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Mitarbeiter - Deutsche Schule Genua

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Inhaltsverzeichnis<br />

Indice<br />

Inhaltsverzeichnis / Indice<br />

Grußwort des Schulleiters / Saluto del preside<br />

Schüler, <strong>Mitarbeiter</strong> und Förderer der DS <strong>Genua</strong> /<br />

Allievi, staff ed amici della Scuola Germanica<br />

Besondere Schülerleistungen / Successi particolari degli allievi<br />

Engagiert für unsere <strong>Schule</strong> / Al servizio della nostra scuola<br />

Neue Lehrer / I nuovi docenti<br />

Das Kollegium / Il collegio docenti<br />

Alle <strong>Mitarbeiter</strong> / Tutto lo staff<br />

Auf Wiedersehen - Lehrer, die gehen / Docenti che partono<br />

Jahreschronik / Cronaca dell’anno scolastico<br />

Schulleben in der DS <strong>Genua</strong> / Vita scolastica<br />

Einschulung der Erstklässler / Accoglienza della prima classe<br />

Berufsberatung / Orientamento professionale<br />

Schüleraustausch mit Lauingen / Scambio con Lauingen<br />

Schüleraustausch mit Uetersen / Scambio con Uetersen<br />

Das Vortragsjahr 2011-12 / Le conferenze dell‘anno 2011-12<br />

St.-Martins-Tag: Laternenumzug / Il corteo dei lampioncini<br />

Die Weihnachtszeit an der DS <strong>Genua</strong> /<br />

Verso il Natale alla Scuola Germanica<br />

Das Konzertjahr 2011-12 / I concerti dell’anno 2011-12<br />

Der Kulturverein / L‘Associazione Culturale „Voci di due Paesi“<br />

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus /<br />

Giorno della Memoria<br />

Der Vorlesetag / La giornata della lettura ad alta voce<br />

Die Nachmittagsbetreuung / Il doposcuola<br />

Fasching / Carnevale<br />

Projekttage der Grundschule /<br />

Giornate progetto della scuola primaria<br />

Projekte und Unterricht / Progetti e lezioni<br />

Model United Nations<br />

Die Theater AG spielt den „Weltuntergang“ /<br />

„La fine del mondo“ del gruppo teatrale<br />

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Das Jahr im Kindergarten / L‘anno 2011-12 all‘asilo<br />

Die Abiturfeier / La consegna dei diplomi<br />

Die Klassenfahrten / Le gite scolastiche<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung / Sviluppo della scuola<br />

Impressum<br />

Arbeiten aus dem Kunstunterricht / Educazione artistica<br />

Klassenfotos / Le foto delle classi<br />

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Grußwort des Schulleiters<br />

Saluto del preside<br />

masch die neuen <strong>Schule</strong>ntwicklungsziele erar-<br />

Liebe Eltern, Schüler, Kollegen, <strong>Mitarbeiter</strong>,<br />

Freunde und Förderer der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Schule</strong> <strong>Genua</strong>,<br />

ein ereignisreiches und denkwürdiges Schuljahr<br />

liegt hinter uns - ereignisreich für unsere<br />

<strong>Schule</strong>, denkwürdig für <strong>Genua</strong>. Die furchtbare<br />

Überflutung am 4. November 2011, die mehrere<br />

Menschenleben forderte, setzte auch unsere<br />

<strong>Schule</strong> in einen Ausnahmezustand. Viele Kinder<br />

konnten erst am späten Abend von ihren Eltern<br />

abgeholt werden, einige Familien übernachteten<br />

in der <strong>Schule</strong>. Dem ungewöhnlich warmen Januar<br />

mit Temperaturen von bis zu 20°C folgte der<br />

seit Jahren kälteste Februar, der in der <strong>Schule</strong><br />

für kaum zumutbare Raumtemperaturen sorgte.<br />

Nach dem kleineren politischen Erdbeben im<br />

Februar 2012, das im Mai zu der Wahl Marco<br />

Dorias als Bürgermeister führte, kriegte <strong>Genua</strong><br />

im selben Monat die Auswirkungen der schweren,<br />

realen Erdbeben in der Emilia-Romagna zu<br />

spüren, die an zwei Tagen auch die <strong>Schule</strong> für<br />

einige Sekunden erzittern ließen. Und schließlich<br />

konnte Sampdoria im Juni nach dem letztjährigen<br />

Abstieg aus der Serie A den zuletzt unerwarteten<br />

direkten Wiederaufstieg feiern.<br />

Die schulische Arbeit war geprägt von intensiver<br />

Lehrplanarbeit und der Ausarbeitung der neuen<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklungsziele. Die neuen, auf der<br />

Grundlage der Thüringer Lehrpläne abgefassten,<br />

kompetenzorientierten G8-Lehrpläne der<br />

Klassenstufen 5-8 sind fertiggestellt und vom<br />

Thüringischen Bildungsministerium begutachtet<br />

worden. Daneben wurden in Hinblick auf das<br />

künftige Regionalabitur in enger Absprache mit<br />

den <strong>Deutsche</strong>n <strong>Schule</strong>n in Athen, Thessaloniki,<br />

Rom und Mailand die Schulcurricula der Oberstufe<br />

in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik,<br />

Geschichte, Biologie, Chemie und Physik<br />

entwickelt. In diesen Fächern werden die Abiturienten<br />

der DSG und der anderen genannten<br />

<strong>Schule</strong>n im Jahre 2015 dieselben Abiturklausuren<br />

schreiben.<br />

Weiterhin wurden in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem neuen Prozessbegleiter Herrn Rim-<br />

beitet und von der Gesamtlehrerkonferenz im<br />

Mai 2012 beschlossen. Sie beinhalten weiterhin<br />

die gezielte Förderung der Deutschkompetenz,<br />

die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der<br />

Schüler für ihren Lernprozess sowie die Angleichung<br />

der Unterrichtsmethoden in Grundschule<br />

und Gymnasium unter Berücksichtigung der<br />

Kompetenzorientierung. Ein Bilanzbesuch über<br />

die Umsetzung der beschlossenen Teilziele wird<br />

voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgen.<br />

Erfreulich waren auch in diesem Jahr die Leistungen<br />

der Schüler: Der diesjährige Abiturjahrgang<br />

schloss mit einem guten Notendurchschnitt<br />

von 2,3 ab. Die erstmals in diesem Jahr<br />

durchgeführten Kompetenztests in den Klassen<br />

6 und 8 wiesen aus, dass die Schüler der DSG<br />

im Fach Englisch rund 20% und im Fach Mathematik<br />

5% über dem Thüringer Durchschnitt<br />

lagen. Besonders erfreulich war das Ergebnis<br />

im Fach Deutsch, in dem unsere Sechstklässler<br />

10% und unsere Achtklässler gar nur 2% unter<br />

dem Ergebnis der Thüringischen Muttersprachler<br />

lagen. Auch in diesem Jahr stellte die DSG<br />

mit Alessia Tonetti die Siegerin im Känguruh-<br />

Wettbewerb Englisch innerhalb ganz Italiens.<br />

Die Wettbewerbskultur wurde mit erfolgreichen<br />

Teilnahmen an der Mathematik-Olympiade, am<br />

Wettbewerb „Jugend musiziert“, an Kunstwettbewerben<br />

und am Ravano-Fußballturnier gepflegt.<br />

Ohne Ergebnis blieben leider die intensiven Bemühungen<br />

um einen neuen Schulstandort. Im<br />

Herbst dieses Schuljahres wurden viele, intensive<br />

Verhandlungen mit einem gemeinnützigen<br />

Verein geführt, um dessen Villa in Albaro zuerst<br />

sanieren und dann mieten zu können. Diese zunächst<br />

aussichtsreichen Verhandlungen scheiterten<br />

letztlich an den unterschiedlichen preislichen<br />

Vorstellungen. So wird auch das nächste<br />

Jahr von der weiteren Suche nach einem Schulstandort<br />

oder zumindest einer räumlichen Erweiterung<br />

geprägt sein.<br />

Auch in diesem Schuljahr konnten sich <strong>Mitarbeiter</strong>innen<br />

der DSG über Nachwuchs freuen.<br />

Wir gratulieren Frau Hänggli, Frau Viviano und<br />

Frau Zeiller ganz herzlich. Frau Hamacher, Frau<br />

Harke und Frau Schmidt-Rimpler sind in freudiger<br />

Erwartung und wir wünschen Ihnen und<br />

Ihren Kindern für die bevorstehende Geburt alles<br />

Gute. Zu feiern gab es außerdem das dreißigjährige<br />

Dienstjubiläum von Herrn Verdona an<br />

der DSG und ich möchte die Gelegenheit nutzen,<br />

um ihm im Namen der gesamten Schulgemeinschaft<br />

an dieser Stelle noch einmal meinen<br />

Dank und meinen Respekt für seine langjährige,<br />

engagierte Tätigkeit an unserer <strong>Schule</strong> auszusprechen.<br />

Mit dem Ende des Schuljahres 2011/2012 erlebt<br />

die DSG einen großen personellen Umbruch: Mit<br />

Frau Fezer, Herrn Mertens, Herrn Michelangeli<br />

und Herrn Richter verlassen vier bewährte ADLK<br />

unsere <strong>Schule</strong>, die wesentlich zu dem positiven<br />

Schulklima und der positiven Entwicklung unserer<br />

Schüler beigetragen haben. Frau Fezer war<br />

Fachschaftsleiterin für die Fächer Chemie und<br />

Französisch sowie Koordinatorin der Studien-<br />

und Berufsberatung und hat in dieser Funktion<br />

in vielen persönlichen Gesprächen mit den<br />

Schülern dafür gesorgt, dass viele von ihnen<br />

hervorragende Praktikumsplätze in Deutschland<br />

oder <strong>Genua</strong> annehmen konnten.


