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leseprobe - Hase und Igel Verlag

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Inhalt<br />

„Falsches Spiel im Klassenzimmer“ – Das Buch im Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Vor der Lektüre<br />

Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . 5<br />

Kopiervorlage: Ein Brief der Autorin . . . . . . . . . . 6<br />

1. <strong>und</strong> 2. Kapitel: Die Klassensprecherwahl<br />

Inhalt <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Kopiervorlagen: Die Figuren des Romans . . . . . . . . 12<br />

Wer steckt dahinter? . . . . . . . . . . . 13<br />

Demokratie im Klassenzimmer . . . 14<br />

Gelbe Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Jede Menge Gefühle . . . . . . . . . . . 16<br />

3. bis 5. Kapitel: Die Planung des Basars<br />

Inhalt <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Kopiervorlagen: Mit wem spricht Kira? . . . . . . . . . . 21<br />

Straßenkinder –<br />

Hintergründe <strong>und</strong> Fakten . . . . . . . 22<br />

Die Welten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Armut <strong>und</strong> Hunger in der Welt . . . 24<br />

Typisch Junge –<br />

typisch Mädchen? . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Was ist nur mit Oliver los? . . . . . . . 26<br />

Sophie Scholl . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

6. bis 8. Kapitel: Die Marktplatzaktion<br />

Inhalt <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Kopiervorlagen: Dem Inhalt auf der Spur . . . . . . . . 32<br />

Geplatzt wie eine Seifenblase . . . . 33<br />

UNICEF <strong>und</strong><br />

Amnesty International . . . . . . . . . . 34<br />

Brasilien –<br />

Kleine Landesk<strong>und</strong>e . . . . . . . . . . . 35<br />

Steckbrief Brasilien . . . . . . . . . . . . 36<br />

Als Schauspiel geeignet? . . . . . . . . 37<br />

9. <strong>und</strong> 10. Kapitel: Aufklärung<br />

Inhalt <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Kopiervorlagen: Alles klärt sich auf . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Die Gruppe <strong>und</strong> ich . . . . . . . . . . . . 41<br />

Nach der Lektüre<br />

© 2011 <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong> GmbH, Garching b . München<br />

www .hase-<strong>und</strong>-igel .de<br />

Lektorat: Karin Bawidamann<br />

Satz: Holger Kirsch<br />

Illustrationen: Petra Dorkenwald<br />

Druck: Himmer AG, Augsburg<br />

ISBN 978-3-86760-429-1<br />

Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . 42<br />

Kopiervorlagen: Soziales Engagement:<br />

Wie geht das? . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Arco Iris – Eine Stiftung<br />

für Straßenkinder in Bolivien . . . . 44<br />

Hilfsorganisationen in Deutschland, Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46


Typisch Junge – typisch Mädchen?<br />

„Jungs müssen ständig demonstrieren, dass sie sich von keinem was vorschreiben lassen.<br />

Mädchen zeigen ihre Macht anders.“ (Seite 46)<br />

Kreuze an, was deiner Meinung nach typisch ist für Jungen /Männer <strong>und</strong> für<br />

Mädchen /Frauen.<br />

Tagebuch schreiben<br />

rechthaberisch sein<br />

telefonieren<br />

coole Sprüche<br />

Bedürfnis nach Zärtlichkeit<br />

Interesse an Sport<br />

logisches Denken<br />

Interesse an Mode<br />

Gefühle zeigen<br />

ängstlich sein<br />

mutig sein<br />

über andere lästern<br />

stur sein<br />

Sprecht über eure Ergebnisse. Wo habt ihr unterschiedlich zugeordnet?<br />

Warum?<br />

Woher kommen die Bilder, die wir über Männer <strong>und</strong> Frauen im Kopf<br />

haben? Sprecht darüber <strong>und</strong> beachtet dabei die folgenden Schlagworte.<br />

Werbung<br />

Erziehung<br />

Bücher, Filme, Fernsehen, Internet<br />

eigene Erfahrungen<br />

Materialien <strong>und</strong> Kopiervorlagen zu: Katja Reider, Falsches Spiel im Klassenzimmer © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München 25


26<br />

Was ist nur mit Oliver los?<br />

Oliver macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch.<br />

Zeigt mithilfe der Textauszüge Olivers Entwicklung auf <strong>und</strong> sprecht darüber, welche<br />

Gründe es für sein Verhalten geben könnte.<br />

„Das lohnt sich leider nicht, Kleiner! Wenn die Klamotten deiner Tante genauso schmierig sind wie du,<br />

müssen wir ja erst mal alles entlausen!“ (Seite 49)<br />

Klar, Olivers Klamotten sind wirklich oft schmuddelig<br />

<strong>und</strong> Löcher in Hosen <strong>und</strong> Shirts sind bei ihm keine<br />

