Bürgerzeitschrift - BzK online: Karlsruhe

Kritikpunkt an den Parkhauspreisen:
die verwirrende Tarifstruktur.
zu parken, wenn man im Center selbst einkaufen
geht. Andere Parkhäuser akzeptieren als Zahlungsmittel
die „Parkmünze Karlsruher“: Ein Anreiz des
Karlsruher Einzelhandels, der selbstverständlich
großes Interesse daran hat, dass seinen Kunden
der Pkw-Aufenthalt in der Innenstadt so angenehm
und attraktiv wie möglich gemacht wird. Hundert
Unternehmen sind dabei und geben – in der Regel
auf Nachfrage – ihren Kunden die Münze als
Belohnung mit auf den Weg. Sie entspricht einem
Gegenwert von 50 Cent. Der Parkbonus mit dem
„Karlsruher“ ist gut gemeint. Er kann aber auch,
wenn man ihn mit weiteren krummen Kleingeldbeträgen
ergänzen muss, ganz schön verwirren.
Gerade verwirrende Preisstrukturen in vielen
Parkhäusern hat der ADAC jüngst scharf kritisiert.
So zahlt man etwa in der Tiefgarage „Marktplatz“
für die erste angefangene Stunde 1,50 Euro, für die
zweite angefangene Stunde 1,70 Euro und ab der
dritten angefangenen Stunde 2,- Euro. Für Freunde
des Kopfrechnens natürlich eine prima Sache. Ab
wann lohnt sich im Parkhaus „Marktplatz“ das Angebot
„24-Stunden-Parken“ für 19,20 Euro, wenn man
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Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall
berücksichtigt, dass es von 18 bis 6 Uhr eine Nachtpauschale
zu 4,- Euro gibt? Verbraucherfreundlich
ist dieses Rumrechnen nicht. Umso unmissverständlicher
nennt die Parkhaus Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft
eine Summe, die bei Parkscheinverlust
droht, nämlich 29,20 Euro.
Karlsruhe war nicht dabei, als der ADAC dieses Jahr
insgesamt 40 Parkhäuser getestet hat. Der Automobilclub
jedenfalls war mit den Ergebnissen seiner
Studie en gros nicht zufrieden. Parkhäuser sind zu
dunkel, die Stellplätze sind zu schmal und die Sicherheitsaspekte
lassen zu wünschen übrig, weil Notrufanlagen
oft fehlen. Von Toiletten ganz zu schweigen.
(Sven Scherz-Schade)
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