Ausgabe Dezember 2012 > Download - Snowactive
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SIE HABEN GROSSES<br />
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EDITORIAL<br />
Wenn sich gestandene Männer und Frauen in die Arme fallen, dann<br />
haben sie Grosses geleistet und wurden dafür belohnt. Am 31. Mai<br />
<strong>2012</strong>, kurz nach 12.00 Uhr Schweizer Zeit, lässt ein Engadiner-Team<br />
seine Konkurrenten hinter sich, Cortina d’Ampezzo und Åre. Im dritten Anlauf<br />
– die Erleichterung ist spürbar, die Freude gross.<br />
Das Team aus dem Engadin erhält den Zuschlag für die WM 2017 und zeichnet<br />
für die fünfte WM-Austragung in St. Moritz verantwortlich. Hugo Wetzel,<br />
Präsident des Kandidaturkomitees, ist noch Monate nach dem Entscheid<br />
ausser sich vor Freude und erzählt, was St. Moritz, die WM 2017 und Roger<br />
Federer gemeinsam haben.<br />
Mit Roger Federer etwas am Hut hat übrigens auch Walter Tresch, «Sympathieträger<br />
aus den goldenen Zeiten» und einer der vielseitigsten Rennfahrer<br />
seiner Zeit. Abfahrt, Slalom, Riesenslalom – in allen Disziplinen fuhr er an die<br />
Spitze. Ein Kombinationsprofi, der Seinesgleichen sucht und eigentlich eine<br />
Olympia-Medaille in seinem Palmarès aufzuführen hätte.<br />
Grosses geleistet hat auch Grächen oder besser gesagt, die touristische<br />
Unternehmung Grächen AG, mit einem Theologen an ihrer Spitze, der anders<br />
denkt, neue Wege geht und damit sehr erfolgreich ist. Dass er ausserdem eine<br />
Kooperation mit Schöffel eingegangen ist, das passt, und ist Grund genug, zwei<br />
schneesportverbundene Firmen ins beste Licht zu rücken.<br />
Dies und noch viel mehr lesen Sie in der zweiten <strong>Snowactive</strong>-<strong>Ausgabe</strong>. Wir<br />
haben Sie damit – so hoffen wir – auf den neuen Skiwinter eingestimmt. Ihr<br />
Übriges dazu tun erfolgreiche Swiss-Ski-Athleten, reichlich Schneefall, viel<br />
Sonnenschein und fröhliche Gesichter auf den Schweizer Pisten, Loipen und<br />
Schlittelwegen. Geniessen Sie den Winter.<br />
Sabine Schmid<br />
Redaktorin <strong>Snowactive</strong><br />
s.schmid@snowactive.ch<br />
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Gespräch mit ihm auch. Didier Cuche<br />
hat auf dem Chasseral über Vergangenes<br />
und Zukünftiges gesprochen. Und<br />
auch darüber, wie viel Glück er im<br />
Leben hatte.<br />
34<br />
R UBRIKEN<br />
Magazin 4<br />
People 6<br />
Gipfeltreffen 52<br />
Medizin 76<br />
Hands-up 78<br />
Schlusspunkt 80<br />
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Sonne, Wind, Schnee<br />
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I NHALT<br />
DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
8 Klein und fein<br />
Der kleinste Skiclub im Porträt.<br />
16 Rivella Family Contest<br />
Der absolute Renner im Breitensportangebot.<br />
18 Grand Prix Migros<br />
Die Schmiede der Stars von morgen.<br />
24 Aus dem Archiv<br />
So wurde 1948 auf die Wintersaison hin trainiert.<br />
26 Grächen<br />
Schöffel und das innovative Grächen bilden eine erfolgreiche Kooperation.<br />
42 Tecnica – Erfinder der Moon Boots<br />
1970 brachte Tecnica-Gründer Zanatta die ersten Moon Boots auf den Markt.<br />
48 Nostalski<br />
Walter Tresch, der Sympathieträger aus den goldenen Tagen von Sapporo.<br />
58 Swiss Olympic Gigathlon<br />
Gewinne einen Startplatz mit Fränzi Aufdenblatten und weiteren Top-Stars.<br />
68 Monats-Interview<br />
Projektleiter Hugo Wetzel fiebert auf die Alpine Ski-WM St. Moritz 2017.<br />
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Dienste Graubünden) eine ausgefallene<br />
Idee um.<br />
Gebrauchte Snowboards werden in stylische<br />
Fingerringe verwandelt. Sina Candrian und<br />
Nicolas Müller, zwei Schweizer Snowboardprofis,<br />
unterstützen die Idee und sind bereits begeisterte<br />
Träger ihres persönlichen Snowboard(r)ings.<br />
Mit dem Snowboard(r)ing liefert die ARBES<br />
das nötige Accessoire für jeden Snowboarder.<br />
Auffallen unter seinesgleichen ist garantiert.<br />
Für die Herstellung werden gebrauchte Snowboards<br />
verwendet, welche in 100 % Handferti-<br />
Mit der Heli Line hat Peak Performance<br />
seine ganz eigene Interpretation<br />
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Mountain Skiings geschaffen. Alle<br />
Herrenmodelle in den zentralen<br />
Farben der Saison – einem leuchtenden<br />
Grün und Mandarine –<br />
sind mit violetten Reissverschlüssen<br />
(Dark Moraine Lake)<br />
ausgestattet. So lassen sie sich<br />
einfach miteinander und mit allen<br />
anderen violetten Produkten<br />
kombinieren. Alle dunkelgrauen<br />
(Iron Cast) und violetten Kollektionsteile<br />
sind mit cremeweissen<br />
Details versehen. Dasselbe Prinzip<br />
wurde auf die Damenmodelle<br />
angewandt: Hier dient ein Pinkton<br />
als Akzentfarbe an allen cremefarbenen,<br />
leuchtend grünen und<br />
dunkelgrauen Modellen.<br />
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gung durch Menschen mit einer psychischen<br />
Beeinträchtigung zu Fingerringen verarbeitet<br />
werden. Der Snowboard(r)ing wird aus dem<br />
Wintersportgerät herausgefräst und in zehn<br />
Arbeitsschritten zu einem Schmuckstück veredelt.<br />
Jedes Recyclingprodukt ist ein Unikat,<br />
welches jeweils nur jemand auf der Welt am<br />
Finger trägt. Den Snowboard(r)ing gibt es in fünf<br />
verschiedenen Unisex-Grössen (XS bis XL).<br />
Der Vertrieb erfolgt über das ARBES-Lädeli<br />
vu da PDGR an der Loëstrasse 220 in Chur, über<br />
exklusive Fachhändler in den Regionen sowie<br />
über den ARBES-Onlineshop unter www.arbes.<br />
ch. Ein Snowboard(r)ing kostet CHF 10.–.<br />
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10. FILIALE<br />
Während Jahren war die Ausfahrt<br />
Cham als permanente Baustelle<br />
ein Ärgernis. Seit Ende Oktober<br />
gilt die Ausfahrt als Geheimtipp:<br />
Rechts raus, dann rechts und<br />
nochmals rechts – schon steht<br />
man mitten in einer faszinierenden<br />
Sport-Erlebniswelt. «Stöck li<br />
outdoor sports» eröffnete ihre 10.<br />
Filiale, die erste im Kanton Zug.<br />
Daneben betreibt Stöckli noch<br />
fünf Miet- und Servicecenter.<br />
Auf zwei Etagen und 1300 m 2<br />
bietet Stöckli, die einzige Schweizer<br />
Skifirma im Weltcup, alles was<br />
das Herz eines Winter- oder Sommersportlers<br />
begehrt, vom Ski,<br />
Snowboard über das Bike bis zur<br />
Bekleidung. Als absolutes Novum<br />
bietet Stöckli als erster Sporthändler<br />
exklusiv das sogenannte<br />
Bootfitting an. Mittels modernster<br />
Scan-Technologie werden die<br />
Füsse vermessen und in ein virtuelles<br />
3D-Computer-Modell umgewandelt.<br />
Bei der Anpassung<br />
des individuellen Skischuhs werden<br />
die Rohmaterialien sowohl<br />
thermisch als auch mechanisch<br />
verformt. CEO Beni Stöckli und<br />
Skicross-Olympiasieger Mike<br />
Schmid schnitten gemeinsam das<br />
Eröffnungsband des einmaligen<br />
Sportgeräte-Tempels durch.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
STABILE<br />
PREISE<br />
Der starke Franken wirkt sich auch auf die<br />
Preispolitik der Seilbahnen in der Schweiz aus.<br />
Mehrheitlich wird auf eine Preiserhöhung verzichtet.<br />
Skigebiete wie Saas Fee oder Engelberg-Brunni<br />
haben ihre Preise sogar leicht gesenkt.<br />
Die defensive Preispolitik ist vor allem<br />
durch den Preisdruck aus Europa grösser geworden.<br />
Noch vor der Eurokrise waren die Preise<br />
grosser Destinationen gleichauf mit österreichischen<br />
Skigebieten oder dem Südtirol.<br />
Nach wie vor gilt aber: Skifahren ist bei vier<br />
von zehn Schweizern Wintersport Nummer<br />
eins. Das ergab eine Umfrage zum Wintersportverhalten<br />
der Schweizer. Das auf Online- Marktforschung<br />
spezialisierte Institut marketagent.<br />
com Schweiz AG hat vom 13. bis 20. Januar <strong>2012</strong><br />
501 Personen in der Deutsch- und Westschweiz<br />
im Alter zwischen 14 und 65 Jahren befragt:<br />
83 Prozent jener, die Winterferien gemacht<br />
haben oder noch planten, verbrachte diese in<br />
den einheimischen Bergen. Knapp jeder Vierte<br />
ging «fremd» – bevorzugt nach Österreich.<br />
Die Schweizer sind und bleiben Wintersportler.<br />
46 Prozent geniessen gelegentlich den<br />
«Powder» auf der Skipiste und fast ebenso<br />
viele rutschen – zumindest in den tief verschneiten<br />
Alpen – auf Schlitten die Hänge hinunter.<br />
Fast jeder Dritte wagt sich gelegentlich<br />
auch aufs Glatteis (27 Prozent).<br />
Snowboarden ist vor allem die Domäne der<br />
Jungen. Bei den unter 29-Jährigen schnallt sich<br />
jeder Dritte das stylische Board an die Füsse,<br />
bei den 30- bis 39-Jährigen sind es noch 11 Prozent.<br />
Schneeschuhlaufen ist mittlerweile gleich<br />
beliebt wie das Snowboarden, wird aber von<br />
allen Altersklassen praktiziert. Vor allem die<br />
Westschweizer lieben ihre Schneeschuhe.<br />
22 Prozent stapfen deshalb auch dann und wann<br />
auf «Tennisrackets» durch den Schnee, bei den<br />
Deutschschweizern sind es nur 10 Prozent.<br />
Hoch im Kurs stehen Wintersportferien:<br />
Rund 12 Prozent hatten ihre Wintersportferien<br />
Mitte Januar bereits hinter sich gebracht, weitere<br />
28 Prozent durften sich noch darauf freuen.<br />
Insbesondere Männer lieben die Bewegung<br />
im Schnee. 48 Prozent wenden dafür Ferien auf,<br />
bei den Frauen sind es derweil nur 33 Prozent.<br />
Dass Wintersport «Big Business» ist, zeigt sich<br />
auch im Finanziellen: Rund 910 Franken gaben<br />
die Ferienmacher letzte Saison durchschnittlich<br />
aus, wobei auch hier der Geschlechterunterschied<br />
deutlich wird. Während die Männer gut<br />
1000 Franken dafür aufwendeten, waren es bei<br />
den Frauen lediglich rund 760 Franken.<br />
Saas-Fee<br />
Tageskarte Kinder CHF 40 (–5)<br />
Tageskarte Erwachsene CHF 69 (–4)<br />
Engelberg-Brunni<br />
Tageskarte Kinder CHF 21 (–1)<br />
Tageskarte Erwachsene CHF 42 (–2)<br />
RICHIS STICHWORT<br />
KOMBINATION<br />
In der Leichtathletik gilt der Zehnkämpfer<br />
als der König dieser Sportart. Im Skisport<br />
ist es der Weltcup-Gesamtsieger. In<br />
der Regel ist das ein Allrounder. In der<br />
letzten Saison holte Marcel Hirscher als<br />
(fast) reiner Techniker die Kristallkugel,<br />
wie früher Ingemar Stenmark oder<br />
Alberto Tomba.<br />
In den Urzeiten des Skisports genoss<br />
ein Lauberhorn- oder Hahnenkamm-<br />
Kombinationssieger einen höheren Status<br />
als ein Abfahrts- oder Slalomsieger.<br />
Seit Bestehen des Weltcups (1987) versuchte<br />
man krampfhaft an der Kombination<br />
als Disziplin festzuhalten, manchmal<br />
mit den kuriosesten «Kombinationen»<br />
(Abfahrt UND Super-G oder Slalom UND<br />
Riesenslalom). Oft fanden einzelne Rennen<br />
an verschiedenen Ort statt, zeitlich<br />
um Tage oder gar Wochen auseinander.<br />
Der Kombinationssieger wurde errechnet<br />
durch die Addition von sogenannten<br />
FIS-Punkten, sodass man nach<br />
Rennschluss längere Zeit warten musste,<br />
bis ein Klassement errechnet war.<br />
Später wurden dann die effektiven Zeiten<br />
addiert, was die Techniker (mit zwei Läufen)<br />
bevorteilte. Aber der Niedergang der<br />
einstigen Königsdisziplin war nicht aufzuhalten.<br />
Mit der Einführung der Superkombination<br />
(als eigenständige Disziplin an<br />
einem Tag mit Abfahrt und nur noch<br />
einem Slalomlauf) wurde 2005/06 dem<br />
Allrounder-Wettbewerb neues Leben<br />
eingehaucht. Viele Organisatoren scheuten<br />
aber den grossen Aufwand. Es<br />
brauchte ein Machtwort des FIS-Councils,<br />
um diese Disziplin zu retten. Zwei<br />
Superkombinationen sind Pflichtrennen<br />
im Kalender, damit der olympische Status<br />
gesichert bleibt. So werden künftig<br />
die Klassiker Wengen und Kitzbühel exklusiv<br />
Superkombinationen durchführen,<br />
neben Weltmeisterschaften und Olympischen<br />
Spielen.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 5
MAGAZIN<br />
01<br />
02<br />
05<br />
08<br />
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TREFFPUNKT<br />
«VICTORINOX»<br />
Was macht ein gutes Messer aus, wie viele<br />
Klingen braucht ein richtiges Schweizer Militär-Taschenmesser?<br />
Fragen über Fragen. Der<br />
Rubin-Club, die Sponsorvereinigung des Zentralschweizerischen<br />
Skiverbands (ZSSV) wollte<br />
diese und andere Fragen beantwortet haben.<br />
50 Mitglieder waren der Einladung des<br />
neuen Präsidenten Didi Schweighauser gefolgt.<br />
Nach dem spannenden Besuch des Victorinox-Werks<br />
in Ibach ging es weiter ins Hotel<br />
Wysses Rössli in Schwyz. Kein Geringerer als<br />
Jodlerkönig Sepp Trütsch war der Gastgeber.<br />
Wen wunderts. Trütsch ist auch Mitglied des<br />
Rubin-Clubs.<br />
6<br />
03<br />
06<br />
09<br />
12<br />
01 Schöne Aussichten für den Rubin-Club und<br />
einen Teil seiner Mitglieder auf der Terrasse<br />
des Restaurant Wysses Rössli in Schwyz.<br />
02 Hier wird das weltbekannte Swiss Army Knife<br />
produziert: in den Victorinox-Werken in Ibach<br />
im Kanton Schwyz.<br />
03 Der Rubin-Club besucht die Victorinox-Hallen.<br />
Ein spannender Besuch und passend für einen<br />
Verein, der den Schweizer Schneesport unterstützt.<br />
04 Den Mitarbeitenden in der Victorinox-Fabrik<br />
über die Schulter geguckt: Vieles bei der<br />
Produktion von Schweizer Taschenmessern<br />
ist Handarbeit.<br />
05 Didi Schweighauser, Präsident des Rubin-<br />
Clubs mit Victorinox-Chef (und Unternehmer des<br />
Jahres) Carl Elsener im Fabrikladen in Ibach.<br />
06 Gastgeber Sepp Trütsch sorgte in seinem Hotel<br />
Wysses Rössli in Schwyz für das leibliche Wohl<br />
des Rubin-Clubs, hier mit Präsident Didi Schweighauser<br />
und dem ehemaligen Skirennfahrer<br />
Urs Kälin.<br />
04<br />
07<br />
10<br />
13<br />
07 Gut gelaunt: Rubin-Club-Mitglieder Philippe<br />
Egli und Mario Stocker (Vorstand).<br />
08 Sie geniessen den Apéro: Neu-Mitglied Ricardo<br />
Espelleta, von Mountain Force, Hans Bühlmann,<br />
Leiter der Restauration Titlis Bergbahnen und<br />
Daniel Meyer von Titlis Sport Engelberg.<br />
09 Auch sie geniessen diesen Tag sichtlich: Joe<br />
Matter und Jolanda Dubach im Rössli in Schwyz.<br />
10 Ein Gläschen in Ehren, das beherzigen auch<br />
die beiden Club-Mitglieder Toni Bürgler und<br />
Patrik Földes.<br />
11 Auch der ehemalige Finanzdirektor des<br />
Kantons Schwyz und Stiftungspräsident der<br />
Schweizerischen Berghilfe Franz Marti gibt dem<br />
Club-Anlass die Ehre, hier mit Toni Hiestand.<br />
12 Sie geniessen den Tag in vollen Zügen:<br />
Bruno Feer und René Glanzmann, Club-<br />
Vorstandsmitglied und Kassier.<br />
13 Nordica-Geschäftsführer Ueli Schaub,<br />
Urs Kälin und Fidé Fässler, Präsident des ZZSV,<br />
sind gespannt auf das Essen im Hause von<br />
Sepp Trütsch.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Fotos: Roger Grütter<br />
Photos © A.Childeric/Kalice.com, Stefcande.com<br />
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PURSUIT<br />
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Perfekte Kurven in den Schnee zaubern, den Ski aufkanten, die beste<br />
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PURSUIT 18<br />
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PURSUIT 14
| D ER ANDE(E)RE SKICLUB DER A NDE(E)RE SKICLUB |<br />
Im Herbst <strong>2012</strong> zählt Swiss-Ski 781 eingetragene Skiclubs,<br />
mit insgesamt 103 186 individuellen Mitgliedern. Das sind<br />
781 Geschichten von Gründungen, Skirennen, Clubanlässen,<br />
Siegen und Niederlagen – gespickt mit 103 186 Gesichtern,<br />
vom 4-jährigen Anfänger bis zur 90-jährigen fit gebliebenen<br />
Oma, vom Hobbyfahrer bis zur Olympiasiegerin.<br />
Während einige dieser Clubs an ihren Vollversammlungen<br />
ganze Aulen und Turnhallen füllen, genügt anderen ein<br />
Stammtisch in der Dorfbeiz. So zum Beispiel dem kleinsten,<br />
und gleichzeitig vielleicht charmantesten Skiclub der<br />
Schweiz. Swiss-Ski hat ihn im bündnerischen Andeer besucht.<br />
DER<br />
ANDE(E)RE<br />
SKICLUB<br />
8<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 9
10<br />
| DER A NDE(E)RE SKICLUB DER A NDE(E)RE SKICLUB |<br />
Da warens<br />
nur noch vier:<br />
Annaleta Semadeni,<br />
Margrit «Mäge»<br />
Mani, Silvio<br />
Kunfermann und<br />
Conradign Netzer*.<br />
*Auf dem Bild fehlt Skiclub-Mitglied Gion<br />
Duri Cantieni. Stattdessen mit dabei<br />
ist Annaleta Semadeni, die Präsidentin<br />
der Sportvereinigung Andeer.<br />
Die Umstände könnten besser nicht<br />
sein: Die Schweiz erlebt den ersten<br />
Wintereinbruch der Saison, in Sölden<br />
sorgen Dominique Gisin und Didier<br />
Défago für den ersten Jubel im Ski-<br />
Weltcup – und somit sind Schnee und Skisport<br />
bis in die Niederungen in aller Munde.<br />
Auch Andeer, das beschauliche Bündner<br />
Bergdorf auf rund 1000 Metern über<br />
Meer, ist an diesem Sonntagnachmittag<br />
in dichtes Schneegestöber gehüllt. Abgesehen<br />
von einigen kälteresistenten<br />
Spaziergängern spielt sich das Leben vorwiegend<br />
in den warmen Stuben ab. Und im<br />
Restaurant Post, wo sich Silvio Kunfermann,<br />
Margrit «Mäge» Mani und Conradign<br />
Netzer zu einem Gespräch mit<br />
Swiss-Ski treffen. Somit sind drei Viertel<br />
des kleinsten Skiclubs der Schweiz präsent.<br />
Begleitet werden sie von Annaleta<br />
Semadeni, der Präsidentin der Sportvereinigung<br />
Andeer.<br />
«Das ist eine lustige Geschichte». Es ist<br />
ein Zusammentreffen von Menschen<br />
unterschiedlichen Alters, von hinzu- und<br />
weggezogenen, von Hobby- und einem<br />
Profiathleten. Doch zwei Dinge haben sie<br />
gemeinsam: ihre Verbundenheit zum Skisport<br />
und zu Andeer. «Das ist wirklich eine<br />
witzige Geschichte», hatte Annaleta Se-<br />
madeni im Vorfeld auf eine E-Mail geantwortet,<br />
«wir haben noch vier Mitglieder.<br />
Einer davon fährt Weltcup-Rennen und<br />
bereitet sich auf die nächsten Olympischen<br />
Spiele vor – die anderen sind Freizeitskifahrer.»<br />
Eine der Freizeitskifahrerinnen –<br />
wenn auch eine sehr passionierte – ist<br />
Mäge Mani: «Ich wohne mittlerweile in<br />
Chur, aber mein Herz ist noch immer in<br />
Andeer», stellt sie in ihrer erfrischenden<br />
Art umgehend klar. Neben dem Andeerer<br />
Gemeindekanzlisten Kunfermann ist sie<br />
eine von zwei Skiclüblern der ersten Stunde.<br />
Während Silvio tatkräftig dazu beitrug,<br />
die Sportvereinigung Andeer 1984 aus der<br />
Wiege zu heben, fieberte Mäge damals<br />
ihrem 18. Geburtstag entgegen, um endlich<br />
die J + S-Ausbildung zur JO-Leiterin<br />
absolvieren zu dürfen – worauf sie dem<br />
Skiclub Andeer 12 Jahre lang in dieser<br />
Funktion treu blieb. Einer ihrer Schützlinge<br />
war Conradign Netzer.<br />
Kanonenrohr und Hexawägli. Der heute<br />
32-Jährige fuhr, kaum hatte er das JO-<br />
Alter erreicht, zuerst seinem älteren Bruder,<br />
dann der Skilehrerin, und heute sogar<br />
dem einen oder anderen Weltklasse-Skicrosser<br />
um die Ohren. Der Olympiateilnehmer<br />
(Vancouver 2010) und Weltcup-<br />
Podestfahrer startet im A-Kader des<br />
> Text: Anita Suter<br />
> Fotos: Flurin Bergamin<br />
Schweizer Skicross-Teams – notabene<br />
unter der Flagge der Sportvereinigung Andeer.<br />
Und so gerät auch er ins Schwärmen,<br />
als die Skiclübler Anekdoten des Trainingsalltags<br />
Revue passieren lassen:<br />
«Wisst ihr noch, die Hexawägli, und wie<br />
wirs im Kanonenrohr jeweils sausen liessen?»<br />
– kollektives Gelächter. Trotz seinen<br />
32 Jahren ist er noch der kleine Junge am<br />
Tisch, der als Kind im Skiclub mitfuhr und<br />
irgendwie den Sprung zu den Profis schaffte.<br />
Ausführlich erzählt er den neugierigen<br />
Vereinsmitgliedern von seinen Vorbereitungen<br />
auf die nahende Saison, vom Trainingsalltag<br />
in Saas-Fee, davon, wie er<br />
seine Arbeit als Zimmermann in Graubünden<br />
und das Dasein als Profiathlet auf den<br />
Skipisten in aller Welt unter einen Hut<br />
bringt. Und dass er sich von der Verletzung<br />
im vergangenen Jahr erholt hat, und der<br />
kommenden Saison sehr positiv entgegenblickt.<br />
Plötzlich waren sie weg, die Jungen.<br />
Dass der Skiclub Andeer der kleinste bei<br />
Swiss-Ski verzeichnete Skiclub ist, dem<br />
war nicht immer so. Mit leuchtenden Augen<br />
erzählt Gründungsmitglied Silvio davon,<br />
wie er 1984 dabei half, die Sportvereinigung<br />
unter dem Gründungspräsidenten<br />
Gion Duri Cantieni (das vierte Mitglied des<br />
Skiclubs) und dem langjährigen Drahtzieher<br />
und Mitinitiant Marcel Bass mit damals<br />
47 Mitgliedern ins Leben zu rufen.<br />
Um ein grösseres Feld an potentiellen Mitgliedern<br />
anzusprechen, wurde ein Verein<br />
mit polysportivem Angebot kreiert. Der<br />
Grundgedanke aber habe bei der Stärkung<br />
des Skisports gelegen; während 20 Jahren<br />
hatte sich da nichts getan, Andeer drohte<br />
diesbezüglich ins Abseits zu geraten. «Das<br />
Skifahren war einfach naheliegend», führt<br />
der 52-jährige Familienvater aus. Pro<br />
Schulklasse habe es gerade mal ein bis<br />
zwei Kinder gehabt, die nicht in der JO<br />
fuhren, ergänzt Conradign. Der Skiclub<br />
stellte mit 20 bis 25 Kindern und 5 bis 7<br />
Leitern die stärkste Abteilung der Sportvereinigung.<br />
Doch es wurde zunehmend<br />
schwieriger, JO-Leiter zu rekrutieren. An<br />
Kindern, die gerne Skifahren, mangelte es<br />
in Andeer damals wie heute nicht – auch<br />
wenn andere Angebote des polysportiven<br />
Vereins, allen voran das Tennis, mittlerweile<br />
mehr Zulauf verzeichnen. Dem<br />
kompetitiven Skisport mangle es mehr an<br />
jungen Leitern, an Trainern, als an Teilnehmern.<br />
Denn Andeer hat das gleiche<br />
Schicksal wie zahlreiche andere in den<br />
Bergen gelegene Dörfer ereilt; die Jugendlichen<br />
zieht es fort, in die Städte, wo<br />
es Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeit<br />
gibt. Den skihungrigen Kindern in den Dörfern<br />
fehlen folgedessen die J + S-Leiter.<br />
Diese Tendenz belegen auch die Zahlen:<br />
Waren 1988 schweizweit 1052 Skiclubs<br />
verzeichnet, sind es <strong>2012</strong> noch deren 781.<br />
Dies entspricht einem Rückgang von rund<br />
25 Prozent. Um den aufstrebenden Talenten<br />
nicht den Wind aus den Segeln zu<br />
nehmen und sie weiterhin fördern zu können,<br />
haben sich die Andeerer 2010 für eine<br />
Eingliederung der JO in den Skiclub Tumpriv<br />
entschlossen. Der Skiclub Andeer<br />
existiert im Rahmen der heute 102 Mitglieder<br />
zählenden Sportvereinigung weiter,<br />
wie die fröhliche Runde an diesem<br />
Sonntagnachmittag belegt.<br />
Olympia 2022 als Chance. Die Aufbruchstimmung,<br />
wie sie 1984 zur Gründung der<br />
Sportvereinigung und somit des Skiclubs<br />
geführt hatte, zeigt sich nun in einem anderen<br />
Zusammenhang erneut. Der Kanton<br />
Graubünden wird 2017 mit der alpinen<br />
Ski-WM zum internationalen Schauplatz<br />
des Skizirkus, daneben laufen die Diskussionen<br />
um die Olympiakandidatur 2022<br />
heiss. Im März kommenden Jahres stimmen<br />
die Bürger Graubündens darüber ab.<br />
Und was sagen die Andeerer Skiclübler<br />
dazu? Silvio sieht die Kandidatur als grosse<br />
Chance für den Kanton, um die Infra-<br />
struktur zu verbessern, die mittlerweile<br />
veralteten Bergbahnen auf Vordermann zu<br />
bringen und so dafür zu sorgen, dass Graubünden<br />
nicht ins Abseits laufe. Ob die Kandidatur<br />
erfolgreich ist, darauf käme es in<br />
diesem Zusammenhang gar nicht so an.<br />
«Aber eine Vergabe der Spiele an die<br />
Schweiz wäre natürlich die Krönung»,<br />
spricht der passionierte Skifahrer aus ihm.<br />
Auch Annaleta Semadeni, die Präsidentin<br />
der Sportvereinigung und ehemalige Gemeindepräsidentin,<br />
sieht darin grosses<br />
Potential für die Infrastruktur: «Wir müssen<br />
das einfach machen, das ist werbemässig<br />
eine grosse Sache für die Region.»<br />
Und was sagt der Olympiateilnehmer? Als<br />
Sportler würde er sich natürlich sehr über<br />
heimische Spiele freuen. «Denn Sport wird<br />
hier noch stark als Hobby behandelt, andernorts<br />
ist das ganz anders». Mäge Mani,<br />
die Treuhänderin, schliesst sich an: «Auch<br />
wenn ich als Zahlenmensch sehe, dass es<br />
viel braucht – als leidenschaftliche Skifahrerin<br />
sage ich von Herzen Ja. Und auch<br />
sonst; hier stagniert vieles, es ist eine<br />
Chance, etwas für die Zukunft.» Geht es<br />
nach dem Skiclub Andeer, so führt vielleicht<br />
derselbe Grundgedanke, der 1984 in<br />
der Entstehung der Sportvereinigung Andeer<br />
gegipfelt hat, zu Olympia 2022 – weil<br />
es etwas für die Zukunft ist. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 11
12<br />
| SZENENWECHS EL SZENENWECHS EL |<br />
Mirena Küng (ganz rechts),<br />
A-Kader-Mitglied Ski alpin von<br />
Swiss-Ski, mit ihren «Geschwistern<br />
Küng» als Volksmusik-Formation.<br />
> Text: Diana Fäh<br />
> Fotos: zVg./Swiss-Ski<br />
Was Skifahren und Hackbrett<br />
gemeinsam haben und wie<br />
man zwei Leidenschaften unter<br />
