgelegt<br />

Nicht nur das Naturpotential, sondern auch<br />

die kulturellen und kulturhistorischen Po-<br />

tentiale stellen gewichtige Pfunde dar, mit denen<br />

die Dübener Heide wuchern kann. Dieser<br />

Wertung trifft der 1. Zwischenbericht zum<br />

Regionalen Entwicklungskonzept Dübener<br />

Heide, das vom Büro ABRAXAS aus Weimar<br />

erstellt wird. Während jedoch die naturräumlichen<br />

Gegebenheiten bereits im starken<br />

Maße von Forstwirtschaft, Landwirtschaft und<br />

Tourismus genutzt werden, bedürfen viele der<br />

kulturellen und kulturhistorischen Potentiale<br />

noch einer gründlichen Erschließung. Dazu<br />

gehören Burgen, Schlösser ebenso wie Persönlichkeiten,<br />

deren Leben und Wirken mit<br />

der Dübener Heide im Zusammenhang steht.<br />

Auch die Industriegeschichte enthält Sachzeugen,<br />

die weltweit einmalig sind.<br />

Ähnlich wie mit den kulturhistorischen Potentialen<br />

verhält es sich mit den Gewerbegebieten:<br />

Mit ihrer Lage und Ausstattung zählen<br />

sie unbedingt zu den Stärken der Region,<br />

jedoch sind sie teilweise schlecht ausgelastet.<br />

Das von ABRAXAS erstellte Stärken-Schwächen-Profil<br />

macht auch verschiedene Widersprüche<br />

deutlich. So ist z. B. die technische<br />

Verkehrsinfrastruktur in der Dübener Heide<br />

gut ausgebaut, die ökologische Orientierung<br />

des Verkehrs jedoch völlig unbefriedigend.<br />

„Gerade im Zusammenhang mit der Schaffung<br />

des Naturparkes Dübener Heide sollte<br />

diesem Aspekt unbedingt größere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden“, so Projektleiter<br />

Prof. Dr. Harald Kunze. Bemängelt wurde<br />

außerdem u. a. das Fehlen regionaltypischer<br />

Produkte sowie die schwach entwickelte<br />

wirtschaftliche Kooperation innerhalb der<br />

Dübener Heide.<br />

Nachdem der Zwischenbericht zunächst in einem<br />

ersten Schritt zwischen ABRAXAS und<br />

den auftraggebenden <strong>Landkreis</strong>en und Ministerien<br />

diskutiert wurde, sollen nunmehr<br />

möglichst viele Akteure aus der Region einbezogen<br />

werden. Dazu werden verschiedene<br />

thematische Arbeitsgruppen gebildet, an den<br />

jeder Bürger der Dübener Heide mitwirken<br />

kann. „Das sollen Arbeitsgruppen im echten<br />

Wortsinn werden“, erläutert Prof. Kunze,<br />

„hier wird hart gearbeitet. Nur mal Frust ablassen<br />

und wieder abtauchen – das ist nicht<br />

Sinn der Sache“. Die Mitarbeit erfolgt aus-


23. September 2000 Informationen aus der Kreisverwaltung 3<br />

schließlich persönlich, nicht amts- oder unternehmensbezogen.<br />

Vertretungen gibt es nicht,<br />

und wer sich zur Mitarbeit entschließt, sollte<br />

auch den Willen haben, bis zum Abschluss<br />

des RFK Ende 2001 dabei zu bleiben.<br />

Gegenwärtig sind folgende Arbeitsgruppen<br />

vorgesehen:<br />

AG Planung Synergien und Konflikte<br />

AG Unternehmen Heide – Zukunft von Wirtschaft<br />

und Arbeit<br />

AG Wald und Heide<br />

AG Gastliche Heide<br />

AG Lebensweise, Kultur, Tradition<br />

AG Regionalmarketing<br />

Ganz bewusst wurden die Arbeitsgruppen<br />

nicht sektoral (z. B. Naturschutz, Gewerbe,<br />

Landwirtschaft), sondern integrativ und problemorientiert<br />

gebildet, damit die Akteure verschiedener<br />

Bereiche miteinander ins Gespräch<br />

und möglichst zu gemeinsamen<br />

Projekten kommen. So werden z. B. zur<br />

Mitwirkung in der Arbeitsgruppe „Gastliche<br />

Heide“ gezielt Landwirte, Verarbeitungsbetriebe,<br />

Händler, Gastronomen und Hoteliers<br />

angesprochen, doch steht natürlich auch diese<br />

Gruppe allen anderen Interessenten offen.<br />

Die ersten Beratungen der Arbeitsgruppen sollen<br />

im Oktober stattfinden. Etwas später – da<br />

maßgeblich auf den Ergebnissen der anderen<br />

aufbauend – wird die AG „Kommunikation<br />

und Mobilität – kreative Vernetzungen in der<br />

Heide“ ihre Tätigkeit aufnehmen. Für nähere<br />

Informationen hat ABRAXAS bis Mitte<br />

Oktober wochentags von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

eine Hotline geschaltet (0 36 43) 51 66 20.<br />

Verkehrsinformation<br />

Vollsperrungen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Wittenberg</strong><br />

Annaburg<br />

Finkengasse, gesamte Straße 30.09.2000<br />

Bad Schmiedeberg<br />

Eilenburger Str.,<br />

Bereich Kurplatz 31.10.2000<br />

Elster<br />

Feldstraße, gesamter Bereich 31.10.2000<br />

Elster<br />

Bahnstr., ab Friedensstr. bis<br />

Molkereistr. 31.12.2000<br />

Elster<br />

Jahnstraße, ab Am Sportplatz<br />

bis Feldstr. 15.12.2000<br />

Gräfenhainichen<br />

Adam-Weise-Straße, ab Bahnhofstr.<br />

bis R.-Breitscheid-Str. 30.09.2000<br />

Jessen<br />

L 116, 2. BA ab Einbahnstr. bis<br />

Mühlberger Str. 28.10.2000<br />

Jessen<br />

L 116, 3. BA ab Mühlberger Straße<br />

bis Post 30.11.2000<br />

Jessen<br />

L 116, ab Raderhag bis Höhe<br />

Raiffeisenbank 30.11.2000<br />

Jessen<br />

Unterberge, ab Nr. 8 in<br />

Richtung Nr. 20 31.12.2000<br />

Zufrieden äußerte sich Jens Schladitz vom Verein Dübener Heide über den Verlauf des 1.<br />

Regionalen Wandertages in Prettin. Über 2.500 Besucher kamen am zweiten Septemberwochenende<br />

in die Elbestadt. Geschichtlicher Programmhöhepunkt war der nachgestellte Besuch<br />

Martin Luthers in Begleitung seiner <strong>Wittenberg</strong>er Freunde, die noch auf sächsischer<br />

Elbseite begrüßt wurden. Nach dem Besuch der Prettiner Stadtkirche und der Lutherkanzel<br />

folgte der Empfang auf dem Schlosshof. Marktstände boten neben der Versorgung auch umfangreiche<br />

Informationen zu den touristischen Möglichkeiten im Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Brandenburg. Am Vorabend der Eröffnung hatte Landrat Dr. Wulf Littke im<br />

Rahmen einer Gedenkveranstaltung auf die wechselvolle Geschichte der Lichtenburg hingewiesen.<br />

Jüdenberg<br />

Friedrichstraße, von Einmündung<br />

Möhlauer Str. bis B 107 31.12.2000<br />

Kemberg<br />

Windmühlenweg,<br />

gesamte Fahrbahn 30.10.2000<br />

Listerfehrda<br />

Friedensstraße, ab B 187 bis<br />

Ende der Bebauung 30.09.2000<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

Dr.-Behring-Straße,<br />

ab Tschaikowskistr. zeitlich in<br />

mehreren BA 23.09.2000<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

Schatzungsstraße, ab Großbäckerei<br />

bis Ende Bebauung 30.09.2000<br />

Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

Am Mühlberg,<br />

von B 187 bis Ende 15.10.2000<br />

Mellnitz<br />

Dorfstraße,<br />

gesamte Ortsdurchfahrt 15.12.2000<br />

Meuselko<br />

Dorfstraße, gesamter Bereich 20.10.2000<br />

OT Lammsdorf<br />

Dorfstraße u. „Im Winkel“ 30.09.2000<br />

OT Schweinitz<br />

Torgauer Straße, ab Markt 13.10.2000<br />

OT Schweinitz<br />

Brauhausgasse, ab Markt 13.10.2000<br />

OT Schweinitz<br />

Arnsdorfer Weg,<br />

gesamte Fahrbahn 20.10.2000<br />

Pratau<br />

Straße L 131,<br />

Bahnhof- u. Kienbergstr. 31.10.2000<br />

Pratau<br />

Suedstr., B 2 bis Feldstraße 30.10.2000<br />

Radis<br />

Rosengässchen,<br />

2. BA Wiesenstr. – Haus-Nr. 15 23.09.2000<br />

Radis<br />

Rosengässchen, 3. BA Haus<br />

Nr. 15 bis Mühlweg 30.10.2000<br />

Radis<br />

Bahnhofstraße, ab Schleesener Str./<br />

ab Geschäft Koncior 30.10.2000<br />

Radis<br />

Windweg, gesamte Fahrbahn 31.12.2000<br />

Radis<br />

Mittelweg, gesamte Fahrbahn 31.12.2000<br />

Rahnsdorf<br />

K 2014, hinter Abzweig Klebitz<br />

bis OA i. R. Wergzahna 30.10.2000<br />

Seyda<br />

Triftstraße, von <strong>Wittenberg</strong>er Str.<br />

bis Neue Straße 10.10.2000<br />

Söllichau<br />

Windmühlenstraße, Oberer<br />

Windmühlenweg/Postweg 31.10.2000<br />

Zahna<br />

Töpferstr., gesamte Straße 31.10.2000<br />

Zschornewitz<br />

Carl-von-Ossietzky-Straße,<br />

ab Str. d. Friedens bis Ringstr. 20.10.2000<br />

Zschornewitz<br />

Georg-Schumann-Platz<br />

Haus-Nr. 01–<strong>19</strong> 31.12.2000<br />

außerhalb der Ortschaft<br />

L 116, zwischen Jessen und Abzweig<br />

Gerbismühle Ri. Annaburg 29.09.2000<br />

außerhalb der Ortschaft<br />

B 182 zw. Dorna und<br />

Lammsdorf 29.09.2000<br />

außerhalb der Ortschaft<br />

Landwirtschaftlicher Weg,<br />

Nr. 106, 109, 114, 117 27.10.2000


4 Informationen aus der Kreisverwaltung 23. September 2000<br />

Außensprechtag in <strong>Wittenberg</strong><br />

Das Amt für Versorgung und Soziales Halle<br />

führt am Mittwoch, dem 04.10.2000, für die<br />

Bürger der ehemaligen <strong>Landkreis</strong>e <strong>Wittenberg</strong><br />

und Gräfenhainichen einen Außensprechtag<br />

im Gesundheitsamt des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Wittenberg</strong>,<br />

