die lobby für kinder - Kinderschutzbund Cloppenburg
die lobby für kinder - Kinderschutzbund Cloppenburg
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<strong>die</strong> <strong>lobby</strong> <strong>für</strong> <strong>kinder</strong><br />
Jahresbericht 2004<br />
des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
<strong>Cloppenburg</strong> e.V.<br />
Deutscher<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Kreisverband <strong>Cloppenburg</strong> e.V.<br />
Wilke-Steding-Str. 3<br />
49661 <strong>Cloppenburg</strong><br />
Tel.: 0 44 71 / 8 72 52<br />
Fax: 0 44 71 / 93 12 09<br />
E-mail: dksb-clp@t-online.de
Impressum:<br />
- 2 -<br />
Herausgeber: Deutscher <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Kreisverband <strong>Cloppenburg</strong> e.V.<br />
Redaktion: Dr. Irmtraud Kannen, Birgit Frey,<br />
Christine Middendorf<br />
Fotos: Privat, MT, NWZ, CW / CS
- 3 -<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1. Vorwort 4<br />
2. Verabschiedung der Vorsitzenden 5<br />
3. Personal 6<br />
3.1. Neue Honorarfachkräfte 6<br />
3.2. Hauptamtliche MitarbeiterInnen 7<br />
4. Tag <strong>für</strong> gewaltfreie Erziehung 8<br />
5. Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit 9<br />
5.1. Vorstellung der Tätigkeiten 9<br />
5.2. Elternabende 10<br />
5.3. Elternkurs „Starke Eltern - Starke Kinder“ 10<br />
5.4. Theaterprojekt 11<br />
5.5. Netzwerkarbeit 11<br />
5.6. Pressearbeit 12<br />
6. Beratung / Familientherapie 13<br />
7. Kontakt- und Sorgentelefon 14<br />
8. Kooperation mit dem Kreisjugendamt 15<br />
9. Weitere Aktionen 16<br />
9.1. Vortrag im Kreishaus 16<br />
9.2. Ferienpassaktion 16<br />
9.3. Welt<strong>kinder</strong>tag 16<br />
9.4. Kindersachenflohmarkt 17<br />
9.5. 10 Jahre Kinderfreundlichkeitspreis 17<br />
10. Dank <strong>für</strong> <strong>die</strong> ehrenamtliche, finanzielle und ideelle Unterstützung 19<br />
11. Nachklang aus Kindermund 20
1. Vorwort<br />
- 4 -<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Kinderschutzbund</strong>es,<br />
Im April 2004 habe ich den Vorsitz des <strong>Kinderschutzbund</strong>es <strong>Cloppenburg</strong> von Maria<br />
Albers übernommen. Nach vielen Jahren des Wachsens und großer Veränderungen<br />
schwimmt der <strong>Kinderschutzbund</strong> jetzt in ruhigeren Fahrwassern. Ich betrachte das<br />
Jahr 2004 als Jahr der Konsoli<strong>die</strong>rung unserer Arbeit, was auch nötig war.<br />
Die ehrenamtliche Arbeit am Sorgentelefon ist nach wie vor von großer Bedeutung<br />
<strong>für</strong> den <strong>Kinderschutzbund</strong>. Deshalb ist auch wieder ein Ausbildungskurs <strong>für</strong> neue<br />
TelefonberaterInnen geplant. Vielleicht wird sich aber in Zukunft <strong>die</strong> Arbeit mehr zum<br />
Internet verlagern, so dass der Kontakt und der Austausch über unsere noch im<br />
Aufbau befindliche Homepage per E-Mail immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr hatten <strong>die</strong> Ehrenamtlichen mit Aktionen wie Kindersachenflohmarkt,<br />
Ferienpass, Welt<strong>kinder</strong>tag und Kinderfreundlichkeitspreis wieder viel zu tun. Es<br />
wäre schön, wenn wir noch mehr HelferInnen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Aktionen fänden. Hilfreich wäre<br />
