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Karate-Dô I / 2009 - Karate-Dojo Freiburg

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<strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong><br />

I / <strong>2009</strong><br />

Zeitschrift des <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V.<br />

19. Jahrgang, Auflage 220


Liebe <strong>Dô</strong>jo-Mitglieder,<br />

- seit 1961 -<br />

<strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V.<br />

1. Vorsitzender<br />

Roland Reiszek<br />

Sudermannstraße 2<br />

79114 <strong>Freiburg</strong><br />

rreiszek@hotmail.com<br />

die Tage werden nicht nur immer länger, sondern auch schon merklich heißer. Mit unserem<br />

Sommer-<strong>Dô</strong>jôheft wollen wir euch jedenfalls auf den Sommer und die zweite Jahreshälfte einstimmen.<br />

Als Erstes möchte ich auf unser Sommerfest am 11. Juli hinweisen! Mit der Einladung der<br />

Kendokas aus Denzlingen haben wir es erneut geschafft, einen Leckerbissen für euch zu organisieren.<br />

Am Abend wollen wir in gemütlicher Runde die Gemeinsamkeiten zwischen Kendo<br />

und <strong>Karate</strong> sowie die Unterschiede zwischen Weizen und Pils erörtern. Das Ganze findet<br />

wie gewohnt im Sportgelände der Universität (Fechtsaal) statt.<br />

Ende Juli finden wieder die traditionellen Gasshukus des SKR und des DJKB statt. Wer zum<br />

SKR-Gasshuku fahren möchte, muss in diesem Jahr nach Bern reisen, und wer zu Ochi<br />

Senseis Gasshuku möchte, muss nach Konstanz. Beide Ausschreibungen findet ihr auf unserer<br />

Homepage. Ebenso auf unserer Homepage, wie auch im vorliegenden Heft, findet ihr die<br />

Ausschreibung zu einem WADOKAI-Gasshuku an der Algarve. Unser <strong>Karate</strong>-Freund Antonio<br />

– zwar nicht Banderas, aber auch ein unbändiger – aus Portugal hat uns diese Ausschreibung<br />

geschickt. Ist mit Sicherheit interessant mal für mehrere Tage über den Shotokan-<br />

Tellerrand zu blicken.<br />

Während der Sommerpause findet im August vom 10.08 bis 02.09, montags und mittwochs<br />

jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr, unser Sommertraining statt. Trainierende aller Gürtelstufen<br />

sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.<br />

2


Im Herbst wird ein neuer Erwachsenen-Anfängerkurs starten. Reinhard ist für die Organisation<br />

des Kurses verantwortlich und für jede Mithilfe von euch dankbar. Wir werden in diesem<br />

Jahr keine öffentliche Vorführung mehr haben, jedoch werden wir zu Beginn des Anfängerkurses<br />

wieder etwas auf die Beine stellen. Wer mal Interesse hat bei einer Vorführung mitzuwirken,<br />

melde sich bitte bei mir oder direkt bei Matthias.<br />

Beste Grüße<br />

2. Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

des <strong>Karate</strong> <strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e.V., am 20.03.<strong>2009</strong><br />

Beginn: 19.45<br />

Ende: 22.42<br />

Ort: E-Werk<br />

Anzahl anwesender Mitglieder: 18<br />

TOP 1 Wahl eines Versammlungsleiters und eines Protokollführers<br />

Wahl des Versammlungsleiters: Roland Reiszek, einstimmig gewählt<br />

Wahl des Protokollführers: Frederik Testud, einstimmig gewählt<br />

Bemerkung des 1. Vorsitzenden: Die Einladung ist nicht richtig. Der Pressewart und der Jugendwart<br />

müssen laut Satzung dieses Jahr wieder gewählt werden. Deshalb erfolgt die Neuwahl<br />

der Beiräte (Pressewart & Jugendwart) unter Vorbehalt. Wenn keine Anfechtung<br />

innerhalb von 2 Wochen nach Erscheinen des <strong>Dô</strong>jo-Heftes eingereicht wird, wird sie rechtskräftig.<br />

3


TOP 2 Bericht des Vorstandes und der Kassenprüfer<br />

Bericht des Vorstandes – Luitgard:<br />

Im Jahr 2008 ist über einige Ereignisse zu berichten:<br />

• Ein gut besuchtes Kangeiko 2008 (14.-16. März) ist <strong>2009</strong> leider ausgefallen wegen<br />

zu geringer Teilnehmerzahl. Es wird aber 2010 wieder organisiert.<br />

• Die Stadt <strong>Freiburg</strong> hat bei Mission-Olympic teilgenommen. Unser Verein war durch<br />

einen Workshop und eine Aufführung vertreten.<br />

• Es fand der MEGA-Samstag statt: Sommerfest der drei <strong>Dô</strong>jos mit Kyu-Prüfungen,<br />

Ehemaligen-Training und einem Gemeinsamen Training. Der Basler Verein war zu<br />

Gast eingeladen.<br />

• Am 14.09.08 fand ein <strong>Dô</strong>jo-Workshop statt um über den Verein zu sprechen. Ergebnisse<br />

wurden im letzten <strong>Dô</strong>jo-Heft abgedruckt.<br />

• Ein neuer Anfängerkurs hat am 16.9.08 angefangen.<br />

• Es fand der alljährliche Anki-Lehrgang statt, welcher sehr gut besucht war. Der<br />

Lehrgang <strong>2009</strong> findet im April in der Uni statt.<br />

• Am 19./20. Dezember fand der Ochi-Lehrgang statt, organisiert vom Aramoto <strong>Dô</strong>jo<br />

mit anschließender Weihnachtsfeier der drei <strong>Dô</strong>jos.<br />

Im neuen Jahr (<strong>2009</strong>) gab es schon ein paar Ereignisse:<br />

• Ariane hat das Jugendtraining von Tamara übernommen. Stefan hat die Betreuung<br />

eines Kindertrainings übernommen. Beide engagieren sich sehr stark in ihrer Trainerrolle.<br />

• Ende Januar (30.01 – 01.02) fand der Dirk-Heene-Lehrgang statt. Am Freitagabend<br />

war der Lehrgang sehr schwach besucht. Am Samstag jedoch stiegen die Teilnehmerzahlen.<br />

Das Training war wie immer sehr gut und sehr durchdacht.<br />

Bericht des Geschäftsführers – Lothar:<br />

Es gibt 3 Mitglieder mehr als im Vorjahr.<br />

Es gibt wieder ein Minus von 2000 Euro.<br />

Der Zuschuss vom Sportbund ist nicht eingegangen (70 Euro).<br />

Bericht der Kassenprüfer - Marcus & Ruia:<br />

Es gab keine Probleme, alles war klar und übersichtlich dargestellt.<br />

4


Eine Bitte: Die Belege sollten besser beschriftet werden, damit sie einfacher zugeordnet werden<br />

können.<br />

TOP 3 Entlastung des Vorstandes<br />

Entlastung des Vorstands: 12 Stimmen dafür, 6 Enthaltungen<br />

TOP 4 Vorstands- und Beiratswahl<br />

2. Vorsitzender:<br />

Vorschläge: Luitgard<br />

Wahl: 17 Stimmen dafür, 1 Enthaltung. Luitgard ist als 2. Vorsitzende wieder gewählt.<br />

Sportwart:<br />

Vorschläge: Matthias Laux, Martin Duffner (würde die Wahl nicht annehmen)<br />

Wahl: 16 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen. Matthias Laux ist neuer Sportwart.<br />

Frauenwart:<br />

wurde nicht gewählt<br />

Technischer Leiter:<br />

Vorschläge: Martin Duffner<br />

Wahl: 17 Stimmen dafür, 1 Enthaltung. Martin Duffner ist neuer Technischer Leiter.<br />

Mannschaftssprecher:<br />

Vorschläge: Frederik Testud<br />

Wahl: 16 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen. Frederik Testud ist neuer Mannschaftssprecher.<br />

Trainersprecher:<br />

Vorschläge: Reinhard<br />

Wahl: 18 Stimmen dafür, 0 Enthaltungen. Reinhard ist als Trainersprecher wieder gewählt.<br />

5


Pressewart:<br />

Vorschläge: Marcus Kurze<br />

Wahl: 18 Stimmen dafür, 0 Enthaltungen. Marcus Kurze ist als Pressewart wieder gewählt.<br />

Außerplanmäßig wird der Festwart neu gewählt.<br />

Vorschläge: Heinz<br />

Wahl: 17 Stimmen dafür, 1 Enthaltung. Heinz ist neuer Festwart.<br />

TOP 5 Wahl der Kassenprüfer<br />

Vorschläge: Marcus Kurze, Ute Ludwig<br />

Wahl: 16 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen. Ute Ludwig und Marcus Kurze sind die neuen Kassenprüfer.<br />

TOP 7 Aufstellung des Haushaltsplanes <strong>2009</strong><br />

Frederik Testud stellt die geplanten Mitgliederbeiträge in Frage.<br />

Lehrgänge lassen sich nicht vorausplanen.<br />

Abstimmung: 16 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen. Der Haushaltsplan wird angenommen.<br />

TOP 8 Verschiedenes<br />

• Anfängerkurs: Alles Diesbezügliche muss in Absprache mit Reinhard und Rüdiger Friese<br />

geschehen / bestimmt werden.<br />

• Es gibt im Moment kein offizielles Anfängertraining, die Anfänger machen im Unterstufentraining<br />

mit.<br />

• Die Überlegung ist, einen Anfängerkurs im September oder Oktober zu starten. Weiteres<br />

wird in der Vorstands-/Beiratssitzung besprochen.<br />

• Donnerstagstraining: Matthias Kunze hat das Wiedereinsteigertraining aufgegeben,<br />

weil die Gruppe nach der Sommerpause 2008 zu klein wurde. Es besteht die Möglichkeit<br />

donnerstags ein (modernes) Wettkampftraining anzubieten (anstelle des Wettkampftrainings<br />

am Sportinstitut), jedoch gibt es keine Matten. Martin Duffner und<br />

Matthias Laux erkundigen sich nach Matten. Alternativ wird am Donnerstag erstmal ein<br />

freies Training stattfinden, z.B. für Prüfungsvorbereitungen.<br />

6


• Dieses Jahr soll wieder ein Sommer-Event stattfinden, am besten Ende Juni, Anfang<br />