einen Hut bringt, das erzählt<br />
Mirena Küng, A-Kader-Mitglied<br />
Ski alpin von Swiss-Ski.<br />
Volkstümliche Klänge klingen aus<br />
dem schmucken Einfamilienhaus,<br />
welches in einem idyllisch gelegenen<br />
Aussenquartier von Appenzell liegt.<br />
Hier ist das Zuhause der «Geschwister<br />
Küng», einer Familienformation, die seit<br />
rund 20 Jahren auf professionellem Niveau<br />
Appenzeller Original Streichmusik spielt<br />
und regelmässig vor Publikum auftritt.<br />
Tritt man ein ins Haus und in die heimelige<br />
Stube, welche von einem grünen Kachelofen<br />
dominiert wird, so fallen einem sogleich<br />
die diversen Instrumente auf, die<br />
sich in der geräumigen Stube befinden:<br />
Hackbrett, Geige, Kontrabass und Cello<br />
sowie bergeweise Notenblätter. Ein Zimmer<br />
weiter zeugen zahlreiche Pokale und<br />
Medaillen davon, dass in diesem Haus<br />
nicht nur musiziert, sondern auch Sport<br />
getrieben wird – und erst noch sehr erfolgreich.<br />
Die eindrückliche Sammlung gehört<br />
Mirena Küng, zweitjüngstes Mitglied der<br />
«Geschwister Küng» und Mitglied des A-<br />
Kaders Ski alpin von Swiss-Ski.<br />
Mirena Küng hat einen steilen Aufstieg<br />
hinter sich: Vergangenes Frühjahr wurde<br />
die 24-jährige Appenzellerin, die bis zu<br />
diesem Zeitpunkt keinem Swiss-Ski-Kader<br />
angehört hatte, direkt ins A-Kader von<br />
Swiss-Ski katapultiert. Ihren Aufstieg hat<br />
sie guten Resultaten im Winter 2011/12 zu<br />
verdanken. So fuhr die Speedspezialistin,<br />
die Anfang März 2011 in Tarvisio ihr Debüt<br />
im Weltcup gegeben hatte, in der vergangenen<br />
Saison bei zwölf Weltcupstarts insgesamt<br />
dreimal in die Punkteränge. Zudem<br />
platzierte sich das Nachwuchstalent<br />
an den Elite-Schweizermeisterschaften<br />
<strong>2012</strong> in der Abfahrt hinter der routinierten<br />
Fränzi Aufdenblatten auf Rang 2.<br />
Die Anfänge der Familienformation:<br />
Klein-Mirena<br />
(Zweite von links) mit ihren<br />
Geschwistern.<br />
Die Frage drängt sich auf: Wie lassen<br />
sich eine professionelle Skirennfahrerkarriere<br />
respektive der Skirennsport und die<br />
Musik unter einen Hut bringen? «Das ist<br />
tatsächlich nicht immer einfach», so Mirena.<br />
Aufgrund des immensen Trainingsaufwands<br />
habe sie nicht mehr viel Zeit für die<br />
Musik. «Aber wenn ich nicht im Ski- oder<br />
Konditraining bin, organisiere ich mich<br />
schon so, dass ich möglichst oft mit an die<br />
Musikauftritte gehen kann.» In diesem<br />
Jahr waren das immerhin 20 Auftritte, an<br />
denen sie mit ihren Geschwistern teilgenommen<br />
hat. Die Anzahl Auftritte habe<br />
aber im Vergleich zu früher, als Mirena<br />
noch nicht auf diesem hohen Niveau skigefahren<br />
sei, klar abgenommen. Insbesondere<br />
Tourneen wie in früheren Jahren,<br />
wo Mirena gemeinsam mit ihren Geschwistern<br />
beispielsweise in Japan und<br />
China sowie an der Weltausstellung in<br />
Hannover und in Berlin aufgetreten sei,<br />
würden aus Zeitgründen nicht mehr drinliegen.<br />
Und wie ist das mit dem Üben?<br />
«Auch das kommt klar zu kurz», schmunzelt<br />
Mirena. Sie setze sich aber gerne nach<br />
dem Training ans Hackbrett. «So kann ich<br />
gut abschalten». Überhaupt gebe ihr die<br />
Musik Ruhe, Gelassenheit und Kraft, und<br />
sei somit ein idealer Ausgleich zu ihrer<br />
zweiten grossen Leidenschaft, dem Skifahren,<br />
wo Adrenalin und Speed im Vordergrund<br />
stünden. Dennoch gebe es Gemeinsamkeiten:<br />
«Zum einen sollte man beides<br />
mit Freude und Enthusiasmus machen,<br />
nur dann stimmt das Resultat.» Zum anderen<br />
würde nicht nur beim Skifahren,<br />
sondern auch bei der Musik die geistige<br />
und körperliche Verfassung eine grosse<br />
Rolle spielen.<br />
MIRENA KÜNG<br />
Disziplin: Ski alpin<br />
Kaderstatus: A-Kader<br />
Geburtsdatum: 29.05.1988<br />
Wohnort: Steinegg<br />
Webseite: http://mirenakueng.ch<br />
Woher stammt eigentlich das musikalische<br />
Talent der Geschwister Küng? Die<br />
Vermutung liegt nahe, dass die acht Geschwister<br />
es von den Eltern geerbt haben.<br />
«Mitnichten», lacht Mirena und erklärt,<br />
dass weder Mutter noch Vater ein Instrument<br />
spielen oder Noten lesen könnten.<br />
«Wir haben die Liebe zur Musik wohl mit<br />
der Appenzeller Luft mitbekommen». Sie<br />
selber hat sich schon früh für die Musik<br />
begeistert und begann 5-jährig mit dem<br />
Violin- und 7-jährig mit dem Hackbrettunterricht.<br />
Ähnlich erging es ihren sieben<br />
Geschwistern, auch sie begannen schon<br />
im zarten Kindesalter zu musizieren und<br />
tun dies heute teilweise sogar hauptberuflich.<br />
Ihre Violine hat Mirena gelegentlich sogar<br />
in ihrem Reisegepäck mit dabei, wenn<br />
sie mit ihren Teamkolleginnen ins Trainingslager<br />
reist. Nur das Hackbrett muss<br />
aus Platzgründen jeweils zuhause bleiben.<br />
Mirenas Kolleginnen und Kollegen aus<br />
dem Skizirkus reagieren laut Mirena übrigens<br />
mehrheitlich positiv auf ihr musikalisches<br />
Hobby. Natürlich werde die Volksmusik<br />
schon manchmal belächelt, «aber<br />
die meisten sind ziemlich interessiert an<br />
dem, was ich mache.» <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 13
14<br />
| SKIS PRUNG-WELTCUP E NGELBERG M ITGLIEDERS ERVICE |<br />
DIE FASZINATION<br />
SKISPRINGEN<br />
HAUTNAH ERLEBEN<br />
> Text: Beat Christen<br />
> Foto: Toto Marti<br />
Der Traum vom Fliegen, er ist so<br />
alt wie die Menschheit selbst. Am<br />
Skisprung-Weltcup in Engelberg<br />
vom 15. und 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
erfüllen ihn sich die Weltklasse-<br />
Springer für jeweils rund fünf<br />
Sekunden pro Sprung. Aber auch<br />
als Zuschauer direkt neben dem<br />
Schanzentisch wird Ihnen das<br />
Adrenalin durch den Körper<br />
schiessen!<br />
Der Gong an der Titlis-Schanze in<br />
Engelberg signalisiert dem Skispringer,<br />
dass die Anlage für seinen<br />
Flug frei ist. Der Blick des Athleten ist zum<br />
Trainer gerichtet, der ihn in diesem Moment<br />
abwinkt. Ein letztes Mal tief durchatmen.<br />
Der Puls des Skispringers: weit<br />
über dem Normalwert. Das Adrenalin<br />
schiesst durch den Körper. In weniger als<br />
zehn Sekunden erfolgt die Beschleunigung<br />
von Null auf über 90 Kilometer pro<br />
Stunde. Winzige Sekundenbruchteile entscheiden,<br />
ob der Flug von der grössten<br />
Skisprunganlage der Schweiz allenfalls<br />
für einen Spitzenplatz reicht. Im Fachjargon<br />
ist dann vom «richtigen Treffen der<br />
Kante beim Schanzentisch» die Rede.<br />
Rund fünf Sekunden dauert in der Folge<br />
jener Moment, in dem sich der Skispringer<br />
den alten Traum der Menschen erfüllen<br />
kann – das Fliegen. Ein sauberer Telemark<br />
bei der Landung, Ausfahren, und dann der<br />
Blick zur Anzeigetafel, der eigentlich<br />
überflüssig ist. Denn die Skispringer merken<br />
schon in der Luft, ob der Sprung weit<br />
ist oder nicht. Das, was für die Zuschauer<br />
auf den ersten Blick so einfach aussieht,<br />
ist in Tat und Wahrheit ein komplexes Gefüge<br />
verschiedenster Puzzleteile. Sitzen<br />
diese passgenau, kann es zu einem Spitzenplatz<br />
bei der einzigen Schweizer Weltcup-Veranstaltung<br />
reichen. Wer einmal<br />
dabei gewesen ist, kann sich der Faszination<br />
dieser Sportart kaum mehr entziehen.<br />
Weltcup – wichtig für Engelberg. Engelberg<br />
fällt am 15. und 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
erneut die Ehre zu, Austragungsort der<br />
einzigen Schweizer Skisprungwettkämpfe<br />
im Rahmen des Weltcups zu sein. Damit<br />
findet die über 100-jährige Skisprungtradition<br />
in der Obwaldner Wintersportstation<br />
auch in diesem Jahr ihre Fortsetzung. Wie<br />
wichtig diese Veranstaltung für den Ort<br />
selber ist, zeigt die Tatsache, dass das<br />
Engelberger Stimmvolk Mitte November<br />
<strong>2012</strong> an der Gemeindeversammlung<br />
einem jährlich wiederkehrenden Unter-<br />
Er soll es auch in diesem<br />
Jahr in Engelberg richten:<br />
Doppel-Doppel-Olympiasieger<br />
Simon Ammann.<br />
stützungsbeitrag für die grösste Wintersportveranstaltung<br />
der Zentralschweiz<br />
zustimmte. Damit ist die Basis für einen<br />
erfolgreichen Fortbestand dieser skisportlichen<br />
Grossveranstaltung gelegt. In<br />
Engelberg ist man sich über die Wichtigkeit<br />
dieser Wettkämpfe für den Tourismus<br />
bewusst: «Wie sonst käme unser Ort zum<br />
Start in die Wintersaison in den Genuss von<br />
über 70 Stunden TV-Bildern – und zwar<br />
weltweit», sagt Ernst von Holzen, OK-Präsident<br />
von Engelberg.<br />
Vorfreude auf Ammann und Co. Die Vorbereitungen<br />
für die beiden Weltcup-Wettkämpfe<br />
auf der Titlis-Schanze laufen auf<br />
Hochtouren. «Dass sich Simon Ammann<br />
für eine Fortsetzung seiner Karriere entschieden<br />
hat, freut uns in Engelberg ganz<br />
besonders», sagt OK-Präsident Ernst von<br />
Holzen. Er hofft, dass sich die Schweizer<br />
Nachwuchsspringer im Sog des Doppel-<br />
Doppel-Olympiasiegers in den nächsten<br />
Jahren näher an die Weltspitze herantasten<br />
können und macht kein Geheimnis<br />
daraus, «dass sich gute Resultate der<br />
Schweizer Athleten automatisch auf die<br />
Zuschauerzahlen auswirken.» In Engelberg<br />
freut man sich auf jeden Fall schon<br />
jetzt auf ein grosses Skisprungfest am<br />
Fusse der Titlis-Schanze. <<br />
WETTKAMPF-PROGRAMM<br />
> Freitag, 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
12.00 Uhr Offizielles Training<br />
14.00 Uhr Qualifikation<br />
> Samstag, 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
12.45 Uhr Probedurchgang<br />
13.45 Uhr Erster Durchgang<br />
anschliessend Finaldurchgang<br />
> Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
12.15 Uhr Probedurchgang<br />
13.45 Uhr Erster Durchgang<br />
anschliessend Finaldurchgang<br />
Einer der lachenden Dritten: Er ist Swiss-<br />
Ski-Mitglied und deshalb in einem der vier<br />
familienfreundlichen Ferienverein-Hotels in<br />
den Schweizer Alpen «halb vergäbe» in den<br />
Winterferien.<br />
> Text und Fotos: Ferienverein<br />
WERDEN SIE LACHENDE DRITTE<br />
Wenn zwei sich verstehen, lacht<br />
der Dritte. Das stimmt vor allem<br />
im Falle der Partnerschaft des<br />
Ferienvereins mit Swiss-Ski:<br />
Durch diese können Swiss-Ski-<br />
Mitglieder nämlich von bis zu<br />
60 Prozent günstigeren Ferien<br />
profitieren.<br />
Zwischen Swiss-Ski und dem Ferienverein<br />
gibt es mehr Parallelen als<br />
man denken könnte: Beide Organisationen<br />
sind typisch schweizerisch und haben<br />
sich Spitzenleistungen auf ihre Fahnen<br />
geschrieben. Swiss-Ski in Form von<br />
Topresultaten ihrer Athletinnen und Athleten,<br />
der Ferienverein in Form von Top-<br />
Zufriedenheit der Gäste in seinen vier traditionellen<br />
Hotels in den Schweizer Alpen.<br />
So gesehen liegt eine Zusammenarbeit<br />
direkt auf der Hand.<br />
Vergünstigungen für Swiss-Ski-Mitglieder.<br />
Dass die Mitglieder von Swiss-Ski die<br />
lachenden Dritten im Bunde sind, das ist<br />
natürlich gewollte Absicht, attraktiver<br />
Nebeneffekt und für das Winter-Ferienbudget<br />
in der Saison <strong>2012</strong>/13 schonend<br />
obendrein. Die Vergünstigungen – mitunter<br />
bezahlen Swiss-Ski-Mitglieder bis<br />
zu 60 Prozent weniger – umfassen sieben<br />
Übernachtungen im Doppelzimmer ohne<br />
Balkon, ein reichhaltiges Frühstückbuffet<br />
und unbeschränkten Eintritt in den Wellnessbereich<br />
mit 33°C-Solbad.<br />
Das alles gibts pro Person bereits ab<br />
444 Franken, exklusiv in den vier Schweizer<br />
3-Sterne-Plus-Hotels Valaisia in<br />
Crans-Montana, Victoria-Lauberhorn in<br />
Wengen, Altein in Arosa und Schweizerhof<br />
in Sils-Maria. Übrigens: Das Angebot ist<br />
für Swiss-Ski-Mitglieder samt einer erwachsenen<br />
Begleitperson und bis zu zwei<br />
Kindern unter 16 Jahren buchbar. Und das<br />
für Aufenthalte während der gesamten<br />
Wintersaison <strong>2012</strong>/13, ausgenommen der<br />
Zeitspanne vom 2. Februar bis am 9. März<br />
2013.<br />
Es gibt nur Gewinner. Die Ferienverein-<br />
Hotels empfangen auch den Nachwuchs<br />
mit offenen Armen: U12-Kids essen und<br />
wohnen gratis, solange sie im Zimmer der<br />
Eltern untergebracht sind. Im Hotel Altein<br />
in Arosa ist für alle U17-Kids sogar die<br />
Skischule inklusive und im Hotel Schweizerhof<br />
im Engadin gibts für die Dauer des<br />
Hotelaufenthaltes den Skipass für 57<br />
Bergbahn-Anlagen zum Schnäppchenpreis<br />
von 25 Franken pro Tag. Ab kommendem<br />
Winter ist ausserdem das Surfen im<br />
Internet in allen Zimmern, Aufenthaltsräumen<br />
und Restaurants gratis. <<br />
Weitere Informationen zu sämtlichen<br />
Angeboten finden Sie unter<br />
www.ferienverein.ch<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 15
16<br />
| R IVELLA FAMILY CONTEST N A C HWUC HS S KI ALPIN |<br />
> Text: Petra Kropf<br />
> Fotos: Alphafoto/Swiss-Ski<br />
DAS ABSOLUTE<br />
SCHNÄPPCHEN UNTER DEN<br />
BREITENSPORTANGEBOTEN!<br />
Der Rivella Family Contest hat ein neues<br />
Zugpferd: Tanja Frieden, Olympiasiegerin<br />
im Snowboardcross von Turin 2006,<br />
ist neu Botschafterin des traditionsreichen<br />
Breitensportanlasses von Swiss-<br />
Ski. Verteilt in allen Ecken der Schweiz<br />
finden ab dem 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> insgesamt<br />
27 Austragungen statt. Dabei<br />
starten maximal drei Kinder und zwei<br />
Erwachsene gleichzeitig mit Ski oder<br />
Snowboards ins Rennen.<br />
Fünf Tagskarten, ein Plauschrennen,<br />
jede Menge Unterhaltung und Spiele<br />
im Zielgelände, ein warmes Mittagessen<br />
für sämtliceh Teilnehmer sowie ein<br />
tolles Überraschungsgeschenk: Das alles<br />
gibt‘s am Rivella Family Contest für gerade<br />
mal CHF 85.– (CHF 70.- für Swiss-Ski-Mitglieder).<br />
«Das Projekt ist einfach zu gut,<br />
als dass ich es nicht unterstützen möchte.<br />
Spätestens jetzt gibt es keine Entschuldigung<br />
mehr, als Familie nicht mehr Snowboard<br />
oder Ski zu fahren: 85 Franken, alles<br />
inklusive!», so die neue Botschafterin Tanja<br />
Frieden.<br />
Nach ihrem Rücktritt vom Spitzensport<br />
setzt sich die leidenschaftliche Schneesportlerin<br />
heute dafür ein, ihre Begeisterung<br />
für den Schneesport an Kinder und<br />
Familien weiterzugeben. An den Rivella<br />
Family Contests in Wildhaus (06.01.), Leysin<br />
(13.01.), Diemtigtal (03.02.), Sörenberg<br />
(24.02.) und auf der Kleinen Scheidegg<br />
(17.03.) wird die Schweizer Sportlerin des<br />
Jahres 2006 persönlich vor Ort sein. <<br />
Weitere Informationen,<br />
News und An meldung unter<br />
www.familycontest.ch<br />
WEIHNACHTSAKTION:<br />
GUTSCHEINE FÜR DEN RIVELLA<br />
FAMILY CONTEST<br />
Haben Sie noch kein Weihnachtsgeschenk<br />
für Freunde, Verwandte, Götti- oder<br />
Got tekind? In diesem Jahr können Sie den<br />
Rivella-Family-Contest-Schneespass zum<br />
ersten Mal als Weihnachtsgutschein<br />
verschenken. Die Gutscheine können noch<br />
bis am 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> unter<br />
www.familycontest.ch bestellt werden.<br />
Tanja Frieden, Olympiasiegerin<br />
im Snowboardcross von Turin 2006,<br />
ist neu Botschafterin des Rivella<br />
Family Contest.<br />
TERMINKALENDER <strong>2012</strong>/2013:<br />
> <strong>Dezember</strong><br />
16. Opening-Event, Flumserberg<br />
> Januar<br />
06. Wildhaus*/Visperterminen<br />
13. Leysin*/Hoch-Ybrig<br />
20. Savognin/Marbach<br />
27. Saanenmöser/Klosters Madrisa<br />
> Februar<br />
02. Charmey<br />
03. Diemtigtal**<br />
09. Axalp ob Brienz<br />
10. Andermatt/Les Bugnenets-Savagnières<br />
17. Obersaxen/Lenk Simmental<br />
24. Sörenberg*/Wangs Pizol<br />
> März<br />
03. Stoos/Bosco Gurin<br />
10. Thyon/Braunwald<br />
17. Villars/Kleine Scheidegg**<br />
24. Meiringen-Hasliberg/Les Crosets<br />
31. Arosa<br />
* Jubiläumsveranstaltungen mit Tanja Frieden<br />
** Tanja Frieden vor Ort<br />
OERLIKON SWISS CUP<br />
GEHT IN DIE<br />
NÄCHSTE RUNDE<br />
> Text: Diana Fäh; > Foto: Swiss-Ski<br />
Am 27. November fällt in Zinal im Wallis der Startschuss<br />
zum 5. Oerlikon Swiss Cup. Geplant sind je 15 Rennen bei<br />
den Damen und den Herren. Den drei Erstplatzierten der<br />
einzelnen Rennen winken Geldprämien. Die Gesamtwertung<br />
schliesslich bildet im Frühling die Basis für die Selektionen in die<br />
verschiedenen Nachwuchsteams. «Der Oerlikon Swiss Cup bietet<br />
den jungen Talenten eine ideale Plattform, um sich für ein Swiss-<br />
Ski Kader zu empfehlen und so einen wichtigen Schritt Richtung<br />
Spitze zu machen», erklärt Franz Hofer, Chef Nachwuchs Ski<br />
alpin bei Swiss-Ski, die Bedeutung der Rennserie für den helvetischen<br />
Skinachwuchs.<br />
Der Oerlikon-Konzern unterstützt bereits seit mehreren Jahren<br />
die Nachwuchsarbeit und die Leistungszentren des Schweizerischen<br />
Skiverbandes Swiss-Ski. Oerlikon ist nicht nur Titelsponsor<br />
des gleichnamigen Swiss Cup, sondern hat das Patronat<br />
über sämtliche FIS-Rennen in der Schweiz. Dass sich ein Unternehmen<br />
wie das weltweit tätige Technologieunternehmen so<br />
stark für den Skinachwuchs engagiert, ist nicht selbstverständlich,<br />
vor allem wenn man bedenkt, dass die Öffentlichkeitswirkung<br />
eines Sponsorings im Nachwuchsbereich um einiges geringer<br />
ist als bei den Topathleten.<br />
Erfreulicherweise hat Oerlikon das Engagement diesen Sommer<br />
um weitere drei Jahre verlängert. «Es ist Teil unserer Unternehmenskultur,<br />
junge Talente zu fördern», sagt Sven E. Jarby,<br />
Head of Global Marketing and Brands bei Oerlikon und verantwortlich<br />
für das Sponsoring. «Auch wenn wir ein weltweit tätiger<br />
Konzern sind, der mittlerweile in über 150 Standorten in 38<br />
Ländern der Erde aktiv ist, fühlen wir uns der Schweiz heimatlich<br />
verbunden. Deshalb freuen wir uns, hier einen Beitrag zum nachhaltigen<br />
Erfolg und zur Zukunftssicherung des international stark<br />
beachteten Schweizer Skisports leisten zu können», so Jarby.<br />
Die genauen Daten des Oerlikon Swiss Cup sowie das Reglement<br />
finden Sie unter www.swiss-ski.ch <<br />
So sehen Siegertypen aus: Kevin Caduff,<br />
Sandro Simonet und Ian Gut (von links nach<br />
rechts) sind die strahlenden Gesamtsieger<br />
des Oerlikon Swiss Cup <strong>2012</strong>.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 17
18<br />
| GRAND PRIX M I G ROS 2013 HELVETIA N ORDIC T ROPHY |<br />
Gemeinsam mit der Migros als<br />
Titelsponsorin startet Swiss-Ski<br />
am 6. Januar 2013 in die 12.<br />
Grand-Prix-Migros-Saison. Kinder<br />
und Jugendliche der Jahrgänge<br />
1997 bis 2005 können sich jetzt<br />
für eines der dreizehn Ausscheidungsrennen<br />
anmelden. Die drei<br />
Ersten pro Rennen und Kategorie<br />
qualifizieren sich direkt fürs grosse<br />
Saisonfinale vom 22. bis 24.<br />
März auf dem Stoos.<br />
Aber auch neben dem Rennen wirds<br />
den Grand-Prix-Migros-Fahrern<br />
bestimmt nicht langweilig. Das<br />
grösste Kinderskirennen Europas hat wieder<br />
Einiges zu bieten:<br />
Das Sponsorenvillage. Jede Menge Spiel<br />
und Spass erwartet Euch im GPM-Village<br />
im Zielgelände. Die Hauptsponsorin Migros<br />
sowie die Co-Sponsoren «Schweizer<br />
Fleisch» und Thomy haben witzige Gewinnspiele<br />
vorbereitet, die beiden Skipartner<br />
Nordica und Blizzard stellen ihre neusten<br />
Skimodelle zum Testen bereit und Toko<br />
sorgt als Supplier dafür, dass die Grand-<br />
> Text: Petra Kropf<br />
> Foto: Alphafoto/Swiss-Ski<br />
DER LECKERBISSEN<br />
UNTER DEN SKIRENNEN<br />
Prix-Migros-Rennfahrerinnen und -Rennfahrer<br />
mit perfekt präparierten Skiern die<br />
Pisten runterflitzen können. Und zu guter<br />
Letzt darf natürlich auch das Swiss-Ski-<br />
Zelt nicht fehlen: Dort gibts unter anderem<br />
Autogrammkarten Eurer Skihelden zu ergattern.<br />
Die Side-Events. An sechs Stationen des<br />
Grand Prix Migros haben die Fahrerinnen<br />
und Fahrer nach dem Rennen die Möglichkeit,<br />
entweder erste Freeski- oder Skisprungversuche<br />
zu machen, oder auch<br />
weiter an ihrer alpinen Renntechnik zu<br />
tüfteln. Die Swiss-Ski-Profis zeigen Euch,<br />
wie es geht!<br />
Das Mini Race. Am Mini Race kommen die<br />
kleinsten Skifahrerinnen und -skifahrer<br />
zum Zug: Auf einer angepassten Strecke<br />
können Kinder der Jahrgänge 2006 und<br />
2007 erste Grand-Prix-Migros-Luft<br />
schnuppern. Spiel, Spass und Skivergnügen<br />
stehen dabei im Mittelpunkt. Ganz<br />
ohne Zeitmessung und Leistungsdruck<br />
können die «Minis» zum ersten Mal in die<br />
spezielle Rennatmosphäre eintauchen.<br />
Trainings am Vortag. Wer Lust hat, mal<br />
einen ganzen Tag lang mit richtigen Ski-<br />
profis an seiner Renntechnik zu feilen,<br />
kann sich jetzt für einen Grand-Prix-Migros-Trainingstag<br />
anmelden. Die Trainings<br />
finden in Sörenberg (12.01.2013) und in<br />
Wengen (02.02.2013), jeweils am Vortag<br />
der Rennen statt. <<br />
Weitere Informationen gibts unter<br />
www.gp-migros.ch<br />
HELVETIA NORDIC TROPHY:<br />
AUF DIE NORDISCHE TOUR!<br />
> Text: Petra Kropf<br />
> Fotos: Christian Tobler, Helvetia Versicherungen/Swiss-Ski<br />
Die Erfolgsgeschichte der Helve- Zusammenarbeit von Swiss-Ski, der<br />
TERMINKALENDER 2013<br />
Januar 06. Les Crosets<br />
13. Sörenberg<br />
(mit Training am Vortag)<br />
19. Les Diablerets<br />
20. Schönried<br />
(mit Side-Event Skisprung)<br />
27. Hoch-Ybrig<br />
(mit Side-Event Alpin)<br />
Februar 03. Wengen/Grindelwald<br />
(mit Training am Vortag)<br />
09. Arosa<br />
(mit Side-Event Freeski)<br />
17. Fiesch «Chüebode»<br />
(mit Side-Event Alpin)<br />
24. Airolo<br />
(mit Side-Event Freeski)<br />
März 03. Lenk<br />
tia Nordic Trophy ist bereit für ein<br />
weiteres Kapitel: Im <strong>Dezember</strong><br />
startet die grösste nationale<br />
Nachwuchsserie der nordischen<br />
Disziplinen in ihre 18. Runde. Sie<br />
umfasst 4 Langlauf-Events sowie<br />
6 Skisprung- und Nordisch-Kombinations-Wettkämpfe.<br />
Die Helvetia Nordic Trophy hat sich in<br />
den vergangenen Jahren als wichtiger<br />
Gradmesser für junge Talente in<br />
den Disziplinen Langlauf, Skisprung und<br />
Nordische Kombination etabliert. Die<br />
Hauptsponsorin Helvetia, des Co-Sponsors<br />
Fischer und der Skiclubs ist somit ein<br />
essenzieller Garant für erfolgreiche Athletinnen<br />
und Athleten im Spitzensport.<br />
Gleichzeitig sollen die Nachwuchsrennen<br />
gerade im Langlaufbereich für sämtliche<br />
sportbegeisterten Kinder und Jugendlichen<br />
offenstehen. Dazu Edi Zihl -<br />
mann, Chef Nachwuchs Langlauf bei<br />
Swiss-Ski: «Unsere Wettkämpfe sollen<br />
kleine Langlauffeste sein, die den Spass<br />
am Langlaufsport vermitteln und auch für<br />
weniger ambitionierte Sportlerinnen und<br />
Sportler offen sind. Es scheint mir wichtig,<br />
dass die Freude und der Spass an der Sa-<br />
TERMINKALENDER <strong>2012</strong>/13<br />
KALENDER LANGLAUF:<br />
> Nationale Wettkämpfe<br />
23.12.<strong>2012</strong> Davos, klassisch/<br />
Einzelstart<br />
13.01.2013 Evolène, frei/Einzelstart<br />
> U14- und U16-Schweizermeisterschaften<br />
02.02.2013 Wald ZH, klassisch/<br />
Einzelstart<br />
03.02.2013 Wald ZH, frei/Staffellauf<br />
> Helvetia Nordic Games<br />
16.03.2013 Lenk, Animation<br />
17.03.2013 Lenk, frei/Massenstart<br />
KALENDER SKISPRUNG/<br />
NORDISCHE KOMBINATION<br />
08./09.12.<strong>2012</strong> St. Moritz<br />
12./13.01.2013 Marbach<br />
09. Obersaxen<br />
Wettkämpfe bieten den Nachwuchsathche im Zentrum stehen!» < 02./03.02.2013 Wildhaus<br />
10. Wildhaus<br />
(mit Side-Event Skisprung)<br />
16. Nendaz<br />
22.–24. Finale Stoos<br />
letinnen und -athleten die Chance, sich auf<br />
nationaler Ebene zu messen und sind somit<br />
Ansporn für hochgesteckte Ziele. Die<br />
Weitere Informationen gibts unter<br />
www.swiss-ski.ch<br />
09./10.02.2013 Hinterzarten<br />
16./17.02.2013 Les Tuffes<br />
09./10.03.2013 Chaux-Neuve (Final)<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 19
20<br />
| COAC HING I NSIDE COAC HING I NSIDE |<br />
«TECHNIKORIENTIERTES»<br />
SKIFAHREN MIT KINDERN<br />
Beim technikorientierten<br />
Skifahren mit Kindern sollen<br />
Hilfsmittel gezielt eingesetzt<br />
werden. Wichtig ist dabei,<br />
dass insbesondere bei der<br />
Linienwahl dem Alter der<br />
Kinder Rechnung getragen<br />
wird. Eine Anleitung in drei<br />
Schritten.<br />
> Text: Reto Schläppi/Peter Läuppi<br />
> Foto: Alphafoto<br />
> Grafiken: Swiss-Ski<br />
Ein Kind kann sich das Skifahren fast<br />
selbständig aneignen. Eltern, Verwandten,<br />
Skiclubs, Skischulen oder<br />
anderen Institutionen fällt dabei die Aufgabe<br />
zu, Voraussetzungen für den bestmöglichen<br />
Lerneffekt zu schaffen. Werden<br />
Material, Gelände und Liftanlagen alters-<br />
und stufengerecht gewählt, wird ein Kind<br />
mit guter Unterstützung das Skifahren<br />
beinahe selbständig erlernen. Durch die<br />
Vielseitigkeit des Geländes – Wellen, Mul-<br />
