JAHRESBERICHT 2008 - Deutsches Jugendherbergswerk
JAHRESBERICHT 2008 - Deutsches Jugendherbergswerk
JAHRESBERICHT 2008 - Deutsches Jugendherbergswerk
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Helgoland<br />
Westerland<br />
Helgoland<br />
List<br />
Föhr<br />
Hörnum Niebüll Flensburg<br />
Amrum Wyk auf<br />
Maasholm<br />
Föhr<br />
Wittdün<br />
Pellworm<br />
Nordstrand<br />
Schleswig<br />
Husum Borgwedel<br />
Kappeln<br />
Tönning<br />
Eckernförde<br />
Friedrichstadt<br />
Aschberg Schönberg<br />
NORDSEE<br />
Sylt<br />
Cuxhaven-Duhnen<br />
Otterndorf<br />
jugendherberge.de<br />
Büsum<br />
DÄNEMARK<br />
Heide<br />
Wingst<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Bremen<br />
Treene<br />
Pahlen<br />
Albersdorf<br />
Nord- Ostsee- Kanal<br />
Glückstadt<br />
Stade<br />
Westensee<br />
Neumünster<br />
Inzmühlen<br />
Kiel<br />
Plön<br />
Bad Segeberg<br />
Bad Oldesloe<br />
Hamburg<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Jugendherbergswerk</strong><br />
Landesverband Nordmark e.V.<br />
Rennbahnstraße 100 · 22111 Hamburg<br />
Telefon 040 655995-0<br />
Telefon Service 040 655995-66 und -77<br />
Telefax 040 655995-44 und -52<br />
service-nordmark@djh.de<br />
www.jugendherberge.de/nordmark<br />
Geesthacht<br />
OSTSEE<br />
Elbe<br />
Bad Malente<br />
Scharbeutz<br />
Mölln<br />
Lübeck<br />
Ratzeburg<br />
Lauenburg<br />
Fehmarn<br />
Fehmarn<br />
Dahme<br />
MECKLENBURG-<br />
VORPOMMERN<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2008</strong><br />
DJH-Landesverband Nordmark e.V.<br />
www.jugendherberge.de<br />
jugendherberge.de
Worauf Sie sich verlassen können!<br />
100 Jahre Jugendherberge sind auch an uns nicht<br />
spurlos vorübergegangen: Wir werden immer<br />
jünger! Zu einer unserer besten Traditionen gehört<br />
es, immer mit der Zeit zu gehen – jedoch nicht<br />
mit jeder Mode. Zwischen den Jugendherbergen<br />
von früher und heute liegen Welten. Doch eines<br />
haben wir immer bewahrt: unseren eigenen, ganz<br />
speziellen Charakter. Als die ersten Jugendherbergen<br />
das Licht der Reisewelt erblickten, stand<br />
ein wesentlicher Gedanke im Vordergrund: Junge<br />
Menschen sollten, unabhängig von Herkunft und<br />
Geldbeutel, die Welt entdecken. Gemeinschaft<br />
erleben und dabei den Horizont erweitern. Diese<br />
Idee hat bis heute nichts von ihrer Faszination<br />
verloren. Ganz im Gegenteil.<br />
Echte Werte sind uns teuer.<br />
Die Jugendherbergen vertreten Werte, die das<br />
Leben reicher machen: Toleranz, Respekt und<br />
Verantwortung. Neues entdecken. Sich selbst neu<br />
entdecken. Aus dem Aha-Erlebnis entwickelt sich<br />
Bewusstsein. Selbst-Bewusstsein. Ein Erlebnis,<br />
das uns weiter bringt als manche Weltreise. Dazu<br />
bieten wir pure Freude an Natur und Kultur. Oder<br />
Lust auf Bildung. Das klingt gut. Und ist ein grandioses<br />
Abenteuer. Zum Beispiel das Herzklopfen,<br />
wenn wir den Geheimnissen der Natur nachspüren<br />
oder durchs Dickicht der Städte ziehen. Die<br />
leuchtenden Augen am Lagerfeuer. Wenn sich<br />
Jugendliche aller Herren Länder begegnen, mit<br />
Händen und Füßen reden und sich dabei prächtig<br />
verstehen. Mutig. Und auch mal übermütig.<br />
Denn selbstbewusste Menschen brauchen kein<br />
Korsett, wenn sie Rückgrat haben. Wenn wir uns<br />
verbiegen, dann höchstens beim Sport. Oder beim<br />
Lachen. Denn das passt zu einer gesunden<br />
Lebenseinstellung genauso wie Vitamine. So<br />
gesehen gehören die über 500 Jugendherbergen<br />
zu den stabilsten Wertanlagen für eine großartige<br />
Welt. Seit 100 Jahren.
Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> im Überblick<br />
Im Jahr 2009 wird die Idee der Jugendherbergen 100<br />
Jahre alt, dabei ist sie aktueller und attraktiver denn<br />
je. Das beweist z. B. die positive Übernachtungsentwicklung.<br />
In seinem Arbeitsgebiet kam der DJH–Landesverband<br />
Nordmark e. V. im Jahr <strong>2008</strong> auf einen<br />
Anstieg von 3,3 % bei den Übernachtungen und<br />
von 3,0 % bei den Gästezahlen, und erreichte damit<br />
ein Volumen, wie zuletzt Anfang der 90er Jahre<br />
unter Ausnahmebedingungen der Nachwendezeit.<br />
Dieses Ergebnis wurde trotz der Schließung der Jugendherbergen<br />
Eutin und Oldenburg erreicht, denen<br />
allerdings die Neueröffnung der JH Glückstadt gegenüberstand;<br />
insgesamt war die angebotene Bettenzahl<br />
jedoch geringer als im Jahr 2007.<br />
Der Landesverband war wiederum in der Lage, seine<br />
gute Entwicklung mit einer Reihe von Investitionsmaßnahmen<br />
zu begleiten. Die Einweihung der neuen<br />
JH Glückstadt direkt am Glückstädter Hafen fand unter<br />
Einbeziehung des erfreulich breiten Netzwerkes,<br />
das sich schon während der gesamten Planungsphase<br />
mit der Stadt ergeben hatte, am 8. Februar<br />
statt. Das Echo in der Stadt und bei der Presse war<br />
groß. Das neue Bettenhaus der JH Westerland „Dikjen<br />
Deel“ auf Sylt mit 52 Betten konnte im Juli ans<br />
Netz gehen. Eine Erweiterung der JH Niebüll „Mühlenstraße“<br />
durch ein weiteres Bettenhaus mit 48 Betten<br />
wurde zum Jahresende <strong>2008</strong> fertiggestellt.<br />
Zugleich wurden die für 2009 und die Nachfolgejahre<br />
vorgesehenen weiteren großen Investitionen planmäßig<br />
vorbereitet. Insbesondere sind dies die Erweiterung<br />
und Modernisierung der JH Hamburg „Horner<br />
Rennbahn“, der vorgesehene Neubau in Ratzeburg<br />
sowie der Weiterbau der JH Westerland „Dikjen Deel“<br />
und die Modernisierung in Plön. Über die Jahreswende<br />
<strong>2008</strong> / 2009 war noch eine mittelgroße Modernisierungs-<br />
und Erweiterungsmaßnahme in der JH<br />
Westensee im Bau.<br />
Auftakt zu „100 Jahre Jugendherbergen“<br />
Obwohl 2009 das eigentliche Jubiläumsjahr ist, hatte<br />
auch das Jahr <strong>2008</strong> schon einige Veranstaltungen<br />
zu bieten, die auf dieses Jahr vorbereiteten oder<br />
aus dem Konzept zum Jubiläum hervorgingen. Die<br />
erste Veranstaltung in diesem Zusammenhang war<br />
die Verleihung des Innovationspreises, mit dem der<br />
DJH-Hauptverband besondere Programme und Angebote<br />
einzelner Jugendherbergen in ganz Deutschland<br />
ausgezeichnet hat. Die JH Flensburg errang mit<br />
ihrem Programm „Arbeiten wie die Bootsbauer“ den<br />
1. Innovationspreis in der Kategorie „Familie“. In Kooperation<br />
mit der Museumswerft Flensburg erleben<br />
Väter und Söhne an einem verlängerten Wochenende<br />
die Arbeit auf der Werft und stellen selbst Bootszubehör<br />
her.<br />
