Rudimente im Paket Renoviertes Monument .;strenge Rechnung ….
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Der Mauersegler hat es sich scheinbar in der Fassade<br />
des Finanzamtes Lienz gemütlich gemacht. Nun droht<br />
die Delogierung aufgrund der geplanten Sanierung.<br />
Der Brief an die Bundes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft, gleichzeitig an einen<br />
großen Verteiler gesendet, lässt keine Zweifel offen: Die größte<br />
Mauerseglerkolonie weit über Osttirol hinaus ist akut gefährdet, wie<br />
ein engagierter Beobachter weiß. Der Hintergrund: Seit längerem<br />
ist klar: Das Lienzer Finanzamt wird um rund drei Millionen Euro<br />
generalsaniert. Das in den siebziger Jahren in StahlbetonskelettBauweise<br />
errichtete Ensemble besteht aus einem großflächigen Sockelgeschoß,<br />
einem innen liegenden (Bezirkshauptmannschaft) und<br />
einem stehenden Turm (Finanzamt, Arbeitsamt). In die Renovierung<br />
einbezogen wird das Finanzamthochhaus. „Die neue hinterlüftete<br />
Glasfassade, die als Wetter und Sonnenschutz wie eine filigrane Haut<br />
vor der bauphysikalischen Hülle angebracht ist, soll das Haus dann<br />
prägen“, bringt der Architekt wortgewandt zu Papier. Davon wenig<br />
beeindruckt zeigt sich der Verfasser des Schreibens, ein Vogelschützer:<br />
Abgeschlossen ist das Schreiben mit einem Zitat von Burgschauspieler<br />
Ewald Balser. „Alles Schöne in der Welt lebt von den Menschen,<br />
die mehr tun als ihre Pflicht.“ Selbige erfüllte daraufhin vorerst der<br />
Umweltanwalt des Landes: Er ersuchte Finanzamt und Bundes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft<br />
um Stellungnahme:<br />
Foto: NABU/A. L<strong>im</strong>brunner, Dachau<br />
Briefwechsel: Mauersegler akut gefährdet<br />
Binnen kürzester Zeit hat die BIG, durch Herwig Kircher und Peter<br />
Velikogne mittlerweile ornithologisch durchaus versiert vertreten, das<br />
Problem aufgegriffen und beantwortet.<br />
Fortsetzung folgt <strong>…</strong><br />
Rendering: Armin Hess<br />
Der Apus apus soll sich <strong>im</strong> Finanzamt Lienz besonders zu Hause fühlen. Das wiederum bedroht die Sanierung.<br />
BIG-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber präsentiert gemeinsam mit dem<br />
Landeshauptmann von Niederösterreich Erwin Pröll das Investitionsprogramm.<br />
Investitionsoffensive<br />
in Niederösterreich<br />
Eine Investitionsoffensive <strong>im</strong> Hochbau soll dazu beitragen, die<br />
dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Niederösterreich weiter<br />
voranzutreiben. Bis zum Jahr 2010 werden insgesamt 624 Mio. Euro<br />
in Bauprojekte in den Bereichen Schulen, Verwaltung und Justiz<br />
sowie Pflegeeinrichtungen investiert, sagten Landeshauptmann Erwin<br />
Pröll und Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Bundes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft<br />
(BIG), bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.<br />
300 Mio. Euro davon wickelt die BIG ab, 324 Mio. Euro die Landes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft.<br />
Damit würden die Infrastruktur weiter verbessert,<br />
Impulse für die regionale Wirtschaft gesetzt und 6300 Arbeitsplätze<br />
gesichert, so Pröll. Im Bildungsbereich seien <strong>im</strong> Vorjahr organisatorische<br />
Maßnahmen zum Erhalt der Schulstandorte auch in kleinen Gemeinden<br />
gesetzt und – beispielgebend für den Bund – die Klassenschülerhöchstzahl<br />
auf 25 beschränkt worden.<br />
Nun folgen bauliche Verbesserungen, Sanierungen und Erweiterungen.<br />
„Großprojekte der BIG sind die HAK Krems, das Francisco<br />
