Facharbeit - Berlin - Kaufmännische Schule Künzelsau
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A - <strong>Berlin</strong> von der Weimarer Republik bis zum Ende des 2.Weltkrieges<br />
1) 09.11.1918 Ausrufung der Deutschen und der frei sozialistischen Republik:<br />
Am 09.11.1918 rief der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann<br />
von einem Balkon des Reichstagsgebäudes die Deutsche Republik aus. Am<br />
selben Tag noch forderte der linksradikale und dem Spartakusbund angehörende<br />
Abgeordnete Karl Liebknecht von einem Balkon des Stadtschlosses die freie<br />
sozialistische Republik. Im Dezember 1918 fand die Wahl zur<br />
Nationalversammlung statt. Die SPD ging als stärkste Partei hervor.<br />
2) Spartakusaufstand und Kapp-Putsch:<br />
a) Am 04.01.1919 wurde der <strong>Berlin</strong>er Polizeipräsident Emil Eichorn abgesetzt,<br />
weil er in Verbindung mit Revolutionären gebracht wurde. Eichorn gehörte der<br />
Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) an. Wegen<br />
der Spaltung innerhalb der Partei formte sich eine radikale Gruppe unter der<br />
Führung des USPD-Politikers Georg Ledebour und den Spartakisten Karl<br />
Liebknecht und Rosa Luxemburg. Sie entfesselten am 05.01.1919 einen<br />
bewaffneten Aufstand mit dem Ziel die Regierung zu stürzen und eine<br />
Räterepublik nach dem Vorbild Russlands zu schaffen. Sie besetzten vor allem<br />
das <strong>Berlin</strong>er Zeitungsviertel. Am 08.01.1919 begannen Regierungstruppen mit<br />
der Niederschlagung des Aufstands. Dies hatte 165 Todesopfer und die<br />
Exekution von Liebknecht und Luxemburg zur Folge.<br />
b) Im März 1920 versuchten Wolfgang Kapp und General v. Lüttwitz mit Hilfe<br />
aus eines aus Ehrhardts Marinebrigade hervorgegangenem Freikorps durch die<br />
Besetzung von <strong>Berlin</strong> die Regierung zu stürzen. Die Regierung floh nach<br />
Dresden und Stuttgart. Durch die mangelnde Mithilfe der Verwaltung und dem<br />
Generalstreik der Arbeiterklasse scheiterte der Aufstand.<br />
c) Im Oktober 1920 wurde Groß - <strong>Berlin</strong> aus 7 umliegenden Städten, 59<br />
Landgemeinden und 27 Gutsbezirken gegründet.<br />
3) <strong>Berlin</strong> in den Zwanziger Jahren:<br />
Nach dem Ende der Inflation im Jahr 1923 erlebte <strong>Berlin</strong> die Goldenen<br />
Zwanziger und wurde zum kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum.<br />
1924 begann der Bau des Flughafens Tempelhof.<br />
Darauf folgte die Wirtschaftskrise. Diese erreichte in <strong>Berlin</strong> Ende 1932 mit<br />
636000 Arbeitslosen Ihren Höhepunkt. <strong>Berlin</strong> war zur der Zeit mit 173000<br />
jüdischen Einwohnern die fünftgrößte Ansiedlung von Juden auf der Erde.<br />
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