11.02.2013 Aufrufe

Bauphysikalische Grundlagen - Klöckner Stahl

Bauphysikalische Grundlagen - Klöckner Stahl

Bauphysikalische Grundlagen - Klöckner Stahl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wärmeschutz<br />

Wärmeschutz-Definition:<br />

Unter „Wärmeschutz“ werden bauliche<br />

Maßnahmen verstanden, die sich in<br />

ihren Anforderungen an den Wärmeschutz<br />

nach DIN 4108 in den Wärmeschutz<br />

für den Winter und den Wärmeschutz<br />

für den Sommer unterscheiden.<br />

Im Hinblick auf Anforderungen an den<br />

Wärmeschutz unter Berücksichtigung<br />

der Energieeinsparung (EnEV) sind<br />

Mindestanforderungen an den Wärme-<br />

schutz bei Bauteilen zu erfüllen,<br />

die möglichst geringe Wärmeenergie<br />

benötigen und Bauschäden vermeiden<br />

sollen.<br />

Die Dicke der Dämmstoffe ist nach dem<br />

Wärmebedarf zu ermitteln.<br />

Die Verlegung der Dämmung sollte<br />

zweckmäßigerweise in zwei Lagen mit<br />

versetzten Stößen erfolgen. Alle Anschlüsse<br />

müssen sorgfältig angearbeitet<br />

werden. Distanzprofile in Form von<br />

Z- oder Hutprofilen sind grundsätzlich<br />

durch Zwischenlagen wärmetechnisch<br />

zu entkoppeln! Es dürfen keine Wärmebrücken<br />

eingebaut werden (EnEV).<br />

Die aus Metallen geformten Distanzprofile<br />

zwischen zwei Metallschalen<br />

– sowohl bei ein- wie auch zweischaligen<br />

Dach- und Wandkonstruktionen –<br />

wirken als Wärmebrücke und mindern<br />

je nach Abstand den mittleren<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten U m<br />

des Bauteils. Deshalb ist es zwingend<br />

erforderlich eine thermisch trennende<br />

Zwischenlage an den Befestigungslinien<br />

unter der Außenschale anzubringen.<br />

Wärme-Energienachweis<br />

Für alle Gebäude ist ein Nachweis des<br />

Energiebedarfs gemäß EnEV zu führen.<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

In der Regel wird das Dämmverhalten<br />

eines Bauteiles mit Hilfe des „U-Wertes“<br />

(früher k-Wert); des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

bewertet. Dieser<br />

U-Wert wird bestimmt vom Dämmstoff<br />

selbst (Wärmeleitfähigkeit die<br />

in Wärmeleitfähigkeitsgruppen WLG<br />

zugeordnet ist), der Dämmstoffdicke s<br />

und den Wärmeübergangskoeffizienten<br />

� i und � a .<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient oder<br />

U-Wert gibt an, welche Wärmemenge<br />

innerhalb 1 Stunde bei einem Temperaturunterschied<br />

von 1 ºC durch 1 m 2<br />

eines bestimmten Bauteils übertragen<br />

wird. Je kleiner der U-Wert, desto größer<br />

ist die Dämmwirkung.<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

Die Wärmeleitfähigkeit ist die Eigen-<br />

schaft eines Stoffes, Wärme von der<br />

warmen Seite eines Bauteils zur kalten<br />

Seite zu transportieren. Je kleiner die<br />

Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes<br />

ist, umso weniger Wärme geht<br />

durch ihn verloren.<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG)<br />

Dämmstoffe werden entsprechend<br />

ihrer berechneten Wärmeleitfähigkeit<br />

in WL-Gruppen (WLG) eingeteilt.<br />

Die Einteilung reicht von WLG 020<br />

bis WLG 060. Je niedriger der WLG-<br />

Rechenwert desto besser dämmt der<br />

Stoff.<br />

Wir verweisen auch auf die Fachschrift<br />

des IFBS zum Thema Bauphysik mit<br />

den Broschüren 4.01, 4.02, 4.03 und<br />

4.05<br />

www.ifbs.de<br />

Klöckner <strong>Stahl</strong>- und Metallhandel Dach und Wand 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!