Herr Mertens hat als Oberstufenkoordinator die<br />

Abwicklung der letzten beiden Abiturjahrgänge<br />

vorbildlich durchgeführt und die Schüler in unzähligen<br />

Gesprächen auf ihren Abschluss vorbereitet.<br />

Als DFU-Beauftragter hat er sich der<br />

schwierigen Thematik angenommen, Deutsch<br />

auch in den auf Deutsch unterrichteten Sachfächern<br />

zu vermitteln und dazu wiederholte DFU-<br />

Nachmittage moderiert. Mit ihm geht auch der<br />

Fachleiter für die Fächer Geschichte und Latein.<br />

Herr Michelangeli hat als Fachleiter für Mathematik<br />

wesentlich zu dem hohen Niveau beigetragen,<br />

das unsere Schüler in diesem Fach besitzen.<br />

Im letzten Halbjahr hat er sich intensiv<br />

mit der Problematik von LRS-Schülern beschäftigt<br />

und fungierte für deren Eltern als Ansprechpartner.<br />

Herr Richter hat als Koordinator für die<br />

schulinternen Fortbildungen dafür gesorgt, dass<br />

das Kollegium sein methodisches und fachliches<br />

Repertoire in den letzten Jahren durch qualifizierte<br />

und zum Teil hochkarätige Fortbildungsmaßnahmen<br />

erweitern konnte. Als langjähriger<br />

Vertrauenslehrer wird er vor allem den Schülern<br />

als Ansprechpartner fehlen. Auch Frau Cuenca<br />

wird wieder zurück nach Deutschland gehen.<br />

Sie hat in den zwei Jahren ihrer Tätigkeit<br />

an der Grundschule in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kolleginnen engagiert für die Lernfortschritte<br />