Wallstraße 1 durch.<br />

Unter dem Motto „Die Verwaltung kommt<br />

zum Bürger“ beantworten Fachleute des Amtes<br />

in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr und<br />

13.00 bis 15.00 Uhr Fragen zum Schwerbehindertenrecht,<br />

Kriegsopferversorgung und<br />

zusätzlich Kriegsopferfürsorge wie:<br />

– Erholungshilfen<br />

– Hauswirtschaftshilfen<br />

– Pflegebeihilfen als zusätzliche Leistungen.<br />

Die Mitarbeiter sind beim Ausfüllen von Anträgen<br />

behilflich und nehmen Widersprüche<br />

entgegen. Sofern die gesetzlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt sind, werden auch Schwerbehindertenausweise<br />

verlängert.<br />

Der letzte Außensprechtag des Jahres 2000<br />

zu Fragen des Schwerbehindertenrechts findet<br />

am 13.12.2000 in <strong>Wittenberg</strong>, Gesundheitsamt<br />

Wallstraße statt.<br />

Familienwochenende<br />

<strong>Wittenberg</strong> / Friede, Freude, Eierkuchen<br />

… oder Strafe muss sein?<br />

Ein Wochenende für Familien einmal anders<br />

…<br />

Um Konfliktlösungen im Familienalltag geht<br />

bei dem Wochenende der Arbeiterwohlfahrt<br />

vom 06.–08.10.2000 in der Jugendherberge<br />

in Radis. Gesucht wird nach einfachen Möglichkeiten,<br />

Konflikte anzugehen, ohne dass es<br />

Sieger und Verlierer gibt. Gemeinsame Aktionen<br />

mit Eltern und Kindern stehen genauso<br />

auf dem Programm wie die Kinderbetreuung<br />

während der Seminarzeiten.<br />

Dieses Wochenende wird mit Mitteln des<br />

Bundesministeriums für Familie und Gesundheit<br />

gefördert und von erfahrenen Pädagogen<br />

geleitet. Informationen und Anmeldung<br />

bis zum 20.09.2000 bei der AWO/<strong>Wittenberg</strong>,<br />

Frau Rosdelski, Tel.: (0 34 91) 80 18 98.<br />

Ferienfreizeit Harz<br />

In den Herbstferien, vom 23.10. bis 26.10.2000,<br />

bietet der Kreiskinder- und Jugendring <strong>Wittenberg</strong><br />

e. V. ein Ferienlager für Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahre an.<br />

Die Übernachtung erfolgt in der JH Wernigerode.<br />

Zu den Programmpunkten gehören:<br />

– eine Harzrundfahrt mit Besichtigung des<br />

Hexentanzplatzes, der Rosstrappe, Rübeland<br />

und eine Sagenwanderung<br />

– Besuch einer Tropfsteinhöhle<br />

– eine Schlossbesichtigung (Wernigerode)<br />

– Besuch des Flugzeugmuseums in Wernigerode<br />

– das Erleben der Westernstadt „Pullman<br />

City“ in Hasselfelde<br />

– außerdem: Schwimmen, Kreatives, Spiele<br />

u. v. m.<br />

Teilnehmerbeitrag:<br />

<strong>19</strong>1,00 DM (inkl. An- und Abreise von <strong>Wittenberg</strong>,<br />

Vollverpflegung)<br />

Bei Interesse melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle<br />

des KKJR bis zum 29.09.2000<br />

unter folgender Telefonnummer an: (0 34 91)<br />

44 35 34.<br />

Arbeitsamt<br />

„Rezepte sind nicht alles“<br />

Vortragsverantstaltung im BIZ<br />

Am Donnerstag, den 28. September 2000 findet<br />

um 16.00 Uhr im Berufsinformationszentrum<br />

des Arbeitsamtes <strong>Wittenberg</strong> in der<br />

Melanchthonstraße 3a eine Vortragsveranstaltung<br />

zum Thema „Das Medizinstudium“<br />

statt.<br />

Herr Christoph Seifert, Leiter des Studiendekanats<br />

an der Medizinischen Fakultät der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-<strong>Wittenberg</strong><br />

wird u. a. zu den Studienvoraussetzungen und<br />

-inhalten sprechen und Fragen beantworten.<br />

Interessenten sind dazu herzlich eingeladen.<br />

Öffnungszeiten des BIZ:<br />

Montag 7.30–16.00 Uhr<br />

Dienstag 7.30–16.00 Uhr<br />

Mittwoch 7.30–16.00 Uhr<br />

Donnerstag 7.30–18.00 Uhr<br />

Freitag 7.30–13.00 Uhr<br />

Familienkasse des<br />

Arbeitsamtes informiert:<br />

Für Kindergeldberechtigte ist wichtig zu<br />

wissen, wann die Überweisung des monatlichen<br />

Kindergeldes vorgenommen wird. Der<br />

jeweilige Überweisungstag richtet sich nach<br />

der Endziffer der Kindergeldnummer, die Sie<br />

neben der jeweiligen Buchung auf Ihrem Kontoauszug<br />

ablesen können.<br />

Aufgrund der Banklaufzeiten ist der Betrag<br />

frühestenes nach zwei bis drei Tagen Ihrem<br />

Konto gutgeschrieben! Diese Banklaufzeiten<br />

sind je nach Kreditinstitut unterschiedlich lang<br />

und können durch die Familienkasse des Arbeitsamtes<br />

nicht beeinflusst werden.<br />

Aus gegebenem Anlass weist die Familienkasse<br />

des Arbeitsamtes darauf hin, dass Konto-<br />

und Anschriftenänderungen unverzüglich<br />

mitzuteilen sind, um unnötige Zahlungsunterbrechungen<br />

zu vermeiden.<br />

Überweisungsplan Kindergeld Oktober 2000<br />

Kindergeld-Endziffer Überweisungstag<br />

0 04.10.2000<br />

1 05.10.2000<br />

2 09.10.2000<br />

3 11.10.2000<br />

4 13.10.2000<br />

5 16.10.2000<br />

6 18.10.2000<br />

7 <strong>19</strong>.10.2000<br />

8 23.10.2000<br />

9 25.10.2000<br />

Veränderte Sprechzeiten<br />

der Berufsberatung in den<br />

Geschäftsstellen<br />

Am Donnerstag, dem 28.09.2000, ändert<br />

sich die Sprechzeit der Berufsberatung des<br />

Abeitsamtes <strong>Wittenberg</strong>, in den Geschäftsstellen<br />

Jessen, Annaburger Str. 2 und in Gräfenhainichen,<br />

Wilhelm-Pieck-Str.17. Aufgrund<br />

der Jahresübernahme muss aus<br />

technischen Gründen die Sprechzeit von<br />

nachmittags auf vormittags von 8.00 Uhr bis<br />

13.00 Uhr verlegt werden.<br />

Neuer Mindestlohn im<br />

Baugewerbe<br />

Mit Tarifvertrag zur Regelung eines Mindestlohnes<br />

im Baugewerbe im Gebiet der<br />

Bundesrepublik Deutschland vom 02.06.2000<br />

wurden neue Mindestlöhne festgelegt. Per<br />

Verordnung vom 17.08.2000 wurden diese<br />

Mindestlöhne mit Wirkung zum 01.09.2000<br />

für allgemeinverbindlich erklärt.<br />

Der Mindestlohn im Baugewerbe beträgt in<br />

den fünf neuen Bundesländern 16,60 DM<br />

Brutto/ Stunde und für die alten Bundesländer<br />

und das Land Berlin 18,87 DM Brutto/<br />

Stunde.<br />

Das Arbeitsamt weist darauf hin, dass Arbeitnehmer<br />

von Firmen mit Sitz in den fünf<br />

neuen Bundesländern für den Einsatz auf Baustellen<br />

in den alten Bundesländern oder im<br />

Land Berlin für diesen Zeitraum einen Anspruch<br />

auf Mindestlohn West haben.<br />

Nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz kann<br />

die Nichteinhaltung des Mindestlohns mit einer<br />

Geldbuße bis zu 1 Mio. DM geahndet werden.<br />

Anträge für<br />

Berufsausbildungsbeihilfe möglichst<br />

persönlich abgeben<br />

Jugendliche, die sich in einer betrieblichen oder<br />

außerbetrieblichen Ausbildung befinden oder<br />

diese beginnen und nicht im elterlichen Haushalt<br />

wohnen, können Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) als Zuschuss zu den Unterhaltsund<br />

Ausbildungskosten beantragen.


23. September 2000 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 5<br />

Anträge für Auszubildende, die im Arbeitsamtsbezirk<br />

<strong>Wittenberg</strong> wohnen, gibt es in der<br />

Berufsberatung des Arbeitsamtes <strong>Wittenberg</strong><br />

und in den Geschäftsstellen Gräfenhainichen,<br />

Wilhelm-Pieck-Str. 17 sowie in Jessen,<br />

Annaburger Str. 2.<br />

Im Interesse des Antragstellers sollten alle Fragen<br />

vollständig beantwortet werden. Von<br />

den leiblichen Eltern des Antragstellers ist in<br />

jedem Fall, auch wenn diese getrennt leben,<br />

eine Erklärung über das Einkommen vom vorletzten<br />

Kalenderjahr auszufüllen. Liegt der<br />

Einkommensteuer-Bescheid des vorletzten<br />

Kalenderjahres vor, sind unbedingt eine Kopie<br />

des kompletten Bescheides und Nachweise<br />

über Lohnersatzleistungen oder Rente einzureichen.<br />

Wurde keine Steuerveranlagung<br />

durchgeführt, ist vorerst das Einkommen<br />

durch geeignete andere Nachweise lückenlos<br />

zu belegen (z. B. Kopie der Lohnsteuerkarte<br />

oder Jahreslohnbescheinigung. Leistungsnachweis/Entgeltbescheinigung<br />

über Arbeitslosengeld/<br />

Arbeitslosenhilfe, Rentennachweis<br />

oder Krankengeld).<br />

Weiterhin sind Angaben der Eltern zu den Familienverhältnissen<br />

und weiteren Kindern notwendig.<br />

Die Erklärung zum Einkommen des<br />

Auszubildenden für den aktuellen Bewilligungszeitraum<br />

ist vollständig auszufüllen.<br />

Zur Berechnung sind die Unterlagen in der<br />

Berufsberatung des Arbeitsamtes wieder abzugeben.<br />

Durch die persönliche Abgabe der<br />

vollständig ausgefüllten Unterlagen können<br />

auftretende Fragen gleich abgeklärt werden.<br />

Bekanntmachung<br />

Das Staatliche Amt für Umweltschutz Dessau/<strong>Wittenberg</strong><br />

gibt bekannt, dass die Linde<br />

Technische Gase GmbH einen Antrag auf Erteilung<br />

einer<br />

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung<br />

gemäß § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz<br />

(GBBerG) vom 20. Dezember <strong>19</strong>93<br />

(BGBl. I S. 2<strong>19</strong>2), zuletzt geändert durch Artikel<br />

6 Nr. 2 des Gesetzes zur Bereinigung vermögensrechtlicher<br />

und anderer Vorschriften<br />

(Vermögensrechtsbereinigungsgesetz –<br />

VermBerG) vom 20.10.<strong>19</strong>98 (BGBl. I<br />

S. 3180) für die<br />

Ferngasleitung Heideloh – Piesteritz<br />

gestellt hat.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Wittenberg</strong> sind folgende Gemarkungen<br />

im Zuständigkeitsbereich des<br />

Grundbuchamtes <strong>Wittenberg</strong> betroffen:<br />

Apollensdorf Flur 2, 3 und 7<br />

Jüdenberg Flur 2, 3, 7 und 8<br />

Möhlau Flur 1, 3, 4 und 5 sowie<br />

Seegrehna Flur 5.<br />

Die Grundstückseigentümer der von den Anlagen<br />

der beantragten Leitung betroffenen<br />

Flurstücke der o. g. Gemarkungen können den<br />

eingereichten Antrag sowie die beigefügten<br />

Unterlagen bei der o. g. Behörde<br />

Staatliches Amt für Umweltschutz Dessau/<strong>Wittenberg</strong><br />

Johann-Friedrich-Böttger-Str. 10<br />

06886 <strong>Wittenberg</strong><br />

zu folgenden Zeiten:<br />

montags bis donnerstags, 9.00–15.00 Uhr<br />

freitags, 9.00–12.00 Uhr<br />

vom 22.09.2000 bis zum 20.10.2000 im<br />

Raum 208 einsehen (telefonische Anfragen<br />

unter 0 34 91 / 42 46 33).<br />

Das Staatliche Amt für Umweltschutz erteilt<br />

die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung<br />

nach Ablauf der gesetzlich festgelegten<br />

Frist gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i. V. m. § 7<br />

Abs. 4 und 5 Sachenrechtsdurchführungsverordnung<br />

(SachenR-DV) vom 20. Dezember<br />

<strong>19</strong>94 (BGBl. I S. 3900) nach Ablauf von<br />

vier Wochen von der Bekanntmachung an.<br />

Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen:<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von<br />

Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche<br />

Dienstbarkeit für alle am 02. Oktober<br />

<strong>19</strong>90 bestehenden Energiefortleitungen einschließlich<br />

aller dazugehörigen Anlagen<br />

entstanden. Die durch Gesetz entstandene beschränkte<br />

persönliche Dienstbarkeit dokumentiert<br />

nur den Stand am 03. Oktober <strong>19</strong>90.<br />

Alle danach eingetretenen Veränderungen<br />

müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag<br />

zwischen den Versorgungsunternehmen und<br />

dem Grundstückseigentümer geklärt werden.<br />

Die Dienstbarkeit ist durch Gesetz entstanden.<br />

Ein Widerspruch kann nicht damit begründet<br />

werden, dass kein Einverständnis mit<br />

der Belastung des Grundstückes besteht. Ein<br />

zulässiger Widerspruch kann nur darauf gerichtet<br />

sein, dass die von dem antragstellenden<br />

Unternehmen dargestellte Leitungsführung<br />

nicht richtig ist. Dies bedeutet, dass<br />

ein Widerspruch sich nur dagegen richten<br />

kann, dass ein Grundstück gar nicht von der<br />

Leitung betroffen ist oder in anderer Weise,<br />

als vom Antragsteller dargestellt. Wir möchten<br />

Sie daher bitten, nur in begründeten Fällen<br />

von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch<br />

zu machen. Der Widerspruch kann beim<br />

Staatlichen Amt für Umweltschutz Dessau/<strong>Wittenberg</strong>,<br />

Dezernat 11, Johann-Friedrich-Böttger-Str.<br />

10, 06886 Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

(Postanschrift: Postfach 100173,<br />

06871 Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong>) schriftlich<br />

oder zur Niederschrift nur bis zum Ende der<br />

Auslegungsfrist erhoben werden. Entsprechende<br />

Formulare liegen im Auslegungszimmer<br />

bereit. Später vorgebrachte Widersprüche<br />

können nicht berücksichtigt werden.<br />

Staatliches Amt für Umweltschutz<br />

Dessau/<strong>Wittenberg</strong><br />

Im Auftrag<br />

Schmidt<br />

Bekanntmachung des<br />

Trinkwasserzweckverbandes<br />

„Buchholzbehälter“ und<br />

Abwasserzweckverbandes<br />

„Mühlgraben“<br />

Werte Bürger,<br />

zu der am Mittwoch, dem 27.09.2000 um<br />

18.30 Uhr stattfindenden Verbandsversammlung<br />

im Versammlungsraum des Wasserturmes<br />

Gräfenhainichen laden wir Sie<br />

recht herzlich ein.<br />

Tagesordnung:<br />

– öffentlicher Teil –<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellen der ordnungsgemäßen Ladung<br />

und Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellen der Tagesordnung<br />

4. Protokollkontrolle der Sitzung vom<br />

21.06.2000, Protokoll Nr. 7<br />

5. Jahresrechnung <strong>19</strong>98 Trinkwasserzweckverband;<br />

BV 30/2000 TZV<br />

6. Antrag der Gemeinde Tornau auf Aufnahme<br />

in den Trinkwasserzweckverband,<br />

BV 31/2000 TZV<br />

7. Information und Diskussion zur neuen<br />

Globalberechnung und zur Zusammenführung<br />

des AZV und TZV<br />

8. Fernwasserliefervertrag mit Fernwasserversorgung<br />

Elbaue-Ostharz; BV 32/2000<br />

TZV<br />

9. Jahresrechnung <strong>19</strong>97 Trinkwasserzweckverband;<br />

BV 33/2000 TZV<br />

– geschlossener Teil –<br />

– Personalangelegenheiten<br />

– Vergaben<br />

gez. Hensel<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Die nächste Verbandsversammlung des Abwasser-Zweckverbandes<br />

Klöden findet am<br />

Montag, dem 16.10.2000, um <strong>19</strong>.00 Uhr in<br />

der Gemeinde Klöden (Schulstraße 3) statt.<br />

Tagesordnung:<br />

– öffentlicher Teil –<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bestätigung des Protokolls vom 18.09.<br />

2000<br />

3. 2. Lesung und Beschluss Nachtragswirtschaftsplan<br />

2000<br />

4. Beschluss über Sonderumlagen von den<br />

Gemeinden<br />

5. Vorstellung der Beitragskalkulation der<br />

zentralen Abwasserentsorgung<br />

6. Sonstiges<br />

Klöden, 23.09.2000<br />

gez. Wartenburger<br />

Vorsitzender<br />

AZV Klöden


6 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 23. September 2000<br />

2. Änderung der<br />

Gemeinschaftsvereinbarung der<br />

Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Elster-Seyda-Klöden“<br />

Auf der Grundlage der Gemeindeordnung für das Land<br />

Sachsen-Anhalt vom 05.10.<strong>19</strong>93, in der zur Zeit gültigen<br />

Fassung, schließen die im § 1 genannten Gemeinden<br />

bzw. Stadt folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung<br />

zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft, mit der<br />

die bereits durch Gemeinschaftsvereinbarung vom<br />

06.12.<strong>19</strong>93 gebildete Verwaltungsgemeinschaft fortgesetzt<br />

wird.<br />

§ 1<br />

Name, Sitz, Stellung<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft besteht aus den Gemeinden/Stadt<br />

– Elster/Elbe<br />

– Gadegast<br />

– Gentha<br />

– Klöden<br />

– Listerfehrda<br />

– Mellnitz<br />

– Morxdorf<br />

– Naundorf bei Seyda<br />

– Rade<br />

– Schützberg<br />

– Seyda<br />

– Zemnick<br />

im Folgenden Mitgliedsgemeinden genannt.<br />

(2) Die Verwaltungsgemeinschaft führt den Namen<br />

„Elster-Seyda-Klöden“.<br />

(3) Der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist in der Gemeinde<br />

Elster/Elbe.<br />

(4) Die Verwaltungsgemeinschaft ist eine Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts mit Dienstherrnfähigkeit.<br />

§ 2<br />

Aufgaben<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft besorgt alle Aufgaben<br />

des eigenen Wirkungskreises der Mitgliedsgemeinden.<br />

Sie handelt hierbei im Namen und im Auftrag<br />

der Mitgliedsgemeinden. Sie ist dabei an<br />

Beschlüsse und Weisungen der Gemeindeorgane gebunden.<br />

(2) Die Besorgung umfasst auch<br />

a) die Verwaltung der gemeindlichen Abgaben<br />

b) die Kassen- und Rechnungsgeschäfte.<br />

Sie wirkt bei der Vorbereitung, Aufstellung und<br />

Durchführung der Haushaltspläne der Mitgliedsgemeinden<br />

mit.<br />

(3) Die nachfolgend aufgeführten Aufgaben des eigenen<br />

Wirkungskreises der Mitgliedsgemeinden sind<br />

der Verwaltungsgemeinschaft zur Erfüllung übertragen<br />

worden:<br />

3.1. Schiedsstelle<br />

3.2. Straßenwinterdienst.<br />

(4) Die Verwaltungsgemeinschaft erfüllt die Aufgaben<br />

des übertragenen Wirkungskreises der Mitgliedsgemeinden,<br />

soweit nicht Bundes- oder Landesrecht<br />

entgegensteht.<br />

(5) Die Verwaltungsgemeinschaft nimmt die Aufgaben<br />

des übertragenen Wirkungskreises und die nach Abs.<br />

3 übertragenen Aufgaben im eigenen Namen wahr.<br />

§ 3<br />

Verwaltungsamt<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft bildet ein gemeinsames<br />

Verwaltungsamt. Es hat seinen Sitz am Sitz der<br />

Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Eine Außenstelle des Verwaltungsamtes ist mit<br />

dem Standesamt in der Stadt Seyda ansässig.<br />

(3) Vom Verwaltungsamt werden Sprechstunden in<br />

den Siedlungszentren der Verwaltungsgemeinschaft<br />

– Elster/Elbe Verwaltungsamt Elster/E., Markt 12<br />

– Seyda und Außenstelle des Verwaltungsamtes<br />

Seyda, Bergstraße 1<br />

– Klöden Außenstelle des Verwaltungsamtes<br />

Klöden, Schulstraße 3<br />

durchgeführt.<br />

Über Art und Umfang entscheidet der Gemeinschaftsausschuss.<br />

§ 4<br />

Hauptsatzung<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft erlässt eine Hauptsatzung.<br />

Die Beschlussfassung über die Hauptsatzung<br />

und ihrer Änderungen bedarf der Mehrheit der<br />

Mitglieder des Gemeinschaftsausschusses.<br />

(2) In der Hauptsatzung sind insbesondere Festlegungen<br />

zu treffen über:<br />

a) Form der öffentlichen Bekanntmachung<br />

b) Bemessungsgrundlagen für die Umlage<br />

c) den Rahmen der Geschäfte der laufenden Verwaltung.<br />

§ 5<br />

Gemeinschaftsausschuss<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft bildet einen Gemeinschaftsausschuss.<br />

Er besteht aus<br />

– den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden<br />

– weiteren Gemeinderäten gem. Abs. 2 und<br />

– dem Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes.<br />

(2) Mitgliedsgemeinden mit<br />

– 501 bis 2000 Einwohner entsenden 1 weiteren<br />

Gemeinderat<br />

– 2001 bis 3500 Einwohner entsenden 3 weitere<br />

Gemeinderäte<br />

in den Gemeinschaftsausschuss.<br />

(3) Im Falle der Hinderungsgründe des Bürgermeisters<br />

gemäß § 78 GO LSA entsendet die Mitgliedsgemeinde<br />

einen Gemeinderat in den Gemeinschaftsausschuss.<br />

Hinderungsgründe stellt der Gemeinschaftsausschuss<br />

fest.<br />

(4) Stimmberechtigt sind im Gemeinschaftsausschuss<br />

die Bürgermeister und die Gemeinderäte gem. Abs.<br />

2 und 3 sowie die Stellvertreter gem. Abs. 5.<br />

Der Leiter des gemeinsamen Verwaltungsamtes hat<br />

eine beratende Stimme.<br />

(5) Für die im Abs. 2 genannten weiteren Mitglieder des<br />

Gemeinschaftsausschusses und für das im Falle der<br />

Unvereinbarkeit anstelle des Bürgermeisters in den<br />

Gemeinschaftsausschuss entsandte Mitglied legt der<br />

Gemeinderat für den Verhinderungsfall jeweils einen<br />

Vertreter namentlich fest.<br />

(6) Scheidet ein weiteres Mitglied des Gemeinschaftsausschusses<br />

oder ein im Falle der Unvereinbarkeit<br />

anstelle des Bürgermeisters in den Gemeinschaftsausschuss<br />

entsandtes Mitglied des Gemeinderates<br />

aus dem Gemeinderat aus, ist für die restliche<br />

Wahlperiode des Gemeinderates durch den betreffenden<br />

Gemeinderat ein neues Mitglied zu entsenden.<br />

(7) Der Gemeinschaftsausschuss ist Dienstvorgesetzter<br />

des Leiters des gemeinsamen Verwaltungsamtes und<br />

höherer Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde<br />

aller Bediensteten des gemeinsamen Verwaltungsamtes.<br />

§ 6<br />

Vorsitzender des Gemeinschaftsausschusses<br />

(1) Der Gemeinschaftsausschuss wählt aus seiner Mitte<br />

unter Leitung des ältesten anwesenden und dazu<br />

bereiten Mitglieds den Vorsitzenden und zwei Stellvertreter.<br />

Die Wahlen erfolgen in der ersten Sitzung<br />

des Gemeinschaftsausschusses nach den Kommunalwahlen<br />

in jeweils gesonderten Wahlgängen.<br />

(2) Die Wahl bedarf der Mehrheit der anwesenden<br />

stimmberechtigten Mitglieder des Gemeinschaftsausschusses.<br />

Wird diese Mehrheit im ersten Wahlgang<br />

nicht erreicht, so findet eine zweite Wahl statt,<br />

bei der gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält.<br />

Bei Stimmengleichheit im zweiten Wahlgang entscheidet<br />

das Los.<br />

(3) Die Amtszeit des Vorsitzenden und der Stellvertreter<br />

beginnt nach ihrer Wahl und endet mit Ablauf<br />

der allgemeinen Wahlperiode der Gemeinderäte, es<br />

sei denn, es erfolgt eine vorzeitige Abberufung.<br />

Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden und neuer<br />

Stellvertreter führen die bisherigen Amtsinhaber die<br />

Geschäfte fort.<br />

(4) Scheidet der Vorsitzende oder eines der Stellvertreter<br />

vorzeitig aus dem Amt aus, erfolgt eine Nachwahl<br />

für die Dauer der restlichen Wahlperiode.<br />

(5) Dem Vorsitzenden obliegt die Geschäftsführung des<br />

Ausschusses. Er beteiligt den Leiter des Verwaltungsamtes<br />

an den Vorbereitung der Beschlüsse.<br />

§ 7<br />

Kostenerstattung, Umlage<br />

(1) Soweit die eigenen Einnahmen zur Deckung der<br />

Ausgaben nicht ausreichen, erhebt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

