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Electroplast Firmengeschichte - Althofen

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<strong>Firmengeschichte</strong><br />

1938 gründete Ing. Karl Köck ein Elektroinstallationsunternehmen in Wien Simmering. Nach dem Krieg konnte<br />

er seinen Betrieb nur dadurch aufrecht erhalten, dass er laufend Ware aus Deutschland selbst importierte. Dies<br />

nahm er zum Anlass 1954 eine Produktion von Glühlampenfassungen und Wohnraumleuchten zu beginnen.<br />

1962 hatte die Produktion bereits ein Ausmaß angenommen, das die Gründung der <strong>Electroplast</strong> - Karl Köck<br />

OHG in Kaiserebersdorf rechtfertigte.<br />

1967 erfolgte die Übersiedlung an den heutigen Standort Ganghofergasse 29 in Wien Simmering und<br />

1974 die Umgründung in die <strong>Electroplast</strong> Ges.m.b.H. Die Geschäftsführung war zu diesem Zeitpunkt schon<br />

seinem Schwiegersohn Ing. Hermann Kunesch übergeben worden. Das Geschäft florierte und der Standort<br />

Ganghofergasse musste in mehreren Schritten immer wieder erweitert werden, bis schließlich 1991 ein<br />

weiterer Standort in Simmering eröffnet wurde.<br />

1995 wurde die Fassungsproduktion der deutschen Traditionsfirma AHORN übernommen und nach Österreich<br />

verlegt.<br />

1998 erfolgte abermals ein Generationenwechsel und die Brüder Hermann und Reinhard Kunesch führen<br />

seither die Geschäfte der <strong>Electroplast</strong> Ges.m.b.H. weiterhin auf Erfolgskurs. 2004 wurde die Produktion des<br />

dänischen Leuchtenherstellers Jensen Lamp übernommen und ebenfalls nach Österreich verlegt. <strong>Electroplast</strong><br />

verfügt heute über einen Jahresumsatz von mehr als 6 Mio. EURO, beschäftigt 40 Mitarbeiter, verarbeitet etwa<br />

1500 Tonnen Kunstoffgranulate pro Jahr und ist Generalvertreter für so namhafte Hersteller wie L.C. RELCO,<br />

Arditi, Sacla, Leonardo, Collingwood, Ghidini, Antonio Rovelli, ORT etc.<br />

Technologien<br />

Am Beginn der Produktion stand die Duroplastverarbeitung, die bis heute noch mit 10 vollautomatischen<br />

Duroplastpressautomaten für elektrotechnische Teile betrieben wird. Im Laufe der Zeit kamen


Metallverarbeitung mit mehreren Exzenterpressen und 3 IWK-Stufenpressen sowie der Thermoplast Spritzguss<br />

hinzu, der heute mit 18 Spritzgussmaschinen den Schwerpunkt bildet. Eine wesentliche Stärke der Produktion<br />

waren seit jeher kundenindividuelle Montagemöglichkeiten mit Vollautomaten, Ultraschallschweissen,<br />

Hotmeltverkleben etc.<br />

Produkte<br />

Am Beginn der Produktionstätigkeit stand die spezielle Konstruktion der Federnkontakt-Edisonfassung E27 für<br />

die Ing. Karl Köck 1957 ein Patent erreichte. Weiterentwicklungen dieser ursprünglichen Konstruktion werden<br />

noch heute gefertigt.<br />

Bald wurde die Produktion um Leuchten erweitert und mit Nachttischleuchten ERIKA oder Hängeleuchten<br />

JULIA wurden Standards gesetzt, die sich bald in unzähligen Haushalten und Hotels wieder fanden. Heute<br />

konzentriert sich die Produktion auf Opalglas-Wand- und Deckenleuchten, deren Einsatzgebiet vom Sozialbau<br />

bis zu Prestigeobjekten reicht. Leuchten von <strong>Electroplast</strong> finden sich beispielsweise in der Alten Universität<br />

Wien ebenso wie im Wiener Gasometer, in der AMD Chipfabrik in Dresden ebenso wie in Altenheimen in<br />

Schottland.


Neben diesen elektrotechnischen Produkten wurden auch immer Teile für Industriekunden gefertigt. So<br />

stammten beispielsweise alle Bakelit-Griffe des legendären Austria Email-Reindls von <strong>Electroplast</strong>. Die<br />

Gewichte Heavyhands von Tyrolia wurden bei <strong>Electroplast</strong> mit Kunststoff umspritzt. 1980 erhielt <strong>Electroplast</strong><br />

den Österreichischen Innovationspreis für einen neu entwickelten Verschluss eines Schuhpflegeproduktes.<br />

Heute fertigt <strong>Electroplast</strong> mehr als 150 Mio. Stück kundenindividuelle Spritzgussteile pro Jahr, vom<br />

Weichspülerverschluss bis zur Schutzkappe für Gasflaschen, vom Schwammaufträger für Schuhpflegemittel bis<br />

zu Spieljetons.<br />

Spritzgussteile<br />

Schwammaufträger für Schuhpflegemittel Schraubkappen Waschmittel und Weichspüler Push-Pull-Kappen für Geschirrspülmittel und<br />

Klarspüler<br />

WC-Körbchen für flüssige und feste WC-Reiniger Verschlüsse für WC-Reiniger Gewindeschutzkappen für Gasflaschen


Dr. Hermann Kunesch<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Electroplast</strong>, Elektro- u. Kunststoffwarenfabrik Gesellschaft m.b.H.<br />

A-1110 Wien, Ganghofergasse 29<br />

+43-1-769 69 66 –0<br />

www.electroplast.at<br />

e-leuchten@electroplast.at<br />

Layout und aktuelle Adaptierung für den Almanach<br />

„Geschichte der Chemischen Industrie Österreichs 1914 – 2004“<br />

http://www.althofen.at/AvW_Museum/Seiten_d/geschichte_chemie.html<br />

Werner Kohl<br />

werner.kohl1@tele2.at<br />

Projekt-Manager<br />

Auer von Welsbach Forschungsinstitut + Museum, <strong>Althofen</strong><br />

Wien, 8.8.2010<br />

Anhang:<br />

Patentschrift Nr. 193017<br />

Dem AvW-Forschungsinstitut freundlicherweise überlassen vom ÖPA- Österreichisches Patentamt<br />

Frau Doktor Ingrid Weidiger<br />

Ingrid.Weidinger@patentamt.at

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