E E G I E T O A - Antonia
E E G I E T O A - Antonia
E E G I E T O A - Antonia
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ISSN 1869-0157 4 · 2012 - vierteljährlich<br />
ANTONIA<br />
F R<br />
O<br />
H E<br />
F<br />
E<br />
I E E<br />
R T<br />
A<br />
G<br />
Mit dem Radioprogramm<br />
der Frauenredaktion von<br />
Seite 24
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Bin ich eigentlich naiv, weil ich den Abfall trenne,<br />
mein Papier, Kaugummi oder Obstreste in der Stadt in den Papierkorb werfe, zu viel<br />
ausgezahltes Geld an der Kasse zurückgebe, Menschen immer wieder grüße, auch<br />
wenn sie nicht zurückgrüßen, mein Geld der Bank anvertraue, immer schön die Strom-<br />
,Gas-, Wasser-, Ölrechnungen bezahle ohne diese ganz genau zu prüfen?<br />
Bin ich blauäugig, weil ich an Gerechtigkeit glaube und daran, dass der liebe Gott keine<br />
Bäume in den Himmel wachsen lässt und dass die von mir gewählten Landesvertreter<br />
auch in meinem Sinne entscheiden?<br />
Ich will mir einfach meinen Glauben an die Menschheit nicht nehmen lassen, immer<br />
weiter meinen Weg gehen, unabhängig von Unkenrufen und Kopfschütteln. Wem nützt es, immer das berühmte Haar in<br />
der Suppe zu suchen? - Vertane Zeit- klar so muss ich mit Enttäuschungen rechnen, aber von vorne herein negativ zu<br />
denken, liegt mir fern. Vielleicht grüßen die Menschen auch irgendwann zurück, und dann wäre schon viel gewonnen.<br />
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit gibt es so viele Gelegenheiten sich zu freuen, z.B. über staunende Kinderaugen,<br />
über alte Freunde, die jetzt zum Fest wieder in Hildesheim eintrudeln und die auf dem Weihnachtsmarkt anzutreffen<br />
sind. Überhaupt ist unser Hildesheimer Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz eine Augenweide. - Irgendwas<br />
ist ja immer-, das wissen wir, aber das können wir auch mal übersehen, um uns und anderen nicht die Stimmung zu verderben.<br />
Letzten Endes geht es uns im Moment doch sehr gut. Wir können da helfen, wo Hilfe angebracht ist, müssen<br />
aber nicht ständig selber jammern. „Jammern auf hohem Niveau“ sagte neulich jemand - wie Recht er hat.<br />
Liebe Leserinnen und Leser genießen Sie lieber diese schöne Zeit und stöbern Sie in der ANTONIA.<br />
Es gibt viel zu lesen. Sie finden Berichte von Frauen, die unbeirrbar ihren Weg gehen und von tollen Projekten, die in<br />
Hildesheim gefördert werden. Fürs leibliche Wohl wird gesorgt, Mode und Schönheit, Rechts- und Finanztipps, Kommunikation,<br />
die Tonkuhleseite, der Sicherheitstipp, das sind nur einige Themen. - Ach ja, ehe ich es vergesse, hiermit<br />
möchte ich allen fleißigen Autoren für die tollen Artikel danken, die sie mir das ganze Jahr unentgeltlich zur Verfügung<br />
gestellt haben. Auch bei den Inserenten möchte ich mich bedanken, denn Sie ermöglichen den Druck der Zeitung. Vielen<br />
Dank!<br />
Ich wünsche Ihnen allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit,<br />
ein beschauliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! Herzlichst<br />
Impressum <strong>Antonia</strong> ISSN 1869-0157, Erscheinen: Vierteljährlich, Auflage: 2000, Herausgeberin: R. Thönelt , Finanzamt Hildesheim: St. Nr.- 30/044/09641, Redaktionelle Beiträge: <strong>Antonia</strong><br />
Redaktion, Redaktionelle Verantwortung: Rita Thönelt , Druck: Quensendruck GmbH & Co.KG Hildesheim , Bildnachweis: Die Fotos sind, wenn nicht anders angegeben, lizensfrei , bzw.<br />
Eigen-Produktionen der Redaktion. Kontakt: Rita Thönelt, Louise-Wippern-Ring 531137 Hildesheim, Tel.: 05121-66342, E-Mail: thoeri@gmx.de, Anzeigen Rita Thönelt, Renate Müller,<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012, Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
2
<strong>Antonia</strong> Inhalt<br />
4 - Der Kindererlebniswald<br />
5 - Lieblingsgerichte & <strong>Antonia</strong> gratuliert<br />
6 - Bei <strong>Antonia</strong> ist was los<br />
7 - Rast im Knast<br />
8 - Die Landtagskandidaten<br />
9 - Der Blick über den Tellerrand<br />
10 - Gleichstellung<br />
11 - Harrys Sicherheitstipp<br />
12 - Pflege & Schönheit<br />
13 - Kommunikation & Der farbige Weg zu sich<br />
15 - Finanztipp, Recht weiblich<br />
16 - <strong>Antonia</strong>s kleine Welt<br />
17 - Modetipps<br />
18 - Physiognomik & Unisex-Tarife<br />
19 - Internationale Vielfallt<br />
20 - Der Buchtipp & CD -Verlosung<br />
21 - Elternsein heute & Abschied von Heidi Linder<br />
22 -Tonkuhle - Zoffs<br />
23 - Punktweise<br />
3<br />
Am 9.Dezember wird Rita Brandes vorgestellt
Heute noch einmal aus besonderem Anlass eine Seite<br />
„KINDERERLEBNISWALD“!<br />
Am 19.Oktober wurde die neue Erlebniswelt für Kinder<br />
in Hildesheim offiziell eröffnet. Projektleiter Peter<br />
Thönelt überreichte Schirmherrn OB-Machens den<br />
Schlüssel für das Waldgelände, das ja eigentlich sowieso<br />
der Stadt gehört. Es ist der ehemalige Forstgarten.<br />
Nun wird dieser, Vorschul - und Grundschul-<br />
Eintragung ins Stifterbuch<br />
kindern erlebnisreiche Tage im Wald ermöglichen.<br />
Die vielen Helfer trugen sich bei der Eröffnung in das Stifterbuch der Stadt ein.<br />
OB Machens pflanzte mit Hilfe von Frau Rübke eine Lärche auf dem Gelände.<br />
Am Eröffnungstag gab es dann noch eine Über-<br />
raschung, der Inner Wheel Club Hildesheim, der Rotary<br />
Club Hildesheim und der Rotary Club Hildesheim<br />
Rosenstock spendeten 4000 € für das Projekt, das<br />
im Rahmen des Themenjahres 2012:<br />
`Naturraum und gesundes Leben´ entstanden ist.<br />
Zusammen mit der Förderung von der Johannishofstiftung<br />
und der Stiftung Our better World, konnten nun die erforder-<br />
lichen weiteren Instandsetzungsarbeiten fortgeführt werden.<br />
Und es gab noch Einiges zu tun! Mit vielen ehrenamtlichen<br />
Helfern wurde die Hütte liebevoll saniert, der Wald<br />
aufgeräumt, Bänke und Tische gefertigt (Kinder& Jugendhaus<br />
Nordstadt), und ein Ofen angeschafft.<br />
Im Frühjahr 2013 kann es dann richtig losgehen.<br />
Hildesheimer Kindergärten, Grundschulen und Institutionen<br />
mit Kindern im Vor-und Grundschulalter können hier erlebnisreiche<br />
Tage verbringen. Auch Projekttage sollen angeboten<br />
werden. Jutta Rübke, die Initiatorin des Projekts, wird<br />
einen Verein ins Leben rufen, um das Gelände dauerhaft<br />
instandhalten zu können. Interessierte können sich bei ihr<br />
melden.<br />
Die Tochter von J. Jakubowski,<br />
dessen Bachelor- Arbeit hier als<br />
Grundkonzept dient, hat als<br />
erstes Kind schon mal die<br />
Wasserpumpe entdeckt.<br />
4<br />
Lärche, Baum des Jahres 2012<br />
Förderer des Projektes<br />
Ehrenamtliche Helfer des Projektes<br />
PeterThönelt - Rüdiger Müller - Endrik Bischoff<br />
Nach der Arbeit wird alkoholfreies Bier getrunken,<br />
ist doch klar!
Marianne Münther empfiehlt :<br />
Schweinefiletauflauf,<br />
aus dem Ofen direkt auf den Tisch!<br />
Zutaten:<br />
1Kilo Schweinefilet<br />
400 g. Zucchini<br />
400 g. Tomaten<br />
200 g. Mozzarella<br />
3 Essl. Öl, Salz und<br />
Pfeffer<br />
Fett für die Form<br />
200 ml. Schlagsahne<br />
1 Paket TK-Kräuter<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Lieblingsrezepte<br />
Filet in Scheiben schneiden und 3- 4 Min. anbraten.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Abwechselnd mit in Scheiben geschnittenen<br />
Zucchini, Tomaten und Mozzarella in eine gefettete<br />
Auflaufform schichten.<br />
Sahne mit den TK-Kräutern, Knoblauch, Salz & Pfeffer<br />
und eventuell etwas Bratensaft verrühren.<br />
Alles über den Auflauf gießen.<br />
Bei 180° im Backofen 30 Min. garen.<br />
Dazu schmeckt ein frischer Salat und Baguette.<br />
Guten Appetit!<br />
5<br />
<strong>Antonia</strong> gratuliert!<br />
4 Jahre<br />
„Wende´s Festtagsbäckerei“<br />
Einumerstraße 13,<br />
Vor 4 Jahren wurde ein lang gehegter Wunsch<br />
Wirklichkeit.<br />
Gabriele Wende eröffnete ihr<br />
`Cafe mit Torten , Kuchen und mehr´<br />
Mit viel Engagement und Liebe zum Beruf<br />
schaffte Sie einen gemütlichen Ort zum Innehalten.<br />
Nicht zu vergessen ihre selbstgebackenen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Zu unserem 2. Jubiläum 2011 brachte sie uns<br />
als Überraschung einen leckeren<br />
Schokoladenkuchen vorbei!<br />
Wir wünschen weiterhin viel Power<br />
für die nächsten Jahre!<br />
Gabriele Wende<br />
<strong>Antonia</strong>s<br />
Veranstaltungen<br />
28.Februar 2013<br />
Frühjahrsputz bei <strong>Antonia</strong>.<br />
Sonja Pape stellt ProWIN vor,<br />
die symbiontische Reinigung<br />
Jeden Montag um 18 Uhr singen<br />
die TONIS bei <strong>Antonia</strong>.<br />
Männer und Frauen sind<br />
herzlich willkommen zum<br />
Volksliedersingen<br />
<strong>Antonia</strong> wünscht allen<br />
Hildesheimerinnen<br />
und<br />
Hildesheimern ein frohes<br />
2013
01.11.2012<br />
Das Thema der<br />
`4-Farben Mensch´<br />
fand große Resonanz.<br />
Holger Jung verstand es die<br />
Zuhörer einzubeziehen und<br />
vermittelte neue Erkenntnisse<br />
über die psychologische Wirkung<br />
der Farben auf Menschen.<br />
Diese Reihe soll im<br />
nächsten Jahr fortgesetzt<br />
werden.<br />
H, Jung im<br />
Gespräch mit<br />
G. Niemeyer,<br />
die täglich mit<br />
Stoff & Farben<br />
bei der Beratung<br />
ihrer Kunden zu<br />
tun hat.<br />
Thönelt´ s kleines Familientreffen<br />
16.11.2012<br />
Malerische Reisen in Aquarell & Acryl<br />
Die Künstlerin und Architektin Sabine Gloger stellt<br />
