Trommelgruppe und Rock'n'Roll - Eichenhof in Alveslohe
Trommelgruppe und Rock'n'Roll - Eichenhof in Alveslohe
Trommelgruppe und Rock'n'Roll - Eichenhof in Alveslohe
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Promis bei der E<strong>in</strong>weihung: (v.l.) Johannes Denger, Landrät<strong>in</strong> Jutta Hartwieg,<br />
Bürgermeister Peter Kroll <strong>und</strong> am Pult Architekt Prof. Klaus Schubert<br />
<strong>Trommelgruppe</strong> <strong>und</strong> Rock’n’Roll<br />
Nach der E<strong>in</strong>weihung der umgebauten Scheune ist der<br />
<strong>Eichenhof</strong> komplett<br />
ls es während der E<strong>in</strong>weihungsfeier<br />
A von oben plötzlich Herzen regnet,<br />
ist der Heilpädagoge Johannes Denger<br />
zunächst irritiert: „Ich komme aus der<br />
Schweiz, <strong>und</strong> da heißt es an vielen Orten:<br />
Vorsicht Ste<strong>in</strong>schlag. Auf dem <strong>Eichenhof</strong><br />
muss es wohl heißen: Vorsicht<br />
Herzschlag!“ Denger war nicht vorbereitet<br />
gewesen auf die fantasievolle Aktion<br />
der Bewohner: In mühevoller Kle<strong>in</strong>arbeit<br />
hatten sie Herzen aus Filz <strong>in</strong> vielen<br />
Farben geschnitten <strong>und</strong> ließen sie während<br />
der Feier von der neuen Galerie<br />
auf die Besucher regnen.<br />
E<strong>in</strong> Haus mit Herz soll es se<strong>in</strong>, die neue<br />
Scheune, wobei der Name täuscht:<br />
Denn es gibt viel Licht, noch mehr Holz<br />
<strong>und</strong> großzügige, moderne Räume. Nach<br />
e<strong>in</strong>em Umbau bzw. teilweisen Neubau<br />
beherbergt das Haus nun nicht nur e<strong>in</strong>e<br />
Großküche <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en zentralen Raum<br />
für Feste <strong>und</strong> Veranstaltungen, sondern<br />
auch etwas <strong>in</strong>haltlich völlig Neues für die<br />
Sozialtherapeutische Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Eichenhof</strong>: Acht Wohnungen, <strong>in</strong> denen<br />
seelenpflegebedürftige Menschen ambulant<br />
betreut werden (siehe Artikel auf Seite 3).<br />
Etwa 1,4 Millionen Euro haben die Eichenhöfer<br />
hier <strong>in</strong> gut e<strong>in</strong>em Jahr verbaut.<br />
Überraschend für e<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong> dieser<br />
Größenordnung: Die neue Scheune ist<br />
rechtzeitig <strong>und</strong> ohne größere Komplikationen<br />
fertig geworden. Und so konnten<br />
sich bei der E<strong>in</strong>weihung an diesem schönen<br />
Sommer-Tag mehr als 200 Gäste<br />
davon überzeugen, dass wirklich Großes<br />
entstanden ist – aber sie konnten auch<br />
mit etwas Wehmut zurückblicken.<br />
Schließlich war die alte Scheune über<br />
Jahre h<strong>in</strong>weg Mittelpunkt des Hoflebens<br />
gewesen.<br />
Daran er<strong>in</strong>nerte auch der Heimleiter des<br />
<strong>Eichenhof</strong>s Ulrich Menke: „Es gab e<strong>in</strong>e<br />
fast spektakuläre Atmosphäre bei vielen<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
Ausgabe 12 September 2009<br />
Tod auf dem <strong>Eichenhof</strong><br />
Kommentar von Dagmar Reim<br />
Jeder Mensch,<br />
der gehen muss,<br />
geht zu früh. Zu<br />
früh für alle, die<br />
er zurücklässt,<br />
<strong>und</strong> die ihn lieben.<br />
Manche<br />
Trauernde sehen<br />
ke<strong>in</strong>en Unter-<br />
Foto RBB<br />