ihrer Dritt- und Viertklässler gesorgt.<br />

Frau Montaruli und Herr Musarra, die im letzten<br />

Jahr die Vertretungen für Frau Viviano bzw.<br />

Herrn Ravasco übernommen haben, werden<br />

ebenfalls die <strong>Schule</strong> verlassen. Frau Hermann,<br />

Frau Zeiller und Frau Hänggli haben Antrag auf<br />

ein unbezahltes Wartejahr gestellt. Im Namen<br />

der gesamten Schulgemeinschaft möchte ich<br />

den scheidenden Kollegen für ihr großes Engagement<br />

danken, mit dem sie ihrer Arbeit an der<br />

DSG nachgekommen sind und verbinde dies mit<br />

den allerbesten Wünschen für deren weitere berufliche<br />

und persönliche Zukunft.<br />

Schließlich möchte ich mich noch einmal beim<br />

gesamten Kollegium, bei der Verwaltungsleitung<br />

und dem nichtpädagogischen Personal,<br />

bei allen ehrenamtlichen Helfern sowie<br />

bei den Mitgliedern des Schulvorstandes<br />

ausdrücklich für ihren großen Einsatz<br />

und die herausragende Leistung bedanken,<br />

mit der die Herausforderungen dieses<br />

Schuljahres bewältigt worden sind.<br />

Uns allen wünsche ich einen guten Start<br />

ins neue Schuljahr sowie viel Vergnügen<br />

bei der Lektüre des vorliegenden Jahrbuchs.<br />

Ihr Dr. Cornelius Motschmann<br />

Cari genitori, allievi, colleghi, collaboratori,<br />

amici e sostenitori della Scuola Germanica<br />

di Genova,<br />

ci lasciamo alle spalle un anno ricco di eventi e<br />

memorabile – ricco di eventi per la nostra scuola,<br />

memorabile per Genova. La terribile alluvione<br />

del 4 novembre 2011, che è costata alcune<br />

vite umane, ha messo anche la nostra scuola in<br />

una situazione fuori dalla norma: molti allievi<br />

hanno potuto essere prelevati dai genitori solo<br />

a tarda sera, alcune famiglie hanno pernottato a<br />

scuola. Dopo un mese di gennaio insolitamente<br />

caldo, con temperature che hanno raggiunto i<br />

20°, abbiamo avuto il mese di febbraio più freddo<br />

degli ultimi anni, che ha causato all’interno<br />

dei locali scolastici temperature a malapena<br />

sopportabili. Dopo il piccolo terremoto politico<br />

a febbraio 2012, che ha portato a maggio<br />

all’elezione di Marco Doria a sindaco, nello stesso<br />

mese Genova ha avvertito gli effetti del reale,<br />

pesante terremoto in Emilia-Romagna, che<br />

per due volte ha fatto tremare per alcuni secondi<br />

anche la nostra scuola. E infine la Sampdoria<br />

che, dopo l’uscita dalla serie A lo scorso anno, a<br />

giugno ha potuto festeggiare una risalita diretta<br />

davvero inattesa.<br />

L’attività scolastica è stata improntata a un<br />

lavoro intensivo sui programmi didattici e<br />

all’elaborazione dei nuovi obiettivi di politica<br />

della qualità. Sono stati redatti - sulla base dei<br />

programmi del Land Turingia – i nuovi programmi<br />

didattici G-8 per le classi dalla 5 alla 8, orientati<br />

all’acquisizione di competenze. I nuovi<br />

programmi sono già stati esaminati dal Ministero<br />

per l’Istruzione della Turingia. Inoltre, in<br />

considerazione del futuro esame di maturità per<br />

ambiti geografici, sono stati sviluppati, in stretto<br />

accordo con le scuole germaniche di Atene,<br />

Salonicco, Roma e Milano, i programmi scolastici<br />

del triennio superiore nella materie Tedesco,<br />

Inglese, Matematica, Storia, Biologia, Chimica e<br />

Fisica. In queste materie nel 2015 i diplomandi<br />

della DSG e delle altre scuole sopra citate svolgeranno<br />

le stesse prove scritte di maturità.<br />

Inoltre, in stretta collaborazione con il nuovo<br />

consulente per le scuole germaniche all’estero<br />

Signor Rimmasch, sono stati elaborati i nuovi<br />

obiettivi di politica della qualità, approvati dal<br />

collegio docenti nella riunione di maggio 2012.<br />

Essi comprendono, inoltre, la programmata incentivazione<br />

delle competenze in lingua tedesca,<br />

il rafforzamento della responsabilità di ogni<br />

allievo per il proprio processo di apprendimento,<br />

nonché l’allineamento dei metodi didattici nella<br />

scuola primaria e nel Gymnasium, tenendo<br />

conto dell’orientamento alle competenze. Probabilmente<br />

nell’autunno 2013 il consulente Sig.<br />

Rimmasch visiterà la DSG allo scopo di fare un<br />

bilancio del raggiungimento degli obiettivi parziali.<br />

3


4<br />

Anche quest’anno gli allievi hanno raggiunto risultati<br />

encomiabili: La classe dei diplomati ha<br />

concluso con la buona media di 2,3. I test di<br />

competenza svolti - quest’anno per la prima<br />

volta – nelle classi 6 e 8 hanno mostrato che gli<br />

allievi della DSG superano la media della Turingia<br />

circa del 20% in Inglese e del 5% in Matematica.<br />

Di particolare soddisfazione è il risultato<br />

in Tedesco, materia in cui i nostri allievi sono al<br />

di sotto della media degli allievi della Turingia<br />

(quindi di madrelingua tedesca) del 10% per la<br />

classe 6 e addirittura solo del 2% per la classe<br />

8. Anche quest’anno la DSG ha vinto, con<br />

Alessia Tonetti, il concorso nazionale Kangourou<br />

Inglese. La cultura dei concorsi è stata inoltre<br />

coltivata partecipando con successo alla Olimpiadi<br />

della Matematica, al concorso “Jugend Musiziert”,<br />

a concorsi artistici e al Torneo di Calcio<br />

Ravano.<br />

L’impegno dedicato alla ricerca di una nuova<br />

sede scolastica non ha purtroppo portato alcun<br />

risultato. L’autunno scorso sono state condotte<br />

intense trattative con un’associazione onlus, al<br />

fine di restaurare e successivamente prendere<br />

in affitto una villa di loro proprietà in Albaro.<br />

Tali trattative, all’inizio molto promettenti, sono<br />

infine fallite a causa delle posizioni divergenti in<br />

materia finanziaria. Pertanto anche il prossimo<br />

anno sarà caratterizzato dal proseguimento della<br />

ricerca di una nuova sede o quanto meno di<br />

un ampliamento degli spazi.<br />

Anche quest’anno alcune collaboratrici della<br />

DSG hanno avuto la gioia di un lieto evento:<br />

esprimiamo le nostre più vive felicitazioni alle<br />

Signore Hänggli, Viviano e Zeiler. Le Signore<br />

Hamacher, Harke e Schmidt-Rimpler sono in felice<br />

attesa: a loro e ai loro bambini vanno i nostri<br />

migliori auguri. Si è inoltre festeggiato il 30°<br />

anno di servizio alla DSG del Prof. Verdona e desidero<br />

cogliere l’occasione per esprimergli ancora<br />

una volta in questa sede, a nome dell’intera<br />

comunità scolastica, il mio ringraziamento e la<br />

mia stima per il suo pluriennale impegno nella<br />

nostra scuola.<br />

La fine dell’anno scolastico 2011/2012 porta con<br />

sé un grande cambiamento nel personale della<br />

DSG: lasciano la nostra scuola quattro validi insegnanti<br />

comandati, la Prof.ssa Fezer, il Prof.<br />

Mertens, il Prof. Michelangeli e il Prof. Richter,<br />

che hanno dato un contributo fondamentale al<br />

positivo clima scolastico e allo sviluppo positivo<br />

dei nostri allievi.<br />

La Prof.ssa Fezer è stata coordinatrice degli<br />

ambiti chimica e francese e anche coordinatrice<br />

dell’orientamento agli studi e alla professione;<br />

in quest’ultima funzione ha condotto numerosi<br />

colloqui individuali con gli allievi, facendo in<br />

modo che molti di loro ottenessero eccellenti<br />

sedi per lo stage professionale in Germania o a<br />

Genova. Il Prof. Mertens, in qualità di coordinatore<br />

del triennio, negli ultimi due anni ha curato<br />

in modo esemplare lo svolgimento degli esami<br />

di maturità e ha avuto innumerevoli incontri con<br />

i singoli allievi per prepararli alla prova. In qualità<br />

di coordinatore dell’insegnamento in lingua<br />

tedesca si è fatto carico di un compito difficile,<br />

promuovere e migliorare la lingua tedesca<br />

anche nelle diverse materie insegnate in tedesco,<br />

tema sul quale ha coordinato molte riunioni<br />

pomeridiane. Il Prof. Mertens è stato anche coordinatore<br />

per gli ambiti storia e latino.<br />

Il Prof. Michelangeli, coordinatore per la matematica,<br />

ha dato un contributo fondamenta-<br />

le all’alto livello di competenza raggiunto dai<br />

nostri allievi in questa materia. Nel secondo<br />

quadrimestre si è occupato in modo intensivo<br />

della problematica degli allievi con disturbi<br />

dell’apprendimento, con il ruolo di referente per<br />

i genitori. Il Prof. Richter, in qualità di coordinatore<br />

per l’aggiornamento interno, negli ultimi<br />

anni ha fatto in modo che i docenti potessero<br />

ampliare il repertorio metodologico e contenutistico<br />

tramite iniziative di aggiornamento<br />

qualificate e talvolta anche di eccellente livello.<br />

Gli allievi, per i quali è stato per diversi anni<br />

interlocutore diretto, in qualità di ‘insegnante<br />

di fiducia’, sentiranno particolarmente la sua<br />

mancanza. Anche la Sig.ra Cuenca rientra in<br />

Germania. Nei due anni del suo insegnamento<br />

alla DSG, in collaborazione con le colleghe della<br />

primaria, ha portato i suoi allievi della terza e<br />

della quarta classe a risultati scolastici davvero<br />

buoni. Lasciano la scuola anche la Sig.ra Montaruli<br />

e il Prof. Musarra, che quest’anno hanno<br />

sostituito rispettivamente la Sig.ra Viviano e il<br />

Prof. Ravasco. Le Signore Hermann, Zeiler e<br />

Hänggli hanno chiesto un anno di aspettativa.<br />

A nome della comunità scolastica ringrazio tutti<br />

i colleghi uscenti per il grande impegno con cui<br />

hanno svolto il lavoro alla DSG e faccio loro i<br />

migliori auguri per la vita futura privata e professionale.<br />

Infine, desidero ringraziare ancora una volta<br />

tutti i docenti, la direzione amministrativa e il<br />

personale non docente, il Consiglio Direttivo e<br />

tutti coloro che ci hanno offerto disinteressatamente<br />

il loro sostegno per il grande impegno e il<br />

lavoro straordinario, grazie ai quali è stato possibile<br />

superare le sfide di quest’anno scolastico.<br />

A tutti auguro un buon inizio del nuovo anno<br />

scolastico e anche momenti piacevoli con la lettura<br />

di questa relazione annuale.<br />

Dr. Cornelius Motschmann


Besondere Schülerleistungen<br />

Successi particolari degli allievi<br />

Die Fachschaft Englisch der DSG bietet den<br />

Schülern der Klassen 9, 11 und 13 jedes<br />

Jahr die Teilnahme an verschiedenen Cambridge<br />

Certificates an. Niveau PET (Preliminary<br />

English Test) für Klasse 9, FCE (First Certificate<br />

of English) für Klasse 11 und CAE (Certificate<br />

of Advanced English) für Klasse 13. Jedes<br />

Jahr nehmen zwischen 10 und 15 Schülern<br />

pro Klasse an diesen Examen teil. Es handelt<br />

sich dabei um Sprachzertifikate, in denen die<br />

vier Kompetenzen Textverständnis, Hörtextverständnis,<br />

Grammatik und Sprach- bzw.<br />

Schreibkompetenz abgefragt werden. Die Zertifikate<br />

bescheinigen eine nach den Gemeinsamen<br />

Europäischen Referenzrahmen festgelegte<br />

Sprachkompetenz (B1 für PET, B2 für FCE und<br />

C1 für CAE). Wir sind stolz, dass unserer Schüler<br />

diese Zertifikate zu einem Großteil bestehen.<br />

Alle Zertifikate werden von englischsprachigen<br />

<strong>Schule</strong>n weltweit anerkannt. Das CAE entspricht<br />

der höchsten Niveaustufe vor dem Universitätsniveau<br />

(C2). (Foto: erfolgreiche Teilnehmer am<br />

CAE 2011/12)<br />

Nell’ambito dell’insegnamento della lingua<br />

inglese la DSG offre ogni anno ai propri<br />

allievi delle classi 9, 11 e 13 la possibilità di<br />

partecipare agli esami per diversi Cambridge<br />

Certificates: il livello PET (Preliminary<br />

English Test) per la classe 9,<br />

FCE (First Certificate of English)<br />

per la classe 11 e CAE (Certificate<br />

of Advanced English) per la classe<br />

13. Ogni anno partecipano a questi<br />

esami dai 10 ai 15 allievi per classe.<br />

Si tratta di diplomi linguistici, per<br />

i quali vengono esaminate quattro<br />

competenze: comprensione di un<br />

testo scritto, comprensione di un<br />

testo orale, grammatica e capacità<br />

di espressione orale e scritta. I<br />

diplomi certificano una competenza linguistica<br />

stabilita secondo criteri di riferimento comuni<br />

a tutta l’Europa (B1 per PET, B2 per FCE e C1<br />

per CAE). Siamo orgogliosi che la maggioranza<br />

dei nostri allievi riesca a superare questi esami.<br />

Tutti i diplomi sono riconosciuti dalle scuole<br />

anglofone di tutto il mondo. Il CAE corrisponde<br />

al livello più alto prima di quello universitario<br />

(C2). (Foto: i partecipanti che hanno conseguito<br />

il CAE nell’anno 2011/12)<br />

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die DSG<br />

wieder an dem großen Ravano-Fußballturnier.<br />

Nach mehreren Trainingseinheiten im<br />

Sportunterricht und auf dem Platz an der Via<br />

Fieschi gingen unsere beiden Teams hoffnungsfroh<br />

an den Start. Die Mädchen konnten ihr<br />

erstes Spiel glanzvoll mit 3:1 gegen ihre Gegnerinnen<br />

aus Santullo gewinnen, die Jungen<br />

folgten darauf mit einem 1:0-Sieg, der bei einer<br />

besseren Chancenverwertung weit höher hätte<br />

ausfallen können. In der Hoffnung auf den<br />

Gruppensieg gingen somit sowohl die Mädchen<br />

als auch die Jungen ins zweite Spiel, das beide<br />

Mannschaften jedoch mit 0:1 verloren. Während<br />

die Mädchen im Spiel gegen Torriglia sich mehr<br />

oder weniger einer überragenden Spielerin geschlagen<br />

geben mussten, schafften die Jungen<br />

es im Spiel gegen de Amicis nicht, ihre spielerische<br />

Überlegenheit in einen Sieg oder wenigstens<br />

ein Tor umzumünzen. Dennoch haben beide<br />

Mannschaften mit Spielern aus den Klassen<br />

4 und 5 durch ihren Einsatz vollends überzeugt,<br />

auch wenn es diesmal nicht zum Weiterkommen<br />

reichte. (Im Bild das Mädchenteam mit Frau Cuenca<br />

und Frau Schmidt-Rimpler.)<br />

A nche quest’anno la DSG ha partecipato al<br />

grande torneo calcistico Ravano. Dopo numerosi<br />

allenamenti durante le lezioni di educazione<br />

fisica e sul campo in Via Fieschi, le nostre<br />

due squadre si sono avviate piene di speranza<br />

all’inizio del torneo. Le ragazze hanno vinto brillantemente<br />

la prima partita, battendo 3 a 1 le<br />

avversarie del Santullo; è seguita la vittoria 1 a<br />

0 dei ragazzi, che, se si fossero sfruttate meglio<br />

le opportunità, avrebbe potuto essere molto più<br />

incisiva. Così le due squadre, speranzose nella<br />

vittoria del girone, sono passate alla seconda<br />

partita, che entrambe, però, hanno perso 0 a<br />

1. Mentre le ragazze, che hanno giocato contro<br />

il Torriglia, hanno dovuto più o meno arrendersi<br />

ad una squadra decisamente prevalente,<br />

i ragazzi, nella partita contro la De Amicis, non<br />

sono riusciti a concretizzare la loro superiorità<br />

5


6<br />

di gioco in una vittoria o, quantomeno, in un<br />

gol. Entrambe le squadre, tuttavia, composte da<br />

allievi delle classi 4 e 5, hanno davvero convinto<br />

pienamente con il loro impegno, anche se questa<br />

volta non è stato sufficiente per procedere<br />

nel torneo. (Nella foto la squadra femminile con<br />

la Sig.ra Cuenca e la Sig.ra Schmidt-Rimpler.)<br />

Am 9. Mai haben Schüler aus den Kl. 10 und<br />

11 ein Fussballturnier gegen das Liceo Emiliani<br />

und gegen die International School of Genoa<br />

gespielt. Sie haben gegen die Emiliani 7-2<br />

gewonnen und gegen die International School<br />

schließlich beim Elfmeterschießen 9-10 verloren.<br />

Am 15. Mai kamen die Fussballer der AG,<br />

bestehend aus Schülern der Klassen 8-10, an<br />

den Ball: sie spielten gegen eine sehr gut eingespielte<br />

Mannschaft des Liceo Cassini, deren<br />

Spieler alle Zehntklässler waren. Sie haben toll<br />

gespielt, aber mussten sich mit 9-6 geschlagen<br />

geben.<br />

Il 9 maggio degli allievi delle classi 10 e 11<br />

hanno partecipato ad un torneo di calcio con<br />

il Liceo Emiliani e la International School of Genoa.<br />

Hanno vinto 7-2 contro gli Emiliani, ma alla<br />

fine hanno perso 9-10 ai rigori con la International<br />

School. Il 15 maggio era il turno dei calciatori<br />

della AG, che sono allievi delle classi 8-10:<br />

hanno giocato contro una bella squadra della<br />

seconda liceo del Liceo Cassini. Hanno giocato<br />

molto bene, ma purtroppo hanno perso 9-6.<br />

Auch dieses Jahr haben wieder 9 Schülerinnen<br />

und Schüler mit großem Erfolg am<br />

Landeswettbewerb „Olimpiadi della Matematica“<br />

teilgenommen. Den äußerst komplexen Problemen<br />

stellten sich Chiara Chirico, Ferdinando<br />

Croce, Carlo Florenzano, Ilaria Magrone, Margherita<br />

Oliva, Oskar Pfeffer, Mattia Repetto, Giulia<br />

Romanelli und Lorenzo Sovera. Alle Schüler haben<br />

durchaus respektable Punktzahlen erreicht,<br />

dazu gratuliert die <strong>Schule</strong> und bedankt sich für<br />

den Einsatz. Drei Schüler unserer <strong>Schule</strong> haben<br />

es in die regionale Ausscheidung an der Fakultät<br />

für Mathematik geschafft. Ilaria Magrone mit 32<br />

und Giulia Romanelli mit 17 Punkten haben sich<br />

dabei sehr gut geschlagen unter den 149 Teilnehmern<br />

des Provinzwettbewerbs. Hervorzuheben<br />

ist jedoch Oskar Pfeffer der mit 52 Punkten<br />

zweitbester in seiner Altersgruppe wurde und<br />

sich das offizielle Lob der Veranstalter redlich<br />

verdient hat. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Anche quest’anno nove allievi hanno partecipato<br />

con grande successo al concorso nazionale<br />

“Olimpiadi della Matematica”. Chiara Chirico,<br />

Ferdinando Croce, Carlo Florenzano, Ilaria<br />

Magrone, Margherita Oliva, Oskar Pfeffer, Mattia<br />

Repetto, Giulia Romanelli e Lorenzo Sovera si<br />

sono confrontati con problemi estremamente<br />

complessi. Tutti gli allievi hanno ottenuto punteggi<br />

di tutto rispetto e la scuola si congratula<br />

con loro e li ringrazia per l’impegno. Quest’anno<br />

tre allievi della DSG hanno superato la selezione<br />

regionale e sono passati alla seconda fase<br />

presso la Facoltà di Matematica di Genova. Ilaria<br />

Magrone con 32 punti e Giulia Romanelli con<br />

17 punti si sono qualificate molto bene tra i 149<br />

partecipanti del concorso provinciale. Da menzionare<br />

anche Oskar Pfeffer che, con 52 punti,<br />

ha ottenuto il secondo miglior risultato della<br />

sua fascia d‘età e ha davvero meritato l’elogio<br />

ufficiale degli organizzatori. Congratulazioni vivissime!<br />

U nsere <strong>Schule</strong> nimmt regelmäßig an verschiedenen<br />

Kategorien des Bundeswettbewerbs<br />

Fremdsprachen teil. Dieses Jahr stellten<br />

sich 7 SchülerInnen der Klasse 12 der Herausforderung<br />

des Oberstufenwettbewerbs. Bei diesem<br />

Wettbewerb treten die SchülerInnen in einem<br />

Einzelwettbewerb mit zwei Fremdsprachen<br />

in den Bereichen Sprechen und Schreiben an.<br />

Es gibt Pflichtübungen und kreative Aufgaben.<br />

Unsere SchülerInnen haben als Wettbewerbssprachen<br />

Französisch und Englisch gewählt. Die<br />

SchülerInnen stellen sich dem Wettbewerb in<br />

verschiedenen Phasen, nach jeder bestandenen<br />

Prüfung wird man in die nächste Runde zugelassen.<br />

Insgesamt sind es vier Runden. Neben<br />

Sachpreisen werden jedes Jahr auch Sprachreisen<br />

vergeben und die Teilnehmer am Oberstufenwettbewerb<br />

kämpfen um eine Aufnahme in<br />

die „Studienstiftung des <strong>Deutsche</strong>n Volkes“. Wir<br />

gratulieren Maria Eugenia Borneto, die es dieses<br />

Jahr geschafft hat, sich für die zweite Runde zu<br />

qualifizieren.