in der <strong>Antonia</strong> Geschäftsstelle aus.<br />
Sabine Gloger<br />
Gute Stimmung bei<br />
<strong>Antonia</strong><br />
Bei <strong>Antonia</strong> ist was los!<br />
Gäste aus Harsum<br />
Petra Siegel & Cornelia Kolbe-Bode<br />
Der Vortrag füllte das<br />
<strong>Antonia</strong>-Sparschwein<br />
mit 40 Euro.<br />
Vielen Dank an<br />
Holger Jung für den<br />
Vortrag und die<br />
Spende<br />
09.11. & 10.11.Jubiläumsflohmarkt bei <strong>Antonia</strong><br />
Puppen & Teddys<br />
von Erika Büttner<br />
6<br />
3 Jahre Büro, Verein & Zeitung<br />
Irini Heimer & Rosita<br />
Jung-Concha<br />
Petra Siegel<br />
So schöne<br />
Decken<br />
gab`s<br />
B. Schröer -<br />
Surey freut<br />
sich!<br />
Neugierig geworden? Schau´n Sie doch mal rein;<br />
www.antonia-hildesheim.de<br />
Vielleicht werden Sie dann Mitglied in diesem<br />
aktiven Verein für `Frauen mit Herz und Verstand´<br />
mit nur 2 € im Monat sind Sie dabei
Die <strong>Antonia</strong>s sind unterwegs<br />
„Rast im Knast“ die etwas andere Übernachtung!<br />
Am 29. August um 7 Uhr traf sich der halbe <strong>Antonia</strong> Vorstand am Hildesheimer<br />
Bahnhof. Renate Müller, Brigitte Müller-Höhnke und Rita Thönelt<br />
freuten sich auf eine gemeinsame Radtour mit einer Übernachtung im<br />
Knast. Der Zug brachte die abenteuerlustigen Drei bis Hessisch Ohlendorf,<br />
und dann wurde fest in die Pedale getreten.<br />
1.Tag<br />
Unter der Leitung der Radtour-Erfahrenen<br />
Brigitte führte unser Weg an der Weser<br />
entlang vorbei an riesigen Sonnenblumenfeldern<br />
und am Kaiser Wilhelm Denkmal,<br />
dem `Tor zu Westfahlen´.<br />
Zwischendurch<br />
wurden kleine Pausen<br />
eingelegt, es sollte ja<br />
keine Hetzjagd werden.<br />
Zudem hatten wir auch<br />
Glück mit dem Wetter.<br />
Nach 60 Km erreichten<br />
wir das angepeilte Ziel:<br />
“PETERSHAGEN“<br />
Hier wurde übernachtet, und zwar im<br />
„Alten Amtsgericht“ , in einer Sechser<br />
Zelle. Wir waren die einzigen Gefangenen.<br />
„ Abenteuer pur!“ (wie Brigitte immer<br />
so schön sagt). Mit einem<br />
riesigen Schlüssel verschafften<br />
wir uns Einlass zu unserer Zelle,<br />
bezogen unsere Betten und<br />
duschten nacheinander im Keller.<br />
Dann machten wir<br />
Petershagen<br />
unsicher. Aber<br />
wie wir schon<br />
auf der Radtour<br />
bemerkt hatten,<br />
waren auch hier<br />
kaum Menschen<br />
zu sehen, dafür<br />
viele Kunstfiguren.<br />
In einer Kneipe war Schnitzeltag,<br />
und so endete der 1. Tag unserer Radtour wohlverdient<br />
mit Schnitzel und einem kleinen Bier. Dieses half später<br />
auch beim Einschlafen.<br />
Auf dem Gefängnisdach konnten wir noch ein schönes<br />
Storchennest bewundern und hörten den Abflug von Adebar<br />
am nächsten Morgen.<br />
7<br />
2.Tag<br />
Nach einem guten Frühstück<br />
packten wir unsere Satteltaschen<br />
und schwangen uns wieder auf<br />
die Drahtesel<br />
(ging besser als ich dachte).<br />
Bis Nienburg waren es fast<br />
noch einmal 60 Km, schön an der Weser entlang.<br />
Brigitte immer vorneweg, und sie wäre auch noch bis<br />
nach Bremen gefahren, wenn wir sie nicht gebremst<br />
hätten. -Das heben wir uns fürs nächste Jahr auf!-<br />
Die überaus reizvolle Nienburger Fußgängerzone lud<br />
uns noch einmal zum Schlemmen ein, und dann ging<br />
es schnell zum Zug. Übrigens, mit einem Rad schnell<br />
in den Zug, das ist eine Illusion, vor allen Dingen mit,<br />
wenn auch nur kleinem, Reisegepäck. Aber wir fanden<br />
immer nette Helfer. Mit etwas Humor und Kontaktfreude<br />
konnten wir einige grimmige Gesichter aufhellen<br />
(wir standen teilweise ganz schön im Weg).<br />
Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr waren wir wieder in Hildesheim.<br />
Alles in Allem eine tolle Erfahrung, die ich<br />
nicht missen möchte! R.T.
1. Was halten Sie von der Frauenquote?<br />
Auf dieser Seite stellt die Redaktion immer Frauen in Führungspositionen vor.<br />
Diesmal sind es aus aktuellem Anlass zwei Männer aus der Politik.<br />
Frank Wodsack (CDU) und Bernd Lynack (SPD) kandidieren für den Landtag.<br />
<strong>Antonia</strong> stellt vier Fragen, die uns Frauen im Moment sehr bewegen.<br />
Bernd Lynack Frank Wodsack<br />
In Partei und Gewerkschaft habe ich hiermit beste Erfahrungen gemacht.<br />
Entgegen manch anfänglicher Befürchtung ist die Quote für<br />
uns nun schon selbstverständlich. Dies zeigt auch, dass es gelungen<br />
ist, unsere Landesliste für die Landtagswahl am 20. Januar<br />
2013 von Anfang bis Ende im „Reißverschlussverfahren“ mit Männern<br />
und Frauen zu besetzen. Leider hat die freiwillige Selbstverpflichtung<br />
in der Wirtschaft nicht funktioniert, so dass jetzt kein Weg<br />
mehr an einer gesetzlichen Regelung vorbei führt.<br />
2. Eine Frau als Vorgesetzte, können Sie sich das vorstellen?<br />
Das brauche ich mir nicht vorstellen. Ich hatte schon mehrere Frauen<br />
als Vorgesetzte. Als Beschäftigter der Kreisverwaltung habe ich<br />
miterlebt, wie Ingrid Baule als erste direkt gewählte Landrätin in Niedersachsen<br />
nicht nur die Verwaltung, sondern auch den Landkreis<br />
geprägt hat. Sie hat besonnen, mutig und tatkräftig alte Strukturen<br />
aufgebrochen. Neugier geweckt und stets verständnisvoll die Belange<br />
aller Menschen abgewogen. Unterstützt wurde sie hierbei auch<br />
von Männern, unter anderem von mir. Gern erinnere ich mich auch<br />
an das große Verständnis einer anderen Vorgesetzen für meine<br />
familiäre Situation als frischgebackener Vater. Ich wollte natürlich in<br />
meiner neuen Rolle möglichst viel für meine Familie da sein. Meine<br />
Chefin hat es mir ermöglicht, Beruf und Familie unter einen Hut zu<br />
bekommen.<br />
3. Ist das Betreuungsgeld nicht ein Rückschritt für die Frauen?<br />
Absolut. Nicht nur, dass dadurch in der Bildung dringend benötigtes<br />
Geld fehlt. Auch Integration- und gleichstellungspolitisch halte ich<br />
das Betreuungsgeld für einen Rückschritt in alte Denkmuster. Dass<br />
dies keine rein sozialdemokratische Sichtweise ist, zeigt der u. a.<br />
von den ehemaligen Familienministerinnen Rita Süssmuth, Ursula<br />
Lehr, Christine Bergmann und Renate Schmidt initiierte Aufruf, davon<br />
Abstand zu nehmen. Leider hat die Regierungskoalition auf den<br />
Rat dieser erfahrenen Frauen nicht gehört.<br />
4. Ehrlichkeit in der Politik. Ist das Ihrer Meinung nach möglich?<br />
Die Frage klingt ja fast so, als gäbe es keine ehrlichen Politikerinnen<br />
und Politiker. Ehrlichkeit und Transparenz sind mir echte Anliegen.<br />
Ohne dies wäre die politische Arbeit für mich gar nicht möglich. Zuhören,<br />
vermitteln, große und kleine Sorgen in das politische Handeln<br />
mitnehmen und rückkoppeln. Das ist mein Anspruch. Wenn wir erreichen<br />
wollen, dass sich mehr Menschen, auch junge Menschen,<br />
für Politik interessieren und an Wahlen teilnehmen, müssen alle<br />
Entscheidungen transparent und ehrlich vermittelt werden. Hierbei<br />
würde ich mir auch eine differenziertere Berichterstattung in den<br />
Medien wünschen. Mit guten Beispielen können wir sicher besser<br />
dafür werben, dass es sich lohnt, sich zu engagieren. Ein Muss für<br />
unsere Demokratie.<br />
8<br />
1. Was halten Sie von der Frauenquote?<br />
Es sollten auf jeden Fall mehr Frauen ins Management bzw. die Vorstandsetagen<br />
großer Unternehmen kommen. Die Erfahrungen zeigen,<br />
dass Frauen andere Prioritäten setzen, andere Qualitäten einbringen<br />
und mit ihren weiblichen Stärken ein nachhaltiges und verantwortungsvolles<br />
Wirtschaften fördern.<br />
2. Eine Frau als Vorgesetzte, können Sie sich das vorstellen?<br />
Durchaus, warum denn nicht. Bei gleicher Eignung ist es völlig unerheblich,<br />
ob eine Frau oder ein Mann der Chef ist.<br />
3. Ist das Betreuungsgeld nicht ein Rückschritt für die Frauen?<br />
Warum Rückschritt, es steht jeder Frau frei, sich für ihren Weg zu<br />
entscheiden. Das setzt natürlich voraus, dass genügend Möglichkeiten<br />
zur frühkindlichen Betreuung geschaffen werden und zur Verfügung<br />
stehen. Das Geld sollte hier nicht fehlen, weil es in häusliche<br />
Betreuung geleitet wird. Meiner Meinung nach sollte jede Frau bzw.<br />
Familie selbst entscheiden können, wie und wie lange sie ihr Kind<br />
zuhause betreuen möchte. Man kann nicht einen Weg gut und en<br />
anderen schlecht heißen. Das ist wie berufstätige Mutter oder Hausfrau<br />
- warum muss da immer eines schlecht gemacht werden? Warum<br />
kann jeder die Entscheidung des anderen akzeptieren? Die Kinder<br />
wachsen da glücklich auf und werden verantwortungsvolle Erwachsene,<br />
wo sie Liebe umgibt und Zufriedenheit - und die findet<br />
jeder auf seine eigene Weise. Diese Entscheidung wird allerdings<br />
auch kaum von 150,- Euro abhängen.<br />
4. Ehrlichkeit in der Politik. Ist das Ihrer Meinung nach möglich?<br />
Eine allgemeine Ehrlichkeit sollte nicht angezweifelt werden. Man<br />
geht in die Politik, um etwas zu bewirken, der Sache(n) wegen.<br />
Über das ganze Gute, auch aus der Politik, wird in Deutschland leider<br />
viel zu selten gesprochen. Es sollten auf jeden Fall mehr Frauen ins<br />
Management bzw. die Vorstandsetagen großer Unternehmen kommen.<br />
Die Erfahrungen zeigen, dass Frauen andere Prioritäten setzen,<br />
andere Qualitäten einbringen und mit ihren weiblichen Stärken ein<br />
nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften fördern.