von den Mitgliedsgemeinden eine<br />

Umlage. Die Bemessungsgrundlage wird in der<br />

Hauptsatzung, der Umlagesatz in der Haushaltssatzung<br />

festgelegt.<br />

(2) Soweit der Umlagesatz für das laufende Haushaltsjahr<br />

noch nicht festgesetzt ist, ist an den Fälligkeitsterminen<br />

ein Abschlag in Vorjahreshöhe zu zahlen.<br />

Der Ausgleich erfolgt am nächsten Zahlungstermin<br />

nach In-Kraft-Treten der Haushaltssatzung.<br />

§ 8<br />

Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft und<br />

Ausscheiden von Mitgliedsgemeinden<br />

(1) Die Mitgliedsgemeinden können die Auflösung<br />

der Verwaltungsgemeinschaft vereinbaren. Hierzu<br />

bedarf es der Beschlussfassung aller Gemeinderäte<br />

und der Genehmigung der Auflösungsvereinbarung<br />

durch die obere Kommunalaufsichtsbehörde.<br />

(2) Eine Mitgliedsgemeinde kann, wenn Gründe des öffentlichen<br />

Wohls dies rechtfertigen, nach Beschluss<br />

ihres Gemeinderates und im Einvernehmen mit dem<br />

Gemeinschaftsausschuss, welches ebenfalls durch<br />

Beschlussfassung des Gemeinschaftsausschusses<br />

festgestellt wird, aus der Verwaltungsgemeinschaft<br />

ausscheiden.<br />

(3) Eine Mitgliedsgemeinde kann die Mitgliedschaft zur<br />

Verwaltungsgemeinschaft aus wichtigem Grund<br />

kündigen.<br />

Wichtige Gründe liegen vor, wenn aus objektiver<br />

Sicht ein Verbleiben in der Verwaltungsgemeinschaft<br />

unzumutbar ist oder dem öffentlichen Wohl widerspricht.<br />

So z. B. wenn das Verwaltungsamt<br />

– dauerhaft unzureichend die Aufgaben des eigenen<br />

Wirkungskreises erledigt und Beschlüsse bearbeitet<br />

– dauerhaft unzureichend die zur Erfüllung übertragenen<br />

Pflichtaufgaben gemäß § 2 Abs. 3<br />

Nr. 3.1 und 3.2 erfüllt.<br />

(4) Im Falle des Austritts oder der Kündigung aus wichtigem<br />

Grund regeln die ausscheidende Mitgliedsgemeinde<br />

und die Verwaltungsgemeinschaft die Auseinandersetzung<br />

über eine Vereinbarung. Die<br />

Vereinbarung bedarf der Genehmigung der Kommunalaufsichtsbehörde.<br />

(5) Das Ausscheiden und die Kündigung einer Mitgliedsgemeinde<br />

bedarf der Genehmigung der oberen<br />

Kommunalaufsichtsbehörde.<br />

§ 9<br />

Geltung der Gemeindeordnung<br />

Soweit in dieser Vereinbarung keine besonderen Regelungen<br />

getroffen sind, sind die übrigen Bestimmungen<br />

der GO LSA anzuwenden.<br />

§ 10<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Vereinbarung bedarf der Genehmigung der oberen<br />

Kommunalaufsichtsbehörde. Sie tritt am Tage nach<br />

der Veröffentlichung im „Amtsblatt für den <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Wittenberg</strong>“ in Kraft.<br />

Mit In-Kraft-Treten dieser Vereinbarung tritt die Vereinbarung<br />

über die gemeinschaftliche Zusammenarbeit<br />

vom 29.06.94 und die dazu vereinbarte 1. Änderung außer<br />

Kraft.


23. September 2000 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 7<br />

Unterschriften/Siegelabdruck zur 2. Änderung der Gemeinschaftsvereinbarung der Verwaltungsgemeinschaft „Elster-Seyda-Klöden“ vom<br />

29.06.<strong>19</strong>94<br />

Abschnitt I<br />

Stadt/Gemeinde Beschl.-Dat. Beschl.-Nr. Datum Unterschrift Siegelabdruck<br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

(1) Der AZV Elbaue/Heiderand betreibt als Aufgaben-<br />

Elster (Elbe) 27.06.2000 39/00<br />

träger der Schmutzwasserbeseitigung nach Maßgabe<br />

der jeweils gültigen Satzung über die Abwasserbeseitigung<br />

(Abwasserbeseitigungssatzung) eine recht-<br />

Gadegast 12.01.2000 01/00<br />

lich jeweils selbständige öffentliche Einrichtung zur<br />

a) zentralen Schmutzwasserbeseitigung im gesamten<br />

Verbandsgebiet<br />

Gentha 02.02.2000 02/00<br />

b) dezentralen Schmutzwasserbeseitigung im gesamten<br />

Verbandsgebiet.<br />

(2) Der AZV erhebt nach Maßgabe dieser Satzung<br />

Klöden 13.07.2000 14/00<br />

a) Herstellungsbeiträge zur Deckung des Aufwandes<br />

für die Errichtung der zentralen öffentlichen<br />

Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

Listerfehrda 27.01.2000 01/00<br />

nach § 1 a) (Schmutzwasserherstellungsbeiträge),<br />

b) Kostenerstattung für die Herstellung von Grund-<br />

Mellnitz 15.02.2000 03/00<br />

stücksanschlüssen.<br />

Abschnitt II<br />

Morxdorf 05.07.2000 09/00<br />

Naundorf 18.01.2000 02/00<br />

Rade 16.02.2000 02/00<br />

Schützberg 25.02.2000 03/00<br />

Seyda 13.07.2000 41/00<br />

Zemnick 02.02.2000 01/00<br />

Regierungspräsidium Dessau<br />

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Mein Zeichen<br />

10-20-01/10 16.5.10051 LK WB 04<br />

Bearbeitet von Tel. (03 40) 6506- Dessau<br />

Frau Kolze 2 92 2000-09-15<br />

Genehmigung der Gemeinschaftsvereinbarung<br />

der Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Elster-Seyda-Klöden“<br />

Gemäß § 76 Abs. 4 Gemeindeordnung für das<br />

Land Sachsen-Anhalt, zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 26. April <strong>19</strong>99 (GVBl. LSA<br />

S. 152) genehmige ich die Gemeinschaftsvereinbarung<br />

der Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Elster-Seyda-Klöden“ in der mit Bericht vom<br />

24. Juli 2000 vorgelegten Fassung der 2. Änderung<br />

der Gemeinschaftsvereinbarung.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines<br />

Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben<br />

werden. Der Widerspruch ist beim Regierungspräsidium<br />

Dessau, Kühnauer Straße<br />

161, 06846 Dessau, schriftlich oder zur<br />

Niederschrift einzulegen.<br />

Hinweis:<br />

Die genehmigte Gemeinschaftsvereinbarung<br />

der Verwaltungsgemeinschaft „Elster-Seyda-Klöden“<br />

ist mit ihrer Genehmigung im<br />

Amtsblatt für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Wittenberg</strong> bekannt<br />

zu machen.<br />

Die mit Ihrem Antrag eingereichte Originale<br />

sind diesem Genehmigungsbescheid als Anlage<br />

beigefügt.<br />

Riechers<br />

Regierungsvizepräsident<br />

Satzung<br />

über die Erhebung von Beiträgen<br />

und Kostenerstattungen für die<br />

Entwässerung im AZV<br />

Elbaue/Heiderand<br />

(Beitrags- und Kostenerstattungssatzung)<br />

Präambel<br />

Aufgrund der §§ 9 und 16 des Gesetzes über die kommunale<br />

Gemeinschaftsarbeit LSA in der Fassung vom<br />

26.02.<strong>19</strong>98 (GVBl. LSA S. 81) in Verbindung mit den<br />

§§ 6, 8, 44 und 91 der Gemeindeordnung LSA vom<br />

05.10.<strong>19</strong>93 (GVBl. LSA S. 568) in der Fassung vom<br />

26.04.<strong>19</strong>99 (GVBl. S. 152) und §§ 5, 6 und 8 des Kommunalabgabengesetzes<br />

LSA vom 13.12.<strong>19</strong>96 (GVBl.<br />

LSA S. 405) in der Fassung vom 23.06.2000 (GVBl.<br />

S. 526) hat die Verbandsversammlung des AZV Elbaue/Heiderand<br />

in der Sitzung am 23.08.2000 folgende<br />

Satzung beschlossen:<br />

Schmutzwasserherstellungsbeitrag<br />

§ 2<br />

Grundsatz<br />

(1) Der AZV erhebt, soweit der Aufwand nicht durch<br />

Gebühren oder auf andere Weise gedeckt wird, für<br />

die Herstellung der zentralen öffentlichen SchmutzwasserbeseitigungsanlageSchmutzwasserherstellungsbeiträge<br />

zur Abgeltung der durch die Möglichkeit<br />

der Inanspruchnahme gebotenen besonderen<br />

wirtschaftlichen Vorteile.<br />

(2) Der Schmutzwasserbeitrag deckt nicht die Kosten<br />

für die Herstellung des Grundstücksanschlusses (Anschlussleitung<br />

vom Hauptsammler bis zur Grenze<br />

des anzuschließenden Grundstücks einschließlich des<br />

Revisionsschachtes).<br />

§ 3<br />

Gegenstand der Beitragspflicht<br />

(1) Der Beitragspflicht unterliegen Grundstücke, die an<br />

die zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

angeschlossen werden können und für<br />

die<br />

a) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt<br />

ist, sobald sie bebaut oder gewerblich genutzt<br />

werden dürfen,<br />

b) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht<br />

festgesetzt ist, wenn sie nach der Verkehrsauffassung<br />

Bauland sind und baulich oder gewerblich<br />

genutzt werden dürfen,<br />

c) bereits eine bauliche oder gewerbliche Nutzung<br />

besteht.<br />

(2) Wird ein Grundstück an die öffentliche Abwasseranlage<br />

tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es der<br />

Beitragspflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen<br />

des Abs. 1 nicht erfüllt sind.<br />

(3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich<br />

das Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne<br />

(Buchgrundstück). Mehrere selbstständig nicht<br />

baulich oder gewerblich nutzbare Grundstücke gelten<br />

dann als einheitliches Grundstück, wenn sie nur<br />

gemeinsam bebaubar oder wirtschaftlich nutzbar sind<br />

oder gemeinsam bebaut oder wirtschaftlich genutzt<br />

werden und die Anwendung des Buchgrundstücksbegriffes<br />

grob unangemessen ist.<br />

(4) Ist ein vermessenes und im Grundbuch eingetragenes<br />

bürgerlich-rechtliches Grundstück nicht vorhanden,<br />

gilt die von dem Beitragspflichtigen zusammenhängend<br />

genutzte Fläche als Grundstück.<br />

Der Beitragspflichtige ist in diesem Fall verpflichtet,<br />

die Grundstücksgröße nachprüfbar, insbesondere<br />

durch amtliche Dokumente nachzuweisen.<br />

§ 4<br />

Beitragsmaßstab<br />

(1) Der Kanalbaubeitrag wird für die Schmutzwasserbeseitigung<br />

nach einem nutzungsbezogenen Flächenmaßstab<br />

berechnet.