Juli.<br />

Des Weiteren wird wieder eine gemeinsame Weihnachtsfeier der drei <strong>Dô</strong>jôs beim Ochi-Lehrgang<br />

im Dezember <strong>2009</strong> stattfinden.<br />

• Es muss mehr Pressearbeit getan werden. Der Pressewart appelliert für Beiträge zum<br />

<strong>Dô</strong>jô-Heft.<br />

• Bei der Anmeldung/Abmeldung sollte ein offizielles Schreiben (Begrüßungsschreiben,<br />

o. Ä.) des Vereins geschickt werden. Die Ausarbeitung eines Schreibens soll in der<br />

Vorstands-/Beiratssitzung wieder aufgenommen werden.<br />

• Daiki Takahashi, Ankis Sohn heiratet. Das <strong>Karate</strong> <strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> wird eine große Karte<br />

machen und Unterschriften sammeln, sowie ein Geldgeschenk überreichen. Das Uni-<br />

<strong>Dô</strong>jô beteiligt sich.<br />

Frederik Testud <strong>Freiburg</strong>, 20.04.<strong>2009</strong><br />

3. Berichte<br />

Wenn man mir den kleinen Finger reicht, ....<br />

....dann weiß ich das künftig sehr zu schätzen! Die Bedeutung des kleinen Fingers erläuterte<br />

uns nämlich JKA-Instructor Shihan Anki Takahashi, 8. Dan Shotokan-<strong>Karate</strong>, bei dem Lehrgang<br />

in <strong>Freiburg</strong> Ende April. "Der kleine Finger ist bei vielen Kampfkünsten sehr wichtig. So<br />

wird beim Schwertkampf z. B. das Schwert überwiegend mit dem kleinen Finger gehalten."<br />

Anki-Sensei, wie ihn seine Schüler liebevoll nennen, berichtete weiter, dass Mitgliedern der<br />

japanischen Mafia "Yakuza" bei einem starken Verstoß gegen die Regeln der "Familie" der<br />

kleine Finger abgeschlagen wird. So sind sie nicht mehr in der Lage, stark zu kämpfen. Wir<br />

sollten also auch dem kleinen Finger eine besondere Beachtung schenken und das Einrollen<br />

der Finger zur Faust mit diesem beginnen – so wird nicht nur die Faust besonders fest, sondern<br />

die Stabilität und Stärke überträgt sich auch auf den restlichen Körper.<br />

7


Diese und andere Nuancen unseres Kampfsports bekamen alle übungswilligen <strong>Karate</strong>ka<br />

vermittelt, die sich vom 24. bis 26. April für insgesamt fünf Trainingseinheiten in <strong>Freiburg</strong> einfanden.<br />

Für Shihan Takahashi war uns fast kein Weg zu weit: Neben den Kampfsportlern aus<br />

dem ausrichtenden <strong>Dô</strong>jô tummelten sich dort natürlich auch viele <strong>Karate</strong>ka aus dem Umland,<br />

aber auch aus Ulm, Mainz, Zürich, München und Münster. Einige Trainingseinheiten wurden<br />

für alle Graduierungen gemeinsam abgehalten, andere aber nach Unter- und Oberstufe getrennt.<br />

Shihan Takahashi ist ein unglaublich charismatischer Trainer. Dies mag an seiner jahrzehntelangen<br />

<strong>Karate</strong>-Praxis liegen – oder aber auch in seinem Studium des Zen. Wie auch immer –<br />

der Meister korrigierte uns mit einer schier unerschöpflichen Geduld und Aufmerksamkeit. Er<br />

nahm sich sehr viel Zeit dafür, möglichst jeden individuell zu korrigieren – was manchmal für<br />

den Rest der Trainingsgruppe recht erschöpfend war, wenn man z. B. gerade in einer sehr<br />

anstrengenden Stellung verharren musste und sehnsüchtig auf die nächste (entlastende)<br />

Bewegung wartete!<br />

Jede Trainingseinheit startete mit Tsukis im Stand. Bereits hier wurden wir fortwährend hinsichtlich<br />

Fauststellung und Armhaltung korrigiert. Neben Fausttechniken ließ uns der knapp<br />

70-jährige <strong>Karate</strong>-Meister auch diverse Fußtritte im Stand üben, was wahrlich nicht immer<br />

einfach war – vor allem der Mawashi-Geri und der Yoko-Geri-Kekomi brachten den ein- oder<br />

anderen <strong>Karate</strong>ka mächtig ins Schwanken! Beeindruckend wendig und geschmeidig wie eine<br />

Raubkatze machte hingegen unser Lehrmeister die Übungen vor.<br />

Als zweite, ebenfalls äußerst fordernde Trainingsphase, die so manchen von uns sicherlich<br />

an die Grenze der Belastbarkeit brachte, schloss sich jeweils klassisches Kihon-Training an.<br />

Hier bekamen wir vom Weißgurt bis zum hohen Danträger weitere wertvolle Korrekturvorschläge.<br />

Statt sich in die bunte Schar der Jogger an dem <strong>Freiburg</strong>er Flüsschen Dreisam, welches fast<br />

unmittelbar an der Trainingshalle vorbeifließt, einzureihen, bestand unser nächster "Ausdauer"-Teil<br />

des Trainings in einer schier unendlichen Anzahl von Gohon- und Sanbon-Kumite-<br />

Bahnen. Je zweimal pro Partner und Angriffseite griffen wir Tsuki Jodan und Chudan an,<br />

blockten und konterten, was das Zeug hielt. Drohte die Konzentration vor Erschöpfung oder<br />

8


asendem Puls nachzulassen, hieß es: Partnerwechsel und die Umstellung schärfte sofort<br />

wieder die Sinne, ließ keine Entspannung zu. Anki-Sensei ließ uns aber nicht nur Kumite á la<br />

Prüfungsprogramm laufen, sondern schlug auch unkonventionelle Kihon-Kumite-Kombinationen<br />

vor, die unser Koordinationsvermögen auf die Probe stellten: Angriff mit Mae-Geri, hinten<br />

absetzen und mit Mawashi-Geri, vorne absetzen, Uraken und Gyaku-Tsuki. Uke blockt<br />

mit Gedan-Barei/Tai-Sabaki nach rechts und geht anschließend quasi in den Mawashi-Geri<br />

hinein bzw. seitlich daran vorbei und bringt Tori, ihn mit der Handkante vor die Brust schlagend,<br />

aus dem Gleichgewicht.<br />

So mancher blaue Fleck rührt allerdings vermutlich auch von einer die ein- oder andere Einheit<br />

abschließenden Freikampfrunden, die meiner Meinung nach ruhig etwas länger hätten<br />

ausfallen dürfen.<br />

Fast wäre der Wunsch meiner Freundin Heide in Erfüllung gegangen, die nach einer längeren<br />

Trainingsabstinenz erstmals wieder einen <strong>Karate</strong>-Lehrgang besuchte: Bitte keine eventuell<br />

inzwischen vergessenen Kata-Abfolgen! Außer der Taikyoku-Shodan wurden wir von einem<br />

weiteren Kata-Training verschont – bis Sonntagmittag. Da gab es dann für die Oberstufe<br />

doch noch Tekki Shodan, Kanku Dai und -Sho. Auch hier gab uns der Sensei wertvolle Hinweise<br />

zu den einzelnen Techniken, sah aber gnädig über ein eventuelles "Verlaufen" hinweg.<br />

Abgesehen von einer anfangs etwas spärlichen Hallenbeschilderung hatte das Orga-Team<br />

des <strong>Freiburg</strong>er <strong>Dô</strong>jôs eine tolle Arbeit geleistet. Schon der Tipp auf der Ausschreibung, in der<br />

örtlichen Jugendherberge zu nächtigen, war Gold wert! Zwischen den Einheiten wurden wir<br />

mit Speisen und Getränken vor der totalen Erschöpfung bewahrt und abends ging es gemeinsam<br />

in urige <strong>Freiburg</strong>er Lokale, um einander näher kennen zu lernen, neue Kontakte zu<br />

knüpfen und Verabredungen zu treffen für Kata Spezial, Gasshuku oder den nächsten Takahashi-Lehrgang<br />

in <strong>Freiburg</strong>!<br />

Andrea Haeusler (Shotokan-<strong>Karate</strong> <strong>Dô</strong>jô Münster)<br />

9


Bilder vom Anki-LG in <strong>Freiburg</strong><br />

10


Ausflug nach Zürich, Besuch der Eishockey-WM und Wiedersehen mit Sugi Sensei nach 16 Jahren<br />

12


Drei <strong>Freiburg</strong>er in Japan<br />

Nachdem wir beim Tanz in den Mai im Rieselfeld ordentlich Abschied gefeiert haben,<br />

geht’s am 1. Mai für Heinz, Armin und mich los Richtung Frankfurter Flughafen (teilweise<br />

noch nicht ganz ausgeschlafen bzw. nüchtern, muss ich gestehen…). Dort treffen wir<br />

schließlich auf unsere Reisegruppe, von denen wir bisher nur die selbst verfassten Vorstellungen<br />

kannten.<br />

Nach dem allgemeinen Händeschütteln und Vorstellen machten wir uns zügig Richtung<br />

Flugzeug auf. Nach wiederholtem Anstehen vor diversen Sicherheitskontrollen endlich ab<br />

ins Flugzeug. Dort gab’s dann gleich mal das nächste Bier und zur Feier des Tages noch<br />

so ein paar andere Sachen, unter anderem auch ein Sektchen zum Anstoßen.<br />

Bei Ankunft in Tokyo waren wir alle dann auch entsprechend müde. Aufgrund der ganzen<br />