eine kleine HelferInnenliste, damit <strong>die</strong> Arbeit nicht immer bei denselben Personen liegt.<br />
Der Bereich der Sozialpädagogischen Familienhilfe und der Intensiven<br />
sozialpädagogischen Einzelbetreuung, in dem unsere Honorar- und hauptamtlichen<br />
Kräfte arbeiten, hat sich im letzten Jahr sehr stark ausgeweitet, so dass sich <strong>für</strong><br />
den <strong>Kinderschutzbund</strong> schon bald <strong>die</strong> Frage stellen wird, wie weit wir in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich noch wachsen wollen?<br />
Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen des Vorstandes und den<br />
Mitarbeiterinnen des Büros <strong>für</strong> <strong>die</strong> harmonische und verlässliche Zusammenarbeit und<br />
freue mich auf eine weitere gedeihliche Arbeit in <strong>die</strong>sem Jahr.<br />
Den LeserInnen wünsche ich, dass sie unseren Jahresbericht mit Interesse lesen<br />
und uns weiterhin in unserem Engagement <strong>für</strong> Kinder unterstützen.<br />
Dr. Irmtraud Kannen<br />
( Vorsitzende )
- 5 -<br />
2. Verabschiedung der Vorsitzenden<br />
Auf der letzten Mitgliederversammlung im April 2004 gab Maria Albers nach 5 Jahren<br />
ihren Vorsitz im <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Cloppenburg</strong> - aus familiären Gründen - ab. Die<br />
bisherige stellvertretende Vorsitzende Frau Dr. Irmtraud Kannen wurde von den<br />
Verbandsmitgliedern als neue Vorstandsvorsitzende gewählt. In <strong>die</strong> stellvertretende<br />
Position rückte das Vorstandsmitglied Dieter Walf nach, der bislang als Beisitzer des<br />
Vereins aktiv war.<br />
Frau Dr. Kannen würdigte in ihrer Abschiedsrede das große Engagement von Maria<br />
Albers. Der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong>, Kreisverband <strong>Cloppenburg</strong> e.V. bedankte sich<br />
bei ihr mit einem Geschenk und einem Blumenstrauß.<br />
( NWZ vom 21.04.2004 )
3. Personal<br />
3.1. Neue Honorarfachkräfte<br />
Gabriele Günther<br />
( 52 J., Dipl.-Päd. )<br />
- 6 -<br />
Seit Juni 2004 ist Frau Günther als Honorarfachkraft <strong>für</strong> den DKSB <strong>Cloppenburg</strong> tätig<br />
und hat zwei Fälle zur Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung übernommen.<br />
Darüber hinaus begleitet Frau Günther ehrenamtlich behinderte Menschen im freizeitpädagogischen<br />
Bereich <strong>für</strong> den Caritas-Verein, Altenoythe.<br />
Elke Elberfeld<br />
( 34 J., 2 Kinder, Dipl.-Soz.päd. )<br />
Seit September 2004 ist Frau Elberfeld als Honorarfachkraft <strong>für</strong> den DKSB tätig; sie hat<br />
einen Fall zur Sozialpädagogischen Familienhilfe übernommen.<br />
Renate Weykopf<br />
(29 J., verh., Dipl.-Soz.päd.)<br />
Seit Oktober 2004 ist Frau Weykopf als Honorarfachkraft <strong>für</strong> den <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
tätig und hat dort 4 Fälle zur Sozialpädagogischen Familienhilfe übernommen.<br />
Außerdem bietet sie einen „Mottokisten - Verleih“ <strong>für</strong> Kinderfeste an; so z. B. Kostüme,<br />
Rezepte und Spiele zu den Themen „1000 u. eine Nacht“, „Piraten“, „Prinzessinnen“,<br />
„Ritter“ etc..