Am 5. September wurde die bundesweite Auftaktpressekonferenz<br />
zum Jubiläumsjahr 2009 in der<br />
JH Hamburg „Auf dem Stintfang“ gegeben. Noch im<br />
September folgte dann die Auftakt-Veranstaltung für<br />
das Ehrenamt der norddeutschen Landesverbände<br />
in der JH Lübeck „Vor dem Burgtor“, zu der Prof.<br />
Dr. Schildt einen Vortrag über die Geschichte und<br />
Entwicklung der Jugendherbergs-Bewegung hielt<br />
und eine historische Ausstellung des OV Lübeck zu<br />
sehen war.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte des Landesverbandes<br />
Nordmark wurden alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter eingeladen, zusammen aus Anlass des<br />
Jubiläumsjahres und der Einführung des Markenpositionierungskonzeptes<br />
zu feiern. Damit dieses Konzept<br />
nicht nur eines auf dem Papier bleibt, muss es<br />
vor Ort, in den Jugendherbergen, gelebt und umgesetzt<br />
werden. Am 3. Dezember trafen in der JH Scharbeutz-Strandallee<br />
Busse aus dem ganzen Gebiet des<br />
Landesverbandes ein. Fast aus jeder Jugendherberge<br />
konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei<br />
sein. Bei der karikaturistischen Darstellung vom Jugendherbergsimage<br />
„anno dazumal“ bis zur Idee der<br />
Jugendherberge nach der Umsetzung des Markenkonzeptes,<br />
sorgte das Improvisationstheater „Steife<br />
Brise“ für Erheiterung. Zum Abschluss erhielt jede<br />
Jugendherberge einen „Jubiläumsrucksack“.<br />
„Der Rucksack“ bei der<br />
Mitarbeiter-Auftaktveranstaltung.<br />
Die ursprünglich nur für den Lebensmittelbereich gegründete<br />
Einkaufsgenossenschaft (EKO), entwickelte<br />
zum Jubiläumsjahr eine Palette von Merchandising-<br />
Produkten. Praktische, trendige und regionale Produkte<br />
stehen seit Ende <strong>2008</strong> in den Jugendherbergen<br />
zum Verkauf.<br />
Verbandsarbeit<br />
Als zentrales Thema wurde im Vorstand über<br />
eine umfassende Standortanalyse die Entscheidung<br />
zur Investitionstätigkeit in den kommenden Jahren<br />
herbeigeführt.<br />
1<br />
GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK
GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK<br />
Die ehrenamtliche Arbeit als wichtiger Aspekt der<br />
Verbandsstruktur muss kontinuierlich entwickelt und<br />
gepfl egt werden. Vorstandsmitglieder befassten sich<br />
in einer Arbeitsgruppe mit dem Thema „Ehrenamt“.<br />
Aus welchem Grund werden „Mitglieder“ zu „aktiven<br />
Mitgliedern“? Wie können Menschen für die ehrenamtliche<br />
Arbeit begeistert und gewonnen werden?<br />
Mit solchen zentralen Fragen befasste sich auch die<br />
Orts- und Kreisverbandstagung. Als Ergebnis wird<br />
zu den Mitgliederversammlungen des Jahres 2009<br />
besonders eingeladen und zum Thema „Ehrenamt“<br />
wird persönlich von Vorstand und Mitgliedern der<br />
Orts- und Kreisverbände referiert werden.<br />
Die Orts- und Kreisverbandstagung fand am 7. und<br />
8. November in der angeschlossenen Jugendherberge<br />
Neumünster, dem „Kiek in“, statt, das als breit<br />
angelegtes Veranstaltungszentrum viele Aspekte der<br />
Jugend- und Bildungsarbeit vereinigt. Neben dem<br />
Schwerpunkt „Ehrenamt“ wurde der Ort als Anlass<br />
genommen, die Zusammenarbeit mit den beiden angeschlossenen<br />
Häusern Neumünster und Helgoland<br />
darzustellen. Eine Überarbeitung des Vertrages mit<br />
den angeschlossenen Jugendherbergen ist in Vorbereitung,<br />
die Unterzeichnung ist für 2009 vorgesehen.<br />
Auch die Hauptversammlung in der JH Scharbeutz<br />
– Strandallee war bereits durch das bevorstehende<br />
Jubiläumsjahr geprägt. Referent Gunnar Grüttner,<br />
Projektleiter beim DJH-Hauptverband, stellte die<br />
geplanten Aktivitäten zum Jubiläumsjahr „100 Jahre<br />
Jugendherbergen“ vor.<br />
Die feierliche Eröffnung des neuen Bettenhauses<br />
der JH Westerland „Dikjen-Deel“ konnte gleich mit<br />
zwei Aktionen verbunden werden. Der DJH-Landesverband<br />
Nordmark überreichte einen symbolischen<br />
Scheck von 10.000,- € an Frau Dr. Gitta Trauernicht,<br />
Jugendministerin für Schleswig-Holstein, mit<br />
dem der Landesverband sich an der Aktion „Kein<br />
Kind ohne Ferienerholung“ beteiligt. Die Aktion, von<br />
der Landesregierung und dem Landesjugendring<br />
Schleswig-Holstein initiiert, ist Teil der „Offensive<br />
gegen Kinderarmut“ unter dem Dach des Kinder-<br />
und Jugend-Aktionsplanes der Landesregierung.<br />
Sie wird in Kooperation mit Jugendverbänden und<br />
gemeinnützigen Trägern von Ferienfreizeiten umgesetzt.<br />
Gemäß unserer Jubiläumszahl wird der<br />
Landesverband Nordmark 2009 für 100 Kinder die<br />
Übernachtungskosten von je 100,- € bei Ferienmaßnahmen<br />
der freien und öffentlichen Jugendhilfe<br />
übernehmen. Bei der anschließenden traditionellen<br />
Wattwanderung mit Partnern aus dem jugendtouristischen<br />
Netzwerk des <strong>Jugendherbergswerk</strong>es von<br />
der JH Hörnum aus, wurden die Teilnehmer und Frau<br />
Dr. Trauernicht von der Jugendfreizeitgruppe des<br />
evangelisch-lutherischen Lukashauses aus Rendsburg<br />
begleitet.<br />
Unsere Veranstaltung zur Entwicklung und Perspektive<br />
der Kinder- und Jugenderholung wird im Jahr<br />
2009 als Kooperations-Fachtagung ebenfalls mit<br />
der Landesregierung und dem Landesjugendring<br />
Schleswig-Holstein durchgeführt.<br />
2<br />
Feierliche Einweihung in Westerland<br />
Im Juni erörterten Vertreter der drei in Niedersachsen<br />
tätigen DJH-Landesverbände bei einem Treffen mit<br />
der niedersächsischen Kultusministerin Elisabeth<br />
Heister-Neumann die Grundsätze zur Schul- und Bildungspolitik<br />
und die Leistungen der Jugendherbergen<br />
für das Bildungssystem in der Bundesrepublik.<br />
Internationale Arbeit<br />
Eine Delegation des Vorstandes besuchte Kaliningrad,<br />
um das Projekt einer Jugendherberge in<br />
diesem Gebiet weiter voranzubringen. Kontakte<br />
konnten intensiviert und in Frage kommende Gebäudekomplexe<br />
in Augenschein genommen werden.<br />
Im Oktober bekamen wir Besuch aus China. Auf Einladung<br />
von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, hielt<br />
sich eine Delegation von insgesamt 400 chinesischen<br />
jungen Menschen in Deutschland auf, die in Gruppen<br />
auf die einzelnen Bundesländer verteilt wurden. Alle<br />
sind im Jugendbereich aktiv, und ein umfangreiches<br />
Programm stellte ihnen die verschiedensten Organisationen<br />
und Aktivitäten in Deutschland vor. U. a.<br />
war dies auch ein Besuch in der JH Tönning, die mit<br />
chinesischer Schrift zur Begrüßung und bei der Essensauszeichnung<br />