Schweinegrippengeschichte dauerte die Einreise dann leider sehr viel länger als gedacht.<br />

Wir wurden alle von einer Wärmebildkamera gefilmt und mussten unterschreiben, dass wir<br />

uns nicht krank fühlen (ist relativ nach 10 Stunden Flug und diversen Alkoholika *grins*).<br />

Als wir dann endlich in unserem Ryokan (so ne Art japanisches Bed and Breakfast) ankamen,<br />

wurde uns von unserem Reiseleiter erst mal ne Pause gegönnt. Dann ging’s aber<br />

auch gleich weiter zum ersten Schrein.<br />

13


Da in Japan überall Getränkeautomaten rumstehen, gab es immer die Möglichkeit für ´nen<br />

Kaffee, teilweise sogar heiß. Und das war dann auch nötig. Den ersten Abend verbrachten<br />

wir in einer kleinen Kneipe. Dort gab’s dann unser erstes japanisches Essen (dank Schlatt<br />

einmal quer durch die Speisekarte – sehr<br />

lecker!!!!) und natürlich Bier (auch sehr lecker!!!).<br />

Am nächsten Tag dann der nächste Schrein, mit Frühlingsfest (war zwar nicht geplant,<br />

aber trotzdem interessant). Außerdem hatten wir noch das Glück ein traditionell gekleidetes<br />

Brautpaar zu erleben. In den Parkanlagen, die um den Schrein sind, konnten wir dann<br />

ein sogenanntes Budokan besichtigen. Ein Haus mit mehreren Hallen, alle nur für Kampfsport<br />

(mit supergenialem Parkettboden im Übrigen). Als wir dann so gemütlich weitergeschlappt<br />

sind, treffen wir plötzlich auf ’ne Gruppe von Japanern mit großen langen Taschen.<br />

Nach kurzem Gespräch hatte Schlatt dann rausgefunden, dass ganz in der Nähe<br />

ein Kyudo- (japanisches Bogenschießen) Wettkampf stattfindet. Das haben wir uns natürlich<br />

nicht entgehen lassen. Die Ziele standen in 60 m Abstand, das ist weiter als man<br />

denkt, vor allem wenn man so ’nen verflucht großen Bogen spannen muss. Die Leute waren<br />

alle durchtrainiert, aber teilweise hat der Bogen mit Pfeil doch ziemlich gezittert. Erstaunlicherweise<br />

haben sie trotzdem öfter als man meinen könnte, die Ziele getroffen.<br />

14


Am nächsten Morgen (der Abend zuvor wurde traditionell mit Essen und Bier beendet…*grins*)<br />

dann das erste Training auf japanischem Boden. Leider nicht im Honbu-<strong>Dô</strong>jô,<br />

es war nämlich Golden Week. Da haben alle Japaner ’ne Woche frei (auch die <strong>Karate</strong>ka)<br />

und das Honbu-<strong>Dô</strong>jô war geschlossen. Aber da Schlatt ja über ausgezeichnete Kontakte<br />

verfügt, konnte er für uns ein Training bei Fukoda Sensei in seiner High School organisieren.<br />

Extra für uns Deutsche wurde dieses Training anberaumt, das war schon super nett<br />

von den Japanern.<br />

Danach wieder – wie könnte es anders sein – Essen<br />

und Bier. Den Nachmittag verbrachten wir dann im<br />

Zentrum von Tokyo. Ich glaube, ich hab in meinem<br />

ganzen Leben noch nicht so viele Leute auf einem<br />

Haufen erlebt… Wir bekamen etwas Zeit für uns. Da<br />

Einkaufen allerdings nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen<br />

gehört, schon gar nicht mit so ’nem Haufen<br />

Leute drum rum, hab ich’s beim Rumlaufen belassen.<br />

Aber auch das war interessant. Man konnte die ein<br />

oder andere Kuriosität entdecken, z. B. „Kentucky fried<br />

Samurai“ ☺ .<br />

Bis dahin war eigentlich sehr gutes Wetter gewesen.<br />

Aber es kann ja nicht immer die Sonne scheinen… soll<br />

heißen es hat angefangen zu regnen. War zunächst<br />

nur ein Nieseln. Nachdem Heinz dann aber gefragt<br />

hatte, ob’s in Japan auch mal richtig regnet, musste<br />

das in den nächsten beiden Tagen wohl bewiesen<br />

werden. Danke an Heinz an dieser Stelle ;-)! An diesem ersten Nieseltag war es aber nicht<br />

so schlimm, da wir den Tag in ’ner Halle verbrachten und bei den Uni-Kumite-Team Meisterschaften<br />

zuzuschauen. War wirklich sehr spannend, vor allem die Finale. Die waren<br />

wirklich super schnell und haben richtig schöne saubere Techniken gezeigt!<br />

Am nächsten Morgen mussten wir dann wirklich<br />

früh aufstehen. Schlatt hat es dankenswerterweise<br />

möglich gemacht, dass wir bei einem<br />

Sumo-Training zuschauen konnten. Das kann<br />

man schlecht beschreiben. War einfach unglaublich<br />

beeindruckend, wie diese Kolosse<br />

aufeinander prallen.<br />

Bei den Übungskämpfen ist immer der Sieger<br />

im Ring geblieben für den nächsten Kampf. Er<br />

durfte sich seinen nächsten Gegner raussuchen.<br />

Aber die anderen haben nicht etwa<br />

schüchtern in ’ner Ecke gestanden. Nein, im<br />

Gegenteil sie sind auf ihn zugstürmt und haben ihn fast schon bedrängt, mit ihm trainieren<br />

zu dürfen. Nach dem Motto: Das ist jetzt grad der Beste, mit dem will ich trainieren. Der<br />

ein oder andere <strong>Karate</strong>ka sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen…<br />

15


Nach dieser superinteressanten Erfahrung ging’s dann weiter nach Nikko zu einer in Japan<br />

sehr bekannten Tempelanlage. Wie vorher schon kurz erwähnt hat es geregnet. War<br />

also eigentlich kein so guter Zeitpunkt, um in einer Tempelanlage rumzulaufen. Vor allem<br />

da das Interessante und Schöne an diesen Tempeln und Schreinen die Gärten drum herum<br />

waren. Am Abend sind wir dann zur Belohnung für das viele Rumlaufen im Regen in<br />

ein Onzen (japanisches Badehaus mit heißer Quelle) gegangen. Das war seeeeehr entspannend….<br />

Dann ging es endlich richtig mit dem Training<br />

los. Nach einer weiteren Tempeltour<br />

(muss sagen, irgendwann is’ auch mal gut<br />

mit den Tempeln, wollte endlich mal wieder<br />

trainieren.…) sind wir geschlossen ins Honbu<br />

<strong>Dô</strong>jô eingefallen und haben den Laden<br />

ordentlich aufgemischt ☺. Ok, ok, sagen wir<br />

malm wir haben zumindest gezeigt, wo wir<br />

her sind…<br />

Unser Trainer war Kurihara Sensei, ehemaliger<br />

All-Japanischer Kata-Champion. Er hat<br />

an diesem Abend beide Einheiten (es sind<br />

abends immer zwei à 60 min) gegeben. In<br />

der ersten wurde mehr Wert auf Kumite gelegt<br />

(Kihon-Ippon-Kumite, Kaeshi-Ippon-<br />

Kumite und das Ganze dann nur mit Ansage<br />

Zuki oder Keri, aber nicht welche Technik<br />

genau), in der zweiten sind wir alle Heian<br />

und Sentei Katas durchgegangen und zusätzlich<br />

noch Tekki nidan und sandan. Nach<br />

den jeweiligen Einheiten waren wir ziemlich<br />

platt, aber dann wurd’s ja immer noch mal anstrengend: nach jedem Training wurde nämlich<br />

von den Trainierenden das <strong>Dô</strong>jô auf allen vieren mit Tüchern gereinigt. Ist ganz schön<br />

anstrengend, nach so ’nem Training…<br />

16


Am nächsten Tag starteten wir mit leichter Müdigkeit in den Gliedern Richtung Matsuyama.<br />

Dort wurden wir von Sensei Nagakis Frau und Töchtern am Bahnhof abgeholt. Nach<br />

kurzer Pause (mit dringend notwendigem Kaffee für die Koffein-Junkies) wurde auch dort<br />

bei Sensei Nagaki in seinem <strong>Dô</strong>jô im Haus (direkt hinter dem Wohnzimmer!!!) trainiert.<br />

Und wir lernten eine neue Dimension von Oberschenkeltraining kennen! Glaube nicht,<br />

dass ich jemals nach ca. 20 min Training so kaputte Oberschenkel hatte. Und dann ging<br />

das Training ja erst richtig los! Und als wär das alles nicht schon genug gewesen, stand<br />

auch hier wieder die <strong>Dô</strong>jô-Reinigung an. Kurzgefasst das Training war verflucht anstrengend<br />

und grade deshalb einfach supergenial!!!<br />

Die Belohnung in Form<br />

von Bier, Sake, Fleischspießchen,<br />

diversen Salaten<br />

und Reis folgte bald<br />

auf die wohlverdiente Dusche.<br />

Wir wurden wirklich<br />

sehr herzlich aufgenommen<br />

und bestens bewirtet.<br />

Wenn man bedenkt,<br />

dass man da mit ’nem<br />

8. Dan nicht nur am<br />

Tisch, sondern auch noch<br />

bei selbigem zu Hause<br />

am Tisch sitzt und er einfach<br />

alles tut, damit wir<br />

glücklich und zufrieden<br />

sind…einfach Wahnsinn!!!<br />

Den nächsten Tag verbrachten wir dann unterwegs in Matsuyama, wieder mit „Nagakis<br />

Frauen“ als Reiseleiter und Chauffeur. Unter anderem besuchten wir das dortige Budokan.<br />