- 7 -<br />
3.2. Hauptamtliche MitarbeiterInnen<br />
Unsere Verwaltungsfachkraft Frau Christine Middendorf arbeitet seit Januar 2004<br />
15 Stunden pro Woche <strong>für</strong> den Kreisverband in fester Anstellung.<br />
Herr André Hasenclever ( Diplom – Pädagoge ) - zuvor als Honorarmitarbeiter beim<br />
DKSB CLP - war von Januar bis einschl. August 2004 mit einem Kontingent von 29<br />
Stunden im Bereich der Sozialpädagogischen Familienhilfe und der Intensiven sozialpädagogischen<br />
Einzelbetreuung <strong>für</strong> den DKSB im Einsatz. Seit September 2004 ist er<br />
in Vollzeit <strong>für</strong> den Kreisverband tätig.<br />
Ebenfalls wurde der bisherige Honorarmitarbeiter Herr Olaf Henkel ( Diplom-<br />
Pädagoge ) ab September 2004 mit einer halben Stelle ( 19,25 Std. ) angestellt.<br />
Herr Henkel ist wie Herr Hasenclever im Jugendhilfebereich tätig.
- 8 -<br />
4. Tag <strong>für</strong> gewaltfreie Erziehung<br />
Am 30. April 2004 rief der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> erstmals zum Tag <strong>für</strong> gewaltfreie<br />
Erziehung auf. Weitere Informationen hierzu: siehe nachstehender Artikel.<br />
( MT vom 30.04. / 01.05.2004 )
- 9 -<br />
5. Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
5.1. Vorstellung der Tätigkeiten<br />
Im Februar 2004 besuchte <strong>die</strong> Landesvorsitzende der Grünen Frau Brigitte Pothmer<br />
unseren Kreisverband. Frau Frey stellte ihr <strong>die</strong> einzelnen Tätigkeiten des<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>es <strong>Cloppenburg</strong> vor.<br />
Unser Kreisverband beteiligte sich im Jahr 2004 auch an den von der Stadt CLP organisierten<br />
Präventionstagen. So stellte unsere Präventionsfachkraft den Kreisverband<br />
<strong>Cloppenburg</strong> mit dem <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Veranstaltung gewünschtem Schwerpunktthemen -<br />
Elternkurse - hier: „Starke Eltern - Starke Kinder“ - im Rathaus der Stadt vor.<br />
Außerdem informierten sich Fachkräfte aus dem St.-Josef-Hospital, <strong>Cloppenburg</strong> über<br />
<strong>die</strong> Kinderschutzarbeit unseres Verbandes.<br />
Zwecks Kennenlernens unserer Institution - mit den dazugehörenden Angeboten -<br />
besuchte zum Jahresende eine Schulklasse des St. Vincenzhauses <strong>Cloppenburg</strong> den<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>.<br />
( MT vom 19.02.2004 )
- 10 -<br />
5.2. Elternabende<br />
Frau Frey referierte im Jahr 2004 Elternabende - zu diversen Themen / Fragen der<br />
Erziehung - in den Orten Lindern, Friesoythe, Gehlenberg, <strong>Cloppenburg</strong>, Löningen und<br />
Neuscharrel. Die Veranstaltungen in Mutter- und Kindgruppen, Kindergärten und<br />
Pfarrheimen waren jeweils wieder gut besucht. Zahlreiche Eltern und Fachkräfte<br />
wurden auf <strong>die</strong>sem Weg erreicht; sie erhielten dabei auch Informationen über <strong>die</strong><br />
weiteren Angebote unseres Vereins.<br />
5.3. Elternkurs „Starke Eltern - Starke Kinder“<br />