aufwarten konnte. Bei sehr guter<br />
Stimmung stellten Mitglieder des Vorstandes und der<br />
Geschäftsstelle die Arbeit des Verbandes vor.<br />
Auch Libyen verfügt über ein Netz von Jugendherbergen<br />
und ist bestrebt, sich den internationalen<br />
Standards anzupassen. Um sich kennen zu lernen<br />
und Unterstützung zu leisten, gab es gegenseitige<br />
Besuche, die kurz hintereinander stattfanden. Anfang<br />
Oktober besuchte eine Delegation des DJH Libyen<br />
für fünf Tage und bereiste neben den Jugendherbergen<br />
interessante Stätten in Libyen. Von Ende<br />
Oktober bis Anfang November war eine sechsköpfi -<br />
ge Delegation aus Libyen dann Gast im Landesverband<br />
Nordmark. Neben der Besichtigung vieler Jugendherbergen<br />
und Erläuterung der Arbeit vor Ort,<br />
stellte sich auch die Geschäftsstelle mit ihrer Arbeit<br />
für die Jugendherbergen vor.<br />
Um die Ziele und Methoden seiner internationalen<br />
Arbeit zu klären, hat der Vorstand eine Arbeitsgruppe
„Internationale Arbeit“ initiiert. Sie wird ihre Arbeit im<br />
Jahr 2009 aufnehmen.<br />
Personal<br />
In den Jugendherbergen wurden (umgerechnet in<br />
Vollzeitstellen) 423 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt. In der Geschäftsstelle des Landesverbandes<br />
bestehen (umgerechnet) 22 Vollzeitarbeitsverhältnisse.<br />
Beschäftigt werden MitarbeiterInnen als festangestellte<br />
Voll- und Teilzeitkräfte, Saisonkräfte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beschäftigte im „freiwilligen<br />
sozialen“ und im „freiwilligen ökologischen“ Jahr,<br />
1-Euro-Beschäftigte, Zivildienstleistende, Praktikanten<br />
und ausländische Studenten.<br />
Die Herbergseltern beklagten in den letzten Jahren<br />
immer wieder einen erhöhten Krankenstand bei ihren<br />
MitarbeiterInnen. Das führt nicht nur zu Planungsproblemen<br />
im Ablauf, sondern belastet alle Betroffenen<br />
mit zusätzlicher Mehrarbeit und dem damit<br />
verbundenen Unmut. In zwei Tagesveranstaltungen<br />
zu den Themen „Fehlzeitenursachenanalyse / Gesundheitsmanagement“<br />
wurden die Herbergseltern<br />
im Juni <strong>2008</strong> geschult. Durch die Aufarbeitung der<br />
Faktoren und Umstände, die zu einem erhöhten<br />
Krankenstand führen, können nicht nur Fehlzeiten<br />
abgebaut, sondern in gleichem Maße auch Arbeitsprozesse,<br />
ungünstige Strukturen und ungesunde<br />
räumliche Gegebenheiten entdeckt und verändert<br />
werden. Es handelt sich zudem um Maßnahmen, die<br />
der Zusammenarbeit insgesamt zugute kommen.<br />
Die Arbeitsgruppe „Reinigungsstandards“ empfahl,<br />
dass alle Jugendherbergen zukünftig mit einem Reinigungssystem<br />
arbeiten sollten. Die Standardisierungen<br />
erleichtern die Berechnung des Arbeitseinsatzes<br />
und geben damit verlässlichere Anhaltspunkte<br />
für die Personalplanung. Die Reinigungssysteme<br />
sind dazu eine sehr gute Ergänzung und helfen die<br />
Reinigungsqualität zu verbessern und den Reinigungsmittel-Einsatz<br />
zu optimieren.<br />
Zu Saisonbeginn <strong>2008</strong> wurde für MitarbeiterInnen in<br />
den Küchen der Jugendherbergen in Kiel eine sehr<br />
nachgefragte Fortbildungsveranstaltung zum Thema<br />
„Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten“<br />
angeboten. Eine Diätassistentin vermittelte den<br />
anwesenden Köchen und Hauswirtschafterinnen<br />
Sachkenntnisse und Praxistipps, wie mit diesem zunehmenden<br />
Problem in der Gemeinschaftsverpfl egung<br />
von Kindern und Jugendlichen umgegangen<br />
und worauf geachtet werden muss.<br />
Das Management-Kolleg der Herbergsmütter und<br />
–väter wird nach wie vor ausgesprochen gut aufgenommen.<br />
Im Rahmen der berufsbegleitenden<br />
Weiterbildung können über die DJH-Akademie Abschlüsse<br />
bis hin zur IHK-Zertifi zierung mit einem<br />
praktischen Projekt erworben werden. Diese Qualifi<br />
zierungsmöglichkeiten machen das Berufsfeld zusätzlich<br />
attraktiv.<br />
FOTO 3<br />
Der Landesverband Nordmark bildet bereits seit<br />
Jahrzehnten hauswirtschaftliche Fachkräfte aus. Z.<br />
Zt. geschieht dies in den Jugendherbergen Inzmühlen,<br />
Scharbeutz-Uhlenfl ucht, Westensee, Fehmarn,<br />
Schleswig und Flensburg. Häufi g werden diese jungen<br />
Leute nach der Ausbildung von Nachbarjugendherbergen<br />
übernommen.<br />
Intensiviert hat sich <strong>2008</strong> die Zusammenarbeit des<br />
Landesverbandes mit der Elly-Heuss-Knapp-Schule<br />
(EHKS) in Neumünster, nachdem im Jahr zuvor<br />
eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet worden war. Studenten des Ausbildungsgangs<br />
„ErzieherIn mit Schwerpunkt Freizeit,<br />
Tourismus und Kulturarbeit“ waren als Praktikanten<br />
in den Jugendherbergen Scharbeutz-Strandallee,<br />
Plön und Kiel tätig. In der JH Kiel konnte das Team<br />
der Jugendherberge durch einen Absolventen der<br />
EHKS sogar dauerhaft verstärkt werden.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> gab es zwei 25-jährige Beschäftigungs-<br />
Jubiläen zu feiern: Herbergsvater Manfred Janssen<br />
war am 1. April <strong>2008</strong> seit 25 Jahren als Leiter der<br />
Jugendherbergen in Ratzeburg und jetzt Otterndorf<br />
tätig. Seine Frau Karin Janssen konnte bereits am 1.<br />
April 2001 auf das 25jährige Dienstjubiläum zurückblicken.<br />
Am 1. April <strong>2008</strong> bzw. am 1. Mai <strong>2008</strong> arbeiteten<br />
Bärbel und Volker Keppel seit 25 Jahren als<br />
Herbergseltern für die JH Schönberg.<br />
Frau Heide Brandt-Larsson war als Herbergsmutter<br />
der JH Hamburg „Horner Rennbahn“ fast 30 Jahre<br />
die personifi zierte Gastlichkeit. Ihre schwere Erkrankung<br />
und der Tod von Ehemann Anders Larsson im<br />
Jahre <strong>2008</strong> hatten die Weichen in Richtung einer<br />
berufl ichen Neuorientierung gestellt. Der Berufsweg<br />
von Heide Brandt-Larsson endete beim Landesverband<br />
Nordmark mit der Verabschiedungsfeier in der<br />
Jugendherberge Hamburg „Auf dem Stintfang“ im<br />
Juli <strong>2008</strong>.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Der Landesverband hat seine Linie konsequent<br />
verfolgt, die Qualitätsentwicklung auf der<br />
3<br />
GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK
GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK<br />
Grundlage des DJH-internen Konzepts „Jugendherberge<br />
2009“ fortzuführen. Der Stand der Umsetzung<br />
des Qualitätskonzeptes wurde vom Landesverband<br />
bei Vor-Ort-Besuchen in allen Jugendherbergen in<br />
einem Check erfasst. In einer Pilotphase Ende des<br />
Jahres <strong>2008</strong> wurde dann das zusammen mit dem<br />
