Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
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Zusammenfassung<br />
6 Zusammenfassung<br />
Susanne Döhne<br />
141<br />
Untersuchungen zum Auftreten verschiedener bakterieller Zoonoseerreger und zu den<br />
Risikofaktoren in norddeutschen Schweinemastbeständen.<br />
Die Studie war Teil des Forschungsverbundes FBI-Zoo (Projektträger: BMBF) und wurde in<br />
enger Kooperation mit dem Projekt „Zoonoses in Pork Production II / Kontrolle von aus der<br />
Produktionskette Schweinefleisch hervorgehenden Zoonosen II“ (Projektträger: BLE) der<br />
Klinik für kleine Klauentiere und forensische Medizin und Ambulatorischen Klinik der<br />
<strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> erstellt.<br />
Ziel dieser Dissertation war es, die Prävalenzen der Zoonoseerreger Salmonella spp.,<br />
Campylobacter spp. und Y. enterocolitica in ausgewählten norddeutschen Mastschweineherden<br />
zu ermitteln und anschließend betriebsassoziierte Risikofaktoren für deren Auftreten sowie<br />
Informationen zur Resistenzsituation abzuleiten.<br />
Auf einem Schlachthof wurden von 27 norddeutschen Mastschweineherden serologische und<br />
bakteriologische Proben entnommen und anschließend auf das Vorkommen der Zoonoseerreger<br />
Salmonella spp., Campylobacter spp. und Y. enterocolitica untersucht. Pro Betrieb wurde von<br />
20 Schweinen jeweils ein Ileocaecallymphknoten kulturell untersucht. Bakteriologisch waren<br />
3,1 % der Tiere Salmonella-positiv, 9,1 % Campylobacter-positiv und 0,4 % der Tiere Y.enterocolitica-positiv.<br />
Zusätzlich wurden je 30 Schweine pro Bestand serologisch untersucht.<br />
Der Anteil der serologisch positiven Tiere betrug 19,7 % für Salmonella spp., 87,9 % für<br />
Campylobacter spp. und 69,7 % für Y. enterocolitica. Die Betriebsprävalenzen lagen<br />
serologisch bei 48,2 % für Salmonella spp., 100 % für Campylobacter spp. und 81,5 % für<br />
Y. enterocolitica sowie bakteriologisch bei 25,9 % für Salmonella spp., 44,4 % für<br />
Campylobacter spp. und 7,4 % für Y. enterocolitica. Die serologische Untersuchung detektierte<br />
in 48,2 % der Betriebe mindestens zwei der Erreger und in 40,7 % der Betriebe sogar alle drei<br />
getesteten Erreger.<br />
Eine zentrale Aufgabe der vorliegenden Arbeit war die Analyse möglicher Risikofaktoren für<br />
das Auftreten der drei Erreger in den Beständen. Hierfür wurde der Einfluss der mittels