Im Jahr 2004 führte unsere Kursleiterin insgesamt drei Kurse „Starke Eltern -<br />
Starke Kinder“ durch. So fand der erste Kurs von Januar bis März im Pfarrheim<br />
Cappeln - Sevelten, der zweite von Mai bis Juli beim <strong>Kinderschutzbund</strong> in<br />
<strong>Cloppenburg</strong> und der dritte von September bis Dezember 2004 im Pfarrheim Emstek<br />
statt.<br />
Durch <strong>die</strong>ses Projekt wurden 22 Mütter und ein Vater mit insgesamt 52 Kindern<br />
erreicht.<br />
( MT vom 24.08.2004 )
- 11 -<br />
5.4. Theaterprojekt<br />
Bereits zum fünften Mal engagierten wir am 17.06.2004 das Mathom - Theater aus<br />
Melle mit seinem Stück „Finger weg von Julia“ zur Prävention von Sexuellem<br />
Missbrauch. Schul<strong>kinder</strong> der Schulen<br />
<strong>für</strong> Lernhilfe <strong>Cloppenburg</strong>, Friesoythe<br />
und Löningen, sowie der<br />
Grundschule Galgenmoor nahmen<br />
mit ihren LehrerInnen in der Albert -<br />
Schweitzer - Schule <strong>Cloppenburg</strong><br />
begeistert daran teil. Den vorbereitenden<br />
Elternabend hielt Frau Frey<br />
am 07.06.2004 in der Albert -<br />
Schweitzer - Schule.<br />
( MT vom 18.06.2004 )<br />
5.5. Netzwerkarbeit<br />
Unsere Präventionsfachkraft war im Jahr 2004 - zwecks Mitarbeit - im Netzwerk<br />
„Kinder ohne Gewalt“ und im Arbeitskreis „Sexualpädagogik“ vertreten.<br />
Der letztgenannte Arbeitskreis organisierte im vergangenen Jahr das Theaterstück<br />
„Was heißt hier Liebe?“ des Klecks - Theaters Hannover <strong>für</strong> <strong>die</strong> drei Schulzentren<br />
Leharstraße / <strong>Cloppenburg</strong>, Barßel und Löningen.<br />
SchülerInnen der 7. und 8. Klassen verfolgten das Stück jeweils begeistert; inhaltlich<br />
geht es um erste Liebe, Lust und Leidenschaft und um alles, was Jugendliche in der<br />
Pubertät interessiert.<br />
( MT vom 27.09.2004 )
5.6. Pressearbeit<br />
- 12 -<br />
Nachstehend ein paar Beispiele zur Pressearbeit im Jahr 2004. Für <strong>die</strong> gute<br />
Zusammenarbeit mit den hiesigen Zeitungen - Münsterländische Tageszeitung,<br />
Nordwest - Zeitung und <strong>Cloppenburg</strong>er Wochen- bzw. Sonntagsblatt - möchten<br />
wir uns an <strong>die</strong>ser Stelle einmal ganz herzlich bedanken.<br />
MT vom 03.07.2004 )<br />
( MT vom 14.09.2004 )<br />
( MT vom 06.10.2004 )
- 13 -<br />
6. Beratung / Familientherapie<br />
Das Beratungsangebot unserer Familientherapeutin Susanne Tannrath stand<br />
Ratsuchenden im Jahr 2004, 3 x monatlich - i. d. R. <strong>die</strong>nstags von 13.30 – 18.30 Uhr<br />
- zur Verfügung.<br />
Gesamtzahl der Anmeldungen: 25<br />
Zum ersten Termin nicht erschienen: 2<br />
Gesamtzahl der Fälle: 27<br />
- davon übernommen aus dem Jahr 2003: 4<br />
- davon abgeschlossen im Jahr 2003: 20<br />
- übernommen ins Jahr 2004: 3<br />
Beratene Personen insgesamt: 46<br />
- davon Frauen: 13<br />
- davon Männer: 10<br />
- davon Kinder / Jugendliche: 23<br />
- Einzelberatung: 10<br />
- Familienberatung / -therapie: 13<br />