den, kleine Sprünge – lernt das Kind, sich<br />
mit dem neuen Gerät fortzubewegen und<br />
eignet sich die wichtige Grundtechnik<br />
automatisch an. Wird das Kind dazu ermuntert,<br />
die Kurven durch Markierungen<br />
und Hilfsmittel an einem bestimmten Ort<br />
zu machen, muss es eine Kurventechnik<br />
entwickeln. Werden dazu noch disziplinenspezifische<br />
und altersgerechte Distanzen<br />
gewählt, werden Timing und Bewegungsfluss<br />
des Kindes zusätzlich optimiert. <<br />
GRUNDTECHNIK ERLERNEN<br />
Kinder lernen die Grundtechnik<br />
durch vielseitiges, freies Skifahren.<br />
Toppräparierte Skipisten und super funktionierende<br />
Kinderski haben das Skifahren in den<br />
letzten Jahren extrem vereinfacht. Zum perfekten<br />
Erlernen der Grundtechnik ist es daher<br />
unerlässlich, die äusseren Bedingungen vielseitig<br />
und gegebenenfalls sogar erschwerend<br />
zu gestalten.<br />
Für die Kinder ist es wichtig, mit vielen wechselnden<br />
Situationen konfrontiert zu werden,<br />
damit sie möglichst vielfältige Bewegungserfahrungen<br />
sammeln können.<br />
Das heisst: Viel freies Skifahren auf unterschiedlichen<br />
Pisten, in wechselndem Gelände,<br />
verschiedenen Schneearten, in Parcours, über<br />
Wellen/Sprünge etc.<br />
KURVENTECHNIK ENTWICKELN<br />
Um eine Kurventechnik zu erlernen, muss das<br />
Kind lernen, seine Schwünge auf eine vorgegebene<br />
Strecke auszurichten. Dabei geht es darum,<br />
die passenden Bewegungen im richtigen<br />
Moment und unter verschiedenen Bedingungen<br />
auszuführen.<br />
Das heisst: Mit Bojen, Minikipstangen, Stabbies,<br />
Seilen, Stangen usw. können verschiedene<br />
Aufgaben gestellt werden, welche den Kindern<br />
unterschiedliche Kurventechniken abverlangen.<br />
Wiederholt man dies in unterschiedlichem<br />
Gelände, erhöht man die Variabilität.<br />
KURVENTECHNIK VERFEINERN<br />
Damit die Kinder Bewegungsfluss, Dynamik und<br />
Timinggefühl gezielter erleben und somit verbessern<br />
können, sollte die vorgegebene Fahrspur<br />
nun dem Alter und den Disziplinen angepasst<br />
werden. Um die Kurventechnik zu<br />
verfeinern, ist es essenziell, in den einzelnen<br />
Disziplinen in zeitlicher Hinsicht auf altersgerechte<br />
Kurssetzungen zu achten.<br />
Das heisst: Um in den verschiedenen Disziplinen<br />
gezielt technikorientiert trainieren zu<br />
können, müssen unbedingt die zeitlichen Vorgaben<br />
der einzelnen Disziplinen berücksichtigt<br />
werden. Die Zeitabschnitte zwischen den einzelnen<br />
Toren geben somit die Kurssetzung der<br />
verschiedenen Altersgruppen vor.<br />
Für die Kurssetzung im Training empfiehlt<br />
Swiss-Ski folgende Torabstände:<br />
Slalom<br />
U11 6 m +/–2 m<br />
U09 5 m +/–2 m<br />
Riesenslalom<br />
U11 15 m +/–3 m<br />
U09 13 m +/–3 m<br />
Zu guter Letzt sollen beim Skifahren mit<br />
Kindern immer die Qualität der Bewegungsausführung<br />
und die Begeisterung für die Sportart<br />
im Vordergrund stehen, und nicht die gefahrene<br />
Laufzeit.<br />
ZEITLICHER ASPEKT<br />
FÜR DIE SLALOMTECHNIK<br />
VON TOR ZU TOR<br />
0,5 Sek. 0,6 Sek. 0,7 Sek. 0,8 Sek. 0,9 Sek. 1,0 Sek. 1,1 Sek. 1,2 Sek.<br />
WC/EC 7 m 8 m 9 m 10 m 11 m 12 m 13 m 14 m<br />
FIS 6 m 7 m 8 m 9 m 10 m 11 m 12 m 13 m<br />
U16 5 m 6 m 7 m 8 m 9 m 10 m 11 m 12 m<br />
U14/U12 4 m 5 m 6 m 7 m 8 m 9 m 10 m 11 m<br />
U11 3 m 4 m 5 m 6 m 7 m 8 m 9 m 10 m<br />
U09 2 m 3 m 4 m 5 m 6 m 7 m 8 m 9 m<br />
ZEITLICHER ASPEKT<br />
FÜR DIE RIESENSLALOMTECHNIK<br />
VON TOR ZU TOR<br />
3<br />
bis<br />
10 Jahre<br />
Distanzen nach dem zeitlichen Aspekt altersangepasst bei offenen Toren<br />
0,8 Sek. 0,9 Sek. 1,1 Sek. 1,2 Sek. 1,3 Sek. 1,4 Sek. 1,5 Sek. 1,6 Sek.<br />
Distanzen nach dem zeitlichen Aspekt altersangepasst bei offenen Toren<br />
WC/EC 19 m 21 m 23 m 25 m 27 m 29 m 31 m 33 m<br />
FIS 17 m 19 m 21 m 23 m 25 m 27 m 29 m 31 m<br />
U16 14 m 16 m 18 m 20 m 22 m 24 m 26 m 28 m<br />
U14/U12 11 m 13 m 15 m 17 m 19 m 21 m 23 m 25 m<br />
U11 8 m 10 m 12 m 14 m 16 m 18 m 20 m 22 m<br />
U09 6 m 8 m 10 m 12 m 14 m 16 m 18 m 20 m<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 21
22<br />
| SPONS ORING<br />
> Interview: Doris Bucher<br />
> Foto: zVg.<br />
LANGJÄHRIGES<br />
ENGAGEMENT<br />
AUF DEN «NEBENBÜHNEN»<br />
Während die Grossanlässe der Skiszene<br />
im Scheinwerferlicht der medialen Aufmerksamkeit<br />
stehen und folgedessen<br />
besonders attraktiv für Sponsoring-<br />
engagements sind, spielen Nachwuchsserien<br />
und jüngere Disziplinen eher auf<br />
den weniger lukrativen Nebenbühnen<br />
der Szene. Gerade in diesem Bereich<br />
unterstützt Ochsner Sport Swiss-Ski seit<br />
vielen Jahren mit grossem Engagement.<br />
Swiss-Ski hat mit Steve Schennach, Leiter<br />
Marketing & Kommunikation der Dosenbach-Ochsner<br />
AG, über diese Zusammenarbeit<br />
gesprochen.<br />
Steve Schennach, am 19. November<br />
startete in allen Ochsner-Sport-Filialen<br />
die jährliche 20%-Aktion für<br />
Swiss-Ski Mitglieder. Was beinhaltet diese<br />
Aktion genau?<br />
Alle unsere Kunden, die bereits Swiss-Ski<br />
Mitglieder sind, erhalten während eines<br />
Monats 20 Prozent Rabatt auf das gesamte<br />
Ochsner-Sport-Sortiment. Wer noch<br />
nicht Mitglied ist, kann sich direkt in der<br />
Filiale anmelden und ebenfalls sofort vom<br />
Rabatt profitieren. Die CHF 50.– für die<br />
einjährige Mitgliedschaft fliessen direkt<br />
und vollumfänglich in den Nachwuchsbereich<br />
von Swiss-Ski. Sie können also günstiger<br />
einkaufen und gleichzeitig die Schweizer<br />
Skistars von Morgen unterstützen.<br />
Welchen Projekten kommen die generierten<br />
Gelder konkret zu Gute?<br />
Ochsner Sport engagiert sich schon seit<br />
vielen Jahren als Partner und offizielles<br />
Sportgeschäft des schweizerischen Skiverbandes.<br />
Mit den Geldern der Swiss-Ski<br />
Aktion unterstützen wir einerseits Nach-<br />
wuchsprojekte im alpinen Bereich, wie den<br />
Ochsner-Sport-Jugendcup, aber auch<br />
aufstrebende Disziplinen wie die Swiss<br />
Freeski Open.<br />
Das klingt spannend. Können Sie mehr<br />
über diese Engagements erzählen?<br />
Der Jugendcup ist eine nationale Nachwuchsserie<br />
von acht Skirennen, bei der<br />
junge Athletinnen und Athleten die Möglichkeit<br />
erhalten, Rennen unter weltcupähnlichen<br />
Bedingungen zu bestreiten. In<br />
Zusammenarbeit mit den lokalen Organisatoren<br />
entsteht echtes Rennfeeling auf<br />
optimal präparierten Pisten inklusive<br />
Starthaus, extra erstelltem Zielraum und<br />
feierlicher Siegerehrung.<br />
Wir unterstützen aber nicht nur aufstrebende<br />
Athleten, sondern auch junge<br />
Sportarten. Bei den Swiss Freeski Open<br />
können sich die nationalen Freestyle-<br />
Cracks an vier Events, darunter auch die<br />
Schweizermeisterschaften, in den Disziplinen<br />
Slope Style, Big Air und Halfpipe von<br />
ihrer besten Seite zeigen.<br />
Weshalb engagiert sich Ochsner Sport<br />
gerade im Freeskibereich?<br />
Auch wenn die Disziplin Freeski immer<br />
beliebter wird, ist es für die Athleten nicht<br />
einfach, genügend Unterstützung zu bekommen.<br />
Wir wollen mithelfen, diese Lücke<br />
zu schliessen. Für uns ist Freeski sehr<br />
interessant, um ein jüngeres, trendiges<br />
Publikum anzusprechen. Dass Freeski<br />
2014 in Sotschi erstmals olympisch sein<br />
wird, ist natürlich ebenfalls ein Indiz für die<br />
wachsende Beliebtheit der Disziplin.<br />
Zurück zum Ochsner-Sport-Jugendcup.<br />
Was sind dort die Motive?<br />
Ochsner Sport legt seinen Fokus auf die<br />
Nachwuchsförderung. Deshalb unterstützt<br />
Ochsner Sport Swiss-Ski mit der<br />
Veranstaltung einer nationalen Nachwuchs-Rennserie,<br />
dem Ochsner-Sport-<br />
Jugendcup. Dem zentralen Anliegen, dass<br />
jungen Athletinnen und Athleten bereits<br />
unter die Arme gegriffen wird, bevor sie<br />
Stars sind, wird Rechnung getragen. Über<br />
die Hälfte aller Athleten in unserem Ochsner-Sport-Racing-Team<br />
befinden sich<br />
noch in Nachwuchskadern. Die Jungen<br />
profitieren innerhalb des Team-Gefüges<br />
von ihren älteren Vorbildern, mit welchen<br />
sie beispielsweise vereinzelte Trainings<br />
absolvieren können. Dieser Austausch belebt<br />
beide Seiten.<br />
Weshalb liegt Ochsner Sport der Nachwuchsbereich<br />
so sehr am Herzen?<br />
Wir wollen sicherstellen, dass auch in Zukunft<br />
weiterhin Schweizer Ski-Athleten<br />
auf sich aufmerksam machen. Paradebeispiel<br />
einer funktionierenden Nachwuchsförderung<br />
ist Carlo Janka, Gesamtweltcup-Sieger<br />
der Saison 2009/10, Olym pia-<br />
sieger 2010 und Weltmeister 2009 im Riesenslalom.<br />
<<br />
BEI OCHSNER SPORT<br />
FÜR CHF 50.<br />
SWISS-SKI-MITGLIED WERDEN UND<br />
20%<br />
WENIGER BEZAHLEN.<br />
Vom 19.11. bis 16.12.<strong>2012</strong><br />
Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen und Rekord-Angeboten.<br />
Nicht gültig für Ski- und Snowboardmiete und den<br />
Kauf von Geschenkkarten.
| AUS DEM ARCHIV KURZ UND BÜNDIG |<br />
Was hat der Skisport nicht schon<br />
für Geschichten hervorgebracht!<br />
Denkwürdige Irrungen und Wirrungen,<br />
Anekdoten, heillose Fehlprognosen<br />
und messerscharfe Vorhersagen,<br />
versiegende Trends und nachhaltige Entwicklungen.<br />
Einige dieser Momentaufnahmen<br />
hat Swiss-Ski für Sie im Archiv ausgegraben.<br />
<<br />
«Ski»-<strong>Ausgabe</strong> 1, 1948/49<br />
Training<br />
Auch das wird nie alt: Das Thema Trainingsvorbereitung<br />
für den Winter. Wohl hat sich<br />
seit 1948 die eine oder andere neue Trainingsmethode<br />
eingeschlichen, aber immerhin sind<br />
die Tipps von damals wunderbar eingängig!<br />
GESEHEN AUF<br />
FACEBOOK, TWITTER & CO.<br />
An dieser Stelle sucht Swiss-Ski<br />
für Sie jeweils einen Beitrag der<br />
Schneesportfamilie im Social<br />
Web aus. Ovomaltine hat sämtlichen<br />
Athletinnen und Athleten<br />
am Swiss-Ski-Abgabetag eine<br />
ganz persönliche Ovo-Büchse<br />
JUSKILA 2013<br />
DIE TEILNEHMER SIND AUSGELOST<br />
Das war ein Anblick: Eine 60 Meter<br />
lange Skipiste mitten in Liestal,<br />
jede Menge Schneefall und Gian<br />
Simmen in seinem Element. Genau<br />
die richtige Kulisse für die feierliche<br />
Ziehung der 50 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des Kantons<br />
Basel-Land, dem diesjährigen Patronatskanton<br />
des Jugendskila-<br />
geschenkt. Als Trost für alle, die<br />
den Sprung ins Swiss-Ski-Kader<br />
nicht geschafft haben: Man<br />
kann sich den Spass jetzt online<br />
bestellen.<br />
www.meine.ovomaltine.ch<br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
Swiss-Ski begrüsst herzlich das<br />
Flimser stein Race Team als<br />
neues Mitglied im Verband und<br />
wünscht ihm einen erfolgreichen<br />
Winter!<br />
gers. Insgesamt werden jedes Jahr<br />
600 Jugendliche im Alter zwischen<br />
13 und 14 Jahren von Swiss-Ski in<br />
das traditionsträchtige Schneesportlager<br />
vom 2. bis am 9. Januar<br />
an der Lenk i. S. eingeladen.<br />
Die komplette Teilnehmerliste<br />
des Juskila 2013 ist unter<br />
www.juskila.ch ersichtlich.<br />
SIMON AMMANN<br />
UND VRENI SCHNEIDER<br />
ZU DEN GRÖSSTEN<br />
OLYMPIAHELDEN GEWÄHLT<br />
Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />
von Swiss Olympic wurden<br />
kürzlich in einer Publikumswahl<br />
die grössten<br />
Olympiahelden der Schweiz<br />
ermittelt. Die Schneesportler<br />
standen dabei ganz zuoberst<br />
auf dem Treppchen: Simon Ammann,<br />
vierfacher Olympiasieger<br />
im Skispringen, konnte in<br />
der Kategorie der Männer am<br />
meisten Stimmen auf sich vereinen.<br />
Bei den Frauen fiel die<br />
Entscheidung klar zu Gunsten<br />
NEUE SOCIAL MEDIA<br />
PLATTFORM<br />
von Vreni Schneider aus. Die<br />
Elmerin gewann zwischen 1988<br />
und 1994 drei Gold- sowie je<br />
eine Silber- und Bronzemedaille<br />
und ist damit auch rein statistisch<br />
gesehen die höchstdekorierte<br />
Olympiasportlerin der<br />
Schweiz. Auch wir gratulieren<br />
den beiden Olympiahelden<br />
herzlich!<br />
Wer wissen will, was bei den Swiss-Ski-Athleten gerade so läuft,<br />
kann sich ab sofort unter www.swiss-ski.ch/socialmedia ganz einfach<br />
einen Überblick über sämtliche Facebook-, Twitter-, Blog-,<br />
Flickr- und Youtube-Aktivitäten seiner Helden verschaffen. Mehr<br />
Insider-Infos kriegt ihr nirgends!<br />
24 SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
25
SCHÖFFEL S CHÖFFEL<br />
Die Kräfte der Natur spüren:<br />
Sonne, Wind, Schnee, Kälte –<br />
und das jeden Tag. Das stellt<br />
hohe Anforderungen an die<br />
Mitarbeitenden und an ihre<br />
Bekleidung.<br />
STRAPAZIER<br />
FÄHIG<br />
Die Touristische Unternehmung Grächen AG setzt<br />
auf Pistensicherheit und Funktionalität – und<br />
ist deshalb eine Partnerschaft mit Bekleidungsspezialist<br />
Schöffel eingegangen.<br />
26<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
DEZEMBER <strong>2012</strong> SNOWACTIVE 27
SCHÖFFEL S CHÖFFEL<br />
Grächen operiert mit einem erfolgsversprechenden touristischen<br />
Konzept und hat Erfolg damit. Der Walliser Winter- und Sommer-<br />
sportort rechnet zum Beispiel für Gäste aus dem EU-Raum mit<br />
einem viel höheren Euro-Kurs. Ausländische Touristen wissen das<br />
zu schätzen.<br />
> Text: Joseph Weibel<br />
> Fotos: Erik Vogelsang, B&S<br />
Berno Stoffel ist CEO der Touristische<br />
Unternehmung Grächen AG und ein<br />
klassischer Quereinsteiger. Er lernte<br />
Theologie sowie Religionswissenschaften<br />
und trägt einen Doktortitel. Der Oberwalliser<br />
ist aber auch passionierter<br />
Skifahrer und war Mentor vom in diesem<br />
Jahr zurückgetretenen Alpinskifahrer<br />
Ralph Kreuzer aus Visperterminen. Das<br />
kommt nicht von ungefähr. Anfangs der<br />
Jahrtausendwende war Stoffel beim Bund<br />
als Leiter Forschung und Entwicklung in<br />
der Berufsbildung angestellt. 2002 wurde<br />
er von Visperterminen angefragt, ob er als<br />
VR Präsident der Bahnen den Tourismus<br />
im Ort mit dem höchsten Weinberg neu<br />
organisieren und vermarkten wolle. Berno<br />
Stoffel wollte und initiierte mit grossem<br />
Erfolg zwei grössere Aktionen, unter anderem<br />
zwei inszenierte Sesselbahnfahrten<br />
in der Dämmerung. Und so wurde aus<br />
dem einstigen Theologen ein Touristiker,<br />
der seit nunmehr vier Jahren aus dem<br />
kleinen und feinen Familienferienort Grächen<br />
eine Vorzeigedestination gemacht<br />
hat. Ein grosser Teil seines Handelns beruht<br />
auf partnerschaftlichem Denken. Das<br />
führte unter anderem letztes Jahr zu einer<br />
mehrjährigen Kooperation mit Bekleidungsspezialist<br />
Schöffel.<br />
Alle ziehen am gleichen Strick. Ganz einfach<br />
ist das Konstrukt der Touristische<br />
28<br />
BERNO STOFFEL:<br />
«SCHÖFFEL IST EIN<br />
HOCHQUALITATIVES<br />
PRODUKT, IN DAS<br />
WIR GERNE BEREIT<br />
SIND ZU INVESTIEREN.<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
UND FORM DIESER<br />
BEKLEIDUNG SOLLEN<br />
SICH IN UNSEREM TUN<br />
WIDERSPIEGELN.»<br />
Unternehmung Grächen AG nicht. Ganz<br />
einfach drum, weil ein Zusammenschluss<br />
von Politik, Verbänden und touristischen<br />
Organisationen normalerweise undenkbar<br />
ist. Grächen liegt auf 1600 Metern über<br />
Meer und im Mattertal. Das Dorf zählt gut<br />
1400 Einwohner und das Skigebiet erstreckt<br />
sich auf bis fast 3000 Meter hoch.<br />
Grächen ist ein typischer Familienferienort<br />
und von Einheimischen mit verschiedensten<br />
Interessen bevölkert. Und trotzdem<br />
entstand 2010 ein Organigramm, das<br />
seinesgleichen sucht. Gemeinde, Grächen<br />
Tourismus, Skischulen, Ferienwohnungs-,<br />
Hotelier- und Wirteverein sitzen am symbolischen<br />
«runden Tisch» und machen<br />
gemeinsame Sache – zum Wohl eines aufstrebenden<br />
Tourismusorts. Diese Vertreter<br />
sassen auch zusammen, als es darum<br />
ging, die schwindende Gästeschar aus<br />
dem EU-Raum mit einem Winter-Euro-<br />
kurs von 1.35 Franken und einem Sommer-Eurokurs<br />
von 1.40 Franken anzulocken.<br />
«In nur zehn Tagen haben wir über<br />
dieses Vorhaben Einigkeit gefunden.» Für<br />
diese unkonventionelle Idee gab es viele<br />
Rosen in den deutschen Medien, und noch<br />
viel wichtiger: einen Aufwärtstrend bei<br />
den Logiernächten. Grächen machte wieder<br />
einmal alles richtig – für Berno Stoffel<br />
die Bestätigung, dass dem Player auf<br />
kleinstem Raum erst recht die Chance<br />
geboten wird, sich von der Masse abzuheben.<br />
Depot für Skis und Accessoires. Für den<br />
Walliser Ferienort heisst das aber auch, in<br />
allen Belangen höchste Sicherheit zu bieten,<br />
einwandfreie Funktionalität bei den<br />
technischen Anlagen und mit einem Angebot<br />
aufzuwarten, das dem Prädikat «familienfreundlich»<br />
nicht nur auf dem Papier<br />
gerecht wird. Das Resultat der bisherigen<br />
Bemühungen ist erstaunlich. Bei der Talstation<br />
der Bergbahnen gibt es keine Treppen<br />
mehr. Kinderwagenfreundliche Rampen<br />
sorgen für stressloses Einsteigen. In<br />
grossen Depotkabinen an der Talstation<br />
kann alles zurückgelassen werden, was<br />
man lieber nicht immer wieder nach Hause<br />
trägt: Die Skis, Skischuhe, Stöcke, Helme<br />
zum Beispiel. Das sind Dienstleistungen,<br />
die man anderswo in der Regel<br />
vermisst. Inspirieren lässt sich Touristiker<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Sicherheit, Präzision, die Liebe<br />
zum Detail, partnerschaftlich<br />
denken und handeln – das ist ein<br />
Erfolgskonzept, es verbindet<br />
Grächen und Schöffel.<br />
DEZEMBER <strong>2012</strong> SNOWACTIVE 29
SCHÖFFEL<br />
S CHÖFFEL<br />
30<br />
Schöffel hält, was es<br />
verspricht, Grächen auch:<br />
Beide setzen auf Qualität,<br />
auf Kundennähe, auf ihre<br />
Verbundenheit zur Natur,<br />
und beide wissen sich<br />
attraktiv in Szene zu<br />
setzen.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
KURZINTERVIEW MIT PETER JUD<br />
Kompetenz<br />
Peter Jud, 145 Männer und Frauen von Touristische<br />
Unternehmung Grächen AG setzen auf<br />
Schöffel Funktions-Skibekleidung. Viele von<br />
Ihnen arbeiten unter härtesten äusseren Bedingungen.<br />
Was macht Sie so sicher, dass die<br />
Skibekleidung hält, was sie verspricht?<br />
Peter Jud: Ich könnte nun einfach unseren Werbeslogan<br />
einspielen: Perfektes Temperaturklima,<br />
funktionelle Details, hübsches Design –<br />
das ist Schöffel. Das wäre aber zu einfach.<br />
Unsere Stärke, oder besser gesagt, unsere<br />
Kompetenz besteht darin, Menschen, die bei<br />
jedem Wind und Wetter ihre Arbeit draussen<br />
verrichten, entsprechend einzukleiden und<br />
auch zu beweisen, dass unsere Produkte jeden<br />
Härtetest bestehen . . .<br />
. . . auf Sponsoringbasis?<br />
Nein. Unsere Firmenkunden kaufen ganz normal<br />
bei uns ein. Dass wir damit seit Jahren Erfolg<br />
haben, spricht für das Material.<br />
Stoffel zum Beispiel im österreichischen<br />
Serfaus – dem Familienferienort schlechthin.<br />
Dort sorgen zum Beispiel die U-Bahn<br />
durchs Dorf und ähnliche Depotmöglichkeiten<br />
schon länger für Freude bei Familien.<br />
«Und man spürt dort gelebte Freundlichkeit.»<br />
Die hat Berno Stoffel nach dem<br />
Zusammenschluss 2010 auch in Grächen<br />
eingeführt – soweit dies nötig war.<br />
45 Millionen Franken Investition in die<br />
Infrastruktur. Das Walliser Bergdorf auf<br />
einer weiten Sonnenterrasse ist bekannt<br />
für viel Sonne und fast hundertprozentige<br />
Schneesicherheit. Wenn sich im Süden die<br />
Wolken stauen, fällt über die Gipfel und<br />
den schmucken Ort ergiebiger Schnee.<br />
Und bleibt dieser einmal aus, so können 95<br />
Prozent der Pisten beschneit werden –<br />
mittlerweile. Punkto Pistenangebot liegt<br />
Grächen nämlich längst nicht mehr hinter<br />
dem Berg. Das kommt nicht von ungefähr.<br />
Mittelfristig werden 45 Millionen Franken<br />
in die Bahn- und Pisteninfrastruktur investiert.<br />
Letzte Saison wurde eine einzigartige<br />
Märchengondelbahn in Betrieb genommen<br />
und das besagte komfortable<br />
Skidepot realisiert. Nächste Projekte sind<br />
eine Sesselbahn, mit der drei Skilifte beim<br />
Skigebiet Wannihorn ersetzt werden. Zudem<br />
wird das Pistenangebot um fünf bis<br />
sechs Kilometer erweitert. Und immer<br />
wieder kommt das Thema Familienfreundlichkeit<br />
zur Sprache. Auf dem Berg<br />
gibt es zum Beispiel einen Kinderhort,<br />
eine Aufwärmhütte und vier Förderbänder.<br />
Der Kinderhort ist ab dem kommenden<br />
Winter sogar im Skiticket integriert. Diese<br />
Angebote sind integriert auf einem 40 000<br />
Quadratmeter grossen Kinderpark –<br />
selbstverständlich wird er auch im Som-<br />
Grächen ist ein Partner. Sie haben ähnliche<br />
Kooperationen mit anderen Bergbahnen, Skischulen<br />
und regionalen Skiverbänden. Welche<br />
Nutzen ziehen Sie aus solchen Partnerschaften?<br />
Im Mutterhaus besteht eine eigene Abteilung<br />
für Firmenkunden – eine spezielle Eigenart<br />
von Schöffel mit der Bezeichnung «Schöffel<br />
Professional Wear». Firmenchef Peter Schöffel<br />
führt das Familienunternehmen bereits in<br />
der siebten Generation. Die Firma ist nicht<br />
auf den schnellen Gewinn aus, sondern arbei-<br />
tet nach dem Generationengedanken – oder<br />
anders ausgedrückt: Wir fragen uns heute,<br />
wie morgen die achte Generation das Unternehmen<br />
erfolgreich führen kann. Die nachhaltige<br />
Pflege von Firmenkunden ist eine Antwort<br />
darauf. Und ausserdem ziehen wir aus den Erkenntnissen<br />
unserer Partner wichtige Schlüsse,<br />
die wir in die normale Kollektion einfliessen<br />
lassen.<br />
mer genutzt. Ein Seilpark oder ein grosser<br />
Wasserbereich sorgen für das Entertainment.<br />
Gut vorfinanziert. Grächen baut nicht auf<br />
Halde oder auf gut Glück und mit Hoffnung<br />
auf einen gutmütigen Investor. Die Bergbahnen<br />
machten eine Kapitalerhöhung<br />
(9 Millionen Franken), Gemeinde, Private<br />
und Firmen aus der Region sorgten für<br />
eine breit abgestützte Finanzierung. Die<br />
neue Infrastruktur ist aber vor allem eine<br />
Investition in die Zukunft. Das gilt ebenso<br />
für den Ausbau des Logierangebots. Von<br />
den 6000 zur Verfügung stehenden Betten<br />
steht nur gerade jedes zehnte in einem<br />
Hotelbetrieb. Berno Stoffel: «Hierbei haben<br />
wir Nachholbedarf.» Die dominierende<br />
Parahotellerie, vorwiegend mit Ferienwohnungen,<br />
sei gut aufgestellt. Aber auch<br />
in diesem Punkt müsse die Qualität noch<br />
vermehrt gesichert werden, sagt Stoffel.<br />
Zur Qualitätssicherung gehören bei<br />
Berno Stoffel motivierte und freundliche<br />
Mitarbeitende. Im Winter sind es 125 an<br />
der Zahl, im Sommer 45. In die Re- und<br />
Umstrukturierungsphase gehörten auch<br />
eine Personalbefragung und damit verbundene<br />
Schulungen. Die Freundlichkeit<br />
soll gesteigert werden, die aber nicht befehligt,<br />
sondern gelebt werden soll. Ein<br />
einheitlicher Auftritt sozusagen. Dazu gehört<br />
nach Meinung von Berno Stoffel auch<br />
der optische Auftritt. «Deshalb sind wir die<br />
Kooperation mit Schöffel eingegangen. Es<br />
ist ein hochqualitatives Produkt, in das wir<br />
gerne bereit sind zu investieren. Funktionalität<br />
und Form dieser Bekleidung soll<br />
sich in unserem Tun widerspiegeln.»<br />
Das scheint den Grächner bisher ganz<br />
gut gelungen zu sein! <<br />
INFO-BOX<br />
Fakten:<br />
> 1618 m bis 2864 m ü. Meer<br />
> 299,5 Sonnentage<br />
> 1400 Einwohner<br />
> 6000 Betten (600 in Hotels)<br />
Anzahl Pistenkilometer:<br />
> 42<br />
> 100 % schneesicher bis Ende April<br />
> 38 km künstlich beschneibar<br />
> 38 km Winterwanderwege<br />
> 23 km Schneeschuhtrails<br />
> 3 km Schlittelweg<br />
Bergbahnen:<br />
> 1 Märchengondelbahn<br />
> 5 Sesselbahnen<br />
> 6 Skilifte<br />
> 4 Zauberteppiche<br />
Familienangebot:<br />
Grösster und schönster SiSu-Familienpark<br />
der Schweiz:<br />
> 4 Zauberteppiche<br />
> Kino im Iglu<br />
> Snowtube Bahn<br />
> Indianerfort<br />
> Kletterpark<br />
> Kinderhort mitten im Skigebiet, im Skipass<br />
inklusive<br />
> Attraktive Familienermässigungen<br />
> Familienrestaurant mitten im Skigebiet<br />
Veranstaltungen<br />
> Attraktive Events<br />
> Winterauftakt mit Snow-Volleyball-Turnier<br />
> Nachtskishows<br />
> World Snow Day<br />
> Kinderkonzert mit Ueli Schmezer<br />
> Hüttenplausch<br />
> Kinderprogramm mit Clown Billy<br />
> Attraktives Animationsprogramm für Kinder<br />
und Erwachsene sowie Gruppen und Vereine<br />
(siehe auch www.graechen.ch)<br />
DEZEMBER <strong>2012</strong> SNOWACTIVE 31
TREFFPUNKT TREFFPUNKT<br />
34<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
AUF DEM CHASSERAL SPRICHT ER ÜBER VERGANGENES, ÜBER ZUKÜNFTIGES,<br />
UND DARÜBER, WIE VIEL GLÜCK ER IM LEBEN HATTE. DIDIER CUCHE, WIE WIR IHN<br />
KENNEN, DIDIER CUCHE, WIE WIR IHN SCHÄTZEN.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 35
TREFFPUNKT<br />
36<br />
DIDIER CUCHE:<br />
«WAS WÄRE WOHL GEWESEN,<br />