Seltenheit. Auch seine Haare könnte er sich häufiger<br />

waschen. Mit Marie habe ich oft genug über Olivers<br />

mangelnde Körperpflege gelästert. (Seite 49)<br />

„Oliver ist ein kleines Schweinchen.<br />

Das wissen alle, die schon mal neben<br />

ihm gesessen haben. Er stinkt manchmal<br />

richtig. Hast du das noch nicht<br />

gemerkt? Wurde Zeit, dass ihm das<br />

mal einer sagt!“ (Seite 58)<br />

Aber wenn ich ehrlich bin, behagt mir die Vorstellung,<br />

Seite an Seite mit Oliver einen Nachmittag zu<br />

verbringen, auch nicht gerade! Irgendwie erinnert<br />

mich Oliver immer an diese schmuddelige Peanuts-<br />

Figur. Ich weiß nicht, wie der Typ heißt, aber wenn<br />

er auftaucht, zieht er immer eine Staubwolke hinter<br />

sich her. (Seite 69)<br />

Irritiert gehe ich vor Oliver her ins Arbeitszimmer.<br />

Irre ich mich oder trägt er wirklich ein sauberes T-Shirt?<br />

Und seine Haare sehen auch frisch gewaschen aus. […]<br />

Anscheinend hat Nicos Bemerkung – so gemein sie auch<br />

war – bei Oliver eine Art Einsicht bewirkt. War ihm<br />

denn wirklich nie klar, wie unangenehm sein ungepflegtes<br />

Äußeres für andere ist? Kaum zu glauben!<br />

Ich dachte bisher, es sei ihm einfach total egal. (Seite 70)<br />

Materialien <strong>und</strong> Kopiervorlagen zu: Katja Reider, Falsches Spiel im Klassenzimmer © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München<br />

„Dafür habe ich bei dir was gut, Kira!<br />

Ein Nachmittag neben Fettköpfchen,<br />

du mutest mir einiges zu!“ (Seite 70)<br />

Auch Oliver kommt mit. Nur am Rande<br />

registriere ich, dass er mal wieder ein<br />

löchriges T-Shirt trägt <strong>und</strong> seine Haare<br />

genauso fettig aussehen wie früher. Ist<br />

das jetzt seine Straßenkindverkleidung<br />

oder hat die w<strong>und</strong>ersame Wandlung zu<br />

Meister Proper einfach nicht lange angehalten?<br />

Wahrscheinlich eher Letzteres!<br />

Schade. Aber egal, Oliver hat sich in den<br />

letzten Tagen wirklich als große Hilfe<br />

erwiesen <strong>und</strong> unheimlich viel Einsatz für<br />

den Basar gezeigt. Da kann man über<br />

den Fettkopf getrost hinwegsehen. Und<br />

wer weiß, vielleicht bringe ich ja irgendwann<br />

den Mut auf, vorsichtig mit Oliver<br />

über seine nicht vorhandene Körperpflege<br />

zu reden. (Seite 116/117)


Geplatzt wie eine Seifenblase<br />

Im Roman findest du zahlreiche Vergleiche.<br />

Lies die Erklärung <strong>und</strong> unterstreiche in der Textstelle das Vergleichswort<br />

grün <strong>und</strong> die beiden Bedeutungsbereiche blau.<br />

Vergleiche sind sprachliche Bilder, die Erzähltes<br />

veranschaulichen, sodass sich der<br />

Leser besser vorstellen kann, was gemeint<br />

ist. Dabei werden mithilfe des Vergleichswortes<br />

„wie“ zwei Bedeutungsbereiche miteinander<br />

verknüpft.<br />

Finde für die Vergleiche aus dem 6. bis 8. Kapitel einen guten Ersatz.<br />

Dann wäre das Ganze schon vorher<br />

geplatzt wie eine Seifenblase.<br />

[Nico] ist rausgeschlichen wie ein<br />

geprügelter H<strong>und</strong>.<br />

In der Klasse ist eine Stimmung wie<br />

in einem aufgewühlten Bienenstock.<br />

Die Zeit bis halb zwölf zieht sich<br />

wie Kaugummi.<br />

Das Ganze wirkt wie ein schlechtes<br />

Theaterstück.<br />

Im Gegensatz zu dem, was Marie<br />

dieses Wochenende erlebt hat,<br />

erscheint mir unser Estrela-Drama<br />

plötzlich wie Kinderkram.<br />

Dann wäre das Ganze schon vorher<br />

geplatzt wie eine Seifenblase.<br />

Dann wäre das Ganze schon vorher zusammengeschmolzen<br />

wie Schnee in der Sonne.<br />

Materialien <strong>und</strong> Kopiervorlagen zu: Katja Reider, Falsches Spiel im Klassenzimmer © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München 33


