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KUNSTHISTORISCHES INSTITUT - koost - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Wintersemester 2011/12<br />

Neben der kulturhistorischen Einbettung der Reisen, respektive Kampagnen und der ihnen verdankten<br />

Sujets, widmet sich das Seminar der durch die Reisebilder motivierten Medienkritik und der mit dieser<br />

einhergehenden Modellierung der Fotografie als Medium der Erinnerung und als Medium des Archivs.<br />

Jammes, André u. Eugenia Parry Janis, The art of French calotype with a critical dictionary of<br />

photographers, 1845-1870 by André Jammes and, Princeton, N.J [u.a.]: Princeton University Press 1983.<br />

Taylor, Roger, Impressed by light : British photographs from paper negatives, 1840 - 1860. [This publ.<br />

accompanies the exhibition Impressed by Light: British Photographs from Paper Negatives, 1840 - 1860,<br />

held at the Metropolitan Museum of Art, New York, September 24 - December 30, 2007 ; ...], übers. v. Art<br />

Metropolitan Museum of u. Negatives Exhibition Impressed by Light: British Photographs from Paper, New<br />

York [u.a.]: Metropolitan Museum of Art [u.a.] 2007.<br />

Mondenard, Anne de, La mission héliographique cinq photographes parcourent la France en 1851: Édouard<br />

Baldus, Hippolyte Bayard, Gustave Le Gray, Henri Le Secq, Mestral. [Responsable éditorial de l'ouvrage<br />

Emmanuel Hermange], [Paris]: Monum [u.a.] 2002.<br />

43348 Ausstellung, Archiv, Wissen. Museumsarchitektur und ihre historischen und<br />

zeitgenössischen Konzepte (mit Tagesexkursion)<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 50<br />

Mo. 10 - 11.30, 155 Kunsthistorisches Institut, 107 L . H a b e r e r<br />

In seinem utopischen Roman von 1771: L’An 2440 beschreibt Louis-Sébastien Mercier einen idealen<br />

Museumsbau und die Überwältigung durch die Proportionen einer Idealarchitektur. Im ausgehenden 18.<br />

Jahrhundert mit Konzepten <strong>zu</strong>r architecture parlante, wurde bereits eine Grundlage für den Museumsbau<br />

gelegt, einerseits als Ort und Zugeständnis an eine Öffentlichkeit, andererseits als Idealgefüge für<br />

die Aufbewahrung und Archivierung historischer Artefakte. Gleichwohl haben sich die Funktionen<br />

des Museums und die Ansprüche an die Institution wie auch seine Architektur von einer Institution für<br />

die Sammlungspräsentation und einem kulturellem Speicher <strong>zu</strong> einem Ort der Information, medialen<br />

Vermittlung und des Wissenstransfers gewandelt.<br />

Das Seminar widmet sich somit einerseits Frage der Entwicklung und Verlagerung von Formen und<br />

Funktionen internationaler Museumsarchitektur sei dem 19 Jahrhundert anhand signifikanter Beispiele<br />

und einem Schwerpunkt auf deutsche Museumsbauten (mit Exkursion). Andererseits sollen die mit der<br />

Architektur verbundenen Aufgaben, Repräsentationsfragen und Zäsuren in den Blick genommen werden,<br />

die schließlich die Architektur <strong>zu</strong> einem ebenso zentralen Aspekt werden ließen, wie die Ausstellung und<br />

Präsentation.<br />

- Andrew McClellan, The Art Museum. From Boullée to Bilbao , London/Berkeley u. a. 2008<br />

- Heinrich Klotz/Waltraud Krase, Neue Museumsbauten , Stuttgart 1985.<br />

Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (Hg.), Berlins Museen. Geschichte und Zukunft , München/<br />

Berlin 1994.<br />

- Thierry u. Susanne Greub (Hg.), Museen im 21. Jahrhundert. Ideen, Projekte, Bauten , Ausst.-Kat.<br />

Kunstsammlung Nordrhein Westfalen K 20 Düsseldorf, München 2006.<br />

- Barbara Steiner/Charles Esche (Hg.), Mögliche Museen , Jahresring 54, <strong>Köln</strong> 2007.<br />

- Annette Hünnekens, Expanded Museum. Kulturelle Erinnerung und virtuelle Realitäten, Bielefeld 2002<br />

43310 Bild, Recht und Herrschaft<br />

2 SWS; Seminar; Max. Teilnehmer: 50<br />

Do. 14 - 15.30, 155 Kunsthistorisches Institut, 107 S . W i t t e k i n d<br />

Das Seminar bietet eine Einführung in die mittelalterliche Kunst anhand von Bildwerken, die sich auf<br />

Herrschaft und Recht beziehen. Da<strong>zu</strong> gehören Bilder in Rechtshandschriften, Gerichtsdarstellungen an<br />

Portalen und in Ratssälen, herrscherliche Amts- oder Ahnenreihen, Wappen, Siegel und Chroniken. Ihnen<br />

kommen verschiedene Funktionen <strong>zu</strong>: Sie vergegenwärtigen den Gesetzgeber bzw. den Herrscher, der<br />

urkundlich bestimmte Rechte verleiht, über den Akt der Rechtsverkündung hinaus auf Dauer, ja über seinen<br />

Tod hinaus. Bestimmte Bildformeln bringen die göttliche Bevollmächtigung des Herrschers <strong>zu</strong>m Ausdruck,<br />

andere heben seine Bindung an den Rat oder die Kurie hervor. Bilder in Rechtshandschriften reflektieren<br />

darüber hinaus auf den Übergang von mündlicher und schriftlicher Rechtspraxis. Gerade an denjenigen<br />

Orten, an denen Recht verhandelt und gesprochen wird, werden die Verantwortlichen oft durch Bilder an<br />

ihre Pflicht erinnert, Gerechtigkeit <strong>zu</strong> üben – sei es durch König Salomo als Vorbild der Weisheit und des<br />

gerechten Urteilens, sei es durch Darstellungen des Jüngsten Gerichts, in dem Gott die Verantwortlichen<br />

<strong>zu</strong>r Rechenschaft zieht.<br />

Unter der Frage nach der Rolle der Kunst für Herrschaftssicherung und Rechtskommunikation im<br />

Mittelalter wird das Seminar in verschiedene Gattungen mittelalterlicher Kunst einführen und <strong>zu</strong>gleich das<br />

Seite 6

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