WENN ALLE GESAGT HÄTTEN,<br />
ICH SOLLE NOCH ZWEI JAHRE<br />
WEITERFAHREN?»<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
> Text: Christian Andiel<br />
> Fotos: Erik Vogelsang<br />
Fast 20 Jahre Weltcup haben sich für Didier Cuche<br />
ausgezahlt. Zumindest bei seiner Standhaftigkeit in<br />
Fotoshootings. Der Föhnsturm tobt an diesem<br />
Nachmittag über dem Chasseral, Cuche ist unbeeindruckt.<br />
Geduldig arbeitet er mit den Fotografen, die im<br />
Auftrag von Audi und diesem Magazin ihre Vorstellungen<br />
umsetzen, Cuche lässt sich anweisen, gibt eigene Ideen<br />
weiter, findet oft schon instinktiv die richtige Pose. Als<br />
sich das Ende der Session ankündigt, reibt er sich die<br />
Hände und sagt: «Das sind geniale Tage, das Wetter ist<br />
schön, aber es ist frisch, der Wind bläst und man weiss,<br />
dass bald ein heisser Tee oder eine Ovo auf einen warten.»<br />
Später sitzt Cuche im grossen Restaurant am Chasseral,<br />
man kennt ihn hier natürlich, am Fusse des Berges<br />
ist er aufgewachsen, sein aktueller Wohnort Les Hauts-<br />
Geneveys ist nur ein paar Kilometer weiter südwestlich.<br />
Das neu gebaute Domizil seines Skiclubs Chasseral-<br />
Dombresson ist nicht weit, hier kennt er jeden Meter, er<br />
zeigt auf einen Grat, «dahinter sind nebeneinander sieben<br />
Lifte», dort hat er das Skifahren erlernt, hat seine grosse<br />
Karriere ihren Anfang genommen.<br />
Der Tag des Rücktritts. Den Morgen des 16. Januar <strong>2012</strong><br />
hat Cuche noch ganz genau vor Augen. Schon beim Aufwachen<br />
gingen ihm spezielle Gedanken durch den Kopf,<br />
er fuhr ins Krafttraining, redete vier Stunden mit dem<br />
Physiotherapeuten, «ein Training gab es nicht, das war<br />
vermutlich die einzige Übungseinheit, die ich jemals ausgelassen<br />
habe», sagt Cuche lachend. Es war der Tag, an<br />
dem er sich entschloss, auf Ende Saison den Rücktritt zu<br />
erklären. Es war auch der Tag, als er nach Kitzbühel fuhr,<br />
unterwegs redete er mit den Eltern, den Brüdern, mit<br />
seinem Gruppencoach Roland Platzer. Hat er am Telefon<br />
um Rat gefragt oder eine Mitteilung gemacht? «Es war<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 37<br />
Der Norden at it‘s best<br />
Ist es Ihr Traum, live die tanzenden Nordlichter am<br />
klaren kalten Nordhimmel zu beobachten? Dann<br />
sollten Sie unbedingt in der Wintersaison <strong>2012</strong>/13 Ihre<br />
Ko�er packen und ab nach Lappland!<br />
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seit 50 Jahren vorausgesagt!<br />
Egal ob Sie das Nordlichtabenteuer mit einer Schneeschuhwanderung,<br />
einer rasanten Snowmobiletour oder einer<br />
sportlichen Huskytour kombinieren möchten. Wir haben alles<br />
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TREFFPUNKT<br />
Publireportage<br />
eine Mitteilung», sagt Cuche, und wie in einer Frage an<br />
sich selbst fügt er nach einer kurzen Pause an: «Was wäre<br />
wohl gewesen, wenn alle gesagt hätten, ich solle noch<br />
zwei Jahre weiterfahren?» Und, wie lautet heute die Antwort?<br />
«Ich hätte nicht weitergemacht.»<br />
Cuches Sommer war dennoch vollgestopft mit Terminen.<br />
Er hat mit den Werbepartnern und Ausrüstern Audi,<br />
Head, Corum, Kjus und Ovomaltine zum Teil längerfristige<br />
Verträge abgeschlossen. «Ich habe das Glück gehabt,<br />
dass ich selbst in einer Phase meine Karriere beenden<br />
konnte, in der ich immer noch vorne mitgefahren bin. Jetzt<br />
habe ich das Glück, dass ich beruflich eine Übergangsphase<br />
erleben kann.» Er war nicht gezwungen, über Nacht<br />
bei Null, in einem völlig anderen Business zu beginnen.<br />
Er schätzt diese Möglichkeit enorm, dass er in Ruhe<br />
schauen kann, was ihm gefällt. «Ich habe Spielraum»,<br />
sagt er. Cuche spricht oft vom Glück, das er hatte. Wie hart<br />
er sich dieses Glück erkämpft hat, davon redet er nicht.<br />
Eicher und Cuche. Anfangs Juli lud Cuche zum Abschiedsfest<br />
nach Murten. Es war ein rauschendes Fest. Als Cuche<br />
eine Dankesrede hielt, schaute plötzlich Stephan Eicher<br />
ums Eck in den Saal. Tatsächlich sorgte der Berner Sän-<br />
WETTKAMPFPOWER MIT SCHWEIZER FLEISCH<br />
Wer Sport treibt, muss ordentlich Kraft tanken<br />
– ganz besonders im Winter. Auch in der kommenden<br />
Saison verpflegt «Schweizer Fleisch»<br />
die jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrer<br />
am Grand Prix Migros mit Gutem vom Grill.<br />
Wenn Schweizer Skistars brillieren, passt die<br />
Marke «Schweizer Fleisch» perfekt dazu, denn<br />
auch sie nimmt einen Spitzenplatz ein. «Schweizer<br />
Fleisch» bietet höchsten Genuss mit Spezialitäten,<br />
welche ökologisch und nachhaltig in<br />
einer intakten Natur entstanden sind und weit<br />
über die Landesgrenzen hinaus viele Liebhaber<br />
gefunden haben. Um bei grossen Rennen auf<br />
dem Siegerpodest stehen zu können, benötigen<br />
Sportlerinnen und Sportler aber gute und<br />
gründliche Aufbauarbeit. Seit vielen Jahren engagiert<br />
sich «Schweizer Fleisch» deshalb für<br />
den Nachwuchs im Skirennsport. Als langjähriger<br />
Partner von Swiss-Ski unterstützt «Schweizer<br />
Fleisch» bereits seit Beginn den Grand Prix<br />
Migros – das grösste Skirennen Europas für<br />
Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren – als<br />
Cateringsponsor und als offizieller Partner von<br />
Swiss-Ski. Nun kämpfen die jungen Skisportler<br />
wieder um die Finalteilnahme im Frühling 2013.<br />
Einmal mehr ist «Schweizer Fleisch» mit auf<br />
Tour und verpflegt zusammen mit lokalen Metzgern<br />
die Kids und ihre Begleiter an allen Austragungsorten.<br />
Und damit es in den Wartezeiten<br />
ger später gemeinsam mit Hank Shizzoe, einer anderen<br />
Ikone, für einen Höhepunkt. Eicher und Cuche hatten sich<br />
vor sechs Jahren in Wengen kennengelernt, der Musiker<br />
hatte für ein Sponsorenmagazin seinen Tag am Lauberhorn<br />
geschildert, «er hat alles mit der Hand geschrieben»,<br />
sagt Cuche, «und so war der Text auch im Heft abgedruckt.»<br />
Sie fanden sich schnell in Gesprächen über die<br />
Nähe zum Publikum, den Umgang mit Popularität. Und in<br />
der Art, wie sie von den Medien kritisiert werden? «Das<br />
ist bei Stephan fast noch unfairer», sagt Cuche, «bei uns<br />
Skifahrern gibt es wenigstens eine Zeit, die etwas über die<br />
Leistung sagt. Bei Konzerten ist es nur ein Gefühl, das<br />
Journalisten haben.»<br />
Cuche steht im Wind auf dem Chasseral, unten liegen<br />
die drei Seen, er zeigt auf den Mont Blanc, der im Föhn<br />
zumindest verschwommen zu sehen ist, weit links davon<br />
erheben sich Eiger, Mönch und Jungfrau. Nur ein paar<br />
Schritte, und das Panorama öffnet sich zur anderen Seite,<br />
«bei gutem Wetter sieht man bis zum Ballon d’Alsace»,<br />
sagt Cuche. Er beschreibt seine Joggingrunde, empfiehlt<br />
Biketouren, dann schaut er zum Sendeturm mit seinem<br />
mächtigen Turmkorb. «Als ich 17, 18 Jahre alt war, haben<br />
wir da oben einmal Fondue gegessen.» Die zehn Meter<br />
nicht langweilig wird, bietet «Schweizer<br />
Fleisch» den jungen Fahrerinnen und Fahrern<br />
im Village viel Abwechslung, Spiel und Spass.<br />
www.schweizerfleisch.ch<br />
www.gp-migros.ch<br />
zur ersten Stufe seien rasch überwunden gewesen, danach<br />
ging es immer höher, die Geräte des Sendeturms<br />
hätten an bestimmten Stellen warme Luft ausgestossen,<br />
das habe die Kälte gemildert. «Wir sassen da, über uns<br />
ein sternenklarer Himmel, das war unglaublich schön.»<br />
Was macht Didier Cuche in fünf Jahren? Er weiss es<br />
nicht, er hat ein paar Ideen, er ist auf der Suche, ohne<br />
Stress. Für das Regionale Leistungszentrum Jura hat er<br />
in einer Golf-Charity 50 000 Franken gesammelt, das ist<br />
ein Drittel des Budgets des Zentrums. Die Organisation<br />
des Turniers hat ihm Spass gemacht, seine Partner hätten<br />
wunderbare Preise gestiftet, darunter eine Limited-Edition<br />
der Uhrenmarke Corum. Mit den Nachwuchsathleten<br />
des RLZ geht er im Winter ins Schneetraining, vielleicht<br />
ergibt sich eine Zusammenarbeit mit Swiss Ski, der Draht<br />
zu Männerchef Osi Inglin passt. «In Wengen sind Europacup<br />
und Weltcup direkt nacheinander, eventuell kann ich<br />
da meine Erfahrungen einbringen.»<br />
Er nimmt sich die Zeit. Beim Interview sieht Cuche auf<br />
den Notizblock seines Gegenübers, er liest die Worte<br />
«Sotschi 2014». Was löst das bei Ihnen aus? Cuche zuckt<br />
die Achseln, er fragt zurück: «Was soll das bei mir auslösen?»<br />
<<br />
MITMACHEN<br />
UND GEWINNEN!<br />
MFT und <strong>Snowactive</strong> lancieren einen Wettbewerb mit<br />
aussergewöhnlich attraktiven Preisen. Sende einfach eine<br />
E-Mail mit Lösungswort «MFT» mit Name und Adresse<br />
an info@snowactive.ch, und schon bist du automatisch bei<br />
der Endverlosung mit dabei. Teilnahmeberechtigt sind<br />
alle Personen, die in der Schweiz ansässig und mindestens<br />
18 Jahre alt sind. Einsendeschluss ist Freitag,<br />
21.12. <strong>2012</strong>. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtig.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Und das gibts zu gewinnen:<br />
38 SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 39<br />
1. Preis:<br />
eine<br />
Challenge Disc,<br />
Wert CHF 299.–<br />
2. Preis:<br />
eine<br />
Sport Disc,<br />
Wert CHF 269.–<br />
3. Preis:<br />
eine<br />
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Fernab von der Hektik der Städte und doch nur ein Katzensprung vom<br />
Thunersee entfernt, lockt das Diemtigtal gleich mit drei Skigebieten<br />
mit den klingenden Namen Wiriehorn, Grimmialp und Springenboden.<br />
Über 30 km Pisten garantieren entspanntes Skifahren, doch das Diemtigtal<br />
hat noch mehr zu bieten.<br />
Ob pulverige Ski- oder Snowboardfahrten,<br />
rasanter Schlittel- oder<br />
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Schnee herumtollen. Das Diemtigtal bietet<br />
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einer Entdeckungsreise starten. Die kurzen<br />
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der 6-er- und 3-er-Sesselbahn ins Skigebiet.<br />
Wer gerne die Ruhe der Natur ge-<br />
niessen möchte, ist auf den markierten<br />
Schneeschuhtrails Grimmialp und Springenboden<br />
oder dem 18-km-Langlaufnetz<br />
genau richtig. Dem Winterwanderer stehen<br />
9 markierte und präparierte Winterwanderwege<br />
zur Verfügung. Schlitteln<br />
kann man überall. Wer aber vorher nicht<br />
zu Fuss auf den Berg laufen möchte, lässt<br />
sich mit der neuen Sesselbahn am Wiriehorn<br />
schnell zum Start des 5 km langen,<br />
kurvigen Schlittelwegs befördern. Herzhaftes<br />
Kinderlachen ertönt auf den<br />
Schneekinderspielplätzen und der Natureisbahn<br />
Grimmialp. <<br />
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SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 41
TECNICA – DER SKISCHUHSPEZIALIST<br />
EIN GROSSER<br />
SCHRITT<br />
FÜR TECNICA<br />
Was trug Neil Armstrong am 21. Juli 1969 an den Füssen, als er als<br />
Erster den Mond betrat? Wahrscheinlich keine Moon Boots. Sicher ist<br />
aber, dass der Italiener Giancarlo Zanatta 1970 die ersten Moon Boots auf<br />
den Markt brachte, die sich stark an dem ursprünglichen Design der<br />
Astronauten schuhe orientierten. Zwischenzeitlich wurden von diesem<br />
«Dauerbrenner» 22 Millionen Paar verkauft. Das ist aber nicht die<br />
einzige Geschichte um Giancarlo Zanatta und seinen Konzern Tecnica.<br />
42<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
> Text: Joseph Weibel<br />
> Fotos: B&S, zVg., Joseph Weibel<br />
Tragen Sie an den Füssen was Sie<br />
wollen – es könnten Schuhe aus<br />
Montebelluna sein. Aus der Stadt<br />
im Nordosten Italiens, etwa 67 km nordwestlich<br />
von Venedig. Hier hat die Schuhfirma<br />
Geox ihren Hauptsitz. In Montebelluna<br />
stehen auch die Produktionsgebäude<br />
von Garmont; praktisch alle bekannten<br />
Skischuhmarken sind hier vertreten. Der<br />
Outdoorschuh-Produzent Fila forscht und<br />
entwickelt vor Ort, und hier stehen auch<br />
die Firmengebäude von Tecnica, einem<br />
Unternehmen das 1960 von Giancarlo Zanatta<br />
gegründet wurde, um Arbeits- und<br />
Bergschuhe zu produzieren. Zwischenzeitlich<br />
ist Tecnica zu einem Konzern gewachsen,<br />
mit einem wachsenden Segment<br />
von Winter- und Sommersportartikeln.<br />
Das italienische Unternehmen hat zwischenzeitlich<br />
auch die Halbmilliarden-<br />
Umsatzgrenze (in Schweizer Franken) geknackt.<br />
TECNICA – DER SKISCHUHSPEZIALIST<br />
1973 kam der erste Kunststoffskischuh.<br />
Die Moon Boots, mittlerweile <strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>2012</strong>/13, stehen immer noch unübersehbar<br />
im Showroom von Tecnica. Sie sind<br />
natürlich längst nicht mehr das Flaggschiff<br />
des gewachsenen Konzerns, aber<br />
sie symbolisieren den Durchbruch dieses<br />
Unternehmens, das 1973 den ersten<br />
Kunststoffskischuh einführte. Bemerkenswert<br />
auch die Tatsache, dass Tecnica<br />
bereits in den achtziger Jahren Marktfüh-<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 43
TECNICA – DER SKISCHUHSPEZIALIST TECNICA – DER SKISCHUHSPEZIALIST<br />
rer bei Après-Ski-Schuhen wurde. Der<br />
Mondlandungs-Hype war ja zu dieser Zeit<br />
längst verflogen. Den Hauptumsatz macht<br />
das Familienunternehmen mit Skischuhen,<br />
nachdem 2002 Nordica von Benetton<br />
übernommen und dadurch gleichzeitig zu<br />
einem der grössten Wintersportunternehmen<br />
wurde.<br />
Saisonunabhängig. Die Tecnica-Group, so<br />
der korrekte Name, hat mit gezielten Firmenübernahmen<br />
sein Sortiment saisonunabhängig<br />
gemacht. 1985 begann Tecnica<br />
mit der Produktion von Outdoorschuhen;<br />
1993 übernahm das Unternehmen die<br />
deutsche Lowa, die damals vor dem Abgrund<br />
stand. Sanierer der bayerischen<br />
Schuhmanufaktur ist übrigens ein Schweizer:<br />
Der Ostschweizer Werner Riethmann,<br />
zuvor beim Schweizer Kontrahenten<br />
Raichle engagiert. Fünf Jahre nach Lowa<br />
übernahm Tecnica 1998 Dolomite, einen<br />
ebenso traditionellen Outdoorschuh-Hersteller<br />
aus Italien. Neben Nordica kam<br />
2003 noch Rollerblade ins Unternehmen,<br />
und vor sechs Jahren der österreichische<br />
Skihersteller Blizzard. Die bekannte Skimarke<br />
war ebenfalls lange in Familienbesitz,<br />
kam immer mehr in finanzielle<br />
Schwierigkeiten und ging 2005 kurzzeitig<br />
an neue Besitzer über, ehe Tecnica-Group<br />
2007 die Firma vollständig übernahm.<br />
Seither werden auch Serien von Nordica-<br />
Ski am österreichischen Produktionsstandort<br />
Mittersill produziert.<br />
Viel Handarbeit. Von den rund 5,5 Mio.<br />
Produkten, die die verschiedenen Produktionswerke<br />
auf der ganzen Welt verlassen,<br />
sind über ein Viertel (27 %) Skischuhe. Auf<br />
diesen Bereich setzt Tecnica auch künftig.<br />
Im Gegensatz zu Ski, die immer mehr gemietet<br />
werden, kauft sich der Skisportler<br />
nach wie vor seine eigenen Skischuhe.<br />
Der Trend zu immer ausgeklügelteren<br />
Systemen und gleichzeitig wachsendem<br />
Alberto und Giancarlo<br />
Zanatta (v.l.).<br />
44<br />
Tragkomfort ist in der ganzen Branche<br />
spürbar. Vor allem auch hier in Montebelluna,<br />
dem «Skischuh-Valley» schlechthin.<br />
Skischuhe werden dadurch nicht güns-<br />
tiger, aber immer besser. Die Produktion<br />
ist auch ungleich teurer. Die Gussform<br />
der Schale ist aus Aluminium und ein ganzer<br />
Formensatz (mit den verschiedenen<br />
Schuhgrössen) kostet pro Schuhgrösse<br />
um die 50 000 Euro. Zum Vergleich: Eine<br />
Form für die Produktion von hochwertigen<br />
Ski kostet vier Mal weniger. Skischuhproduktion<br />
ist auch viel Handarbeit. Es ist<br />
vielfach Fliessbandarbeit und braucht kein<br />
ausgespro chenes Fachpersonal, aber die<br />
Produk tionsstrassen sind im Gegensatz zu<br />
Massenproduktionsbetrieben noch buchstäblich<br />
sehr belebt – und jeder Mitarbeitende<br />
trägt in irgendeiner Weise Verantwortung<br />
für ein Mosaiksteinchen eines<br />
ganzen Skischuhs.<br />
Weltweite Produktion. Aber auch die<br />
Gruppe von Tecnica kommt nicht umhin,<br />
die Produktion der verschiedenen Marken<br />
auf dem ganzen Globus zu verteilen. Neben<br />
Italien und Österreich produzieren die<br />
Italiener im ehemaligen Ostblock, China,<br />
Vietnam und Thailand. Der 74-jährige Firmengründer<br />
Giancarlo Zanatta denkt ökonomisch,<br />
aber vor allem langfristig. Das<br />
widerspiegelt sich im kontinuierlich gewachsenen<br />
Unternehmen und in den überlegten<br />
Übernahmen. Eine führende Rolle<br />
in der Gruppe spielt auch sein Sohn Alberto<br />
(44), und der sagte gegenüber einer<br />
deutschen Wirtschaftszeitung vor drei<br />
Jahren: «Wir müssen nicht quartalsmäs-<br />
sig berichten, sondern sehen das langfristig.»<br />
Skischuh bleibt Kerngeschäft. Richtig.<br />
Die saisonale Unabhängigkeit hat sich der<br />
Konzern längst erschaffen. Neben den 1,2<br />
Mio. Skischuhen und 350 000 Paar Ski,<br />
werden 2,35 Mio. Paar Outdoorschuhe hergestellt,<br />
975 000 Skates und 550 000 Strassenschuhe.<br />
Sommer- und Winterumsatz<br />
sind mehr oder weniger ausgeglichen.<br />
Trotzdem ist und bleibt der Tecnica-Skischuh<br />
für die Gruppe ein Kerngeschäft. Im<br />
gewissen Sinne wohl auch, weil es der<br />
Ursprung ist. «Tecnica sieht sich als Skischuh-Spezialistin»,<br />
sagt René Urfer, Geschäftsführer<br />
von Lowa Schweiz. Die beiden<br />
Bereiche Race und Free Mountain sind<br />
zu den zwei Hauptachsen geworden, auf<br />
die Tecnica künftig vermehrt ihr Augenmerk<br />
richtet. Der Freemountain-Schuh, so<br />
Urfer, vergleiche er mit dem Audi A8 für<br />
Komfort, den Race-Skischuh mit dem<br />
sportlichen Audi der S-Klasse. Dass sich<br />
Tecnica als Spezialist auf eine gezielte Entwicklung<br />
konzentrieren will, hat auch damit<br />
zu tun, dass man die Tochter Nordica<br />
nicht kannibalisieren will, sagt etwa Christian<br />
Müller, Verkaufsleiter von Blizzard<br />
und Tecnica bei Lowa AG in Interlaken:<br />
«Nordica produziert eine wesentlich höhere<br />
Menge und ist der Generalist im Konzern.»<br />
Mit dem Skischuh Cochise wird<br />
diesen Winter ein vollwertiger Alpinschuh<br />
lanciert, mit hochtechnischen und hochsportlichen<br />
Eigenschaften (siehe Kasten).<br />
Auf dem 50 000 Quadratmeter grossen<br />
Gelände der Tecnica-Group in Montebelluna<br />
fällt sogleich eine herrschaftliche Villa<br />
auf. Ein Showroom befindet sich darin und<br />
die Räumlichkeiten werden auch mal als<br />
Tagungsstätte genutzt. Die Villa vermittelt<br />
inmitten der eher kahl wirkenden Produktionsgebäude<br />
echte Italianità. Das Herz<br />
eines Unternehmens, sagen die Italiener,<br />
werde erst so spürbar. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
COCHISE. EIN SKISCHUH MIT BREITEM ANWENDUNGSBEREICH<br />
Der Cochise der Saison <strong>2012</strong>/13 ist eine Weiterentwicklung<br />
eines Free-Mountain-Schuhs. Bewährte<br />
Eigenschaften wurden miteinbezogen<br />
und aus dem Freeride-Modell ein hochtechnischer<br />
und hochsportlicher Skischuh entwickelt,<br />
der aber auch weniger sportlich ambitionierten<br />
Skifahrern durchaus Freude bereiten kann. Er<br />
verfügt über einen Gehmechanismus, der aber<br />
auf der Piste bzw. vor allem in Tourengebieten<br />
Anwendung finden soll. Auch wenn der Schuh<br />
schwerer ist als ein klassischer Tourenschuh,<br />
erweist er sich mit einer guten Haltbarkeit.<br />
Auswechselbar sind sogar die Sohlen; der<br />
Schuh hat drei Schnallen, die vierte Schnalle<br />
dient dazu, den Power-Strap zu straffen. Damit<br />
soll kaum ein Unterschied zum herkömmlichen<br />
Vierschnallen-System spürbar sein. Zwei Serien<br />
des neuen Skischuhs sind klassische Frauenmodelle.<br />
Das Topmodell gibt es für 649 Franken<br />
im Handel.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 45
WETTBEWERB O CHS NER S P OO RT<br />
CARLO<br />
JANKAS KAS<br />
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Beweisen Sie Kreativität<br />
und lassen en Sie sich dafür<br />
belohnen: Beim Weltcupfinale<br />
vom März wird<br />
unser Trumpf-Ass Carlo<br />
Janka einen Helm tragen,<br />
der von Ihnen gestaltet<br />
sein könnte. Wer den<br />
besten Designvorschlag<br />
macht, ist als VIP auf<br />
der Lenzerheide dabei.<br />
Erste Priorität riorität bei einem Skihelm haben<br />
dessen sen Sicherheitsstandard Sicherheitsstandard und<br />
der Tragekomfort. agekomfort. Doch für die die Skicracks<br />
ist auch dessen Aus sehen vonBedeutung. Manche mögen ein ein cooles Design,<br />
manche ein ein witziges, manche eines,<br />
das den Gegnern Respekt espekt einflössen soll.<br />
Sie können nun bestimmen, bestimmen, wie der Helm<br />
aussieht, den Carlo Janka beim Weltcup- eltcup-<br />
Finale in Lenzerheide tragen wird. Gestalten<br />
Sie jenen Kopfschutz, der Ihrer hrerMeinung nach nach am am besten zu Janka passt. Eine<br />
Jury wählt den krea tivsten Vorschlag schlag aus,<br />
der dann auf Carlos arlos Helm umgesetzt wird.<br />
Der Gewinner ist mit Begleitung in Lenzerheide<br />
als VIP dabei – und und darf Jankas signiertennierten<br />
Helm anschliessend mit nach Hau- Hause<br />
nehmen. <<br />
46<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
PUBLIREPORTAGE<br />
LOGO<br />
Bitte nur auf der weissen Fläche zeichnen.<br />
� JA, ich würde gern mehr Informationen und den E-Newsletter<br />
von Ochsner Sport erhalten.<br />
Senden Sie den Coupon mit Ihrem Designvorschlag an Dosenbach-Ochsner<br />
AG, Ochsner Sport, Marketing & Kommunikation,<br />
Allmendstr. 25, 8953 Dietikon.<br />
Einsendeschluss: 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> (Poststempel).<br />
Die Gewinner werden telefonisch oder via E-Mail bis Ende<br />
<strong>2012</strong> von Ochsner Sport benachrichtigt. Kein Eintausch des<br />
Preises gegen Bargeld, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Vorname/Name<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Geburtsdatum<br />
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IHR ENTWURF ZÄHLT!<br />
Vorgabe: Lassen Sie Ihren Ideen freien<br />
Lauf und bringen Sie sie auf dem weissen<br />
Feld unten zu Papier. Die schraffierten<br />
Felder entsprechen jenen oberhalb des<br />
Skibrillenriemens (l. und r.) und müssen<br />
freigehalten werden. Zeichnen Sie am<br />
besten mit farbigem Filzstift.<br />
Sie können für Ihren Design-Entwurf<br />
alternativ auch das Vorlage-Formular<br />
auf folgender Webadresse downloaden:<br />
www.ochsnersport.ch/helmdesign<br />
Preis für den/die Gewinner/in: Sie sind im<br />
März mit Begleitung auf der Lenzerheide<br />
dabei, erhalten den von Ihnen gestalteten<br />
und signierten Originalhelm, und treffen<br />
Carlo Janka persönlich.<br />
LOGO LOGO<br />
SEITLICH LINKS<br />
VORNE<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 47<br />
SEITLICH REHCTS<br />
✃
NOST ALSKI NOST ALSKI<br />
48<br />
WALTER TRESCH<br />
SYMPATHIETRÄGER<br />
AUS DEN GOLDENEN<br />
ZEITEN<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
ER GEHÖRTE ZU JENER GENERATION, DIE NOCH<br />
STRASSEN LEERFEGTE, WENN TV-ÜBERTRAGUN-<br />
GEN LIEFEN. WALTER TRESCH, DER BEGNADETE<br />
ALLROUNDER, DER WAHRSCHEINLICH 30 JAHRE<br />
ZU FRÜH SKIRENNEN FUHR, NÄHERT SICH DEM<br />
AHV-ALTER UND IST IMMER NOCH SCHLANK UND<br />
RANK WIE IN DEN BESTEN TAGEN.<br />
Vor zwei Jahren ging er bei<br />
der Firma Völkl, bei der er<br />
Teilhaber und während<br />
drei Jahrzehnten als Key-Account-Manager<br />
unterwegs war,<br />
in Pension. Und hängte dann<br />
doch noch einen Winter an. Weil<br />
Not am Mann war, sprang er ein<br />
und besuchte über 200 Sportgeschäfte.<br />
Es war fast wie ein<br />
Heimkommen. «Ich wurde»,<br />
freute sich Tresch, «im wahrsten<br />
Sinne des Wortes überall mit offenen<br />
Armen empfangen. Es war<br />
ein angenehmes Gefühl, diese<br />
Wertschätzung zu spüren.»<br />
Tresch gehört zu jenen Menschen,<br />
die man einfach mag – ein<br />
Sympathieträger aus den goldenen<br />
Zeiten des Skisports ohne Ablaufdatum.<br />
Verlassen hat er hingegen seine geografische Hei-<br />
mat. Vor einem knappen Jahr ist der vierfache Vater und<br />
zweifache Grossvater mit seiner Gattin Rita von Attinghausen<br />
nach Valbella umgezogen, wo sie seit über 25<br />
Jahren ein Ferienhäuschen besitzen: «Zwei Wohnsitze<br />
sind uns zu viel geworden.» Dort geniessen sie wunderbare<br />
Sicht ins Tal, auf die gegenüberliegende Silvano-<br />
Beltrametti-Abfahrtspiste – und schauen auf Roger<br />
Federer hinab . . .<br />
«Zuunterst ist Heini Hemmis Haus», erzählt Tresch<br />
schmunzelnd, «dann kommt Roger Federer, und ganz<br />
oben wohnen wir.» Um dann gleich anzufügen: «Aber<br />
Roger Federers Haus ist natürlich viel, viel grösser . . .»<br />
Was Walter Tresch amüsant findet, ist ein anderes Detail:<br />
«Wir wohnen auf 1700 Metern über Meer. Unser Haus<br />
> Text: Richard Hegglin<br />
> Fotos: Erik Vogelsang, Keystone<br />