La nostra scuola partecipa regolarmente a diverse<br />

categorie del concorso federale Lingue<br />

Straniere. Quest’anno sette allievi della classe<br />

12 hanno affrontato la sfida del concorso per<br />

il triennio superiore. I partecipanti iniziano con<br />

una sfida singola in due lingue a livello scritto<br />

e orale. Vengono proposti esercizi obbligatori<br />

e compiti creativi. I nostri allievi hanno<br />

scelto come lingue di concorso inglese e francese<br />

e hanno partecipato a diverse fasi: dopo<br />

ogni esame superato si viene ammessi alla fase<br />

successiva. Le fasi sono in tutto quattro. Ogni<br />

anno vengono assegnati premi consistenti in<br />

oggetti e anche in soggiorni linguistici, inoltre i<br />

partecipanti al concorso per il triennio superiore<br />

ambiscono all’ammissione alle borse di studio<br />

della „Studienstiftung des <strong>Deutsche</strong>n Volkes“. Ci<br />

congratuliamo con Maria Eugenia Borneto, che<br />

quest’anno è riuscita a qualificarsi per la seconda<br />

fase.<br />

Am Dienstag, dem 17.01., fand in der Aula<br />

Magna das große Konzert anlässlich des<br />

Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ statt.<br />

Das knapp dreistündige bunte Programm reichte<br />

von Klaviermusik über Violin- und Cellostükke<br />

bis zu Flötenmusik und Gesang und war von<br />

einer beachtlichen Qualität. Besonders hervorzuheben<br />

ist die Tatsache, dass sich vor allem<br />

junge Musiker der Klassen 3-8 der Herausforderung<br />

stellten und allesamt mit ihren Beiträgen<br />

zu überzeugen wussten. Das lässt auf weitere<br />

großartige Konzerte für die Zukunft hoffen. Aufgrund<br />

der hohen Leistungsdichte tat sich die<br />

Jury schwer mit ihrer Entscheidung, wer die<br />

DSG in Rom vertreten solle. Insgesamt fuhren<br />

sechs Schüler der DSG nach Rom für den<br />

Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ vom 15<br />

al 21 März. Und sie waren erfolgreich. Bianca<br />

Buratti und Alessia Romanelli erzielten je einen<br />

2. Preis mit der Blockflöte, Filippo Bogdanovic<br />

an der Geige mit Begleitung von Silvia O. am<br />

Klavier erhielt einen 3. Preis, ebenso wie Paula<br />

Motschmann am Cello mit Francesca Durando<br />

am Klavier, sowie Giovanni Bogdanovic am Cello<br />

mit Begleitung von Silvia O..<br />

Martedì 17 gennaio si è tenuto in aula magna<br />

il grande concerto in occasione della<br />

fase regionale del concorso musicale delle scuole<br />

germaniche all‘Estero “Jugend musiziert”.<br />

Il ricco programma, della durata di quasi tre<br />

ore, ha spaziato dalla musica per pianoforte, ai<br />

brani per violino e violoncello, fino alla musica<br />

per flauto e al canto. Il livello è stato qualitativamente<br />

notevole. Particolarmente degno di<br />

nota è il fatto che soprattutto i giovani musicisti<br />

delle classi dalla 3 alla 8 hanno affrontato<br />

la sfida e che tutti insieme hanno saputo convincere<br />

con i loro contributi. Questo fa sperare<br />

nella possibilità di realizzare altri grandi concerti<br />

in futuro. In virtù dello spessore artistico delle<br />

prove è stato difficile per la giuria scegliere chi<br />

avrebbe rappresentato la DSG a Roma. Sono<br />

stati complessivamente sei gli allievi che hanno<br />

rappresentato con successo la DSG a Roma<br />

alla selezione nazionale del concorso „Jugend<br />

musiziert“ svoltosi dal 15 al 21 Marzo. I premi<br />

sono stati così ripartiti: Bianca Buratti e Alessia<br />

Romanelli, flauto, 2° premio; Filippo Bogdanovic’,<br />

violino e Silvia Ottaviano, pianoforte, 3°<br />

premio; Paula Motschmann, violoncello e Francesca<br />

Durando,pianoforte, 3° premio; Giovanni<br />

Bogdanovic’, violoncello e Silvia Ottaviano, pianoforte,<br />

3° premio.<br />

J edes Jahr findet ein Vorlesewettbewerb der<br />

deutschen <strong>Schule</strong>n in Italien statt. Zu diesem<br />

Wettstreit entsenden Rom, Mailand und <strong>Genua</strong><br />

die besten Vorleser aus ihren sechsten Klassen.<br />

Gelesen wird immer in zwei Kategorien: Deutsch<br />

als Fremdsprache und Deutsch als Muttersprache.<br />

Für die DSG reisten in diesem Jahr Caterina<br />

Sciaccaluga (DaF) und Valentin von Necker<br />

(DaM) nach Mailand. Am Ende wurde Caterina<br />

nur knapp geschlagen, Valentin gewann in seiner<br />

Kategorie – und auch ein kleiner Lachanfall<br />

beim Vortrag des unbekannten Textes konnte<br />

ihn nicht stoppen.<br />

7


8<br />

Ogni anno si svolge il concorso di lettura della<br />

scuole germaniche in Italia. A questa gara<br />

le scuole di Roma, Milano e Genova inviano i<br />

migliori “lettori a voce alta” delle seste classi. Le<br />

letture riguardano sempre due categorie: DaM<br />

(tedesco come madrelingua) e DaF (tedesco<br />

come lingua straniera). Quest’anno per la DSG<br />

hanno partecipato al concorso – che si svolgeva<br />

a Milano – Caterina Sciaccaluga (DaF) e Valentin<br />

von Necker (DaM). Caterina ha mancato per<br />

pochissimo la vittoria, Valentin si è classificato<br />

primo nella sua categoria – non lo ha fermato<br />

neppure un piccolo accesso di riso durante la<br />

lettura del brano a lui sconosciuto.<br />

Die 6. Klasse war außerordentlich erfolgreich<br />

bei den A2-Niveau Prüfungen im Fach<br />

Deutsch. Sie können zu recht stolz sein auf ihre<br />

Urkunden. Herzlichen Glückwunsch!<br />

La classe 6 ha ottenuto dei risultati straordinariamente<br />

positivi agli esami di Livello A2 di<br />

Tedesco. Gli allievi possono a buon diritto essere<br />

orgogliosi dei loro attestati. Le più vive congratulazioni!<br />

In diesem Jahr haben 25 Schüler am Kangourou<br />

Inglese Wettbewerb teilgenommen und<br />

hervorragende Ergebnisse erreicht. Da es in diesem<br />

Jahr kein Halbfinale gibt, war es besonders<br />

schwierig, sich direkt für das Finale in Mirabilandia<br />

zu qualifizieren. Nichtsdestotrotz haben vier<br />

unserer Schüler genau das geschafft! Sie waren<br />

eingeladen vom 2. bis zum 4. Mai am Finale<br />

an der Adriaküste teilzunehmen. Neben den<br />

Finalisten gab es aber auch mehrere Schüler,<br />

die außerordentliche<br />

Ergebnisse<br />

erreicht (über 90<br />

%) und nur wegen<br />

der starken<br />

Konkurrenz nicht<br />

zugelassen werden<br />

konnten. In<br />

Mirabilandia hatten<br />

die vier Finalisten<br />

nicht nur<br />

viel Spaß, sondern<br />

haben sich<br />

auch den dieses<br />

Jahr besonders<br />

herausfordernden<br />

Prüfungen gestellt. Alessia Tonetti und Valentin<br />

von Necker konnten in der Joey-Kategorie den<br />

ersten und den zweiten Platz für sich entscheiden<br />

(Foto). Auch Mei Magnatta behauptete sich<br />

gut in der Grey-Kategorie und Anna McCourt<br />

gelang auf den 7. Platz der Kategorie Special<br />

und wurde somit Zweitplatzierte in ihrer Altersgruppe,<br />

der Kategorie Wallaby Special. Wir gratulieren<br />

zu diesen herausragenden Ergebnissen!<br />

Quest’anno hanno partecipato al concorso<br />

Kangourou Inglese 25 allievi della DSG,<br />

che hanno ottenuto risultati straordinari. Poiché<br />

questa volta non era prevista una semifinale,<br />

è stato particolarmente difficile qualificarsi direttamente<br />

per la finale di Mirabilandia. Ciò nonostante<br />

quattro nostri allievi ce l’hanno fatta!<br />

Dal 2 al 4 maggio sono stati invitati a partecipare<br />

alla finale del concorso sulla costa adriatica.<br />

Oltre ai finalisti, però, diversi altri allievi<br />

hanno raggiunto risultati eccezionali (oltre il<br />

90%); purtroppo non sono stati ammessi alla<br />

finale solo a causa della forte concorrenza. A<br />

Mirabilandia i quattro finalisti non si sono solo<br />

divertiti moltissimo, ma anche quest’anno hanno<br />

affrontato esami particolarmente impegnati-<br />

vi. Alessia Tonetti e Valentin von Necker (classe<br />

6) sono riusciti ad aggiudicarsi il primo e il secondo<br />

posto nella Categoria Joey (foto). Anche<br />

Mei Magnatta (classe 9) si è piazzata bene nella<br />

Categoria Grey e Anna McCourt (classe 7) ha<br />

raggiunto il 7° posto della Categoria Special, diventando<br />

così la seconda qualificata nel gruppo<br />

della sua età, la Categoria Wallaby Special. Ci<br />

congratuliamo con i nostri allievi per questi risultati<br />

eccellenti!<br />

Alle an Comic und Illustration interessierten<br />

Freunde der DSG waren zur Ausstellung<br />

„EURhOPE“ mit einem Gemeinschaftsbeitrag<br />

des Kunstkurses Klasse 12 und 13 eingeladen.<br />

Die Idee für eine Illustration zum Thema „Europa<br />

- Bilder aus der Zukunft“ von Marlene Pfeffer<br />

(Klasse 13) fand Anklang bei der Jury des internationalen<br />

Illustratorenwettbewerbs und war<br />

Teil der Ausstellung vom 19. und 20. Mai im Palazzo<br />

Ducale. Zu dem Wettbewerb wurden 167<br />

Illustrationen von Teilnehmern aus ganz Europa<br />

eingereicht, aus diesen wurden 40 Werke für die<br />

Ausstellung im Palazzo Ducale ausgewählt und<br />

in einem Katalog veröffentlicht.<br />

Il concorso europeo di illustrazione EurHope<br />

– Immagini dal futuro si è concluso il 18<br />

aprile. Hanno partecipato 118 concorrenti con<br />

167 opere, provenienti da Lituania, Romania,<br />

Serbia, Bosnia Erzegovina, Germania, Francia,<br />

Spagna Portogallo e da 45 province italiane. Al<br />

concorso sono state selezionate 40 opere, che<br />

verranno pubblicate in un catalogo e parteciperanno<br />

alla mostra EurHope – Immagini dal<br />

Futuro a Palazzo Ducale il 19-20 maggio 2012,<br />

nell‘ambito di SMACK! – Fiera del Fumetto di<br />

Genova. Tra le opere selezionate per la mostra<br />

a Palazzo Ducale c‘è anche un lavoro di gruppo<br />

delle classi 12 e 13 della DSG. L‘idea per questa<br />

illustrazione è di Marlene Pfeffer (classe 13).