Hauptverband und anderen Landesverbänden dafür<br />
entwickelte Auditierungsverfahren erprobt, der Ist-<br />
Zustand in den Häusern analysiert und mit den im<br />
Qualitätskonzept festgelegten Zielen und Standards<br />
verglichen und bewertet.<br />
Die drei Jugendherbergen Cuxhaven, Tönning und<br />
Stade nahmen daran teil und wurden vom Hauptverband<br />
mit Erfolg zertifi ziert. Überreicht wurden<br />
die Zertifi kate anlässlich der Mitarbeiterauftaktveranstaltung<br />
zur Einführung des Markenkonzeptes<br />
sowie anlässlich der Mitgliederversammlung des<br />
Kreisverbandes Stade. Die Herbergseltern und ihre<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen die Glückwünsche<br />
des Vorstandes und der Geschäftsführung<br />
entgegen, die betonten, dass die Erfüllung der Qualitätsstandards<br />
eine Teamleistung sei, die die Teams<br />
der Jugendherbergen mit Bravour bestanden hätten.<br />
Verleihung der ersten IHK-Zertifi kate<br />
Einige DJH-Profi l-Jugendherbergen kamen im Jahr<br />
<strong>2008</strong> neu dazu. Die Jugendherbergen Dahme,<br />
Glückstadt und Lauenburg „Zündholzfabrik“ wurden<br />
erstmals als Familien | Jugendherbergen anerkannt.<br />
Angestrebt und für 2009 vorgesehen ist dieses Profi l<br />
auch in der JH Bad Segeberg. Damit werden dann<br />
insgesamt 11 Jugendherbergen im Landesverband<br />
für diese Zielgruppe besonders geeignet sein.<br />
Interesse an dem neuen Profi l der Sport | Jugendherbergen<br />
haben im Landesverband Nordmark die<br />
Jugendherbergen Flensburg, Scharbeutz-Strandallee<br />
und Bad Oldesloe bekundet.<br />
Externe Zertifi zierungen werden im Landesverband<br />
weiterhin nur in Einzelfällen als sinnvoll angesehen.<br />
So bot sich z. B. eine Zertifi zierung der JH Tönning<br />
als Nationalparkpartner und als Bildungspartner<br />
für Nachhaltigkeit an und wurde in dieser Umwelt |<br />
Jugendherberge dann auch erfolgreich absolviert.<br />
In der Hansestadt Lübeck nahm die JH Lübeck „Vor<br />
4<br />
dem Burgtor“ an der stadt- und landesweiten Qualitätsoffensive<br />
„ServiceQualität Schleswig-Holstein“<br />
teil und erhielt ihre Auszeichnung im Dezember<br />
<strong>2008</strong>. Die Jugendherberge unterstützt damit das erklärte<br />
Ziel der Lübeck Tourismus Marketing GmbH,<br />
Lübeck als gastfreundlichste Stadt in Schleswig-<br />
Holstein zu etablieren.<br />
Marketing, Service, Vertrieb<br />
Die Arbeit an der Entwicklung des Konzeptes zur gemeinsamen<br />
Markenführung wurde im Jahr <strong>2008</strong> zu<br />
einem vorläufi gen Abschluss gebracht, wobei einzelne<br />
Detailfragen zur Umsetzung noch nicht endgültig<br />
geklärt sind. Unabhängig davon begann der<br />
Landesverband aber bereits mit der internen Umsetzung<br />
und der Verbreitung in der werblichen Außendarstellung.<br />
Das neue Logo ist das zentrale Element<br />
unserer Markenidentität und wird jetzt in der gesamten<br />
Kommunikation der Jugendherbergen verwendet.<br />
Es setzt sich aus der DJH-Bildmarke inkl. dem<br />
Markenbegriff „jugendherberge.de“ und dem Claim<br />
„Gemeinschaft erleben“ zusammen. Das Jubiläums-<br />
Label „100 Jahre sind ein guter Anfang“ wird im Jubiläumsjahr<br />
(und auch noch einige Zeit danach) auf<br />
allen Kommunikationsmitteln abgebildet.<br />
Wir haben die Homepages der Jugendherbergen im<br />
Norden komplett neu gestaltet: Mehr Informationen,<br />
mehr Fotos und mehr Service. So sind jetzt alle Häuser<br />
direkt mit dem DJH-eigenen Buchungssystem<br />
RIS verlinkt und Angebote für Schulklassen, Familien<br />
und Einzelgäste werden wesentlich ausführlicher als<br />
bisher dargestellt. Außerdem werden die Angebote<br />
von unseren Kooperationspartnern besser vermarktet.<br />
Programmangebote und Vertriebswege wurden auch<br />
<strong>2008</strong> weiter ausgebaut. So gibt es jetzt mit zahlreichen<br />
touristischen Partnern werbliche Kooperationen<br />
bzw. gemeinsame Vermarktungsstrategien über<br />
Gruppenreisenkataloge oder Online-Portale. Darüber<br />
hinaus bleiben die Baustein- und Pauschalangebote<br />
für Schulklassen, sowie Pauschalangebote<br />
für Einzelgäste und Familien ein wichtiges Standbein<br />
des Vertriebs. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes<br />
in Hamburg bietet seit Mitte des Jahres <strong>2008</strong><br />
durch die Einrichtung eines „Service Centers“ Gruppen<br />
einen besseren Service: Anfragen können zentral<br />
aufgenommen und bearbeitet werden.
Die Zusammenarbeit mit den regionalen und überregionalen<br />
Tourismusorganisationen im Arbeitsbereich<br />
unseres Landesverbandes wurde kontinuierlich ausgebaut.<br />
Jugendherbergen sind inzwischen auch im<br />
Tourismus eine feste Größe, was sich u.a. auch an<br />
der intensiven Beteiligung am Familienprojekt „Wunnerland“<br />
des Landes Schleswig-Holstein zeigt.<br />
Kontinuierlich fortgesetzt hat der Landesverband<br />
die Pressearbeit. Neben eigenen Pressemitteilungen<br />
wurden vor allem über die Nachrichtenagentur<br />
Schleswig-Holstein zahlreiche Meldungen verbreitet,<br />
was zu erheblich gestiegenen Abdruckraten<br />
und Online-Veröffentlichungen führte. Auch die Berichterstattung<br />
im Radio und Fernsehen über unsere<br />
Häuser und unsere Angebote nahm zu.<br />
Erneut war der Landesverband auf den Messen<br />
„REISEN“ (in Kooperation mit dem Landesverband<br />
Hannover) und „DU UND DEINE WELT“ vertreten.<br />
Auf der Internationalen Tourismus Börse ITB in Berlin<br />
gab es jeweils einen Counter am Stand von Schleswig-Holstein<br />
und von Hamburg. Zu den größeren<br />
Veranstaltungen, die vom Landesverband besucht<br />
wurden, gehörten der „Tag der Niedersachsen“ in<br />
Winsen/Luhe und der „Schleswig-Holstein-Tag“ in<br />
Neumünster.<br />
Beim vom Landesjugendring initiierten „Jugendtourismustag“,<br />
ebenfalls in Neumünster, würdigte die<br />
Schirmherrin der Veranstaltung, Schleswig-Holsteins<br />
Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave, insbesondere die<br />
Arbeit der Jugendherbergen.<br />
Darüber hinaus gab es, auch Dank der personellen<br />
Unterstützung verschiedener Orts- und Kreisverbände,<br />
Beteiligungen an lokalen Veranstaltungen (u.a.<br />
Niebüll-Messe, ADFC-Radreisemesse und Weltkinderfest<br />
in Hamburg, „Traumpfade“ in Lübeck), die<br />
Gelegenheit gaben, sich einem breiten Publikum zu<br />
präsentieren.<br />
Die Jugendherbergen Glückstadt, Schönberg, Plön<br />
und Fehmarn veranstalteten Sommerfeste bzw.<br />
einen Tag der offenen Tür. Zahlreiche Gäste erlebten<br />
