April 2012 Liahona - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints
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Jeder kennt Bleck<br />
Honoura „Bleck“ und<br />
Myranda Bonnet sind<br />
schon seit langem mit<br />
dem Basketballsport in<br />
Tahiti eng verbunden.<br />
42 <strong>Liahona</strong><br />
Adam C. Olson<br />
Zeitschriften der Kirche<br />
Bei Honoura „Bleck“ Bonnet drehte sich<br />
alles um Basketball. Mit fünfzehn war<br />
er auf dem besten Weg, in Französisch-<br />
Polynesien zum Star zu werden. Er gehörte zu<br />
den besten Spielern in einer der besten Mannschaften<br />
der ersten Liga. Sein Spitzname war<br />
aus dem englischen Wort black entstanden<br />
und eigentlich falsch geschrieben. Aber sein<br />
Talent war unverkennbar.<br />
Er wollte noch mehr. Er wollte als Pr<strong>of</strong>i in<br />
Europa spielen. Und mehr als alles andere<br />
wollte er bei den Südpazifikspielen eine Goldmedaille<br />
gewinnen.<br />
Das einzige Hindernis, das im Weg zu stehen<br />
schien, war die Kirche.<br />
Ein Mann auf Mission<br />
Auch wenn die Mannschaft, für die Bleck<br />
spielte, damals von der Kirche gefördert<br />
wurde, hatte Bleck wenig Interesse an der Kirche<br />
oder an dem Aufruf des Propheten, dass<br />
jeder würdige und fähige junge Mann eine<br />
Mission erfüllen solle.<br />
Er hatte seinem Bisch<strong>of</strong> bereits mitgeteilt,<br />
dass er nicht auf Mission gehen werde. Er<br />
war überzeugt, er könne nie als Pr<strong>of</strong>i spielen,<br />
wenn er zwei Jahre pausierte.<br />
Und was noch wichtiger war: Die Südpazifikspiele,<br />
die alle vier Jahre stattfinden, würden<br />
ausgetragen werden, wenn er auf Mission<br />
war. Dabei hatte der tahitianische Basketballverband<br />
schon Interesse bekundet, ihn in die<br />
Nationalmannschaft aufzunehmen. Endlich<br />
hätte er die Chance, nie mehr hören zu müssen,<br />
was sein Vater immer sagte, wenn Bleck<br />
zu hochmütig wurde: „Jeder kennt Bleck, aber<br />
er hat kein Gold.“<br />
Blecks Vater Jean-Baptiste meinte es nur<br />
gut. Aber dieser Satz brachte Bleck auf die<br />
Palme. Er erinnerte ihn daran, dass ihn zwar<br />
alle Basketballfans in Tahiti kannten, dass ihm<br />
aber die Medaille fehlte. Sein Vater hatte mit<br />
seiner Mannschaft bei den ersten Südpazifikspielen<br />
eine Goldmedaille gewonnen.<br />
Bleck betrachtete es als seine Mission, den<br />
Spruch seines Vaters zu widerlegen. Er hatte<br />
keine Zeit für irgendeine andere Mission.<br />
Sinneswandlung, Herzenswandlung<br />
Trotz seiner Einstellung zu einer Mission<br />
nahm Bleck an Veranstaltungen der Kirche<br />
FOTOS VON ADAM C. OLSON, FALLS NICHT ANDERS ANGEGEBEN