Tennis RSV Hockey - Rheydter Spielverein

RSV Hockey
INTERVIEW
Tennis
„Ich freue mich tierisch“
RSV-Trainer André Schiefer spricht über den großen Kader,
den Lokalrivalen und das Saisonziel Aufstieg.
André, Du hast im Frühjahr 2005 den Trainerposten
beim RSV übernommen. Hättest Du dir damals vorstellen
können, dass es eine langfristige Tätigkeit
wird?
Nein, gar nicht. Eigentlich war es nur als Übergangslösung
für die letzten drei, vier Saisonspiele gedacht. Ich hatte
lange überlegt, ob ich es machen sollte. Doch dann liefen
die Spiele ganz gut. Es hat sich einfach ergeben, dass ich
geblieben bin. Und mittlerweile bin ich auch ganz glücklich
darüber.
Ihr habt 2005 letztlich den Klassenerhalt geschafft und
Euch seitdem kontinuierlich gesteigert. Wie bewertest
Du die Entwicklung des Teams?
Es hat sich was getan bei uns. Im letzten Jahr haben uns
noch die Inder nach vorne katapultiert, jetzt sind auch einige
jüngere Spieler dabei. Generell haben wir nun einen
viel größeren Kader.
Was war der Hauptgrund, gleich sieben neue Spieler
zu verpflichten?
Wir haben im letzten Jahr gemerkt, dass unsere Spielerdecke
zu dünn ist, um konstant Leistung zu bringen. An
einem Doppelwochenende in Hamburg und Hannover hatte
ich beispielsweise nur zwei Auswechselspieler aus der zweiten
Mannschaft dabei. Wir brauchten viele Neuzugänge.
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Doch so viele Neue integrieren zu müssen, bringt
sicher auch Probleme mit sich.
Ja, wir werden da schon unsere Schwierigkeiten haben, da
jetzt ein ganz anderer Kampf um die Positionen herrscht.
Der eine oder andere wird sich ungerecht behandelt fühlen.
Aber wir müssen als Mannschaft an einem guten Teamgeist
arbeiten. Und unser neuer Mentalcoach Oliver
Kremers wird uns dabei helfen, dass alles passt.
Ist das Team nun reif für den Aufstieg?
Ich habe ein gutes Gefühl, weil ich gesehen habe, wie die
Jungs in der Vorbereitung mitgezogen sind. Sie wollen angreifen.
Hier wirkt sich der große Kader auch positiv aus, da
es sich keiner leisten kann, es mal eine Woche schleifen zu
lassen. Ich freue mich jetzt einfach tierisch auf die Saison,
weil ich selbst auf der Bank so tolle Leute sitzen habe.
Wie schätzt Du die Konkurrenz in der Zweiten Bundesliga
ein?
Es gibt erstmals kein Überteam, wie es in den vergangenen
Spielzeiten jeweils Mülheim, Düsseldorf oder Rot-Weiß Köln
war. Als unsere Konkurrenten würde ich Großflottbek und
Gladbach ansehen. Ich kann allerdings nicht einschätzen,
wie gut sich unsere Gegner letztlich verstärkt haben.
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Ist es von Bedeutung, dass Ihr gleich zum Auftakt das
große Derby beim Lokalrivalen GHTC bestreiten
müsst?
Es ist schade. Ich wäre lieber zuerst auf einen schwächeren
Gegner getroffen, damit sich die Mannschaft noch weiter
einspielen kann. Das hat auch etwas mit der Erfahrung aus
der letzten Saison zu tun, wo wir gleich gegen RW Köln
spielen mussten und 1:6 verloren haben. Aber wir werden
schon auf den Punkt fit sein. Und wenn man aufsteigen
möchte, sollte man nicht gegen die Topteams verlieren.
Hat der RSV den GHTC mittlerweile eingeholt?
So ist nun mal die Situation. Wir spielen in der selben Liga
und sind uns näher gekommen, weil der GHTC schwächer
geworden ist. Und bei uns bewegt sich viel, wir gehören
jetzt zu den richtig guten Mannschaften.
Inwiefern würde der Aufstieg dem Verein in seiner
Entwicklung weiterhelfen?
Wir haben bereits durch unsere stetige Verbesserung, auch
des Spiel-Niveaus, immer mehr gute Spieler angelockt.
Durch den Aufstieg würden wir vor allem für starke Talente
noch interessanter werden. Noch ist es vielleicht ein Traum ,
aber wir wollen dafür sorgen, dass wir diese Chancen erhalten.
Das gilt natürlich auch für die kommende Hallensaison.
Jörg
Co.-Trainer
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Oliver
Mentaltrainer
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Wie soll das Spiel des RSV aussehen?
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Schnell und aggressiv. Die Spieler sollen in jeder Sekunde
hellwach und mental auf der Höhe sein, sich 70 Minuten
auspowern. Jeder soll das Spiel nach vorne unterstützen.
Durch unseren Top-Kader ist es kein Problem, wenn zum
Beispiel der Außenverteidiger sechs, sieben Minuten Vollgas
gibt und die Linie rauf und runter rennt. Dann kommt der
nächste rein und macht das gleiche. Wir haben die Möglichkeiten,
auf allen Ebenen viel durchzuwechseln.
Und wann wäre für Dich die Saison ein Erfolg?
Bei so einer Mannschaft ist der zweite oder dritte Platz kein
Erfolg. Diesem Druck stellen wir uns. Wir haben die besten
Leute in unseren Reihen und wollen den Aufstieg packen.
Andrè
Trainer
Ulf
Kond.-Trainer