<strong>Antonia</strong>s Blick über den Tellerrand: - Frauen im Iran -<br />
von Barbara Nasiri<br />
Der Stern des Iran:<br />
Nasrin Sotoudeh<br />
Viel zu wenig ist über den Mut und<br />
das Selbstbewusstsein iranischer<br />
Frauen bekannt, die sich mittlerweile<br />
immer mehr organisieren. Die iranische<br />
Frau wird in westlichen Augen<br />
nur allzu oft auf ihren Schleier reduziert.<br />
Dass der Schleier im Iran als<br />
Unterdrückungsinstrument in die<br />
staatlich verordnete Kleiderordnung<br />
von den geistlichen Führern einverleibt<br />
wurde, ist weniger bekannt. Ich<br />
möchte hier am Beispiel der Anwältin<br />
Nasrin Sotoudeh den Schleier des<br />
Nichtwissens ein wenig heben.<br />
Nasrin Sotoudeh ist eine couragierte<br />
Rechtsanwältin und Menschenrechtlerin,<br />
die ihren Beruf zur Berufung<br />
gemacht hat. Die Rechte von Frauen,<br />
Gefangenen, Andersdenkenden, Kindern<br />
bestimmen ihr Leben. Intensiv<br />
verfolgt Nasrin Sotoudeh<br />
ihr Ziel einer Bürgergesellschaft,Demokratie<br />
und Rechtsstaatlichkeit.<br />
Dabei nimmt<br />
sie nie Rücksicht auf<br />
die eigene Sicherheit. Im Gespräch<br />
mit einer internationalen Organisation<br />
für Frauenrechte prangerte sie die<br />
Regierung Irans offen an, die Kinder<br />
zum Tode verurteile: "Bei Mädchen<br />
ab zehn Jahren und Jungen ab 16<br />
Jahren tut man hier so, als seien sie<br />
Erwachsene und zwar auch im Straf-<br />
recht. Damit stehen iranische Gesetze<br />
im Widerspruch zu internationalen<br />
Verpflichtungen. Die Anwältin vertrat<br />
vor allem minderjährige Straftäter in<br />
Todeszellen und festgenommene<br />
Oppositionelle der Grünen Bewegung,<br />
die 2009 gegen die Wiederwahl<br />
von Präsident Mahmud Ahmadinedjad<br />
protestiert hatten, der seiner-<br />
zeit durch einen Wahlbetrug<br />
zustande kam.<br />
Die Folgen ließen<br />
nicht lange auf sich<br />
warten. September<br />
2010 wurde sie inhaftiert – verurteilt<br />
unter anderem wegen Angriffen auf<br />
die nationale Sicherheit und Propaganda<br />
gegen die Staatsführung. Die<br />
Behörden verweigern der gewaltlosen<br />
politischen Gefangenen Nasrin<br />
Sotoudeh, die aufgrund ihrer Menschenrechtsarbeit<br />
derzeit eine 6jährige<br />
Freiheitsstrafe im Evin-<br />
Gefängnis in Teheran verbüßt, das<br />
Recht, ihre 13-jährige Tochter und<br />
ihren 5-jährigen Sohn zu sehen. In<br />
den vergangenen drei Monaten durfte<br />
sie ihre Familie ausschließlich abgetrennt<br />
durch eine Glaswand empfangen.<br />
Diese Maßnahme trat in<br />
Kraft, nachdem die Behörden entdeckt<br />
hatten, dass sie ihre Verteidigung<br />
für die Anhörung auf ein Stück<br />
Taschentuch geschrieben hatte. Die<br />
Menschenrechtsanwältin darf auch<br />
seit einem Jahr keine<br />
Sotoudeh klagt an:<br />
Anrufe tätigen. Zudem<br />
wurde über sie ein 20jähriges<br />
Berufsverbot<br />
als Anwältin verhängt<br />
sowie ein Ausreiseverbot.<br />
Doch gebrochen ist sie nicht:<br />
Immer wieder protestiert sie mit Hungerstreiks<br />
gegen ihre Haftbedingungen.<br />
Seit dem 17. Oktober befindet<br />
sie sich wieder im Hungerstreik und<br />
die Meldungen über ihren Gesundheitszustand<br />
sind bedenklich. Die<br />
bereits durch frühere Hungerstreiks<br />
Der Iran verurteilt<br />
Minderjährige zum Tode<br />
9<br />
angegriffene Gesundheit von Nasrin<br />
Sotoudeh hat sich durch den aktuellen<br />
Hungerstreik weiter verschlechtert.<br />
Am 22. Oktober wurde sie in den<br />
Krankentrakt des Evin-Gefängnisses<br />
verlegt. Dennoch hat sie ihrer Familie<br />
mitgeteilt, dass sie den Hungerstreik<br />
erst beenden wird, wenn der Druck<br />
der Behörden auf ihre Angehörigen<br />
aufgehoben wird,<br />
besonders das Reiseverbot<br />
gegen ihre<br />
13-jährige Tochter.<br />
Im Juli wurden ihre<br />
Tochter und ihr Ehemann Reza<br />
Khandan über ein gegen sie verhängtes<br />
Reiseverbot in Kenntnis gesetzt.<br />
Dieses scheint im Zusammenhang<br />
mit einem gegen die beiden<br />
aufgenommenen Strafverfahren angeordnet<br />
worden zu sein. Reza<br />
Khandan wird schon länger von den<br />
Behörden schikaniert, so nahm man<br />
ihn im Januar 2011 fest und hielt ihn<br />
aufgrund seines Einsatzes für seine<br />
Frau eine Nacht lang im Evin-<br />
Gefängnis fest. Ihr Ruf als Menschen<br />
-rechtlerin geht weit über den Iran<br />
hinaus. Vor vier Jahren wurde die<br />
Mutter zweier Kinder mit dem italienischen<br />
Menschenrechtspreis geehrt.<br />
Meldungen über ihren<br />
Gesundheitszustand sind<br />
bedenklich!<br />
Entgegennehmen konnte sie ihn<br />
wegen des Ausreiseverbotes nicht.<br />
Jüngst wurde ihr und dem ebenfalls<br />
inhaftierten Regisseur Jafar Panahi der<br />
Sacharow-Preis zuerkannt.<br />
Aufschlussreiche<br />
Einblicke<br />
in die wechselvolleGeschichte<br />
des<br />
Irans gibt das<br />
Buch<br />
Grüner Himmel<br />
über schwarzen Tulpen<br />
B. Nasiri erzählt<br />
darin<br />
auch von dem modernen, schwierigen<br />
Alltag Iranischer Frauen.
Netzwerken im Beruf<br />
Das Wort hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt: Karin Jahns<br />
„Was wir alleine nicht schaffen,<br />
das schaffen wir alle zusammen“<br />
Verbündete finden – Netzwerke nutzen<br />
Noch immer sind Frauen in Führungspositionen rar.<br />
In einer FORSA-Studie wurden vor einiger Zeit 501<br />
Managerinnen aus größeren Unternehmen zu den Ursachen<br />
befragt.<br />
Ein erstaunliches Ergebnis: Als das größte Hindernis für die<br />
berufliche Karriere empfinden die weiblichen Führungskräfte<br />
nicht die feh- lende Vereinbarkeit<br />
von Dominanz männlicher Beruf und Fa-<br />
milie, sondern die Dominanz<br />
Netzwerke!<br />
m ä n n l i c h e r Netzwerke. 70<br />
Prozent der Managerinnen fühlen sich durch die Seilschaften<br />
der männlichen Konkurrenz benachteiligt. Und mehr als die<br />
Hälfte der Managerinnen ärgern sich über die ausgeprägte<br />
Ellenbogenmentalität ihrer männlichen Kollegen. In einer<br />
weiteren Untersuchung wurden Manager nach ihrer Einschätzung<br />
gefragt, warum so wenige Frauen in Führungspositionen<br />
sind. Hier wurde ein Kreislauf aus Vorurteilen nachgewiesen<br />
und festgestellt, dass die sogenannte „gläserne<br />
Decke“ für Frauen nicht leicht zu durchdringen ist, sie ist<br />
n ä m l i c h dreifach gesi-<br />
Ein wenig Wut ist nützlich!<br />
chert. Ne- ben den konservativen<br />
Männern, die zutiefst davon überzeugt sind, dass<br />
Frauen in Führungspositionen überhaupt nichts zu suchen<br />
haben, gibt es eine weitere Gruppe, die sehr gleichberechtigt<br />
denkt. Diese Männer meinen jedoch, dass es Frauen an der<br />
nötigen Härte fehlt, die für verantwortungsvolle Aufgaben<br />
nun einmal nötig ist. Für eine dritte, individualistische Fraktion<br />
wiederum spielt das Geschlecht gar keine Rolle. Diese<br />
Männer sind jedoch davon überzeugt, dass Frauen in Führungsaufgaben<br />
ihre Authentizität verlieren. Und nun???<br />
Ärgern hilft garantiert gar nicht weiter, aber ein wenig Wut ist<br />
nützlich und ein guter Antrieb. Ich weiß, einige von<br />
Ihnen mögen es schon nicht mehr hören, wenn<br />
von Netzwerken und ihrem Nutzen die Rede ist.<br />
Nein, ich möchte Sie nicht auffordern, noch eine<br />
neue Gesprächsrunde zu gründen oder einem Arbeitskreis<br />
beizutreten. Viel wichtiger ist es, sich der eigenen<br />
Möglichkeiten und Kontakte bewusst zu sein und die persönlichen<br />
Netzwerke, die ganz sicher längst vorhanden sind,<br />
die aber gedanklich noch nicht immer im Vordergrund stehen,<br />
zu nutzen.<br />
� Gleich<br />
� berechtigt<br />
� heute!<br />
Die meisten Frauen haben zahlreiche persönliche Beziehungen<br />
und Kontakte in sehr verschiedenen Zusammenhängen,<br />
meistens im privaten Bereich, wenn es um die Kinder, die<br />
Familie oder das Ehrenamt im Sportverein oder im Schulförderverein<br />
geht. Wir sind also in der Regel gut vernetzt. Das<br />
kann sehr hilfreich sein, gerade wenn es gilt, Aufgaben<br />
auf mehrere Schultern zu verteilen oder sich gegenseitig in<br />
schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Auch für die<br />
berufliche Entwicklung ist es förderlich, gemeinsam an Auf-<br />
gaben heran- zugehen oder<br />
Verän derun- Gemeinsam Aufgaben gen zu meistern.<br />
Das gilt ganz besonders<br />
für das<br />
meistern!<br />
b e r u f l i c h e<br />
Weiterkommen. Viele Frauen sind noch immer der Meinung,<br />
wenn sie nur fleißig arbeiten, wird ihre Arbeitsleistung von<br />
Vorgesetzten gesehen und gewürdigt. Sie hoffen, dass bei<br />
der Vergabe verantwortlicher und leitender Aufgaben Vorgesetzte<br />
sich an ihre besonderen Leistungen erinnern und sie<br />
bei der Übertragung einer Führungsaufgabe berücksichtigen<br />
werden. Umso größer ist die Enttäuschung darüber, wieder<br />
einmal übersehen worden zu sein. Denn so funktioniert es in<br />
der Regel nicht. Es spricht wirklich nichts dagegen, fleißig zu<br />
sein, aber die Welt muss von den guten Arbeitsergebnissen<br />
auch erfahren. Es ist wichtig, auf die eigenen Leistungen hinzuweisen.<br />
Das erspart auch den Ärger darüber, dass jemand<br />
anderes möglicherweise Lob und Anerkennung für die eigene<br />
bienenfleißige Arbeit erntet. Teamarbeit ist wichtig, doch<br />
genauso bedeutsam ist es, dass alle Teammitglieder sich in<br />
der Gesamtleistung wiederfinden und der Wert jeder einzelnen<br />
Person gesehen wird. Es ist bedeutsam, die eigenen<br />
Erfolge zu benennen und Stärken hervorzuheben. Das lässt<br />
sich trainieren, gern auch gemeinsam mit<br />
anderen Frauen, in Bildungseinrichtungen,<br />
Vereinen oder ganz individuell. Orientieren<br />
wir uns an Verhaltensweisen oder Strategien,<br />
die uns erfolgreich werden lassen. Übrigens<br />
steigt nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung<br />
McKinsey der Gewinn eines Unternehmens,<br />
wenn darin Frauen und Männer gemeinsam Verantwortung<br />
übernehmen und in gemischten Teams miteinander<br />
arbeiten. So profitieren alle!<br />
Eigene Erfolge<br />
&<br />
Stärken benennen<br />
10<br />
Genießen Sie die Advents- und Weihnachtszeit, ermitteln<br />
Sie Ihre Stärken und planen Sie ruhig schon einmal<br />
den Ausbau der Netzwerkarbeit<br />
in eigener Sache!<br />
Verlassen wir vor allem den<br />
Krabbenkorb<br />
- aber darüber nächstes Mal!