schied dar<strong>in</strong>, ob der, den sie vermissen,<br />
8, 18 oder 80 Jahre alt geworden ist. Mit<br />
e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schränkung: Stirbt e<strong>in</strong> alter<br />
Mensch, heißt es oft, er habe "se<strong>in</strong> Leben<br />
gelebt." Ist das nicht zu oberflächlich<br />
gedacht? Wäre der 80jährige nicht auch<br />
gern 90 geworden <strong>und</strong> hätte sich an<br />
se<strong>in</strong>en Urenkeln erfreut? Beim Tod e<strong>in</strong>es<br />
jungen Menschen sagen viele: "Er stand<br />
doch erst ganz am Anfang." So erg<strong>in</strong>g es<br />
uns auf dem <strong>Eichenhof</strong> mit Jessica, die<br />
2004 gestorben ist, mit Dom<strong>in</strong>ique, die<br />
wir 2005 verloren haben, mit Nils, der<br />
2008 verstarb, <strong>und</strong> nun mit Constanze.<br />
Vielleicht greifen dieses Sätze aber zu<br />
kurz. Vielleicht sollten wir anders fragen:<br />
Ist der Mensch, der gestorben ist, geliebt<br />
worden?<br />
Vermissen ihn andere?<br />
Hat er durch se<strong>in</strong> Leben Menschen<br />
reicher gemacht?<br />
Diese Fragen können wir, was Jessica,<br />
Dom<strong>in</strong>ique, Nils <strong>und</strong> Constanze angeht,<br />
une<strong>in</strong>geschränkt mit Ja beantworten.<br />
Versuchen wir, daraus Trost oder zum<strong>in</strong>dest<br />
die E<strong>in</strong>sicht zu gew<strong>in</strong>nen: Ob e<strong>in</strong><br />
Leben kurze oder lange Zeit währt, sagt<br />
nichts über se<strong>in</strong>en Wert, se<strong>in</strong>e Fülle.<br />
Dieser Absatz In dieser kann Ausgabe: 50 - 100 Wörter<br />
aufnehmen.<br />
E<strong>in</strong>weihung Die Überschrift Scheune ist e<strong>in</strong> wichtiger Be- 1-2<br />
Interview standteil Pastor<strong>in</strong> des Magaz<strong>in</strong>s A. Stoltenberg <strong>und</strong> sollte gut 2<br />
überlegt se<strong>in</strong>.<br />
Ambulant Betreutes Wohnen 3<br />
Sie soll den Inhalt <strong>in</strong> wenigen Worten<br />
Sport<br />
treffend<br />
auf dem<br />
beschreiben<br />
<strong>Eichenhof</strong><br />
<strong>und</strong> die Leser auf<br />
3<br />
Serie den Arbeiten Artikel neugierig auf dem <strong>Eichenhof</strong> machen. Entwer4<br />
fen Sie die Überschrift, bevor Sie den<br />
Geschichten aus dem Hofalltag 4<br />
Artikel schreiben. Dies hilft Ihnen, das<br />
Impressum 4
N N e e uu u u e e s s vv v v o o m m E E ii i i c c h h ee e n n h h o o f September September 2009<br />
2009<br />
S E E I I T T E E 2<br />
<strong>Trommelgruppe</strong> <strong>und</strong> Rock’n’Roll<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Veranstaltungen, weil die Scheune etwas<br />
Besonderes war. Aber es war eben auch<br />
ziemlich düster – <strong>und</strong> gut klimatisiert!“<br />
Damit spielte er auf die W<strong>in</strong>termonate an,<br />
<strong>in</strong> denen die Morgenkreise der Hof-<br />
Bewohner hier stattfanden <strong>und</strong> die manchmal<br />
eher e<strong>in</strong>er „Expeditionssituation“<br />
(Menke) glichen. Und er me<strong>in</strong>te zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong> Konzert, zu dem viele Gäste<br />
gekommen waren – bei dem sich der<br />
Strom allerd<strong>in</strong>gs schnell wieder verabschiedete.<br />
Bei Kerzensche<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g es weiter.<br />
„Aber wir haben es tapfer durchgehalten“,<br />