Ein Hallenkomplex, also wirklich mehrere seeehr große Hallen, in dem hauptsächlich<br />

Kampfsport trainiert wird. Dort gerieten wir zufällig in ein Naginata-Training, zu dem wir<br />

dann prompt eingeladen wurden. Ein Naginata ist im Grunde ein langer Stock mit einer<br />

sichelförmigen Klinge am Ende. Die ist heutzutage natürlich aus Holz und nicht mehr echt.<br />

Früher war das die Waffe der Samurai Frauen, die damit Haus und Hof verteidigen mussten,<br />

während ihre Männer ihre Schlachten kämpften. War ’ne sehr interessante Erfahrung.<br />

Lustigerweise war die Trainerin schon mal in <strong>Freiburg</strong>. Hat sich sehr über den Besuch aus<br />

<strong>Freiburg</strong> und die mitgebrachten <strong>Freiburg</strong>er Kleinigkeiten gefreut. Am Abend hatten wir<br />

dann die Gelegenheit das älteste Onzen Japans zu besuchen. Was für eine Wohltat für<br />

unsere geplagten Muskeln!!! Zusätzlich zum Bad bekamen wir noch einen grünen Tee und<br />

Kekschen kredenzt und durften uns mit schicken Yukatas (so ’ne Art Baumwoll-Bademantel?)<br />

auf Tatamis niederlassen.<br />

17


Leider hatten wir nicht mehr allzu viel Zeit, bis wir uns erneut mit Nagaki Sensei zum Abendessen<br />

getroffen haben, aber die Zeit, die wir hatten, haben wir voll genossen! Die<br />

Abendgestaltung war (wie fast immer) von Bier und Essen bestimmt. Also ganz nach unserem<br />

Geschmack. Nach Verlassen des Restaurants und ziemlich vollgefressen (kein<br />

Wunder, war ja auch ein All-you-can-eat-AND-drink Abend) ging’s dann mit Bier, Wein und<br />

Sake bei Nagaki Sensei zu Hause weiter.<br />

Leider mussten wir am nächsten Morgen wieder weiter Richtung Kyoto. Für mich war die<br />

Zeit in Matsuyama wirklich einer der Höhepunkte der Reise.<br />

In Kyoto stand dann wieder Sightseeing auf dem Programm. Kaiserpalast am Tag, Gion<br />

(der Rotlichtbezirk mit den Geishas) am Abend. Gekrönt von, na wer weiß es??? Richtig!!<br />

Bier und Essen ☺<br />

Nach der Rückkehr nach Tokyo gab’s dann erst mal ’ne Reiseerholungspause. Dann<br />

ging’s wieder los Richtung Honbu-<strong>Dô</strong>jô. An diesem Abend durften wir bei Takahashi<br />

Sensei trainieren. Wir begannen in der Grundschule mit Kombinationen mit Gyaku-Zuki.<br />

Gefolgt von Kumiteübungen und der Heian nidan. In der zweiten Einheit wurde die Gruppe<br />

in Frauen und Männer getrennt. Wir Mädels durften nochmal Takahashi Senseis Training<br />

genießen, die Jungs wurden derweil von Kurazaka Sensei unterrichtet.<br />

Von dem Abend an ging’s dann rund. Morgens Training, dann Sightseeing, abends wieder<br />

Training, dann ordentlich futtern und das ein oder andere Bierchen haben wir auch getrunken.<br />

Eines der schönsten Trainings war dabei das von Ogura Sensei. Sehr interessante<br />

Übungsformen, vor allem das Partnertraining zu viert, bei dem in drei Richtungen abgewehrt<br />

und gekontert werden musste, und das natürlich möglichst schnell, da auch die Angriffe<br />

sehr schnell hintereinander folgen sollten.<br />

Den letzten Abend verbrachte die ganze Reisegruppe wieder zusammen. An den anderen<br />

Abenden hat das nicht immer so ganz geklappt. Diese Nacht war wirklich kurz. Wir mussten<br />

am Abreisetag um 6 Uhr früh schon unterwegs sein Richtung Flughafen. Ziemlich übermüdet<br />

saßen wir dann schließlich im Flieger zurück nach Deutschland.<br />

Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit. Japan ist auf jeden Fall eine Reise wert. Und<br />

wenn man die Gelegenheit hat, dies unter so karate- und japankundiger Führung zu tun,<br />

umso besser!!!<br />

Oss<br />

Nicole<br />

18


Kletter-Sonntag der Trainer<br />

Einer der geäußerten Wünsche am <strong>Dô</strong>jo-Workshop im letzten Jahr war eine eigenständige<br />

Veranstaltung für die <strong>Dô</strong>jo-Trainer zu organisieren. Es sollte etwas außerhalb des <strong>Karate</strong><br />

sein, etwas bei dem jeder mitmachen kann und dennoch sportlich gefordert ist. Somit konnte<br />

ich Almuts Sohn dafür gewinnen uns an einem Sonntag in die Kunst des Kletterns einzuführen.<br />

Anbei findet ihr einen kurzen Bericht dazu. Leider gestaltete es sich schwierig einen<br />

Termin zu finden, an dem alle Trainer teilnehmen können, aber vielleicht klappt es ja beim<br />

nächsten Mal.<br />

Oss, Roland<br />

Bericht vom Kletter-Sonntag<br />

Am 15. Februar trafen sich Almut, Luitgard, Nicole, Kerstin, Helmut und ich zum Klettern in<br />

der Kletterhalle des DAV (Deutscher Alpenverein) <strong>Freiburg</strong>. Almuts Sohn Jonathan, selbst<br />

Kletterlehrer und Turnierkletterer, hatte für uns die Halle reserviert und sich die Zeit genommen,<br />

uns beim Klettern zur Seite zu stehen.<br />

Vom Knotenbinden angefangen, zeigte er uns zunächst leichte Wege nach oben, die wir noch<br />

mit voller Kraft in den Fingern, Schultern und Beinen in zwei Kletterteams mühelos erkletterten.<br />

In anschließend schwierigeren Kletterlagen war es sehr lehrreich von ihm zu erfahren,<br />

wie man sich die Wände, Griffe und den eigenen Körper besser zunutze machen kann.<br />

Am Ende zeigte uns Jonathan, dass und wie man kopfüber klettern kann, was ebenso sehr<br />

sehenswert und interessant war! Letztlich an unsere Grenzen geführt, fühlte ich mich schließlich<br />

wie ein nasser Sack, der nach unten fällt. Sollte nicht aber das <strong>Karate</strong> v. a. auch die Fingerkraft<br />

schulen? Ich werde mich nicht das letzte Mal mit der Schwerkraft an der Wand<br />

gemessen haben.<br />

Stefan<br />

19


<strong>Karate</strong> & Karneval in Rio<br />

Im Februar dieses Jahres durfte ich beruflich für 2 Wochen nach Südamerika reisen. Die Destination<br />

war nichts Geringeres als Rio de Janeiro! Im vorliegenden Bericht will ich euch ein<br />

paar Eindrücke von der Stadt sowie dem dortigen <strong>Karate</strong>-Training schildern.<br />

Neben der Zeit im Büro hatte ich auch die Möglichkeit mal über die Strände und durch Rio´s<br />

Gassen zu ziehen. Vorbei an der märchenhaften Copacabana und dem Schwindel erregenden<br />

Zuckerhut, dem sagenhaften Maracana-Stadion und den skurrilen Favelas, die man auch<br />

tagsüber nicht ohne einheimische Begleitung besuchen sollte, sowie der ergreifenden, von<br />

fast überall sichtbaren Christus-Statue und dem oberaffengeilen Sambadrom.<br />

Rio ist eine Stadt mit unglaublichen Gegensätzen. Einerseits erlebt man die wunderbaren<br />

Strände von Copacabana und Ipanema, mit einem boomenden Tourismus und einem sehr<br />

hohen Standard an Restaurants und Hotels. Sollte man sich jedoch träumerisch in eine der<br />

Hinterstrassen verirren, stellst sich ein leicht beklemmendes Gefühl ein und das Zan-Shin<br />

(wettkampferprobte <strong>Karate</strong>kas verstehen das Wort sofort) steigt mit einem Male an. Spätestens<br />

bei einer (bitte organisierten!) Ausfahrt in die Favelas wird einem der deutliche Klassenunterschied<br />

klar. Dennoch, trotz immenser Armut sind die Menschen stets herzlich und<br />

strahlen eine elektrisierende Lebensfreude aus. Permanent einen lockeren Spruch auf den<br />

Lippen und unentwegt einen Hüftschwung bereit sobald von irgendwo Musik ertönt – südamerikanisch<br />

eben.<br />

Zusätzlich hatte ich das Glück während der Karnevalszeit in Rio zu sein und so ließ ich es mir<br />

nicht nehmen die Parade am Karnevalssonntag im Sambadrom (Samboodromo) mit zu feiern.<br />

Zwölf Sambaschulen treten an 2 Tagen auf – naja, wohl eher an 2 Nächten – und präsentieren<br />

ihre gesamte Vielfalt an Tanz und Maskerade. Von 9 Uhr abends bis morgens um 6<br />

Uhr hat jede der 6 Schulen einen 90-minütigen Auftritt. Eröffnet mit einem Feuerwerk und gefolgt<br />

von Trommelwirbeln und Sologesängen setzt sich die Horde von Hunderten von Tänzern<br />

in verschiedensten Kostümen und teilweise bis zu 3-stöckigen Paradewagen in Bewegung,<br />

angeführt von den Lehrern der jeweiligen Schule und wenigen wichtigen Funktionären. Auf<br />

den Tribünen fühlt man sich wie eine Öl-Sardine – eine inmitten von 60.000… Zum Glück gibt<br />

es außerhalb der Tribünen noch eine Fressgasse mit verschiedensten Fastfood-Buden, die<br />

einem dabei helfen den Glukose-Spiegel wieder anzuheben.<br />

20


So, jetzt aber zum <strong>Karate</strong>:<br />

Noch bevor ich ins Flugzeug stieg durchstöberte ich das Internet auf der Suche nach einem<br />