schöne Tage, an denen die jeweilige Jugendherberge<br />
mit Spielen, Musik und kulinarischen Genüssen<br />
ihren Gästen ein attraktives Programm bot.<br />
Ausblick<br />
Die für Baumaßnahmen erforderlichen fi nanziellen<br />
Spielräume haben sich im Jahr <strong>2008</strong> gegenüber dem<br />
Vorjahr deutlich verbessert. Ungeachtet der Kostensteigerungen<br />
für Energie und des im Verhältnis zu<br />
den Vorjahren relativ hohen Abschlusses bei den<br />
Gehältern, sind Effekte aus der Preiserhöhung bei<br />
Übernachtungen positiv erkennbar. Durch eine Veränderung<br />
in der Gästezusammensetzung ergab sich<br />
gegenüber dem Jahr 2007 (mehr Gruppen) auch<br />
eine bessere Ertragslage.<br />
Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise<br />
sind für die Arbeit des Landesverbandes kaum prognostizierbar.<br />
Bislang sind negative Entwicklungen<br />
nicht erkennbar. Die Chancen sind aber gut, dass<br />
der Landesverband davon auch profi tieren könnte,<br />
dass zukünftig bei den Reisekosten gespart wird und<br />
kürzere Inlandsfahrten unternommen werden. Die<br />
fi nanzielle Situation des Landesverbandes ist stabil,<br />
so dass er auch einen etwaigen Rückgang der Übernachtungszahlen<br />
im Jahr 2009 hinnehmen könnte.<br />
Mittelfristig prognostizieren wir die Entwicklung des<br />
Landesverbandes Nordmark mit weiteren stetigen<br />
Zuwächsen, da wir in allen relevanten Gästegruppen<br />
sehr gut aufgestellt sind und eine hohe, marktgerechte<br />
Qualität vorweisen. Unsere Marktposition<br />
– insbesondere in den „touristischen Gebieten“ unseres<br />
Arbeitsgebietes – ist trotz vorhandener Konkurrenzentwicklung<br />
insbesondere in den Großstädten<br />
gesichert und ausbaufähig.<br />
Die feste Verankerung im Deutschen <strong>Jugendherbergswerk</strong>,<br />
die gemeinsame Markenführung und die<br />
erhöhte besondere Aufmerksamkeit im Jubiläumsjahr<br />
2009 werden ihre Wirkung nicht verfehlen.<br />
Wir bedanken uns bei allen innerhalb und außerhalb<br />
des Landesverbandes, die unsere Arbeit vorangebracht,<br />
unterstützt und gefördert haben.<br />
Angela Braasch-Eggert Helmut Reichmann<br />
Vorsitzende Geschäftsführer<br />
5<br />
GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK
MITGLIEDER<br />
6<br />
Mitgliederstand der Kreis- und Ortsverbände am 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
(einschließlich Untermitglieder)<br />
Kreis-/Ortsverband Junior Familie „27 plus“ Körperschaftliche Mitglieder zusammen<br />
Vereine Schulen<br />
Hamburg 1 7.309 52.796 796 540 61.441<br />
Stormarn 1.269 9.780 146 72 11.267<br />
Rendsburg-Eckernförde 1.154 7.749 166 89 9.158<br />
Lübeck 1.114 7.441 146 107 8.808<br />
Kiel 1.343 6.662 166 110 8.281<br />
Schleswig-Flensburg 1.112 6.863 170 85 8.230<br />
Stade 960 6.879 114 84 8.037<br />
Herzogtum Lauenburg 538 4.441 91 47 5.117<br />
Nordfriesland 722 4.143 116 69 5.050<br />
Ostholstein 542 3.868 79 52 4.541<br />
Plön 517 3.740 55 43 4.355<br />
Dithmarschen 429 2.679 56 63 3.227<br />
Cuxhaven 294 2.022 58 63 2.437<br />
andere Mitgliedskarten-Ausgabestellen:<br />
Pinneberg 1.444 11.126 162 106 12.838<br />
Landkreis Harburg 769 5.965 96 59 6.889<br />
Bad Segeberg 471 3.663 77 47 4.258<br />
Steinburg / Itzehoe 456 3.020 60 44 3.580<br />
Neumünster 405 2.681 55 45 3.186<br />
Norderstedt 297 2.268 40 23 2.628<br />
Gesamt: 21.145 147.786 2.649 1.748 173.328<br />
1 inkl. körperschaftliche Mitglieder beim Lvb
Entwicklung des Netzes / Investitionen<br />
Nach der Fertigstellung des Neubaus der JH Glückstadt,<br />
die im Februar <strong>2008</strong> offi ziell eingeweiht wurde,<br />
prägten zwei Erweiterungsmaßnahmen die<br />
Bautätigkeit im Jahre <strong>2008</strong>. Im August ging das<br />
neue Bettenhaus der JH Westerland „Dikjen-Deel“<br />
ans Netz. Dort sind 52 Betten in 4-Bett-Zimmern,<br />
alle mit Du/WC entstanden. Die neuen Bettenhäuser<br />
in der JH Niebüll „Mühlenstraße“ wurden zum<br />
Jahresende fertig. Sie haben 48 Betten und sind<br />
in 2- bis 6-Bettzimmer aufgeteilt. Einige davon mit<br />
eigener Sanitäreinheit, andere mit vorgelagerter Sanitäreinheit,<br />
die ein hohes Maß an Privatheit bieten.<br />
In Niebüll ist die Jugendherberge damit vollständig<br />
ausgebaut. In Westerland sollen noch zwei weitere<br />
Bauabschnitte folgen, für die die Planungen im Verlauf<br />
des Jahres <strong>2008</strong> konkretisiert wurden.<br />
FOTO 10<br />
Jugendherberge Westerland „Dikjen Deel“<br />
Im Zuge der Fertigstellung der JH Niebüll „Mühlenstraße“<br />
war bereits im Jahre 2007 die Entscheidung<br />
gefällt worden, das Selbstversorgerhaus an diesem<br />
Standort, die JH Niebüll-„Deezbüll“ vom Netz zu<br />
nehmen. Dies geschah im Oktober. Das Haus wurde<br />
an einen Jugendhilfeträger zur Nutzung übergeben.<br />
Wie bereits länger im Gespräch, wurden die beiden<br />
letzten, in unmittelbarer kommunaler Trägerschaft<br />
geführten Jugendherbergen des Landesverbandes<br />
Nordmark geschlossen, weil es für sie keine<br />
wirtschaftliche Perspektive gab. Im Oktober endete<br />
der Betrieb der städtischen Jugendherberge<br />
Itzehoe und im Dezember <strong>2008</strong> der Betrieb in der<br />
kreiseigenen Jugendherberge St. Michaelisdonn.<br />
Die Zahl der Jugendherbergen, die vom Landesverband<br />
in Regie betrieben werden liegt im Jahr 2009<br />
bei 46 Jugendherbergen. Die beiden angeschlossenen<br />
Jugendherbergen Neumünster und Helgoland<br />
kommen hinzu.<br />
Auf Helgoland begann nach Ende des regulären<br />
Betriebs im Dezember eine umfassende Modernisierung<br />
der Jugendherberge, die mehr als<br />
3,8 Mill. € kosten wird und im Spätsommer 2009<br />
fertiggestellt sein soll. Der Bund und das Land<br />
Schleswig-Holstein fördern diese Baumaßnahme<br />
mit jeweils einem Drittel der Baukosten. Die Gemeinde<br />
Helgoland, der Kreis Pinneberg und der<br />
Träger, die Schleswig-Holsteinische Gesellschaft<br />
für Einrichtungen der Jugendpfl ege e.V., fi nanzieren<br />
das verbleibende Drittel. Diese Maßnahme bei<br />
der wir nicht Bauherr sind, erscheint nicht in der<br />
Summe der Gesamtinvestitionen des Landesverbandes.<br />
FOTO 11<br />
Jugendherberge Helgoland<br />
Neben den beiden größeren Baumaßnahmen in<br />
Niebüll und in Westerland investierte der Landesverband<br />
in die Dacherneuerung, Fassadensanierung,<br />
Erneuerung von Heizungsanlagen und umfängliche<br />
Brandschutzmaßnahmen vieler Häuser,<br />
um die erheblichen Werte betriebsfähig, modern<br />
und den Vorschriften entsprechend auf dem Stand<br />
zu halten.<br />
Mit Sanierungsarbeiten und der Verbesserung von<br />