ist sich Menke sicher.<br />
Mit der neuen Scheune, <strong>und</strong> das betonten<br />
alle Festredner, wird aber nicht nur baulich<br />
e<strong>in</strong> neues Kapitel <strong>in</strong> der Entwicklung der<br />
E<strong>in</strong>richtung aufgeschlagen; auch endet die<br />
Pionierphase, deren Geist seit der Eröffnung<br />
1997 das Hofleben bestimmt hat. Die Erfolge<br />
s<strong>in</strong>d jeden Tag sichtbar: Auf dem <strong>Eichenhof</strong><br />
leben <strong>und</strong> arbeiten <strong>in</strong>zwischen fast 70<br />
Menschen regelmäßig, 33 davon geistig <strong>und</strong><br />
körperlich beh<strong>in</strong>dert. Aus e<strong>in</strong>em Haus s<strong>in</strong>d<br />
drei geworden, aus e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Hof e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es mittelständisches Unternehmen. Das<br />
Ganze wiederum steht nicht e<strong>in</strong>fach nur an<br />
e<strong>in</strong>em beliebigen Ort – sondern ist <strong>in</strong>zwischen<br />
fest <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Alveslohe</strong> verwurzelt,<br />
was die Landrät<strong>in</strong> des Kreises Segeberg,<br />
Jutta Hartwieg, <strong>in</strong> ihrer Rede hervorhob.<br />
Nach dem Motto: Gegen die Isolation<br />
der Menschen, für die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung.<br />
Trotzdem muss jetzt e<strong>in</strong>e weitere, lange<br />
Phase der Konsolidierung folgen. Festredner<br />
Denger appellierte <strong>in</strong> diesen Zusammenhang<br />
Annegrethe Stoltenberg ist als Landespastor<strong>in</strong> Chef<strong>in</strong> der Diakonie <strong>in</strong> Hamburg. Sie gehört<br />
dem Rotary Club „Lombardsbrücke“ <strong>in</strong> Hamburg an, der dem <strong>Eichenhof</strong> zur Seite steht.<br />
Mit ihr sprach Rudolf Großkopff.<br />
Frau Stoltenberg, Ihr Rotary-Club „Lombardsbrücke“<br />
Hamburg unterstützt nach mehreren<br />
Jahren Pause wieder den <strong>Eichenhof</strong> mit Geld<br />
<strong>und</strong> Arbeitskraft. Warum diese Rückkehr?<br />
Stoltenberg: Ich würde lieber von e<strong>in</strong>er<br />
weiteren Station als von Rückkehr reden.<br />
Wir f<strong>in</strong>den es gut, wenn e<strong>in</strong> Rotary-Club sich<br />
bei wechselndenE<strong>in</strong>richtungenengagiert,<br />
weil er<br />
dann <strong>in</strong> Kontakt<br />
mit unterschiedlichengesellschaftlichen<br />
Themen<br />
kommt. Wir<br />
haben <strong>in</strong> den<br />
vergangenen<br />
Jahren e<strong>in</strong>e<br />
Foto Diakonisches Werk Hamburg<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
von<br />
Jugendlichen unterstützt, die ohne e<strong>in</strong> geordnetes<br />
Zuhause aufgewachsen waren. Sie f<strong>in</strong>den<br />
<strong>in</strong> der WG e<strong>in</strong> neues Zuhause <strong>und</strong> können<br />
dort lernen, e<strong>in</strong> selbständiges Leben zu<br />
führen. Das war e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvoller E<strong>in</strong>satz. Der<br />
an Betreuer <strong>und</strong> Bewohner,<br />
sich e<strong>in</strong>erseits<br />
den Pioniergeist<br />
zu erhalten – andererseits<br />
aber auch<br />
etwas abzugeben, sich<br />
noch mehr zu strukturieren<br />
<strong>und</strong> zu organisieren.<br />
Das sei die<br />
Hauptaufgabe <strong>in</strong> den<br />