<strong>Karate</strong>club in Rio de Janeiro. Leider, mehr oder minder, erfolglos, denn die meisten <strong>Dô</strong>jos<br />

sind im Großraum Sao Paulo angesiedelt, der Stadt mit der weltweit größten japanischen<br />

Community außerhalb Japans. Das nutzte mir aber nichts, denn ich war ja in Rio. Von einem<br />

(!) <strong>Dô</strong>jo schließlich fand ich eine Adresse und bin da auch sofort hin. Musste aber enttäuscht<br />

feststellen, dass die Gruppe wohl schon seit 2 Jahren weggezogen war. Da auch bei mir im<br />

Büro niemand mehr über <strong>Karate</strong> wusste, als dass ´Bruce Lee mal im Kolosseum kämpfte´,<br />

gab ich den Trainingsgedanken schon fast auf.<br />

Bis an diesem Tag, dem Karnevalsmontag. Ich hatte frei und musste wieder zu Kräften kommen<br />

☺. In einer der Seitenstrassen bummelnd auf der Suche nach etwas Essbarem sah ich<br />

aus dem Augenwinkel bei ´nem Typen einen roten Fleck auf seinem weißen T-Shirt – Brusthöhe,<br />

links. Das könnte was sein, dachte ich mir. Spontan hielt ich den Typ an und fragte ob<br />

er <strong>Karate</strong> trainiere? „Ja, klar!“ war seine Antwort. Jetzt konnte ich auch das Kleingedruckte<br />

auf dem T-Shirt lesen: „JKA-Gasshuku Brazil 19-hab-ich-vergessen“. YEEESSSS! Er pausiere<br />

verletzungsbedingt, aber die Adresse des <strong>Dô</strong>jos wisse er noch; ein paar Strassen weiter,<br />

links-rechts Kombination, 1. Stock.<br />

Zwei Tage später stand ich da: früher Abend, erster Stock, ACADEMIA SHOTOKAN, Inoki<br />

Hiroyasu Sensei, 8. Dan, Nishiyama-Linie. Nach einer enthusiastischen Vorstellung auf<br />

English über Zweck und Absicht meiner Visite schauten mich die beiden Personen, Inoki<br />

Sensei selbst und die Sekretärin des Clubs, wortlos und mit fragendem Blick an. Hmm, irgendetwas<br />

stimmte nicht. Da schwappte mir ein „Nihongo hanashimasuka?“ über die Lippen.<br />

Dreiste Frage dachte ich mir, aber ein erstes Lächeln war erkennbar und so wandelte sich der<br />

Monolog in einen Dialog über meine Herkunft und den Grund meines Besuches. Bei gefühlten<br />

35° und einer immensen Luftfeuchtigkeit begann sodann das erste, 1-stündige Training.<br />

Das Training war eigentlich ganz einfach: solides Aufwärmtraining, gefolgt von Kihon, Kumite<br />

als Anwendung der soeben geübten Kihon und am Schluss zwei Katas. Inoki Sensei´s Augenmerk<br />

lag insbesondere darauf von innen bzw. eng zu schlagen. Die Stände waren meist<br />

erhöht, allerdings war es ihm äußerst wichtig, dass der Unterleib angespannt ist und die Kraft<br />

aus der Mitte geführt wird, egal ob Bein- oder Fausttechnik. Insbesondere beim Auftreffen<br />

sollte das Hara hinter der Technik stehen. Ein zweiter wichtiger Punkt schien ihm das zurückziehen<br />

des Beines beim Mae-Geri zu sein. Der Keri muss peitschen!<br />

21


Insbesondere auf das lockere und schnelle Zurückziehen sollten wir achten. Positiv über-<br />

rascht war ich vom Geist beim Partnertraining und beim freien Kampf. Sehr motivierte, starke<br />

und konzentrierte <strong>Karate</strong>kas – es gab nichts geschenkt, jedoch war das Kumite absolut sauber<br />

und immer fair.<br />

Diese phantastische Erfahrung wiederholte sich 3 Tage lang, stets fortgesetzt von einem Umtrunk<br />

in einer nahe liegenden Kneipe. Leider musste ich am Samstag meine Rückreise antreten<br />

und hatte keine Möglichkeit mehr dieses Training weiter zu genießen. Dennoch hoffe ich<br />

in Zukunft wieder die Chance zu haben Rio und Inoki Sensei´s <strong>Dô</strong>jo zu besuchen – durchaus<br />

auch mal außerhalb der Karnevalszeit…<br />

Roland<br />

22


Erfolge für Faruk Kadriu bei den Landesmeisterschaften <strong>2009</strong><br />

Am 28.02.<strong>2009</strong> fuhren Faruk Kadriu, Michael Gut und Martin Duffner nach Gaildorf zu den<br />

Landesmeisterschaften der Leistungsklasse. Faruk und Michael starteten in ihren Gewichtsklassen,<br />

Martin war als Kampfrichter dabei.<br />

Michael hatte keinen so guten Tag. Grippegeschwächt schied er leider frühzeitig aus. Bei<br />

Faruk lief es dagegen sehr gut. Er verlor nur einen Kampf gegen einen der Finalisten vom<br />

MTV Ludwigsburg und belegte so wie bereits im Vorjahr einen dritten Platz. Zum Teil gewann<br />

er die Kämpfe vor Ablauf der Kampfzeit mit 8 Punkten Vorsprung.<br />

Mit der Mannschaft des KD Gammertingen belegte Faruk außerdem den 2. Platz. Vor der<br />

Mannschaft des KD Gammertingen lag die Mannschaft des MTV Ludwigsburg, die derzeit<br />

die stärksten Kämpfer in Baden-Württemberg stellen.<br />

Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt kam Faruk nicht sehr weit. Er hatte etwas<br />

Probleme im Rücken – was vielleicht mit ein Grund für sein frühzeitiges Ausscheiden war.<br />

Am Donnerstag treffen sich Faruk und <strong>Karate</strong>ka, die Interesse an modernem Wettkampf-<br />

<strong>Karate</strong> haben um 19:00 Uhr in der Halle ID im Sportinstitut. In unserem <strong>Dô</strong>jô leitet Faruk<br />

am Montag von 18:00 bis 19:30 Uhr ein Kumite-Wettkampftraining.<br />

Martin Duffner<br />

Landestrainer Köksal Cakir, Faruk und Martin<br />

24


Bericht von der DHM <strong>2009</strong><br />

Am 16. Mai <strong>2009</strong> fand in Tübingen die DHM für <strong>Karate</strong> statt. Die <strong>Freiburg</strong>er Beteiligung<br />

beschränkte sich nach einigen Absagen und Ausfällen auf Kerstin, Till und mich als Aktive,<br />

wovon Till und ich das erste Mal dabei waren. Begeleitet wurden wir noch von Obmann<br />

Frederik, der wegen einer Rippenprellung selbst nicht teilnehmen konnte. Er, Till und ich<br />

hatten uns bereits am Freitagabend auf den Weg gemacht und die Nacht einigermaßen<br />

passabel in der Turnhalle verbracht, während Kerstin Samstagmorgen dazu stieß.<br />

Um kurz nach acht ging es dann für die Unterstufe mit der Kata los. Die Situation war mir<br />

von vorangegangenen Prüfungen her einigermaßen bekannt, sodass sich die Anspannung<br />

in Grenzen hielt, auch wenn der Vergleich mit einem Kotrahenten und das anschließende<br />

Urteil der Kampfrichter das Ganze noch etwas zuspitzte. Das direkte Aufeinandertreffen<br />

mit einem Gegner um kurz nach half zwölf im mit über 20 Teilnehmern gut besuchten<br />

Kumite der Unterstufe versprühte dagegen bei mir ein stärkeres Kribbeln. Er verlief<br />

allerdings nicht so optimal. Mein Gegner war entweder etwas schneller oder meine<br />

Techniken waren zu stark oder nicht sauber genug und wurden nicht bewertet, sodass ich<br />

den Kampf nach meiner zweiten Verwarnung frühzeitig nach Punkten verlor. Auch Till<br />

konnte sich zeitgleich in seiner Begegnung nicht durchsetzen und es kam auch keiner von<br />

uns in die Trostrunde, sodass wir beide etwas enttäuschend nur zu einem Kampf kamen.<br />

Der positive Eindruck der ersten Wettkampferfahrung überwiegte aber jedenfalls aus<br />

meiner Seite ebenso wie die Absicht, das Training zu verstärken und ein andermal<br />

erfolgreicher an einem Wettbewerb teilzunehmen.<br />

Kerstin hatte dagegen mit ihrer Teilnahme beim -55 kg und Allcat. Kumite mehr Kämpfe<br />

auszutragen. Aufgrund einer Namensverwechslung bestritt sie im Allcat. direkt vor ihrer<br />

eigenen Aufrufung sogar noch einen zusätzlichen. Sie erkämpfte sich dann auch als<br />

Einzige von uns mit dem dritten Platz im -55 kg Kumite eine Medaille und qualifizierte sich<br />

somit für die European Universities Championship (EUC) <strong>Karate</strong> in Cordoba, Spanien.<br />

Christoph Schulz<br />

25


4. Trainerinterview mit Martin Duffner<br />

Anlässlich der Prüfung zum 6. Dan wollen wir Martin Duffner an dieser Stelle ganz herzlich<br />

gratulieren! In einem Interview stellten wir ihm Fragen zu seiner persönlichen <strong>Karate</strong>lauf-<br />

bahn sowie zum <strong>Karate</strong> selbst.<br />

Der Sempai des <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V., wurde am 17. Mai 1958 in Villingen geboren.<br />

