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Mit dem Ziel der weiteren Globalisierung
und um an der dynamischen Entwicklung
in Wachstumsmärkten teilzuhaben,
entschied sich SIG Combibloc für ein Packstoffwerk
in Brasilien. Die Wahl fiel auf
Campo Largo nahe Curitiba im Bundesstaat
Paraná. Ausschlaggebend für den Standort
war insbesondere die Lage mit sehr guter Straßen­
und Flughafenanbindung. Ein weiterer
Vorteil ist die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem
Fachpersonal. Mit etwa 225 Mitarbeitern
werden im neuen Produktionswerk
zunächst etwa eine Milliarde Packungen pro
Jahr produziert. In einer weiteren Ausbaustufe
in zwei Jahren soll die Kapazität auf
zwei Milliarden Packungen erweitert werden.
90 Millionen Euro werden in das neue
Werk investiert. Die Gesamtfläche des Areals
beträgt 130.000 Quadratmeter. In der ersten
Ausbaustufe werden 12.000 Quadratmeter
bebaut.
Näher beim Kunden
2010 wurden in Südamerika über 15 Mil ­
liarden Packungen verkauft – davon entfielen
62 Prozent auf mittlere Packungsgrößen
(500­1.100 ml) und 38 Prozent auf kleine
Packungsgrößen (125­350 ml). Entsprechend
dieser Nachfrage werden zunächst die mittleren
Packungsgrößen combibloc Standard ,
combibloc Midi und combifit Midi produ ­
ziert sowie die kleinen Packungsformate
combibloc Small , combifit Small , combibloc Mini
und combifit Mini .
„Mit dem neuen Werk sind wir in der
Lage, der steigenden Nachfrage nach aseptischen
Kartonpackungen gerecht zu werden.
Wir können schneller und flexibler auf
Kundenwünsche reagieren. Das Werk vor
Ort bietet natürlich vor allem auch logistische
Vorteile“, so Ricardo Rodriguez, Cluster
Head South America bei SIG Combibloc.
Brasilien hat sich in den vergangenen
Jahren wirtschaftlich sehr positiv entwickelt.
2010 stieg das Bruttosozialprodukt laut des
brasilianischen Institute of Geography and
Statistics (IBGE) um 7,5 Prozent. Zudem
sorgt eine bessere Einkommensverteilung
für eine steigende Verbrauchernachfrage.
Brasilien ist einer der vielversprechendsten
Zukunftsmärkte für den Getränkekarton.
2010 erreichte die Menge der in aseptischen
Kartonpackungen gefüllten Produkte etwa
8 Milliarden Liter – das sind 75 Prozent der
Gesamtmenge in Südamerika. Experten
rechnen mit einem jährlichen Wachstum von
6,4 Prozent. Bereits 2014 soll eine Menge
von 10 Milliarden Litern erreicht sein. „Bereits
im vergangenen Jahr wuchs unser Geschäft
in Brasilien um 60 Prozent. Das bedeutet für
uns, dass das neue Werk von Anfang an voll
ausgelastet ist. Unsere Ziele bleiben weiter
ambitioniert und wir wollen deutlich stärker
als der Markt wachsen“, so Rodriguez.
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