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Gemeinderatswahlen 21. März 2010 Gemeinderatswahlen ... - Weiz

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märz 010<br />

stR<br />

Mag. oswin donnerer<br />

Referent für energie, umwelt u.<br />

Gesundheit<br />

e-mail: oswin.donnerer@weiz.cc<br />

Was haben die fischgene im<br />

paradeiser verloren?<br />

Würden Sie einen Paradeiser essen, in<br />

den Wissenschaftler davor Fischgene<br />

verpflanzt haben, sodass er auch bei<br />

geringen Temperaturen wächst und<br />

gedeiht? Wahrscheinlich würde jeder<br />

halbwegs vernünftige Mensch solchen<br />

Unfug wohl auf das Schärfste ablehnen. Leider<br />

ist dies mittlerweile längst Realität in der Gentechnik.<br />

Unter dem Deckmäntelchen, den Hunger in der<br />

Welt bekämpfen zu müssen – der ist übrigens vor<br />

allem ein Verteilungsproblem – wird munter drauflos<br />

geforscht und Nutzpflanzen werden gentechnisch<br />

verändert. Das Problem dabei: die Ergebnisse sind<br />

nicht vorhersehbar und gleichen dem berüchtigten<br />

„Russischen Roulette“. So kann es schon vorkommen,<br />

dass GVOs ins Ökosystem eindringen können<br />

und dann wie eine Krankheit zu zerstören beginnen.<br />

Und dies hundert- und tausendfach!<br />

Warum macht man das? Die Antwort ist einfach:<br />

mithilfe der Gentechnik soll unfruchtbares Saatgut<br />

produziert werden. Dies zwingt die Landwirte dann<br />

dazu, das Saatgut nur mehr bei einigen wenigen<br />

Erzeugerfirmen zu kaufen. Im Fachjargon wird dies<br />

„Terminatortechnologie“ genannt: die Landwirtschaft<br />

wird versklavt und kann nur mehr bei einem<br />

Monopolisten einkaufen. Dass der dann die Preise<br />

diktiert, versteht sich wohl von selbst.<br />

Was kann man als Konsument gegen solche<br />

abstrusen Entwicklungen tun? Ganz einfach:<br />

bewusst einkaufen. Es gibt mittlerweile bereits eine<br />

Reihe von Lebensmittel, die das Zeichen „gentechnikfrei<br />

erzeugt” führen. Diese Lebensmittel werden<br />

streng kontrolliert und kommen während der gesamten<br />

Produktion nicht mit Gentechnik in Berührung.<br />

In Österreich hat sich die „ARGE Gentechnik-frei“<br />

die Aufgabe gestellt, gentechnikfreie Produktion von<br />

Lebensmitteln zu ermöglichen, zu fördern und zu<br />

VerKehr/UmWelt<br />

unterstützen. Unterstützen Sie diese Bemühungen<br />

mit einer vernünftigen Kaufentscheidung!<br />

Info zu ARGE Gentechnik-frei:<br />

www.gentechnikfrei.at<br />

Mit umweltfreundlichen Grüßen!<br />

Ihr Oswin Donnerer<br />

Vortrag „Risiken der Gentechnik”<br />

StR. Mag Oswin Donnerer, GR Gertrude Offenbacher, GR Walter<br />

Neuhold mit den Referenten Biobauer Heinz Unger und Manfred<br />

Grössler beim Verkosten der von Maria Karl aus Soja hergestellten<br />

Köstlichkeiten.<br />

Manfred Grössler eröffnete mit dem Vortrag zum Thema<br />

„Gefahren der Gentechnik” die reihe der Gesundheitsvorträge<br />

im heurigen Jahr. Er ging in seinem referat vor<br />

allem auf die Problematik Gentechnik in der Landwirtschaft<br />

ein. risiken und Nutzen sind sehr umstritten. In<br />

Österreich gibt es zwar ein GVO (gentechnisch veränderte<br />

Organismen)-Verbot, aber trotzdem sind auch wir Betroffene:<br />

so werden in Südamerika angebaute Nutzpflanzen,<br />

wie Sojabohnen und Mais, in Österreich als Importgut für<br />

Tierfutter verwendet. Dadurch können GVOs auch bei<br />

uns in die Nahrungskette eindringen. Eine Verkostung<br />

von Sojaprodukten mit Maria Karl sowie ein Kurzreferat<br />

des Biobauern Heinz Unger zum Thema „Sojabohnenanbau<br />

in Österreich” bildete den zweiten Teil des interessanten<br />

Abends.<br />

StR Mag. Oswin Donnerer<br />

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