Er studierte Mathematik und Sport in <strong>Freiburg</strong> und arbeitet heute als Leiter des Rechenzentrums<br />

der Pädagogischen Hochschule in <strong>Freiburg</strong>. Er ist verheiratet mit Ruth und hat<br />

eine bezaubernde sechsjährige Tochter namens Maria.<br />

Martin begann <strong>Karate</strong> im Alter von 14 Jahren bei Michael Starraß in unserem <strong>Dô</strong>jô. Martin<br />

war mehrfacher Landesmeister im Kumite und Vizemeister in Kata, mehrfacher Deutscher<br />

Hochschulmeister (Kumite, Kata), Deutscher Mannschaftsmeister mit dem <strong>Karate</strong> <strong>Dô</strong>jô<br />

<strong>Freiburg</strong> und wurde Dritter im Kumite-Einzel bei Deutschen Meisterschaften. Er war lange<br />

Jahre Mitglied im B-Kader unter Ochi und nahm auch an internationalen Meisterschaften<br />

(z.B. Weltmeisterschaft 1984) teil. Seit vielen Jahren engagiert sich Martin im Verein und<br />

im Verband stets ehrenamtlich im Dienste des <strong>Karate</strong>. Zu seinen wichtigsten ehrenamtlichen<br />

Stationen zählten: der Obmann für <strong>Karate</strong> im AHS der Universität, der 1. Vorsitzende<br />

und der Sportwart in unserem <strong>Dô</strong>jô, sowie die Rolle des Stilrichtungswarts Shotokan im<br />

<strong>Karate</strong> Verband Baden-Württemberg e.V. Des Weiteren ist Martin internationaler Kampfrichter<br />

und A-Prüfer im Deutschen <strong>Karate</strong> Verband e. V. Seit 2 Jahren ergänzt Martin sein<br />

<strong>Karate</strong>training mit Kendo, das er einmal pro Woche im TV Denzlingen ausübt.<br />

- Martin, erinnerst du dich noch daran, warum du mit <strong>Karate</strong> angefangen hast?<br />

Ich war dreizehn und meine Freunde von damals machten <strong>Karate</strong> und nahmen mich zu<br />

einer Vorführung im Kepler Gymnasium mit. <strong>Karate</strong> galt zwar damals als ziemlich „cool“,<br />

aber der erste Eindruck von dem, was da gezeigt wurde, löste bei mir keine Begeisterungsstürme<br />

aus. Ich fand das Gezeigte – vor allem die Grundschuldemonstration – zu<br />

militärisch. Aber irgendwann gab ich dann doch den Kumpels nach und meldete mich für<br />

einen Anfängerkurs an. In den Anfängerkursen waren damals am Anfang 40 oder 50 Leute.<br />

Den Anfängerkurs leitete Michael Starraß, und ich war ganz schnell begeistert von<br />

dem, was er uns beibrachte. Dabei geblieben ist außer mir noch Manfred Nürnberger. Von<br />

den anderen sind alle mit der Zeit abgesprungen.<br />

- Hat sich dein damaliger Wunsch irgendwann erfüllt?<br />

Anfangs hatte ich schon solche Vorstellungen wie, dass man lernt Dachziegel zu zertrümmern<br />

oder dass die Selbstverteidigung im Vordergrund stünde.<br />

26


Aber Michael hat uns damals eigentlich sehr rasch ein Gefühl dafür gegeben, was alles in<br />

unserer Sportart und Kampfkunst steckt.<br />

- Warum hast du nie eine andere Sportart gewählt, du hast doch Sport studiert? Da<br />

gab es vermutlich Sportarten, die im Hochsommer nicht in einer stickigen Halle<br />

stattfanden und sportliche Erfolge hättest du mit Sicherheit auch dort feiern können.<br />

Ich war immer begeistert von den auf der einen Seite sehr ästhetischen Bewegungen, wie<br />

sie z.B. in den Kata vorkommen, und auf der anderen Seite von den effektiven und ernst<br />

zu nehmenden Techniken. Beim Kumite fasziniert mich, dass hier mit möglichst harten<br />

und präzisen Techniken gepunktet werden soll, aber gleichzeitig auf Trefferwirkung verzichtet<br />

wird. Dieses Spannungsfeld zwischen Konsequenz und Effektivität auf der einen<br />

Seite und Fairness auf der anderen Seite gibt es nicht in vielen anderen Sportarten. Mir<br />

sind im Vergleich andere Sportarten entweder zu zivilisiert oder dann doch zu unzivilisiert.<br />

Man hüpft rücklings in die Höhe auf eine weiche Matte oder kloppt sich heute für Geld so<br />

ernsthaft, dass man dabei nur Gesundheit und Verstand verlieren kann.<br />

- Was bewegt dich heute dazu, nach so vielen Jahren, immer noch regelmäßig ins<br />

<strong>Karate</strong>-Training zu gehen und immer noch so gewissenhaft zu trainieren, als würdest<br />

du vor einem Wettkampf stehen?<br />

Na ja, das stimmt aus meiner Sicht nicht so ganz. Im Vergleich zu früher komme ich leider<br />

nicht mehr sehr viel zum Trainieren. Aber mir macht nach wie vor das Training viel Freude.<br />

Neben den oben beschrieben Aspekten macht es Laune, seine Reflexe noch etwas zu<br />

fordern und an der körperlichen Fitness zu arbeiten.<br />

- Du warst mehrere Jahre 1. Vorsitzender im <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V. – was konntest<br />

du in deiner langjährigen Amtszeit im <strong>Dô</strong>jô bewegen?<br />

Wenn ich richtig erinnere, war ich rund 10 Jahre 1. Vorsitzender. Wir waren damals sportlich<br />

sehr erfolgreich und das <strong>Dô</strong>jô hatte auch mehr als 300 Mitglieder. Die sportlichen Erfolge<br />

von damals eröffneten die Möglichkeit, <strong>Karate</strong> auch etwas mehr ins öffentliche Bewusstsein<br />

zu rücken. Damals gab es zwei große Vereine in <strong>Freiburg</strong>: Unser <strong>Dô</strong>jô und das<br />

Uni-<strong>Dô</strong>jô, die ich als ein <strong>Dô</strong>jô sehe, und das <strong>Karate</strong>-Zentrum. Beide Vereine hatten Erfolge,<br />

wir etwas mehr, wenn ich mich recht erinnere. <strong>Karate</strong> wurde in meiner Wahrnehmung<br />

damals in <strong>Freiburg</strong> von der interessierten Öffentlichkeit ernster wahrgenommen als heute.<br />

Das liegt daran, dass wir uns mit unserem immer noch soliden <strong>Karate</strong> selbst etwas auseinanderdividiert<br />

haben und unsere kleineren sportlichen Erfolge auch zu wenig publik machen.<br />

Das eröffnet den Unsoliden – man kann sie ruhig auch Scharlatane nennen – mehr<br />

27


Raum. Mich grämt es dann, wenn man z.B. in der Zeitung von „Kampfkunstinitiativen“<br />

liest, deren inzwischen hoch dekorierten Protagonisten man von früher als ausgemachte<br />

Flaschen kennt.<br />

- Inwieweit denkst du, dass der Wandel der Zeit, in Bezug auf ein so traditionell verwurzeltes<br />

<strong>Dô</strong>jô wie unseres, Einfluss auf das heute von uns unterrichtete <strong>Karate</strong> hat<br />

bzw. haben sollte? Können wir noch so trainieren wie vor 20 Jahren?<br />

Das Training hat sich sicherlich verändert und muss sich auch verändern, da wir eine Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Interessen bedienen müssen (Wettkampf, …, Fitness im Alter).<br />

Der Kern aber bleibt: Effektive Techniken üben, die ernsthaft verletzen können und diese<br />

aber kontrolliert zu platzieren. Das erfordert viel und diszipliniertes Üben. Diese Auseinandersetzung<br />

mit sich selbst und mit verschiedenen Gegnern bildet auch im besten Sinne<br />

die Persönlichkeit.<br />

- Du bist Stilrichtungswart im <strong>Karate</strong> Verband Baden-Württemberg e. V. (KVBW).<br />

Welches sind dort deine Aufgaben?<br />

Ich organisiere u.a. die Danprüfungen im Shotokan für Baden-Württemberg und versuche<br />

durch Veranstaltungen wie der KVBW Shotokan-Tag etwas für die Stilrichtung zu tun.<br />

- Konntest du bisher bestimmte Ziele in deiner Funktion als Stilrichtungswart umsetzen<br />

oder ist es schwer in einem so großen Verband Gemeinsamkeiten zu finden,<br />

Altes oder Neues zu vertreten und daran fest zu halten?<br />

Für die Stilrichtung Shotokan ist das schwer, da die meisten sie betreiben und es kein<br />

ausgeprägtes Wir-Gefühl wie bei anderen kleineren Stilrichtungen gibt. So ist das Spektrum<br />

der <strong>Dô</strong>jôs, die Shotokan betreiben, sehr groß. Da sind auf der einen Seite <strong>Dô</strong>jôs, die<br />

ausschließlich Sportkarate betreiben und auf der anderen Seite <strong>Dô</strong>jôs, die im vom DOSB<br />

anerkannten offiziellen Fachverband für <strong>Karate</strong> „klassisches“ <strong>Karate</strong>-Do machen wollen.<br />

Für mich schließen sich die beiden Aspekte nicht aus. Sie sind auch eine Frage des Lebensalters.<br />

Wer jung ist, sollte sich, falls er Talent und Ehrgeiz hat, auf Meisterschaften<br />

messen können. Das ist die beste Möglichkeit, mit <strong>Karate</strong>kas aus anderen <strong>Dô</strong>jôs zu prüfen,<br />

wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und mit diesem Wissen weiter an seinem<br />

Können zu feilen.<br />

Nach der Wettkampfzeit braucht es aber auch andere Ziele, die die Leute motivieren mit<br />

ihrem Training fortzufahren. Derzeit gibt es ein großes Interesse an Bunkai. Das wird z.T.<br />

als traditionelles <strong>Karate</strong> gesehen. Vernachlässigt werden aus meiner Sicht ernsthaftes<br />