steht genau 12 Meter höher als<br />
der Start der Hahnenkamm-Abfahrt<br />
in Kitzbühel.»<br />
Der Kombinationsspezialist.<br />
Tresch gehört zu den wenigen,<br />
deren Name sowohl an den Hahnenkamm-<br />
wie an den Lauberhornrennen<br />
in den Siegerlisten<br />
steht – als Kombinationssieger.<br />
Er galt als einer der vielseitigsten<br />
Rennfahrer seiner Zeit, als<br />
die Kombination bei den Klassikern<br />
in Kitzbühel und Wengen<br />
einen hohen Stellenwert hatte,<br />
aber noch in keinem Olympischen<br />
Programm figurierte. So<br />
wurde er in Sapporo halt «nur»<br />
WM-Zweiter statt Olympia-<br />
Zweiter. «Ich wäre ein richtiger Superkombi-Spezialist<br />
gewesen», sagt Tresch, «Abfahrt und Slalom waren meine<br />
stärksten Disziplinen.»<br />
Auch im Riesenslalom zählte er zu den Weltbesten.<br />
Während Jahren startete er in allen drei Disziplinen –<br />
Super-G gab es noch nicht – in der ersten Weltcup-Gruppe.<br />
Das schaffte später nur noch Pirmin Zurbriggen. Über<br />
50 Mal klassierte er sich in den Top-Ten, 4 Mal siegte er<br />
und 15 Mal stand er auf dem Podest. Von der aktuellen<br />
Nationalmannschaft weist nur Carlo Janka mehr Podestplätze<br />
(19) auf, Beat Feuz ist eben bei 15 angekommen.<br />
Denkwürdig war Treschs erster Triumph 1971 in<br />
St. Moritz. Bernhard Russi wurde bereits als Sieger gefeiert,<br />
die Fotografen waren längst weg, um ihre Filme zu<br />
entwickeln. «Dann», erzählt Tresch, «kam ich mit der<br />
Startnummer 39 und war acht Hundertstel schneller als<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 49
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pro Person<br />
Russi. Alle Fotografen kehrten zurück und stiegen mit mir<br />
zu Fuss nochmals den Berg hinauf. Ich musste den Zielhang<br />
ein zweites Mal fahren, damit sie den Zielsprung<br />
fotografieren konnten.»<br />
Skifahren dank «Fernkurs». Vieles in Treschs Karriere<br />
verlief aussergewöhnlich. Skifahren gelernt hat er an<br />
einem Hang vis-à-vis seines Elternhauses in Bristen im<br />
Maderanertal, der eher einer Geröllhalde als einer Skipiste<br />
glich: «Mit 14 war ich erstmals an einem Skilift.<br />
Wenn ich damals gefragt worden bin, wie ich Skifahren<br />
gelernt hätte, antwortete ich – mit Fernkurs».<br />
Das sei ihm vor kurzem wieder bewusst geworden, als<br />
er zum Toni-Sailer-Golf-Memorial nach Kitzbühel ein-<br />
299.–<br />
pro OCHSNER SPORT<br />
CLUB-Mitglied<br />
Mediapartner Partner<br />
geladen wurde. Der Platz im «Flight» war von Troubadour<br />
Hansi Hinterseer persönlich («Ich spiele nur mit Walti»)<br />
reserviert worden. Treschs Wertschätzung geht weit über<br />
die Landesgrenzen hinaus. Die Legende Toni Sailer war<br />
quasi Treschs erster Skilehrer. Im «Gelben Heftli», einer<br />
damaligen Ringier-Zeitschrift, gab der Österreicher Tipps<br />
fürs Skifahren und Kurssetzen. «Das», so Tresch, «haben<br />
wir Buben aufmerksam gelesen, im Sommer Haselruten<br />
zurechtgeschnitten und mit diesen im Winter Slalom<br />
trainiert, tagelang.»<br />
«Ich bin nur zum Skifahren gekommen», fährt Tresch<br />
fort, «weil wir in unserem Bergdorf ab 07.30 Uhr Schule<br />
hatten und schon um zwei Uhr Schluss war, da viele einen<br />
weiten Schulweg hatten. Ich selber hatte einen kürzeren<br />
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Walter Tresch am Legendenrennen<br />
in Wengen mit dem<br />
zwischenzeitlich verstorbenen<br />
Kitzbüheler Toni Sailer<br />
(1935–2009).<br />
Weg und dafür zwei, drei Stunden Zeit zum Skifahren,<br />
jeden Tag und am Wochenende sowieso.»<br />
Als er dann nach Altdorf in die Lehre ging, kam noch<br />
ein «Konditionstraining» dazu: «Jeden Morgen um 04.30<br />
Uhr stand ich auf und rannte in dunkler Nacht mit der<br />
Taschenlampe runter nach Amsteg, um den ersten Bus<br />
nach Silenen und den ersten Zug nach Altdorf zu erwischen.»<br />
Und einmal pro Woche legte er den Weg mit dem<br />
Velo zurück. Was ihn nicht hinderte, den besten Lehrabschluss<br />
als Schlosser im Kanton Uri zu machen.<br />
Erfolgreiches Urner-Gespann. Mit dieser konditionellen<br />
Basis zog er als junger Skifahrer die Aufmerksamkeit auf<br />
sich: «Ich fuhr wie ein ‹Hore-Schlitte›, ohne Technik, war<br />
dank Kraft und Kondition aber sehr schnell. Mit 18 durfte<br />
ich an ein Ausscheidungsrennen nach St. Moritz und fuhr<br />
mitten in die Kader-Athleten der Nationalmannschaft.<br />
Mich kannte niemand und ich kannte niemanden, auch<br />
Bernhard Russi nicht, den ich dort zum ersten Mal sah.»<br />
Seither haben sich die beiden Urner Ski-Zwillinge nie<br />
mehr aus den Augen verloren.<br />
Die Verbindung zum Kanton Uri ist trotz seinem Um -<br />
zug ins Bündnerland eng geblieben: «Ich habe immer<br />
noch mein Elternhaus in Bristen.» In Seedorf hilft er<br />
seiner Tochter beim Bau eines Hauses. Und er ist weiterhin<br />
Mitglied des Golfclubs Gotthard-Realp, wo er mit<br />
Unterstützung der Uhrenfirma Cimier alle zwei Jahre<br />
ein Charity-Turnier zu Gunsten des Urner Sportnachwuchses<br />
durchführt. Damit vielleicht endlich wieder mal<br />
ein zweiter Tresch oder Russi den Stier bei den Hörnern<br />
packt. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 51<br />
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verschiedene Lodges in der unberührten Kanadischen Wildnis<br />
an. CMH verwirklicht all jene Träume in einer unermesslichen,<br />
atemberaubenden, kaum zu beschreibenden Wildnis.<br />
Wenn Skifahrer träumen, träumen Sie von einem Meer<br />
unberührten, glitzernden Pulverschnees. Oder von altgewachsenen<br />
Wäldern mit weitem Baumabstand und von feinstem<br />
Schnee, dem Wind und Sonne nichts anhaben können. Keine<br />
Liftschlangen, keine verspurten Hänge - nur lange, freie,<br />
herrliche Abfahrten.<br />
Unsere Specials in der kommenden Saison für Sie:<br />
- Heliskiing mit Dani Mahrer 27.03.-06.04.2013<br />
- Heli-Familienwochen<br />
- Next Generation Wochen mit 50 % Rabatt für unter 25-jährige<br />
- Pay as you play Wochen<br />
- Powder 201 - Backcountry Skills<br />
- Powder 203 - Big Trees<br />
- Powder 215 - Film School<br />
- Powder 401 - Steep Shots<br />
- Powder 403 - Big Lines<br />
- Powder 505 - The Steeps<br />
- Ski Fusion - Skitour & Heliski<br />
- Skitourenwochen<br />
- Privatwochen<br />
knecht reisen ag , 8001 Zürich<br />
Telefon +41 (0)44 360 46 00<br />
zuerich@knecht-reisen.ch<br />
www.knecht-reisen.ch
GIPF ELT REFFEN<br />
> Text: Hans Bigler<br />
> Fotos: Erik Vogelsang<br />
52<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
FULVIO SARTORI<br />
GIPF ELT REFFEN<br />
TESSINER CHARME<br />
IN BERN<br />
ER IST VIZEDIREKTOR VON SEILBAHNEN<br />
SCHWEIZ, FULVIO SARTORI. WIR TRAFEN<br />
IHN IN AIROLO, DEM BEKANNTEN<br />
TES SINER FERIENORT AM FUSSE DES<br />
GOTTHARDS. DAS DORF IN DER OBEREN<br />
LEVENTINA IST AUCH EINE BEKANNTE<br />
SKIDESTINATION. SKIASSE WIE MICHELA<br />
FIGINI, DORIS DE AGOSTINI ODER LARA<br />
GUT HABEN DORT DAS 1 X 1 DES SKIRENN-<br />
SPORTS ERLERNT.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 53
GIPF ELT REFFEN GIPF ELT REFFEN<br />
Aufgewachsen ist Fulvio Sartori in<br />
Lugano. Seine Familie stammt<br />
aber aus Bosco-Gurin, dem Walserort,<br />
1504 Meter über Meer, fast zuhinterst<br />
im Maggiatal. Nicht nur hier, sondern<br />
auch in Airolo hat Fulvio Sartori seine Leidenschaft<br />
für das Skifahren entdeckt. Die<br />
Stadt Lugano besitzt in Nante, unterhalb<br />
der Bergstation Pesciüm, ein Ferienhaus<br />
für die Schulen. Dort ist das Mekka des<br />
Schneesports für die Luganeser Jugend.<br />
Ursprünglich betrieb Fulvio Sartori in<br />
seiner Jugend nebst dem Skifahren auch<br />
Leichtathletik. Als Hürdensprinter hatte er<br />
im Tessin bekannte Vorbilder wie Roberto<br />
Schneider, Fiorenzo Marchesi und Fausto<br />
Pozzi. Seine berufliche Tätigkeit war dann<br />
aber ausschlaggebend, dass es ihn immer<br />
mehr zum Schneesport hinzog.<br />
In Bergün an der berühmten Albula-<br />
Bahnstrecke, mit UNESCO-Label ausgerüstet,<br />
startete er seine «Karriere» und<br />
wurde als Mechaniker und Pistenfahrzeugfahrer<br />
eingestellt. 1982 zog es ihn,<br />
nachdem er als Elektrotechniker kurze<br />
Zeit in den USA tätig war, zurück in seinen<br />
Heimatort Bosco-Gurin, in den einzigen<br />
Ort im Tessin übrigens, in dem deutsch<br />
gesprochen wird. Der Name Sartori, zu<br />
Deutsch Schneider, ist nur ein Beispiel aus<br />
der äusserst interessanten Walsergeschichte.<br />
In Bosco Gurin also, war die Vielseitigkeit<br />
von Fulvio Sartori gefragt. Er führte<br />
anfänglich mit drei und zuletzt mit fünfzig<br />
Mitarbeitenden die Bahnen mit allem<br />
Drum und Dran. Er war Direktor der<br />
Schneesportschule und auch im Tourismusverein<br />
tätig. Anfangs der 90er-Jahre<br />
wurde er Präsident des Seilbahnenverbands<br />
Ticino und nahm gleichzeitig Einsitz<br />
in den Vorstand des nationalen Seilbahnverbandes.<br />
2001 wurde er als Vizedirektor<br />
in Bern gewählt.<br />
Bergbahnen – ein Motor im Schweizer<br />
Tourismus. Die Bergbahnen in der Schweiz<br />
sind ein Millionengeschäft. Im ganzen<br />
Land verkehren im Sommer und Winter<br />
54<br />
über 2000 Skilifte, Sessel-, Gondel- und<br />
Kabinenbahnen, mit über einer Milliarde<br />
Umsatz. Trotzdem: Die Branche kämpft<br />
teilweise ums «Überleben». Immer wieder<br />
musste die öffentliche Hand, namentlich<br />
die Gemeinden aus den Regionen, Unterstützung<br />
leisten. Die starke Abhängigkeit<br />
der Seilbahnen von Schneesport und Wetter<br />
erschwert es dem Verband, konstante<br />
Umsatzzahlen zu erreichen. Hinzu kommen<br />
massive Anforderungen, die in Bezug<br />
auf Sicherheit und Ökologie gefordert werden.<br />
Perspektiven. Die gute Nachricht ist: Die<br />
Innovationslust vieler Bahnbetreiber ist<br />
ansteckend und verhilft dem Schweizer<br />
Tourismus zu guten Perspektiven. Die exklusive<br />
Cabriobahn auf das Stanserhorn<br />
zum Beispiel, der neue drehbare Sessellift<br />
im Laaxer Skigebiet, namhafte Investitionen<br />
bei der Bergbahn Stoos oder die Erneuerung<br />
der Metro in Zermatt helfen mit,<br />
die Attraktivität der Schweizer Bergwelt zu<br />
steigern.<br />
Der Wintersport ist für die Seilbahnen<br />
der weitaus grösste Wirtschaftsfaktor. Der<br />
Schneesport ist für den einzelnen Konsumenten<br />
zwar relativ teuer, aber die Wertschöpfung<br />
in den Berggebieten ungemein<br />
wichtig. Die Bergbahnen zählen in den<br />
Bergregionen häufig zu den grössten<br />
Arbeitgebern und helfen mit, den «Motor<br />
Tourismus» aufrecht zu erhalten. Durchschnittlich<br />
85 Prozent der Gesamtumsätze<br />
werden gemäss Erhebungen von Schweiz<br />
Tourismus aus dem Wintergeschäft generiert.<br />
Als Tessiner in Bern. Die sechsköpfige<br />
Familie Sartori lebt seit 2001 in der Nähe<br />
von Bern, und die multikulturelle Bundeshauptstadt<br />
gefällt ihnen. Eine spätere<br />
Rückkehr ins Tessin will Sartori trotzdem<br />
nicht ganz ausschliessen. Als «Walser»<br />
hat er das «Herumziehen» im Blut. Seit<br />
über 30 Jahren ist er verheiratet, und die<br />
Kinder sind zum Teil bereits ausgeflogen.<br />
Nur der Jüngste, ein hoffnungsvolles<br />
Nachwuchstalent im Eishockey, wohnt<br />
noch bei den Eltern.<br />
Als Vizedirektor von Seilbahnen<br />
Schweiz ist er in der Zentrale am Dählhölzliweg<br />
in Bern eine gefragte Person.<br />
Der Seilbahnverband mit seinen rund 400<br />
Unternehmungen führt mit dem VöV (Verband<br />
öffentlicher Verkehr) eine gemeinsame<br />
Geschäftsstelle mit Direktor Ueli<br />
Stückelberger. Insgesamt sind rund 70<br />
Mitarbeitende bei Seilbahnen Schweiz und<br />
VöV tätig. Die Zusammenarbeit mit den<br />
Bundesämtern, die politische Arbeit, Verordnungen,<br />
rechtliche Beratungen, Investitionsmanagement,<br />
Preisgestaltung und<br />
Beratungen aller Art gehören in den Aufgabenbereich<br />
des Verbandes. In Meiringen<br />
wurde 2006 zudem ein eigenes Ausbildungszentrum<br />
eingerichtet. Regelmässig<br />
werden dort Lehrlinge und Pistenpatrouilleure<br />
ausgebildet oder Ausbildungslehrgänge<br />
wie Lawinensprengkurse, Kurse im<br />
Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
und technische Kurse durchgeführt.<br />
Fulvio Sartori ist eine kommunikative<br />
Person. Sein charmantes «Kauder welsch»<br />
kommt gut an, macht ihn noch sympathi-<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie<br />
von <strong>Snowactive</strong>. Autor ist Hans «Housi»<br />
Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss Ski –<br />
zuletzt als Chef Breitensport – tätig<br />
war. Er porträtiert Persönlichkeiten,<br />
die sich im Skisport mit all seinen<br />
Facetten verdient gemacht haben oder<br />
noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen»<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> ist Fulvio<br />
Sartori, Vizedirektor von Seilbahnen<br />
Schweiz, gewidmet.<br />
scher. Seine guten Verbindungen zu<br />
Swiss Snowsports, zu Swiss Ski oder zu<br />
Schweiz Tourismus sind für ihn Teil der<br />
Geschäftskultur. Das sei «Lobbying» auf<br />
sympathische Art, sagt er schelmisch. In<br />
der heutigen Zeit sind Kooperationen gefragt.<br />
Seit 2003 stellt er sich auch der «Interessengemeinschaft<br />
Schnee» als starker<br />
Promoter zur Verfügung. Auf Initiative,<br />
FULVIO SARTORI:<br />
«ETWAS MEHR<br />
FREUNDLICHKEIT<br />
WÜRDE DIE ATTRAKTIVITÄT<br />
UNSERES SCHÖNEN<br />
LANDES NOCH MEHR<br />
STEIGERN.»<br />
unter anderem auch von Jean Daniel<br />
Mudry, wurde die IG Schnee gegründet.<br />
Das Ziel: Projekte zur Förderung des<br />
Schneesports bei der Jugend zu initiieren,<br />
zu finanzieren und neuerdings mit Erfolg<br />
auch umzusetzen.<br />
Dazu werden Ressourcen benötigt. Die<br />
kreativen Ideen wie «Snowli on Tour», die<br />
Schneespasstage von Swiss Ski oder die<br />
«Teens camps» von Seilbahnen Schweiz<br />
sind positive Beispiele von Co-Produktionen,<br />
die dazu beitragen, den Schneesport<br />
als wichtigen Wirtschaftsfaktor weiterzuentwickeln.<br />
Fulvio Sartori ist aber überzeugt,<br />
und eine Studie von Schweiz Tourismus<br />
gibt ihm recht: Etwas mehr<br />
Freundlichkeit seitens der Schweizerinnen<br />
und Schweizer würde die Attraktivität<br />
unseres schönen Landes noch mehr steigern.<br />
Und das erst noch kostenlos . . . <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 55
V ALS V ALS<br />
56<br />
DER DACHBERG<br />
IST IN VALS<br />
Vals verdankt seine Wildnis und Vielfalt den Kräften des Wassers.<br />
In Jahrmillionen haben Eis und Regen das tief eingeschnittene Gebirgstal geformt.<br />
Es ist reich an Bächen, Bergseen, Quellen und Wasserfällen.<br />
Jeweils im Spätherbst ändert sich das Bild: Die Tobel werden zu Rinnsalen, erstarren –<br />
und unvermittelt ist alles weiss. Schnee ist gefrorenes Wasser und an sich<br />
transparent, in den Kristallen aber spiegelt sich das Licht, es reflektiert in alle Richtungen<br />
und glitzert. Die Luft zwischen den Schneekristallen dämpft den Schall, deshalb<br />
ist es nie so still wie an einem tief verschneiten Wintermorgen. Die Tage sind kurz,<br />
die Sonne steht tief, aber der Himmel ist blauer und<br />
das Licht wärmt das Herz.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
Foto: Andrea Badrutt<br />
In der archaischen Landschaft des<br />
Dachbergs säumen langgezogene Felsbänder<br />
schöne Schneehänge und breite<br />
Pisten. Fünf Beförderungsanlagen an der<br />
sonnigen Ostflanke führen hinauf in die<br />
hochalpine Szenerie. Hier zeigt sich Grösse<br />
im Kleinen. Mit einer Vielfalt an Abfahrten,<br />
die sich von 3000 Meter über Meer bis<br />
ins Dorf auf 1270 Meter hinunterziehen, ist<br />
das Skigebiet am Dachberg eines der<br />
höchstgelegenen Graubündens. Hoch<br />
oben auf dem Grat weitet sich die Sicht –<br />
von den Ostalpen über das Berninamassiv<br />
bis hin zu den Viertausendern des Wallis.<br />
Wer von der Therme Peter Zumthors fasziniert<br />
ist, findet hier nicht zufällig eine<br />
verwandte Welt.<br />
Schneesport. Stemmen, Schwingen, Gleiten,<br />
Carven, Riden – Schneesport bedeutet<br />
vieles. Das Nebeneinander der verschiedenen<br />
Täler am Dachberg bietet Raum für<br />
gute Gefühle, Wintersport pur ohne Gedränge.<br />
Grosszügig angelegte Pisten,<br />
sanfte Mulden, steile Hänge und Couloirs<br />
vermögen Ski- und Variantenfahrer, Snowboarder<br />
und Carver gleichermassen zu<br />
begeistern. Im schneesicheren Skigebiet<br />
gibt es ein Dutzend gut präparierte Pisten<br />
in allen Schwierigkeitsgraden, wo auch<br />
Ski- und Snowboard-Beginner ihr Vergnügen<br />
finden. Auf der Kinderwiese mit Ponylift<br />
gewöhnen sich die Jüngsten ans Auf<br />
und Ab am Berg. Die Ski- und Snowboardschule<br />
bietet unter dem Namen «Mountaineering<br />
Vals» ein umfassendes Programm<br />
an Kursen und Events.<br />
Winterstille. Schnee verzaubert. Mit<br />
einem Mal sind Boden, Talhänge und Gra-<br />
INFO<br />
Höhe<br />
1250 bis 3000 m ü. M<br />
Saison<br />
Ab 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> bis 1. April 2013<br />
Pisten<br />
25 km (blau: 5 km, rot: 11 km, schwarz: 9 km)<br />
davon beschneit 10 %<br />
Gebiet Dachberg geeignet für<br />
Skifahren, Boarden, Freeriden<br />
Anlagen<br />
1 Gondelbahn<br />
3 Skilifte<br />
1 Übungslift<br />
te in weisse Wintermäntel und Schneedecken<br />
gehüllt, Büsche und Bäume sind<br />
Märchengestalten. Wo man hinsieht,<br />
glitzert es in der Sonne – Winterstille. Wer<br />
es langsam mag und wer gerne diese<br />
absolute Ruhe und Schönheit geniesst,<br />
kann am Dachberg mit Schneeschuhen<br />
eigene Wege erkunden und über wechselnde<br />
Steigungen, weite Hangterrassen<br />
oder im lichten Tannenwald sportlich und<br />
mit der nötigen Vorsicht seine Spuren ziehen.<br />
Das Marschieren auf grossem Fuss<br />
fernab vom Alltag ist ein besonderes Naturerlebnis.<br />
Wanderlust. Schneeknirschen unter den<br />
Schuhen, leichtfüssig an frischer Bergluft<br />
Höhe gewinnen, auf Sitzbänken da und<br />
dort die Aussicht geniessen und Sonne<br />
tanken: Winterwandern in Vals. Zahlreiche<br />
Wege und Pfade laden zum entspannten<br />
Spazieren und zügigen Marschieren im<br />
Schnee ein. Von Gadastatt aus führt der<br />
Klassiker der Winterrouten nach Zerfreila.<br />
Ohne grosse Steigung eignet sich die rund<br />
zweistündige Tour für Jung und Alt. Der<br />
gut präparierte Höhenweg führt zunächst<br />
über Bidanätsch nach Frunt, einem einst<br />
ganzjährig bewohnten Gehöft mit seiner<br />
auf dem Felsen thronenden St.-Anna-Kapelle.<br />
Zerfreila wird im Winter durch einen<br />
Shuttlebus bedient. Hier kann man einkehren,<br />
auch Schlitten mieten und bei guten<br />
Schneeverhältnissen nach Vals hinunterschlitteln<br />
– eine schöne Abrundung<br />
des Ausflugs.<br />
Gaumenfreuden. Durst oder Hunger? Bewegung<br />
an der Höhenluft bringt das ganz<br />
natürlich mit sich. Ob Verschnaufpause,<br />
Schneesport<br />
Schlittelwege ingesamt 20 km<br />
längste Schlittelabfahrt 7 km (Zerfreila-Valé)<br />
Markierte Schneeschuhroute 4 km<br />
Langlaufloipe 4 km<br />
Winterwanderwege insgesamt 35 km<br />
Ski- und Snowboardschule<br />
Mountaineering Vals<br />
079 766 55 55<br />
www.vals.gr<br />
Highlights<br />
Von der Piste in die Therme Vals:<br />
Nach einem intensiven Wintersporttag<br />
entspannen Sie sich in der weltberühmten<br />
Therme.<br />
Auftanken vor der nächsten Abfahrt oder<br />
geselliger Imbiss – die Gaststätten im Skigebiet<br />
am Dachberg erfüllen viele kulinarische<br />
Wünsche. Auf Gadastatt (1800 m)<br />
steht das gleichnamige Bergrestaurant<br />
und sorgt mit kalter und warmer Küche –<br />
im Restaurant und auf der grossen Sonnenterrasse<br />
– für Gaumenfreuden. Weiter<br />
oben im Skigebiet in der Dachberghütte<br />
(2500 m) kann man sichs bei einem Snack,<br />
bei Kaffee und Kuchen, auf der Terrasse<br />
oder in der kleinen Bergstube gutgehen<br />
lassen. Als Wanderziel und für das Après-<br />
Ski ist das Restaurant Ganni in Leis ein<br />
Tipp. Und nicht zuletzt lädt die Flee-Bar bei<br />
der Dachberg-Talstation zu Après-Ski,<br />
Apéro, Digestif und Nightlife.<br />
Ortsbus und Mietausrüstung. Es gibt Dinge,<br />
die funktionieren und sind bequem –<br />
dazu gehört der Valser Orts- und Skibus.<br />
Er fährt gratis durchs Dorf – zum Skifahren,<br />
zum Einkaufen, zum Baden, zu Freunden.<br />
In kurzem Takt pendelt der Bus «ichi»<br />
und «uss», vom Dorf, von der Therme hin<br />
zur Gondelbahn-Talstation und zurück.<br />
Praktisch und unkompliziert ist es auch,<br />
ohne viel Gepäck und kompletter Wintersportausrüstung<br />
nach Vals anzureisen, vor<br />
Ort einen fachkundigen Mietservice zu geniessen<br />
und das passende Carving-Modell,<br />
Snowboard oder Blade mit allem<br />
Drum und Dran zu mieten. Es gibt zwei<br />
Sportfachgeschäfte im Dorf, wo Frauen,<br />
Männer, Kinder sich in Kürze an sieben<br />
Tagen die Woche mit Mietausrüstung und<br />
-bekleidung komplett eindecken können:<br />
Bei Menzli Sport neben der Therme und im<br />
Sportgeschäft SteiHirt bei der Talstation<br />
der Achtergondelbahn. <<br />
Interessante Links<br />
www.vals.ch<br />
www.therme-vals.ch<br />
Kontakt<br />
Sportbahnen Vals AG<br />
Talstation<br />
7132 Vals<br />
Telefon 081 935 14 08<br />
info@vals3000.ch<br />
www.vals3000.ch<br />
visitvals<br />
Tourismus- und Informationsbüro<br />
Poststrasse 45<br />
7132 Vals<br />
Telefon 081 920 70 70<br />
visitvals@vals.ch<br />
www.vals.ch<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 57
SWISS OLYMPIC GIG A THLO N 2013 SWISS OLYMPIC GIG A THLO N 2013<br />
SWISS OLYMPIC GIGATHLON 2013<br />
SECHS TAGE ABENTEUER<br />
Der 10. Gigathlon schwimmt, rollt und läuft 2013 erstmals von Ost nach West, beziehungsweise von Chur<br />
nach Lausanne unter der Führung von Swiss Olympic. Interessant für Vereine und Skiclubs ist die neue<br />
Kategorie 6 to 15: Mindestens 6, maximal 15 Teammitglieder teilen sich das sechstägige Abenteuer.<br />
Gewinne mit deinem Ski-Club oder deinen Freunden einen Startplatz für ein solches Team 6to15 inklu sive<br />
vier Swiss-Ski-Athleten!<br />
> Fotos: Steineggerpix/Alpha Foto<br />
Zum dritten Mal nach 2002 und 2007<br />
dauert der Swiss Olympic Gigathlon<br />
2013 eine Woche. Ausgehend vom<br />
Start in Chur werden sich rund 8000<br />
Gigathleten vom 7. bis 13. Juli 2013 auf den<br />
über 1000 Kilometer langen Weg nach<br />
Lausanne wagen. Die weiteren Etappenorte<br />
heissen Ennetbürgen (NW) und Bern,<br />
insgesamt werden beim zehnten von Swiss<br />
Olympic veranstalteten Gigathlon zwölf<br />
Kantone in den Disziplinen Inline, Laufen,<br />
Schwimmen, Bike und Velo durchquert.<br />
Anders als 2002 und 2007 führt die<br />
Abenteuerreise 2013 die Gigathleten nicht<br />
in sieben Tagen rund um die Schweiz, sondern<br />
in sechs Tagen von Ost nach West<br />
quer durch die Schweiz. Insgesamt ist der<br />
Swiss Olympic Gigathlon 1057 Kilometer<br />
lang und weist 18 600 Höhenmeter auf.<br />
Bereits am ersten Tag im Bündnerland<br />
WETTBEWERB<br />
6 to 15, die Kategorie für<br />
Clubs und Vereine. Gewinne<br />
jetzt einen Startplatz mit<br />
Fränzi Aufdenblatten und<br />
drei weiteren Top-Athleten<br />
in deinem Team.<br />
Swiss Ski verlost einen 6to15-<br />
Startplatz im Wert von CHF 6500.–<br />
und stellt vier Teammitglieder<br />
58<br />
erklimmen die Gigathleten das «Dach»<br />
des sechstägigen Events, das Parpaner<br />
Rothorn auf 2861 m ü. M. Zu den weiteren<br />
Highlights gehören ein Abstecher auf das<br />
Rütli, ein «City-Gigathlon» am vorletzten<br />
Tag, der die Teilnehmenden mitten durch<br />
die Stadt Bern auf den Bundesplatz führt,<br />
sowie Besuche im Haus des Sports bei<br />
Swiss Olympic und beim Internationalen<br />
Olympischen Komitee IOC in Lausanne.<br />
Weniger Etappenorte, weniger Stress.<br />
Die seit 2009 bei Weekend-Events gesammelten<br />
Erfahrungen mit Zentralort fliessen<br />
in die <strong>Ausgabe</strong> 2013 mit ein: So sind<br />
Chur, Ennetbürgen und Bern faktisch «Mini-Zentralorte»,<br />
an denen der Gigathlon-<br />
Tross jeweils während zwei Nächten Halt<br />
macht. Einer lokalen Etappe mit Start und<br />
Ziel am selben Ort folgt anderntags eine<br />
gleich selber: Fränzi Aufdenblatten<br />
und drei weitere Top-Athleten!<br />
Was die prominente Besetzung<br />
jetzt noch braucht, ist deine Unterstützung.<br />
Melde dich jetzt an, mit<br />
deinem Skiclub, deinem Verein<br />
oder ganz einfach mit deinen besten<br />
Freunden – und starte mit<br />
Weltklasse-Athleten in das Abenteuer<br />
Gigathlon 2013.<br />
Verbindungsetappe zum nächsten Etappenort,<br />
das letzte Teilstück bringt die Teilnehmenden<br />
von Bern nach Lausanne. «Es<br />
entspricht dem Wunsch vieler Gigathleten,<br />
einen stau- und stressfreien Event zu bestreiten,<br />
der viele Begegnungen in Wechselzonen<br />
und Etappenorten zulässt», erklärt<br />
Sybille Burch, Projektleiterin Swiss<br />
Olympic Gigathlon, die Reduktion der Anzahl<br />
Etappenorte.<br />