Engagiert für unsere <strong>Schule</strong><br />

Al servizio della nostra scuola<br />

Mitglieder des Schulvorstands / I membri del<br />

Consiglio Direttivo: Dr. Cornelius Motschmann,<br />

Juliana Boccuzzi, Dr. Ulrich Pfeffer (1. Vorsitzender<br />

/ presidente), Gerolamo Taccogna (2.<br />

Vorsitzender / vicepresidente), Ingeborg Friedmann<br />

und Marco Mereto. Nicht im Bild / assente:<br />

Massimo Gronda, Klaus Kundrat, Renè Rais.<br />

Marco Adorno und Luca Sacchetto (Bild links)<br />

aus der Klasse 12 wurden in einer Urwahl zu<br />

den Schülervertretern wiedergewählt. Frau Parodi<br />

und Herr De Micheli (Bilder rechts) sind die<br />

Elternvertreter der DSG. Herr De Micheli wurde<br />

zum dritten Mal in dieses Amt gewählt.<br />

Marco Adorno e Luca Sacchetto (foto a sinistra)<br />

della classe 12 sono stati confermati tramite<br />

elezione primaria a rappresentanti degli allievi.<br />

La signora Parodi ed il signor De Micheli (foto a<br />

destra) sono i rappresentanti dei genitori della<br />

DSG. Il signor De Micheli è al suo terzo mandato.<br />

Ehrenamtliche <strong>Mitarbeiter</strong>innen der Bibliothek<br />

/ I volontari della biblioteca: Ulla Kluge, Carola<br />

Garolla, Elizabeth Reis, Nicole Fossa, Monica<br />

Borlasca, Ilaria Isola, Aleksandra Kos, Adele<br />

Miglio, Emiliana Soffia. Nicht im Bild / assenti:<br />

Maria Michelangeli, Marina Chiesa, Ester Minetti,<br />

Paola Imperiale.<br />

9


10<br />

Neue Lehrer<br />

I nuovi docenti<br />

Martin Löcke Bauchgefühl / Istinto<br />

Meine Frau und ich verspürten schon länger den<br />

Wunsch, mit unserer Familie ins Ausland zu gehen.<br />

Wir waren offen für viele Orte, hatten uns<br />

aber eine Rangliste gemacht: gerne Südeuropa<br />

– schön wäre mediterran – am liebsten Italien –<br />

perfekt wäre <strong>Genua</strong>!<br />

Wir entscheiden gerne mal aus dem Bauch heraus<br />

– ohne die Orte also wirklich zu kennen. Was wir<br />

über die DSG gehört hatten, war: kleine <strong>Schule</strong>,<br />

nettes Kollegium, Blick auf den Hafen und Berge.<br />

Etwas ungläubig waren wir dann kurze Zeit<br />

später, als unser Ortswunsch in Erfüllung ging.<br />

Mittlerweile ist das erste Schuljahr vergangen<br />

und – wahrlich – unsere Informationen über die<br />

DSG stimmten. Wichtiger jedoch, unser Bauchgefühl<br />

war auch richtig. An der <strong>Schule</strong> bin ich von<br />

Schülern und Eltern sehr freundlich aufgenommen<br />

worden. Ich finde es besonders spannend,<br />

dass ich in so vielen Klassen unterrichte und da-<br />

her so viele Schülerinnen und Schüler kennen gelernt<br />

habe. Für die umfangreiche Unterstützung<br />

und das geduldige Antworten meiner vielen, vielen<br />

Fragen möchte ich mich besonders bei meinen<br />

sympathischen Kolleginnen und Kollegen bedanken.<br />

Auch wir als Familie fühlen uns hier wohl:<br />

unsere Kinder haben viele Freunde gefunden,<br />

wir genießen es, die Gegend zu erkunden, in den<br />

vielen kleinen Geschäften Castellettos frisch einzukaufen<br />

oder mal Essen zu gehen. Anscheinend<br />

hatte der Bauch bei der Beeinflussung unserer<br />

Entscheidung nicht nur an unser Wohl, sondern<br />

auch an sich gedacht. Er wusste wohl, dass nach<br />

italienischer Lebensart für ihn gut gesorgt sein<br />

würde. So war das also mit dem Bauchgefühl.<br />

Mia moglie ed io sentivamo già da tempo il desiderio<br />

di andare all’estero con la nostra famiglia.<br />

Avevamo un’ampia scelta di mete, ma ci eravamo<br />

fatti una graduatoria: volentieri in Sud Europa –<br />

sarebbe bello il Mediterraneo – preferibilmente<br />

l’Italia – Genova sarebbe perfetta!<br />

Ogni tanto ci piace decidere “di pancia” – senza<br />

quindi conoscere veramente i luoghi. Quello che<br />

avevamo sentito di Genova era: scuola piccola,<br />

colleghi simpatici, vista sul porto e sui monti.<br />

Poco tempo dopo, quando il nostro sogno si avverò,<br />

eravamo un po’ increduli. Nel frattempo è<br />

trascorso il primo anno scolastico e – veramente<br />

– le informazioni che avevamo sulla DSG erano<br />

vere. Ma, cosa più importante, anche il nostro<br />

istinto era giusto. A scuola l’accoglienza di allievi<br />

e genitori è stata molto cordiale. Trovo stimolante<br />

insegnare in molte classi e avere quindi conosciuto<br />

così tanti allievi. E ringrazio in modo particolare<br />

i miei simpatici colleghi per il grande aiuto e<br />

la pazienza con cui hanno risposto alle mie numerose<br />

domande. Anche la mia famiglia si trova<br />

bene qui: i miei figli hanno trovato molti amici,<br />

ci piace esplorare la città, comprare cibi freschi<br />

nei piccoli negozi di Castelletto o andare qualche<br />

volta a mangiare fuori. Evidentemente “la pancia”<br />

guidando la nostra decisione non aveva pensato<br />

solo alo nostro bene, ma anche a se stessa. Sapeva<br />

bene che con lo stile di vita italiano si sarebbe<br />

trovata perfettamente a suo agio.<br />

Franziska Ettinger Noch ein Jahr in <strong>Genua</strong>!<br />

Ancora un anno a Genova!<br />

Ich war schon immer Italienfan und hatte den<br />

Wunsch, eine Zeit lang in meinem Traumland zu<br />

leben. Nach meinem 2. Staatsexamen 2011 bot<br />

sich mir die Gelegenheit. Im Internet fand ich<br />

die deutsche <strong>Schule</strong> in <strong>Genua</strong> und sah die ausgeschriebene<br />

Stelle als Schwangerschaftsvertretung.<br />

Ich dachte bereits im ersten Moment:<br />

Das ist meine Traumstelle, dort möchte ich hin!<br />

Nach <strong>Genua</strong>, ans Meer, an die deutsche <strong>Schule</strong>.<br />

Ich konnte es kaum glauben, als es tatsächlich<br />

geklappt hat! Natürlich kam ich mit einem etwas<br />

mulmigen Gefühl an: Ganz allein, in einer völlig<br />

fremden Großstadt (ich als „Landei“), ohne<br />

jemanden zu kennen, ... Aber ich wurde sofort<br />

so nett von den Kolleginnen und Kollegen, den<br />

Kindern und Menschen in <strong>Genua</strong> aufgenommen,<br />

dass ich mich schnell eingelebt habe. Ich bekam<br />

eine tolle Klasse mit sehr netten Kindern und fand<br />

durch einen glücklichen Zufall eine schöne Wohnung<br />

mit einem traumhaften Blick über <strong>Genua</strong>,<br />

den ich täglich genieße. Das Meer direkt vor der<br />

Nase, das gute Essen, das Klima, die Umgebung<br />

und natürlich die netten Menschen, die ich kennenlernen<br />

durfte, tragen dazu bei, dass ich mich<br />

hier sehr wohl fühle. Als Herr Dr. Motschmann<br />

mich fragte, ob ich noch ein weiteres Jahr bleiben<br />

würde, freute ich mich sehr! Danke an meine lieben<br />

Kolleginnen und Kollegen, die mir im ersten<br />

Jahr so viel weitergeholfen haben, sei es bei Fragen,<br />

die den Unterricht und die <strong>Schule</strong> betrafen,<br />

oder bei Behördengängen, Arztsuchen etc.<br />

Ich freue mich auf noch ein Jahr in <strong>Genua</strong>!