Brasilien – Kleine Landesk<strong>und</strong>e<br />

Lies den Informationstext über Brasilien.<br />

Die Portugiesen besetzten Brasilien im Jahr 1500<br />

<strong>und</strong> blieben dort als Kolonialherren bis ins<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert – erst 1822 erklärte das Land seine<br />

Unabhängigkeit. Die Amtssprache ist jedoch<br />

immer noch Portugiesisch. Die Währung heißt<br />

„Real“ (= 100 Centavos). Die brasilianische Flagge<br />

zeigt eine gelbe Raute auf grünem Gr<strong>und</strong>. Der<br />

blaue Kreis in der Raute stellt den Himmel über<br />

Rio de Janeiro am 15. November 1889 um<br />

8:30 Uhr dar – zur Erinnerung an den Ort <strong>und</strong><br />

die Zeit, als die Republik ausgerufen wurde. Die<br />

Sterne symbolisieren die B<strong>und</strong>esstaaten <strong>und</strong> den<br />

B<strong>und</strong>esdistrikt. Auf dem Spruchband ist „ordem e<br />

progresso“ (deutsch: Ordnung <strong>und</strong> Fortschritt) zu<br />

lesen.<br />

Mit einer Fläche von 8,5 Millionen km² ist Brasilien<br />

das fünftgrößte Land der Erde. Eine solche<br />

Fläche bringt eine große landschaftliche Vielfalt<br />

mit sich: Im Norden befinden sich die riesigen<br />

Regenwälder des Amazonas-Tieflands <strong>und</strong> an<br />

der Grenze zu Venezuela ragt der höchste Berg,<br />

der Pico da Neblina, mit einer Höhe von beinahe<br />

dreitausend Metern empor. Der Süden ist hauptsächlich<br />

von Hochebenen <strong>und</strong> Gebirgen geprägt.<br />

Der bedeutsamste Fluss Brasiliens ist der Amazonas,<br />

der mit einer Länge von fast sechstausendfünfh<strong>und</strong>ert<br />

Kilometern gleichzeitig der längste<br />

Fluss der Erde ist.<br />

Brasiliens Klima ist fast durchgängig tropisch<br />

<strong>und</strong> hat kaum jahreszeitlich bedingte Schwan-<br />

Suche Brasilien in einem Atlas<br />

oder auf einer Weltkarte <strong>und</strong><br />

recherchiere im Internet nach<br />

weiteren Informationen über<br />

das Land.<br />

Male die Flagge richtig an.<br />

kungen hinsichtlich der Temperaturen. Lediglich<br />

im Süden des Landes herrscht ein eher gemäßigtes<br />

Klima. Der tropische Regenwald des Amazonasbeckens<br />

ist eine Oase für Pflanzen <strong>und</strong> Tiere <strong>und</strong><br />

sorgt für eine unerschöpfliche Artenvielfalt.<br />

Die Hauptstadt Brasiliens ist Brasília mit etwa<br />

2,6 Millionen Einwohnern. Die größte Stadt des<br />

Landes ist jedoch São Paulo mit über zwanzig Millionen<br />

Einwohnern, gefolgt von Rio de Janeiro (über<br />

elf Millionen). Insgesamt zählt Brasilien 194 Millionen<br />

Einwohner. Über zwei Drittel der Menschen<br />

leben in Großstädten. An den Randbezirken der<br />

großen Städte finden sich Armensiedlungen, die<br />

sogenannten Favelas. Ein verschwindend geringer<br />

Anteil der Landbevölkerung gehört zu den Großgr<strong>und</strong>besitzern,<br />

die über mehr als die Hälfte der<br />

Ackerfläche verfügen. Die kleineren Bauern können<br />

von den Erträgen ihrer landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche kaum leben.<br />

Dennoch ist Brasilien kein armes Land. Ein<br />

wichtiger Industriezweig Brasiliens ist der Maschinenbau:<br />

Autos <strong>und</strong> Flugzeuge werden exportiert.<br />

Aber auch Rohstoffe, z. B. Kaffee <strong>und</strong> Zucker, tragen<br />

zum Wohlstand des Landes bei, ebenso wie<br />

Bodenschätze, z. B. Eisen, Zinn oder Erdöl. An<br />

diesem Wohlstand haben jedoch nur wenige Anteil.<br />

Ein Drittel der Bevölkerung lebt am Rande des<br />

Existenzminimums, ist schlecht ausgebildet <strong>und</strong><br />

hat kaum eine Chance, den Teufelskreis der Armut<br />

je zu durchbrechen.<br />

ORDEM E PROGRESSO<br />

Materialien <strong>und</strong> Kopiervorlagen zu: Katja Reider, Falsches Spiel im Klassenzimmer © <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> <strong>Igel</strong> <strong>Verlag</strong>, Garching b. München 35

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