Autofreie Teilnahme möglich. In diesem<br />
Jahr wurde der Wochenend-Gigathlon in<br />
Olten dank den SBB erstmals komplett<br />
autofrei durchgeführt. Auch beim einwöchigen<br />
Event werden die Gigathleten zwischen<br />
den Wettkämpfen meist – oder auf<br />
Wunsch ganz – mit dem öffentlichen Verkehr<br />
unterwegs sein. Für einen Event dieser<br />
Grösse eine wahrhaft gigantische He-<br />
Übrigens: Wer sich für die 6to15-<br />
Kategorie bereits angemeldet hat,<br />
erhält das einbezahlte Startgeld<br />
zurück erstattet.<br />
Jetzt teilnehmen,<br />
auf www.snowactive.ch<br />
Viel Glück.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
88 km<br />
1650 Hm<br />
Chur – Lenzerheide<br />
3 km<br />
Lenzerheide<br />
11 km<br />
1500 Hm<br />
Lenzerheide – Rothorn<br />
39 km<br />
850 Hm<br />
Scharmoin – Chur<br />
18 km<br />
100 Hm<br />
Chur – Chur<br />
Lausanne<br />
Total 159 km<br />
4100 Hm<br />
19 km<br />
200 Hm<br />
Chur – Landquart<br />
81 km<br />
500 Hm<br />
Landquart – Lachen<br />
3 km<br />
Lachen<br />
39 km<br />
100 Hm<br />
Lachen – Lachen<br />
60 km<br />
1300 Hm<br />
Lachen – Ennetbürgen<br />
Bern<br />
Montag, 8. Juli Dienstag, 9. Juli Mittwoch, 10. Juli Donnerstag, 11. Juli<br />
3 km<br />
3 km<br />
Total 202 km<br />
2100 Hm<br />
Montag, 8. Juli Dienstag, Ennetbürgen<br />
9. Juli Mittwoch, 10. Juli Donnerstag, 11. Juli<br />
88 km<br />
19 km<br />
3 km<br />
3 km<br />
1650 Hm<br />
200 Hm<br />
Chur – Lenzerheide<br />
Chur – Landquart<br />
Ennetbürgen<br />
Kehrsiten – Stansstad<br />
3 km<br />
81 km<br />
121 km<br />
Chur<br />
38 km<br />
500 Hm<br />
2400 Hm<br />
1200 Hm<br />
Lenzerheide<br />
Landquart – Lachen<br />
Ennetbürgen – Erstfeld<br />
Stansstad – Ennetbürgen<br />
11 km<br />
3 km<br />
20 km<br />
110 km<br />
1500 Hm<br />
100 Hm<br />
1600 Hm<br />
Lenzerheide – Rothorn<br />
Lachen<br />
Erstfeld – Flüelen<br />
Ennetbürgen – Bern<br />
39 km<br />
39 km<br />
37 km<br />
24 km<br />
850 Hm<br />
100 Hm<br />
1500 Hm<br />
100 Hm<br />
Scharmoin – Chur<br />
Lachen – Lachen<br />
Flüelen – Brunnen<br />
Bern – Burgdorf<br />
18 km<br />
60 km<br />
22 km<br />
24 km<br />
100 Hm<br />
1300 Hm<br />
850 Hm<br />
450 Hm<br />
Chur – Chur<br />
Lachen – Ennetbürgen<br />
Rütli – Ennetbürgen<br />
Burgdorf – Bern<br />
Ennetbürgen<br />
121 km<br />
2400 Hm<br />
Ennetbürgen – Erstfeld<br />
20 km<br />
100 Hm<br />
Erstfeld – Flüelen<br />
37 km<br />
1500 Hm<br />
Flüelen – Brunnen<br />
22 km<br />
850 Hm<br />
Rütli – Ennetbürgen<br />
Total 203 km<br />
4850 Hm<br />
Kehrsiten – Stansstad<br />
38 km<br />
1200 Hm<br />
Stansstad – Ennetbürgen<br />
110 km<br />
1600 Hm<br />
Ennetbürgen – Bern<br />
24 km<br />
100 Hm<br />
Bern – Burgdorf<br />
24 km<br />
450 Hm<br />
Burgdorf – Bern<br />
Total 199 km<br />
3350 Hm<br />
Freitag, SNOWACTIVE 12. Juli DEZEMBER Samstag, <strong>2012</strong> 13. PUBLIREPORTAGE Juli<br />
Erklärungen<br />
59<br />
42 km<br />
400 Hm<br />
43 km<br />
100 Hm<br />
Total 159 km<br />
4100 Hm<br />
42 km<br />
400 Hm<br />
Bern – Bern<br />
14 km<br />
100 Hm<br />
Bern – Belp<br />
9 km<br />
Belp – Bern<br />
24 km<br />
800 Hm<br />
Bern – Bern<br />
11 km<br />
100 Hm<br />
Bern – Bern<br />
Total 100 km<br />
1400 Hm<br />
Total 202 km<br />
2100 Hm<br />
Freitag, 12. Juli Samstag, 13. Juli<br />
43 km<br />
100 Hm<br />
Lyss – Neuchâtel<br />
60 km<br />
1350 Hm<br />
Neuchâtel – Yverdon<br />
3 km<br />
Yverdon – Yverdon<br />
73 km<br />
1200 Hm<br />
Yverdon – Lausanne<br />
15 km<br />
150 Hm<br />
Lausanne – Lausanne<br />
Total 194 km<br />
2800 Hm<br />
Streckenbewertung /<br />
Anforderungen<br />
Total 203 km<br />
4850 Hm<br />
Total 199 km<br />
3350 Hm<br />
Montag, 8. Juli<br />
Erklärungen<br />
Dienstag, 9. Juli Mittwoch<br />
88 km<br />
1650 Hm<br />
Streckenbewertung /<br />
Anforderungen<br />
19 km<br />
200 Hm<br />
3 km<br />
Chur – Lenzerheide<br />
Chur – Landquart<br />
Technik<br />
Ennetbürge<br />
3 km<br />
Lenzerheide<br />
Kondition 81 km<br />
Attraktivität<br />
500 Hm<br />
Landquart – Lachen<br />
121 k<br />
2400<br />
Ennetbürge<br />
11 km<br />
1500 Hm<br />
Lenzerheide – Rothorn<br />
einfach 3 km / schön<br />
mittel / attraktiv<br />
Lachen<br />
hoch / atemberaubend<br />
20 km<br />
100 H<br />
Erstfeld – Fl<br />
39 km<br />
39 km<br />
37 km<br />
850 Hm<br />
Scharmoin – Chur<br />
Projektstand<br />
100 Hm<br />
Oktober <strong>2012</strong>.<br />
Lachen – Lachen<br />
Änderungen bleiben<br />
1500<br />
Flüelen – Br<br />
18 km<br />
100 Hm<br />
vorbehalten. 60 km<br />
1300 Hm<br />
22 km<br />
850 H<br />
Chur – Chur<br />
Lachen Total – Ennetbürgen<br />
Rütli – Enne<br />
Total 159 km<br />
4100 Hm<br />
Distanz<br />
Total<br />
Höhendifferenz<br />
1057 km<br />
202 km<br />
18 600 Hm<br />
2100 Hm<br />
Total<br />
Freitag, 12. Juli Samstag, 13. Juli<br />
42 km<br />
400 Hm<br />
Bern – Bern<br />
14 km<br />
100 Hm<br />
Bern – Belp<br />
9 km<br />
Belp – Bern<br />
24 km<br />
800 Hm<br />
Bern – Bern<br />
11 km<br />
100 Hm<br />
Bern – Bern<br />
Total 100 km<br />
1400 Hm<br />
43 km<br />
100 Hm<br />
Lyss – Neuchâtel<br />
60 km<br />
1350 Hm<br />
Neuchâtel – Yverdon<br />
3 km<br />
Yverdon – Yverdon<br />
73 km<br />
1200 Hm<br />
Yverdon – Lausanne<br />
15 km<br />
150 Hm<br />
Lausanne – Lausanne<br />
Total 194 km<br />
2800 Hm
SWISS OLYMPIC GIG A THLO N 2013<br />
DIE KATEGORIE 6TO15 –<br />
DAS RELAXTE TEAMERLEBNIS<br />
Die Sommerpause kann<br />
für manch eingefleischten<br />
Wintersportler, ob Mitglied<br />
eines Nationalkaders oder<br />
Mitglied eines regionalen<br />
Skiklubs, ganz schön lang<br />
sein. Abhilfe im eintönigen Konditionstraining<br />
schafft der Swiss<br />
Olympic Gigathlon 2013 mit seinen bewährten<br />
fünf Disziplinen Inline, Laufen, Schwimmen,<br />
Bike und Velo. Wem die Teilnahme über<br />
eine ganze Woche im Team of Five – von<br />
Single und Couple ganz zu schweigen – zu<br />
viel ist, der startet in der neuen Kategorie<br />
6to15. Mindestens sechs, aber höchstens 15<br />
Mitglieder darf ein solches Team stellen –<br />
das Teamerlebnis im Sommer mit dem Skiklub<br />
ist also für den Einzelnen schon ab zwei<br />
Einsätzen zu haben.<br />
rausforderung. Interessierte Teams, die<br />
das Abenteuer autofrei geniessen möchten,<br />
erhalten für die Dauer des Gigathlon<br />
inklusive An- und Heimreise ein Wochen-<br />
GA.<br />
Neue Kategorie für Firmen und Vereine.<br />
Wer die Herausforderungen einer ganzen<br />
Gigathlon-Woche nicht annehmen will,<br />
kann an einem der beiden zweitägigen<br />
Events in den bewährten Kategorien Single,<br />
Couple und Team of Five starten. Der<br />
erste 2 Days Gigathlon (8./9. Juli) startet in<br />
Chur und endet in Ennetbürgen am Vierwaldstättersee,<br />
der zweite (12./13. Juli)<br />
beinhaltet den «City-Gigathlon» in Bern<br />
und die Etappe nach Lausanne.<br />
Bei der «Königsdisziplin» 6 Days Gigathlon<br />
ist die Teilnahme ebenfalls als Single,<br />
Couple und Team of Five möglich. Neu<br />
kommt noch die flexible «6 to 15»-Kategorie<br />
für Firmen und Vereine hinzu: Mindestens<br />
sechs, aber höchstens 15 Teammitglieder<br />
teilen sich die sechs Tage<br />
untereinander wie ein Team of Five auf, als<br />
einzige Bedingung müssen Frauen mindestens<br />
zwei Disziplinen pro Tag absolvieren.<br />
Anmeldeportal seit 6. November <strong>2012</strong><br />
offen. «First come, first served» – an diesem<br />
Prinzip hält der Swiss Olympic Gigathlon<br />
bei der Startplatz-Vergabe auch in<br />
diesem Jahr fest. Interessierte Gigathleten<br />
werden sich je nach Kategorie beeilen<br />
müssen: In den vergangenen Jahren waren<br />
einzelne Kategorien bereits nach kurzer<br />
Zeit ausverkauft. Das Anmeldeportal<br />
auf www.gigathlon.ch wurde bereits am 6.<br />
November <strong>2012</strong> geöffnet. <<br />
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1994.–<br />
pro Person<br />
1894.–<br />
pro OCHSNER SPORT<br />
CLUB-Mitglied<br />
Mediapartner<br />
Reisepartner<br />
MIT CARLO JANKA INS<br />
«THEATRE OF DREAMS»<br />
UNITED vs. CITY.<br />
6. – 8. APRIL 2013<br />
Mit Ochsner Sport Travel und Ski-Star Carlo<br />
Janka sind Sie LIVE beim Stadtderby dabei.<br />
Janka, Riesenslalom-Weltmeister 2009<br />
und -Olympiasieger 2010, ist bekennender<br />
Manchester United-Fan.<br />
Sie reisen am 6. April mit der Swiss nach Manchester<br />
und verbringen zwei Nächte in einem Mittelklasse-<br />
Hotel im Zentrum. Das Spiel findet am 6. oder 7. April<br />
statt (genaue Fixierung erst 14 Tage vorher). Am<br />
«freien» Tag besichtigen Sie das «Old Trafford»<br />
Stadium. Unsere Sitzplatztickets am Derbyabend<br />
beinhalten auch einen Zugang zu einer exklusiven<br />
Bar / Lounge! Am 8. April fliegen Sie dann mit der<br />
Swiss zurück nach Zürich.<br />
Weitere Informationen und Buchungsanfragen via<br />
www.ochsnersport-travel.ch oder via unserer gratis<br />
Servicenummer 0800 022 011.<br />
ZAHLEN UND FAKTEN<br />
> 10. Gigathlon mit Swiss Olympic als Veranstalter<br />
> Dritter einwöchiger Gigathlon nach 2002 und<br />
2007<br />
> 6 Wettkampftage<br />
> 3 Etappenorte und 1 Zielort: Chur, Ennetbürgen<br />
(NW), Bern, Lausanne<br />
> 1057 Kilometer Gesamtlänge (Velo 515 km,<br />
Bike 258 km, Inline 158 km, Laufen 102 km,<br />
Schwimmen 24 km)<br />
> 18 600 Höhenmeter<br />
> Ca. 8000 Gigathleten<br />
> Ca. 4000 Volunteers<br />
> 13 separate Ranglisten (6 days: Single M + F,<br />
Couple, Team of Five, 6 to 15; 2 days: je 2 x<br />
Single M + F, Couple, Team of Five [Start und<br />
Schluss])<br />
> 12 Kantone (in dieser Reihenfolge besucht):<br />
Graubünden, St. Gallen, Glarus, Schwyz,<br />
Nidwalden, Obwalden, Bern, Uri, Luzern,<br />
Freiburg, Neuenburg, Waadt<br />
K2 Women´s Camps<br />
<strong>2012</strong>/13<br />
TERMINE UND INFORMATIONEN<br />
ZU DEN CAMPS UNTER<br />
WWW.K2WOMENSMOVEMENT.COM<br />
Die Gigathlon-Strecke<br />
Die Reise startet von Chur aus, der ältesten<br />
Stadt der Schweiz, mit einem alpinen Highlight.<br />
Anschliessend offenbaren sich in bereits bekannten<br />
Gigathlon-Regionen ganz neue Wege<br />
und Stege; via Zürichsee geht es in die Innerschweiz.<br />
Das historische Herz der Schweiz<br />
«umgarnt» die Gigathleten am dritten und vierten<br />
Tag mit seinen Reizen. Im Schatten von Pilatus,<br />
Titlis und Urirotstock bezwingen die Gigathleten<br />
den Brünig und den Susten, besuchen<br />
die Kantone Ob- und Nidwalden, Uri und Schwyz<br />
und durchschwimmen den Vierwaldstättersee<br />
gar zweimal.<br />
Über den Glaubenberg durch das Entlebuch<br />
und das Emmental erobern die Gigathleten am<br />
vierten Tag die Bundeshauptstadt zuerst mit<br />
dem Velo und verlassen sie sogleich wieder mit<br />
den Inlines, um sie am Abend zu Fuss wieder<br />
zu betreten. Ein City-Gigathlon am fünften Tag<br />
verändert den Rhythmus: Ein langes Aare-<br />
SWISS OLYMPIC GIG A THLO N 2013<br />
stück mit viel Strömung, ansonsten kurze<br />
Strecken, tiefe Einblicke ins Berner Naherholungsgebiet<br />
und ein Schlussspurt auf dem<br />
Bundesplatz treiben den Puls in die Höhe. Der<br />
sechste Tag ist dann eine eigentliche Hommage<br />
an die Expo.02 und den ersten von Swiss Olympic<br />
organisierten Gigathlon. Im Seeland überrollen<br />
die Gigathleten die Sprachgrenze auf den<br />
Inlines, erklimmen den Jura mit dem Bike und<br />
dem Velo, durchschwimmen bei Yverdon den<br />
Neuenburgersee und erobern zum krönenden<br />
Abschluss am Genfersee die olympische Kapitale<br />
Lausanne.<br />
Lady Sport 05/12<br />
Damen High Performance <strong>2012</strong><br />
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<strong>2012</strong>/13<br />
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PERFORMANCE<br />
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K2 SUPERBURNIN mit Speed Rocker. 121/72/106
SWISS OLYMPIC GIG A THLO N 2013<br />
Streckenprofile<br />
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Ennetbürgen Chur 564 440 564 440<br />
HÖHEN-<br />
PROFILE<br />
CHUR –<br />
CHUR<br />
CHUR –<br />
ENNETBÜRGEN<br />
ENNETBÜRGEN<br />
ENNETBÜRGEN ENNETBÜRGEN –<br />
ENNETBÜRGEN<br />
ENNETBÜRGEN<br />
ENNETBÜRGEN ENNETBÜRGEN –<br />
BERN<br />
BERN –<br />
BERN<br />
LYSS –<br />
LAUSANNE<br />
Chur 564 564<br />
Ennetbürgen Chur 440 440 564 564 Chur 564 564<br />
Ennetbürgen Chur Ennetbürgen Chur Ennetbürgen 440 564 440 564 440 440<br />
Chur 564 564<br />
Ennetbürgen Ennetbürgen 440<br />
Ennetbürgen Ennetbürgen 440 440 440 440Bern<br />
Bern 560 560<br />
Ennetbürgen Bern Ennetbürgen 560 Ennetbürgen 440 560 440 440 440<br />
Ennetbürgen 440 440 Lyss Bern Lyss Bern 440 560 440 560<br />
Bern Ennetbürgen 560 560 440 440<br />
Lyss Lyss 440 440<br />
Lyss Lyss Bern 440 Bern 440 560 560<br />
0<br />
0<br />
19<br />
19<br />
81<br />
81<br />
3<br />
3<br />
39<br />
39<br />
1200<br />
1200<br />
800<br />
800<br />
55<br />
55<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
0<br />
0<br />
0 88 3 11 0 39<br />
18<br />
0 88 3 11 0 39<br />
18<br />
0<br />
00 3<br />
3<br />
19<br />
19<br />
81<br />
81<br />
3<br />
3<br />
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121<br />
39<br />
39<br />
20<br />
20<br />
2000<br />
2000<br />
1600<br />
1600<br />
37<br />
37<br />
55 0<br />
55 0<br />
0<br />
0<br />
19<br />
19<br />
81<br />
81<br />
3<br />
3<br />
39<br />
39<br />
400<br />
400<br />
0<br />
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55<br />
0<br />
0<br />
0 0<br />
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3<br />
3<br />
11<br />
11<br />
0<br />
0 121<br />
121<br />
39<br />
20 39<br />
20<br />
18<br />
18<br />
37<br />
37<br />
0<br />
0<br />
0 19 81 3 39 55<br />
0 19 81 3 39 55<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
0<br />
0<br />
3<br />
3<br />
800<br />
800<br />
400<br />
400<br />
121<br />
121<br />
20<br />
20<br />
37<br />
37<br />
0<br />
0<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
Landquart 525 525<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Lenzerheide 1484<br />
Lenzerheide 1484<br />
0<br />
0<br />
0 88 3 11 0 39<br />
18<br />
0 88 3 11 0 39<br />
18<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
0<br />
0<br />
Lachen 408 408<br />
0 19 81 3 39 55<br />
0 3 19 81 3 121 3920 37 550<br />
0 3 121 20 37 0<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
0 3 121 20 37 0<br />
0 3 121 20 37 0<br />
0<br />
0<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
0 3<br />
0 3<br />
Landquart 525 525<br />
Neuchâtel 435 435<br />
Bern 510 510<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Belp Belp 520 520<br />
38<br />
38<br />
Belp Belp 520 520<br />
Bern 510 510<br />
Lenzerheide 1484<br />
Bern 510 510<br />
Lenzerheide 1484<br />
Lachen 408 408<br />
0 3 121 20 37 0<br />
0 3 0 3<br />
38<br />
121 20 110<br />
3724 0<br />
0<br />
0 3<br />
38<br />
110<br />
24<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
0 3<br />
0 3<br />
0<br />
0 3<br />
38<br />
MIT DER 2. HOTELÜBERNACHTUNG 0<br />
0 3 GIBT ES IN 38 ENGADIN<br />
0<br />
42<br />
14<br />
9<br />
24<br />
ST. MORITZ DEN SKIPASS FÜR 0 FR. 25.– PRO 42 TAG 14/<br />
PERSON.<br />
9<br />
24<br />
62<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
0 3<br />
0 3<br />
Landquart 525 525<br />
Landquart 525 525<br />
Bern 510 510<br />
Neuchâtel 435 435<br />
Bern 510 510<br />
0<br />
42<br />
0<br />
4342<br />
0 43<br />
0 43<br />
Via Nouva 3, CH-7505 Celerina-St.Moritz, Tel. +41 (0)81 0 834 47 95, www.innlodge.ch, 43info@innlodge.ch<br />
Kehrsiten 440 440<br />
Stansstad 440 440<br />
0 3<br />
0 3<br />
Neuchâtel 435 435<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
42<br />
42<br />
42<br />
42<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
38<br />
38<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Belp Belp 520 520<br />
38<br />
38<br />
Ennetbürgen 440 440<br />
Belp Belp 520 520<br />
38<br />
38<br />
14<br />
14<br />
Lifestyle . Design . Music . People<br />
Belp Belp 520 520<br />
14<br />
14<br />
14<br />
14<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
Bern 510 510<br />
24<br />
24<br />
24<br />
24<br />
24<br />
24<br />
Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
Bern 530 530<br />
Bern 530 530<br />
Bern 530 530<br />
Bern 530 530<br />
Lachen 408 408<br />
Parpaner Rothorn 2861<br />
Parpaner Rothorn 2861 Lachen 2861 Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
2800<br />
2800<br />
2400<br />
2400<br />
2000<br />
2000<br />
1600<br />
1600<br />
1200<br />
1200<br />
800<br />
800<br />
400<br />
400<br />
0<br />
0<br />
11<br />
11 60 3<br />
60 3<br />
2800<br />
2800<br />
2400<br />
2400<br />
2000<br />
2000<br />
1600<br />
1600<br />
1200<br />
1200<br />
800<br />
800<br />
400<br />
400<br />
0<br />
0<br />
11<br />
11<br />
Yverdon 430 430<br />
2800<br />
2800<br />
2400<br />
2400<br />
2000<br />
2000<br />
1600<br />
1600<br />
1200<br />
1200<br />
0<br />
0<br />
11<br />
11<br />
Yverdon 430 430<br />
2800<br />
2800<br />
2400<br />
2400<br />
2000<br />
2000<br />
1600<br />
1600<br />
1200<br />
1200<br />
800<br />
800<br />
400<br />
400<br />
0<br />
0<br />
11<br />
11<br />
Bern 530 530<br />
Yverdon 430 430<br />
Yverdon 430 430<br />
Yverdon 430 430<br />
60 3<br />
60 3<br />
Yverdon 430 430<br />
Scharmoin 1904<br />
Scharmoin 1904<br />
Erstfeld 470 470<br />
Erstfeld 470 470<br />
Erstfeld 470 470<br />
Erstfeld 470 470<br />
Erstfeld 470 470<br />
Erstfeld 470 470<br />
Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
Lachen 408 408<br />
Flüelen 440 440<br />
Flüelen 440 440<br />
Flüelen 440 440<br />
Flüelen 440 440<br />
Flüelen 440 440<br />
Chur 564 564<br />
Flüelen 440 440<br />
Chur 564 564<br />
Bern 560 560<br />
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SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
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SEIT ÜBER 10 JAHREN behaupten sich die innovativen Trainings-<br />
geräte von MFT und deren Trainingsmöglichkeiten auf dem nationalen<br />
und internationalen Markt: MFT – das intelligente Koordinationstraining<br />
aus Österreich! Die Anwendungsmöglichkeiten sind genauso<br />
vielfältig wie auch kombinierbar. Darum sind MFT Trainingsgeräte<br />
vom Kinder- und Schulsport über Gesundheits-, Therapie-, Rehabilitations-<br />
und Seniorentraining bis hin zum Hochleistungssport im<br />
Einsatz. Diese Referenzliste kann sich sehen lassen: Schweizer Ski-<br />
Athleten wie Patrick Küng, Lara Gut, Beat Feuz, Carlo Janka,<br />
Dominique Gisin u. a. schwören auf die variantenreichen Trainingsgeräte<br />
ebenso wie viele Olympiastützpunkte weltweit, führende<br />
Fitnesscenter, Reha- & Gesundheitszentren. Nicht zuletzt sind über<br />
300 000 Kunden begeistert von den multifunktionalen Trainings-<br />
geräten und den Ergebnissen der Trainingsmethoden. Nur 10–15<br />
Minuten Training dreimal pro Woche genügen, um tolle Ergebnisse<br />
zu erzielen.<br />
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fördern Sie die zentrale Position (Mittellage) über dem Ski,<br />
das parallele Um-/ Aufkanten und die gefühlvolle Führung des Skis.<br />
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und rotierende Kipp-/Wipp-Bewegungen auf der MFT-Disc kräftigen<br />
Sie Ihre Bauch- und Rückenmuskulatur und mobilisieren bzw. stabilisieren<br />
Ihre Sprung-, Knie- und Hüftgelenke. Gleichzeitig werden<br />
Verspannungen und Bewegungsblockaden gelöst. Das Training<br />
erfordert außerdem höchste Aufmerksamkeit, wodurch Ihre Konzentrationsfähigkeit<br />
gesteigert werden kann. Dies sind alles Voraussetzungen,<br />
um Ihre Koordination und Ihre körperliche und psychische<br />
Balance zu verbessern. Damit steigern Sie Ihr Wohlbefinden und Ihre<br />
Leistungsfähigkeit in Sport und Beruf und minimieren zugleich das<br />
Verletzungsrisiko.<br />
TIPPS VON DEN PROFIS «Nehmen Sie auf der MFT Sport Disc die gleiche<br />
Grundhaltung wie beim Carven ein. So trainieren Sie das unbewusste<br />
Anspannen der Beckenboden- und Bauchmuskulatur, sind immer in<br />
der gewünschten Mittellage und erreichen den optimalen Carvingschwung.<br />
Viel Spaß auf der Piste!»<br />
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FREERIDE-E DCUATION-C AMP VERBIER <strong>2012</strong>–13<br />
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FREERIDE-MOUNTAINEERING<br />
Wissen ist alles! Das gilt speziell auch für<br />
Freeride-Mountaineering. Wie man eine Freeride-Tour<br />
plant, Karten und das Gelände liest,<br />
die Lawinengefahr richtig beurteilt, energiesparend<br />
aufsteigt und mit Sicherheit und Style<br />
den Berg hinabfährt – all das lernen die Teilnehmer<br />
des Freeride-Education-Camps.<br />
Die umfassende und modulare Ausbildung für<br />
Freerider ist am Markt einzigartig. Damit alle<br />
Teilnehmer auf ihre Kosten kommen, werden<br />
die Ausbildungsblöcke in verschiedenen Stufen<br />
von Rookie bis Advanced durchgeführt. Angesprochen<br />
sind Alpinskifahrer, die sich das nötige<br />
Rüstzeug für Freeriding holen möchten,<br />
Freerider, die ihre Skitechnik im Pulverschnee<br />
weiterentwickeln möchten oder aber einen vertieften<br />
Einblick in die Lawinenprävention, Verschüttetensuche<br />
sowie Orientierung und das<br />
Verhalten im Gelände gewinnen wollen. Erfahrene<br />
Bergführer vermitteln in Theorieblöcken<br />
64<br />
und mit praktischen Übungen im Gelände ihr<br />
umfassendes Wissen. Und wie man den fettesten<br />
Powderturn macht – das lernt man im Freeride-Education-Camp<br />
von echten Freeride-<br />
Pros.<br />
Location<br />
Mont-Fort/Verbier, 12./13. Januar 2013<br />
Ziel der Ausbildung<br />
Erlernen, respektive Weiterentwickeln der Abfahrts-<br />
und Aufstiegstechnik. Kennen der Voraussetzungen<br />
und Fähigkeiten, welche für selbständiges<br />
Freeriden erfüllt sein müssen.<br />
Ausrüstung<br />
Die eigene Ausrüstung ist mitzubringen. Freerideski<br />
diverser Marken mit Freeridebindungen<br />
und Aufstiegsfellen sowie Sicherheitsausrüstung<br />
stehen zum Testen zur Verfügung.<br />
Anmeldung<br />
und weitere Informationen<br />
www.freeride-education-camp.com<br />
EINMALIGES ANGEBOT<br />
Die Ausbildung erfolgt durch Profi-Bergführer.<br />
Beim Modul «Tiefschneetechnik»<br />
sind zusätzlich Freerider für die Abfahrtstechnik<br />
zuständig.<br />
Neben der Ausbildung sind folgende<br />
Leistungen im Preis enthalten:<br />
> Übernachtung inkl. Halbpension und Frühstück<br />
im Maison des Vacances auf Les Ruinettes<br />
> Freerideski diverser Marken mit Bindung<br />
Diamir Freeride Pro und Steigfellen von<br />
Colltex<br />
> Sicherheitsausrüstung von Mammut (Barryvox,<br />
Lawinensonde- und Schaufel)<br />
> Protektoren, Helme und Googles von Scott<br />
> 2-Tagespass Skigebiet Verbier<br />
> Freeridekarte von Freeridemap<br />
> Hangneigungsmesser<br />
Kosten: CHF 245.–<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
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«at its best». Ein Traum für jeden Heli-Ski-Fan, ein Traum, der für Sie wahr werden kann. Mit etwas Glück<br />
sogar kostenlos . . .<br />
Die Provinz Alberta ist die Wiege des<br />
Heli-Skiing; erfunden wurde die<br />
Sportart bereits in den 1960er Jahren<br />
von dem Österreicher Hans Gmoser,<br />
den es in die majestätischen Rocky Mountains<br />
nach Banff gezogen hat. Doch im<br />
Banff National Park selber ist Heli-Skiing<br />
nicht gestattet. Deshalb muss man die Basis<br />
in Banff verlassen und die Provinzgrenze<br />
nach British Columbia überschreiten.<br />
Speziell die Region um Revelstoke bietet<br />
eine grandiose Landschaft für diesen faszinierenden<br />
Sport. Bereits seit 31 Jahren<br />
stehen Selkirk Tangiers Heliskiing für Heli-Skiing<br />
und -boarding der Extraklasse.<br />
Die riesige Zahl unterschiedlichster Abfahrten,<br />
die das Unternehmen anfliegt,<br />
sucht ihresgleichen. Zentral in den Rockies<br />
gelegen, fallen in Revelstoke jeden Winter<br />
durchschnittlich bis zu 9 m trockener<br />
Champagne Powder. Die Gebirgszüge rund<br />
um das pittoreske Städtchen sind ungefähr<br />
so groß wie der Kanton Graubünden und<br />
versprechen Heli-Ski-Abenteuer der Extraklasse.<br />
Die ausgezeichnete Beschaffenheit<br />
des Schnees, der offenen Bowls und<br />
der Gletscher bescheren den Skifahrern<br />
und Boardern eines der besten Tiefschneegebiete<br />
der Welt. Powder-Schnee vom<br />
66<br />
Foto: Knecht Reisen/SHT<br />
Feinsten, unendlich lange Abfahrten, und<br />
diese in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.<br />
Sowohl für mittlere wie auch fortgeschrittene<br />
Skifahrer gibt es in den kanadischen<br />
Rocky Mountains unbegrenzte<br />
Möglichkeiten. Eine Faustregel besagt:<br />
Eine schwarze Piste muss ein Heli-Skier<br />
sicher befahren können. Ebenfalls wichtig:<br />
Eine gute Kondition.<br />
Banff ist nicht nur ideale Ausgangsstation<br />
zum Heli-Skiing, sondern auch perfekte<br />
Basis, um die drei Skigebiete Lake Louise,<br />
Sunshine Village und Banff Mount<br />