Harrys Sicherheitstipp<br />
von Erhard Paasch, Kriminaloberrat a.D. und<br />
Moderator der Arbeitsgruppe (AG) „55 plus<br />
Sicherheit“ im Präventionsrat Hildesheim<br />
Kriminalprävention bringt Städtepreis und<br />
kann Sie vor Einbruch schützen.<br />
Der Kommunale Präventionsrat Hildesheim<br />
hat im Oktober 2012 als 4. Stadt in<br />
Deutschland den Städtepreis für Kriminalprävention<br />
erhalten. Damit wurden die seit<br />
dem Jahre 1998 in Hildesheim aktiv und<br />
vorbildhaft betriebenen Präventionsaktivitäten<br />
im Bereich der Jugend und seit<br />
2006 im Bereich des Opferschutzes mit<br />
10.000 € Fördergeld gewürdigt. Für die<br />
ehrenamtlich geleistete Arbeit eine tolle<br />
Anerkennung und für die vor uns liegenden<br />
Aufgabenstellungen eine gute finanzielle<br />
Unterstützung, die in Zeiten sinkender<br />
Förder- und Sponsorenbereitschaft<br />
zur rechten Zeit kommt. Zugleich aber<br />
auch ein Motivationsschub zur Verstärkung<br />
von Projektinnovationen und Aktivitäten<br />
für alle Präventioner!<br />
Immer größere Bedeutung erlangt in den letzten Jahren der<br />
Bereich des Opferschutzes, allein schon bedingt durch die<br />
demografische Entwicklung der Bevölkerung. In Hildesheim<br />
sind wir Vorreiter auf diesem Gebiet und investieren darin bereits<br />
seit 2006 ca. 30% aller kommunalen Präventionsbemühungen.<br />
Etwa 70% gehen in Richtung Projekte für die Jugend<br />
mit der Zielrichtung der Verhinderung einer Täterwerdung<br />
durch gelungene Sozialisationsmaßnahen.<br />
Wenn von Opferschutz die Rede ist muss ich aktuell auf den<br />
„Wohnungseinbruch“ aufmerksam machen, der von den Fallzahlen<br />
her jahrelang rückläufig war, jetzt aber wieder deutlich<br />
steigt. Der Anteil des Einbruchs ist bundesweit im Jahre 2011<br />
im Vergleich zu 2010 um + 9,3% auf 132.595 erfasste Fälle<br />
gestiegen, wobei ca. 40% aller Einbrüche tagsüber begangen<br />
werden. In Hildesheim ist die Steigerungsrate sicherlich auch<br />
dank umfangreicher Präventionsarbeit aller Stellen deutlich<br />
geringer. Die Aufklärungsquoten in diesem Deliktsbereich sind<br />
mit ca. 16% insgesamt sehr niedrig. Zudem wissen wir aus<br />
Opferbefragungen (zuletzt in Hildesheim in den Jahren 1998<br />
und 2000) dass die Tatsache, Opfer eines Einbruchs gewesen<br />
zu sein, neben dem materiellen Verlust vor allem psychisch<br />
sehr stark nachwirkt. Das führt dann zu einer erheblichen Beeinträchtigung<br />
des „subjektiven Sicherheitsgefühls“ bis hin zur<br />
Angst, wieder Opfer einer Straftat zu werden. Ich persönlich<br />
kenne Fälle, da haben die Betroffenen die Wohnung / das<br />
Haus gewechselt, da sie ihr Eigentum, das Schlafzimmer als<br />
„entfremdet“ empfanden.<br />
Um Einbrüchen vorzubeugen, sollten zumindest einige beispielhaft<br />
angeführten grundlegenden Tipps bei Ihnen sofort<br />
Beachtung finden, noch besser wäre eine „Verinnerlichung“:<br />
� Besonders gefährdet sind alle leicht erreichbaren<br />
Fenster, wobei Terrassentüren einem erhöhten<br />
Risiko ausgesetzt sind.<br />
� Durch den Einsatz bewährter Sicherungstechni-<br />
ken kann jeder ganz gezielt zur eigenen Sicherheit<br />
beitragen.<br />
� Sichern Sie Fenster und Fenstertüren mit absperr-<br />
baren Zusatzsicherungen (Aufbruchsperren).<br />
Vorsicht! Absperrbare Fenstergriffe alleine gen-<br />
nügen nicht, denn Fenster werden häufig aufgehebelt.<br />
� Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassen-<br />
türen auch dann, wenn Sie Haus oder Wohnung<br />
nur kurze Zeit verlassen.<br />
Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster.<br />
Nachbarn helfen Nachbarn:<br />
� Achten sie auf fremde Personen, die im Nachbarhaus<br />
oder auf dem zugehörigen Grundstück unterwegs<br />
sind und sprechen Sie sie an. Alarmieren Sie<br />
bei Gefahr und dringendem Verdacht über<br />
Notruf 110 sofort die Polizei.<br />
In Fragen der vielfältigen individuellen technischen Möglichkeiten<br />
können Sie sich jederzeit weitergehend kostenlos informieren<br />
bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizei in<br />
der Schützenwiese und/oder bei den Hildesheimer Firmen für<br />
Sicherheit.<br />
Die Sicherheitsberater der AG „55 plus Sicherheit“ bleiben für<br />
Sie auch immer jeden 1. Mittwoch im Monat von 10.00 – 12.00<br />
Uhr im Rathaus, 2. Etage, ansprechbar.<br />
Übrigens: Sollten sie unsere ehrenamtliche Arbeit auch fördern/unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Spende auf das<br />
Konto des Vereins zur Förderung der Präventionsarbeit e.V.,<br />
Kto. Nr. 10007 Sparkasse Hildesheim, BLZ 25950130.<br />
Spendenquittungen werden auf Wunsch erstellt.<br />
11<br />
Hilfe bei Häuslicher Gewalt:<br />
05121-15544, BISS:05121-286081<br />
05121-968-219/ 968-445<br />
110 oder 05121/9390
Pflege & Schönheit<br />
Von Marie Jeanne Rimpler<br />
Wer im Herbst vor die Haustür geht, kann sich an den bunten Farben der Bäume erfreuen und eventuell auch am Sonnenschein,<br />
der das Ganze in weiches Licht taucht. Oder an Regen und grauem Himmel, der auch den Letzten zum Frieren bringt.<br />
Für Tage, an denen man friert und sich nichts weiter als eine warme Decke und einen Kakao wünscht, kann eine entspannende<br />
Massage perfekt sein. Doch das Angebot ist groß und unübersichtlich. Von Hot Stone Massage bis hin zu Kräuterstempeln<br />
und klassischen Ganzkörpermassagen kann man alles finden. Deshalb möchte ich hier einige Tipps geben, die die Suche<br />
nach der perfekten Entspannung erleichtern.<br />
Was erwarten Sie?<br />
Diese Frage ist besonders wichtig, denn Massagen sind vielfältig. Möchten Sie sich einfach nur entspannen, Ihre Muskeln lockern<br />
lassen oder etwas ganz Neues ausprobieren? Nach diesen Kriterien sollten Sie sich für eine Massage entscheiden.<br />
Was möchten Sie ausgeben?<br />
Natürlich sind Körpermassagen nicht für 10 Euro zu haben, doch Sie sollten vorher festlegen, welches Budget Sie zur Verfügung<br />
haben.<br />
Welche Qualifikationen haben die Masseure?<br />
Im hart umkämpften Wellnessmassagen ist es wichtig immer genau nachzufragen. Wenn Ihnen eine Berufsbezeichnung nichts<br />
sagt, suchen Sie ruhig im Internet danach, denn normale Wellnessmassagen darf beinahe jeder anbieten.<br />
Wie wohl fühlen Sie sich in der Lokalität?<br />
Entspannung im Herbst<br />
Wichtig ist, dass Sie sich an dem Ort, an dem die Massage stattfindet, wohlfühlen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie<br />
weitersuchen, denn zur Entspannung gehört auch eine für Sie angenehme Atmosphäre.<br />
Wenn Sie eine Massage und einen Masseur gefunden haben, dem Sie vertrauen, kann es auch schon losgehen.<br />
Auch in dieser Situation gibt es eine „Checkliste“, die Sie beachten sollten:<br />
Bekommen Sie das Ziel der Massage erklärt?<br />
Bekommen Sie ein (antibakterielles) Fußbad? (Das sollte vor allem, wenn die Massage die Füße mit einschließt, der Fall sein).<br />
Desinfiziert sich der Masseur die Hände, bevor er Sie massiert?<br />
Werden Sie nach Allergien, Krankheiten und sonstigen Auffälligkeiten gefragt?<br />
Sieht der Masseur sich Ihren Körper kurz an und notiert sich Narben, Besenreiser und Ähnliches?<br />
Fühlt die Massage sich gut an oder tut es vornehmlich weh?<br />
(In diesem Falle sollten Sie den Masseur darauf hinweisen.)<br />
Falls einer der Punkte auf der Liste nicht „abgehakt“ werden<br />
kann, sollten Sie darauf aufmerksam machen. Wenn Sie sich aus irgendeinem<br />
Grund nicht wohlfühlen, zögern Sie nicht das dem Masseur zu sagen.<br />
Wenn es ein guter Masseur ist, wird er versuchen den Grund für Ihr<br />
Unwohlsein zu beseitigen. So bleibt mir nur zu sagen:<br />
Viel Erfolg bei der Suche nach „Ihrer“ Massage!<br />
12<br />
Osterstraße 14
Abenteuer Kommunikation<br />
Von Andrea Kasten<br />
Schön, dass Sie wieder hier gelandet<br />
sind – bei meinem ‚Abenteuer Kommunikation’.<br />
� Wie gefallen Ihnen denn meine<br />
kleinen Artikel?<br />
� Was veranlasst Sie dazu einen Artikel wie diesen zu<br />
lesen?<br />
� Welche der Passagen können Sie nachvollziehen?<br />
� Woran erkennen Sie einen Inhalt, der Ihnen persönlich<br />
etwas gibt?<br />
Wir sind schon mitten drin in meinem heutigen Thema : den so<br />
genannten W-Fragen. Egal in welcher Situation sie sich gerade<br />
befinden, egal wen sie als Gegenüber haben und egal wie<br />
vielen Personen Sie sich gegenüber sehen – diese Art der Fragestellung<br />
ist sehr wirksam, sehr aufbauend und vor allem<br />
sehr nützlich.<br />
Nehmen wir ein Beispiel: Jemand sagt zu Ihnen „Ich bin völlig<br />
genervt.“ Und Sie fragen nach: „WAS ist passiert?“ „ Man hat<br />
mich gemobbt.“ „WER war es?“ „In WELCHER Situation und<br />
WODURCH fühlst Du Dich gemobbt.?“<br />
Mit klug gestellten Fragen lässt sich die Aufmerksamkeit des<br />
Gegenübers und das ganze Gespräch lenken. Ihr Interesse<br />
am Thema, am Gegenüber ist erkennbar. Ein Gegenüber wird<br />
sich ernst genommen fühlen. Ein Gegenüber wird sich auch<br />
angenommen fühlen. Die Art und Weise der Fragestellung<br />
führt zu einem intensiven Nachdenken über das Erlebte, über<br />
Der farbige Weg zu sich selbst.<br />
Ganzheitliche Farbberatung von Karin Hunkel<br />
Wussten Sie, dass wir eigentlich allesamt<br />
Farben-Menschen sind?<br />
Weit stärker, als uns dies bewusst ist,<br />
reagieren wir auf Farben - sei es<br />
in der Natur, auf die Farben der<br />
Verpackungen im Supermarkt oder<br />
bei der Wahl unserer Wohnungs-<br />
und Kleidungsfarben. Immer treffen wir<br />
eine Entscheidung nach unserem<br />
sog. "Geschmack". Es sei ein<br />
bestimmtes Gefühl, das morgens am<br />
Kleiderschrank die Farben für den<br />
Tag bestimmt, höre ich sehr oft. Dabei wissen viele nicht,<br />
dass wir mit dieser Farbe oftmals unsere momentane<br />
Verfassung verstärken.<br />
Eigentlich könnten wir Farben aber auch bewusst danach<br />
auswählen, ob sie uns eine Hilfestellung über den<br />
Tag und für bestimmte Situationen leisten kann. Dann<br />
wäre es oftmals eine ganz andere Farbe als die vorher<br />
intuitive Wahl. Tatsächlich können wir uns mit der Kraft<br />
der Farben harmonisieren, selbst und andere heilen,<br />
wichtige Prozesse anregen, sie schlichtweg dafür nutzen,<br />
dass es uns gut geht. Wir müssen nur wissen, was mit<br />
welcher Farbe zu bewegen ist.<br />
Jeder Mensch gehört mit seiner natürlichen Hautfarbe,<br />
der Farbe der Augen und Haare einer bestimmten Farbfamilie<br />
an, d.h., er schwingt mit diesen Farben harmonisch.<br />
Es sind entweder leuchtende warme helle Farben<br />
(die des Frühlingstyps) oder sanfte kühle pudrige Far-<br />
13<br />
das Thema. WELCHE Situation war es? WODURCH genau<br />
habe ich mich so gefühlt? Erlebtes wird gründlich reflektiert<br />
und durch das detaillierte Erzählen gegebenenfalls auch ganz<br />
neu bewertet. Unter Umständen erschließt sich bei diesem<br />
erneuten Nachdenken über die Situation auch eine ganz neue<br />
Betrachtungsweise. Vielleicht wird die Situation ‚mit anderen<br />
Augen’ gesehen. Und vielleicht ändert sich ja auch die Bewertung<br />
der ganzen Situation. Diese Art der Fragestellung ist auch<br />
sehr hilfreich bei Themen, mit denen Sie sich für sich selber<br />
