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Haus mit Zukunft - KSG

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Den Menschen ein guter Freund<br />

Die Walnuss ist Baum des Jahres 2008<br />

Auf den ersten Blick macht<br />

die Walnuss als Baum eher<br />

keine gute Figur: Spät austreibend,<br />

ohne auffällige Blüten<br />

und farbige Früchte, untersetzt<br />

in der Gestalt und als einer der<br />

ersten im Herbst ganz kahl,<br />

noch dazu ohne spektakuläre<br />

Laubfärbung. Trotzdem hat der<br />

Walnussbaum viele Freunde<br />

unter den Gärtnern.<br />

Liefert wertvolles Holz und nahrhafte Früchte:<br />

Die Walnuss ist Baum des Jahres 2008.<br />

Foto: Stiftung Baum des Jahres, Dr. Roloff<br />

»Die Walnuss ist ein Baum <strong>mit</strong><br />

Charakter«. So lautet die einhellige<br />

Meinung der Walnussfreunde.<br />

Schließlich bietet er <strong>mit</strong> seiner<br />

silbrig-knorrigen Rinde nicht nur<br />

eines der edelsten Hölzer, sondern<br />

steuert auch noch die wert-<br />

14 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />

vollsten Nüsse bei. Und auch den<br />

späten Austrieb und den frühen<br />

Laubabwurf kehren die Befürworter<br />

naturgemäß ebenfalls ins Positive:<br />

Er spendet erst Schatten,<br />

wenn man ihn wirklich braucht<br />

und lässt als einer der ersten die<br />

milde Herbstsonne wieder durch<br />

seine Krone scheinen.<br />

Der krumme, knorrige Stamm<br />

wirkt besonders eindrucksvoll<br />

und gibt jedem Walnussbaum<br />

eine persönliche Note. Ein gerader<br />

Stamm ist eher selten. Im<br />

Laufe seines bis zu 150 Jahre langen<br />

Lebens bringt es der Wallnussbaum<br />

auf eine Höhe von 25<br />

bis 30 Metern. Wuchsgeschwindigkeiten<br />

von zwei Metern pro<br />

Jahr sind dabei keine Seltenheit.<br />

Das Holz gilt als sehr wertvoll<br />

und eignet sich hervorragend für<br />

den Innenausbau und die Herstellung<br />

hochwertiger Möbel.<br />

Darüber hinaus wird Walnussholz<br />

auch von Drechslern geschätzt,<br />

im Bereich der Intarsienarbeiten<br />

ist es wegen seiner Bearbeitungseigenschaften<br />

sehr beliebt.<br />

Die meisten Menschen schätzen<br />

den Walnussbaum jedoch als<br />

Lieferant seiner schmackhaften<br />

Knabberei. Walnüsse sind sogenannte<br />

»Plumpsfrüchte«: die<br />

sie umgebende dickfleischige<br />

grüne Schale platzt kurz vor der<br />

Reife im Oktober auf und lässt<br />

den braunen Kern zu Boden fallen.<br />

Lange Zeit galt die Walnuss<br />

offiziell als Steinfrucht. Neueste<br />

Liefert wertvolles Holz und nahrhafte Früchte:<br />

Die Walnuss ist Baum des Jahres 2008.<br />

Foto: Stiftung Baum des Jahres, Tönissen<br />

Forschungen haben aber gezeigt,<br />

dass die Schale <strong>mit</strong>nichten zur<br />

Frucht gehört, sondern aus anderen<br />

Organen (Blättern) entsteht.<br />

Das, was wir von der Walnuss<br />

essen, sind die beiden gefalteten,<br />

fleischigen Keimblätter des Walnussembryos,<br />

der sich unter der<br />

harten Schale verbirgt. Und der<br />

hat es in sich: Schon 100 Gramm<br />

Walnusskerne liefern 663 Kilokalorien.<br />

Wallnüsse sind nicht nur<br />

reich an Mineralstoffen und Vitaminen,<br />

sondern liefern obendrein<br />

wertvolle Fettsäuren, die den<br />

Cholesterinspiegel senken können.<br />

Neue Studien haben übrigens<br />

ergeben, dass Walnüsse<br />

auch natürliches Melatonin liefern,<br />

das uns vor Krebs und Herzkrankheiten<br />

schützen kann.<br />

Der Walnussbaum sollte uns also<br />

nicht nur in seinem Ehrenjahr ans<br />

Herz wachsen.

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