Josephinum in Wieselburg, die HTL in Hollabrunn, das Gymnasium<br />
in der Bachgasse in Mödling und die Gymnasien Stockerau, Tulln und<br />
Korneuburg“, so Stadlhuber.<br />
Im Bereich Verwaltung und Sicherheit erfolgen hauptsächlich durch<br />
die Landes<strong>im</strong>mobiliengesellschaft Neubauten der Bezirkshauptmannschaften<br />
Melk und Krems, die Errichtung der Antikorruptionsakademie<br />
(der Interpol) in Laxenburg und der Polizeiinspektion Amstetten.<br />
BIGGeschäftsführer Christoph Stadlhuber zufolge hat das Unternehmen<br />
in Niederösterreich vom Bund <strong>im</strong> Jahr 2000 rund 1000 Objekte<br />
übernommen. Mit etwa 30 Projekten bilde das Bundesland einen<br />
Schwerpunkt bei der Sanierung. Zu den Investitionen kämen bis 2010<br />
rund 70 Mio. Euro für Instandhaltung sowie jährlich zehn Millionen<br />
für laufende Arbeiten. An weiteren Projekten nannte Stadlhuber den<br />
dringend notwendigen Zubau für das Landesgericht St. Pölten, den<br />
Neubau des Bezirksgerichtes Neunkirchen sowie – an einem anderen<br />
Standort – des „aus allen Nähten platzenden“ Landesgerichtes<br />
Korneuburg plus Justizanstalt.<br />
BIG BUSINESS Nr. 1 | 2007 | www.big.at BIG BUSINESS Rückblick: Highlights der letzten Monate<br />
Foto: Ernst Eichinger<br />
KURZ NOTIERT<br />
Neue Schulen in Hallein und Feldkirch<br />
Kurz vor dem Start steht die lange verhandelte<br />
Generalsanierung und Erweiterung der HTBLA<br />
Hallein. Neben der Generalsanierung des Werkstättentraktes<br />
wird der bisherige Theorietrakt<br />
abgerissen und neu errichtet. Die dafür veranschlagten<br />
Investitionen betragen rund 14,5 Mio.<br />
Euro. Seit Anfang April 2007 wird an der Schillerstraße<br />
7 b in Feldkirch ein neuer Schulbau hochgezogen.<br />
Um rund zehn Mio. Euro errichtet die BIG<br />
für das Unterrichtsministerium ein Gebäude,<br />
in dem ab Oktober 2008 die 780 Schüler der<br />
Handelsakademie und Handelsschule Feldkirch<br />
Platz finden werden.<br />
Förderung für junge Architekten<br />
Die BIG fördert junge Architekten. Unter dem<br />
Motto „Räume für die Zukunft“ stellt das Unternehmen<br />
insgesamt zwölf Nachwuchsarchitekten<br />
mindestens für ein Jahr Büros mietfrei zur Verfügung.<br />
Nach einer einfachen Adaptierung der<br />
Räumlichkeiten wurden die Mietverträge abgeschlossen<br />
und die Büros ab Juni 2007 bezogen.<br />
Ausbau der TU Wien<br />
Die erste Stufe der Generalsanierung des<br />
TUGebäudes am Wiener Karlsplatz 13 läuft<br />
derzeit auf Hochtouren. Seit April 2007 wird<br />
der Eingangsbereich des historischen Objektes<br />
modernisiert und ausgebaut.<br />
Neues TU-Laborgebäude in Graz<br />
Mit der Dachgleichenfeier Ende April ist die TU<br />
Graz ihrem neuen Labor für Verbrennungskraftmaschinen<br />
(VKM) einen wesentlichen Schritt<br />
näher gekommen. Noch <strong>im</strong> heurigen Oktober soll<br />
das neue Gebäude, dessen Errichtung durch die<br />
BIG rund 9,5 Mio. Euro kostet, fertig sein und dann<br />
an die Technische Universität vermietet werden.<br />
Bautechnikzentrum wird erweitert<br />
Mitten <strong>im</strong> Ausbau befindet sich das Bautechnikzentrum<br />
der Grazer Technischen Universität. Der<br />
sechs Mio. Euro teure Zubau soll, wie das neue<br />
VKMLabor, diesen Oktober bezogen werden. Der<br />
Erweiterungsbau (zweite Baustufe) wird das<br />
Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie<br />
mit angeschlossener Technischer Versuchs<br />
und Forschungsanstalt (TVFA) für Festigkeits<br />
und Materialprüfung sowie ein Labor des<br />
Instituts für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft<br />
beherbergen.