Wir gratulieren! Hannah HABERL - Absolventenverband Raumberg ...
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zu bekommen, damit wir unseren Weg an die Grenze<br />
zu Äthiopien, nach Moyale, fortsetzen könnten. Als die<br />
Mechaniker mit dem neuen Auto schließlich kamen,<br />
war auch dieses beschädigt. <strong>Wir</strong> waren frustriert. Auch<br />
konnten wir die Lebensmittel nicht in die kleineren<br />
Dörfer bringen. <strong>Wir</strong> teilten alles nur in Marsabit aus<br />
und ließen einige<br />
Säcke in der dortigen<br />
Kirche, damit<br />
sie weiter verteilt<br />
werden konnten.<br />
Die Kirchen vor Ort<br />
erstellten Listen mit<br />
den bedürftigen<br />
Familien, wobei<br />
darauf geachtet<br />
wurde, dass es<br />
sich nicht nur um<br />
Mitglieder der jeweiligen<br />
Kirche handelte.<br />
Auch wurde<br />
kein Unterschied<br />
zwischen Moslems<br />
und Christen<br />
gemacht.<br />
Unser Auto wurde wieder fahrtüchtig gemacht, aber an<br />
eine Weiterfahrt an die äthiopische Grenze war nicht zu<br />
denken. Die Straße wäre noch schlechter gewesen und<br />
die Wüste kann sehr gefährlich sein. Somit machten wir<br />
uns wieder in Richtung Heimat auf. Mitten im Nichts<br />
streikte das Auto noch einmal. Während die Männer<br />
das Problem beseitigten, unterhielten wir uns mit<br />
zwei neugierigen Jungs, die plötzlich<br />
aus dem Nirgendwo auftauchten.<br />
Gemeinsam beteten<br />
wir, der Herr möge<br />
Gelingen schenken<br />
bei der Reparatur<br />
und gleichzeitig<br />
mit unserem<br />
„Amen“ hörten wir<br />
auch schon das<br />
Motorengeräusch.<br />
Gott lässt uns nicht im<br />
Stich.<br />
Immer wieder stoppten wir bei<br />
der Weiterfahrt um die behelfsmäßige Reparatur zu<br />
überprüfen. Auch Säcke mit Essen teilten wir an<br />
Einheimische aus, die neben der Straße gingen. Das<br />
waren dankbare Gesichter!<br />
Ein Resümee<br />
Am Ende meines<br />
Aufenthaltes, kam<br />
mich mein Bruder<br />
abholen, was eine<br />
große Freude für<br />
mich war. Zwei<br />
Wochen durfte ich<br />
ihm ein bisschen<br />
was von dem zeigen,<br />
wie ich mein<br />
letztes Jahr verbracht<br />
hatte.<br />
Das ganze Jahr<br />
zusammengefasst<br />
kann ich sagen, dass es nicht immer leicht war, aber<br />
gerade in diesen Zeiten durfte ich erleben, wie Gott in<br />
meinem Leben wirkt. Wenn ich auch so manches nicht<br />
verstand, so stellte sich im Nachhinein heraus, dass er<br />
nur das Beste für uns möchte.<br />
Ich bin dem Herrn<br />
Jesus so dankbar,<br />
dass ich mit ihn<br />
so tolle Sachen<br />
erleben darf<br />
und in schweren<br />
Zeiten<br />
erfahren darf,<br />
wie er mich<br />
durch trägt.<br />
Wie es mir jetzt<br />
geht? Im Großen und<br />
Ganzen ganz gut. Man muss<br />
eben überall erst seinen Platz wieder finden. Manchmal<br />
fühle ich mich einfach zum Heulen und weiß nicht mal<br />
warum. Auch an die Preise und den Euro muss ich mich<br />
erst wieder gewöhnen. Gerne rechne ich in Schilling<br />
um und frage mich, wie lange eine kenianische Familie<br />
mit diesem Geld für Lebensmittel auskäme. Aber es<br />
ist auch schön wieder zuhause zu sein. Familie und<br />
Freunde wieder zu sehen und sich frei auf der Straße<br />
bewegen zu können, ohne herauszustechen,<br />
weil man alle blendet mit<br />
der hellen Haut.<br />
Ich möchte euch von ganzem<br />
Herzen DANKE<br />
sagen, für jede Art<br />
der Unterstützung!<br />
Sei es das Gebet,<br />
Geld oder ein paar<br />
Zeilen, es hat mich<br />
immer wieder erstaunt<br />
und ermutigt so einen<br />
Rückhalt zu haben. Vielen,<br />
vielen Dank! ASANTE SANA!<br />
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