8 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 23. September 2000<br />

(2) Bei der Ermittlung des nutzungsbezogenen Flächenbeitrages<br />

werden für das 1. Vollgeschoss 100<br />

v. H. und für jedes weitere Geschoss 60 v. H. der<br />

Grundstücksfläche in Ansatz gebracht (Vollgeschossmaßstab).<br />

(3) Als Vollgeschoss gelten alle Geschosse, die nach landesrechtlichen<br />

Vorschriften Vollgeschosse sind. Ist<br />

eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des<br />

Bauwerkes nicht feststellbar, wird bei industriell oder<br />

gewerblich genutzten Grundstücken und Grundstücken,<br />

die in sonstigen Sondergebieten (§ 11 Bau-<br />

NVO) liegen und entsprechend genutzt werden je<br />

angefangene 2,80 m des Bauwerkes berechnet.<br />

(4) Als Grundstücksfläche gilt<br />

a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes,<br />

einer Satzung nach § 34 Abs. 4 Baugesetzbuch<br />

(BauGB) oder einer Satzung nach § 7<br />

BauGB-Maßnahmegesetz liegen, die Fläche,<br />

auf die sich der Bebauungsplan oder die Satzung<br />

für die bauliche oder gewerbliche Nutzungsfestsetzung<br />

bezieht;<br />

b) bei Grundstücken, die über die Grenzen des Bebauungsplanes,<br />

einer Satzung nach § 34 Abs. 4<br />

BauGB oder einer Satzung nach § 7 BauGB-<br />

Maßnahmegesetz hinausreichen, die Fläche im<br />

Bereich des Bebauungsplanes oder der Satzung,<br />

auf die sich die bauliche oder gewerbliche<br />

Nutzungsfestsetzung bezieht;<br />

c) bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan<br />

oder eine Satzung nach § 4 (3) a) und b) besteht<br />

und deren Grundstücksfläche teilweise im Innenbereich<br />

und hinsichtlich der Grundstückstiefe<br />

teilweise im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegt,<br />

die Gesamtfläche des Grundstückes, höchstens<br />

jedoch die Fläche zwischen der jeweiligen Straßenbegrenzung<br />

und der Grenzlinie, an der sich<br />

der Innenbereich vom Außenbereich abgrenzt.<br />

Bei Grundstücken, die nicht an das Hauptsammlergrundstück<br />

angrenzen oder nur durch einen<br />

zum Grundstück gehörenden Weg mit dem<br />

Hauptsammlergrundstück verbunden sind, die<br />

Gesamtfläche des Grundstückes, höchstens jedoch<br />

die Fläche zwischen der dem Hauptsammler<br />

zugewandten Grundstücksseite und<br />

der Linie, an der sich der Innenbereich vom<br />

Außenbereich abgrenzt;<br />

d) bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan<br />

oder keine Satzung nach § 4 (3) a) und b) besteht<br />

und bei denen wegen ihrer Tiefe fraglich<br />

ist, ob sie insgesamt dem Innenbereich zugeordnet<br />

werden können, die Gesamtfläche des<br />

Grundstückes, höchstens jedoch die Fläche zwischen<br />

der jeweiligen Straßenbegrenzung und einer<br />

Linie, die in einem gleichmäßigen Abstand<br />

von 40 m dazu verläuft. § 4 Abs. 3 c) gilt sinngemäß;<br />

e) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan eine<br />

Nutzung als Wochenendhausgebiet oder eine<br />

sonstige Nutzung ohne oder mit nur untergeordneter<br />

Bebauung festgesetzt ist oder die<br />

innerhalb eines im Zusammenhang bebauten<br />

Ortsteiles tatsächlich so genutzt werden (z. B.<br />

Dauerkleingärten, Schwimmbäder, Campingplätze,<br />

nicht aber Friedhöfe, Flächen für die<br />

Landwirtschaft und Sport- und Festplätze), 50<br />

v. H. der Grundstücksfläche;<br />

f) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan die<br />

Nutzung als Friedhof, Sport- und Festplatz oder<br />

Fläche für die Landwirtschaft festgesetzt ist oder<br />

die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten<br />

Ortsteiles (§ 34 BauGB) tatsächlich so genutzt<br />

werden, die Grundfläche der an die zentrale öffentliche<br />

Schmutzwasserbeseitigungsanlage angeschlossenen<br />

Baulichkeiten geteilt durch die<br />

Grundflächenzahl (GRZ) 0,2, höchstens jedoch<br />

die Fläche des Buchgrundstückes;<br />

g) bei bebauten Grundstücken im Außenbereich<br />

(§ 35 BauBG) die Grundfläche der an die zentralen<br />

öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

an geschlossenen Baulichkeiten geteilt<br />

durch die GRZ 0,2, höchstens jedoch die Fläche<br />

des Buchgrundstückes. In den Fällen f) und g)<br />

wird die so ermittelte Fläche diesen Baulichkeiten<br />

dergestalt zugeordnet, dass ihre Grenzen jeweils<br />

im gleichen Abstand von den Außenwänden der<br />

Baulichkeiten verlaufen. Bei einer Überschreitung<br />

der Grundstücksgrenze durch diese Zuordnung<br />

erfolgt eine gleichmäßige Flächenergänzung<br />

auf dem Grundstück;<br />

h) bei bebauten Flächen im Außenbereich, für die<br />

durch Planfeststellungsbeschluss spezielle Nutzungen<br />

zugelassen sind (z. B. Abfalldeponien),<br />

die Fläche des Grundstückes, auf das sich die<br />

Planfeststellung bezieht.<br />

(5) Als Zahl der Vollgeschosse nach § 4 (3) gilt<br />

a) soweit ein Bebauungsplan besteht, die darin festgesetzte<br />

höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,<br />

b) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan die<br />

Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt ist,<br />

sondern nur eine Baumassenzahl angegeben<br />

ist, die durch 2,8 geteilte Baumassenzahl im Sinne<br />

der Baunutzungsverordnung (Bau NVO) auf<br />

ganze Zahlen aufgerundet,<br />

c) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder<br />

Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von<br />

einem Vollgeschoss,<br />

d) die Zahl der tatsächlichen vorhandenen Vollgeschosse,<br />

wenn aufgrund von Ausnahmen oder<br />

Befreiung die Zahl der Vollgeschosse nach a) und<br />

b) überschritten wird,<br />

e) soweit kein Bebauungsplan besteht oder in dem<br />

Bebauungsplan weder die Zahl der Vollgeschosse<br />

noch der Baumassenzahl oder die<br />

höchstzulässige Gebäudehöhe bestimmt sind und<br />

durch die übrigen Festsetzungen des Bebauungsplanes<br />

die vorgenannten Angaben nicht<br />

abzuleiten sind<br />

– bei bebauten Grundstücken, die Zahl der tatsächlich<br />

vorhandenen Vollgeschosse,<br />

– bei unbebauten Grundstücken, die Zahl der in<br />

der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen<br />

Vollgeschosse,<br />

– bei Grundstücken, die mit einem Kirchengebäude<br />

bebaut sind, wird das Kirchengebäude als eingeschossiges<br />

Gebäude behandelt,<br />

– wenn es in der näheren Umgebung an einer Bebauung<br />

fehlt, anhand deren die überwiegende<br />

Zahl der Vollgeschosse ermittelt werden könnte,<br />

die Zahl der Vollgeschosse, die sonst nach<br />

Bauplanungsrecht auf dem jeweiligen Grundstück<br />

zulässig wäre,<br />

f) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan eine<br />

Nutzung als Wochenendhausgebiet oder eine<br />

sonstige Nutzung festgesetzt ist oder die tatsächlich<br />

so genutzt werden (z. B. Sport- und<br />

Campingplätze, Schwimmbäder, Friedhöfe,<br />

Dauerkleingärten, Sport- und Festplätze), wird<br />

ein Vollgeschoss angesetzt,<br />

g) bei Grundstücken im Außenbereich, für die<br />

durch Planfeststellungsbeschluss spezielle Nutzungen<br />

zugelassen sind (z. B. Abfalldeponien),<br />

bezogen auf die Fläche nach Abs. 4 Buchstabe<br />

h), die Zahl von einem Vollgeschoss.<br />

(6) Bei Grundstücken, die im Geltungsbereich einer Satzung<br />

nach § 4 Abs. 2 a) und 4 sowie § 7 BauGB-<br />

Maßnahmegesetz liegen, sind zur Ermittlung der Beitragsflächen<br />

die Vorschriften entsprechend anzuwenden,<br />

wie sie bestehen für<br />

a) Bebauungsplangebiete, wenn in der Satzung Bestimmungen<br />

über das zulässige Nutzungsmaß getroffen<br />

sind,<br />

b) die im Zusammenhang bebauten Ortsteile (§ 34<br />

BauGB), wenn die Satzung keine Bestimmungen<br />

über das zulässige Nutzungsmaß enthält.<br />

§ 5<br />

Beitragssatz<br />

Der Beitragssatz für die Herstellung der zentralen öffentlichen<br />

Schmutzwasserbeseitigungsanlage beträgt<br />

4,70 DM (2,40 EURO)/qm beitragspflichtiger Fläche.<br />

§ 6<br />

Beitragspflichtige<br />

(1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe<br />

des Beitragsbescheides Eigentümer des<br />

Grundstücks ist. Ist das Grundstück mit einem<br />

Erbbaurecht belastet, so ist an Stelle des Eigentümers<br />

der Erbbauberechtigte beitragspflichtig. Bei<br />

Wohnungs- oder Teileigentum sind die einzelnen<br />

Wohnungs- oder Teileigentümer nur entsprechend<br />

ihrem Miteigentumanteil beitragspflichtig. Ist das<br />

Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht<br />

nach Art. 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch belastet, ist anstelle des Eigentümers<br />