L’Italia mi è sempre piaciuta e avevo il desiderio<br />

di vivere per un periodo nel paese dei miei sogni.<br />

Dopo il mio secondo esame di stato nel 2011<br />

mi si è offerta l’opportunità. Trovai in internet la<br />

Scuola Germanica di Genova: stava proprio cercando<br />

un insegnante per una sostituzione di maternità.<br />

Pensai subito: questo è il posto di lavoro<br />

ideale per me, ci voglio andare! A Genova, al<br />

mare, alla Scuola Germanica di Genova. Quando<br />

ottenni il posto, stentavo a crederci! Naturalmente<br />

arrivai con una sensazione un po’ spiacevole:<br />

completamente sola, in una grande città straniera<br />

(io “campagnola”), senza conoscere nessuno…<br />

Ma sono stata subito accolta così cordialmente<br />

dai colleghi, dai bambini e da tutti a Genova,<br />

che mi sono ambientata molto velocemente. Ho<br />

avuto una bellissima classe, con bambini adorabili<br />

e, per un caso fortunato, ho trovato anche<br />

un bell’appartamento con una vista da sogno su<br />

Genova, di cui posso godere ogni giorno. Il mare<br />

proprio sotto il naso, il buon cibo, il clima, i dintorni<br />

e naturalmente le persone simpatiche che<br />

ho conosciuto, tutto questo fa sì che qui mi trovi<br />

molto bene. Quando il Dr. Motschmann mi chiese<br />

se potevo rimanere un ulteriore anno, fui molto<br />

contenta! Ringrazio le colleghe ed i colleghi che<br />

nel mio primo anno alla DSG mi hanno aiutato<br />

così tanto, quando avevo domande sulle lezioni e<br />

sulla scuola, o quando avevo a che fare con percorsi<br />

burocratici, visite mediche, ecc.<br />

Sono felice di avere davanti a me ancora un anno<br />

a Genova!<br />

Jakob Betz Offene Weite Ampia apertura<br />

Mein erster Arbeitstag als Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen<br />

Gemeinde in <strong>Genua</strong> begann<br />

am 1. September 2011 mit der Lehrerkonferenz<br />

um 8.30 Uhr . Damit hatte ich gar nicht gerechnet,<br />

ging ich doch davon aus, dass ich an der DSG<br />

lediglich zwei Stunden in der Woche unterrichten<br />

werde. Für einen Pfarrer aus Württemberg ist das<br />

als kleines Gastspiel einzuordnen. Aber ich wusste,<br />

dass die Evangelische Gemeinde die deutsche<br />

<strong>Schule</strong> einst gegründet hatte, also war mir der<br />

Termin gleich zu Anfang wichtig. Überraschend<br />

schnell wurde ich im Kollegium zu einem Gast,<br />

der bleibt – schon am ersten Tag: Die Wanderung<br />

auf den Righi mit überwältigen Ausblicken auf <strong>Genua</strong><br />

und die offenen Begegnungen mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen ermöglichten mir schnell<br />

Einblicke in die DSG. Auf dem Weg in lichter Höhe<br />

redete es sich leicht trotz der Mittagshitze. Offenheit<br />

und Weite – beides erlebte ich im ersten<br />

Schuljahr in <strong>Genua</strong>: Schüler und Lehrer wirkten<br />

mit bei Projekten der Gemeinde wie am Erntedankfest<br />

und an Weihnachten. Zum Gedenktag „Il<br />

giorno della Memoria“ haben die Schüler eine faszinierende<br />

Stunde gestaltet. Am Ende des Schuljahres<br />

unternahm ich zusammen mit Kollegen im<br />

Rahmen der Projektwoche ein Experiment: Wir<br />

erkundeten alte Kirchen in der Innenstadt, entdeckten<br />

vieles von Baugeschichte, Kunstwerken<br />

und von der Intention der Kirchenbauten. Überrascht<br />

war ich vom Interesse der Jugendlichen,<br />

von ihrer Offenheit und Weite.<br />

Offenheit und Weite – ich blicke dankbar auf die<br />

erste Zeit an der DSG zurück und freue mich<br />

schon auf das neue Schuljahr.<br />

Il mio primo giorno di lavoro come parroco della<br />

comunità evangelico-luterana di Genova, il 1°<br />

settembre 2011, iniziò con la prima riunione del<br />

collegio docenti alle ore 8.30. Questo non l‘avevo<br />

messo in conto. Pensavo di dover insegnare alla<br />

DSG solo due ore alla settimana. Per un parroco<br />

del Württemberg ciò equivale ad essere ospite<br />

temporaneo. Ma io sapevo che la Comunità Evangelica<br />

a suo tempo fondò la Scuola Germanica,<br />

pertanto un tale appuntamento subito all‘inizio<br />

per me era importante. Con sorprendente velocità,<br />

all‘interno del collegio docenti sono diven-<br />

tato già il primo giorno un ospite ‚che rimane‘:<br />

l‘escursione sul Righi con la fantastica vista su<br />

Genova e l‘aperto incontro con i colleghi mi hanno<br />

dato modo di iniziare a conoscere la DSG.<br />

Lungo il percorso sulle alture si chiacchierava<br />

piacevolmente, nonostante la calura del mezzogiorno.<br />

Apertura ed profondità - questo ho sperimentato<br />

nel mio primo anno a Genova: allievi<br />

e insegnanti hanno partecipato ai progetti della<br />

Comunità, come ad esempio in occasione della<br />

Festa di Ringraziamento per il raccolto e del Natale.<br />

Per il Giorno della Memoria gli allievi hanno<br />

organizzato una manifestazione affascinante.<br />

Al termine dell‘anno scolastico, nell‘ambito delle<br />

Giornate Progetto, insieme ad altri colleghi ho<br />

ideato un esperimento: abbiamo esplorato antiche<br />

chiese del centro storico, scoprendo molte<br />

cose sulla storia dell‘architettura, le opere d‘arte<br />

e l‘intenzione dell’architettura. Sono stato sorpreso<br />

dell‘interesse dei ragazzi, della loro apertura e<br />

profondità.<br />

Ampiezza e profondità - guardo con gratitudine ai<br />

primi tempi che ho trascorso a Genova e non vedo<br />

l‘ora che inizi il nuovo anno scolastico.<br />

11


12<br />

Das Lehrerkollegium der DSG<br />

Il collegio docenti della DSG


Alle <strong>Mitarbeiter</strong><br />

Tutto lo staff<br />

Kindergarten<br />

HAMACHER, Corinna seit 2007<br />

RÖSELER, Tanja seit 2006<br />

WEBER, Rosemarie seit 2002<br />

ZACCONI, Cecilia seit 2007<br />

Grundschule / scuola primaria<br />

CASSINELLI, Cinzia seit 2003<br />

CUENCA, Ilka Personalrätin seit 2010<br />

ETTINGER, Franziska seit 2011<br />

HÄNGGLI, Selina seit 2008<br />

HARKE, Carola seit 2010<br />

HERMANN, Petra Leitung GS/Kiga seit 1994<br />

KALTENEGGER, Sabine seit 2007<br />

LA MAGNA, Francesca doposcuola seit 2002<br />

MONTARULI, Alessia seit 2010<br />

MOSER, Regula Personalrätin,<br />

stellv. Leitung GS<br />

seit 2002<br />

OLCESE, Elena seit 2008<br />

ROMER, Martina doposcuola seit 2010<br />

TACCONE, Giulia seit 2007<br />

WETTESKIND, Sybille seit 2004<br />

ZEILER, Maria seit 2004<br />

Gymnasium / ginnasio-liceo (Ortskräfte)<br />

BETZ, Jakob Pastor ev. Rel. seit 2011<br />

CALLAI, Fabrizio musica seit 2008<br />

CHARLEMONT, Martin SP seit 1983<br />

DOLDERER, Daniela KU, KUGE seit 2010<br />

DONATH, Svenja D, G, EK seit 2010<br />

ECKMANN, Florian E, G seit 2010<br />

HEICKEL, Jutta E, D seit 2009<br />

HUMMEL, Monika Bio, PY seit 2008<br />

MARTIGNONE, Luca ita, sto seit 2010<br />

MUSARRA, Antonio rel seit 2011<br />

OLIVERI, Mara ch seit 2007<br />

RAVASCO, Andrea rel seit 2001<br />

SCIANCALEPORE, Elena Leitung doposcuola ita seit 2006<br />

VERDONA, Franco ita, sta seit 1981<br />

VITALI, Franca ita, fil, sta seit 1996<br />

Gymnasium (vermittelte Lehrkräfte)<br />

FEZER, Ulrike (OStR) F, CH seit 2009<br />

KRUPP, Johannes (OStR) M, D seit 2007<br />

LÖCKE, Martin (StR) E<br />

MOTSCHMANN, Dr. Cornelius<br />

(StD)<br />

Schulleiter L, G seit 2010<br />

MERTENS, Silvan (OStR) L, G seit 2007<br />

MICHELANGELI, Werner<br />

(StR)<br />

M, SP seit 2009<br />

NECKER, Michaela von Personalrätin E, F seit 2010<br />

RICHTER, Christoph<br />

(StR)<br />

D, EK seit 2007<br />

SCHMIDT-RIMPLER, Doris Personalrätin D, Bio, SP seit 2010<br />

THEIS, Manfred (StR) Stellv. Schulleiter M, PY seit 2010<br />

Verwaltung / amministrazione<br />

BOCCUZZI, Juliana Verwaltungsleiterin / direttrice amministrativa<br />

TIMOSSI, Chiara Direktionssekretärin / segretaria di<br />

direzione; Personalrätin<br />

seit 1986<br />

seit 1993<br />

DI TELLA, Isabella Buchhalterin / addetta alla contabilità seit 2000<br />

LA FAUCI, Paola Buchhalterin / addetta alla contabilità seit 2011<br />

Hauspersonal / personale<br />

CAPRA, Cristina Raumpflegerin / addetta alle pulizie seit 1990<br />

CAFARCHIO, Rocco Hausmeister / custode seit 2001<br />

CAMINITO, Rosa Hausmeisterin / bidella seit 2001<br />

SOFFIA, Emiliana Pförtnerin / portiera seit 2011<br />

13


14<br />

Rocco Carfarchio, Hausmeister<br />

und Schulassistent / custode;<br />

Rosa Caminito, Hausmeisterin<br />

und Raumpflegerin / bidella.<br />

Nicht im Bild / non nella foto:<br />

Emiliana Soffia, Pförtnerin /<br />

portiera.<br />

Cristina Capra, Raumpflegerin /<br />

addetta alle pulizie.<br />

Kindergarten-Team:<br />

Corinna Hamacher, Rosemarie Weber,<br />

Tanja Röseler, Martina Romer.<br />

Juliana Boccuzzi, Verwaltungsleiterin / direttrice<br />

amministrativa;<br />

Chiara Timossi, Sekretärin / segretaria;<br />

Paola La Fauci, Buchhalterin / addetta alla contabilità.<br />

Nicht im Bild / non nella foto: Isabella di Tella,<br />

Buchhalterin / addetta alla contabilità.<br />

Doposcuola-Team: Isabella di Tella,<br />

Elena Sciancalepore, Martina Romer, Francesca<br />

La Magna, Franziska Ettinger, Alessia Montaruli.