auseinandersetzen. Probieren Sie es doch einfach mal aus!<br />
� WAS genau interessiert mich an z.B. dem Ziel?<br />
� WANN möchte ich ein Ziel erreicht haben?<br />
� WELCHE Menschen können mir dabei helfen?<br />
� WELCHE Teilziele gibt es?<br />
� WER ist dafür wichtig?<br />
� WIE erreiche ich das Ziel?<br />
� WORAN / WODURCH erkenne ich, dass ich auf dem<br />
richtigen Weg bin?<br />
Sie merken sicher schon, dass mit diesen Fragen „in die Tiefe“<br />
eines Themas gegangen wird. Die Fragen regen an sich näher<br />
und intensiver mit einem Thema auseinander zu setzen. Und<br />
nachdem Sie oder ein Gegenüber Antworten auf alle diese<br />
Fragen gefunden haben, werden sie auch ihre Position zu dem<br />
Thema gefunden, bzw. gefestigt haben.<br />
Nehmen Sie nicht nur Ihr gegenüber ernst und wichtig, nehmen<br />
Sie auch sich selber ernst und wichtig. Und nehmen Sie<br />
sich die Zeit um „in die Tiefe“ zu gehen.<br />
ben (die des Sommertyps). Auch kann es die Palette der<br />
eher dunklen und warmen Erdtöne (Herbsttyp) sein oder<br />
andererseits klare, kalte und harte Farben (vom Wintertyp).<br />
Mit unserem Horoskop können wir mit der Gliederung<br />
in die vier Elemente wiederum bestimmte Farben<br />
unsere eigenen nennen. Brauntöne z.B. gehören dem<br />
Erdelement an, kräftiges Rot und andere warme Signalfarben<br />
dem Feuer, kühle, wässrige Farben dem Element<br />
Wasser und leichte Farben, wie Rosa oder Flieder dem<br />
Luftelement. Farben als Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
zu nutzen und gleichzeitig mit ihnen zu heilen, zeigt<br />
uns die altindische Chakra-Lehre. Unser Chakrasystem<br />
( Drüsensystem) steht in direkter Kommunikation mit den<br />
Spektralfarben bzw. den Regenbogenfarben. Lehnen wir<br />
eine oder mehrere Farben aus der Regenbogen-Palette<br />
für unsere Kleidung ab, ist es möglich, dass das entsprechende<br />
Chakra sowie die entsprechende Körperregion<br />
„blockiert“ ist. Die Blockade kann dann wiederum über<br />
das Tragen der fehlenden Farben aufgehoben, das<br />
Chakra wieder energetisiert werden.<br />
Gefühle leben - Farbe bekennen!<br />
Seminare: Ganzheitliche Farbberatung<br />
Farbpsychologische Beratung<br />
www.farb-gefuehl.de (Ausbildung nebenberuflich)<br />
Natürliches Mineral-Make - Up<br />
www.indigo-cosmetics.com (Verkauf auch Online)<br />
bei Karin Hunkel<br />
Autorin des Buches „Ganzheitliche Farbberatung“
Altersarmut trifft mehr Frauen als Männer.<br />
Warum?<br />
Das beherrschende Thema in den Medien ist derzeit die bestehende<br />
oder entstehende Altersarmut. Dabei sind die Fakten<br />
nicht neu: Die Menschen werden immer älter. Seit 1840<br />
steigt die Lebenserwartung in den entwickelten Ländern<br />
kontinuierlich an, um drei Monate pro Jahr!<br />
Ein heute geborenes Mädchen kann 103 Jahre alt werden.<br />
Das heißt natürlich, die Rente muss immer länger reichen.<br />
Als die Rente unter Reichskanzler Bismarck im Jahre 1889<br />
eingeführt wurde, gab´s ab 70 Rente, die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung lag allerdings nur bei 47 Jahren. Von der<br />
Rente allein hätte damals niemand leben können. Die<br />
Rentenversicherung sollte nur ein Fundament schaffen.<br />
Zusätzliche private Vorsorge war und ist also notwendig!<br />
Warum sind Frauen am stärksten davon betroffen?<br />
Weil Frauen meist weniger verdienen als Männer!<br />
Der EqualPayDay hat es gezeigt: Frauen verdienen im<br />
Schnitt 23 % weniger als männliche Kollegen im gleichen<br />
Beruf. Aus 23 % Lohndifferenz wird im Alter eine Rentenlücke<br />
von 59 % !<br />
Weil Frauen häufig längere Zeiten aus dem Beruf aussteigen<br />
(Männer bringen es durchschnittlich auf 39 Berufsjahre,<br />
Frauen auf 26).<br />
Weil sie häufig geringfügig beschäftigt arbeiten, also in einem<br />
Minijob (in keinem europäischen Land gibt es so viele Minijobs<br />
wie in Deutschland)!<br />
Weil sie häufig zu lange Teilzeit arbeiten und deren Folgen<br />
bei der Rente nicht kennen.<br />
Weil Frauen häufig zu spät anfangen vorzusorgen!<br />
Was kann Frau tun?<br />
Clever anlegen<br />
Ursula Oelbe<br />
Versicherungs & Finanzmaklerin<br />
Je früher Sie anfangen, desto besser ist es für Sie und Ihre<br />
spätere Rente! Das heißt, schon junge Leute sollten mit<br />
kleinen Beträgen beginnen und die dann später aufstocken.<br />
Aber besser spät als nie:<br />
Ob Mitte Dreißig, Mitte Vierzig oder über Fünfzig,<br />
in jedem Lebensalter gibt es Möglichkeiten<br />
fürs Alter vorzusorgen.<br />
Lassen Sie sich unabhängig beraten und achten Sie darauf<br />
staatliche Förderungsmöglichkeiten mit einzubeziehen!<br />
Rufen Sie an und vereinbaren Sie noch<br />
in diesem Jahr einen Termin!<br />
15<br />
Recht weiblich § § §<br />
Der Rechtstipp von Rechtsanwältin<br />
Katja Laufenburg<br />
Gibt es ein Recht auf Umtausch?<br />
Jetzt in der Adventszeit werden viele Geschenke für das bevorstehende<br />
Weihnachtsfest gekauft. Leider passiert es<br />
manchmal, dass das Geschenk nicht gefällt oder der Gegenstand<br />
schon vorhanden ist. Wichtig ist hier zu wissen, dass es<br />
kein generelles Recht auf Umtausch gibt.<br />
Wurde die Ware im Geschäft gekauft und ist nicht zu beanstanden,<br />
muss der Verkäufer diese nicht zurück nehmen. Etwas<br />
Anderes gilt jedoch, wenn der Händler das Recht zum<br />
Umtausch eingeräumt hat. Besteht eine Vereinbarung, die<br />
Ware umtauschen zu können, so muss sich der Verkäufer<br />
auch daran halten.<br />
Werden die Geschenke im Versandhandel oder bei einem<br />
Unternehmer im Internet gekauft, so besteht in der Regel ein<br />
Widerrufsrecht. Dies sind sogenannte Verträge im Sinne des<br />
Fernabsatzgesetzes, § 312 b BGB. Grundsätzlich kann der<br />
Kauf bei den so genannten Fernabsatzverträgen durch schriftliche<br />
Widerrufserklärung oder Rücksendung der Ware widerrufen<br />
werden. Hierbei gilt die Zweiwochenfrist.<br />
Falls keine ausreichende Belehrung über das Widerrufsrecht<br />
besteht, verlängert sich die Frist. Das Widerrufsrecht gilt auch,<br />
wenn die Ware völlig in Ordnung ist. Es besteht jedoch kein<br />
Widerrufsrecht bei speziell angefertigten Waren, zum Beispiel<br />
einer Tasse mit besonders eingraviertem Monogramm oder<br />
leicht verderblicher Ware. Etwas Anderes gilt jedoch bei mangelhafter<br />
Ware. Hier bestehen verschiedene Rechte, § 437<br />
BGB. Hier sollen nur einige genannt werden. Es kann die Reparatur<br />
der gekauften Sache oder die Lieferung einer neuen<br />
Sache verlangt werden, § 439 BGB. Der Verkäufer kann dies<br />
jedoch unter Umständen verweigern, falls es für ihn mit unverhältnismäßigen<br />
Kosten verbunden ist.<br />
Falls eine Nachbesserung nicht möglich ist oder verweigert<br />
wird, kann vom Kaufvertrag zurückgetreten oder der Kaufpreis<br />
gemindert werden, §§ 440, 441 BGB. In besonderen<br />
Fällen kann daneben auch noch Schadensersatz verlangt<br />
werden. Der Verkäufer darf eine berechtigte Reklamation<br />
nicht verweigern, nur weil der Kassenbon fehlt. Der Kunde<br />
kann den Kauf unter Umständen auch durch einen Kontoauszug<br />
oder Zeugen beweisen. Besonders wenn bei großen Anschaffungen<br />
wie Möbeln oder Autos Mängel auftreten, sollte<br />
man sich anwaltlich beraten lassen.
Von Birgit Frankenberg<br />
Freunde einladen – „spontan nur mal so“? Was meinen Sie?<br />
So einfach geht das nun wirklich nicht mehr? Schön, - aber ist<br />
nicht die Wertigkeit von „sozialen Kontakten“ (früher schlicht<br />
Freunde genannt) in aller Munde? Von „3 nach 9“ über Spiegel<br />
bis hin zur Apotheken-Rundschau werden wir gebetsmühlenartig<br />
erinnert, dass diese Kontakte wertvoller sind als eine<br />
Schüssel Salat zu essen oder einen Obsttag einzulegen.<br />
Gut: Alles ist doch nur eine Frage der Organisation höre<br />
ich Sie sagen?! Und ist nicht die minutiöse Planung eine wohl<br />
geschätzte deutsche Tugend? Wer überlässt denn heute noch<br />
etwas dem Zufall!? Ich bitte Sie! In welcher Zeit leben wir<br />
denn! Fangen wir an.<br />
Erstens: Die Einladungskarten: Welche Farbe? Welches Format?<br />
Kartonpapier? Gefaltet oder A4? Professionell drucken<br />
lassen? Layout aus dem Internet laden oder womöglich selber<br />
basteln? Mit der Post schicken oder persönlich in den Postkasten<br />
stecken?<br />
Bitte, bitte! Kommen Sie mir nicht damit, dass Ihnen diese<br />
Probleme fremd sind!<br />
Weiter nun: Die eigene Familie zeigt erste Ermüdungserscheinungen<br />
– obwohl die Diskussion der Gästeliste noch gar<br />
nicht eröffnet worden ist. Nach zwei Kampfabstimmungen<br />
hängt sie inzwischen wie ein Damoklesschwert über dem<br />
abendlichen Küchentisch.<br />
Weiter nun! Müssen wir bei der inzwischen angespannten<br />
Gemütsverfassung einiger zu erwartender Gäste Platzkarten<br />
vergeben? Hypochonder, Schnarchnasen, Alternative, Lehrer,<br />
Dampfplauderer, Barone von Münchhausen, Quasselstrippen,<br />
Yogagurus und Veganer: Sie alle werden vertreten sein. Wie<br />
soll das gut gehen, ohne dass es zu kleinen Scharmützeln<br />
unter Zuhilfenahme der Tischdeko kommt?<br />
Piano-Dinner<br />
Jeden Freitag<br />
Ab 18.30Uhr<br />
<strong>Antonia</strong>s kleine Welt<br />
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!<br />
16<br />
Und weiter geht´s!<br />
Es folgen endlose Telefonate zum Thema:<br />
Welcher Catering-Service ist angesagt? Russisch,<br />
Andalusisch, Indisch oder womöglich<br />
deutsche Küche? Und: Ist ein „Hugo“ ein<br />
Muss als Aperitif? Aber beim Bier kommt nur<br />
eine bestimmte Sorte in Frage!<br />
Wir saufen schließlich umweltbewusst für den Regenwald<br />
(Günther Jauch ist unser Schirmherr)!<br />
Wohnzimmer ausräumen, Kinderzimmer entrümpeln, das<br />
Bad neu fliesen oder wenigsten neue Handtücher? Längliche<br />
Tafel, Stehtische, Achtertisch vom Nachbarn ausleihen?<br />
Nun ist Frau an einem Punkt angelangt, an dem sie einknicken<br />
möchte. – Randbemerkung Ehemann: „In 3 Jahren steht<br />
doch sowieso ein runder Geburtstag an: Hat das nicht alles<br />
noch Zeit bis dahin??“<br />
Natürlich nicht – und wir ziehen es wieder einmal durch. Alles<br />
klappt wunderbar. Die Gäste sind entzückt und der Hausherr<br />
ist leicht angebrütet. Dieser Vorbereitungsstress hat ihn wieder<br />
Jahre seines Lebens gekostet ...<br />
Und zu fortgeschrittener Stunde, der Druck ist aus dem Kessel,<br />
schwelgen wir wohlig in alten Zeiten. Mensch Leute! Erinnert<br />
ihr euch noch an den Tag, als wir ausgehungert<br />
vom Schwimmen bei Frankenbergs aufgeschlagen sind?<br />
Der Kühlschrank war in nullkommanix leergefegt und auch die<br />
Wurstdosen haben den Abend nicht überlebt! Wer hatte damals<br />
eigentlich mit dem Fahrrad die Cola und den Weinbrand<br />
von der Tankstelle geholt? Und wer ließ damals eigentlich die<br />
einzige Flasche Sekt ins Spülbecken knallen?<br />
Mann! Leute! Waren das noch herrliche Zeiten!<br />
Was hatten wir da für einen Spaß damals!<br />
Schade, eigentlich ...<br />
Die TONI´S in der Arneken Galerie am 5.November<br />
mit herbstlichen Volksliedern.<br />
Singkreis des Vereins ANTONIA e.V.<br />
Frei nach dem Motto: Singen ist gesund & macht froh!