Kumite, da Bunkai doch zu sehr abgesprochen ist und einer der Übenden immer wieder in<br />

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der Situation ist, die Bunkai-Techniken ohne Gegenwehr „erleiden“ zu müssen. Das<br />

schreit dann m. E. nach Randori mit der Möglichkeit zu spontanen Reaktionen.<br />

- Seit 3 Jahren darfst du, gemeinsam in einer Kommission, Prüfungen zum Schwarz-<br />

gurt abnehmen. Welche Erwartung hast du an die Prüflinge, die sich dieser Heraus-<br />

forderung stellen?<br />

Das Niveau in der Breite ist nach m. E. im Vergleich zu vor 20 Jahren gesunken. Bei den<br />

Danprüfungen sind immer mehr Leute, denen anzusehen ist, dass sie nur ein- oder zweimal<br />

in der Woche trainieren. Vielleicht haben die Leute heute weniger Zeit zum Trainieren.<br />

Aber umso wichtiger ist eine realistische und kritische Selbsteinschätzung und eine gute<br />

Motivation und Kampfgeist. Das sollte man erwarten können.<br />

- In deiner Studentenzeit, vermutlich die Zeit des intensivsten Trainings, hattest du<br />

die Chance nach Japan zu reisen. Damals legtest du den Grundstein für den freundschaftlichen<br />

Austausch mit Sato Sensei und später Anki Sensei, der uns auch heute<br />

noch regelmäßig besucht. Wie entstand dieser Kontakt und wie lange schon gibt es<br />

diese innige Freundschaft zwischen dem <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V. und den JKA-<br />

Instruktoren aus der Nordregion Japans?<br />

Anfang der achtziger Jahre hatte ich noch im Uni-<strong>Dô</strong>jô Training gegeben und im Training<br />

war auch ein Japaner, Fumiaki Shichita, der in der Schweiz bei Bruno Koller mit dem <strong>Karate</strong><br />

angefangen hatte und bei uns mit dem Braungurt im Training auftauchte. Irgendwie<br />

entstand die Idee, mal in Japan zu trainieren. Fumiaki knüpfte die Kontakte zu seiner ehemaligen<br />

Technischen Uni, die Tohoku Kogyo Daigaku, und Ochi-Sensei untermauerte<br />

das Unternehmen auf der <strong>Karate</strong>-Schiene durch ein Schreiben an die <strong>Karate</strong>-Verantwortlichen<br />

der Region. So machten wir uns dann mit einer Truppe von Studenten auf nach<br />

Sendai. Da waren damals Isolde Birk und Mathias Geiger dabei. Die meisten blieben<br />

6 Wochen, Mathias und ich 4 Monate. In Sendai lernten wir dann Sato-Sensei kennen. Er<br />

war damals der führende <strong>Karate</strong>ka der JKA der Region. Seine Nachfolge hat inzwischen<br />

Anki-Sensei angetreten.<br />

Sato-Sensei hat den 7. Dan und war der Trainer von Mori, dem ehemaligen Kumite-<br />

Weltmeister der IAKF. Er ist etwas älter als Ochi-Sensei und hat auch die Instruktor-<br />

Ausbildung der JKA in Tokio durchlaufen. Vielleicht kennt ihn der eine oder andere von<br />

Euch aus der Reihe "Nakayamas <strong>Karate</strong>perfekt 4", in der er auf einer Fotoserie zusammen<br />

mit Yamaguchi sein Können im Kumite zeigt. Nakayama lobt im Vorspann seine weiträumigen<br />

Techniken. Bei den Meisterschaften der IAKF war er lange Zeit Chefkampfrichter<br />

gewesen.<br />

29


Die damals über das Uni-<strong>Dô</strong>jô geknüpften Beziehungen zu Sato-Sensei und den <strong>Karate</strong>ka<br />

der Region Tohoku wurden später durch weitere Besuche von <strong>Freiburg</strong>er <strong>Karate</strong>ka ver-<br />

tieft. So waren Schlatt, Hubert und ich 1986 wieder bei Sato-Sensei und 1992 waren wir<br />

mit unserer damaligen Bundesligamannschaft zu Besuch. Danach ist dann die Tradition<br />

der Lehrgänge mit japanischen Trainern in <strong>Freiburg</strong> entstanden. Ich glaube, dass Sato-<br />

Sensei erstmals 1993 in <strong>Freiburg</strong> als Trainer auf dem vom <strong>Dô</strong>jô veranstalteten Lehrgang<br />

war. In den Folgejahren war er jedes Jahr zu einem Lehrgang in <strong>Freiburg</strong>, zum Teil beglei-<br />

tet von anderen Trainern aus Tohoku wie Aizawa Tatsuro und Hashimoto Ken. Seinen<br />

letzten Lehrgang in <strong>Freiburg</strong> hielt Sato-Sensei vor 12 Jahren. Kurz danach erlitt er einen<br />

Schlaganfall und ist seither gehandicapt. Von seinem Senpai Sato übernahm dann Anki-<br />

Sensei die führende Rolle in der Region Tohoku, und wir können uns glücklich schätzen,<br />

dass Anki-Sensei auch die Tradition der jährlichen Lehrgänge in <strong>Freiburg</strong> fortsetzte.<br />

- Wie geht es Sato Sensei heute? Pflegst du noch Kontakt zu ihm und zu seiner Familie?<br />

Roland und ich haben Sato-Sensei zusammen mit Anki-Sensei vor 2 Jahren besucht. Es<br />

geht ihm inzwischen besser. Allerdings ist er für die meiste Zeit immer noch auf einen<br />

Rollstuhl angewiesen. Über unseren Besuch hatte er sich sichtlich gefreut. Es war schön<br />

zu sehen, wie liebevoll sich seine Frau und sein Sohn Masami um ihn kümmern.<br />

- Zum Schluss möchte ich von dir gerne wissen, welches deine Zukunftswünsche<br />

sind – beschränkt auf das <strong>Karate</strong> im <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V. sowie auf deine persönliche<br />

<strong>Karate</strong>-Zukunft?<br />

Für unsere <strong>Dô</strong>jôs (Stadt, Uni, Aramoto) wünsche ich mir sehr viel Einigkeit und den festen<br />

Willen gemeinsam gutes <strong>Karate</strong>-Do zu betreiben. Wir waren in <strong>Freiburg</strong> immer auch stark,<br />

da wir mehrere Leute hatten, die sich im <strong>Dô</strong>jô in die Pflicht nehmen ließen und Verantwortung<br />

übernommen haben. Ich würde mir wünschen, dass sich weiterhin viele für alle einbringen<br />

ohne zuviel an sich selbst zu denken. Mir selbst wünsche ich mehr Zeit für unseren<br />

Sport.<br />

Martin, ich danke dir für deine interessanten Ausführungen und wünsche dir viel Erfolg<br />

auf deinem weiteren <strong>Karate</strong>weg, stets Gesundheit um diesen Weg lange gehen<br />

zu können und bleib uns weiterhin als <strong>Karate</strong>ka, als Trainer und als Freund erhalten.<br />

Oss<br />

Roland<br />

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5. Lehrgangsausschreibungen<br />

For further information, please contact either:<br />

João Henriques, Mobile No. +351 917016010 e-mail: jhmail@sapo.pt or<br />

António Baptista, Mobile No. +351 914172217 e-mail: abaptista@tele2.pt<br />

WADOKAI KARATE-DO PORTUGAL e-mail: wadokaikarateportugal@iol.pt<br />

http://wadokaikarateportugal/planetaclix.pt<br />

http://wadokaikarateportugal.planetaclix.pt/Summer Course <strong>2009</strong><br />

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MEGA Samstag <strong>2009</strong><br />

mit Training und Sommerfest<br />

11. Juli <strong>2009</strong><br />

Trainingsort: Sportgelände der Universität <strong>Freiburg</strong><br />

Zeitplan: KARATE-Training 09.00 – 10.00<br />

Frühstück & Freizeit 10:00 – 11.00<br />

Einführung ins KENDO 11:00 – 12:30<br />

Freizeit 12:30 – 15:30<br />

KARATE-Training 15:30 – 17:00<br />

Grillen & Freizeit ab 17 Uhr<br />

Kosten: Kosten-Gruppen Betrag Betrag-Extern<br />

A – Alles (Training & Frühst./Abendessen) 15,- 25,-<br />

T – nur Training (z.B. Selbstversorger) 5,- 10,-<br />

E – nur Essen (kein Training) 10,- 15,-<br />

Erfahrungsgemäß gestaltet sich der Verbrauch von Getränken<br />

unterschiedlich, weswegen wir am Abend eine Spende-Kasse aufstellen<br />

werden. Für Grillkohle, Pappteller, Senf & Brot ist gesorgt.<br />

Anmeldung: Bitte meldet euch unverbindlich über den Doodle-LINK auf unserer<br />

Homepage oder direkt bei Roland (rreiszek@hotmail.com) an, damit<br />

wir entsprechend planen und einkaufen können.<br />

www.karatedojofreiburg.org<br />

32<br />

- seit 1961 -


Turnverein Breisach am Rhein e.V. - <strong>Karate</strong>-Abteilung -<br />

Regio - Training<br />

Ort: Breisgauhalle in Breisach am Rhein<br />

Termin: Montag, 31.08.<strong>2009</strong>, 19.30 - 21.00 Uhr<br />

Trainer: Christian Mundwiler, (5. DAN), <strong>Karate</strong>-Kai Basel<br />

Ausrichter: <strong>Karate</strong>-Abteilung des Turnverein Breisach<br />

Teilnehmer: <strong>Karate</strong>-Sportler aus der Region ab Blaugurt<br />

Im Anschluss an das Training ist in gewohnter Weise ein Besuch beim Weinfest in<br />