Auf Wiedersehen!<br />

Arrivederci!<br />

Es hat bisweilen etwas tief Anrührendes, wie<br />

Menschen versuchen, dem Leben einen Sinn zu<br />

geben, wie sie um ihre Existenz kämpfen und<br />

die Angst vor dem Nichts zu besiegen versuchen.<br />

Dieser Kampf begegnet uns meist in Form<br />

hektischer Geschäftigkeit und unablässigen Redens.<br />

Meist am frühen Morgen kurz vor acht im<br />

Lehrerzimmer. Und dann sitzt da einer und liest<br />

Zeitung inmitten dieses Chaos und schweigt.<br />

Ist das nicht wunderbar? Dass hier jemand den<br />

Trubel der Welt an sich abprallen lässt und im<br />

Sturm quasi das Auge desselben ist? Das ruhige<br />

Zentrum, das still sitzt und nicht einmal beobachtet.<br />

Dann aufsteht, den Pflug ansetzt und die<br />

nächste Furche zieht in den Acker der binomischen<br />

Formeln, der Integrale und Ableitungen,<br />

der Stochastik. Manchmal hält er kurz inne,<br />

wie um die Atmosphäre zu prüfen, das Wetter<br />

vorherzusagen für den nächsten Tag vielleicht.<br />

Dann macht er einen Witz. Keiner versteht. Ist<br />

das nicht große Kunst? Die Welt will verwirrt<br />

werden. Niemand sollte verstehen müssen. Wer<br />

Mathematik kapiert, darf auf andere Art dem<br />

Zweifel anheimfallen. Treffen sich zwei Jäger;<br />

beide tot.<br />

Der Zweifel ist der Bruder der Erkenntnis. Wahrheit<br />

ohne Zweifel ist gelogen. Wer still ist, wenn<br />

alle reden, wenn alle ihre Version der wahren<br />

Einsicht unbedingt noch loswerden müssen, der<br />

spricht wo alle anderen lieber schweigen und<br />

sich um eine klare Aussage drücken müssen.<br />

Gegen Ende der Lehrerkonferenz zum Beispiel,<br />

wenn zuletzt ein heißes Eisen auf den Tisch<br />

kommt und keiner seinen Interessen schaden<br />

darf. Viele schweigen oder formulieren vage.<br />

Ist das nicht wunderbar, wenn dann einer klar<br />

und unmissverständlich Stellung bezieht? Zeigt<br />

er uns nicht den Weg zur echten Kollegialität<br />

und zur wirklichen Überzeugung, die mehr ist,<br />

als das eifersüchtige Bewachen von Interessen?<br />

Und hatten wir nicht beschlossen, dass um 16<br />

Uhr Schluss ist?<br />

Wer erkennt die Gestalt der Welt? Ist es der<br />

zähe Läufer, der das Terrain unter seinen Sohlen<br />

spürt? Auf dem Weg durch die Hügel und Berge<br />

der Umgebung. Den Staub zwischen den Zehen<br />

und das Salz in der Nase. Ist es der Bäcker, der<br />

mit Brot und Hefezopf Genuss in den grauen<br />

Wintertag bringt? Die Würde der Existenz, finden<br />

wir sie am Ende des Tatorts am Sonntagabend<br />

oder im misslungenen Torschuss? Das<br />

Scheitern vor dem Tor akzeptieren, ist das die<br />

Weisheit, die uns fehlt?<br />

Kein Zweifel, wir sind alle auf der Suche. Nach<br />

uns selbst, nach dem anderen, der Gemeinschaft,<br />

dem Einzelnen. Einer behielt die Suchenden<br />

im Auge, bot Unterstützung an, aber störte<br />

sie nie in ihrer Suche. Mochte er bisweilen über<br />

arg Hektische lächeln, gespottet hat er nie. Er<br />

war da für uns, mit Rat, Tat und der Magie der<br />

unscheinbaren Pappschachtel.<br />

Jetzt lässt er uns zurück, sogar seinen Taschenrechner<br />

fordert er ein. Und wir stehen ratlos vor<br />

Fragen, auf die wir keine Antwort finden. Was<br />

ist des Pudels Kern? Wer soll auftauchen aus der<br />

Flut, wenn wir darin untergehen? Wann werden<br />

wir Werner wiedersehen?<br />

F. Eckmann-von Necker<br />

15


16<br />

Meine erste Begegnung mit Herrn Richter<br />

hatte ich auf der Abiturfeier im Circolo Tunnel<br />

im Jahre 2010. Ich war noch nicht tätig an der<br />

DSG, sondern nur als Zaungast anwesend. Herr<br />

Richter hielt die Abiturrede und begann mit den<br />

Worten, dass seine Tochter Janne (wohlgemerkt<br />

damals in der 2. Klasse) ihm empfohlen<br />

habe, seine Rede doch besser nicht auf<br />

Italienisch zu halten, weil er das doch nicht<br />

könne und keiner ihn verstehen würde. Das<br />

machte auf mich in der offenen Art, wie er<br />

dies vortrug, einen sympathischen, sehr entspannten<br />

Eindruck.<br />

Diese Lockerheit, verbunden mit einem hohen<br />

Maß an Sensibilität und Hilfsbereitschaft,<br />

haben sicherlich wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass Herr Richter in den letzten drei<br />