Modetipps von Anna Parsiegla Zieht Euch warm an!<br />
Sie schlang die Arme fest um sich und eilte über die Lilie.<br />
Das „Brrrrrr“, das ihr entfleuchte half nur kurz gegen die<br />
Kälte. Ihr dünnes Blüschen und ihr Poncho waren zwar<br />
modisch angesagt, inzwischen aber definitiv zu dünn für<br />
draußen. In Hildesheim war es kalt geworden.<br />
Ein neue Winterjacke musste her oder noch besser ein<br />
Mantel. Nicht nur sie selbst fand ihren Po schützenswert,<br />
auch ihrem Mann lag er am Herzen. Sie musste unwillkürlich<br />
grinsen.<br />
Ein Mantel also, aber was für einer? Diesen Winter gab es<br />
so viel Auswahl. Wolle, Daune, Lammfell, Parka, Dufflecoat,<br />
Trench, mit oder ohne Pelzverbrämung, mit Knöpfen,<br />
Reißverschlüssen, Volants, überlangen Ärmeln, Kapuzen,<br />
wetterfest, ohne oder mit Kragen und dann auch noch die<br />
Farben… Schwarz, Rot, Taupe, Braun, Grau, Pink, Grün,<br />
Gold, Sand, Blau, Aubergine, das Alles in unifarben, meliert<br />
oder gemustert. Allein von den vielen Möglichkeiten<br />
schwirrte ihr der Kopf. Erst mal ins Chapeau auf einen<br />
Milchkaffee. Gut gewärmt überlegt es sich besser.<br />
Also… Daune konnte sie schon mal ausschließen, damit<br />
liefen jetzt alle herum. Höchstens die neuen Taupetöne<br />
oder Muster wären interessant, aber eigentlich wollte sie<br />
keine Daune mehr.<br />
Blieben Wolle und Lammfell. Beide Themen so vielseitig<br />
wie nie zuvor. Lammfell ist ein echtes „Lifetime-Stück“. Hier<br />
würde sie sich für eine klassische Farbe und Form entscheiden.<br />
Weich, weiblich, Volant in der Mitte und ungefähr<br />
knielang. Am Liebsten in einem warmen Schokobraun. Als<br />
Blondine konnte sie beinahe jede Farbe tragen, aber<br />
Lammfell ist in Naturtönen am Schönsten.<br />
Bei dem Wollmantel könnte sie sich richtig austoben. Rot?<br />
Empire-Linie? Ein üppiger Pelzkragen? Diesen Herbst war<br />
das doch fast immer Waschbär. Ein bauschiges Fell, mit<br />
langen dunklen Grannenhaaren. Ja, das wäre es! Ein<br />
schmaler Wollmantel mit üppigen Pelzverbrämungen. Die<br />
Schönsten macht Mabrun.<br />
Sie wusste, wo sie beide Traumteile bekommen würde. Ein<br />
Blick aus dem Fenster des Chapeaus genügte. Sie zahlte<br />
und eilte ein letztes Mal bibbernd über die Straße.<br />
Wenn auch Ihnen noch ein wärmendes Teil<br />
im Kleiderschrank fehlt,<br />
die .23 concept mode- und 23² new fashion-<br />
Teams freuen sich, Ihnen bei der Auswahl eines<br />
17<br />
neuen Lieblingsstücks behilflich zu sein.<br />
Viel Spaß beim Einkauf,<br />
Ihre Anna Parsiegla.
Psycho - Physiognomik: Praktische Menschenkenntnis<br />
Die Augen und der Augenausdruck<br />
Von Ingrid Warwas<br />
Hallo und guten Tag,<br />
liebe Leserinnen und Leser der<br />
„<strong>Antonia</strong>“<br />
Der tiefe Blick in die Augen unseres<br />
Gegenübers verrät uns das gesamte<br />
Innenleben mit wechselnden Gemütserscheinungen.<br />
Verliebte, die sich voller<br />
Zärtlichkeit und Glück tief in die Augen<br />
schauen, Eltern, die ihre Kinder<br />
liebevoll betrachten, aber auch Menschen<br />
aus deren Augen Wut, Zorn und<br />
Hass funkeln werden seit jeher von<br />
Dichtern beschrieben und von Sängern<br />
besungen. Um die Anlagen und Begabungen<br />
eines Menschen zu erkennen<br />
betrachten die Physiognomen sowohl<br />
die Lage und die Form der Augen und<br />
ihrer Umgebungszonen als auch den<br />
Ausdruck.. Bei der Betrachtung der<br />
Augen in Bezug auf das Naturell finden<br />
wir schon Hinweise auf das seelische<br />
Bedürfnis der jeweiligen Person.<br />
Die Augen des Empfindungsnaturells<br />
sind groß, glänzend, nach innen blickend.<br />
Das Bedürfnis ist: Denken, Informationen<br />
zu verarbeiten und Feingeistiges zu<br />
genießen<br />
Die Augen des Bewegungsnaturells<br />
sind: klein, fixierend, fest, in die Weite<br />
blickend.<br />
Ab 21.12.2012<br />
gelten Unisex-Tarife<br />
In unserer Interviewreihe über<br />
die Rolle der Frauen bei der<br />
Geldanlage sprachen wir mit<br />
Astrid Günther, neue Vertriebsleiterin<br />
des Teilmarktes Oststadt<br />
der Sparkasse Hildesheim, über<br />
die ab 21. Dezember 2012 geltenden<br />
Unisex-Tarife bei Versicherungen<br />
und deren Auswirkungen für Frauen.<br />
Frau Günther, man hört jetzt viel über Unisex-Tarife bei Versicherungen.<br />
Was ist darunter zu verstehen?<br />
Das Bedürfnis ist: Tat, Bewegung, Willensausübung,<br />
Dynamik<br />
Die Augen des Ernährungsnaturells<br />
sind mittelgroß, weich, ruhig, in die Nähe<br />
blickend,<br />
Bedürfnis ist: Stofflichkeit, Ruhe, Ökonomie<br />
und realer Lebensgenuss<br />
Die Lage der Augen, tief liegende oder<br />
heraus drängende Augen gibt folgenden<br />
Hinweis:<br />
Tief liegende Augen: das seelische Bedürfnis<br />
ist nach innen gerichtet, aufnehmend,<br />
das Beobachten, nicht das sich<br />
mitteilen steht im Vordergrund<br />
Herausdrängende Augen: die Seele<br />
möchte das was sie bewegt mitteilen.<br />
Augen, die eng zusammenstehen lassen<br />
auf eine gute Konzentrationsfähigkeit<br />
schließen. Die Individualerhaltungskraft<br />
und die Zielstrebigkeit ist ausgeprägt..<br />
Bei weit auseinander stehenden Augen<br />
finden wir: Veränderungsenergie, reges<br />
Interesse an Neuem, konstruktivern Widerspruch,<br />
Kampfgeist.<br />
Schräg gestellte Augen deuten auf die<br />
Fähigkeit zur geschickten Strategie hin.<br />
Günther: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat jegliche Art<br />
von Diskriminierung von Männern und Frauen untersagt. Dazu zählt<br />
nun auch das Versicherungswesen, in dem geschlechtsspezifische<br />
Tarife bei privaten Versicherungsverträgen bisher üblich waren.<br />
Die neue Regelung gilt ab 21. Dezember 2012.<br />
eine Lehre mit historischen Wurzeln<br />
Starke, kräftige Augenbrauen weisen<br />
auf eine starke Leidenschaft hin, sich für<br />
seine Interessen einzusetzen.<br />
An dem plastischen Areal unter den äußeren<br />
Augenbrauen ist der Wort- und<br />
Redesinn zu finden.<br />
Die Oberlider zeigen die Sensibilität der<br />
Nerven und die geistige Reservekraft.<br />
Sind sie hell und strahlend ist der<br />
18<br />
Welche Versicherungssparten sind betroffen?<br />
Günther: Nahezu alle privaten! Kfz-Versicherungen beispiels<br />
weise werden für Frauen zukünftig wohl teurer.<br />
Sie bekamen bisher einen günstigeren Tarif, weil sie statistisch<br />
nicht so viele Unfälle verursachen wie Männer.<br />
Auch bei Risiko-Lebensversicherungen können Frauen sparen,<br />
wenn sie nach altem Recht abschließen, weil sie älter werden als<br />
Männer.<br />
Was ändert sich bei bestehenden Versicherungsverträgen?<br />
Günther: Gar nichts, solange kein Tarifwechsel geplant ist. Altverträge<br />
sind nämlich von der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />
nicht betroffen. Hintergrund: Würden die Neuregelungen<br />
auch für den Bestand gelten, würde dies,<br />
nach Ansicht von Rechtswissenschaftlern, eine Verfassungswidrigkeit<br />
beinhalten<br />
Was sollte man als Frau jetzt tun?<br />
Günther: Wir raten unseren Kundinnen, sich auf jeden Fall beraten<br />
zu lassen. Wer noch Versicherungsbedarf hat, kann<br />
sich vor dem 20.12. langfristig Beitragsvorteile sichern.<br />
Wer sich bereits rundum versichert hat, sollte jetzt die<br />
bestehenden Versicherungen optimieren. Dazu bieten wir<br />
gern unsere Hilfe an.<br />
Mensch wach und aufnahmefähig. Sind<br />
sie dunkel, matt, verschattet oder grau ist<br />
der Mensch erholungsbedürftig.<br />
Das untere Augenlid ist die Ausdruckszone<br />
für die motorische, körperliche Nervenkraft.<br />
Auch hier gilt es die Färbung<br />
und Spannkraft des Gewebes zu beachten<br />
und dem Körper ggf. Ruhe und Erholung<br />
zu gönnen.<br />
Bei Personen die unter Allergien bzw.<br />
Heuschnupfen leiden zeigt eine Schwellung<br />
und Dunkelfärbung des Unterlides<br />
eine deutliche Überlastung des Lymph-<br />
und damit des Abwehrsystems an.<br />
Bei anlagebedingten Dunkeltönungen<br />
der Lider ist es ratsam von Kindheit an<br />
auf längere Erholungsphasen zu achten.<br />
Der Augenausdruck<br />
Der Augenausdruck, die Pupillenveränderungen,<br />
die Bewegungen der Augen<br />
und der Augenlider reflektieren sowohl<br />
den momentanen Zustand unseres körperlichen<br />
Wohlbefindens, als auch unsere<br />
Gesinnung („können diese Augen lügen?)<br />
und unseren Seelenzustand.<br />
Je liebevoller unsere Gedanken, Empfindungen<br />
und Gefühle sind um so mehr<br />
strahlen die Augen.<br />
Im nächsten Heft:<br />
Die Stirn und das Denkvermögen<br />
Quellen:<br />
C. Huter: Das Hauptwerk<br />
A. Kupfer: Grundlagen der Menschenkenntnis<br />
W. Castrian: Lehrbuch der Psycho -Physiognomik<br />
E. Frank: Wege zur Menschenkenntnis<br />
K.– H.Raab: Dein Gesicht, der Spiegel deiner Gesundheit
Internationale Vielfallt<br />
heute: die Drispenstedter Initiative ZACK Die Initiatorinnen des Elterntreffs<br />
Die Initiative ZACK e.V. ist der Träger des<br />
Familientreffs in Drispenstedt.<br />
Ende 2003 wurde der Verein gegründet und steht<br />
ursprünglich für<br />
„ Zentrum zur Aktivierung<br />
nachbarschaftlicher Selbsthilfe“,<br />
inzwischen ist es ein interkultureller Verein mit<br />
den verschiedensten Angeboten.<br />
In der Ehrlicherstrasse 26 a geht es z.B. um die Geburt, um Babys und Kleinkinder bei den verschiedenen Treffen,<br />
und es geht um Familien mit Migrationshintergrund.<br />
Bei meinem Besuch herrschte reger Betrieb, die Gruppe „ Griffbereit“ bastelte. Griffbereit ist, ein Vorläufer des<br />
Rucksackprogramms. Auch hier geht es darum den Eltern Hilfestellung bei der Erziehung ihrer Kinder zu geben,<br />
aber die Frauen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund schließen auch Freundschaften, das hat es vorher<br />
nicht gegeben - so Stefanie Akwa, eine der Initiatorinnen.<br />
Janna Tolkmit ist eine Elternbegleiterin sie stellt fest, dass<br />
das größte Problem immer<br />
noch die Sprache<br />
ist, denn es wird nur<br />
Deutsch gesprochen,<br />
allerdings versteht jedes<br />
Kind das Wort:<br />
Die größte Errungenschaft ist der Schwangerentreff, der ja auch kürzlich mit dem diesjährigen Integrationspreis<br />
ausgezeichnet wurde. Roya Klimanek ist die Hebamme, die die Geburtsvorbereitungskurse seit einem Jahr anbietet.<br />
Sie hat eine Zusatzausbildung als Familienhebamme absolviert.“ Mir geht es darum, dass die Eltern hier im<br />
Stadtteil Drispenstedt wissen, ich habe einen Ansprechpartner“ so Roya Klimanek.<br />
Ich habe einige Frauen gefragt, warum sie hierher<br />
kommen. Wichtig war allen, dass ihr Kind ein<br />
besseres Sozialverhalten lernt, in der Gemeinschaft<br />
mit den anderen Kindern, und das schon<br />
vor dem Kindergarten. Die Selbstständigkeit der<br />
Kinder ist auch ein Argument, vor allen Dingen<br />
können die Mütter sich besser von ihren Kindern<br />
lösen.<br />
“ Die Kinder lernen feste Regeln, das ist für<br />
den Kindergarten und nachher für die Schule<br />
sehr wichtig“.<br />
Ich kann nur sagen: „Gratulation, so kann<br />
unsere Gemeinschaft zusammenwachsen!“ R.T. 19<br />
R. Klimanek, St. Akwa, Z. Güden, J. Tolkmit<br />
NEIN!