Überweisungskontext:<br />
- Kinderarzt: 1<br />
- Jugendamt: 1<br />
- Schule: 2<br />
- SelbstmelderInnen: 17<br />
- Elternkurs: 2<br />
Anlass der Beratungen:<br />
- Erziehungsprobleme: 5<br />
- Schulprobleme: 4<br />
- Sexueller Missbrauch/Verdacht: 5<br />
- Gewalt in der Familie: 1<br />
- Trennung/Scheidung/Sorgerecht: 6<br />
- Paarprobleme 2<br />
Häufigkeit der Beratungskontakte:<br />
- 1 x in 9 Fällen<br />
- 2 x bis 5 x in 10 Fällen (Dauer: 1- 3 Monate)<br />
- 6 x bis 10 x in 4 Fällen (Dauer: 4 – 12 Monate)
- 14 -<br />
7. Kontakt- und Sorgentelefon<br />
Unser Kontakt- und Sorgentelefon wurde im Jahr 2004 von elf ehrenamtlichen<br />
Telefonberaterinnen besetzt. Die Beratungszeiten <strong>für</strong> Kinder, Jugendliche und Eltern<br />
sind nach wie vor montags, <strong>die</strong>nstags und donnerstags von 16.00 – 18.00 Uhr. An<br />
„Zeugnistagen“ wurde das Telefon zusätzlich geschaltet.<br />
Im Jahr 2004 ging es am Sorgentelefon mehrfach um Schul-, Gewaltprobleme und<br />
Liebeskummer von Kindern und Jugendlichen. Erwachsene ( Eltern und Fachkräfte )<br />
meldeten sich beispielsweise mit PartnerInnenproblemen und mit Fragen zum<br />
Thema Sexueller Missbrauch. Die Ehrenamtlichen können bei umfangreicheren<br />
Beratungswünschen auch auf <strong>die</strong> weiteren Angebote unserer Institution verweisen; so<br />
z. B. auf das familientherapeutische Beratungsangebot und / oder <strong>die</strong> Präventionsarbeit.<br />
Im vergangenen Jahr ließen wir eine neue Werbung <strong>für</strong> das Sorgentelefon erstellen.<br />
Neben unserem bekannten Lesezeichen, was nach wie vor bei SchülerInnen beliebt<br />
ist, verteilten wir auch <strong>die</strong> unten abgebildeten Kärtchen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zielgruppen Kinder und<br />
Eltern.
- 15 -<br />
8. Kooperation mit dem Kreisjugendamt<br />
Im Jahr 2004 wurden vom DKSB, Kreisverband <strong>Cloppenburg</strong> - im Auftrag des<br />
Jugendamtes, Landkreis <strong>Cloppenburg</strong> - <strong>die</strong> nachstehenden Fälle von insgesamt zehn<br />
MitarbeiterInnen ( 4 Hauptamtliche und 6 Honorarfachkräfte ) übernommen:<br />
Gesamtanzahl in 2004: 46 Fälle; davon wurden 17 Fälle aus dem Jahr 2003 in<br />
das Jahr 2004 übernommen.<br />
Sozialpädagogische Familienhilfe ( § 31 KJHG ):<br />
21 Fälle mit insgesamt 2.095,25 Stunden Betreuungszeit vor Ort,<br />
Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung ( § 35 KJHG ):<br />
20 Fälle mit insgesamt 1.620,25 Stunden Betreuungszeit vor Ort,<br />
Erziehungsbeistandschaft ( § 30 KJHG ):<br />
3 Fälle mit insgesamt 222,50 Stunden Betreuungszeit vor Ort,<br />
Betreuter Umgang:<br />
2 Fälle mit insgesamt 30,50 Stunden Betreuungszeit beim DKSB.<br />
Die Einsatzorte im Landkreis <strong>Cloppenburg</strong> verteilten sich auf:<br />
<strong>Cloppenburg</strong>, Barßel, Emstek, Essen, Friesoythe, Garrel, Lastrup,<br />
Löningen und Saterland.<br />
Zwei Fälle wurden außerdem in Holdorf und Oldenburg durchgeführt.
