Schlaflabor am Knappschaftskrankenhaus
Schlaflabor am Knappschaftskrankenhaus
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Liegt bei Ihnen eine schlafbezogene Erkrankung vor ?<br />
Schnarchen Sie ?<br />
Wurden bei Ihnen im Schlaf Atempausen bemerkt ?<br />
Fühlen Sie sich nicht ausgeschlafen ?<br />
Sind Sie tagsüber müde ?<br />
Schlafen Sie in langweiligen oder monotonen Situationen<br />
spontan ein ?<br />
Werden Sie nachts spontan wach ?<br />
Leiden Sie unter Kopfschmerzen ?<br />
Besteht bei Ihnen ein Bluthochdruck ?<br />
Was geschieht im <strong>Schlaflabor</strong>?<br />
Es ist hilfreich, vor dem Arztbesuch zunächst die Tages- und Schlafgewohnheiten<br />
über etwa drei Wochen aufzuschreiben (Wann und was gegessen und<br />
getrunken, wann ins Bett gegangen und wann eingeschlafen, welche Tätigkeiten<br />
6 Stunden vor dem Einschlafen durchgeführt). Den Rat, ein <strong>Schlaflabor</strong><br />
aufzusuchen, kann Ihnen dann <strong>am</strong> besten Ihr behandelnder Arzt geben.<br />
Im <strong>Schlaflabor</strong> erfolgt die Aufzeichnung verschiedenster Körperfunktionen<br />
wie Hirnströme, Augenbewegungen, Atmung, Schnarchgeräusche, Muskelspannung<br />
oder Sauerstoffsättigung des Blutes. Dazu werden Sie an verschiedene<br />
Aufzeichnungsgeräte angeschlossen, die Ihr Schlafverhalten genau<br />
dokumentieren. Dies kann in der Nacht oder tagsüber (sog. Tagesableitung)<br />
in einem High-Tech-Schlafzimmer im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> erfolgen.<br />
Mit Tagesableitungen wird beispielsweise Tagesschläfrigkeit oder ein Verdacht<br />
auf Narkolepsie untersucht.<br />
Die Daten werden an einen Computer weitergeleitet. Dort sitzt ein Assistent,<br />
der Ihren Schlaf überwacht. Die Elektroden an den Beinen und Armen zeigen,<br />
ob Sie während der Nacht zappeln oder vielleicht schlafwandeln möchten.<br />
Durch die Aufzeichnung der Gehirnströme können Schlafstadien und Funktionszustände<br />
des Gehirns erfasst werden. Gedankeninhalte oder Trauminhalte<br />
können die Ärzte aber nicht ablesen.<br />
Am nächsten Morgen werden Ihnen die angelegten „Messpunkte“ wieder<br />
abgenommen und die Auswertung der Daten beginnt: Bis zu 800 Seiten mit<br />
Kurven und Zahlen werden durchgesehen und bewertet. Heraus kommt Ihr<br />
persönliches Schlafprofil. Es zeigt, was Ihnen den Schlaf raubt. Dann müssen<br />
die Schlafmediziner des <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>es noch herausfinden,<br />
was Ihnen <strong>am</strong> besten hilft. Die Therapie können die Ärzte gleich in der<br />
nächsten Nacht überprüfen: Sie werden erneut verkabelt und dürfen noch<br />
mal im High-Tech-Schlafzimmer ruhen – wahrscheinlich werden Sie dann<br />
viel besser schlafen.<br />
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