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Grußwort - Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V.

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die großen Bundesländer, entwicklungspolitisch<br />

nur wenig engagiert, es<br />

nahm nur am Bund-Länder-Programm<br />

zur Fort- und Weiterbildung von<br />

Fachkräften aus den Entwicklungsländern<br />

teil. Auf Veranlassung des<br />

damaligen CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Peter Haberer setzte die CDU-<br />

Landtagsfraktion einen Ausschuss ein,<br />

der erörtern sollte, wie Entwicklungshilfe<br />

im Rahmen einer <strong>Partnerschaft</strong><br />

mit einem Land der Dritten Welt gegeben<br />

und kleine, selbsthilfeorientierte<br />

Projekte unter Beteiligung der rheinland-pfälzischen<br />

Bevölkerung gefördert<br />

werden könnten.<br />

Um die Wahl des Partnerlandes gab<br />

es wegen unterschiedlicher Präferenzen<br />

eine längere Diskussion.<br />

Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel<br />

gab schließlich selbst die Kriterien vor:<br />

das Partnerland sollte in Größe und<br />

28<br />

Einwohnerzahl mit <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

vergleichbar sein, es sollte ein afrikanisches<br />

Land und wegen der Nachbarschaft<br />

von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zu Frankreich<br />

möglichst auch französischsprachig<br />

sein, es sollte zur Gruppe der am<br />

wenigsten entwickelten Länder<br />

gehören und schließlich sollte es auch<br />

die für eine derartige Form der Zusammenarbeit<br />

erforderliche politische<br />

Offenheit aufweisen. Die Wahl fiel<br />

schließlich auf das zentralafrikanische<br />

Land <strong>Ruanda</strong>, nachdem die kirchlichen<br />

Hilfswerke MISEREOR und „Brot für<br />

die Welt“ auf Befragung dieses für die<br />

neue Form der Zusammenarbeit für<br />

besonders geeignet hielten. Eine Rolle<br />

dabei spielte auch, dass der ruandische<br />

Staatspräsident Juvenal Habyarimana<br />

durch einen privaten Besuch in<br />

Trier im Jahre 1980 bekannt war und<br />

der ruandische Botschafter in Bonn<br />

großes Interesse signalisierte, vor<br />

Wissbegierige<br />

ruandische<br />

Schulkinder.<br />

allem aber erkennen ließ, dass seine<br />

Regierung der wichtigsten Vorbedingung<br />

für die <strong>Partnerschaft</strong>, nämlich<br />

dem Grundsatz zustimmte, dass<br />

die <strong>Partnerschaft</strong> auf die Begegnung<br />

und Zusammenarbeit der Bevölkerung<br />

der beiden Länder ohne Reglementierung<br />

von oben gegründet werde<br />

und sich nicht nur auf die<br />

Zusammenarbeit<br />

beschränke.<br />

der Regierungen<br />

Nachdem auch die Fraktionsvorsitzenden<br />

der SPD und FDP Klein<br />

und Danz der <strong>Partnerschaft</strong> zustimmten,<br />

beschloss der Ministerrat am 13.<br />

Dezember 1981 <strong>Ruanda</strong> eine <strong>Partnerschaft</strong><br />

anzubieten. Obwohl die<br />

ruandische Regierung sofort ihre<br />

Bereitschaft zur <strong>Partnerschaft</strong> mitteilte,<br />

verzögerte sich dann doch der<br />

Abschluss der offiziellen <strong>Partnerschaft</strong>svereinbarung,<br />

weil das Auswärtige<br />

Amt gegen eine förmliche<br />

Vereinbarung eines Bundeslandes mit<br />

einem souveränen Staat verfassungsrechtliche<br />

Bedenken geltend machte.<br />

Schließlich einigte man sich darauf,<br />

die Vereinbarung in Form eines<br />

Briefwechsels zwischen dem ruandischen<br />

Minister des Äußeren und dem<br />

rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten<br />

zu treffen. In dem am 7. bzw.<br />

16. Juni 1982 unterschriebenen Briefwechsel<br />

wurde die Form der<br />

<strong>Partnerschaft</strong> festgelegt: „Im Geist der<br />

deutsch-ruandischen Freundschaft soll<br />

die <strong>Partnerschaft</strong> in der Öffentlichkeit<br />

der beiden Länder die Bereitschaft der

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