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Rudimente im Paket Renoviertes Monument .;strenge Rechnung ….

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Michael Ehlmaier, Geschäftsführer CPB Immobilientreuhand Georg Spiegelfeld, Eigentümer Spiegelfeld Immobilien Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer Bundes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft<br />

gemeinsam mit Maklern verwertet. Auf<br />

diesem Weg profitieren wir alle von der Zusammenarbeit.<br />

„Die Rahmenbedingungen haben<br />

sich verschoben. Die BIG ist kein<br />

Monopolist.“ Michael Ehlmaier<br />

Ehlmair: Die Rahmenbedingungen für die<br />

BIG haben sich verschoben. Sie ist kein<br />

Monopolist mehr. Sie müssen sich um ihre<br />

Kunden bemühen. Ein Mieter will umziehen,<br />

fragt nach Ersatzflächen, die BIG kann aber<br />

nichts Adäquates anbieten: Warum soll<br />

er sich dann nicht selbst um einen neuen<br />

Standort kümmern? Ich betrachte das<br />

Unternehmen als strategischen Partner.<br />

Spiegelfeld: Natürlich gibt es auch Makler in<br />

der Branche, mit denen man absolut nicht<br />

arbeiten kann. Ich glaube, die BIG wäre<br />

richtig beraten, sich ein paar seriöse Partner<br />

herauszusuchen und mit ihnen Kooperationsvereinbarungen<br />

zu schließen.<br />

BIG Business: Zweck der BIG E&V ist ja per<br />

definitionem Projektentwicklung, Verkauf<br />

und Makelei. Das Unternehmen befindet sich<br />

<strong>im</strong> Aufbau. Wozu braucht die BIG überhaupt<br />

Private?<br />

Fitzek: Wir sind personell nicht so aufgestellt,<br />

dass wir wie ein normales Maklerunternehmen<br />

agieren können.<br />

BIG Business: Wozu dann die neu gegründete<br />

Tochter BIG E&V?<br />

Fitzek: Ich hoffe, irgendwann genügend<br />

Flächen und Personal zu haben, um das Geschäft<br />

zu einem gewissen Teil selbst betreiben<br />

zu können. Derzeit muss ich mich auf<br />

Makler verlassen, die mir Kunden bringen.<br />

Ehlmaier: Ich glaube, für die Zukunft wäre es<br />

höchst unklug seitens der BIG, potenzielle<br />

Kunden abzulehnen, die über externe Makler<br />

kommen. Die BIG ist ein attraktiver Partner,<br />

und unsere Zusammenarbeit funktioniert<br />

gut. Insgesamt treffen wir uns mit allen<br />

Vermietungsspezialisten großer Bauträger<br />

und sind gut vernetzt. Das funktioniert<br />

hervorragend. Der BIG muss man da noch ein<br />

bisschen hinterherlaufen.<br />

„Ich glaube, die BIG wäre richtig<br />

beraten, sich ein paar seriöse Partner<br />

herauszusuchen.“ Georg Spiegelfeld<br />

Spiegelfeld: Das sehe ich ähnlich. Meiner<br />

Ansicht nach sollte die BIG keine riesige Makleragentur<br />

haben. Sinnvoller wären ein paar<br />

Spezialisten mit guten Kontakten zu Kollegen.<br />

Das sage ich aber nicht, weil ich Angst um<br />

mein Geschäft habe. Eine große Truppe<br />

müsste auch dementsprechend beschäftigt<br />

werden. Und was passiert, wenn die eigenen<br />

Objekte abgearbeitet sind? Man muss Fremdobjekte<br />

bearbeiten. Dann bekommt das<br />

Ganze automatisch eine Dynamik, und man<br />

tritt in Konkurrenz zu allen anderen Maklern<br />

am freien Markt.<br />

„Gewinne durch einen gut vermieteten<br />

Bestand sind nachhaltiger, als<br />

kurzfristige Erfolge durch Verkäufe.“<br />

Christoph Stadlhuber<br />

BIG Business: Wohin geht also jetzt die Reise<br />

der BIG E&V?<br />

Stadlhuber: Faktum ist: Unsere Umsätze<br />

stammen aus den Mieten und nicht aus der<br />

Maklerei. Ein anderes Beispiel. Wir verbauen<br />

fast 400 Mio. Euro pro Jahr. Wir haben aber<br />

weder eine Bau­ noch eine Planungsfirma.<br />

Dasselbe gilt <strong>im</strong> Wesentlichen für die Makelei:<br />

Wir werden eine kleine feine Einheit<br />

0 BIG BUSINESS Nr. 1 | 2007 | www.big.at BIG BUSINESS Round Table: Saison-Ehe statt fixer Bindung<br />

aufbauen. Ursprünglich wurden wir von unserem<br />

Eigentümer darauf gedrillt, dort, wo der<br />

Bund auszieht, zu verkaufen. Jetzt wurde die<br />

Strategie geändert. Die Republik hat erkannt,<br />

dass es wertvoller und nachhaltiger ist, Gewinne<br />

durch einen gut vermieteten Bestand<br />

zu erzielen, als kurzfristige Erfolge durch<br />

Verkäufe zu generieren.<br />

BIG Business: Wie sollen also solche Kooperationen<br />

aussehen?<br />

Fitzek: Ich sehe das objektabhängig. Wir<br />

gehen nicht lustig auf Brautschau. Von fixen<br />

Kooperationen halte ich nichts. Spontaneität<br />

ist das Gebot der Stunde.<br />

Ehlmaier: Ein fiktives Beispiel: Einem Mieter<br />

der BIG wird der Raum zu eng. Er sucht<br />

nach neuen Flächen. Die BIG hat aber nichts<br />

Passendes. Dann könnte die CPB einspringen<br />

und vermitteln. In diesem Fall könnte die<br />

BIG etwas dafür verlangen. Warum sollte<br />

die BIG einen Mieter, den sie nicht bedienen<br />

kann, einfach ziehen lassen? Da würde ich<br />

an ihrer Stelle sagen: Wenn wir den Mieter<br />

schon verlieren, dann sollen wir zumindest<br />

noch etwas mitnehmen. In einem solchen<br />

Fall könnten sich BIG und CPB die Provisionen<br />

teilen. Das funktioniert sicher auf Zuruf.<br />

BIG Business: So viel Harmonie ist fast zu<br />

schön, um wahr zu sein. Be<strong>im</strong> Geld fangen<br />

aber <strong>im</strong> Normalfall die Streitereien an. Wer<br />

soll in einer so kuscheligen Partnerschaft was<br />

bekommen?<br />

Fitzek: Kommt auf das Objekt an.<br />

BIG Business: Heißt was?<br />

Fitzek: Prinzipiell sehe ich keine Notwendigkeit,<br />

Provisionen vermietungsseitig<br />

anzubieten, wenn ich ein tolles Objekt habe.<br />

Ich zahle also nicht, wenn mir ein Makler<br />

einen Mieter für mein Top­Haus bringt.<br />

Würde ich eine Bruchbude vermieten, von<br />

denen wir natürlich keine haben, denke ich<br />

natürlich auch über eine Abgeberprovision<br />

nach.

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