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„Wir fingen ganz von vorne an!“ - Freilichtmuseum am Kiekeberg

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Nachkriegszeit und Wiederaufbau<br />

im <strong>Freilichtmuseum</strong>.<br />

Auch außerhalb unserer Sonderausstellung können<br />

sie im Museumsgelände den Spuren der Nachkriegszeit<br />

und des Wiederaufbaus begegnen. Viele<br />

der Gebäude, die heute im <strong>Freilichtmuseum</strong> stehen,<br />

gaben nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlingen<br />

aus dem Osten und Luftkriegsgeschädigten aus<br />

H<strong>am</strong>burg Unterkunft. In den Gebäuden haben wir<br />

Hinweise auf ihre Nachkriegsgeschichte ausgestellt.<br />

Das mark<strong>an</strong>teste<br />

Bauwerk, das <strong>an</strong> die<br />

Nachkriegszeit erinnert,<br />

ist die Nissenhütte (Haus<br />

Nr. 8): eine Notunterkunft,<br />

wie sie zum Teil bis<br />

in die 60er Jahre in<br />

der <strong>g<strong>an</strong>z</strong>en britischen<br />

Besatzungszone verbreitet war. Unsere<br />

Dauerausstellung zeigt die Lebensverhältnisse<br />

zwischen Kriegsende und Währungsreform.<br />

Im Betonfertigteilewerk<br />

(Haus Nr. 10)<br />

können Sie verfolgen,<br />

wie mit einfachen<br />

Mitteln Betonhohlsteine<br />

hergestellt wurden.<br />

Diese nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg meist in<br />

Eigenarbeit gefertigten Steine bildeten das<br />

Baumaterial für viele Siedlungshäuser.<br />

Auf einen Blick.<br />

Zur Ausstellung ist<br />

ein Begleitbuch<br />

erschienen:<br />

Thomas Schürm<strong>an</strong>n (Hrsg.):<br />

„Wir <strong>fingen</strong> <strong>g<strong>an</strong>z</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>vorne</strong> <strong>an</strong>!“<br />

Siedlungsbau und Flüchtlingsintegration im<br />

Großraum H<strong>am</strong>burg 1945–1965<br />

Ehestorf 2009<br />

(Schriften des <strong>Freilichtmuseum</strong>s <strong>am</strong> <strong>Kiekeberg</strong>,<br />

B<strong>an</strong>d 69), ISBN 978-3-935096-30-0<br />

Führungen<br />

Haben Sie Interesse <strong>an</strong> einer Sonderführung<br />

durch die Ausstellung?<br />

Rufen Sie uns <strong>an</strong> unter (0 40) 79 01 76-0<br />

Anfahrt<br />

Das <strong>Freilichtmuseum</strong> liegt in unmittelbarer Nähe zur H<strong>am</strong>burger<br />

L<strong>an</strong>desgrenze im idyllischen Rosengarten nur fünf Minuten <strong>von</strong> der<br />

Autobahn entfernt.<br />

A7: Ausfahrt HH-Marmstorf, A261: Ausfahrt HH-Marmstorf-Lürade, ab<br />

dort der Ausschilderung folgen, kostenfreie Parkmöglichkeit. (Bei Anreise<br />

über ein Navigationsgerät<br />

bitte die vollständige<br />

Adresse oder folgende<br />

Koordinaten eingeben:<br />

N 53°26´24´´, E 9°54´18´´.)<br />

HVV-Buslinien: 4244 (ab<br />

Harburg ZOB) und 340 (ab<br />

Harburg ZOB, Neuwiedenthal<br />

oder Neugraben).<br />

<strong>Freilichtmuseum</strong> <strong>am</strong> <strong>Kiekeberg</strong><br />

Am <strong>Kiekeberg</strong> 1, 21224 Rosengarten-Ehestorf, Telefon (0 40) 79 01 76-0, www.kiekeberg-museum.de<br />

G<strong>an</strong>zjährig geöffnet, montags geschlossen, Eintritt: 7 € (evtl. abweichend <strong>an</strong> Aktionstagen)<br />

Besucher unter 18 Jahren und Mitglieder des Fördervereins frei.<br />

Anfahrt: HVV-Buslinien 4244 und 340 (ab S-Bahnhof Harburg oder Neuwiedenthal)<br />

Direkt <strong>an</strong> der A7, Ausfahrt HH-Marmstorf. Kostenlose Parkplätze.<br />

„Wir <strong>fingen</strong> <strong>g<strong>an</strong>z</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>vorne</strong> <strong>an</strong>!“<br />

Siedlungsbau im L<strong>an</strong>dkreis Harburg<br />

1945–1965<br />

Sonderausstellung im <strong>Freilichtmuseum</strong> <strong>am</strong> <strong>Kiekeberg</strong><br />

3. April 2009 bis 31. J<strong>an</strong>uar 2010<br />

Unser Medienpartner:


„Wir <strong>fingen</strong> <strong>g<strong>an</strong>z</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>vorne</strong> <strong>an</strong>!“<br />

Siedlungsbau im<br />

L<strong>an</strong>dkreis Harburg 1945–1965<br />

Überall im Nachkriegsdeutschl<strong>an</strong>d<br />

entst<strong>an</strong>den nach 1945<br />

neue Siedlungen. In<br />

ihnen schufen sich<br />

Vertriebene, die durch<br />

den Zweiten Weltkrieg<br />

ihre ostdeutsche Heimat<br />

verloren hatten, ein neues Zuhause. Aber auch<br />

viele Einheimische, die bis dahin kein eigenes Haus<br />

besessen hatten, beteiligten sich <strong>am</strong> Siedlungsbau.<br />

Am Beispiel des L<strong>an</strong>dkreises Harburg lässt die<br />

Ausstellung diese Entwicklung Revue passieren.<br />

Gezeigt werden die Situation beim Ankommen in<br />

einem überfüllten L<strong>an</strong>dkreis, das Überleben in einer<br />

Zeit extremen M<strong>an</strong>gels, aber auch die Wege aus<br />

dem Chaos. Sobald es die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

erlaubten, legten die Menschen H<strong>an</strong>d <strong>an</strong> und<br />

errichteten die Siedlungshäuser, meist in Gemeinschaftsarbeit<br />

und unter schwierigsten Bedingungen.<br />

Überlieferte Gegenstände, Fotos und Aussagen<br />

<strong>von</strong> Zeitzeugen geben einen lebendigen Eindruck<br />

da<strong>von</strong>, wie sich das Siedlungsleben gestaltete und<br />

wie es sich bis in die Gegenwart entwickelt hat.<br />

Ergänzende<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen.<br />

Weitere Ausstellungen<br />

Besuchen Sie auch die Dauerausstellung zum<br />

ostpreußischen Kreis Schloßberg / Pillkallen<br />

in der Schloßberger Heimatstube.<br />

Öffnungszeiten nach Vereinbarung / Eintritt frei<br />

Schloßberger Heimatstube<br />

Rote-Kreuz-Straße 6 / 21423 Winsen<br />

Tel. (0 41 71) 24 00 / E-Mail: schlossberg@lkharburg.de<br />

Besuchen Sie auch die Ausstellung<br />

„Flüchtlinge im L<strong>an</strong>dkreis Harburg nach 1945“<br />

15.4.2009–26.1.2010<br />

Mo–Do, 7.30 –17 Uhr und<br />

Fr, 7.30 –13 Uhr im Kreishaus Winsen (Luhe),<br />

Eing<strong>an</strong>g Gebäude B. Eintritt frei<br />

Öffentliche Vorträge<br />

Do, 7.5., 18.30 Uhr |

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