100 Jahre voller Energie - Elektrizitätsversorgung Kaltbrunn AG

Hoher Strombedarf:
Webstuhl-
Saal der Firma
Schubiger & Co.
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100 Jahre Elektrizitätsversorgung Kaltbrunn AG Chronik 1909–2009
Mit weit grösserer Aufmerksamkeit und Spannung verfolgt man aber
weltweit das amerikanische Projekt der Mondlandung. Am 11. Juli
startet die «Apollo 11» zum Flug auf den Mond, auf den Neil Armstrong
am 21. Juli als erster Mensch seinen Fuss aufsetzt. Vermutlich
hat seit dem 2. Weltkrieg kein Ereignis die Menschheit so gefesselt
wie diese erste Mondlandung.
1970 Mit grosser Bestürzung und Trauer müssen am 20. März Vorstand,
Betriebsleitung und Personal vom tragischen Tod ihres Lehrlings
Walter Fäh aus Benken Kenntnis nehmen. Er befand sich mit
seinem Auto auf der Fahrt nach St.Gallen zur Lehrabschlussprüfung
und verunglückte tödlich bei einer Frontalkollision in Lichtensteig.
Der Hinschied des strebsamen und tüchtigen Jungmanns wird allseits
tief empfunden und bedauert.
Die Firma Schubiger wünscht seit längerer Zeit eine Neuregelung
des Stromanschlusses, um für ihre hochmodernen, elektronisch gesteuerten
Webstuhlautomaten die höchstmögliche Betriebssicherheit
zu erzielen. Sie erstellen einen eigenen Traforaum mit einem 600 kVA
Transformator. Für die EVK hat das zur Folge, dass der Hochspan-
nungsteil in der Station «Ost» vollständig umgebaut und modernisiert
werden muss. Diese Umbauarbeiten führt die Firma Ruoss Söhne,
Siebnen, aus. Die Kosten betragen Fr. 18 000.–.
Die Transformatorenstation «Nord» in der Talweid ist veraltet und
bedarf einer Erneuerung, besonders auch im Hinblick auf den geplanten
Netzausbau Kirnen-Bornet-Freigaden. Sie wird aus dem Gebäude
der Federnfabrik II nach aussen in eine neue, vorfabrizierte
Stationskabine verlegt, deren Einrichtungen dem neuesten Stand entsprechen.
An der Hauptversammlung vom 17. April gedenkt man, ohne viel
Aufhebens zu machen, des 60-jährigen Bestehens der EVK und verfügt
die zusätzliche Auszahlung einer Jubiläums-Dividende von 1%.
Das Ing.-Büro Lienhard, Aarau, erhält den Auftrag, das gesamte
Stromverteilungsnetz der EVK zu vermessen und in Katasterpläne zu
übertragen. Die unterirdisch verlegten Hoch- und Niederspannungskabel
und Gebäudeanschlüsse werden mittels eines elektronischen
Suchgerätes geortet und ihr Linienverlauf festgestellt.
Die ganze Belegschaft der EVK begibt sich am 24. Juni bei herrlichem
Wetter auf ihren Betriebsausflug. Auf dem Reiseprogramm
steht eine Fahrt rund um den Bodensee mit folgender Route: Wil –
Konstanz – Meersburg – Ravensburg – Lindau – Bregenz – Feldkirch
– Alt St.Johann – Kaltbrunn.
1971 Die vorhandenen Räumlichkeiten für Büro,Werkstatt, Materiallager
im Geschäftshaus der EVK erweisen sich nach 10 Jahren als
zu knapp. Man sucht nach einer Erweiterungsmöglichkeit. Ernsthaft
fasst der Verwaltungsrat den Erwerb des alten Gebäudes an der Uznacherstrasse,
das als Feuerwehrdepot und Polizeiposten gedient hat,
ins Auge, da die Politische Gemeinde hiefür in der Kupfen einen Neubau
erstellt. Doch plötzlich eröffnet sich eine weit vorteilhaftere,
aber auch kostspieligere Möglichkeit.
Dem Vorstand der EVK wird die Liegenschaft Rest. ‹Grünhof› zum
Kaufpreis von Fr. 178 000.– angeboten. Die Kommission erkennt,
dass sich bei einem Kauf optimale Ausbau- und Erweiterungsmöglichkeiten
ergeben und beschliesst einstimmig, der Generalversammlung
vom 23. April den Erwerb der Liegenschaft zu empfehlen. In
einem ausführlichen Gutachten wird den Aktionären die Vorlage unterbreitet
und mit 409 gegen 37 Aktienstimmen auch genehmigt. Am
10. Mai kann der Kaufabschluss getätigt werden.
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