der Inhaber dieses Rechts beitragspflichtig.<br />

Mehrere Beitragspflichtige haften als<br />

Gesamtschuldner.<br />

(2) Für Grundstücke und Gebäude, die im Grundbuch<br />

noch als Eigentum des Volkes eingetragen sind, tritt<br />

an die Stelle des Eigentümers der Verfügungsberechtigte<br />

im Sinne von § 8 Abs. 1 des Vermögenszuordnungsgesetzes.<br />

(3) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem<br />

Grundstück, bei Bestehen eines Erbbaurechts oder<br />

von Wohnungs- und Teileigentum auf diesem.<br />

(4) Bei Rechtsnachfolge gehen alle Verpflichtungen auf<br />

den Rechtsnachfolger über, soweit nicht bereits die<br />

persönliche Beitragspflicht entstanden ist. Die etwaige<br />

persönliche Haftung des Rechtsvorgängers<br />

bleibt hiervon unberührt.<br />

§ 7<br />

Entstehen der Beitragspflicht<br />

(1) Die Beitragspflicht für den Herstellungs- und Teilbeitrag<br />

entsteht, sobald das Grundstück an die zentrale<br />

öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

angeschlossen werden kann.<br />

(2) Im Falle des § 3 Abs. 2 entsteht die Beitragspflicht<br />

mit dem Anschluss, frühestens jedoch mit dessen Genehmigung.<br />

§ 8<br />

Vorausleistungen<br />

(1) Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene<br />

Vorausleistungen verlangt werden, sobald mit<br />

der Durchführung der Maßnahme begonnen worden<br />

ist. Die Vorausleistungen werden nach dem für den<br />

Beitrag geltenden Maßstab und Satz in Höhe von<br />

70 v. H. der voraussichtlichen Beitragsschuld erhoben.<br />

§ 6 gilt entsprechend. Eine entrichtete Vorausleistung<br />

wird bei der Erhebung des endgültigen<br />

Beitrages gegenüber dem endgültigen Beitragsschuldner<br />

verrechnet, auch wenn der Vorausleistende<br />

nicht Beitragsschuldner ist.<br />

(2) Ist die Beitragsschuld 3 Jahre nach Bekanntgabe des<br />

Vorausleistungsbescheides noch nicht entstanden,<br />

kann die Vorausleistung zurückverlangt werden,<br />

wenn die zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

bis zu diesem Zeitpunkt noch<br />

nicht benutzbar ist. Der Rückzahlungsanspruch ist<br />

ab Erhebung der Vorausleistung mit 2 v. H. über dem<br />

Diskontsatz der Deutschen Bundesbank jährlich zu<br />

verzinsen. Fällt die Erhebung auf einen Zeitpunkt<br />

nach dem 01.01.<strong>19</strong>99, so gilt der mit dem Diskontsatz<br />

der Deutschen Bundesbank vergleichbare Zinssatz<br />

der Europäischen Zentralbank zuzüglich 2 v. H.<br />

§ 9<br />

Veranlagung und Fälligkeit<br />

Der Kanalbaubeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und<br />

ist einen Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides<br />

fällig. Das Gleiche gilt für die Erhebung einer Vorausleistung.<br />

§ 10<br />

Ablösung<br />

(1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden<br />

ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart<br />

werden. Die Höhe des Ablösungsbetrages ist<br />

nach Maßgabe des in § 4 bestimmten Beitragmaßstabes<br />

und des in § 5 festgelegten Beitragssatzes zu<br />

ermitteln.<br />

(2) Durch die Zahlung des Ablösungsbetrages ist die Beitragspflicht<br />

endgültig abgegolten.


23. September 2000 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 9<br />

§ 11<br />

Billigkeitsregelungen<br />

(1) Ausgehend von einer Durchschnittsgröße der nach<br />

der tatsächlichen Nutzung vorwiegend Wohnzwecken<br />

dienenden Grundstücke im Entsorgungsgebiet<br />

des AZV Elbaue/Heiderand von 1.108 qm gelten derartige<br />

Wohngrundstücke als i. S. von § 6 c Abs. 2<br />

KAG-LSA übergroß, wenn die nach § 4 Abs. 2 bzw.<br />

§ 4 Abs. 2 zu berechnende Vorteilsfläche die vorgenannte<br />

Durchschnittsgröße um 30 v. H. (Begrenzungsfläche)<br />

oder mehr überschreitet. Als übergroß<br />

gelten danach solche Grundstücke größer oder<br />

gleich 1.440 qm. Derartige in diesem Sinne über große<br />

Wohngrundstücke werden in Größe der Begrenzungsfläche<br />

im vollen Umfang, hinsichtlich der die<br />

Begrenzungsfläche bis um 50 v. H. übersteigenden<br />

Vorteilsfläche zu 50 v. H. und wegen einer darüber<br />

hinaus bestehenden Vorteilsfläche zu 30 v. H. des<br />

sich nach § 4 i. V. mit § 5 zu berechnenden Abwasserbeitrages<br />

herangezogen.<br />

(2) Die auf Gebäude oder selbstständige Gebäudeteile,<br />

die nach der Art ihrer Nutzung keinen Bedarf nach<br />

Anschluss an die zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage<br />

auslösen oder die nicht angeschlossen<br />

werden dürfen, entfallenden Beiträge<br />

oder Beitragsteile sind zu erlassen, soweit sich diese<br />

Gebäude oder Gebäudeteile erhöhend auf den Geschossflächenfaktor<br />

nach § 4 (2) auswirken, der ohne<br />

Berücksichtigung der Gebäude oder Gebäudeteile<br />

besteht. Dies gilt nicht für Beiträge auf Grundflächen<br />

von Gebäuden und Gebäudeteilen, die tatsächlich<br />

angeschlossen sind.<br />

(3) Werden Grundstücke landwirtschaftlich im Sinne von<br />

§ 201 BauGB oder als Wald genutzt, ist der Beitrag<br />

solange zinslos zu stunden, wie das Grundstück zur<br />

Erhaltung der Wirtschaftlichkeit des landwirtschaftlichen<br />

Betriebes genutzt werden muss. Dies<br />

gilt auch für die Fälle der Nutzungsüberlassung und<br />

Betriebsübergabe an Familienangehörige im Sinne<br />

von § 15 Abgabenordnung. Bei bebauten und tatsächlich<br />

angeschlossenen Grundstücken und Teilflächen<br />

davon gilt die Stundungsverpflichtung nur,<br />

wenn die Bebauung ausschließlich der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung dient und die öffentliche Einrichtung<br />

nicht in Anspruch genommen wird.<br />

(4) Der Beitrag ist auch zinslos zu stunden, solange<br />

Grundstücke als Kleingärten im Sinne des Bundeskleingartengesetzes<br />

genutzt werden oder Grundstücke<br />

oder Teile davon aus Gründen des Naturschutzes<br />

mit einer Veränderungssperre belegt sind.<br />

(5) Im Übrigen finden die Billigkeitsmaßnahmen gemäß<br />

§ 13a Absatz 1 KAG-LSA Anwendung.<br />

§ 12<br />

Frühe Beteiligung der Beitragspflichtigen<br />

(1) Der AZV Elbaue/Heiderand hat die später Beitragspflichtigen<br />

spätestens einen Monat vor der Entscheidung<br />

über die beitragsauslösende Maßnahme<br />

(Vergabe der Baumaßnahme) über das beabsichtigte<br />

Vorhaben (Bauabschnitt) sowie über die zu erwartende<br />

Kostenbelastung zu unterrichten, damit ihnen<br />

Gelegenheit bleibt, sich in angemessener Frist<br />

gegenüber dem AZV Elbaue/Heiderand zu äußern.<br />

Der AZV Elbaue/Heiderand kann sich für die<br />

Unterrichtung nach Satz 1 Dritter bedienen.<br />

(2) Im Falle der unterbliebenen Beteiligung haben die<br />

Beitragspflichtigen einen Anspruch auf Nachholung<br />

der Anhörung, sofern vertragliche Bindungen zur<br />

Durchführung der Maßnahme noch nicht bestehen.<br />

Andernfalls haben die Beitragspflichtigen einen Anspruch<br />

auf Herabsetzung der Beiträge. Die Überprüfung<br />

der Höhe der Beitragspflicht unterliegenden<br />

Kosten erfolgt entsprechend den nach den<br />

allgemein anerkannten Regeln der Technik anzusetzenden<br />

Standards.<br />

(3) Die Überprüfung führt auf Antrag eines Beitragspflichtigen<br />

die Kommunalaufsicht des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Wittenberg</strong> durch, die Hilfe durch Sachverständige<br />

oder andere geeignete Einrichtungen in Anspruch<br />

nehmen kann. Die Kosten der Überprüfung trägt in<br />

diesem Fall der AZV Elbaue/Heiderand.<br />

Abschnitt III<br />

§ 13<br />

Erstattung der Kosten für Grundstücksanschlüsse<br />

(1) Die Kosten für die Herstellung des Grundstücksanschlusses,<br />

die nicht im Rahmen eines Vakuumsystems<br />

errichtet werden, sind nach Einheitssätzen<br />

zu erstatten.<br />

(2) Die Einheitssätze betragen:<br />

1. Kosten für Grundstücksanschlüsse<br />

bei Ortserschließung<br />

a) Leitung DN 150 einschließlich Erdarbeiten<br />

und Straßenbau 422,86 DM/m<br />

(216,20 Euro)<br />

b) Leitung DN 200 einschließlich<br />

Erdarbeiten und Straßenbau 442,85 DM/m<br />

(226,43 Euro)<br />

c) Revisionsschächte<br />

– DN 400, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 5 t 887,40 DM/St.<br />

(453,72 Euro)<br />

– DN 400, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 25 t 957,00 DM/St.<br />

(489,31 Euro)<br />

– DN 400, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 40 t 1.027,76 DM/St.<br />

(525,49 Euro)<br />

– DN 1000, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 5 t 1.878,04 DM/St.<br />

(960,23 Euro)<br />

– DN 1000, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 25 t 1.883,84 DM/St.<br />