"St. James Ballroom" von Alice Francis<br />
Die 20iger Jahre<br />
sind zurück!!!!!!!!!!!!!<br />
CD-Verlosung<br />
<strong>Antonia</strong> verlost in jeder Ausgabe eine Musik-CD<br />
"Alice Francis, die "Lady<br />
des SWING", ist der<br />
Shooting-Star des Jahres.<br />
Sie trifft mit ihrer<br />
Stimme genau den richtigen<br />
Ton und den Nerv<br />
der Zeit. Diese Musik<br />
geht nicht nur ans Herz,<br />
sondern auch in die Beine."<br />
Wenn Sie diese CD<br />
gewinnen möchten, melden Sie sich unter<br />
05121 - 9358528<br />
oder mailen Sie<br />
antonia-redaktion@htp-tel.de<br />
Die CD der Septemberausgabe„ Erste Wahl“ von Johannes<br />
Oerding, hat Doris Albert gewonnen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
20<br />
Philip Roth<br />
Nemesis<br />
<strong>Antonia</strong>s Buch - Tipp<br />
von Monika Hermeling<br />
Den neuesten Roman von Philip Roth<br />
habe ich aus verschiedenen Gründen<br />
ausgewählt. Zum einen halte ich Roth<br />
für einen wirklich großen Schriftsteller,<br />
mit einem exzellenten Erzählstil. Wird alljährlich über die<br />
Vergabe des Literaturpreises spekuliert, so ist sein Name<br />
mit schöner Regelmäßigkeit dabei.<br />
Zum anderen geht es in Nemesis um eine Polio Epidemie,<br />
für deren Bekämpfung sich Rotary seit Ende der<br />
70er Jahre einsetzt. Dieses Buch könnte also auch eine<br />
Empfehlung für Eure Männer sein.<br />
Wir befinden uns in Newark, USA. Es ist Sommer 1944,<br />
aber nicht irgendein Sommer. Der Krieg in Europa ist in<br />
die entscheidende Phase getreten. Eugene Cantor,<br />
„Bucky“ genannt, Mitte Zwanzig ist ein engagierter Sportlehrer,<br />
der seine Schüler fördern und aus ihnen verantwortungsbewusste,<br />
starke Persönlichkeiten machen<br />
möchte. Wegen seiner extremen Kurzsichtigkeit darf er<br />
nicht zum Militär und empfindet das als persönliche Tragödie.<br />
Während seine Klassenkameraden auf den<br />
Schlachtfeldern kämpfen und sterben, hat er für die<br />
Sommermonate die Aufsicht über das kommunale Sportgelände<br />
im jüdischen Viertel übernommen.<br />
Doch auch die Heimatfront hält eine Herausforderung für<br />
Bucky bereit. Auf dem heimischen Sportplatz seiner<br />
Schule greift eine Polio-Epidemie um sich und rafft sinnlos<br />
unschuldige Kinder dahin bzw. macht sie zu lebenslangen<br />
Krüppeln. Man weiß noch wenig über Ursache<br />
und Verbreitung dieser tückischen Viruserkrankung,<br />
noch ist der rettende Impfstoff nicht gefunden. Bucky<br />
hadert immer stärker mit dem Schicksal und mit Gott.<br />
Seine Verlobte Marcia überredet ihn schließlich, in ein<br />
scheinbar friedliches Kindercamp im Norden zu fliehen.<br />
Als sich auch hier die Krankheit ausbreitet, sucht er die<br />
Schuld bei sich, sieht sich als „Überbringer“, zu Recht,<br />
wie sich bald herausstellt. Sein Leben nimmt eine tragische<br />
Wende. …<br />
Autoren-Porträt von Philip Roth:<br />
Philip Roth wurde 1933 in Newark, New Jersey, geboren. Für<br />
sein Werk wurde er mit allen bedeutenden amerikanischen<br />
Literaturpreisen ausgezeichnet. Im Jahre 2001 erhielt er die<br />
höchste Auszeichnung der American<br />
Academy of Arts and Letters, die<br />
Goldmedaille für Belletristik, die alle<br />
sechs Jahre für das Gesamtwerk eines<br />
Autors verliehen wird. 2006 wurde<br />
Philiph Roth mit dem "Pen/Nabokov-<br />
Preis" ausgezeichnet, 2007 erhielt er<br />
den "Saul-Bellow-Preis" des Schriftsteller-Verbands,<br />
2009 den "Welt"-<br />
Literaturpreis... House
Elternsein heute: „Das richtige Spielzeug für Ihr Kind“ von Renate Schenk,<br />
Jetzt kommt sie wieder die Zeit, in der gerade Eltern, Großeltern, Paten und<br />
andere gute Bekannte, Freunde und Verwandte, das Eine suchen :<br />
„das richtige Geschenk für das Kind zu Weihnachten“.<br />
Schon frühzeitig entwickeln Kinder<br />
Vorlieben und Talente, aber auch<br />
Abneigungen, aber vor allen Dingen auch<br />
Wünsche. Die Wunschzettel werden immer<br />
länger und der Weihnachtsmann oder das<br />
Christkind haben viel zu tun.<br />
Unsere Kinder wissen in der Regel meist im<br />
Kindergartenalter ganz genau, was gerade<br />
neu auf dem Spielzeugmarkt ist und andere<br />
Kinder schon haben und sie deshalb dringend<br />
auch brauchen. Bis dahin haben wir<br />
häufig noch die Möglichkeit unsere Vorstel-<br />
lungen, was für die ganz Kleinen<br />
angeschafft wird, zu verwirklichen<br />
– was sich aber auch nicht<br />
unbedingt als einfach darstellt.<br />
Was aber können Anhaltspunkte<br />
für eine gute Wahl aus dem riesigen<br />
Angebot an Spielzeug sein? Kinder<br />
brauchen Spielmaterialien, die Ihrer Entwicklungsphase<br />
entsprechen. Alle Kinder lieben<br />
Dinge, die ihre Fantasie anregen, die vielfältige<br />
Möglichkeiten zu lassen und ihren momentanen<br />
Bedürfnissen gerecht werden.<br />
Ein Kleinkind im ersten und zweiten Lebensjahr<br />
braucht etwas zum Kuscheln, Rasseln,<br />
Greifen und Bauen. Wenn ein Kind gerade<br />
laufen kann, sind alle Nachzieh- und Schiebespielezeuge<br />
in der Regel interessant, bei<br />
einem Dreijährigen Kind häufig<br />
alles, was Rollenspielen dient<br />
(Puppen, Werkzeug- und Arztkoffer)<br />
und bei Kindern von 3 bis 6<br />
Jahren Fahrzeuge mit verschiedenen<br />
Funktionen und die ersten Gesellschaft-<br />
und Geschicklichkeitsspiele. Das ist<br />
aber nur ein sehr kleiner Einblick in die<br />
Spielzeugwelt. Auch wenn weniger Spiel-<br />
zeug oft mehr ist – denn übervolle Spielkisten<br />
und Regale verunsichern und überfordern<br />
Kinder häufig und sie verlieren die Lust<br />
am Spielen – wie finde ich das Spielzeug,<br />
welches gerade für mein Kind das<br />
Richtige ist? Wenn Sie Ihrem Kind<br />
beim Spielen zusehen, erkunden<br />
welche Interessen es gerade hat,<br />
was ihm Freude bereitet, was seine Stärken<br />
sind, wo es entwicklungsmäßig gerade steht,<br />
sind Sie auf dem guten Weg, das richtige<br />
Spielzeug für Ihr Kind zu finden. Je vielseiti-<br />
ger und vielfältiger die Möglichkeiten<br />
bei einem Spielzeug<br />
sind, umso länger bleibt es<br />
interessant. Material und Haltbarkeit<br />
sind wichtig. Konstruktion<br />
und Mechanik müssen für<br />
das Kleinkind besonders einfach sein.<br />
Schauen sie nach sicherheitsgeprüftem<br />
Spielzeug – aber lassen Sie Ihr eigenes Sicherheitsempfinden<br />
nicht außer Acht, denn<br />
nur Sie können die Gefahrenquellen für Ihr<br />
Schon frühzeitig<br />
entwickeln Kinder<br />
Vorlieben<br />
Kind erkennen. Und nun zum<br />
Thema „Herzenswünsche“: Lassen<br />
Sie Ihr Kind mitreden, was es sich<br />
wünscht, wählen Sie nicht nur aus, was Ihnen<br />
gefällt Fachleute für gut und wertvoll<br />
halten. Das heißt nicht, dass Sie alles kau-<br />
fen müssen, was das Kind<br />
sich wünscht, aber vielleicht<br />
doch einmal das rosa Pferd,<br />
was sich Ihre Tochter ganz<br />
sehnlich wünscht, Sie aber<br />
gar nicht mögen. Sie werden – wenn Sie<br />
Ihrer Aufgabe Entwicklungsbegleiter/in Ihres<br />
Kindes sein zu wollen – immer wieder<br />
neu, sich darüber Gedanken machen<br />
Thema<br />
Herzenswünsche<br />
Heidi Linder verlässt das Grüne Büro!<br />
Weniger ist<br />
mehr<br />
müssen, wann was für welches<br />
Kind wichtig und richtig ist. Eine<br />
Entscheidung ist außerdem sehr<br />
bedeutsam für Sie und Ihr Kind,<br />
wann sollen elektrische Spielzeuge und<br />
elektronische Medien im Kinderzimmer Einzug<br />
halten. Lassen Sie Ihrem Kind solange<br />
wie möglich die eigene Fantasie im Spiel,<br />
die Freude am selber Tun und am Experimentieren<br />
– und spielen Sie mit. Es gibt<br />
keine größere Freude für ein Kind als die<br />
Freude darüber, dass Eltern und andere<br />
Erwachsene, mit ihnen spielen und das<br />
schönste Geschenk geben – „Zeit füreinander“.<br />
Genießen Sie diese Zeit des Spielens<br />
miteinander und packen vielleicht auch einmal<br />
Spiele und Spielideen aus Ihrer Kindheit<br />
aus. Ich kann mich noch gut daran erinnern,<br />
wie schön es war, wenn plötzlich alle –<br />
auch mein Vater - auf dem Teppichboden<br />
lagen und mit den<br />
Bausteinen gebaut haben oder als wir Kinder<br />
etwas älter waren, Gesellschaftsspiele<br />
miteinander gespielt haben. Wir haben selten<br />
so viel gelacht und es waren unvergessliche<br />
Weihnachten.<br />
Spielen Sie mit<br />
Nach 7-jähriger Tätigkeit verließ Heidi Linder am 31. Oktober das<br />
Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer, Bündnis 90, die Grünen. Sie hat<br />
dort seit Beginn des Mandates mit Ihr und für Sie gearbeitet.<br />
„Wenn ich zurückschaue, so gab es in diesen 7 Jahren ganz viele schöne Begebenheiten. Das<br />
tolle an der Arbeit im Grünen Büro waren die vielen Projekte, an denen Bürger Hildesheims mit<br />
beteiligt waren. Es war interessant verschiedene Biografien und Anliegen der Bürger kennenzulernen.<br />
Wichtig war mir immer die Anbindung an die Stadt zu haben, immer wieder zu schau´n<br />
was kommt hier in Hildesheim an von dem was in Berlin gemacht wird, und was muss erklärt werden<br />
um es zu verständlich zu machen. Der Abschied ist mir nicht leicht gefallen, aber es war ja<br />
mein Entschluss noch einmal etwas anderes zu beginnen und ich freue mich auf die Zeit, die vor<br />
mir liegt.“<br />
Heidi Linder ist Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin und noch nicht im Rentenalter. In Zukunft möchte<br />
sie statt für - mehr - mit Menschen arbeiten. Die Anliegen von Frauen und Mädchen waren für<br />