Norquay zu entdecken. Ein sportliches Vorprogramm<br />
in Banff eignet sich deshalb<br />
bestens, um sich zu akklimatisieren, mit<br />
den dortigen Schneebedingungen vertraut<br />
zu werden, und um sich auf das Heli-Ski-<br />
Abenteuer vorzubereiten.<br />
Ein paar Infos zu den drei Skigebieten:<br />
Das Skigebiet von Lake Louise im gleichnamigen<br />
Nationalpark gilt als Kanadas<br />
schönstes Winterresort. Es erstreckt sich<br />
auf über 17 Quadratkilometer und vier<br />
Bergmassive. Die Bergstationen von elf<br />
Sesselliften sind Ausgangspunkt von 156<br />
verschiedenen Abfahrten, über Tiefschneehänge<br />
oder doppelt-schwarze Pis-<br />
ten, auf denen auch Weltcup-Abfahrtsrennen<br />
ausgetragen werden. Wer es lieber<br />
gemütlich mag, kurvt über zahlreiche, bis<br />
zu acht Kilometer lange, präparierte Pisten.<br />
Sunshine Village ist für seine Schneemengen<br />
und feinsten Pulverschnee bekannt.<br />
Jährlich fallen hier über neun Meter<br />
Schnee, auf einem skibaren Terrain von<br />
über 13 km 2 . Die Abfahrt «Delirium Dive»<br />
ist mit einem durchschnittlichen Gefälle<br />
von 39 Grad und Spitzen von fast 50 Grad<br />
eine der steilsten Abfahrten der Rocky<br />
Mountains. Gefahren wird sie in Buddy-<br />
Teams – also mindestens zu zweit – mit<br />
Lawinen-Ortungsgeräten und Schaufel –<br />
nur so erhält man Zugangserlaubnis.<br />
Banff Mount Norquay ist für sein familienfreundliches<br />
Ambiente bekannt und gilt<br />
als bestgehütetes Geheimnis in den Rockies.<br />
Das Skigebiet umfasst ein weitläufiges<br />
Gelände mit idealen Bedingungen für<br />
Anfänger und Experten. Spektakulär ist die<br />
Abfahrt «The American», eine extrem steile<br />
Buckelpiste mit schönem Rundum-Panoramablick.<br />
Nicht verpassen sollte man<br />
hier das Nacht skifahren: Zwischen Januar<br />
und März, jeweils mittwochs und freitags<br />
von 17 bis 22 Uhr. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
Foto: Topher Donahue<br />
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viert in den Westen Kanadas!<br />
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Daten: Hinreise: Fr, 25. Januar 2013, Rückreise:<br />
So, 3. Februar 2013 (Ankunft Mo,<br />
4. Februar 2013).<br />
Darauf dürfen Sie sich freuen:<br />
> 4 Flugtickets mit Air Canada (Zürich–Toronto–Calgary–Toronto–Zürich)<br />
in der Economy<br />
Class (inkl. allen Taxen und Gebühren, 1<br />
Gepäckstück à 23 kg)<br />
> 1 Minivan von National, Alamo oder Hertz (all<br />
incl., d. h. mit einer Tankfüllung, jedoch ohne<br />
GPS) für 10 Tage<br />
> 4 Übernachtungen in einem Mittelklassehotel<br />
in Banff, Basis Doppelzimmer mit Bad/<br />
Dusche, WC, Frühstück<br />
> 4 Tage Skifahren in Banff/Lake Louise, Sunshine,<br />
Mt. Norquay<br />
> 4 Übernachtungen in Revelstoke in einem<br />
Mittelklassehotel, Basis Doppelzimmer mit<br />
Bad/Dusche, WC, Frühstück<br />
> 2 Tage Skifahren im Revelstoke Mountain<br />
Resort<br />
> 1 Tag Heli-Skiing mit Selkirk Tangiers Heli-<br />
Skiing<br />
> 1 Übernachtung in Calgary in einem Mittelklassehotel,<br />
Basis Doppelzimmer mit Bad/<br />
Dusche, WC, Frühstück<br />
HELI-SKIING-INFORMATIONEN:<br />
DAMIT IHR ABENTEUER ZUM<br />
UNBESCHWERTEN GENUSS WIRD<br />
Allgemeine Information: Jedes Heli-Ski Unternehmen<br />
hat zahllose Möglichkeiten, um Ihren<br />
Tiefschneetraum wahr werden zu lassen. Länge<br />
und Qualität der Abfahrten hängen jedoch stark<br />
von Wetter- und Schneeverhältnissen sowie von<br />
der aktuellen Lawinensituation ab. Sowohl weit<br />
über 1000 Höhenmeter bis unter 300 Höhenmeter<br />
pro Flug sind möglich.<br />
Mindestalter: Das Mindestalter liegt laut kanadischen<br />
Bestimmungen bei 19 Jahren. Ausnahmegenehmigungen<br />
für jüngere Teilnehmer (ab<br />
17 Jahren) müssen bei der Helifirma angefragt<br />
werden.<br />
Temperaturen: –5° bis –7°C (Durchschnittstemperaturen)<br />
Helikopter-Piloten: Erfahrene Gebirgspiloten,<br />
die gründlich geschult sind und das Terrain sehr<br />
genau kennen.<br />
Heli-Guides: Professionelle Bergführer mit besonderer<br />
Ausbildung in Lawinenkunde, Geländebewertung,<br />
Rettungs- und Erstversorgungstechnik.<br />
Jede Heli-Gruppe wird von einem Guide<br />
geführt.<br />
Höhenlage: Die Heli-Gebiete befinden sich in<br />
Höhenlagen zwischen 1000 und 3500 Metern.<br />
Kleidung: Normale Skibekleidung – Overalls<br />
sind empfehlenswert. Alle Helikopter sind beheizt.<br />
Wetter und Schnee: Die Wetterbedingungen<br />
beeinflussen die Routen- und Pistenwahl. Bei<br />
schlechten Bedingungen wählt der Skiführer oft<br />
flachere Abfahrten oder Waldgebiete.<br />
Vorbereitung & Kondition: Ausreichende Kondition<br />
und ein gewisses skifahrerisches Können<br />
(Mindestanforderung: sicheres Befahren einer<br />
schwarzen Piste) sollten Sie mitbringen. Wir<br />
empfehlen ausserdem, sich mit Sport und Skigymnastik<br />
auf das Abenteuer vorzubereiten.<br />
DER KANADA-SPEZIALIST:<br />
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Knecht Reisen bietet tolle Packages für Heli-<br />
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SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 67
INT ERVIEW INT ERVIEW<br />
Nach 2003 führt St. Moritz 2017<br />
erneut eine alpine Ski-WM<br />
durch. Projektleiter Hugo<br />
Wetzel über den langen Kampf<br />
dafür, die Emotionen bei der<br />
Vergabe, die Investitionen<br />
im Engadin – und die Chancen<br />
für die Bündner Olympia-<br />
Kandidatur 2022.<br />
> Text: Mac Huber<br />
> Fotos: zVg.<br />
68<br />
«DIESE WM<br />
ZU BEKOMMEN,<br />
WAR DAS SCHÖNSTE<br />
KOMPLIMENT.»<br />
Hugo Wetzel, kennen Sie Roger<br />
Federer?<br />
Leider nicht persönlich. Aber ich<br />
würde ihn gern kennenlernen. Er ist ein<br />
wunderbarer Repräsentant der Schweiz.<br />
Und er wäre auch als Botschafter für<br />
St. Moritz sehr willkommen.<br />
Ein Tennisspieler als Aushängeschild<br />
einer Ski-Region?<br />
Nicht weil er Tennis spielt, sondern weil er<br />
jene Werte verkörpert, die uns im Engadin<br />
auch wichtig sind: Kompetenz, Zuverlässigkeit,<br />
Beharrlichkeit und Bescheidenheit.<br />
St. Moritz und Bescheidenheit? Mit Verlaub:<br />
Das ist ein ziemlich krasser Widerspruch.<br />
Eben nicht: Leistungswille und Spitzenleistungen<br />
haben nichts mit Arroganz und<br />
Überheblichkeit zu tun. Man kann Weltklasse<br />
sein – und trotzdem bescheiden<br />
auftreten. Roger Federer ist der beste Beweis<br />
dafür – seit mehr als zehn Jahren.<br />
Es gibt noch eine andere Parallele zwischen<br />
Roger Federer und der St. Moritzer<br />
WM-Kandidatur.<br />
Ach ja? Welche denn?<br />
Roger Federer brauchte drei Anläufe, bis<br />
er eine Olympia-Medaille gewann. Die<br />
St. Moritzer WM-Kandidatur schaffte<br />
ebenfalls erst im dritten Anlauf den<br />
Durchbruch.<br />
Ja, das hat sich abgezeichnet. Es war uns<br />
bewusst, dass wir Geduld und Stehver-<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
mögen benötigen würden. Bei der Kandidatur<br />
für die WM 2013 war Schladming<br />
klarer Favorit. Die Österreicher hatten ein<br />
starkes Dossier und traten bereits zum<br />
dritten Mal an. Beim FIS-Kongress in Südafrika<br />
haben wir damals von 15 Stimmen<br />
nur eine einzige bekommen . . .<br />
Jene von Gian Franco Kasper, dem FIS-<br />
Präsidenten, der St. Moritzer ist?<br />
Gut möglich (er schmunzelt). Was ich sagen<br />
will: Wir haben damals eins auf den<br />
Deckel gekriegt. Aber wir sind gleich wieder<br />
hingestanden und haben gesagt: Jetzt<br />
kandidieren wir für 2015 und 2017. Viele<br />
Leute haben uns dabei unterstützt. In einer<br />
Volksabstimmung hat man für die beiden<br />
Kandidaturen 1,5 Millionen Franken gesprochen.<br />
Trotzdem hat sich bei der WM-Vergabe<br />
2015 Vail/Beaver Creek durchgesetzt.<br />
Auch das war keine Überraschung. Nach<br />
sieben WM-Austragungen in Europa war<br />
klar, dass die WM auf einem andern Kontinent<br />
stattfinden würde. Die Amerikaner<br />
machten einen guten Job.<br />
Und Sie erlebten mit St. Moritz wieder<br />
eine Abfuhr . . .<br />
Nur vordergründig. Wir haben die US-Kandidatur<br />
damals nicht bekämpft, sondern<br />
unterstützt. In der Hoffnung, dass die<br />
Amerikaner uns den Puck für 2017 zurückspielen.<br />
Und das haben sie dann auch getan.<br />
St. Moritz setzte sich schliesslich mit 12:3<br />
gegen Åre durch. Haben Sie mit einem<br />
solch klaren Resultat rechnen können?<br />
Oh, nein. Dieses 12:3 hat meine Erwartungen<br />
bei weitem übertroffen. Nach all den<br />
Gesprächen mit den FIS-Funktionären war<br />
ich zwar überzeugt, dass wir uns durchsetzen<br />
würden, rechnete aber mit einem<br />
Resultat von 9:6. Uns kam sicherlich entgegen,<br />
dass die Italiener, die mit Cortina<br />
im Rennen waren, ihre Kandidatur kurzfristig<br />
zurückzogen.<br />
Trotzdem wirkten Sie bei der Bekanntgabe<br />
sehr angespannt.<br />
Ganz sicher kann man bei solchen Abstimmungen<br />
ja nie sein. Zudem fand der Kongress<br />
in Südkorea statt, da wo die Schweiz<br />
schon mal eine böse Überraschung erlebte,<br />
als die Olympia-Kandidatur «Sion<br />
2006» um Bundesrat Adolf Ogi abgeschmettert<br />
wurde. Umso grösser war deshalb<br />
die Erleichterung, als wir die WM 2017<br />
zugesprochen erhielten. Da sind gestandene<br />
Männer in Tränen ausgebrochen,<br />
Leute, die sonst wie Felsen in der Brandung<br />
stehen.<br />
Und Sie? Haben Sie auch geweint?<br />
Ich glaube, ich hatte ziemlich glänzende<br />
Äuglein, ja, Freudentränen. Die Genugtuung<br />
war riesig. Man darf nicht vergessen:<br />
Wir hatten sechs Jahre dafür gearbeitet,<br />
hart gearbeitet. Und diese WM zu bekommen,<br />
war das schönste Kompliment, die<br />
grösste Form der Wertschätzung.<br />
Was glauben Sie: Womit hat St. Moritz den<br />
FIS-Kongress vor allem überzeugt?<br />
Verschiedene Vorstandsmitglieder der FIS<br />
haben hinterher unser Konzept, unser<br />
Dossier und vor allem unsere Professionalität<br />
gelobt. Und wir haben 2003 ja bereits<br />
mit Erfolg eine Ski-WM durchgeführt. Wir<br />
wussten also, wovon wir sprachen. Und die<br />
FIS weiss, was wir können. Wir sind immer<br />
glaubwürdig aufgetreten, immer selbstbewusst,<br />
aber nie arrogant. Und zugutegekommen<br />
ist uns sicher auch, dass wir<br />
uns immer sehr kooperativ gezeigt haben.<br />
Wir waren uns nie zu schade, auch Europacup-<br />
und FIS-Rennen durchzuführen, wir<br />
haben immer etwas für die Jugend getan,<br />
und wir sind auch kurzfristig eingesprungen,<br />
wenn anderswo ein Rennen wegen<br />
Schneemangels nicht stattfinden konnte.<br />
St. Moritz war immer ein zuverlässiger<br />
Partner. Es gibt kein Versprechen, das wir<br />
DIE SCHWEIZER SKI-WM-ORTE<br />
1931: Mürren<br />
1934: St. Moritz<br />
1935: Mürren<br />
1938: Engelberg<br />
1974: St. Moritz<br />
1987: Crans-Montana<br />
2003: St. Moritz<br />
2017: St. Moritz<br />
1948, als St. Moritz zum zweiten Mal nach<br />
1928 Olympische Winterspiele veranstaltete,<br />
wurden Olympia- und WM-Medaillen<br />
vergeben.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 69
INT ERVIEW<br />
nicht gehalten hätten. Dafür sind wir belohnt<br />
worden.<br />
War dies Ihre grösste Genugtuung als<br />
Vertreter einer WM?<br />
Es gab noch andere schöne Momente: Beispielsweise<br />
1998 in Prag, als wir – im Duell<br />
mit Lillehammer – die WM 2003 zugesprochen<br />
erhielten. Oder an der WM 2003, als<br />
der letzte Fahrer den Slalomhang runterkurvte,<br />
und wir endgültig wussten: Das<br />
war der Schlusspunkt einer tollen Veranstaltung.<br />
Warum ist es für St. Moritz überhaupt so<br />
wichtig, eine Ski-WM durchzuführen?<br />
Eine Ski-WM ist nicht nur für St. Moritz, sie<br />
ist auch für das Engadin, für Graubünden,<br />
ja für die ganze Schweiz wichtig. Wir können<br />
der Skiwelt zeigen, was wir haben, und<br />
wir können zeigen, was wir daraus machen.<br />
Mit einem Grossanlass wie der WM<br />
haben wir ein wunderbares Schaufenster.<br />
St. Moritz ist im Tourismus eine globale<br />
Marke. Eine Ski-WM ist eine ideale Möglichkeit,<br />
um in den Köpfen der Menschen<br />
wieder präsent zu sein.<br />
Ein Grossanlass ist immer auch ein dankbares<br />
Argument für die Verbesserung der<br />
Infrastruktur. Was wird in St. Moritz neu<br />
im Hinblick auf die Ski-WM 2017?<br />
Es ist einiges in Planung. Die Signalbahn,<br />
die übrigens im Hinblick auf die Ski-WM<br />
1974 gebaut wurde, wird erneuert, geplant<br />
sind 10er-Gondeln. Die Beschneiung wird<br />
modernisiert und ausgebaut, auf der hinteren<br />
Seite des Piz Nair ist dafür ein künstlicher<br />
See vorgesehen, da suchen wir mit<br />
Umweltschützern noch eine einvernehmliche<br />
Lösung. Verschiedene Hotels planen<br />
Renovationen, im Spitalbereich gibts eventuell<br />
Verbesserungen – und die RhB erwägt<br />
den Bau eines neuen Bahnhofs.<br />
Und was wird neu im rennsportlichen Bereich?<br />
Die Strecken bleiben die gleichen wie an<br />
der WM 2003. Aber die Bereiche bei Starts<br />
und Ziel werden verbessert. Das Zielgebäude<br />
wird vergrössert, das Startgebiet<br />
am Slalomhang wird umgebaut, für die<br />
Frauenabfahrt gibt es eine fixe Startplattform,<br />
und der Start zur Männerabfahrt, der<br />
spektakuläre «Freie Fall», wird saniert.<br />
Wird es bald auch wieder Männer-Weltcuprennen<br />
geben?<br />
Ja, aber wahrscheinlich nur 2016, als WM-<br />
Hauptprobe. Mit Adelboden und Wengen<br />
figurieren ja zwei Schweizer Destinatio-<br />
nen mit Männerrennen fix im Weltcup-<br />
kalender.<br />
70<br />
Was kosten all die Neuerungen?<br />
Man darf nicht vergessen: Die Investitionen<br />
kommen sowieso irgendwann. Ein<br />
Grossanlass wie die WM ist nur eine Triebfeder<br />
dafür. Für die WM 2017 haben wir<br />
eine erste Kostenschätzung von rund 70<br />
Millionen Franken veranlagt.<br />
Und wer finanziert das?<br />
Rund 50 Millionen kommen von aussen, da<br />
sind 28 Millionen von der FIS mit dabei,<br />
TV-Gelder, Sponsorenbeiträge, Ticketeinnahmen<br />
. . .<br />
Geht die Rechnung auf?<br />
Wir werden so arbeiten, dass sie aufgeht.<br />
Wie bei der WM 2003. Die hat insgesamt<br />
100 Millionen Franken gekostet. Am Ende<br />
resultierte ein kleiner Gewinn. Da ist aber<br />
die Tourismuswerbung, die medial in die<br />
ganze Skiwelt transportiert wurde, nicht<br />
eingerechnet. Es gibt Hochrechnungen<br />
von Medien, die besagen, dass die gesamten<br />
Investitionen im Hinblick auf die WM<br />
2003 bei rund einer Milliarde Franken lagen.<br />
Die WM ist also ein schönes Geschäft . . .<br />
Sie soll auch ein Geschäft sein. Wobei es<br />
vor allem darum geht, Werte zu schaffen,<br />
von denen andere wieder profitieren können.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Wir haben die Chance auf ein Vermächtnis<br />
für die jüngeren Generationen. Wir müssen<br />
die Kraft eines Grossanlasses nutzen,<br />
um nachhaltig zu wirken und den Nährboden<br />
für die Jungen zu schaffen.<br />
Tönt theoretisch gut.<br />
Es ist Praxis. Bei der WM 2017 wird die<br />
Jugend eine ganz wichtige Rolle spielen.<br />
Wir erarbeiten zurzeit Konzepte. Details<br />
kann ich leider noch keine nennen.<br />
Worin sehen Sie Ihre Stärken als Funktionär?<br />
Ich bin vom Wesen her sehr kommunikativ,<br />
ich mag Menschen. Und ich habe die Fähigkeit,<br />
grosse Bilder zu malen und diese<br />
zu transportieren. Ich bin begeisterungsfähig<br />
und kann andere Menschen begeistern.<br />
Und ich weiss, dass man nicht immer<br />
gewinnen kann. Demut ist für mich kein<br />
Fremdwort.<br />
Welchen Einfluss hat die Ski-WM 2017 auf<br />
die Bündner Olympiakandidatur 2022?<br />
Einen sehr positiven. Das Know-how und<br />
die Infrastruktur, die wir für die WM nochmals<br />
verbessern, würden uns bei Olympischen<br />
Spielen erheblich zugute kommen.<br />
HUGO WETZEL<br />
Geboren: 15. Juni 1951<br />
Wohnort: St. Moritz («5 Meter und 34 Zentimeter<br />
vom Eingang zur Chantarella-Bahn<br />
entfernt. Ich weiss es so genau, weil dieser<br />
Abstand nicht genügt, um da parkieren zu<br />
dürfen.»)<br />
Zivilstand: verheiratet<br />
Erlernter Beruf: Drucker<br />
Heutige Tätigkeiten: Geschäftsführender<br />
Präsident der Ski-WM 2017 (seit Juli <strong>2012</strong>),<br />
OK-Präsident der Ski-Weltcuprennen in<br />
St. Moritz (seit 2009 und zuvor von 1998–<br />
2004), Präsident der Tourismusorganisation<br />
Engadin St. Moritz (seit 2007).<br />
Karriere als Skisportler: «Als Bub versuchte<br />
ich mich als Skispringer, war aber dermassen<br />
untalentiert, dass mich der damalige<br />
Skisprung-Trainer Odillo del Curto, der<br />
Vater von HC-Davos-Trainer Arno del Curto,<br />
alsbald zur Brust nahm und sagte: Geh Skifahren!<br />
Bis zur Mittelschule fuhr ich also<br />
Skirennen, gar nicht mal so schlecht, aber<br />
mein Vater meinte: Bub, in unserer Druckerei<br />
gibts viel zu tun, rumkurven kannst du<br />
später wieder. Tja, so endete die Karriere,<br />
bevor sie richtig begonnen hatte.»<br />
Man kann sich auch fragen, warum die<br />
Bündner fünf Jahre nach einer Ski-WM<br />
noch Olympische Spiele veranstalten<br />
wollen.<br />
Die Frage ist berechtigt. Es gibt auch Leute,<br />
die fragen: Ist das nicht zu gross für<br />
Graubünden? Und nicht zu teuer? Es gibt<br />
viele Einwände. Und es gibt noch viele offene<br />
Fragen. Aber eines ist klar: Es hat<br />
noch niemand gesagt, ihr Bündner könnt<br />
das nicht. Noch niemand.<br />
Also brauchen Sie Roger Federer gar<br />
nicht?<br />
(Er lacht) Wie schon erwähnt: Roger<br />
Federer ist immer eine Bereicherung.<br />
Aber wir wissen um unsere eigenen Qualitäten<br />
– in aller Bescheidenheit. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
UNVERGESSLICHE<br />
WINTERABENTEUER.<br />
AM PULS DER<br />
SKI-WM IN SCHLADMING.<br />
04. – 17. FEBRUAR 2013<br />
Werden Sie Teil der Alpin-Geschichte und erleben Sie mit Ochsner<br />
Sport Travel die Ski-WM 2013 im österreichischen Schladming. Das<br />
Ski-Fest steigt im «House of Switzerland».<br />
Im Februar 2013 wird die alpine Ski-Weltmeisterschaft im eindrücklichen<br />
Dachsteingebirge in der Oststeiermark ausgetragen. Sie werden per<br />
Car vor Ort chauffi ert, übernachten im eleganten Hotel und nehmen live an<br />
diversen WM-Rennen teil. Im «House of Switzerland», dem Treffpunkt<br />
des Schweizer Teams, sind Sie abends zudem am Puls des Geschehens.<br />
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oder via unserer gratis Servicenummer 0800 022 011.<br />
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CLUB- Normal-<br />
Mitglied preis<br />
04.– 07. Feb. 2013 1) 888.– 938.–<br />
04.– 10. Feb. 2013 3) 1944.– 2044.–<br />
07.– 10. Feb. 2013 2) 1277.– 1377.–<br />
10.– 13. Feb. 2013 2) 1177.– 1277.–<br />
10.– 17. Feb. 2013 5) 2097.– 2197.–<br />
13.– 17. Feb. 2013 4) 1427.– 1527.–<br />
Mediapartner Reisepartner<br />
Bemerkungen:<br />
Kosten pro Person in Schweizer Franken, Basis<br />
Doppelzimmer mit Bad / Dusche, WC, Frühstück,<br />
sämtliche Transfers sowie Anzahl Rennen<br />
gemäss Programm sowie ein Einlass /Abendessen<br />
im «House of Switzerland»:<br />
1) inkl. 2 Rennen 2) inkl. 3 Rennen 3) inkl. 5 Rennen<br />
4) inkl. 4 Rennen 5) inkl. 7 Rennen<br />
ab 938.–<br />
pro Person<br />
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ab 888.–<br />
pro OCHSNER SPORT<br />
CLUB-Mitglied
KNECHT REISEN<br />
Wer nach Alaska zum Heli-Skiing<br />
kommt, tut dies nicht, um ein paar<br />
entspannte Schwünge im Pulverschnee<br />
zu ziehen. «Push your limits»<br />
lautet im hohen Norden das<br />
Motto: Es gilt, die eigenen Grenzen<br />
auszuloten oder gar zu erweitern.<br />
Die Abfahrten sind manchmal<br />
fast so steil wie in einem<br />
Aufzugsschacht – eine Herausforderung<br />
selbst für Könner.<br />
Alaska im Winter? Das mag vorerst<br />
mehr nach Überlebenstraining als<br />
nach Ferien klingen. Doch mörderische<br />
Kälte und Dauerfinsternis<br />
sind eine Mär. Von den nicht einladend<br />
grauen <strong>Dezember</strong>- und Januarwochen<br />
einmal abgesehen,<br />
bietet Alaska ideale Outdoor-Bedingungen<br />
für naturverliebte Aktivurlauber.<br />
Richtig gemütlich wird<br />
es ab März, wenn die Sonne fast<br />
14 Stunden pro Tag scheint und<br />
komfortable Tagestemperaturen<br />
beschert.<br />
Das Alyeska Resort liegt 50<br />
Autominuten südlich von Anchorage,<br />
inmitten der Chugach Mountains.<br />
Hier, an Alaskas Südküste,<br />
liegt das noch nahezu unberührte<br />
Skigebiet mit dem kleinen Ski -<br />
dorf Girdwood, einem ehemaligen<br />
Goldgräberdorf. Ein weitläufiges<br />
Pistennetz mit 68 Traumabfahrten<br />
aller Schwierigkeitsgrade führt<br />
vom höchsten Punkt im Skigebiet<br />
72<br />
– 1313 m ü. M. – downhill. Das Skigebiet<br />
beginnt nahezu auf Meereshöhe,<br />
sodass man trotzdem eine<br />
Abfahrt mit über 1000 Höhenmetern<br />
hinunter zur Daylodge oder<br />
zum Alyeska Prince Hotel machen<br />
kann. Der durchschnittliche<br />
Schneefall im Winter beträgt hier<br />
bis zu 15 Meter.<br />
Tiefschneefreuden mit Meerblick<br />
Das Angebot in dieser faszinierenden<br />
Gletscherwelt ist einmalig:<br />
Heli-Skiing wenige Minuten vom<br />
Resort entfernt, Snowcat-Skiing,<br />
Snowmobile-Fahrten, Schneeschuhwanderungen,Hundeschlittentouren<br />
und Tageskreuzfahrten<br />
durch die Fjorde mit der Möglichkeit,<br />
Wale und Seelöwen zu beobachten.<br />
Diese Gegend ist ein<br />
einzigartiges Naturparadies, die<br />
Schönheit und Ursprünglichkeit<br />
dieses riesigen US-Staates ist<br />
atemberaubend. Und das Besondere:<br />
Wo sonst hat man bei jedem<br />
Schwung nicht nur das Tiefschneepulver<br />
in der Nase, sondern auch<br />
das Meer im Blickfeld? Alaska bietet<br />
dies.<br />
Mehr noch: Wo kann man vom<br />
Gourmet-Bergrestaurant aus bei<br />
Caribou-Steak oder Lachsfilet<br />
einen unverstellten Blick auf sieben<br />
Gletscher geniessen? Mit ein<br />
bisschen Glück sorgen beim Nachtisch<br />
gar die Polarlichter für ro-<br />
Ueli Kestenholz über<br />
seine Erlebnisse in<br />
Alaska.<br />
ALASKA<br />
PUSH YOUR LIMITS<br />
mantische Stimmung. Und wo<br />
muss man bei der letzten Skiabfahrt<br />
ins Tal nach spätestens jedem<br />
zehnten Schwung anhalten,<br />
um fasziniert auf die Berge zu starren,<br />
die von der Abendsonne in rotfarbenes<br />
Licht getaucht werden?<br />
Dieses Leuchten lockt die Skifahrer<br />
aus Anchorage jeden Freitag<br />
und Samstag in Scharen zum<br />
Nachtskilauf auf den Mount Alyeska,<br />
wo im März und April das<br />
Flutlicht erst ab 20 Uhr eingeschaltet<br />
werden muss.<br />
Tiefschneeparadies Alaska:<br />
Chugach Adventure Powder<br />
Guides<br />
Alaska gilt als eines der extremsten<br />
Reviere für Heli-Skiing. Unser<br />
Partner Chugach Powder Guides<br />
besitzt die Exklusivrechte im Alyeska-Gebiet,<br />
dessen Areal sich von<br />
Girdwood aus nach Osten bis zum<br />
Prince William Sound und nach Süden<br />
bis zur Halbinsel Kenai erstreckt.<br />
In diesen West Chugach<br />
Mountains gibt es keine Berührungspunkte<br />
mit anderen Heli-Skiing-Unternehmen,<br />
wie dies beispielsweise<br />
in Valdez der Fall ist.<br />
Berühmt geworden sind die<br />
Chugach Mountains durch ihre<br />
Steilflanken, die nur für sehr routinierte<br />
Skifahrer zu empfehlen sind.<br />
Doch es gibt auch eine grosse Auswahl<br />
an gemässigten Abfahrten<br />
mit Blick auf das spiegelglatte<br />
Wasser des Prince William Sound,<br />
auf dem Eisschollen wie Spielzeug<br />
treiben. In dieser Gegend des riesigen<br />
Bundesstaat der USA, der<br />
ungefähr 40-mal so gross ist wie<br />
die Schweiz, gibts einen grossen<br />
Unterschied zu anderen Heli-Ski-<br />
Gebieten: «Downdays» existieren<br />
hier nicht, denn bei schlechtem<br />
Wetter wird auf ein Pistenfahrzeug<br />
oder ins Skigebiet mit seinen Liften<br />
ausgewichen. Die beste Jahreszeit<br />
ist von März bis Ende April.<br />
Spezialreise mit Promi:<br />
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mit Ueli Kestenholz<br />
vom 3. bis 13. April 2013<br />
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SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
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CMY<br />
K<br />
gen (z. B. durch Beinlängendifferenzen)<br />
und falsche Bewegungsabläufe.<br />
Videoanalysen ergänzen<br />
die Messungen und mit unserem<br />
einzigartigen Lasermessgerät<br />
kann der Körperschwerpunkt optimal<br />
ermittelt werden. Je nach Befund<br />
und Anspruch des Kunden<br />
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und hergestellte<br />
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PERFORMANCE AUF HARTEM SCHNEE<br />
K2 hebt mit der RoX-Technologie beim neuen<br />
A.M.P.-Bolt-Ski den Standard für High-Performance-Pisten-Ski<br />
auf ein neues Level und<br />
sichert sich mit dieser Innovation den Ispo<br />
Award <strong>2012</strong> in der Kategorie On-Piste-Skis.<br />
SEATTLE (Winter <strong>2012</strong>–13) – K2 stellt die neue<br />