Breisach mit gemütlichem Beisammensein im Weindorf in der Weinlaube der<br />

Winzergenossenschaft Achkarren eingeplant.<br />

Wir freuen uns trotz der noch bestehenden Ferienzeit auf Euren zahlreichen<br />

Trainingsbesuch.<br />

SHOTOKAN-KARATE im TV-Breisach<br />

Ulrike Bühler Tel: 07668 – 951525 UlrikeBuehler@t-online.de<br />

Florian Herth Tel: 07667 - 6363 florian.herth@t-online.de<br />

33


www.svo.rieselfeld.info www.aramoto.de<br />

Lehrgang mit Sensei<br />

Shinji Akita 5.Dan<br />

in <strong>Freiburg</strong><br />

11. und 12. September <strong>2009</strong><br />

Ausrichter: Aramoto <strong>Freiburg</strong> – <strong>Karate</strong>abteilung des SVO, Rieselfeld e.V.<br />

Ort: Sporthalle der Clara-Grunwald Schule, Rieselfeld,<br />

<strong>Freiburg</strong> im Breisgau<br />

Trainings- Freitag: 19:00 - 20:30 9. Kyu - Dan<br />

zeiten: Samstag:12:00 - 13:30 9. - 5. Kyu<br />

13:30 - 15:00 4.Kyu – Dan<br />

16:00 - 17:30 9. - 5. Kyu<br />

17.30 – 19:00 4.Kyu – Dan<br />

Prüfung bis 1.Kyu möglich, Bitte Prüfungsmarken mitbringen.<br />

Lehrgangsgebühr: Bis 14 Jahre 15 €, ab 15 Jahre 20 €<br />

Haftung: Jegliche Haftung wird ausgeschlossen<br />

Übernachtung: Nach Absprache<br />

Fest: Wird vor Ort bekannt gegeben.<br />

Info: Andreas Einecker, Tel.: 0761/4787994, aramoto@gmx.de<br />

Ralf Oesterlein, Tel.: 0761/80220, ralfoesterlein@aol.com<br />

34


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3 3 X X 30 30 Jahre<br />

Jahre<br />

<strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong><br />

<strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong><br />

und und wir wir feiern feiern das das am am 03.10.<strong>2009</strong><br />

03.10.<strong>2009</strong><br />

in in T TTauberbischofsheim<br />

T auberbischofsheim mit mit den<br />

den<br />

drei drei Jubilaren Jubilaren als als T TTrainer<br />

T rainer<br />

Frank rank Ostermann, Ostermann, 4. 4. Dan, Dan, Shôtôk Shôtôkan Shôtôk an Singen<br />

Singen<br />

Andreas Andreas Einecker Einecker, Einecker , 4. 4. Dan, Dan, Aramoto Aramoto F F<strong>Freiburg</strong><br />

F reiburg<br />

Schlatt, Schlatt, 4. 4. Dan, Dan, Ryôzanpaku Ryôzanpaku T TTauberbischofsheim<br />

T auberbischofsheim<br />

ZeitSchlatt Frank Andreas<br />

14:<br />

00-15:<br />

15<br />

16:<br />

00-17:<br />

15<br />

18:<br />

00-19:<br />

15<br />

3.<br />

Kyû-<br />

Dan<br />

Kihon<br />

6.<br />

-4.<br />

Kyû<br />

Kihon<br />

10.<br />

-7.<br />

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Kihon<br />

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Kyû<br />

Kata<br />

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Kyû-<br />

Dan<br />

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10.<br />

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6.<br />

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Kyû<br />

Kumite<br />

3.<br />

Kyû-<br />

Dan<br />

Kumite<br />

Das Das T TTraining<br />

T raining findet für alle Gruppen in der „Neuen Turnhalle am Wört“, direkt an der lieblichen<br />

Tauber, statt. Teilnahme am Training nur in weißen <strong>Dô</strong>gi ohne kommerziellen Aufdruck an Schulter,<br />

Arm und Hose etc. <strong>Dô</strong>jôaufnäher sind natürlich willkommen.<br />

Anfahrt Anfahrt: Anfahrt BAB 81 Ausfahrt (3) Tauberbischofsheim. Ab Ortseingang ausgeschildert.<br />

Übernachtung<br />

Übernachtung Übernachtung mit Schlafsack in der Halle möglich oder über Touristinformation 09341-80333 .<br />

Informationen<br />

Informationen: Informationen Andreas Einecker 0761-4787994 oder aramoto@gmx.de<br />

Frank Ostermann 07733-3324 oder frank-ostermann@arcor.de<br />

L Schlatt 09341-897635 oder schlatt@schlatt-books.de<br />

Die Die Lehrgangsgebühr Lehrgangsgebühr von von 10<br />

10<br />

Euro Euro wird wird später später vollständig vollständig zur<br />

zur<br />

Jubiläumsfete Jubiläumsfete eingesetzt.<br />

eingesetzt.<br />

Dort Dort sind sind alle alle Getränke Getränke FREI.<br />

FREI.<br />

Die Veranstalter lehnen eine Haftung jeglicher Art ab<br />

35


Internationaler<br />

<strong>Karate</strong>-Lehrgang<br />

mit<br />

Shihan Dirk Heene,<br />

7. Dan<br />

06.- 08. November <strong>2009</strong><br />

in Müllheim / Baden<br />

Trainingsort: Sporthalle 1 (Heinz- Renkert Sporthalle)<br />

Moltkestraße, 79379 Müllheim<br />

Der Weg wird ausgeschildert<br />

Mit Buslinie 111 vom Bahnhof bis 'Müllheim Stadt',<br />

dann Richtung Krankenhaus Von der Autobahn A5<br />

Ausfahrt 65<br />

Trainingszeiten :<br />

Unterstufe:<br />

8.-4.Kyu<br />

Oberstufe:<br />

3.Kyu - Dan<br />

Freitag 20.30 – 21.30 Uhr<br />

Samstag<br />

12 – 14 Uhr<br />

14.30 – 16 Uhr 16.00 – 17.30 Uhr<br />

Sonntag 10.00 – 11.30 Uhr 11.30 – 13.00 Uhr<br />

Lehrgangsgebühr: Freitag – Sonntag 20.- €<br />

Samstag – Sonntag 15.- €<br />

eine Einheit 10.- €<br />

Haftung: Der Veranstalter lehnt eine Haftung jeglicher Art ab!<br />

Infos: Mario Sammarco – Tel. 07633 - 82655<br />

email: mario.sammarco@karate-muellheim.de<br />

Unterkunft: Kostenlos in der Halle möglich!<br />

www.karate-muellheim.de<br />

37


6. von der Geschäftsstelle<br />

Bankverbindung <strong>Karate</strong> <strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong><br />

Sparkasse Nördlicher Breisgau<br />

Kontonr.: 22 72 771<br />

BLZ: 680 501 01<br />

<strong>Dô</strong>jô-Aufkleber und <strong>Dô</strong>jô-Aufnäher sind beim<br />

Geschäftsführer für 2,-€ bzw. 3,-€ zu beziehen<br />

38<br />

Alle wichtigen Formulare kann man<br />

selbstverständlich auch aus dem Internet<br />

herunterladen:<br />

http://www.karate<strong>Dojo</strong>freiburg.org


7. Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e. V.<br />

Druck: Druckerei Omniprint <strong>Freiburg</strong><br />

Marcus Kurze<br />

Klarastr. 81<br />

79106 <strong>Freiburg</strong><br />

Tel. 0761/893713<br />

marcuskurze@gmx.de<br />

Redaktion:<br />

Internet-Adressen: www.karate<strong>Dojo</strong>freiburg.org<br />

karate@karate<strong>Dojo</strong>freiburg.de (Geschäftsstelle)<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />

5. Dezember <strong>2009</strong><br />

Redaktionsschluss bitte einhalten!!!<br />

39


<strong>Karate</strong>-<strong>Dô</strong>jô <strong>Freiburg</strong> e.V.<br />

8. Trainingspläne<br />

MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONN.TAG FREITAG<br />

18.00-19.30<br />

Kumite-<br />

Wettkampf<br />

Faruk/Michael<br />

19.30-20.00<br />

Kata-<br />

Wettkampf<br />

Martin<br />

20.15-21.30<br />

Oberstufe<br />

Martin<br />

17.30-18.30<br />

Kinder<br />

Stefan<br />

18.30-20.00<br />

Anfänger &<br />

Unterstufe<br />

Rüdiger<br />

20.00-21.30<br />

Mittelstufe<br />

Lothar/Marcus<br />

Uni-<strong>Dô</strong>jô (nur für Uni-Angehörige)<br />

Aramoto-<strong>Dô</strong>jô<br />

18.00-19.30<br />

Jugend<br />

Ariane<br />

19.30-21.00<br />

GEMEINSAMES<br />

TRAINING<br />

(Danach<br />

Mittwochstreff im<br />

Cum Tempore)<br />

DONN.TAG FREITAG<br />

19.00-20.00<br />

Makiwara<br />

19.00 -20.30<br />

Wettkampf<br />

Faruk<br />

19.30-21.00<br />

Freies Training<br />

(z.B. Prüfungsvorbereitung)<br />

20.00-21.30<br />

Fortgeschrittene<br />

Frederik<br />

18.30-20.00<br />

Anfänger &<br />

Unterstufe<br />

Reinhard<br />

DIENSTAG DONN.TAG FREITAG SAMSTAG<br />

18.00-19.30<br />

Unter-/Mittelstufe<br />

Nicole/Ralf<br />

19.30-21.00<br />

Oberstufe<br />

Andy<br />

15.30-16.45<br />

Kinder – Roswita<br />

16.45-18.00<br />

Jugend – Roswita<br />

20.15-21.45<br />

Gem. Tr. – Andy<br />

6.00-7.00 Uhr<br />

Frühtraining<br />

(„Early Birds“)<br />

versch. Trainer<br />

Änderungen bitte der Redaktion melden!<br />

40<br />

10.30- 12.00 Uhr<br />

Gemeinsames<br />

Training<br />

Ralf/Andre

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