Sanitäreinrichtungen begann eine Maßnahme in<br />
Westensee, die bis Mitte 2009 abgeschlossen sein<br />
wird. Ein Mehrzweckraum für Musikgruppen wird<br />
dabei neu entstehen.<br />
Drei größere Baumaßnahmen wurden planerisch<br />
weiter vorbereitet, um im Jahr 2009 in die Realisierung<br />
zu gehen:<br />
7<br />
ENTWICKLUNG DES NETZES
ENTWICKLUNG DES NETZES<br />
Die Modernisierung der in die Jahre gekommenen<br />
und nicht mehr dem Bedarf entsprechenden<br />
Hauptetage der JH Plön, verbunden mit einem<br />
Tagesraumanbau und mit einer Überarbeitung der<br />
Wirtschafts- und Verwaltungsbereiche, soll mit<br />
Hilfe von Förderung durch das Land Schleswig-Holstein<br />
im Sommer 2009 begonnen werden. Bis zum<br />
Frühjahr 2010 werden für diese Maßnahme etwa 1,5<br />
Mill. € aufgewendet.<br />
Nachdem sich die Pläne für eine dritte Jugendherberge<br />
in der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
nicht realisieren ließen, planen wir den Ausbau<br />
des Standortes Hamburg „Horner Rennbahn“<br />
durch ein weiteres Bettenhaus mit ca. 150 Betten.<br />
Anschließend sollen die Speiseräume, die<br />
Küche, der Eingangsbereich und die Seminarräume<br />
abschnittsweise auf einen modernen Standard<br />
gebracht werden. Auch diese Maßnahme, die sich<br />
über mehrere Jahre erstrecken wird, soll im Sommer<br />
2009 beginnen.<br />
FOTO 13<br />
Jugendherberge Plön<br />
8<br />
Schließlich wollen wir den nächsten Bauabschnitt<br />
in der JH Westerland realisieren (Anbau von Tagesräumen,<br />
Dienstwohnung, Wirtschaftsbereich), um<br />
notwendige funktionale Verbesserungen bis spätestens<br />
zum Beginn der Saison 2010 zu erreichen.<br />
Im Herbst des Berichtsjahres konnten wir intensive<br />
Gespräche über ein verbundenes Kooperationsprojekt<br />
mit dem Deutschen Ruderverband und der<br />
Stadt Ratzeburg beginnen, wodurch das 2006 mit<br />
einem Architekturwettbewerb vorläufi g zum Abschluss<br />
gebrachte Projekt neue Fahrt aufgenommen<br />
hat. Die baulichen und funktionellen Bedarfe<br />
der international renommierten benachbarten Ruderakademie<br />
Ratzeburg lassen erwarten, dass im<br />
Jahr 2009 eine Verständigung über die Realisierung<br />
und Finanzierung eines Kooperationsprojektes erfolgreich<br />
sein können.<br />
FOTO 14
Bauten und große Instandhaltungen<br />
Investititionen des Landesverbandes <strong>2008</strong><br />
JH Westerland € 920.000,-<br />
Neubau Bettenhaus (II. BA)<br />
JH Niebüll-Mühlenstraße € 806.500,-<br />
Neubau Bettenhäuser (II. BA)<br />
JH Flensburg € 206.000,-<br />
Sanierung Flachdächer<br />
JH Bad Malente € 200.500,-<br />
Erneuerung Heizungsanlage, Sanierung Flachdächer<br />
JH Scharbeutz-Strandallee“ € 182.500,-<br />
Ausbau Schlafräume, Brandschutz, Brandmeldeanlage<br />
JH Friedrichstadt € 176.500,-<br />
Dachsanierung Altbau, Fenstererneuerung<br />
JH List € 132.000,-<br />
Außenanlagen, Spielplatz<br />
JH Cuxhaven € 130.000,-<br />
Modernisierung Leitungsnetz und Sanitär<br />
JH Lauenburg-Zündholzfabrik € 119.500,-<br />
Brandmeldeanlage, Ausbau Wellnessbereich<br />
JH Wingst € 93.500,-<br />
Dachsanierung, Erneuerung Heizungsanlage<br />
JH Hamburg-Horn € 88.500,-<br />
Brandmeldeanlage, Schließanlage tlw.<br />
JH Eckernförde € 68.000,-<br />
Umbau Gästezimmer / Tagesraum<br />
JH Schleswig € 67.500,-<br />
Fassaden- und Kellerwandsanierung, Dachsanierung<br />
JH Westensee € 56.000,-<br />
Modernisierung Sanitär / Gästezimmer<br />
JH Lauenburg-Sportplatz € 50.000,-<br />
Brandmeldeanlage<br />
JH Kappeln € 33.500,-<br />
Sanierung Sanitär, Enthärtungsanlage<br />
JH Bad Oldesloe € 25.500,-<br />
Sanierung Sanitär “Alte Badeanstalt”<br />
SUMME Bauten und große Instandhaltungen € 3.356.000,-<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
mit Wertverbesserungen (unter 25.000,- €) € 140.000,-<br />
Planungskosten, Gebäudeanalyse<br />
€ 100.000,-<br />
Inventarbeschaffung € 552.000,-<br />
Instandhaltung, Reparaturen,<br />
Ersatzbeschaffung Inventar € 1.470.000,-<br />
SUMME € 5.618.000,-<br />
9<br />
INVESTITIONEN
ÜBERNACHTUNGSZAHLEN<br />
Übernachtungszahlen der Jugendherbergen von 2002 bis <strong>2008</strong><br />
Jugendherberge 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />
Albersdorf 10.071 8.569 8.322 8.061 8.169 7.471 7.686<br />
Aschberg 2.442 3.445 1.935 3.457 2.699 2.750 2.176<br />
Bad Malente 26.240 22.323 18.997 24.889 25.156 23.197 23.722<br />
Bad Oldesloe 12.673 11.539 10.899 10.343 11.186 10.174 14.149<br />
Bad Segeberg 17.516 17.019 16.562 16.992 15.504 16.125 17.498<br />
Borgwedel 37.502 34.477 27.539 29.577 26.144 24.458 25.881<br />
Büsum 32.682 32.309 30.234 31.081 31.527 32.911 34.554<br />
Cuxhaven 47.389 46.377 46.770 45.556 45.219 44.332 44.510<br />
Dahme - - - - 10.893 22.482 23.213<br />
Eckernförde 25.782 23.650 24.625 23.317 23.358 20.351 24.370<br />
Eutin 1 15.123 16.657 16.709 18.563 14.555 13.000 -<br />
Fehmarn 29.072 28.010 26.728 27.437 27.504 26.411 25.795<br />
Flensburg 21.952 20.172 18.241 19.753 19.486 19.126 19.070<br />
Friedrichstadt 2 4.227 4.186 2.254 - 5.001 9.450 8.919<br />
Geesthacht 13.575 10.924 11.253 13.097 15.245 12.602 14.068<br />
Glückstadt - - - - - - 12.512<br />
HH „Auf dem Stintfang“ 84.417 93.712 95.830 93.100 92.298 104.456 108.406<br />
HH „Horner Rennbahn“ 46.712 48.884 48.176 49.906 54.472 53.369 58.896<br />
Heide 9.053 9.762 9.338 8.457 9.086 6.392 6.581<br />
Helgoland 16.103 15.806 15.795 16.083 13.334 15.259 15.372<br />
Hörnum 29.157 28.189 25.221 26.947 24.869 27.165 25.964<br />
Husum 26.389 24.017 23.750 22.010 20.502 18.644 18.775<br />
Inzmühlen 13.982 13.499 13.699 13.287 16.099 16.773 18.139<br />
Itzehoe 9.384 8.076 9.141 8.541 8.717 8.286 5.660<br />
Kappeln 23.323 21.797 22.563 21.435 21.082 20.047 22.118<br />
Kiel 40.374 41.267 42.038 35.545 38.702 38.505 43.764<br />
Lauenburg / Am Sportplatz 17.923 16.126 16.438 16.760 14.057 16.412 16.911<br />
Lauenbg. „Zündholzfabrik“ 3 - - - 347 6.817 9.538 9.934<br />
List „Mövenberg“ 47.139 51.736 47.858 46.174 47.551 43.673 44.265<br />
Lübeck „Altstadt“ 13.005 15.235 10.361 8.157 13.698 15.720 14.682<br />
Lübeck „Vor dem Burgtor“ 36.460 40.191 38.326 39.070 37.416 40.678 37.171<br />
10
Jugendherberge 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />
Maasholm 3.744 3.109 2.658 3.299 3.561 3.872 3.972<br />
Mölln 17.245 16.030 13.754 15.610 13.975 13.233 14.982<br />
Neumünster 4.651 6.590 5.382 6.781 5.760 4.998 6.316<br />
Niebüll „Deezbüll“ 2.662 3.631 2.751 3.518 3.172 3.148 2.774<br />
Niebüll „Mühlenstraße“ 11.886 12.014 10.001 10.439 9.531 10.400 10.555<br />
