IKH Info 10 - Interessengemeinschaft Kleine Heime ...

Wir stechen in See...
auf, Hilfe wir kentern!...“, so ging es in einer
Tour. Die späte Nachmittagssonne
brannte uns auf den Nacken, jeder hätte
am liebsten die Schwimmweste ausgezogen.
„Wo müssen wir eigentlich hin, wo
ist denn das Fernglas?..., ach da geht’s
lang!“ Endlich im flachen Flußlauf angekommen
konnten wir die viel zu warmen
Schwimmwesten ausziehen.
Unser 1. Lager, wie alle weiteren bis auf
eine Holzhüttenübernachtung, schlugen
wir immer in freier Wildbahn (unbeweidete
Kuhwiesen oder kleine Landzungen)
auf. Von Wasser, Wind und Wellen umgeben,
mit reichlichem Essen, Sonnenaufund
Untergängen bei Lagerfeuer- oder
Fackelschein und gemütlichen Vorlesestunden
verbrachten wir unsere Tage und
Nächte geruhsam, wenn nicht gerade ein
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Abenteuer das nächste jagte: Bootsfahrten
im Dunkeln, Kentern – zum Glück –
ohne Ladung, Baden in einem glasklaren
See („so was hab ich noch nie geseh´n!“),
Fische ausnehmen, erfolglose Lagerplatzsuche
bis in die Dämmerung hinein. Plötzlich
auftauchendes Unwetter, schwarze
Wolken, Sturzregen, endlich ein sichtbarer
Unterstand an Land und dann... ein
Blitzeinschlag in nur 10 Meter entfernte
Bahngleise. Ein lauter Knall, gleißende
Helligkeit, ein metallisch versengter Geruch.
„Oh ha, da hab ich mich aber ganz
schön erschrocken! – Du, ich auch! – Ich
glaub wir sind ganz schön naß geworden!
Ich glaub ich frier´! – Ich glaub, die Boote
sind an der Anlegebrücke abgesoffen, so
regnet das!“ Der Sturzregen ließ nach, wir
machten einen Einkauf für die nächsten 3
Tage und gingen dann in ein 2 km entfem-