Vortrag 5 vor 12 Dr. Michael Neumann - WFL - Wirtschaftsförderung ...
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5 <strong>vor</strong> <strong>12</strong> – Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund<br />
des demographischen Wandels die<br />
Unternehmen jetzt aktiv werden müssen<br />
Arbeitsgemeinschaft Qualifikation <strong>vor</strong> Ort, kunststoffland NRW e.V.,<br />
Leverkusen, 18. August 2009<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>Neumann</strong><br />
1
Gliederung<br />
� Die demographischen Trends<br />
� Konsequenzen und Prognosen für die Unternehmen<br />
� Handlungsoptionen<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 2
Gliederung<br />
� Die demographischen Trends<br />
� Konsequenzen und Prognosen für die Unternehmen<br />
� Handlungsoptionen<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 3
Bestimmungsgrößen für die demographische<br />
Entwicklung<br />
Migration<br />
Männer<br />
Lebenserwartung<br />
Geburtenrate<br />
Frauen<br />
Bevölkerungsstruktur<br />
Migration<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 4
Alterspyramiden<br />
Deutschland, 1950, 2001 und 2050<br />
Quelle: Destatis<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 5
Geburtenraten im internationalen Vergleich<br />
Kinder je Frau, 2003<br />
* = 2002<br />
Irland<br />
Frankreich<br />
Norwegen<br />
Finnland<br />
Dänemark<br />
Niederlande<br />
UK<br />
Schweden<br />
Luxemburg<br />
Belgien*<br />
Portugal<br />
Schweiz<br />
Österreich<br />
Deutschland*<br />
Italien<br />
Spanien*<br />
Griechenland*<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 6<br />
1,25<br />
1,25<br />
1,31<br />
1,29<br />
1,39<br />
1,38<br />
1,44<br />
1,63<br />
1,62<br />
1,71<br />
1,71<br />
1,76<br />
1,76<br />
1,75<br />
1,80<br />
1,89<br />
1,98<br />
Quelle: Eurostat
Lebenserwartung in Deutschland<br />
Durchschnittliche Lebenserwartung der Neugeborenen, in Jahren<br />
2002<br />
1996<br />
1991<br />
1981<br />
1971<br />
1961<br />
1950<br />
1933<br />
1925<br />
1910<br />
1901<br />
75,0 81,9<br />
74,1<br />
72,9<br />
70,2<br />
67,4<br />
66,9<br />
64,6<br />
59,9<br />
56,0<br />
47,4<br />
44,8<br />
50,7<br />
48,3<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 7<br />
80,2<br />
79,3<br />
76,9<br />
73,8<br />
72,4<br />
68,5<br />
62,8<br />
58,8<br />
Männer Frauen<br />
Quelle: DZFA
Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
68,7<br />
34,4<br />
16,2<br />
Bevölkerung in Millionen<br />
Durchschnittsalter in Jahren<br />
Anteil der über 60-Jährigen<br />
1950 1960 1970 1980 1991 2002 2010 2020 2030 2040 2050<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 8<br />
82,5<br />
37,4<br />
24,1<br />
69,7<br />
45,0<br />
39,6<br />
Quelle: Destatis; Var. 7 der 10. Koordinierten; IW-Berechnungen
Gliederung<br />
� Die demographischen Trends<br />
� Konsequenzen und Prognosen für die Unternehmen<br />
� Handlungsoptionen<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 9
Erwerbspersonenpotenzial<br />
Projektion des Erwerbspersonenpotenzials, in 1.000<br />
45.000 15 bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 59 Jahre 60 bis 74 Jahre<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
2.239 2.022 2.153<br />
<strong>12</strong>.598 13.926<br />
18.082 17.114<br />
15.893<br />
15.236<br />
2.374<br />
16.680<br />
2.659<br />
15.399<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 10<br />
3.009<br />
13.645<br />
2.864<br />
<strong>12</strong>.578<br />
2.240<br />
<strong>12</strong>.802<br />
2.147<br />
<strong>12</strong>.443<br />
11.944<br />
13.664 13.876 13.559 13.048 11.991 11.390 10.827 10.533<br />
8.993 8.909 8.767 8.371 7.613 7.172 6.680 6.471 6.326 6.085 5.766<br />
2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />
2.166<br />
2.257<br />
11.057<br />
Quelle: Destatis, Fuchs/Thon, 1999; eigene Berechnungen
Demographieersatzraten nach Qualifikationsgruppen<br />
Verhältnis zwischen 30–35-Jährigen und 60–65-Jährigen<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