9. Weitere Aktionen<br />
- 16 -<br />
9.1. Vortrag im Kreishaus<br />
In Kooperation mit dem Sozialpsychiatrischen Verbund des Landkreises und dem<br />
Bildungswerk <strong>Cloppenburg</strong> hatte der DKSB am 23.06.2004 Herrn Dr. Caby ( Chefarzt<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Marienkrankenhaus Papenburg / Aschendorf )<br />
in das Kreishaus CLP eingeladen. Er referierte dort zur Thematik „Verhaltensauffällige<br />
Kinder: Was wollen sie uns sagen? Was können wir <strong>für</strong> sie tun?“<br />
9.2. Ferienpassaktion<br />
Unsere Ferienpassaktion - in Kooperation mit dem Museumsdorf <strong>Cloppenburg</strong> - war<br />
wieder sehr beliebt. Am 27.07. und 10.08.2004 fand jeweils eine Rallye mit<br />
Schatzsuche im Museumsdorf statt. Mit 25 Kindern pro Veranstaltung waren <strong>die</strong>se<br />
Aktionen sofort wieder ausgebucht.<br />
9.3. Welt<strong>kinder</strong>tag<br />
Der Welt<strong>kinder</strong>tag wurde im September 2004 zum 50. Mal begangen. Zu <strong>die</strong>sem<br />
Jubiläum rief der Bundesverband zu einer deutschlandweiten Kampagne - in Form<br />
einer Postkarten- und Luftballonaktion - auf. Das Motto lautete: „Kinderrechte in<br />
<strong>die</strong> Verfassung.“ Unser<br />
Kreisverband beteiligte sich<br />
mit einem Infostand und<br />
einer Malaktion zu <strong>die</strong>sem<br />
Thema vor der<br />
Münsterlandhalle. Die mit<br />
Namen und Unterschriften<br />
versehenen Postkarten wurden<br />
an den Bundesverband<br />
in Hannover weitergeleitet<br />
zwecks Übergabe an den<br />
Bundestagspräsidenten. Um<br />
15.30 Uhr war dann der<br />
bundesweite Luftballonstart.<br />
( CW vom 22.09.2004 )
- 17 -<br />
9.4. Kindersachenflohmarkt<br />
Am 02.10.2004 fand der von uns organisierte Kindersachenflohmarkt erstmals in der<br />
Paul - Gerhardt - Schule, <strong>Cloppenburg</strong> statt. Dort konnten Interessierte auf ein größeres<br />
Raumangebot - mit mehr Verkaufsständen - zurückgreifen. Der Andrang war wieder<br />
riesengroß, so dass <strong>die</strong> angebotenen Waren nach kurzer Zeit bereits vergriffen waren.<br />
9.5. 10 Jahre Kinderfreundlichkeitspreis<br />
Aufgrund des 10-jährigen Jubiläums des Kinderfreundlichkeitspreises unseres<br />
Verbandes haben wir in der nachstehenden Übersicht einmal alle Preis- und <strong>die</strong><br />
AnerkennungspreisträgerInnen der letzten 10 Jahre zusammengestellt.<br />
TrägerInnen des Kinderfreundlichkeitspreises<br />
Jahr und PreisträgerInnen Kinderfreundliches Verhalten<br />
1995 Hermann Moormann aus Elisabethfehn<br />
„Kindergartenopa“ kümmert sich um<br />
Kindergarten<strong>kinder</strong><br />
Maria Laing aus Friesoythe<br />
Initiative <strong>für</strong> verkehrssichere Fahrräder<br />
1996 Antonia Kramer aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Turnen, Ausflüge, Feste feiern mit Kindern<br />
1997 Reitverein Böen-Bunnen, M. Darrelmann und W. Rode Ehrenamtlich als Fachübungsleiter „Reiten im Reha-<br />
Sport“<br />
Bernd Winkler, Schulzentrum Essen<br />
Projekt zur Integration von AussiedlerInnen, um Streit<br />
und Gewalt durch gemeinsame Aktionen<br />
entgegenzuwirken<br />
1998 Mechthild Altermann aus Emstek<br />
Gründung einer Spina-Bifida Selbsthilfegruppe <strong>für</strong><br />
Kinder, Organisation eines Sommerfestes <strong>für</strong> betroffene<br />
Familien<br />
Margot Bunte<br />
Langjähriger Einsatz <strong>für</strong> hilfsbedürftige Kinder, vor<br />
allem in der Ukraine<br />
1999 Fünf Schülerinnen vom Albert-Magnus Gymnasium aus<br />
Friesoythe<br />
Großer Einsatz in der Freizeit, um in der Grundschule<br />
E’fehn-Ost <strong>die</strong> Wände mit Kindermotiven zu gestalten<br />
