Tennis RSV Hockey - Rheydter Spielverein
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<strong>RSV</strong> <strong>Hockey</strong><br />
HERREN<br />
Ein neuer<br />
Angriff<br />
<strong>Tennis</strong><br />
15. Juli 2008: Zu Beginn wartet die Lichtschranke. Ulf Zimmermann<br />
hat sie beim Auftakttraining des <strong>RSV</strong> auf dem Kunstrasen installiert,<br />
um mit einem 30-Meter-Sprint die Antrittsschnelligkeit der Spieler nach<br />
dem Sommerurlaub zu überprüfen. „Die Werte sind besser als in den<br />
vergangenen Jahren“, freut sich der Konditionstrainer der <strong>Hockey</strong>-Herren.<br />
Der gelungene Test ist der Startschuss für eine zweimonatige Trainingsphase,<br />
an deren Ende die Mannschaft top vorbereitet an die<br />
Verwirklichung ihres großen Zieles gehen soll – dem Aufstieg in die<br />
Erste Bundesliga.<br />
Mittlerweile neun Jahre ist es her, dass sich der <strong>Rheydter</strong> <strong>Spielverein</strong><br />
erstmals ins <strong>Hockey</strong>-Oberhaus spielte. Eine Zeit lang konnte sich die<br />
Mannschaft um Kapitän Uli Mayer und Torjäger Karol Podzorski damals<br />
unter den besten Clubs des Landes halten, ehe es 2002 wieder eine<br />
Etage tiefer ging. Dort konsolidierte sich das Team, das nach und nach<br />
seine Pokalsieger verlor, und mischte in der letzten Saison erstmals wieder<br />
oben mit. Ein Aufstieg war jedoch aufgrund des übermächtigen<br />
Konkurrenten Rot Weiß Köln von Anfang an Utopie. Nun jedoch ist der<br />
<strong>RSV</strong> bereit für einen neuen Angriff Richtung Erste Liga.<br />
31. Juli: Noch steht das Konditionstraining im Vordergrund. Doch nach<br />
schweißtreibenden Athletik-Einheiten im Grenzlandstadion dürfen sich<br />
die Spieler auch beim Torschuss-Training austoben. „Früher waren zu<br />
Vorbereitungsbeginn immer acht, neun Mann auf dem Platz. Jetzt<br />
kommen 18 Leute zum Lauftraining“, sagt Wolfgang Korres. Der Ur-<br />
<strong>Rheydter</strong> ist einer der letzten Verbliebenen aus der ersten Hochphase,<br />
die im Pokalsieg 2001 sowie dem dritten Platz beim Europapokal 2002<br />
gipfelte. „Man kann die heutige Mannschaft schwer mit der damaligen<br />
vergleichen. Zudem ist André ein anderer Trainertyp als Herbert Zangerle<br />
damals“, sagt Korres, den die Kontinuität und Entwicklung des<br />
Teams jedoch schon an die erfolgreiche Zeit erinnert. Und der Verteidiger<br />
fügt noch hinzu: „Ich finde es super, dass wir jetzt wieder ein klares<br />
Ziel definiert haben. Das Potenzial dazu haben wir ohne Frage.“<br />
14.-17. August: Um sich besser kennen zu lernen, begibt sich die<br />
Mannschaft auf ungewohntes Terrain. Das Trainerteam hat beschlossen,<br />
mal ein Trainingslager ohne <strong>Hockey</strong>schläger zu veranstalten und<br />
wandert mit den Spielern durch die Bayerischen Alpen. Neben der nötigen<br />
Portion Spaß gilt es vornehmlich, sieben Neuzugänge zu integrie-<br />
www.rsv-hockey.de<br />
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ren und das Team auf das gemeinsame Ziel einzuschwören.<br />
Hauptverantwortlich für diese Findungsphase<br />
ist Oliver Kremers, der das<br />
umfangreiche Funktionsteam als neuer Mentalcoach<br />
ergänzt. Und die ersten Maßnahmen<br />
haben ihre Wirkung nicht verfehlt. „Ich fühle<br />
mich gut aufgenommen“, sagt beispielsweise<br />
Neuzugang Philipp Lautenbach.<br />
3. September: Bei Schwarz Weiß Neuss steigt<br />
das letzte Testspiel der Vorbereitung. „Wir müssen<br />
viel spielen, um auch auf dem Platz zusammenzufinden“,<br />
betont Kapitän Matthias Gräber<br />
die Wichtigkeit der Übungsspiele. Der Trainer<br />
sieht es genauso und hat sechs Partien innerhalb<br />
von zwei Wochen ausgemacht. „Es ist wahrscheinlich<br />
die spielstärkste Mannschaft, die ich je<br />
trainiert habe“, sagt André Schiefer zum großen<br />
Kader, der ihm viele Optionen bietet. Vor allem<br />
in der Abwehr erwartet Schiefer vor Torhüter<br />
Marcin Pobuta ein Hauen und Stechen. Routiniers<br />
wie Thommy Krauß und Thomasz Spalek<br />
kämpfen hier genauso wie der australische Neuzugang<br />
Matthew Phillips und Rückkehrer Jan<br />
Brügge um einen Startplatz. Aber auch in der<br />
Offensive ist die Konkurrenz durch Uli Klaus,<br />
Belal Enaba und Sebastian Meister wesentlich<br />
größer geworden. „Von den Verstärkungen her<br />
ist der Aufstieg sicher möglich. Wir haben eine<br />
gute Mischung“, sagt Philipp Steffen, der wie<br />
Gräber in sein drittes Jahr beim <strong>RSV</strong> geht. Und<br />
auch wenn die beiden Bundesliga erfahrenen<br />
Stürmer keine waschechten <strong>Rheydter</strong> sind, fiebern<br />
auch sie dem Start mit dem Derby beim<br />
GHTC entgegen. „Das ist für jeden hier etwas<br />
besonderes. Alle werden hoch motiviert sein“,<br />
verspricht der <strong>Rheydter</strong> Kapitän.<br />
13. September 2008: Die Vorbereitung hat ein<br />
Ende. Keine Lichtschranke steht mehr auf dem<br />
Platz. Es wird gespielt – und das gleich gegen<br />
den Erstliga-Absteiger und Lokalrivalen. Für den<br />
<strong>Rheydter</strong> <strong>Spielverein</strong> ist es der Startschuss für<br />
einen neuen Angriff Richtung Erste Bundesliga.<br />
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