Oldenburg/Holstein 4 8.289 9.296 7.658 6.021 5.839 2.118 -<br />
Otterndorf 35.063 34.617 34.222 33.635 31.571 31.399 31.185<br />
Pahlen 2.300 2.510 3.010 2.959 4.082 2.039 2.274<br />
Plön 27.864 25.788 23.832 24.753 25.466 23.908 24.533<br />
Ratzeburg 18.319 18.980 16.821 18.117 17.245 15.915 17.603<br />
Rendsburg 5 13.009 9.005 7.415 - - - -<br />
Scharbeutz-Strandallee 6 - - 3.383 43.530 43.076 42.215 46.871<br />
Scharbeutz-Uhlenfl ucht 36.168 34.403 33.493 33.899 32.447 31.550 33.239<br />
Schleswig 13.580 14.045 11.420 13.569 14.262 12.745 15.342<br />
Schönberg 26.196 25.818 22.255 21.573 22.265 20.600 20.823<br />
Schönwalde 7 4.085 1.045 - - - - -<br />
St. Michaelisdonn 8.963 8.229 8.231 5.891 6.768 6.077 4.676<br />
Stade 17.285 15.049 17.104 16.714 16.660 16.890 16.734<br />
Tönning 32.121 31.376 31.906 31.453 31.353 30.038 28.140<br />
Travemünde 8 5.639 5.136 5.488 4.636 4.472 4.101 -<br />
Westensee 19.876 18.278 15.421 16.652 15.190 14.643 15.457<br />
Westerland „Dikjen-Deel“ 9 - 2.034 11.434 17.311 17.477 20.803 21.392<br />
Wingst 31.141 26.866 25.455 23.336 23.309 22.585 20.576<br />
Wittdün 36.272 35.098 32.175 33.769 30.768 31.643 30.282<br />
Wyk auf Föhr 24.881 23.482 18.402 22.703 23.712 22.967 23.941<br />
Insgesamt 1.110.906 1.090.383 1.043.273 1.088.110 1.102.307 1.107.644 1.136.428<br />
1 ab Oktober 2007 geschlossen 4 ab Oktober 2007 geschlossen 7 im Juli 2003 durch Feuer zerstört<br />
2 2005 wegen Baumaßnahme geschlossen 5 ab Oktober 2004 geschlossen 8 seit <strong>2008</strong> vom Träger aufgegeben<br />
3 Betrieb ab November 2005 6 Betrieb ab Oktober 2004 9 2003 nur Zeltplatzbetrieb<br />
11<br />
ÜBERNACHTUNGSZAHLEN
ÜBERNACHTUNGSENTWICKLUNG<br />
Übernachtungsentwicklung<br />
Per Ende Dezember verzeichnete der Landesverband<br />
bei Übernachtungen (ÜN) ein Plus von 3,3 %<br />
und einen Anstieg der Gästezahlen von 3 %. Erfreulich<br />
wenige Jugendherbergen hatten größere<br />
Rückgänge zu beklagen. Festzuhalten ist, dass<br />
diese Steigerung trotz der Schließung der JH Eutin<br />
und Oldenburg zustande kam, diese Schließungen<br />
also vollständig kompensiert wurden.<br />
Betrachtet man die ÜN-Zuwächse gegenüber 2007,<br />
ergibt sich folgendes Bild: 19,5 % ÜN-Steigerung<br />
durch die neue JH Glückstadt, 42,7 % aus den<br />
Jugendherbergen Hamburg „Horner Rennbahn“,<br />
Hamburg „Auf dem Stintfang“, Eckernförde, Bad<br />
Oldesloe, Kiel und Scharbeutz-Strandallee.<br />
Foto 5<br />
Jugendherberge Glückstadt/Elbe<br />
Die Aufenthaltsdauer der Gäste ist auch im Jahr<br />
<strong>2008</strong> wieder leicht gesunken. Sie ist über die letzten<br />
10 Jahre betrachtet kontinuierlich kürzer geworden.<br />
Von durchschnittlich 3,06 Tagen im Jahr<br />
1998 auf 2,88 Tage in <strong>2008</strong>. Dies geht einher mit<br />
der Tatsache, dass mehr Gäste aus dem eigenen<br />
Arbeitsgebiet und etwas weniger Gäste aus weiter<br />
entfernten Bundesländern beherbergt wurden. Erfreulicherweise<br />
gestiegen ist die Zahl der Ausländerübernachtungen.<br />
FOTO 6<br />
12<br />
Gegenüber dem Jahr 2007 können wir über eine<br />
Steigerung bei den Schulklassenübernachtungen<br />
berichten. Bei den außerschulischen Gruppen gibt<br />
es im Landesverband Nordmark einen Gleichstand<br />
mit dem Vorjahr, allerdings Verschiebungen: etwas<br />
mehr Freizeiten und Wandergruppen, etwas weniger<br />
Seminare. Bei den Familien gab es eine nochmalige<br />
Steigerung von 5,5 %, der Rückgang der<br />
Übernachtungen der Einzelgäste / Junioren fällt bei<br />
uns geringer aus als im Bundesdurchschnitt.<br />
Große regionale Unterschiede innerhalb des Landesverbandes<br />
lassen sich mit wenigen Ausnahmen<br />
nicht ausmachen. Nach wie vor sehr gut entwickeln<br />
sich die Jugendherbergen in der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg, etwas schwächer als der<br />
Durchschnitt einige Häuser im Umfeld der schleswigholsteinischen<br />
Nordsee.<br />
Übernachtungen von Ausländern machen im Landesverband<br />
Nordmark ca. 6 % aus. Dies liegt unter<br />
dem Bundesdurchschnitt, der 7,6 % beträgt. Von<br />
diesen Übernachtungen kommen 90 % aus Europa,<br />
den größten Anteil haben ansonsten die asiatischen<br />
Staaten.<br />
Innerhalb der „Deutschlandreisenden“, die unseren<br />
Landesverband besuchen, sieht die Herkunft<br />
nach Bundesländern wie folgt aus: Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und<br />
Hamburg sind unsere „Spitzenreiter“. Aus diesen<br />
Bundesländern kommen jeweils 10 bis 20 % unserer<br />
Gäste. Es folgen Baden-Württemberg, Hessen<br />
und Bayern mit jeweils 5 bis 7 % Gästeherkunft.<br />
FOTO 7<br />
Insgesamt behaupten sich die Jugendherbergen<br />
in ihren spezifi schen Gästegruppen, den Schulklassen,<br />
der Kinder- und Jugenderholung, dem<br />
Familienurlaub mit Kindern und den Lehrgängen,<br />
Seminaren, Übungswochenenden etc. im Jugendverbandsbereich<br />
und in der Schulung von Auszubildenden<br />
besonders gut.
Kindergruppen/<br />
Vorschule<br />
1%<br />
Berufl iche Bildung<br />
11%<br />
Herkunft der Übernachtungen aus Deutschland<br />
Anteile der Gästegruppen<br />
Einzelgäste<br />
11%<br />
Freizeitgruppen<br />
10%<br />
Wandergruppen/<br />
Kurzaufenthalte<br />
9%<br />
Familien<br />
18%<br />
Schulen<br />
40%<br />
13<br />
ÜBERNACHTUNGSENTWICKLUNG
INTERNATIONALE GÄSTE<br />
14<br />
davon aus EUROPA<br />
Übernachtungen von Gästen aus aller Welt<br />
Kanada<br />
1% U.S.A<br />
1%<br />
Mittel- und<br />
Südamerika<br />
1%<br />
sonst. Asien<br />
2%<br />
Dänemark<br />
17%<br />
sonstige Europa<br />
22% Benelux<br />
6%<br />
Afrika<br />
0,50%<br />
Australien und<br />
Neuseeland<br />
1,5%<br />
Großbritannien<br />
5%<br />
Spanien<br />
2%<br />
Japan<br />
3%<br />
Finnland + Baltikum<br />
5%<br />
Schweiz<br />
11%<br />
Frankreich<br />
7%<br />
Norwegen<br />
6%<br />
Österreich<br />
6%<br />
Schweden<br />
9%<br />
Italien<br />
4%<br />
Europa<br />
90%<br />
Insgesamt aus dem Ausland: 64.024 Übernachtungen
Landesverband Anzahl Betten Übernachtg. Übernachtg. Mitglieder Mitglieder je<br />
JH je Bett insgesamt 1000 Einwohn.<br />
Baden-Württemberg 59 8.566 1.096.408 128 275.939 25,66<br />
Bayern 73 9.228 1.309.532 142 221.391 17,68<br />
Berlin-Brandenburg 21 2.635 419.334 159 102.595 17,23<br />
Hannover 29 3.897 467.436 120 128.572 28,57<br />
Hessen 37 6.208 799.228 129 171.125 28,20<br />
Meckl.-Vorpommern 27 3.176 426.596 134 19.255 11,48<br />
Nordmark 51 8.126 1.136.428 140 173.328 32,71<br />
Rheinland 37 6.183 1.071.512 173 238.027 24,82<br />
Rheinland-Pfalz/S. 40 5.616 1.005.329 179 226.070 44,56<br />
