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Hier erfahren deine Eltern und du, wie du am besten lernst<br />
Der Lerntyp „Lesen“ muss sehen, was er sich merken soll.<br />
Informationen werden über die Augen aufgenommen. Gelesene<br />
Informationen und beobachtete Handlungsabläufe bleiben<br />
besonders gut im Gedächtnis haften, rein Gehörtes wird<br />
schnell vergessen. Auch Erklärungen anhand von Grafiken<br />
oder Bildern werden besonders gut verstanden. Menschen,<br />
die ein sogenanntes fotografisches Gedächtnis haben, sind<br />
visuelle Lerntypen. Hilfreich für diesen Lerntyp ist eine geordnete<br />
Umgebung mit wenig Ablenkung.<br />
Lernhilfen: Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien<br />
usw. Die Kernaussagen in Texten können zum Beispiel<br />
mit Textmarkern farblich hervorgehoben werden.<br />
Der Lerntyp „Zuhören“ nimmt Wissen besonders effektiv<br />
durch Hören auf. Er versteht gesprochene Erklärungen, kann<br />
sie sich merken und sie vor allem auch nachvollziehen. Gehörtes<br />
wird besonders gut gemerkt und verarbeitet. Dieser<br />
Lerntyp kann mit Lernkassetten oder anhand von Vorgelesenem<br />
besonders gut lernen, lässt sich aber durch Nebengeräusche<br />
leicht ablenken. Mit dem in der Schule üblichen<br />
Frontalunterricht kommen sie besonders gut zurecht. Oft<br />
haben auditive Lerntypen eine eher schwache Rechtschreibung,<br />
da sie sich die Worte über ihren Klang merken und sie<br />
auch dementsprechend schreiben.<br />
Lernhilfen: Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, ruhige<br />
Umgebung (keine Nebengeräusche)<br />
Der Lerntyp „Selbermachen“ lernt am leichtesten, wenn<br />
er selbst etwas ausführt, zum Beispiel durch Ausprobieren,<br />
Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Bauen Sie Dinge<br />
nach, lassen Sie Rechenaufgaben mit Material ausrechnen<br />
oder nachlegen, laufen Sie Entfernungen ab und messen Sie<br />
Distanzen aus. Diese Lerner erinnern sich ausgezeichnet an<br />
Informationen, die sie durch Bewegung, Handeln und Fühlen<br />
aufgenommen haben. Wann immer es möglich ist, sollte<br />
Wissen durch praktische Experimente vertieft werden.<br />
Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten,<br />
Rollenspiele<br />
Probieren Sie mit Ihrem Kind aus, wie es am besten lernt und<br />
den Stoff behält. So finden Sie die beste Methode und können<br />
diese gezielt einsetzen.<br />
Jeder von uns lernt mit allen Sinnen. Deshalb ist es wichtig,<br />
das Kind nicht auf eine einzige Lernmethode festzulegen.<br />
Optimal ist es, möglichst viele Sinne zu beteiligen und zu<br />
schulen und somit die Lernfähigkeit zu maximieren. Weiterhin<br />
sollten Sie berücksichtigen, dass auch die Motivation,<br />
das Arbeitsumfeld und das individuelle Arbeitstempo für das<br />
Lernen eine wichtige Rolle spielen.<br />
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