Jahren sowohl von den Kollegen zum Personalvertreter,<br />

als auch drei Jahre hintereinander<br />

von den Schülern zum Vertrauenslehrer<br />

gewählt worden war. Darüber hinaus hat er als<br />

SchILF-Koordinator in den letzten fünf Jahren<br />

viele hervorragende Fortbildungen organisiert,<br />

durch welche die Qualität des Unterrichts kontinuierlich<br />

gesteigert werden konnte. Dabei hat<br />

er immer wieder Kollegen fremder <strong>Schule</strong>n und<br />

bisweilen auch die Fortbildner gastfreundlich<br />

bei sich aufgenommen und durch ein buntes<br />

Beiprogramm sowohl auf seiner Burg hoch oben<br />

über San Fruttuoso als auch an prominenten<br />

Punkten der Stadt dafür gesorgt, dass die Fortbildungen<br />

in <strong>Genua</strong> bei den Kollegen der anderen<br />

deutschen <strong>Schule</strong>n in Italien hoch im Kurs<br />

stehen. Diese Gastfreundschaft, die unzählige<br />

Personen in den letzten fünf Jahren im Hause<br />

Richter genießen durften, sagt viel über die Person<br />

von Christoph Richter aus: Extrovertiert,<br />

hilfsbereit, neugierig, positiv und immer den<br />

Menschen zugewandt.<br />

Damit sind auch schon die Grundzüge seines<br />

pädagogischen Handelns beschrieben: Als bekennender<br />

Verfechter der Belohnungspädagogik<br />

hat er in seinen fünf Jahren an der DSG nach<br />

vorsichtigen Schätzungen 250 kg Süßigkeiten<br />

unter die Schüler geworfen. Sich selbst wuss-<br />

te er auch zu belohnen: Mit mindestens einer<br />

Cola-Dose in der großen Pause. Jedem DSG-<br />

Schüler, der bei ihm Unterricht hatte, wird sein<br />

euphorisches: „Richtig!“, „Genau!“ oder einfach<br />

nur „Ja!!“ im Ohr bleiben, wenn er wusste,<br />

dass Rom die Hauptstadt Italiens ist oder der<br />

Faust von Goethe geschrieben wurde und sich<br />

dadurch ermutigt fühlte, das nächste Mal auch<br />

Antworten auf andere, schwierigere Fragen zu<br />

wagen. Viele seiner Schüler hat er auf diese<br />

Weise motiviert und somit für große Lernerfolge<br />

in seinen Fächern Deutsch und Erdkunde gesorgt.<br />

Als Vertrauenslehrer hat er sich immer<br />

für die Interessen der Schüler eingesetzt. Sein<br />

Vermächtnis, der Kicker-Tisch vor der Terrasse<br />

und die Ballspiele auf dem Hof, werden die<br />

Schüler in Ehren halten. Wer aber – und das<br />

ist die große Frage der Lehrer – wer aber … soll<br />

jetzt die Tore für die Lehrermannschaft schießen?<br />

C. Motschmann<br />

Komm ruhig mal wieder, Silvan!<br />

Eine Frage gibt es da noch. Eine Frage, die<br />

selbst von Inspektor Columbo in den vergangenen<br />

fünf Jahren nicht beantwortet werden<br />

konnte: Warum eigentlich hatte Herr Mertens in<br />

<strong>Genua</strong> eine Wohnung gemietet?<br />

Nötig wäre das nicht gewesen, und es bleibt<br />

fraglich, ob ihn seine Nachbarn jemals zu<br />

Gesicht bekommen haben. Denn viel zu Hause<br />

war er jedenfalls nicht. Unter der Woche<br />

war er tagsüber in der Regel durchgehend<br />

in der <strong>Schule</strong> anzutreffen, nicht selten auch<br />

bis abends um sechs oder sogar später (und<br />

dabei sind seine Einsätze als Personalvertreter<br />

auf mitternächtlichen Schulvorstandsitzungen<br />

noch gar nicht mit berücksichtigt).<br />

In der <strong>Schule</strong> ging er nicht nur am Vormittag<br />

mit schier unerschöpflichem Enthusiasmus<br />

in seinen Latein- oder Geschichtsunterricht,<br />

sondern auch des Nachmittags mit unübertroffener<br />

Akribie seinen dienstlichen Verpflichtungen<br />

nach: Unermüdlich führte er Gespräche<br />

mit Schülern und Eltern, vertiefte sich bis in die<br />

verborgensten Paragraphen der Oberstufenrichtlinien<br />

und lieferte sich mit den schulischen<br />

Computern denkwürdige Duelle, die ihresgleichen<br />

suchen und an Intensität wohl nur noch<br />

übertroffen wurden von seinen Kämpfen um<br />

den Erhalt der deutschen Sprache: kein Anglizismus,<br />

der Gnade vor seinen Ohren fand und<br />

nicht umgehend mit Hilfe eines lateinischen<br />

Ausdrucks ausgemerzt wurde. Zu späterer<br />

Stunde fand er in den ortsansässigen Etablissements<br />

immer wieder Unterschlupf, um sich für<br />

des Tages Mühen bei Speis und Trank zu belohnen,<br />

und es wird nicht nur der Wirt des Genueser<br />

Hofbräuhauses sein, der dem scheidenden<br />

Kollegen so manche Träne nachweinen wird.<br />

Auch sonst aber war Herr Mertens keineswegs<br />

sesshaft, sondern ein ständiger Unruheherd im


öffentlichen Leben <strong>Genua</strong>s und sogar Italiens.<br />

In der Stadt seines Wirkens kannte er schon<br />

bald jeden Stein (und ließ an all jenen Steinen,<br />

die von einer lateinischen Inschrift geziert wurden,<br />

auch seine Schüler teilhaben). Auch die<br />

nähere und die weitere Umgebung <strong>Genua</strong>s waren<br />

ihm bald vertraut wie Old Shatterhand die<br />

Weiten der Prärie, und so gibt es im Umkreis<br />

von 200 Kilometern wohl kaum einen Winzer,<br />

den er nicht mit Vornamen kennt und dem er<br />

nicht größere Bestände seiner Weinvorräte abgekauft<br />

hat.<br />

Doch auch vor größeren Reiseabenteuern<br />

schreckte er nicht zurück, und so konnten radsportbegeisterte<br />

Italiener ihn eines Sommers<br />

auf seinem ganz persönlichen Giro d´Italia anfeuern,<br />

als es ihn von <strong>Genua</strong> aus auf seinem<br />

Fahrrad bis kurz vor Palermo führte. Seine dabei<br />

kultivierte und in Fachkreisen durchaus<br />

umstrittene Lesetechnik, von mitgeführten Lektüren<br />

die pro Tag gelesenen Seiten herauszureißen,<br />

um das Reisegepäck kontinuierlich zu verringern,<br />

sei nachfolgenden Schülergenerationen<br />

ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen.<br />

Sein Bewegungsdrang und seine Reiselust haben<br />

schließlich dazu geführt, dass ihm hier nur<br />

noch eine Möglichkeit geblieben ist: Nach fünf<br />

Jahren wird er die Heimreise Richtung Deutschland<br />

antreten. Seine Wohnung, die er warum<br />

auch immer hier in <strong>Genua</strong> bezogen hatte, befindet<br />

sich nach mustergültig ausgearbeiteten<br />

Zeitplänen bereits seit Monaten im Zustand der<br />

Auflösung, so dass es ihm eigentlich möglich<br />

sein sollte, die letzte Etappe in Richtung Heimat<br />

mit Handgepäck und auf dem Fahrrad zurückzulegen.<br />

Aber auch wenn sein <strong>Genua</strong>-Quartier ab Juli<br />

2012 nicht mehr existieren wird: Niemals geht<br />

man so ganz – komm ruhig mal wieder, Silvan!<br />

J. Krupp<br />

Türkis (Mineral) oder Ulrike (Kollegin)<br />

Nach dem Bewerbungsgespräch an der DSG im<br />

Februar 2010 bringt der Schulleiter mich ins<br />

Lehrerzimmer, um mich den anwesenden Kollegen<br />

vorzustellen. Unbekannte, freundliche<br />

Gesichter, die meisten in ihre Arbeit versunken<br />

– ich fühlte mich ein wenig fremd. Da steht sie<br />

plötzlich vor mir: blond, lachend, herzlich – im<br />

türkisen Kapuzenpullover. Mein erster Gedanke:<br />

„puh, kein Dress Code an dieser <strong>Schule</strong>!“.<br />

Ulrike – die Kollegin im türkisen Pullover verwickelt<br />

mich mit viel lautem Lachen und einem<br />

sehr sympathischen Redeschwall in ein Gespräch<br />

über das Arbeiten an einer Auslandsschule,<br />

klemmt ihren Arm unter meinen und<br />

bringt mich mir nichts dir nichts auf seltsamen<br />

Geheimwegen durch enge Gassen zum Palazzo<br />

Rosso, zur laufenden GeMUN Konferenz.<br />

Hilfsbereit, fröhlich, laut, gut gelaunt und vor<br />

allem – türkis. Das ist Ulrike für mich.<br />

„In der Natur bildet Türkis meist traubenförmige<br />

oder erdig-massige Mineral-Aggregate. Mit<br />

dem bloßen Auge sichtbare Kristalle sind sehr<br />

selten und dann nur wenige Millimeter groß mit<br />

prismatischem bis nadeligem Habitus. Als frühe<br />

Bezeichnung kann relativ sicher das altgriechische<br />

καλάϊνος Kalláïnos (blau und grün schillernd)<br />

angenommen werden.“<br />

Übertragen auf Ulrike würde ich sagen: klein,<br />

manchmal stachelig, selten auf jeden Fall, und<br />

vor allem: schillernd!<br />

„Der Türkis als Phosphatmineral ist sehr empfindlich“<br />

– auch hier zeigt sich Ulrike dem Mineral<br />

nahe – schließlich nimmt sie Kritik ernst,<br />

manchmal vielleicht zu ernst, und überdenkt<br />

oft, was andere wie und warum gesagt haben.<br />

Das aber gerade macht sie auch so wertvoll:<br />

sie geht offen und direkt auf die Menschen zu,<br />

sie verstellt sich nicht und zeigt was sie kann.<br />

Ich habe sie immer als Kollegin erlebt, der man<br />

auch mal die Meinung sagen darf, die immer<br />

ein Ohr hat für Fragen und Probleme und die<br />

mich mit ihrer Hilfsbereitschaft und ihrer „disponibilità“<br />

schon fast beschämt hat. Die Schüler<br />

schätzten ihren minutiös und aufwendig geplanten,<br />

unheimlich strukturierten Unterricht buchstäblich<br />

bis zum letzten Tag im Schuljahr. Die<br />

Eltern wussten, dass Ulrike auch gerne hinter<br />

die Kulissen sieht und gerne mal erste, zweite<br />

oder dritte Hilfe leistet bei den kleinen und<br />

großen – außerschulischen – Probleme unserer<br />

Schützlinge. Die Kollegen wussten, dass man<br />

sich auf ihre Arbeit hundertprozentig verlassen<br />

konnte und dass sie gerne mit Rat und Tat<br />

zur Seite stand. Nicht jeder konnte mit Ulrikes<br />

– manchmal unbequemen – Wahrheiten gut<br />

umgehen. Dabei ist es eigentlich nicht schwer.<br />

Offenheit und Ehrlichkeit – zwei hervorstechende<br />

Eigenschaften von ihr – damit konnte man<br />

ihr immer und jederzeit begegnen, was es mir<br />

sehr einfach gemacht hat, ein herzliches und<br />

freundschaftliches Verhältnis mit ihr zu haben.<br />

17


18<br />

Denn so empfindlich der Türkis ist, so einfach<br />

ist der Umgang mit ihm, wenn man sich ein<br />

bisschen dafür interessiert: „Zur Aufbewahrung<br />

eignet sich ein separates Kistchen, um das Zerkratzen<br />

durch andere Edelsteine zu vermeiden“.<br />

Vielleicht kratzt unser Türkis selbst manchmal.<br />

Und nicht jeder kommt mit der ein oder anderen<br />

scharfen Ecke klar und holt sich hin und wieder<br />

eine Schramme. Ich bin der Meinung, dass<br />

ein Kratzer nie lange weh tut! Ich werde Ulrike<br />

sehr vermissen: als Kollegin, als engagierte Powerfrau,<br />

als unschlagbaren Quell an Veranstaltungstipps,<br />

als Beispiel von unermüdlichem Enthusiasmus<br />

für <strong>Schule</strong>, Schüler, Unterricht, als<br />

wertvolle Kollegin, als Ratgeberin und - nicht<br />

zuletzt – für ihren türkisen Pullover.<br />

Liebe Ulrike, ich wünsche Dir, dass Du zu Hause<br />

das vorfindest, was Dir bei uns manchmal<br />

gefehlt hat, ich wünsche Dir, dass Du weiterhin<br />

mit Begeisterung unterrichten wirst, ich wünsche<br />

Dir auch, dass Du uns vermisst und mir<br />

wünsche ich, dass Du <strong>Genua</strong> nicht ganz den Rücken<br />

kehrst. Und bitte sag mir wann es www.<br />

fezer-unterrichtsmaterialen.de endlich gibt, ich<br />

abonniere auch den newsletter! M. von Necker<br />

In bocca al lupo, Signor Musarra!<br />

Kurz vor dem Ende des letzten Schuljahres<br />

stellte sich Herr Musarra bei der Schulleitung<br />

vor, um die Vertretung des Religionsunterrichts<br />

von Herrn Ravasco zu übernehmen. Auf den<br />

ersten Eindruck wirkte er bescheiden, aber dennoch<br />

selbstbewusst. Dieser<br />

positive Eindruck hat sich<br />

im Laufe des letzten Schuljahres<br />

bestätigt. Schnell hat<br />

Herr Musarra Zugang zu den<br />

Schülern gefunden und sie<br />

mit Diskussionen über religionshistorische,<br />

aber auch<br />

aktuelle Themen zu interessieren gewusst. Daneben<br />

taten sich jedoch immer neue Facetten<br />

des ehemaligen Schülers Franco Verdonas auf,<br />

die sich nach und nach zu einem Bild zusammenfügten:<br />

Rund einen Monat nach Schulbeginn<br />

erschien er ein zweites Mal im Büro des<br />

Schulleiters, diesmal mit zwei schweren Bänden<br />

unter dem Arm und der Mitteilung, dass er diese<br />

gerade fertiggestellt habe. Schüler und Lehrer<br />

berichteten, ihn in der Mittagspause auf einer<br />

Bank gesichtet zu haben – vertieft in wissenschaftliche<br />

Lektüre. Wer jedoch nun einen spezialisierten<br />

Bücherwurm in ihm vermutet, liegt<br />

falsch. Sein vertrauter Umgang mit Herrn Callai<br />

hat einen tiefen Grund: Handelt es sich doch bei<br />

Herrn Musarra um einen hervorragenden Bratschenspieler.<br />

Dass Herr Musarra junger Familienvater<br />

ist, rundet das Bild eines multi-taskingfähigen<br />

Menschen ab, der in der Zukunft sicher<br />

noch viele seiner Ziele erreichen wird. Dafür<br />

wünscht ihm die <strong>Deutsche</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Genua</strong> alles<br />

Gute in der Hoffnung, dass das Jahr bei uns für<br />

ihn eine Bereicherung seines Berufslebens darstellte.<br />

C. Motschmann<br />

Ciao Ilka!<br />

Stets freundlich, gutgelaunt und mit strahlendem<br />

Lächeln haben wir Frau Cuenca in den<br />

letzten 2 Jahren über die Flure der DSG wirbeln<br />

sehen. Die Arbeit in der <strong>Schule</strong> machte<br />

ihr viel Freude, die man ihr regelrecht ansah.<br />

Motiviert, engagiert und immer mit einem offenen<br />

Ohr für die Probleme ihrer Mitmenschen<br />

eroberte sie die Herzen im Sturm. Frau Cuenca<br />

ist ein Mensch der offenen Worte, weswegen sie<br />

im letzten Jahr zur Personalvertreterin gewählt<br />

wurde. Auch diese Aufgabe bewältigte sie zu aller<br />

Zufriedenheit.<br />

Wenn wir über die letzten zwei Jahre mit Ilka<br />

nachdenken, fallen uns besonders ihre witzigen<br />

Geschichten über <strong>Schule</strong>,<br />

Freunde, Strand...ein.<br />

Sie hat immer etwas zu<br />

erzählen und versteht es<br />

ihre Umgebung sehr gut<br />

zu unterhalten. Langweile<br />

gibt es bei Frau Cuenca<br />

weder im Unterricht noch<br />

in ihrer Freizeit.<br />

Jetzt, da es heißt Abschied<br />

zu nehmen, breitet sich, besonders in ihrer fast<br />

wöchentlich stattfindenden Aperitivo-Runde,<br />

eine tiefe Traurigkeit aus. Schon als es noch<br />

nicht ganz sicher war, dass Frau Cuenca ihre<br />

Zelte in Italien abbrechen wird, brachen einige<br />

Kinder ihrer Klasse schon in Tränen aus. Doch<br />

es hilft alles nichts, das Ehepaar Cuenca zieht<br />

nach Hamburg. Und auch wenn die gesamte<br />

<strong>Schule</strong> sie vermissen wird, so wünschen wir den<br />

beiden in Deutschland alles Liebe und Gute.<br />

D. Schmidt-Rimpler<br />

Ci mancherai, Alessia!<br />

Carissima Alessia Montaruli,<br />

a noi tutti dispiace doverti salutare,ci auguriamo<br />

che questo breve periodo presso la Scuola<br />

Germanica, sia stato per te piacevole, costruttivo<br />

e abbia arricchito il tuo bagaglio culturale.<br />

Sei stata una collega aperta,disponibile,cortese<br />

e soprattutto molto amata dai bambini che ti<br />

hanno accolto con gioia ed entusiasmo. Spero<br />

tu possa trovare,data<br />

l‘esperienza e la<br />

professionalità,un ambiente<br />

accogliente e gratificante<br />

nella nuova scuola<br />

in cui andrai.<br />

Ci mancherai,in bocca al<br />

lupo!<br />

Con affetto. C. Cassinelli

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