Arbeitskreis "Wohnen in Münster" - Stadt Münster
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Baugenehmigungen für<br />
Wohnungen im Reg.bez.<br />
<strong>Münster</strong> 2009<br />
Quelle: IT.NRW, April 2010<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> „<strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>“<br />
Dokumentation der 13. Sitzung am 27. April 2010<br />
Aktuelle Entwicklungstendenz<br />
Für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung der Entwicklungstendenzen<br />
im Neubausektor können<br />
die aktuellen Baufertigstellungen als Früh<strong>in</strong>dikator herangezogen werden. Betrachtet<br />
man die Baugenehmigungen im vergangenen Jahr, lässt sich e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Dynamik feststellen: Ende 2009 wuchs der Wohnungsbau um rund<br />
10 % im Regierungsbezirk <strong>Münster</strong> im Vergleich zum Vorjahr, d.h. es kann mit<br />
600 zusätzlichen Wohne<strong>in</strong>heiten pro Jahr gerechnet werden. Dies liegt deutlich<br />
über dem Durchschnitt <strong>in</strong> NRW, wo der Wohnungsbau aktuell lediglich<br />
e<strong>in</strong>e Zuwachsrate von 4,5 % aufweist. Zu dem prognostizierten Defizit von<br />
6.000 WE bleibt jedoch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gewaltige Differenz!<br />
Qualitative Herausforderungen für den Wohnungsmarkt<br />
Aktuell werden drei zentrale Herausforderungen für den bestehenden<br />
Woh-<br />
nungsmarkt gesehen:<br />
12<br />
1. Die energetische Herausforderung<br />
Von den knapp 9 Mio. Wohne<strong>in</strong>heiten<br />
<strong>in</strong> NRW wurden<br />
rund 75 % vor der ersten Wärmeschutzverordnung<br />
1977 erbaut. Hier besteht enormer Handlungsbedarf.<br />
2. Die demografische Herausforderung<br />
Nur 5 % der Wohnungen, die von Senioren<br />
bewohnt<br />
s<strong>in</strong>d, gelten heute laut dem deutschen Verband für<br />
Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. als<br />
barrierefrei bzw. –arm. Gleichzeitig führt die Alterung<br />
der Gesellschaft zu deutlich steigenden Pflegezahlen.<br />
Ziel ist die Stärkung selbständigen <strong>Wohnen</strong>s im Alter.<br />
Gegenüber der Heimunterbr<strong>in</strong>gung bietet selbständiges<br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit ambulanter/ häuslicher<br />
Pflege e<strong>in</strong>e erhöhte Lebensqualität für die Betroffenen<br />
sowie e<strong>in</strong>e deutliche Entlastung der Pflegekassen und<br />
Sozialhaushalte.