Arbeitskreis "Wohnen in Münster" - Stadt Münster
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Trendprognose ausgewählter<br />
Haushaltstypen<br />
Auszug: alte Länder<br />
Quelle: Kompakt 1/2010 S. 4<br />
<strong>Arbeitskreis</strong> „<strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>“<br />
Dokumentation der 13. Sitzung am 27. April 2010<br />
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Bevölkerungszahl bundesweit bis<br />
2025 zwar abnimmt, die Haushaltszahlen sich jedoch nicht <strong>in</strong> gleichem Maße<br />
verm<strong>in</strong>dern. In Verb<strong>in</strong>dung mit steigender Wohnflächennachfrage und zunehmenden<br />
Wohnungsabgängen ergibt sich daraus e<strong>in</strong> jährlicher Neubaubedarf<br />
von bundesweit 183.000 bis 250.000 Wohne<strong>in</strong>heiten bis 2025.<br />
E<strong>in</strong> Großteil des Neubaus wird im Segment des selbst genutzten Eigentums<br />
liegen. In den neuen Bundesländern wird e<strong>in</strong> Ansteigen der Eigentümerquote<br />
bis 2025 um vier Prozentpunkte auf 47 % Prozent prognostiziert, <strong>in</strong> den alten<br />
Bundesländern sogar um 6 Prozentpunkte auf 36 %. Die steigende Eigentumsquote<br />
ist neben demografischen Faktoren e<strong>in</strong>er der Gründe für die Zunahme<br />
der Pro-Kopf-Wohnfläche. E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäuser werden weiterh<strong>in</strong><br />
zwei Drittel des Eigentumssegments darstellen, <strong>in</strong>sgesamt wird jedoch<br />
e<strong>in</strong>e Zunahme der Eigentumswohnungen prognostiziert. Die Nachfrage nach<br />
Mietwohnungen s<strong>in</strong>kt dagegen.<br />
Der Neubauschwerpunkt wird <strong>in</strong> beiden Szenarien für die ersten fünf Jahre bis<br />
2015 prognostiziert (unteres Szenario: 193.000 Wohnungen), während er <strong>in</strong><br />
den nächsten Jahren bis 2020 um 4 % und weiter bis 2025 um gut 9 % abnimmt.<br />
Es wird daher empfohlen, die Neubauaktivitäten auf die nächsten 5<br />
Jahre zu konzentrieren, und ab 2015 mit Hilfe e<strong>in</strong>es qualifizierten Monitor<strong>in</strong>gs<br />
flexibel auf die quantitativen und qualitativen Bedarfe zu reagieren.<br />
Neubaubedarf <strong>in</strong><br />
Deutschland bis 2025<br />
Quelle: Kompakt 1/2010<br />
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