MKH - heinz-haase-fahrtensegeln
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Dann habe ich mir auf „mir reicht `s“ im Verlauf der vielen<br />
„Betriebsjahre“ zwei Sätze unterschiedlicher Festmacher zurechtgemacht:<br />
Ein Satz kommt bei den Langfahrten zur Küste und in andere Gewässer zur<br />
Anwendung, wo ich rauere Bedingungen zu erwarten und zu meistern habe.<br />
Es sind vier Stück, je 10 Meter lang, gedrehtes Material, 20 mm dick. Je einer davon<br />
wird Backbord wie Steuerbord am Bug und am Heck auf der Klampe mit einem<br />
Augspleiß belegt und am Bugkorb bzw. Heckkorb, ordentlich aufgeschossen, mit<br />
einem Bändsel angebunden. Dort stehen sie während der gesamten Fahrt jederzeit für<br />
ein schnelles Manöver zur Verfügung - und sie füllen mir mit ihrem doch<br />
beträchtlichen Volumen nicht mehr meine Backskisten.<br />
Während die Vorleinen an ihrem losen Ende mit einem gewöhnlichen Takling<br />
aufhören, habe ich in die Achterleinen an ihrem losen Ende je ein recht großes Auge<br />
gespleißt, das auch schon mal über einen dickeren Pfahl gelegt werden kann.<br />
Der zweite Satz kommt bei meinen Langfahrten im Binnenland zum Einsatz,<br />
wo die Bedingungen nicht so anspruchsvoll sind, was das Festmachen des Bootes<br />
anbelangt. Es sind kürzere Leinen aus dünnerem Material mit einer geringeren<br />
Reißfestigkeit.<br />
Geflochtenes dünneres Material mit hoher Reißfestigkeit, sog. Knochenleinen,<br />
verwende ich für Festmacher gar nicht, weil sie (i. d. R.) nicht gespleißt werden<br />
können, mir zu reckarm sind und dadurch bei entsprechenden Belastungen den<br />
festgemachten Kahn nicht genügend abfedern.<br />
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