Familien Hatke, Höffmann, Osterwiek, Schrandt als<br />
Nachbargemeinschaft in Aumühlen/Bösel<br />
Mit viel Engagement wurde in Aumühlen eine Brücke<br />
zur größeren Verkehrssicherheit der Kinder geschaffen<br />
2000 Hubert Zupitza aus Molbergen<br />
Organisiert SchülerInnenlotsen<strong>die</strong>nst<br />
Arbeitskreis Hilfe <strong>für</strong> Tschernobyl-Kinder im Landkreis<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
Organisiert Erholungsaufenthalte <strong>für</strong> Tschernobyl-<br />
Kinder<br />
2001 Anke Dörner und Helga Neumann aus Löningen Betreuung und Pflege eines schwerbehinderten,<br />
anfallkranken Kindes<br />
MSE und Co, Club <strong>für</strong> Spielplätze aus Elisabethfehn Drei Mädchen engagieren sich <strong>für</strong> einen Spielplatz<br />
2002 Schwester Elisabeth Stärk aus Vechta<br />
Familienseminare <strong>für</strong> Familien von Suchtkranken<br />
Tagesmütterverein im LK <strong>Cloppenburg</strong><br />
Betreuungsangebot <strong>für</strong> Kinder<br />
2003 Firma Hanekamp aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Verkehrssicherheitstraining <strong>für</strong> GrundschülerInnen<br />
2004 Maria Thien aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Kinder- u. Jugendarbeit beim BV, <strong>Cloppenburg</strong><br />
Eva-Maria Brüning-Struve aus Altenoythe<br />
Aufsicht bei Schulbusfahrten
Anerkennungspreise<br />
- 18 -<br />
Jahr und PreisträgerInnen Kinderfreundliches Verhalten<br />
1995 Modehaus Schwarte aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Gemeinde Barßel<br />
1996 Kardinal-von-Galen Haus in Stapelfeld<br />
Bus- und Reiseveranstalter Hoppe aus Essen<br />
1997 Restaurant Santorini aus Molbergen<br />
1998 Kinderarztpraxis Dr. Abel aus Löningen<br />
Stadt <strong>Cloppenburg</strong><br />
1999 Redaktion der NWZ aus Friesoythe<br />
Verbund Oldenburger Münsterland e.V.<br />
2000 Kirchengemeinde St. Jakobus aus Ramsloh<br />
Firma Hanekamp aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
2001 Heimatverein Ehrenamtliche Helferinnen aus Scharrel<br />
2002 Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
2003 Grundschule Paul Gerhardt in <strong>Cloppenburg</strong><br />
Grundschule Lastrup<br />
Alle Grundschulen der Gemeinde Friesoythe mit<br />
Präventionsrat Friesoythe und Grundschule Essen<br />
2004 Luise Tellmann aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Angelika Königschulte aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Brigitte Ammerich aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Elfie Bahlmann aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Alfons Geising aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Carola Habich aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Gertrud Haker aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Hildegard Kondering-Ritz aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Lena Ludlage aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Annegret Pille aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Elsbeth Südbeck aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Christa Willenborg aus <strong>Cloppenburg</strong><br />
Spielecke im Geschäft und Toilette <strong>für</strong> Kinder<br />
Kindergartenkonzept „Kurze Wege <strong>für</strong> kleine Leute“<br />
Engagierte Kinderbetreuung<br />
Ermöglicht Erlebnistag im Tierpark Thüle <strong>für</strong> 300<br />
Kinder<br />
30 Kinder und deren BetreuerInnen aus dem Vincenzhaus<br />
werden zu einem griechischen Nachmittag eingeladen<br />
und bewirtet<br />
Kindgerechte Arztpraxis mit Spielzimmer, liebevolles,<br />
nicht in weiß gekleidetes Personal<br />
Kinderparlament: Möglichkeiten <strong>für</strong> Kinder, Wünsche<br />