Sachsen 43 4.520 417.253 92 53.224 12,66<br />
Sachsen-Anhalt 18 2.531 311.077 123 51.153 21,33<br />
Thüringen 32 3.015 311.905 103 26.428 11,55<br />
Unterweser-Ems 43 5.963 788.535 132 104.887 26,77<br />
Westfalen-Lippe 38 5.525 631.892 114 204.878 24,45<br />
Gesamt 548 75.189 10.192.465 136 1.996.872 24,17<br />
Übernachtungen<br />
Landesverband 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />
Baden-<br />
Württemberg 1.204.965 1.148.583 1.081.758 1.062.085 1.079.664 1.073.851 1.096.408<br />
Bayern<br />
Berlin-<br />
1.448.099 1.436.294 1.354.299 1.317.973 1.331.553 1.346.059 1.309.532<br />
Brandenburg* 390.030 399.266 388.414 414.507 396.641 419.924 419.334<br />
Hannover 571.321 537.049 501.250 515.447 502.386 479.164 467.436<br />
Hessen<br />
Mecklenburg-<br />
813.661 776.345 780.551 769.351 798.379 818.376 799.228<br />
Vorpommern 455.785 455.075 436.198 412.442 395.057 396.812 426.596<br />
Nordmark 1.110.906 1.090.383 1.043.273 1.088.110 1.102.307 1.107.644 1.136.428<br />
Rheinland<br />
Rheinland-Pfalz/<br />
922.190 951.874 992.376 1.033.546 1.039.152 1.035.144 1.071.512<br />
Saarland 963.918 963.505 975.689 1.000.134 968.354 1.005.274 1.005.329<br />
Sachsen** 380.728 382.318 351.815 336.700 344.331 418.298 417.253<br />
Sachsen-Anhalt 287.301 282.221 283.131 280.948 284.794 289.645 311.077<br />
Thüringen 309.389 302.346 305.354 295.367 319.634 317.224 311.905<br />
Unterweser-Ems 761.950 756.282 705.217 715.196 748.815 791.747 788.535<br />
Westfalen-Lippe 693.622 691.445 682.683 663.518 655.824 631.244 631.892<br />
Gesamt 10.313.865 10.172.986 9.882.008 9.905.324 9.966.891 10.130.406 10.192.465<br />
* Berlin-Brandenburg ab 2001 inkl. Anschlusshäuser ** Sachsen ab 2007 inkl. Anschlusshäuser<br />
15<br />
DJH-LANDESVERBÄNDE IM VERGLEICH
JUGENDHERBERGEN DES LANDESVERBANDES<br />
Jugendherberge Betten Herbergseltern<br />
Albersdorf 119 Andrea Strecker (seit Oktober <strong>2008</strong>)<br />
Aschberg (Selbstversorgerhaus) 37 Monika und Holger Lüthi<br />
Bad Malente 209 Ulrike Weißmann und Daniel Schindel<br />
Bad Oldesloe 106 Anja und Christian Sorgatz<br />
Bad Segeberg 164 Gudula und Michael Berger<br />
Borgwedel 277 Dörte und Martin Witthohn<br />
Büsum 206 Birgit und Michael Spiegel<br />
Cuxhaven 277 Karsten Wulf<br />
Dahme 144 Annette und Klaus Sandmann<br />
Eckernförde 172 Monika und Holger Lüthi<br />
Fehmarn 182 Gabriele Stehr-Herwig und Matthias Herwig<br />
Flensburg 185 Birgit Rahf<br />
Friedrichstadt 112 Kommissarisch: Andrea Strecker<br />
Geesthacht 111 Andrea Marks<br />
Glückstadt 108 Jörg Schönberger<br />
Hamburg „Auf dem Stintfang“ 357 Birgit und Jürgen Vogel<br />
Hamburg „Horner Rennbahn“ 267 Alexander Kula (seit Juli <strong>2008</strong>)<br />
Heide 82 Uwe Delfs<br />
Hörnum 168 Gabriele und Leander Wehrheim<br />
Husum 192 Wolfgang Skov<br />
Inzmühlen (Umweltstudienplatz) 165 Andrea Kieser und Marco Adameck<br />
Kappeln 166 Martina und Jan Binder<br />
Kiel 258 Helmut Behnke<br />
Lauenburg / Am Sportplatz 122 Gabriele Seidel<br />
Lauenburg „Zündholzfabrik“ 75 Gabriele Seidel<br />
List „Mövenberg“ 336 Sabine Obst und Matthias Tschernig<br />
Lübeck „Altstadt“ 84 Sven Seidler<br />
Lübeck „Vor dem Burgtor“ 211 Sven Seidler<br />
Maasholm (Selbstversorgerhaus) 33 Martina und Jan Binder<br />
Mölln 149 Manfred Seidler<br />
Niebüll „Deezbüll“ (bis 10/08) 36 Anja Rosengren<br />
Niebüll „Mühlenstraße“ 84 Anja Rosengren<br />
Otterndorf 212 Karin und Manfred Janssen<br />
Pahlen (Selbstversorgerhaus) 41 Uwe Delfs<br />
Plön 207 Gesa Kunst-Görg und Valentin Görg<br />
Ratzeburg 133 Ute Janke<br />
Scharbeutz-Strandallee * 183 Ulrike und Stefan Korf<br />
Scharbeutz-Uhlenfl ucht 260 Ulrike und Stephan Hasse<br />
Schleswig 123 Edda Delfs<br />
Schönberg 214 Bärbel und Volker Keppel<br />
Stade 139 Ina und Arnth Isernhagen<br />
Tönning (Umweltstudienplatz) 208 Rita und Jochen Jessen<br />
Westensee 138 Daniela Weigel<br />
Westerland „Dikjen-Deel“ * 114 Björn Geisendorf<br />
Wingst 205 Edeltraud und Jens Artinger<br />
Wittdün 223 Ineke und Ulf Jürgensen<br />
Wyk auf Föhr 162 Ursula Tempel<br />
47 JH: 7.756*<br />
* zusätzlich Zeltplätze<br />
16<br />
Die Jugendherbergen des Landesverbandes im Jahr <strong>2008</strong>
Angeschlossene Jugendherbergen Betten Herbergseltern<br />
Helgoland 136 Hartmut Jürgensen<br />
Träger: S-H Ges. für Einrichtungen d. Jugendpfl ege<br />
Itzehoe (bis 10/08) 80 Sigrun Hartwig-Reiser<br />
Träger: Stadt Itzehoe<br />
Neumünster 62 Kommissarisch: Helga Jones<br />
Träger: Stadt Neumünster<br />
St. Michaelisdonn (bis 12/08) 70 Heike Ehlers<br />
Träger: Kreis Dithmarschen<br />
4 JH: 348<br />
Betten gesamt: 8.104*<br />
* zuzügl. Zeltplätze<br />
Wir haben Abschied genommen:<br />
Rosa Kaben Ehrenmitglied im Ortsverband Lübeck,<br />
60jährige Mitgliedschaft im DJH<br />
Fachgespräch beim 2. Jugendtourismustag Viel frischer Wind im Landesverband Nordmark<br />
Messestand auf der „REISEN“ in Hamburg Auftaktveranstaltung „100 Jahre“ für das Ehrenamt<br />
in Lübeck<br />
17<br />
JUGENDHERBERGEN DES LANDESVERBANDES
Vorstand des DJH-Landesverbandes Nordmark e.V.<br />
seit der Hauptversammlung <strong>2008</strong><br />
1. Vorsitzende: Angela Braasch-Eggert, Hamburg<br />
Stellvertreter: Rüdiger Jung, Ratzeburg<br />
Heiko Pannek, Barkelsby<br />
Beisitzer: Karl-Heinz Fabricius, Lübeck<br />
Olaf Günther, Hamburg<br />
Gisela Hagen, Hamburg<br />
Dieter Heuer, Handewitt<br />
Manfred Trube, Albersdorf<br />
Tobias Wahrenburg, Niebüll<br />
Vertreter der Jugendverbände:<br />
in Schleswig-Holstein Jens Peter Jensen, Kiel<br />
in Hamburg Siegfried Leisner, Elmshorn<br />
Vertreter der Herbergseltern: Jochen Jessen, JH Tönning<br />
Jürgen Vogel, JH Hamburg „Auf dem Stintfang“<br />
Geschäftsführer: Helmut Reichmann, Hamburg<br />
Vertreter der Landesregierungen:<br />
Schleswig-Holstein Karsten Egge, Jugendministerium, Kiel<br />
Hamburg Martina Gehrken, Amt für Familie, Hamburg<br />
Niedersachsen N.N.<br />
Vorsitzende und Geschäftsführer der DJH-Orts- und Kreisverbände<br />
Cuxhaven Günter Rettmer<br />
Dithmarschen Manfred Trube<br />
Rendsburg-Eckernförde Heiko Pannek, Inge Schumacher<br />
Hamburg Gisela Hagen, Holger Hagen<br />
Kiel Uwe Kokelski<br />
Hzgt. Lauenburg Rüdiger Jung, Ute Janke<br />
Lübeck Hans A. Glanert, Heidi Kramer<br />
Nordfriesland Günter Jappsen, Tobias Wahrenburg<br />
Ostholstein Hartmut Danklefsen, Gabriele Stehr-Herwig<br />
Plön Thomas Lücht, Marie-Luise Schmidt<br />
Schleswig-Flensburg Dieter Heuer<br />
Stade Erich Langmann, Ludwig Gustafsson<br />
Stormarn Reimer Sühlsen<br />
20