kommenden Jahren,<br />
<strong>und</strong> das sei nicht e<strong>in</strong>fach,<br />
so der Heilpädagoge,<br />
der schon<br />
viele E<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>in</strong> ihrer Entwicklung<br />
begleitet hat.<br />
Der Bürgermeister<br />
von <strong>Alveslohe</strong>, Peter<br />
Kroll, brachte es mit<br />
e<strong>in</strong>em Zitat von<br />
Goethe auf den<br />
Punkt: „E<strong>in</strong> neues<br />
Haus, e<strong>in</strong> neuer<br />
Mensch.“ Ähnlich äußerte sich Klaus<br />
Schubert, der Architekt des Ganzen –<br />
wenngleich er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Richtung<br />
argumentierte: Baulich sei das Provisorium<br />
<strong>Eichenhof</strong> nun beendet, die Komposition<br />
aus drei Häusern <strong>und</strong> Scheune<br />
gelungen – das nehme e<strong>in</strong>erseits Freiheiten<br />
(„Man kann nicht mehr e<strong>in</strong>fach<br />
e<strong>in</strong>en Nagel irgendwo h<strong>in</strong> schlagen“),<br />
eröffne aber andererseits die Möglichkeit,<br />
neue Freiheiten zu schaffen –<br />
alle<strong>in</strong>, weil alle Räume nun endlich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em wirklich guten Zustand seien.<br />
Das bietet Freiheit – nicht nur für Morgenkreise<br />
<strong>und</strong> die neuen Bewohner <strong>in</strong><br />
der ambulanten Betreuung, sondern<br />
auch für Büros <strong>und</strong> Abstellräume.<br />
Nachteil war, dass sich e<strong>in</strong> großer Club<br />
mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Wohne<strong>in</strong>heit beschäftigte,<br />
sodass immer nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil der<br />
Mitglieder aktiv se<strong>in</strong> konnte. Wir möchten<br />
aber mit möglichst vielen „Hand anlegen“<br />
- geme<strong>in</strong>sam. Auf dem <strong>Eichenhof</strong> ist<br />
das möglich.<br />
Ist Ihr neues Engagement zeitlich begrenzt?<br />
Ne<strong>in</strong>, zunächst nicht. Wir bleiben aber<br />
offen, uns irgendwann wieder e<strong>in</strong>er anderen<br />
Aufgabe zu zuwenden, um neue<br />
Problembereiche kennenzulernen.<br />
Unlängst waren Sie mit Ihrem Club zu e<strong>in</strong>em<br />
samstäglichen Arbeitse<strong>in</strong>satz auf dem<br />
<strong>Eichenhof</strong>. Was haben Sie selbst gemacht?<br />
Wir haben uns zu zweit an der Gr<strong>und</strong>re<strong>in</strong>igung<br />
der neuen Großküche beteiligt.<br />
Wir haben die Fußböden, die Kacheln<br />
<strong>und</strong> die Fenster geputzt. Das war dr<strong>in</strong>gend<br />
notwendig, weil die Geräte schon<br />
geliefert werden sollten, die <strong>in</strong> der Küche<br />
<strong>in</strong>stalliert werden. Die anderen<br />
Clubmitglieder haben bei schönstem<br />
Wetter draußen gearbeitet. Für die meisten<br />
von uns waren das ungewohnte <strong>und</strong><br />
darum auch anstrengende Tätigkeiten.<br />
E<strong>in</strong>weihungsfeier <strong>Eichenhof</strong> „Scheune“<br />
Und: Es soll mehr Veranstaltungen geben, zum<br />
Beispiel Lesungen, Liederabende, Konzerte<br />
oder Ausstellungen. Vor dem Umbau der<br />
Scheune hatte dafür oft e<strong>in</strong> geeigneter Raum<br />
gefehlt, jetzt gibt es genug Platz, der auch<br />
noch e<strong>in</strong> ansprechendes Ambiente bietet.<br />
Die Scheunen-E<strong>in</strong>weihung bestand aber natürlich<br />