und Forderungen vorzutragen<br />
Aktion „Große machen mit“ in der Zeitung schafft eine<br />
SkaterInnenbahn <strong>für</strong> Friesoyther Jugendliche<br />
Durchführung eines Familientages mit vielen Aktionen<br />
und Vergünstigungen<br />
Organisiert anlässlich eines Jubiläums einen „Tag der<br />
Kinder“<br />
Kostenlose Werbung <strong>für</strong> das Kontakt- und Sorgentelefon<br />
des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
Unterricht in Saterfriesisch an Kindergärten und<br />
Schulen<br />
Betreuter Mittagstisch an Schulen <strong>für</strong> Lernhilfe<br />
Projekt Kinderzirkus<br />
Gewaltpräventionskurs<br />
Projekt gegen Missbrauch „Mein Körper gehört mir“<br />
Hausaufgabenhilfe etc. <strong>für</strong> einen tamilischen Jungen<br />
SeniorInnen helfen GrundschülerInnen<br />
(AusländerInnen u. leistungsschwache Kinder) bei den<br />
Hausaufgaben
- 19 -<br />
10. Dank <strong>für</strong> <strong>die</strong> ehrenamtliche, finanzielle und ideelle<br />
Unterstützung<br />
Unser Dank geht an Alle, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Arbeit des <strong>Kinderschutzbund</strong>es CLP e.V. auch im Jahr<br />
2004 ehrenamtlich, finanziell und ideell unterstützt haben. Zu nennen seien hier:<br />
● Unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />
● Amtsgericht <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Bildungswerk, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Bildungswerk, Friesoythe<br />
● Bildungswerk, Lindern<br />
● Bildungswerk, Löningen<br />
● <strong>Cloppenburg</strong>er Wochen- bzw. Sonntagsblatt, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Fischer Immobilien, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Jacobsen Nutzfahrzeuge GmbH, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Miavit Niemeyer GmbH & Co KG, Essen / Oldb.<br />
● Münsterländische Tageszeitung, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Ernst Nipp & Co., <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Nordwest - Zeitung, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● Hagemeier Rita, Psychologische Praxis, <strong>Cloppenburg</strong><br />
● RAe Mählmeyer, Dr. Weber u. Partner, <strong>Cloppenburg</strong><br />
Ein herzliches Dankeschön geht ebenfalls wieder an <strong>die</strong> privaten SpenderInnen,<strong>die</strong><br />
wir aus Datenschutzgründen hier nicht aufführen können.
- 20 -<br />
11. Nachklang aus Kindermund<br />
✩ Die 4-jährige Ronja erzählt ganz begeistert von einem Zeichentrickfilm, den sie<br />
gesehen hatte: „Da gab es ein Rentier, welches in den Himmel geflogen ist. Ich<br />
kann nicht fliegen, aber ich bin ja auch kein Rentier“.<br />
✩ Paul fliegt beim Gähnen eine kleine Fliege in den Mund, <strong>die</strong> er verschluckt. Darauf<br />
seine Schwester Anna zu ihm: „Jetzt hast Du mehr Hirn im Magen, als im Kopf“.<br />
✩ Tim ist mit seinem Vater zu Fuß unterwegs. Als sie eine Ampelkreuzung überqueren<br />
müssen und das „Ampelmännchen“ von rot auf grün springt, fragt Tim: „Schau<br />
mal Papa, dürfen hier nur Männer über <strong>die</strong> Straße gehen ?“<br />
✩ Der Schüler Max hatte eine jüngere Schülerin während der Pause mehrfach geärgert.<br />
Die Klassenlehrerin erfuhr später davon und stellte ihn zur Rede: „Und Du<br />
konntest das Mädchen partout nicht in Ruhe lassen?“ Darauf Max stirnrunzelnd:<br />
„Häh, welche „Partout“ ? Die kenne ich gar nicht.“<br />
Hinweis: Die Aussagen der Kinder haben wir nach wahren Begebenheiten zusammengetragen; ihre<br />
Namen haben wir selbstverständlich geändert. Eine eventuelle Übereinstimmung / Namensgleichheit<br />
mit anderen wäre rein zufällig und nicht beabsichtigt.