Lehre Meister, Techniker, Fachschule Fachhochschule Universität<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20<strong>12</strong> 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />
Quelle: eigene Berechnungen auf Basis Statistisches Bundesamt, Mikrozensus<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 11
Ingenieurersatzraten international<br />
Relation der 25–34-Jährigen zu den 55–64-Jährigen Ingenieuren, 2004*<br />
4,7<br />
4,3 4,2<br />
3,5<br />
3,1<br />
2,4 2,4 2,3 2,3<br />
Schweden<br />
Portugal<br />
Irland<br />
Spanien<br />
Italien<br />
Frankreich<br />
Mexiko<br />
Australien<br />
Kanada*<br />
* = Referenzjahr 2001. Nur ISCED-5A-Abschlüsse 1) inklusive der<br />
Personen mit ISCED 6 Abschluss (bei den Jüngeren: 30-39-Jährige)<br />
2,0 2,0 1,9 1,9 1,8<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen <strong>12</strong><br />
1,4<br />
0,9 0,8 0,8 0,8<br />
Belgien<br />
Slowakische Rep.<br />
Finnland<br />
Vereinigtes Königreich<br />
Österreich<br />
Niederlande<br />
Deutschland<br />
Dänemark<br />
Ungarn<br />
Norwegen<br />
Quelle: OECD, 2007
Tragfähigkeitsrelation<br />
Relation von Personen im Alter von ... je einer Person im Alter von über 75<br />
Personen<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
79<br />
5<br />
15<br />
23<br />
36<br />
67<br />
5<br />
15<br />
22<br />
25<br />
45<br />
5<br />
11<br />
15<br />
14<br />
35<br />
4<br />
10<br />
10<br />
11<br />
0-20 20-40 40-60 60-75<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 13<br />
25<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
14,8<br />
<strong>12</strong>,4<br />
2,2<br />
4,9 2,3<br />
3,6<br />
4,3 3,7<br />
3,4 2,8<br />
1890 1925 1939 1950 1970 1994 2001 2040 2050<br />
1,4<br />
2<br />
1,6<br />
1,2<br />
Quelle: DZFA, Statistisches Jahrbuch 2002, Schätzung aufgrund der 9. koordinierten Bevölkerungs<strong>vor</strong>ausberechnung<br />
6,2*<br />
5,5*
Regionale Ungleichheiten<br />
Veränderung der Zahl der Erwerbspersonen 2002-2020<br />
Quelle: BBR, 2005<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 14
Gliederung<br />
� Die demographischen Trends<br />
� Konsequenzen und Prognosen für die Unternehmen<br />
� Handlungsoptionen<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 15
Handlungsoptionen: Mobilisieren und Qualifizieren<br />
� Mobilisierung – <strong>vor</strong>handenes Potenzial ausnutzen:<br />
� Junge Eltern<br />
� Ältere<br />
�� Arbeitslose, insbesondere Langzeitarbeitslose<br />
� Personen mit Migrationshintergrund<br />
� Geringqualifizierte<br />
� Qualifizierung:<br />
� Berufsausbildung: Warteschleifen von Jugendlichen minimieren<br />
� Weiterbildung: Lebenslanges Lernen ermöglichen<br />
� Erwerbslose für den Arbeitsmarkt qualifizieren<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 16
Zusammenhang zwischen Alter und Produktivität<br />
0 ?<br />
Produktivität<br />
Erfahrungsleistung<br />
physische & kognitive<br />
Leistung<br />
Quelle: Börsch-Supan, u.a.<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 17<br />
Alter
Bildungsteilnehmerzahlen<br />
Projektion 2002 bis 2020<br />
18.000.000 Elementar Primar Sek I SEK II Tertiär<br />
16.000.000<br />
14.000.000<br />
<strong>12</strong>.000.000<br />
10.000.000<br />
8.000.000<br />
6.000.000<br />
4.000.000<br />
2.000.000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20<strong>12</strong> 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />
+30 %<br />
Quelle: KMK; Elementarbereich eigene Schätzung, ohne ISCED 4<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 18<br />
-27 %<br />
-23 %<br />
-11 %<br />
-10 %
Die Stadt Leverkusen<br />
� Niveau ist gut, aber Zukunft bereitet Sorgen:<br />
� Hohe Erwerbstätigenquote<br />
� Hohes Einkommen, aber fallende Arbeitskosten<br />
� Sinkendes BIP pro Kopf<br />
� Fallender Pendlersaldo<br />
� Geringe Ausbildungsplatzdichte<br />
� Weniger Hauptschüler, mehr Gymnasiasten<br />
Warum <strong>vor</strong> dem Hintergrund des demographischen Wandels die Unternehmen jetzt aktiv werden müssen 19