09.02.2013 Aufrufe

April 2012 Liahona - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

April 2012 Liahona - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

April 2012 Liahona - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jeder kennt Bleck<br />

Honoura „Bleck“ und<br />

Myranda Bonnet sind<br />

schon seit langem mit<br />

dem Basketballsport in<br />

Tahiti eng verbunden.<br />

42 <strong>Liahona</strong><br />

Adam C. Olson<br />

Zeitschriften der Kirche<br />

Bei Honoura „Bleck“ Bonnet drehte sich<br />

alles um Basketball. Mit fünfzehn war<br />

er auf dem besten Weg, in Französisch-<br />

Polynesien zum Star zu werden. Er gehörte zu<br />

den besten Spielern in einer der besten Mannschaften<br />

der ersten Liga. Sein Spitzname war<br />

aus dem englischen Wort black entstanden<br />

und eigentlich falsch geschrieben. Aber sein<br />

Talent war unverkennbar.<br />

Er wollte noch mehr. Er wollte als Pr<strong>of</strong>i in<br />

Europa spielen. Und mehr als alles andere<br />

wollte er bei den Südpazifikspielen eine Goldmedaille<br />

gewinnen.<br />

Das einzige Hindernis, das im Weg zu stehen<br />

schien, war die Kirche.<br />

Ein Mann auf Mission<br />

Auch wenn die Mannschaft, für die Bleck<br />

spielte, damals von der Kirche gefördert<br />

wurde, hatte Bleck wenig Interesse an der Kirche<br />

oder an dem Aufruf des Propheten, dass<br />

jeder würdige und fähige junge Mann eine<br />

Mission erfüllen solle.<br />

Er hatte seinem Bisch<strong>of</strong> bereits mitgeteilt,<br />

dass er nicht auf Mission gehen werde. Er<br />

war überzeugt, er könne nie als Pr<strong>of</strong>i spielen,<br />

wenn er zwei Jahre pausierte.<br />

Und was noch wichtiger war: Die Südpazifikspiele,<br />

die alle vier Jahre stattfinden, würden<br />

ausgetragen werden, wenn er auf Mission<br />

war. Dabei hatte der tahitianische Basketballverband<br />

schon Interesse bekundet, ihn in die<br />

Nationalmannschaft aufzunehmen. Endlich<br />

hätte er die Chance, nie mehr hören zu müssen,<br />

was sein Vater immer sagte, wenn Bleck<br />

zu hochmütig wurde: „Jeder kennt Bleck, aber<br />

er hat kein Gold.“<br />

Blecks Vater Jean-Baptiste meinte es nur<br />

gut. Aber dieser Satz brachte Bleck auf die<br />

Palme. Er erinnerte ihn daran, dass ihn zwar<br />

alle Basketballfans in Tahiti kannten, dass ihm<br />

aber die Medaille fehlte. Sein Vater hatte mit<br />

seiner Mannschaft bei den ersten Südpazifikspielen<br />

eine Goldmedaille gewonnen.<br />

Bleck betrachtete es als seine Mission, den<br />

Spruch seines Vaters zu widerlegen. Er hatte<br />

keine Zeit für irgendeine andere Mission.<br />

Sinneswandlung, Herzenswandlung<br />

Trotz seiner Einstellung zu einer Mission<br />

nahm Bleck an Veranstaltungen der Kirche<br />

FOTOS VON ADAM C. OLSON, FALLS NICHT ANDERS ANGEGEBEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!