(963,<strong>19</strong> Euro)<br />

– DN 1000, Abdeckung Belastbarkeit<br />

bis 40 t 2.010,28 DM/St.<br />

(1073,86 Euro)<br />

2. Kosten für Hausanschlüsse in Baulücken – Einzelkostenabrechnung<br />

Bei dieser Art der Herstellung entsteht regelmäßig<br />

ein höherer Aufwand für Baustelleneinrichtung<br />

und Verkehrssicherung.<br />

Außerdem muss regelmäßig über der Abwasserhauptleitung<br />

ein großes „Kopfloch“ zur Anbindung<br />

der Sammelleitung hergestellt werden.<br />

a) Herstellung des Kopfloches über der<br />

Abwasserhauptleitung mit Einbau<br />

eines Abzweigs 500,00 DM/m<br />

(255,65 Euro)<br />

b) Leitung DN 150 einschließlich<br />

Erdarbeiten und Straßenbau 465,14 M/m<br />

(237,82 Euro)<br />

c) Leitung DN 200 einschließlich<br />

Erdarbeiten und Straßenbau 485,14 DM/m<br />

(248,05 Euro)<br />

d) Revisionsschacht DN 400,<br />

Abdeckung Klasse A bis 5 t 976,14 DM/St.<br />

(499,09 Euro)<br />

e) Revisionsschacht DN 400, Abdeckung<br />

Klasse B bis 25 t 942,70 DM/St.<br />

(481,99 Euro)<br />

f) Revisionsschacht DN 400, Abdeckung<br />

Klasse D bis 40 t 1.130,54 DM/St.<br />

(578,04 Euro)<br />

g) Revisionsschacht DN 1000, Abdeckung<br />

Klasse A bis 5 t 2.065,84 DM/St.<br />

(1056,25 Euro)<br />

h) Revisionsschacht DN 1000, Abdeckung<br />

Klasse B bis 25 t 2.072,22 DM/St.<br />

(1059,51 Euro)<br />

i) Revisionsschacht DN 1000, Abdeckung<br />

Klasse D bis 40 t 2.211,31 DM/St.<br />

(1130,62 Euro)<br />

(3) Abwasserleitungen, die nicht in der Mitte der Straße<br />

oder des Weges verlaufen, gelten als in der Straßen-<br />

oder Wegemitte verlaufend, bei beidseitiger Bebauung.<br />

(4) Kosten für Erneuerung, Veränderung und Beseitigung<br />

der Grundstücksanschlüsse sind in der jeweils<br />

tatsächlich entstandenen Höhe zu erstatten. Gleiches<br />

gilt für die Herstellung eines weiteren Grundstücksanschlusses<br />

für das Grundstück.<br />

(5) § 6 gilt entsprechend. Der Erstattungsanspruch entsteht<br />

mit der betriebsfertigen Herstellung des Anschlusses.<br />

(6) Der Erstattungsbetrag wird durch Bescheid festgesetzt<br />

und ist einen Monat nach Bekanntgabe des Erstattungsbescheides<br />

fällig.<br />

(7) Der AZV bestimmt die mit Ausführung des Grundstücksanschlusses<br />

zu beauftragenden Unternehmen.<br />

Abschnitt IV<br />

Allgemeine Vorschriften<br />

§ 14<br />

Auskunftspflicht<br />

(1) Die Abgabepflichtigen und ihre Vertreter haben dem<br />

AZV jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung<br />

und Erhebung der Abgaben erforderlich ist.<br />

(2) Der AZV kann an Ort und Stelle ermitteln. Die nach<br />

Abs. 1 zur Auskunft verpflichteten Personen haben<br />

dies zu ermöglichen und in dem erforderlichen Umfange<br />

zu helfen.<br />

§ 15<br />

Anzeigepflicht<br />

(1) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück<br />

ist dem AZV sowohl vom Veräußerer als auch vom<br />

Erwerber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen.<br />

(2) Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die<br />

die Berechnung der Abgabe beeinflussen, so hat der<br />

Gebührenpflichtige dies unverzüglich schriftlich anzuzeigen.<br />

Dieselbe Verpflichtung besteht für ihn,<br />

wenn solche Anlagen neu geschaffen, geändert<br />

oder beseitigt werden.<br />

§ 16<br />

Datenverarbeitung<br />

(1) Zur Ausführung dieser Satzung darf der AZV die<br />

für die Ermittlung, Festsetzung und Erhebung von<br />

Beiträgen und Kostenerstattungen erforderlichen personen-<br />

und grundstücksbezogenen Daten erheben,<br />

speichern, verarbeiten und nutzen.<br />

(2) Der AZV darf die für Zwecke der Grundsteuer, des<br />

Liegenschaftsbuches, des Melderegisters und der<br />

Wasserversorgung bekannt gewordenen personenund<br />

grundstücksbezogenen Daten für die in Absatz<br />

1 genannten Zwecke nutzen und sich diese<br />

a) von den für das Verbandsgebiet zuständigen Gerichten<br />

(Grundbuchstellen) und Katasterämtern,<br />

b) den Mitgliedsgemeinden des Verbandes und ihren<br />

Verwaltungsgemeinschaften,<br />

c) den im Verbandsgebiet tätigen Wasserversorgungsunternehmen<br />

übermitteln lassen.<br />

(3) Die Weitergabe nach Absatz 2 darf auch regelmäßig<br />

und im Wege automatisierter Abrufverfahren erfolgen.<br />

Dies gilt hinsichtlich der Verbrauchsdaten<br />

der Wasserversorgung auch für Dritte im Sinne des<br />

§ 10 KAG LSA. Der AZV trifft die erforderlichen<br />

personellen, technischen und organisatorischen<br />

Maßnahmen zur Sicherstellung des Datenschutzes<br />

(§ 6 DSG-LSA).<br />

§ 17<br />

Übergangsregelung<br />

Beitragspflichtige, die aufgrund der Beitrags- und Gebührensatzung<br />

vom 02.08.<strong>19</strong>94 und ihren bisherigen Änderungen<br />

zu Beiträgen veranlagt wurden, deren Beitragsbescheide<br />

mit ordentlichen Rechtsmitteln nicht<br />

mehr angefochten werden können und die den Beitragsbetrag<br />

bereits an den AZV Elbaue/Heiderand entrichtet<br />

haben, werden nicht mehr nachveranlagt oder erneut<br />

zur Beitragspflicht herangezogen.<br />

§ 18<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig im Sinne dieser Satzung handelt,<br />

wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />

a) entgegen § 13 die erforderlichen Auskünfte<br />

nicht erteilt oder einen Wechsel der Rechtsver-


10 Amtliches aus dem <strong>Landkreis</strong> 23. September 2000<br />

hältnisse an einem Grundstück nicht anzeigt,<br />

b) entgegen § 13 Abs. 2 verhindert, dass der AZV<br />

an Ort und Stelle ermitteln kann und die dazu<br />

erforderliche Hilfe verweigert,<br />

c) entgegen § 14 (2) nicht schriftlich anzeigt, dass<br />

Anlagen auf dem Grundstück vorhanden sind,<br />

die die Berechnung der Abgaben beeinflussen<br />

oder nicht anzeigt, dass solche Anlagen neu geschaffen,<br />

geändert oder beseitigt werden und es<br />

dadurch ermöglicht, Abgaben zu verkürzen oder<br />

nicht gerechtfertigte Abgabenvorteile zu erlangen<br />

(Abgabengefährdung)<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße<br />

bis zu zwanzigtausend Deutsche Mark geahndet werden.<br />

§ <strong>19</strong><br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung<br />

in Kraft und ersetzt die §§ 2 bis 9 der Entwässerungsabgabensatzung<br />

des AZV Elbaue – Heiderand vom<br />

02.08.<strong>19</strong>94 mit ihren Änderungen vom 02.11.<strong>19</strong>95,<br />

20.03.<strong>19</strong>96, 14.08.<strong>19</strong>96 und 20.02.<strong>19</strong>97.<br />

Pratau, 29.08.2000<br />

Zimmermann<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Austinat<br />

stellvertr. Verbandsvorsitzender Siegel<br />

Entschädigungssatzung<br />

des AZV Elbaue/Heiderand<br />

Aufgrund des § 33 der Gemeindeordnung für das Land<br />

Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.<strong>19</strong>93 (GVBl. LSA<br />

S. 68) in der Fassung des Gesetzes vom 26.04.<strong>19</strong>99<br />

(GVBl. S. 152) in Verbindung mit § 9 und § 16 des Gesetzes<br />

über die kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG<br />

LSA) vom 09.10.<strong>19</strong>92 (GVBl. LSA S. 730) in der Fassung<br />

des Gesetzes vom 26.02.<strong>19</strong>98 (GVBl. LSA S. 81)<br />

hat die Verbandsversammlung des AZV Elbaue/Heiderand<br />

auf ihrer Sitzung vom 23.08.2000 folgende Entschädigungssatzung<br />

beschlossen:<br />

§ 1<br />

Aufwandsentschädigung/Sitzungsgeld<br />

(1) Die Vertreter der Mitglieder in der Verbandsversammlung<br />

erhalten bei Wahrnehmung ihres Mandats<br />

eine Aufwandsentschädigung von 30,00 DM<br />

monatlich.<br />

(2) Die in Absatz 1 Genannten erhalten bei Teilnahme<br />

an Sitzungen der Verbandsversammlung oder des<br />

Verbandsausschusses, dem sie als Mitglieder angehören,<br />

ein Sitzungsgeld von 35,00 DM. Das gilt auch<br />

für andere Tätigkeiten in Wahrnehmung des Mandats,<br />

sofern die Teilnahme von der Verbandsversammlung<br />

genehmigt worden ist.<br />

(3) Die für die Sitzungsgelder festgelegten Beträge gelten<br />

für eine Sitzung. Bei mehreren Sitzungen an einem<br />

Tag dürfen nicht mehr als zwei Sitzungsgelder<br />

gezahlt werden. Die Teilnahme an Sitzungen als Zuhörer<br />

begründet keinen Anspruch auf Sitzungsgeld.<br />

§ 2<br />

Aufwandsentschädigung des Verbandsvorsitzenden<br />

(1) Neben der Entschädigung nach § 1 erhält der Verbandsvorsitzende<br />

eine Aufwandsentschädigung von<br />

700,00 DM monatlich.<br />

(2) Die Aufwandsentschädigung in dieser Höhe steht<br />

dem Verbandsvorsitzenden auch für seinen Erho-<br />

lungsurlaub bis zur Dauer eines Monats im jeweiligen<br />

Kalenderjahr zu.<br />

(3) Ist der Verbandsvorsitzende während der übrigen 11<br />

Jahres-Monate länger als 10 Tage ununterbrochen<br />

an der Ausübung seines Amtes verhindert, so ist für<br />

die betreffenden Monate die Aufwandsentschädigung<br />

tageweise zu berechnen.<br />

§ 3<br />

Zahlungen im Verhinderungsfall<br />

(1) Wird die Wahrnehmung des Amtes vom Verbandsvorsitzenden<br />

länger als 2 Monate ununterbrochen<br />

nicht ausgeübt, entfällt der Anspruch auf die Zahlung<br />

der Aufwandsentschädigung.<br />

(2) Im Falle der Verhinderung des Verbandsvorsitzenden<br />

für einen zusammenhängenden Zeitraum von<br />

mehr als drei Monaten wird dem Stellvertreter ab<br />

diesem Zeitpunkt eine Aufwandsentschädigung in<br />

der in § 2 Absatz 1 Satz 1 genannten Höhe gezahlt.<br />

§ 4<br />

Reisekostenvergütung<br />

(1) Die Vertreter der Verbandsmitglieder erhalten auf Antrag<br />

eine Reisekostenvergütung nach den jeweils geltenden<br />

Regelungen des Bundesreisekostengesetzes,<br />

soweit ihnen durch Fahrten außerhalb des Verbandsgebietes<br />

auf der Grundlage von Dienstreisegenehmigungen<br />

der Verbandsversammlung Aufwendungen<br />

entstanden sind.<br />

(2) Die Reisekosten für Fahrten zu Sitzungen innerhalb<br />

des Verbandsgebietes sind mit der Zahlung der pauschalen<br />

Aufwandsentschädigung abgegolten.<br />

(3) Die Verbandsversammlung kann dem Verbandsvorsitzenden<br />

durch Beschluss eine jeweils für ein<br />

Jahr geltende allgemeine Dienstreisegenehmigung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt erteilen und nach den<br />

Regelungen des Reisekostenrechts den privaten<br />

PKW als privat anerkannten Dienstwagen genehmigen.<br />

§ 5<br />

Verdienstausfallentschädigung<br />

(1) Die Vertreter der Verbandsmitglieder und der Verbandsvorsitzende<br />

haben Anspruch auf Zahlung einer<br />

Verdienstausfallentschädigung durch Teilnahme<br />

an abrechnungsfähigen Sitzungen des Verbandes<br />

(entgangener Arbeitsverdienst bei unselbstständigen<br />

Arbeitnehmern, Einnahmeausfall bei selbstständig<br />

Tätigen, die Kosten für eine Ersatzkraft im Haushalt<br />

bei Hausfrauen/Hausmännern). Die Vertreter der<br />

Verbandsmitglieder, die als unselbstständige Arbeitnehmer<br />

einen Anspruch auf Freistellung von der<br />

Arbeit unter Fortzahlung des Arbeitsverdienstes<br />

gegenüber ihrem Arbeitgeber aufgrund tarifrechtlicher<br />

oder sonstiger arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

haben, wird eine Verdienstausfallentschädigung<br />

nicht gezahlt.<br />

(2) Erstattungsfähig ist nur der nachgewiesene Verdienstausfall<br />

bis zu einem Höchstbetrag von 25,00<br />

DM je angefangene Stunde.<br />

(3) Die Vertreter der Verbandsmitglieder und des Verbandsvorsitzenden<br />

haben auf Antragstellung beim<br />

Verbandsausschuss Anspruch auf Zahlung eines Verdienstausfalles.<br />

§ 6<br />

Verjährung<br />

Die in den vorgenannten §§ 1 bis 5 genannten Ansprüche<br />

verjähren nach 6 Monaten. Abweichende gesetzliche<br />

Vorschriften bleiben unberührt.<br />

§ 7<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung<br />

gelten jeweils in weiblicher und männlicher Form.<br />

§ 8<br />

Zahlungsmodus<br />

Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder werden<br />

halbjährig abgerechnet.<br />

§ 9<br />

Steuerliche Behandlung<br />

Der Erlass des Finanzministeriums LSA vom 29.11.<strong>19</strong>91<br />

(MBl. LSA <strong>19</strong>92 S. 48) über die steuerliche Behandlung<br />

von Entschädigungen, die den ehrenamtlichen Mitgliedern<br />

kommunaler Körperschaften gewährt werden, findet<br />

in der jeweils geltenden Fassung Anwendung.<br />

§ 10<br />

In-Kraft-Treten<br />

Die Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft. Gleichzeitig tritt die Entschädigungssatzung vom<br />