sie schon immer eine Triebfeder, auch Ihre Ausbildung war dahin ausgerichtet. Das Frauenlabyrinth<br />
Projekt wird sie weiterhin ehrenamtlich begleiten und ist jetzt auf der Suche nach einer interessanten<br />
neuen Aufgabe. Wir wünschen ihr viel Erfolg und Glück auf dem neuen Weg! RT<br />
21
Florian Aue<br />
Tag der Lokalmusik bei Radio Tonkuhle<br />
03.10.2012<br />
Stressig, aber vitaminreich! Christoph Möller<br />
Ein Debüt, das ist immer so eine Sache. Vorhersehbar ist dabei nur, dass vieles unvorhersehbar<br />
sein wird. Am 03. Oktober, am Tag der deutschen Einheit, veranstaltete Radio<br />
Tonkuhle zum ersten Mal den Tag der Lokalmusik. 24 Stunden gefüllt mit Musik aus<br />
Hildesheim - ein Feiertag der besonderen Art. Doch nicht nur das Rotations-Programm<br />
wurde komplett umgestellt, auch das Funkhaus erstrahlte - im wahrsten Sinne des<br />
Wortes - in einem bunten Licht. In den sonst recht grauen und leer wirkenden Konferenzraum<br />
lud die Tonkuhle-Musikredaktion Künstler und Bands ein, die repräsentativ<br />
sein könnten für die<br />
Hildesheimer Musikszene: Rock ‘n‘ Roll von Capt’n Dirk Fröhlich, Hip-Hop von Devil<br />
& Jonez, Singer-Songwriter-Musik von Siggi Stern, Blues von Lucky Beggar & The Dirty<br />
Keys. Die 20-minütigen Konzerte wurden live gesendet, zwischen den Songs beantworteten<br />
die Künstler Fragen der Tonkuhle-Redakteure. Das Beste dabei: Hörer und<br />
Fans konnten die Konzerte vor Ort miterleben, die Funkhaus-Tür stand offen für Interessierte.<br />
Während die Bühne für das nächste Konzert umgebaut wurde, sprachen Musik-Fachleute<br />
aus Hildesheim im Studio über den Status Quo der Musikszene.<br />
Die allgemeine Stimmung? Für seine Größe bietet Hildesheim eine vielfältige Musikszene.<br />
Metal geht hier ebenso wie Hip Hop und Blues, selbst abseitige Musikrichtungen<br />
finden ein Forum. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt die Kultufabrik Löseke, Festivals<br />
wie das Folk ‘n‘ Fusion oder Weedbeat, das AWO-Musikzentrum, das u.a. Proberäume<br />
zur Verfügung stellt und zu Medien wie Radio Tonkuhle.<br />
Der Tag der Lokalmusik soll sich etablieren, Hildesheims Musikszene stärken, ein<br />
Teil eines Netzwerkes werden, das es ohnehin schon heute<br />
gibt. Für die gesamte Umsetzung sind nicht nur Festangestellte<br />
Verantwortlich gewesen, sondern auch viele Ehrenamtliche. Bis<br />
auf kleine Unstimmigkeiten (Capt’n Dirk Fröhlich: „Was? Ich<br />
dachte ich könnte 40 Minuten spielen“) zeigten sich Besucher<br />
und Macher – trotz Stress und Anspannung - zufrieden mit der<br />
Veranstaltung. Bis zum nächste Mal! Merken kann man sich<br />
den Termin ja sehr gut: Der Tag der deutschen Einheit ist ab<br />
sofort auch Tag der Lokalmusik auf<br />
Captains Drummer<br />
Die Tonkuhle Frauenredaktion<br />
Heute: Margot Dammeyer<br />
Beruf: Bilanzbuchhalterin<br />
Sternzeichen:<br />
Krebs<br />
Hobbys:<br />
Sport, Reisen, Lesen, Kino,<br />
Freunde<br />
Lieblingsfarben:<br />
blau, petrol, schwarz, rot,<br />
braun<br />
Lieblingsmusik:<br />
ENYA, Phil Collins, Peter<br />
Maffay, Elton John, Schiller,<br />
Klassik<br />
Lieblingsgericht:<br />
Bratkartoffel<br />
Vorbilder: keine<br />
Wie ich zu <strong>Antonia</strong> kam: Ich las eine Anzeige im Kehrwieder und<br />
fühlte mich angesprochen.<br />
22<br />
Rico Close<br />
Captain Dirk Fröhlich & Henner Molthan<br />
Tonkuhle - Treffen auf dem ANTONIA-SOFA<br />
Radio Tonkuhle ist ein Bürgersender. Jeder Bürger<br />
kann hier eine Sendung machen. Wie es geht, lernt man<br />
in speziellen Kursen. Die Frauenredaktion ist eine offene<br />
Redaktion, wir freuen uns über neue Mitglieder, neue<br />
Ideen und Aktivitäten. Melden Sie sich unter:<br />
Tel.: 05121-93 58 628<br />
Mail: antonia-redaktion@htp-tel.de
Eine Geschichte aus der Schreibwerkstatt `Punktweise´<br />
Punkt für Punkt zum eigenen Text<br />
Verspätung wegen Tiffany Cornelia Keup<br />
Nach dreißig Jahren Ehe kennt Hans Rosenau die meisten Eigenarten<br />
seiner Frau Emmy. Doch mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt.<br />
So reagiert er gelassen auf ihren Vorwurf. „Du bist schon wieder zu<br />
spät“, hört er Emmy sagen.<br />
„Ach, die paar Minuten“, seufzt er. Doch Emmy nimmt es mit der Pünktlichkeit<br />
sehr genau. Schließlich hat sie sich viel Mühe gegeben, um ein schmackhaftes<br />
Mahl zuzubereiten. „Nun sind die Nudeln nicht mehr „al dente“, klagt<br />
sie „und das Gemüse ist auch verkocht.“ „Ich mag es etwas weicher, das ist besser<br />
für meine wackeligen Zähne“, gibt er zurück und sieht seine Frau dabei<br />
treuherzig an. Wie immer reagiert Emmy auf diesen Blick hin verzeihend.<br />
„Nun wasch dir schnell die Hände, wo hast du nur wieder gesteckt?“ Hans<br />
druckst herum, will jedoch nichts verraten. Augenzwinkernd meint er nur:<br />
„Lass dich überraschen!“ Er denkt schon seit einigen Tagen über den Geburtstag<br />
seiner Frau nach. Zufällig hat er ein paar Straßen weiter, als er in<br />
der Tierhandlung ein paar neue Fische kaufen will, im Fenster eines Antiquitätenladens<br />
eine kleine Tiffany-Lampe entdeckt. Er weiß, dass Emmy trotz ihrer<br />
modernen Einrichtung ein Faible für diese Art Kunst hat. Es ist eine Tischlampe<br />
in den Farben, genau wie seine Frau sie mag. Warme herbstliche Töne<br />
in Orange, Rostbraun, Gelb und verschiedenen Grün-Nuancen leuchteten ihm<br />
entgegen. Der Fuß war kupferfarben und passt hervorragend zu den aufeinander<br />
abgestimmten Glas - Ornamenten. „Es wäre Handarbeit und ein Unikat“,<br />
hat der Händler unterstrichen und „deshalb nicht ganz billig“. Sie haben<br />
sich jedoch nach einigem Feilschen über den Preis geeinigt und Hans hat<br />
eine Anzahlung geleistet, um sie in den nächsten Tagen abzuholen.<br />
„ Du hörst mir gar nicht zu!“, hört er plötzlich die Stimme seiner Frau wie aus<br />
weiter Ferne. „Wo bist du nur mit deinen Gedanken?“ Hans schmunzelt nur<br />
und meint: „Sei nicht so neugierig, Weib, du wirst es schon bald erfahren.“<br />
23
Dezember 2012<br />
01.12.12 - 14.00 Uhr Melody & Rhythmus, aktuell & zeitlos<br />
02.12.12 - 09.00 Uhr Die Wilde Hilde, Fraueninformationen<br />
09.12.12 - 15.00 Uhr Frauen, die sich trauen, Rita Brandes<br />
09.12.12 - 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S.<br />
10.12.12 - 15.00 Uhr Kopfsalat, das Magazin vom Hausfrauenbund<br />
14.12.12 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von H. Albers-Frank Zappa<br />
16.12.12 - 09.30 Uhr <strong>Antonia</strong>s Musikfrühstück, Sonja Erdmann<br />
16.12.12 - 12.00 Uhr <strong>Antonia</strong>, Weihnachtsgrüße aus Hildesheim<br />
22.12.12 - 14.00 Uhr Zusammengewürfelt, bunte Frauenthemen<br />
23.12.12 - 09.30 Uhr Frauen, die sich trauen, Mata Hari<br />
23.12.12 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim<br />
Januar 2013<br />
05.01.13 - 14.00 Uhr Melody & Rhythmus, aktuell & zeitlos<br />
11.01.13 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von H. Albers-Frank Zappa<br />
13.01.13 - 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S.<br />
14.01.13 - 15.00 Uhr Kopfsalat, das Magazin vom Hausfrauenbund<br />
20.01.13 - 09.30 Uhr <strong>Antonia</strong>s Musikfrühstück, Blackmore´s Night<br />
20.01.13 - 12.00 Uhr <strong>Antonia</strong>, Glücksmomente<br />
26.01.13 - 14.00 Uhr Zusammengewürfelt, bunte Frauenthemen<br />
27.01.13 - 09.30 Uhr Frauen, die sich trauen, E. von Aquitanien<br />
27.01.13 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim<br />
Februar 2013<br />
02.02.13 - 14.00 Uhr Melody & Rhythmus, aktuell & zeitlos<br />
03.02.13 - 09.00 Uhr Die Wilde Hilde, Fraueninformationen<br />
08.02.13 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von H. Albers-Frank Zappa<br />
10.02.13 - 09.30 Uhr Frauen, die sich trauen, Britta Hanke<br />
10.02.13 - 13.00 Uhr 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S.,<br />
11.02.13 - 15.00 Uhr Kopfsalat, das Magazin vom Hausfrauenbund<br />
17.02.13 - 09.30 Uhr <strong>Antonia</strong>s Musikfrühstück, Pour L´Amoure<br />
17.02.13 - 12.00 Uhr <strong>Antonia</strong>, Behördengänge<br />
23.02.13 - 14.00 Uhr Zusammengewürfelt, bunte Frauenthemen<br />
24.02.13 - 09.30 Uhr Frauen, die sich trauen, Marylin Monroe<br />
24.02.13 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim<br />
———————————————————————————————-<br />
Jeden Montag nach den Weltnachrichten um 10°° Uhr die<br />
Frauenpowerzeit bei Radio Tonkuhle<br />
auf 105,3Mhz oder Kabel 97,85<br />
Live-Stream:www.tonkuhle.de<br />
Das allgemeine Radio Tonkuhle - Programm unter www.tonkuhle.de<br />
Das Radio Tonkuhle - Frauenprogramm er Frauenredaktion ANTONIA<br />
Die nächste <strong>Antonia</strong> erscheint im März 2013,<br />
Redaktionsschluss für Anzeigen & Beiträge: 1. Februar 2013,<br />
Kontakt: Rita Thönelt, fon: 05121 - 66342, mail: thoeri@gmx.de<br />
Leserbriefe: Andreas Passage 1, 31134 Hildesheim<br />
24<br />
Tränen<br />
Der Wut<br />
Niemand sieht sie<br />
Ich bin ganz allein<br />
Dunkelheit<br />
N. T.<br />
Gedicht einer Insassin aus der<br />
JVA— Abteilung Hildesheim<br />
Jeden 4. Sonntag um 20°° Uhr gibt es bei Radio Tonkuhle<br />
„Neues aus dem Knast“. In der Sendung GITTERTON berichten<br />
inhaftierte Frauen der JVA-Hildesheim aus ihrem<br />
Leben und über den Knastalltag.<br />
Die Musik der Sendung stellen die Inhaftierten zusammen.<br />
R. Müller & R. Thönelt produzieren diese Sendung.