RoX-Technologie vor und setzt damit einen neuen<br />
Standard für High-Performance-Pisten-Ski,<br />
speziell für das Fahren auf hartem Schnee. Das<br />
RoX-Design wurde eigens für die steilsten und<br />
härtesten Pisten entwickelt und wird in drei<br />
neuen Hartschnee-Modellen der Men’s All-<br />
Mountain-Performance (A.M.P.) Serie integriert.<br />
Der neue A.M.P. Bolt ist das Flaggschiffmodell<br />
und gilt als der ultimative Carvingski für<br />
mittlere bis lange Schwünge mit extremer Stabilität<br />
und optimalem Kantengriff bei hohen<br />
Geschwindigkeiten.<br />
Bis zur Entwicklung von RoX waren leistungsstarke<br />
Ski für harten Schnee steif und<br />
robust konstruiert, was dazu führte, dass der<br />
Ski unnachgiebig und bei der Schwungeinleitung<br />
schwerfällig war. In typischer K2-Manier<br />
entdeckten die Ingenieure und Tester eine Möglichkeit,<br />
einen Ski mit unübertroffenem Kantengriff<br />
und zuverlässigem Handling auf bretthartem<br />
Schnee zu bauen, bei dem die mühelose,<br />
akkurate Schwungeinleitung und die geschmeidigen,<br />
gleichmässigen Flex-Eigenschaften weiterhin<br />
gewährleistet bleiben. Erreicht hat K2<br />
dies durch den speziellen Fokus auf die Leistungsvorteile<br />
des Speed-Rocker (minimaler<br />
Rocker in der Spitze mit traditioneller Vorspannung<br />
unter der Bindung), kombiniert mit einem<br />
MOD-System in einer neuen, erhöhten X-Form<br />
auf dem Topsheet, veredelt mit einer speziellen<br />
Karbonstruktur. Die Kombination dieser drei<br />
Technologien ergibt die RoX-Technologie, eine<br />
innovative sowie bahnbrechende Konstruktion<br />
für leistungsstarke Hartschneeski.<br />
Zur Entstehungsgeschichte dieser neuen<br />
Technologie hat auch der langjährige Kooperationspartner<br />
BMW beigetragen. Im Zuge der<br />
intensiven Zusammenarbeit mit BMW wurden<br />
auch weitere Gemeinsamkeiten hinsichtlich<br />
Performance, Sportlichkeit und technischer Innovationen<br />
entdeckt und in einem K2-Ski-Projekt<br />
für die Wintersaison <strong>2012</strong>–13 umgesetzt.<br />
Eine neuartige Karbonkonstruktion mit innova-<br />
tivem Torsionskonzept, gepaart mit Technologien<br />
wie der bekannten K2-MOD-Konstruktion<br />
(Dämpfung) und Speed-Rocker (Agilität und<br />
Performance), wird ab der ISPO <strong>2012</strong> für Furore<br />
im High-Performance-Pisten-Ski-Segment<br />
sor gen.<br />
«Die beiden Marken BMW M und K2 passen<br />
aufgrund ihrer Fokussierung auf Performance<br />
und innovative Materialien sehr gut zusammen.<br />
Ich freue mich daher sehr, dass wir künftig im<br />
Rahmen einer Partnerschaft mit K2 zusammenarbeiten<br />
und bin sehr zuversichtlich, dass<br />
beide Seiten durch den Austausch – vor allem<br />
im Bereich Torsion und Karbon – profitieren<br />
werden. Die neue K2-Skis-RoX-Konstruktion<br />
mit der K2-Speed-Rocker-Technologie ogie ist von<br />
FEATURES K2 BOLT<br />
Abmessungen (mm):<br />
125/72/99<br />
Längen (cm): 172, 179, 186;<br />
Radius: 18 m@179<br />
Profil: Speed Rocker<br />
Konstruktion:<br />
RoX Technologie, Metall<br />
Laminat, Tanne Kern,<br />
Carbon Web, MOD, MOD Monic<br />
Bindungssystem:<br />
K2 / Marker MX 14.0<br />
Die A.M.P.-Series ist die erste<br />
Skikollektion, die zu 100 % mit<br />
BASELINE-Technologie gebaut<br />
ist. Sie vereint die klassische,<br />
traditionelle Vorspannung mit<br />
Rocker-Technologie und gewährleistet<br />
so Vielseitigkeit,<br />
Leichtigkeit und Kontrolle für<br />
jedes Fahrkönnen und für alle<br />
Schneebedingungen.<br />
der Performance her durchaus mit unseren<br />
Fahrzeugen vergleichbar», sagt Dr. Friedrich<br />
Nitschke, Geschäftsführer der BMW M GmbH.<br />
Der Einsatz der RoX-Technologie sorgt für<br />
eine Torsionssteifigkeit, die Rennstandards<br />
übertrifft, und für sehr sportliche Fahrer mit<br />
High-Performance-Fokus auf präparierten<br />
Hartschneepisten konzipiert ist. Der neue Bolt<br />
ist schnell und garantiert Spass. Seine Form<br />
und Struktur bieten Präzision mit unübertroffenem<br />
Kantengriff und beispielloser Power. Die<br />
exklusiven Hybritech-Seitenwangen vereinen<br />
die Kraft einer traditionellen ABS-Seitenwange<br />
mit der Flexibilität der Cap-Konstruktion und<br />
machen den Bolt so zu einem der langlebigsten<br />
und reaktionsschnellsten Skis.<br />
ÜBER K2-SKI<br />
K2 feiert im Jahr <strong>2012</strong> 50 Jahre Spass am<br />
Skifahren. K2 Ski wurde 1962 auf Vashon<br />
Island, USA, gegründet und steht seit einem<br />
halben Jahrhundert an der Spitze der Branche,<br />
was Innovation und Fortschritt angeht.<br />
Entwicklungen wie die Fiberglastechnologie,<br />
taillierte Hochleistungsski, frauenspezifische<br />
Skitechnologien, das Twintip-Design<br />
oder zuletzt die K2-BASELINE-Profile, die<br />
eine klassische Vorspannung mit unterschiedlichen<br />
Rocker-Bauweisen kombinieren,<br />
führen den Sport in die Zukunft, erleichtern<br />
das Skifahren und ermöglichen sowohl<br />
Einsteigern als auch erfahrenen Profis noch<br />
mehr Spass am Wintersport. K2-Produkte<br />
bringen Millionen Menschen in über 60 Ländern<br />
dazu, ihre Arbeit ruhen zu lassen, den<br />
Alltag zu vergessen und in die Berge aufzubrechen.<br />
K2-Ski gehört zu der in Seattle<br />
ansässigen K2-Sports-Familie, die als führende<br />
Designer, Hersteller und Vermarkter<br />
von Freizeitprodukten verwandter Winter-<br />
und Sommersportarten weltbekannt ist. Die<br />
Marke K2 und die dazugehörigen Firmen<br />
sind weltweit führend in Design, Produktion,<br />
Marketing und Verkauf. Weitere Informationen<br />
zu den neuesten Skiprodukten, den K2-<br />
Händlern und den Aktivitäten des K2-Teams<br />
erhalten Sie unter K2skis.com.<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 75<br />
K2
MEDIZIN MEDIZIN<br />
BEI MINUSTEMPER A T URE N<br />
Sport bei eisiger Kälte – kein Problem, wenn man gewisse Grundsätze beachtet: Genügend trinken,<br />
richtig aufwärmen, sich funktionell bekleiden. Die Hintergründe erklärt Dr. med. Patrik Noack, leitender<br />
Arzt am Swiss Olympic Medical Center in Magglingen.<br />
> Text: Dr. med. Patrik Noack<br />
> Fotos: Stockimage B&S/zVg.<br />
76<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Für manchen Langläufer gibt es<br />
nichts Schöneres, als nach dem ersten<br />
Schneefall auf einer frisch präparierten<br />
Loipe dahinzugleiten. Doch an<br />
diesem sonnigen Morgen, bei minus fünfzehn<br />
Grad Celsius, dauert es nicht lange,<br />
und die kalte Luft schmerzt in der Lunge.<br />
Ein sicheres Zeichen, dass es der Langläufer<br />
zu forsch angegangen ist. Er lief im<br />
gewohnten Tempo los und dachte nicht<br />
daran, den Körper langsam an die ungewohnte<br />
Kälte zu gewöhnen. Noch am Vortag<br />
stand das Quecksilber nämlich über<br />
dem Nullpunkt. Der Läufer weiss aus eigener<br />
Erfahrung, was passiert, wenn er die<br />
schmerzende Lunge nicht beachtet und<br />
mit dem üblichen Training weitermacht.<br />
Nach dem Lauf brennt es hinter dem<br />
Brustbein, die Stimme wird heiser und es<br />
dauert nicht lange, bis die Nase tropft und<br />
ein trockener Husten folgt.<br />
Beschwerden der Atemwege. Die<br />
Schleimhäute der Atemwege sind im Winter<br />
gereizt, weil wir uns mehrheitlich drinnen<br />
aufhalten, bei warmer und trockener<br />
Luft. Dadurch ist die Abwehrbarriere für<br />
Viren und Bakterien durchlässiger. Kommt<br />
dann noch kalte Aussenluft dazu, verstärkt<br />
sich dieser Effekt. Die Temperatur im Bereich<br />
der oberen Atemwege bleibt während<br />
der Belastung unter üblicher Umgebungstemperatur<br />
konstant, fällt aber<br />
unter sehr kalter Umgebungstemperatur<br />
ab, während die Temperatur der unteren<br />
Atemwege unverändert bleibt. Weniger<br />
gereizt werden die Atemwege, wenn der<br />
Sportler durch die Nase atmet. Diese reinigt<br />
die Luft, wärmt sie bis zur Körpertemperatur<br />
auf und sättigt sie mit Wasserdampf.<br />
Die kalte, trockene Einatmungsluft<br />
DIE SPEZIALISTEN<br />
Medbase Zentrum für Medizin & Sport im<br />
Säntispark, Abtwil, Swiss Olympic Approved<br />
Dr. med. Patrik Noack, leitender Arzt Swiss<br />
Olympic Medical Center Magglingen<br />
www.med-sport.ch<br />
www.medbase.ch<br />
kann aber auch eine vermehrte Schleimbildung<br />
der Nase bewirken (sog. «Skier’s<br />
nose»). Es setzt eine vorzeitige Mundatmung<br />
ein, so dass Schleimhautreizungen<br />
und nachfolgende Erkrankungen der<br />
unteren Atemwege möglich werden.<br />
Prophylaxe. Bei kalten Temperaturen<br />
sollten die Trainingszeiten verkürzt und<br />
sollte die Trainingsintensität vermindert<br />
werden. Gutes Aufwärmen und langsames<br />
Einlaufen mit vorsichtiger Belastungssteigerung<br />
sind bei kalten Temperaturen besonders<br />
wichtig. Ein Halstuch über Mund<br />
und Nase kann die Lufterwärmung und<br />
-Befeuchtung unterstützen. Oft werden<br />
von Spitzensportlern im Training bei kalten<br />
Temperaturen auch sogenannte Luftvorwärmsysteme<br />
eingesetzt. Da diese<br />
Masken den Atemwiderstand erhöhen,<br />
werden sie im Wettkampf nicht eingesetzt.<br />
Des Weiteren ist eine funktionsgerechte<br />
Kleidung notwendig, welche innen den<br />
Schweiss von der Haut weg nach aussen<br />
transportiert und gegen den Wind schützt.<br />
Anstrengungsinduziertes Asthma. Das<br />
Einatmen von kalter, trockener Luft führt<br />
bei Sportlern mit bekannter allergischer<br />
Bronchitis/Rhinitis häufig zum Anstrengungsasthma.<br />
Gelegentlich kann die<br />
Symptomatik auch auftreten, ohne dass<br />
eine allergische Grunderkrankung besteht.<br />
Die eingeatmete kalte Luft bewirkt<br />
entzündliche Veränderungen der Bron chial<br />
schleimhaut mit vermehrter Schleimpro<br />
duktion und herabgesetzter Reinigungsfunktion.<br />
Eine Symptomatik mit<br />
Luftnot oder lang anhaltendem Husten<br />
sofort nach der Belastung tritt meist nur<br />
bei maximaler, nicht aber bei niedriger bis<br />
Crossklinik<br />
Dr. med. Andreas Gösele, ärztlicher Leiter<br />
Swiss Olympic Medical Center<br />
crossklinik Basel<br />
www.crossklinik.ch<br />
moderater Belastung auf. Nebst einem<br />
intensiven Aufwärmprogramm, das die<br />
Symptomatik lindert, sind verschiedene<br />
medikamentöse Therapiemassnahmen<br />
möglich.<br />
Ernährung. Bei Belastung unter kalten<br />
Bedingungen verliert der Sportler oft bis<br />
zu drei bis acht Prozent des Körpergewichtes.<br />
Die Gründe dafür sind folgende: grosser<br />
Schweissverlust, Wasserverlust über<br />
die Atmung, kälteinduzierter Harndrang<br />
(«Diurese»), unterdrücktes Durstgefühl<br />
sowie limitierter Zugang zu Getränken.<br />
Dies führt zur Hypohydration, welche sich<br />
bei zusätzlicher Höhenexposition (z. B. Engadin)<br />
zusätzlich verschärft. Aus diesem<br />
Grund sollte auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr<br />
vor, während (isolierter Trinkgurt)<br />
und nach der Belastung geachtet<br />
werden.<br />
Herzkreislauf. Bei kaltem Wetter benötigt<br />
der Organismus mehr Energie, um die<br />
Körpertemperatur von 37 Grad Celsius zu<br />
halten. Deshalb ist im Winter funktionelle<br />
Sportbekleidung besonders wichtig. Kälte<br />
bewirkt eine Verengung der Blutgefässe in<br />
der Peripherie und eine Blutdrucksteigerung.<br />
Dies bewirkt, dass das Herz schneller<br />
schlägt und mehr Blut durch den Körper<br />
pumpt. Dies erklärt bei Personen mit<br />
verstopften Herzkrankarterien (Koronarkranke)<br />
das Auslösen einer Kälteangina.<br />
Fazit. Bewegung an der frischen Luft und<br />
in der Sonne sind im Winter besonders<br />
wichtig. Sport in der Kälte stellt grundsätzlich<br />
kein Problem dar, wenn man sich<br />
an gewisse Ratschläge hält. Zu beachten<br />
ist eine genügende Flüssigkeitszufuhr vor,<br />
während und nach der Belastung sowie<br />
eine funktionelle Bekleidung inklusive<br />
Windschutz (Abfahrten). Zum Schutz der<br />
Atemwege soll man sich genügend lange<br />
aufwärmen und bei ganz kalten Temperaturen<br />
ein Halstuch oder Atemvorwärmsysteme<br />
verwenden. Vorsicht gilt für Personen<br />
mit koronarer Herzerkrankung oder<br />
erhöhtem Blutdruck. Die medizinische<br />
Kommission des internationalen Skiverbandes<br />
FIS hat zudem folgende Temperatur-Grenzwerte<br />
zur Durchführung von<br />
Wettkämpfen festgelegt:<br />
> Langdistanzrennen bis 30 km: –16 °C<br />
> Kürzere Distanzen bis 30 km: –18 °C<br />
> Sprintrennen: –20 °C<br />
> Kinder unter 14 Jahren: –12 °C<br />
<<br />
Weitere Infos unter<br />
www.fis-ski.com/uk/medical/<br />
medical.html<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> 77
RAIFFEISEN<br />
HANDS-UP<br />
Raiffeisen ist nicht nur Sponsor von Swiss über 20 000 Nachwuchsathletinnen und frei für Schneesport-Talente. In dieser<br />
Ski, sondern unterstützt auch elf Regio- -athleten in der ganzen Schweiz. Damit Serie wird gezeigt, wie die Raiffeisen-<br />
RAIFFEISEN<br />
nalverbände, die drei nationalen Leis- ist Raiffeisen der grösste Nachwuchs- Aktion «Hands-up» Regionalverbandstungszentren,<br />
diverse Skiclubs und damit sponsor der Schweiz und macht den Weg projekte ermöglicht.<br />
Nach einer Verletzung wollen<br />
Spitzenathleten möglichst rasch<br />
wieder trainieren. Dieser Vorsatz<br />
erfordert nicht zuletzt eine<br />
gute Zusammenarbeit von Ärzten,<br />
Physiotherapeuten und Trainern.<br />
Diese zu fördern, ist das<br />
Ziel des Konzepts «Präventive<br />
Physiotherapie mit gezielten,<br />
ergänzenden Massnahmen».<br />
78<br />
Wie alles begann . . . In Zusammenarbeit<br />
mit Tanya Geisser-<br />
Bühler machten wir uns (Verantwortliche<br />
NLZ-Mitte und Sportmittel-<br />
schule Engelberg) Gedanken zur Erweiterung<br />
des medizinischen Konzeptes. Aus<br />
den Erfahrungen aller Beteiligten entschlossen<br />
wir uns die Betreuung der Verletzten<br />
weiter auszubauen. In diesem<br />
Sinne entstand das Projekt «Präventive<br />
Physiotherapie mit gezielten, ergänzenden<br />
Massnahmen», welches zum Ziel hat,<br />
> Text und Fotos: zVg.<br />
OPTIMALE REHABILITATION DANK EINEM<br />
NEUEN MEDIZINISCHEN KONZEPT<br />
die Zusammenarbeit aller Beteiligten zugunsten<br />
des Athleten, der Athletin zu verbessern<br />
und zu optimieren.<br />
Die Problematik und Erfahrungen . . .<br />
Während ihrer Zeit als ehemalige Schülerin<br />
der SSSE und darüber hinaus als Teammitglied<br />
im Swiss-Ski-B-Kader musste<br />
sich Tanya Geisser-Bühler mehrmals mit<br />
verschiedensten Verletzungen auseinandersetzen.<br />
Die damalige Betreuung war –<br />
aus ihrer Sicht – hinsichtlich der Zusam-<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE<br />
STATEMENTS:<br />
«BEDÜRFNISGERECHT»<br />
RES GNOS (CHEF NLZ-MITTE):<br />
Leider sind wir auch im Nachwuchsbereich<br />
immer wieder mit Verletzungen konfrontiert.<br />
Das Projekt ist im Vorfeld in einer Zusammenarbeit<br />
mit Swiss Ski entstanden. Mit der<br />
Unterstützung von Raiffeisen möchten wir<br />
dieses nun weiter ausbauen und optimieren.<br />
Das braucht Zeit und Anpassungen, da es in<br />
Bezug auf die auftretenden Verletzungen und/<br />
oder Krankheitsbilder grosse Individualität<br />
und Bedürfnisse abzudecken gilt. Wir hoffen<br />
aber, mit diesem medizinischen Projekt «Präventive<br />
Physiotherapie mit gezielten ergänzenden<br />
Massnahmen» und einem bewussten<br />
Rehatrainig einen ersten richtigen und wichtigen<br />
Schritt in die Zukunft gemacht zu haben.<br />
menarbeit zwischen den behandelnden<br />
Sportärzten, Physiotherapeuten und den<br />
zuständigen Trainern nicht immer optimal<br />
gelöst. Dies führte oft zu unnötigen Verzögerungen<br />
oder zu verfrühter Reintegrationen,<br />
welche Überbelastungen oder<br />
Rezidiven zur Folge hatten. Nach dem<br />
Rücktritt vom Leitungssport entschloss<br />
sich Tanya (vielleicht auch mitmotiviert<br />
durch diese Erfahrungen) für ein Bachelor-Master-Studium<br />
zur Physiotherapeutin.<br />
Nach dem Grundstudium und Master-<br />
DIE<br />
RRAIFFEISEN-<br />
FANAKTION<br />
FÜR FÜR DDEN<br />
SCHWEIZER<br />
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WWW.RAIFFEISEN.CH/<br />
HANDS-UP<br />
OLIVER KOCH (SPORTLICHER LEITER SSSE):<br />
Auch für uns als Sportmittelschule und Partner<br />
des Nationalen Leistungszentrums ist es<br />
wichtig, dass verletzte Athletinnen und Athleten<br />
das normale Leistungstraining möglichst<br />
schnell wieder aufnehmen können. Eine zielgerichtete<br />
und situationsgerechte Betreuung<br />
ist unabdingbar. Dank der Rehabilitationstrainerin,<br />
welche vor Ort am Leistungszentrum<br />
arbeitet, können wir diesen Ansprüchen gerecht<br />
werden.<br />
abschluss in manueller Therapie, folgten<br />
die Weiterbildungen zur Sportphysiotherapeutin.<br />
Daraus lernen und aufbauen . . . Der Aufbau<br />
einer betreuten Reintegrationstrainingsgruppe<br />
erfolgt mit dem dezidierten<br />
Ziel, eine professionelle, am Verletzten<br />
orientierte, transdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
zu etablieren und zwar im steten<br />
Austausch mit allen Beteiligten (Athlet/In,<br />
Ärzte, Eltern, Trainer, Physiotherapeuten,<br />
TANYA GEISSER<br />
(REHATRAINERIN NLZM/SSSE):<br />
Die Arbeit mit den verletzten Athleten und<br />
Athletinnen erfordert ein hohes Mass an Flexibilität,<br />
Fingerspitzengefühl und Konsequenz,<br />
um die stets hoch angesetzten Ziele auch vollumfänglich<br />
erreichen zu können. Durch meinen<br />
Background aus dem Leistungssport<br />
fällt es mir leicht, mich mit den Athleten und<br />
Athletinnen auf mehreren Ebenen auseinanderzusetzten<br />
und in einem grossen Vertrauensverhältnis<br />
jede und jeden individuell<br />
wieder an seine optimale Leistungsspitze<br />
und Belastbarkeitsgrenze heranzuführen.<br />
Osteopathen etc.). Die allen zeitgleich vorliegenden<br />
Informationen zum aktuellen<br />
Reha- und Belastbarkeitsstand der Athletin<br />
bzw. des Athleten, dienen letztlich dazu,<br />
zum richtigen Zeitpunkt die richtigen<br />
Massnahmen für eine optimale Rehabilitation<br />
einzuleiten. <<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong> PUBLIREPORTAGE 79
SCHLUSSPUNKT<br />
Richard Hegglin war als Agenturjournalist<br />
während vier Jahrzehnten für den Skisport<br />
unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-Weltcup-<br />
Komitee. Heute schreibt er für <strong>Snowactive</strong>,<br />
skionline.ch und diverse Tageszeitungen.<br />
80<br />
«BATTLE OF THE SEXES»<br />
MIT LINDSEY VONN<br />
Erwarten sie nichts Anzügliches in<br />
dieser Kolumne. Wenn sie etwas<br />
über Sex lesen wollen, müssen sie<br />
Maria Höfl-Rieschs Buch über den «Porno-Zirkus»<br />
Weltcup kaufen. Ich staune<br />
immer wieder, wie phantasievoll Athletinnen<br />
und Athleten ins Detail gehen, wenn<br />
sie mal zur Feder greifen. Oft sind es jene,<br />
die am empfindlichsten reagieren, wenn<br />
über sie mal ein kritisches Wort in der<br />
Zeitung steht.<br />
Wenn ihre einstige Busenfreundin so<br />
viel Publizität erhält, kann Lindsey Vonn<br />
natürlich nicht zurückstehen. Ihr simpler<br />
Wunsch und die inoffizielle Anfrage, einmal<br />
bei einem Männerrennen starten zu<br />
dürfen, schlug riesige Wellen. Der Geschlechterkampf<br />
Frau gegen Mann im<br />
Sport übt seit je einen faszinierenden Reiz<br />
aus, weil die Frau aus physiologischen<br />
Gründen keine Chance hat, aber halt doch<br />
mitunter bei aussergewöhnlichen Umständen<br />
dieses Gesetz bricht.<br />
Der erste weltweit wahrgenommene<br />
Geschlechterkampf fand im Jahr 1973<br />
statt. Von dort stammt der Begriff «Battle<br />
of the Sexes». Der einstige Wimbledonsieger<br />
Bobby Riggs und die damals aktuelle<br />
Nummer 1 der Frauen, Billie Jean<br />
King Moffitt, standen sich in einem Tennis-<br />
Schaukampf von gigantischer Publizität<br />
gegenüber. Die 30-jährige Billie Jean King<br />
gewann gegen den 55-jährigen Frührentner<br />
Riggs 6:4, 6:3, 6:3 und kassierte fast<br />
eine halbe Million Franken Preisgeld.<br />
30 392 verfolgten das Spektakel im Astrodome<br />
von Houston, die zweitgrösste je im<br />
Tennis registrierte Zuschauerzahl.<br />
An den Olympischen Spielen in London<br />
sorgte die 16-jährige chinesische Schwimmerin<br />
Ye Shiwen über 400 m Lagen für<br />
Schlagzeilen, als sie die zweitletzte Bahn<br />
13 Hundertstel schneller zurücklegte als<br />
Rekord-Olympiasieger Michael Phelps<br />
eine Stunde vorher. Und die letzte Bahn 17<br />
Hundertstel schneller als der aktuelle<br />
Olympiasieger Ryan Lochte, der Phelps<br />
bezwungen hatte.<br />
Ich selber ertappte mich mal dabei,<br />
dass ich extra ans Golfturnier nach Crans-<br />
Montana reiste, um zu erleben, wie die<br />
Amerikanerin Michelle Wie den Männern<br />
die Show stehlen sollte. In der Tat schlug<br />
sie die Bälle fast so weit wie die Vertreter<br />
des «starken Geschlechts». Aber im kurzen<br />
Spiel, wo man Michelle Wie eher auf<br />
Augenhöhe wähnte, war sie miserabel und<br />
schied als Letzte aus. Auch sie provozierte<br />
eine Rekordzuschauerzahl.<br />
Nun zum Skisport. In dieser Sparte sind<br />
die Geschlechterkämpfe weniger spannend,<br />
weil die Frauen von den körperlichen<br />
Voraussetzungen her chancenlos sind. Es<br />
geht nur darum, ob sie zwei, drei oder fünf<br />
Sekunden verlieren – was immer noch<br />
grossartig wäre. Solche Vergleiche kennt<br />
man aus gemeinsamen Trainings.Lara Gut<br />
bestätigt: «Wir verloren Sekunden».<br />
Marlies Schild, die beste Slalomfahrerin<br />
der Welt, wagte im letzten Winter die<br />
Konfrontation in Schladming. Als Vorläuferin<br />
verlor sie 2,96 Sekunden auf die Bestzeit<br />
von Marcel Hirscher, aber nur 1,4 auf<br />
ihren Lebenspartner Benni Raich und war<br />
im Steilhang sogar schneller als er, bei<br />
allerdings wesentlich besserer Piste. Damit<br />
hätte sie sich als 25. für den 2. Lauf<br />
qualifiziert, drei Zehntel hinter Markus<br />
Vogel als bestem Schweizer.<br />
Die Möglichkeit als Vorläuferin bietet<br />
sich auch Lindsey Vonn. In Lake Louise, wo<br />
sie gerne gefahren wäre, weil sie dort 9<br />
ihrer 26 Siege feierte, lassen es die Reglemente<br />
nicht zu, weil sie nachher bei den<br />
Frauen nicht starten dürfte. Dieses Reglement<br />
kennt auch Lindsey Vonn. Darum hat<br />
auch der amerikanische Verband nie eine<br />
offizielle Anfrage gestellt. Aber wenn Vonn<br />
den Kalender anschaut, böte sich in Kitzbühel<br />
eine Gelegenheit als Vorläuferin. Da<br />
überschneidet sich das erste Training mit<br />
keinem Frauenrennen. Und sie bräuchte<br />
nicht mal eine Spezialbewilligung der FIS.<br />
Höchstens eine vom OK. Das vielleicht befürchten<br />
könnte, dass eine Frau die legendäre<br />
Macho-Piste «Streif» entjungfert. <<br />
Partner<br />
Sponsoren Swiss-Ski<br />
Eventpartner<br />
Swiss Ski Pool<br />
Hauptsponsor Swiss-Ski<br />
Fahrzeugpartner<br />
Official Broadcaster Medienpartner<br />
Lieferanten<br />
| Burgerstein | Ovomaltine | RICOH SCHWEIZ AG |<br />
| RITZ AG Print und Media | RUAG | Hilti | Ferienverein |<br />
Gönner<br />
| Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports |<br />
IMPRESSUM: <strong>Snowactive</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>;<br />
45. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN<br />
1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media<br />
Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd,<br />
Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29;<br />
Redaktion <strong>Snowactive</strong> Zuchwilerstrasse 21, 4501<br />
Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung<br />
Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung<br />
De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel<br />
(j.weibel@snowactive.ch), Sabine Schmid<br />
(s.schmid@snowactive.ch); Foto redaktion Erik Vogelsang;<br />
Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka<br />
Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt<br />
(w.burkhardt@prosell.ch); Ständige Mitarbeiter<br />
Christian Andiel, Richard Hegglin, Kurt Henauer,<br />
Sandra von Ballmoos. Übersetzer Thierry Wittwer;<br />
Konzept, Design und Produktions verantwortung<br />
Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer;<br />
Aboservice Corinne Dätwyler; Jahresabonnement<br />
CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre<br />
(inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG,<br />
Gösger strasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck<br />
Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der<br />
Redaktion gestattet; www.snowactive.ch,<br />
feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch<br />
Swiss Ski: Redaktion Lorenz Liechti Torre<br />
(lorenz.liechti@swiss-ski.ch), Petra Kropf<br />
(petra.kropf@swiss-ski.ch); Ständige Mitarbeiter<br />
Christian Stahl, Diana Fäh, Christian Manzoni,<br />
Nadine Hess, David Hürzeler, Sophie Clivaz;<br />
Adressänderungen alte und neue Adresse an<br />
Swiss Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11,<br />
Fax 031 950 61 12<br />
Team-<strong>Snowactive</strong>-Ausrüster:<br />
SNOWACTIVE DEZEMBER <strong>2012</strong>