30.11.<strong>19</strong>94 außer Kraft.<br />

Pratau, den 29.08.2000<br />

Zimmermann<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Austinat<br />

stellv. Verbandsvorsitzender Siegel<br />

Problemstoffsammlung 2000<br />

41. KW<br />

Dienstag, 10. Oktober 2000<br />

08.00–08.20 Uhr Arnsdorf, Kindergarten,<br />

Glasstelle<br />

08.35–09.00 Uhr Leipa, Glasstelle<br />

09.15–09.45 Uhr Gentha, Gemeindehaus<br />

09.55–10.10 Uhr Lüttchenseyda, Glasstelle<br />

10.10–10.40 Uhr Schadewalde, Glasstelle<br />

10.50–11.45 Uhr Seyda, Markt<br />

12.00–12.20 Uhr Morxdorf, im Dorf,<br />

Glasstelle<br />

12.35–12.50 Uhr Mark-Zwuschen,<br />

Dorfplatz, Glasstelle<br />

13.05–13.15 Uhr Mark-Friedersdorf,<br />

Bushaltestelle<br />

13.30–13.45 Uhr Naundorf, Gemeindebüro<br />

14.00–14.15 Uhr Mellnitz, an der Eiche<br />

14.30–14.50 Uhr Gadegast,<br />

Kindergarten, Glasstelle<br />

15.10–15.30 Uhr Zemnick,<br />

an der Gaststätte<br />

15.40–15.50 Uhr Giehlsdorf, Dorfplatz<br />

16.10–16.20 Uhr Iserbegka, Parkplatz<br />

an der Gaststätte<br />

16.30–17.10 Uhr Elster, AWG<br />

17.20–18.00 Uhr Elster,<br />

Parkplatz, Gemeinde<br />

Mittwoch, 11. Oktober 2000<br />

08.00–08.15 Uhr Rehain, Glasstelle<br />

08.25–08.45 Uhr Ruhlsdorf, Dorfteich<br />

09.00–09.30 Uhr Listerfehrda,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

09.45–10.00 Uhr Hemsendorf,<br />

an der Gaststätte<br />

10.10–10.30 Uhr Gorsdorf, an der ehemaligen<br />

Schule<br />

10.45–11.00 Uhr Schützberg, im Dorf,<br />

Glasstelle<br />

11.15–12.00 Uhr Klöden, an der Schule<br />

12.10–12.20 Uhr Rettig, Bushaltestelle


23. September 2000 Informationen aus der Kreisverwaltung 11<br />

12.30–12.45 Uhr Rade, am ehem. Konsum<br />

13.05–13.20 Uhr Kleindröben,<br />

am ehem. Konsum<br />

13.30–13.40 Uhr Mauken,<br />

am ehem. Konsum<br />

13.55–14.05 Uhr Gehmen,<br />

am ehemaligen Konsum<br />

14.15–15.00 Uhr Axien, am<br />

ehemaligen Kulturhaus<br />

15.15–15.35 Uhr Düßnitz,<br />

am ehem. Konsum<br />

15.50–16.10 Uhr Schöneicho,<br />

Glasstelle Eiche<br />

16.30–17.00 Uhr Battin, am Konsum<br />

17.20–18.00 Uhr Grabo, an der Gaststätte<br />

Donnerstag, 12. Oktober 2000<br />

08.00–08.20 Uhr Gerbisbach, Parkplatz<br />

hinter dem Konsum<br />

08.35–09.00 Uhr Lebien, Parkplatz<br />

09.15–09.25 Uhr Plossig, an der<br />

ehemaligen Molkerei<br />

09.50–10.00 Uhr Hohndorf,<br />

vor der Gaststätte<br />

10.15–10.40 Uhr Prettin, Neubauten<br />

10.50–11.20 Uhr Prettin, Rathaus<br />

11.30–11.50 Uhr Prettin, Drei Linden<br />

12.00–12.15 Uhr Labrun,<br />

Buswendeschleife<br />

12.30–12.50 Uhr Bethau,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

13.05–13.45 Uhr Groß-Naundorf,<br />

Ernst-Thälmann-Platz<br />

14.00–14.15 Uhr Kolonie,<br />

am ehem. Konsum<br />

14.30–15.00 Uhr Annaburg,<br />

Siedlung, Glasstelle<br />

15.10–15.40 Uhr Annaburg,<br />

Züllsdorfer Str., AWG<br />

15.50–16.20 Uhr Annaburg, Markt<br />

16.35–16.50 Uhr Purzien,<br />

am ehem. Konsum<br />

17.05–17.15 Uhr Meuselko, Bushaltestelle<br />

17.25–17.50 Uhr Löben, Buswendeschleife<br />

18.00–18.15 Uhr Klossa,<br />

am ehem. Konsum<br />

Freitag, 13. Oktober 2000<br />

08.00–08.15 Uhr Mönchenhöfe,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

08.30–08.40 Uhr Kremitz,<br />

Buswendeschleife<br />

08.55–09.15 Uhr Premsendorf,<br />

Buswendeschleife<br />

09.35–10.10 Uhr Holzdorf,<br />

am ehem. Konsum<br />

10.25–11.00 Uhr Holzdorf (ehem. Ost),<br />

am Jugendclub<br />

11.20–11.35 Uhr Reicho, Glasstelle<br />

11.50–12.00 Uhr Buschkuhnsdorf,<br />

am ehem. Konsum<br />

12.15–12.30 Uhr Neuerstadt,<br />

am Wiegehaus<br />

12.45–13.15 Uhr Linda,<br />

am ehemaligen Konsum<br />

13.25–13.40 Uhr Linda, am Bahnhof<br />

14.00–14.30 Uhr Mügeln, Gemeindebüro<br />

14.50–15.10 Uhr Dixförda, Dorfplatz<br />

15.20–15.30 Uhr Zwuschen, Bushaltestelle<br />

15.45–16.10 Uhr Lindwerder,<br />

an der Gaststätte<br />

16.25–16.50 Uhr Steinsdorf,<br />

am ehem. Konsum<br />

17.00–17.20 Uhr Kleinkorga,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

17.30–18.00 Uhr Großkorga,<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Sonnabend, 14. Oktober 2000<br />

09.00–09.15 Uhr Schweinitz,<br />

Schulfestplatz<br />

09.30–10.30 Uhr Jessen-Süd, Parkplatz am<br />

Schützenhaus<br />

10.40–11.40 Uhr Jessen-Mitte, Marktplatz<br />

11.50–13.00 Uhr Jessen-Nord,<br />

an der Kaufhalle<br />

KREISVOLKSHOCHSCHULE<br />

WITTENBERG kvhs<br />

Durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-<br />

Anhalt als förderungsfähig anerkannte Einrichtung der<br />

Erwachsenenbildung<br />

Kreisvolkshochschule, Geschw.-Scholl-Str. 4–7<br />

06886 Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

Telefon (0 34 91) 41 81-0; Fax (0 34 91) 41 81-10<br />

Kursangebote Herbstsemester 2000<br />

Erste Schritte am PC (am Samstag)<br />

Beginn: Sa., 07.10.00, 08.00 Uhr, 10 x 6 Ustd.,<br />

Teilnehmerzahl auf 12 begrenzt, kvhs, Geschwister-Scholl-Str.<br />

4/7<br />

INTERNET-Führerschein<br />

Beginn: Do., 05.10.00, 18.10 Uhr, 5 x 4 Ustd.,<br />

Teilnehmerzahl auf 11 begrenzt, kvhs, Geschwister-Scholl-Str.<br />

4/7<br />

Textverarbeitung – MS Word I/A<br />

Beginn: Fr., 06.10.00, 17.00 Uhr, insgesamt<br />

16 Ustd., Vorkenntnisse im Umgang mit einem<br />

PC und WINDOWS notwendig, kvhs,<br />

Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Englisch Wiederauffrischungskurs<br />

Grundsstufe II/A<br />

Beginn: Mo., 02.10.00, <strong>19</strong>.10 Uhr, 13 x 2<br />

Ustd., kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Fit für die Reise, Englisch Wochenend-<br />

Crash-Course<br />

Beginn: Fr., 06.10.00, 17.00 Uhr, insgesamt<br />

10 Ustd., kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Englisch für den Beruf – Kompaktkurs an<br />

2 Wochenenden<br />

Beginn: Fr., 17.10.00, 18.30 Uhr, insgesamt<br />

18 Ustd., kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Maschinenschreiben mit Textverarbeitung<br />

Beginn: Mo., 25.09.00, 18.30 Uhr, 15 x 3<br />

Ustd., kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Hydraulikseminar<br />

Beginn: Mo., 25.09.00, 17.00 Uhr, 20 x 4<br />

Ustd., Dessauer Straße 126<br />

Papier-Objekte oder „Die unendliche<br />

Leichtigkeit des Seins“<br />

Beginn: Mi., 04.10.00, 18.00 Uhr, 3 x 3 Ustd.,<br />

Cranachhof, Schloßstr.1<br />

Seidenmalerei: Magic-Technik<br />

Beginn: Sa., 07.10.00, 09.00 Uhr, einmalig<br />

6 Ustd., kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Stuhlflechtarbeiten<br />

Beginn: Do., 12.10.00, 18.00 Uhr, 5 x 3 Ustd.,<br />

kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Kreatives Schneidern<br />

Beginn: Do., 26.10.00, 18.00 Uhr, 9 x 3 Ustd.,<br />

kvhs, Geschwister-Scholl-Str. 4/7<br />

Gräfenhainichen<br />

Erste Schritte am PC<br />

Beginn: Die., 26.09.00, 18.10 Uhr, 15 x 4<br />

Ustd., Paul-Gerhardt-Gymnasium, Gräfenhainichen<br />

Mathematik-Trainingskurs für den Realschulabschluss<br />

Beginn: Die., 26.09.00, 14.30 Uhr, 12 x 2<br />

Ustd., Paul-Gerhardt-Gymnasium, Gräfenhainichen<br />

Zahna<br />

Englisch Grundstufe I/A<br />

Beginn: Do., 05.10.00, <strong>19</strong>.00 Uhr, 13 x 2<br />

Ustd., Sekundarschule Zahna<br />

Jessen<br />

Englisch für Senioren<br />

Beginn: Mi., 04.10.00, 15.00 Uhr, 11 x 2 Ustd.,<br />

Kaplaneistr. (ehem. Rote Schule), Jessen<br />

Textverarbeitung mit WORD für WIN-<br />

DOWS 95<br />

Beginn: Mi., 11.10.00, 18.00 Uhr, 10 x 3<br />

Ustd., Kaplaneistr. (ehem. Rote Schule)<br />

Kemberg<br />

Erste Schritte am PC<br />

Beginn: Die., 03.10.00, 18.00 Uhr, 15 x 4<br />

Ustd., Sekundarschule Kemberg<br />

Interessenten informieren sich bei der<br />

Kreisvolkshochschule <strong>Wittenberg</strong>, Geschwister-Scholl-Straße<br />

4/7, unter der Tel.-<br />

Nr. 0 34 91/4 18 10 oder im Internet unter<br />

www.kvhs.wittenberg.de<br />

Impressum<br />

Das Amtsblatt für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Wittenberg</strong>. Das<br />

Amtsblatt erscheint 14-täglich.<br />

Herausgeber: <strong>Landkreis</strong> <strong>Wittenberg</strong><br />

Auflage: 60.500 Exemplare<br />

Druck und Verlag: Mundschenk Druck+Medien<br />

Mundschenkstraße 5<br />

06895 Kropstädt<br />

Telefon (03 49 20) 7 01-0<br />

Telefax (03 49 20) 70 11 99<br />

Verantwortlich für den amtlichen Teil:<br />

Der Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Wittenberg</strong> · Dr. Wulf<br />

Littke · Breitscheidstraße 3 · Tel.: (0 34 91) 47 94 28<br />

(Pressestelle) · 06886 Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong> sowie<br />

der Oberbürgermeister, die Bürgermeister und Leiter<br />

der Verwaltungsämter · Verantwortlich für den<br />

Anzeigenteil: Mundschenk, Druck + Medien<br />

Verteiler: Wochenspiegel Verlags-GmbH & Co. KG<br />

Bereich <strong>Wittenberg</strong>, Coswiger Str. 30<br />

06886 Lutherstadt <strong>Wittenberg</strong><br />

Ansprechpartner: Vertriebsleiterin Viola Grohmann<br />

Tel. (0 34 91) 47 47 20<br />

Nächster Erscheinungstermin: Samstag, 07.10.2000


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