nicht nur aus e<strong>in</strong>er Fakten-Show <strong>und</strong><br />
Reden: E<strong>in</strong> umjubelter Auftritt der hofeigenen<br />
<strong>Trommelgruppe</strong>, e<strong>in</strong> Kanon der gesamten<br />
Festgeme<strong>in</strong>de, e<strong>in</strong>e Rock’n‘Roll-Band am<br />
Abend <strong>und</strong> e<strong>in</strong> kaltes Buffet zeigten, dass die<br />
Tradition Feiern auf dem Hof weiter hochgehalten<br />
wird. Und es passte zu diesem Mai-<br />
Tag, dass nach e<strong>in</strong>er Schlecht-Wetter-Woche<br />
ke<strong>in</strong>e Regentropfen von oben kamen – sondern<br />
ausschließlich Herzen.<br />
Benjam<strong>in</strong> Großkopff<br />
Der <strong>Eichenhof</strong> hat sich <strong>in</strong> den Jahren Ihrer<br />
Abwesenheit wesentlich vergrößert. Wie war<br />
Ihr E<strong>in</strong>druck?<br />
Absolut bee<strong>in</strong>druckend. Architektonisch<br />
gelungen. E<strong>in</strong> sehr angenehmes Gesamtbild.<br />
Ich hatte das Gefühl, dass das e<strong>in</strong>e<br />
sehr lebendige E<strong>in</strong>richtung ist.<br />
Hatten Sie auch Kontakt zu Bewohnern mit<br />
Beh<strong>in</strong>derungen?<br />
E<strong>in</strong>er von ihnen, Fabian, hat mich fre<strong>und</strong>lich<br />
begrüßt, aber den kenne ich privat gut.<br />
E<strong>in</strong>ige haben Fragen gestellt, aber die meisten<br />
von denen, die uns überhaupt beachtet<br />
haben, haben uns <strong>in</strong>teressiert zugeschaut.<br />
Für mich selbst ist der Umgang mit<br />
Beh<strong>in</strong>derten unproblematisch, weil ich zum<br />
Beispiel häufig <strong>in</strong> der Evangelischen Stiftung<br />
Alsterdorf <strong>und</strong> anderen E<strong>in</strong>richtungen für<br />
Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen zu tun habe.<br />
Haben Sie e<strong>in</strong>en Wunsch, e<strong>in</strong>en Ratschlag?<br />
Was ich sehr angenehm fand, war die Kaffeepause<br />
am Vormittag. Da konnte man<br />
sich mit den Eltern, die dort ebenfalls arbeiteten,<br />
austauschen <strong>und</strong> so mehr über<br />
den <strong>Eichenhof</strong> erfahren. Also: Unbed<strong>in</strong>gt<br />
beibehalten.
N N e e uu u u e e s s vv v v o o m m E E ii i i c c h h ee e n n h h o o f September September 2009 2009<br />
2009<br />
S E E I I T T E E 3<br />
Wertvolle Ergänzung<br />
Neu im Angebot: Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Albergo – so haben die Eichenhöfer ihr<br />
Projekt Ambulantes Betreutes Wohnen<br />
genannt. Das Wort selbst steht im Italienischen<br />
für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Herberge für<br />
Reisende. Und genau hier setzt das Projekt<br />
an: „Auf der Reise s<strong>in</strong>d die Bewohner<br />
auch, nämlich <strong>in</strong> die Selbstverantwortung<br />
<strong>und</strong> Selbstgestaltung ihres Lebens“,<br />
sagt <strong>Eichenhof</strong>-Vorstandsmitglied<br />
Dietmar Schönert. „Dabei wollen wir<br />
sie nach Kräften unterstützen.“<br />
Wobei der Titel Albergo auch etwas<br />
irreführend ist: Denn erstens will<br />
man den neuen Bewohnern e<strong>in</strong> dauerhaftes<br />
Zuhause bieten <strong>und</strong> soziale<br />
Begegnung (schließlich lebt man <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Herberge nicht alle<strong>in</strong>). Und<br />
zweitens s<strong>in</strong>d die Wohnungen ganz<br />
<strong>und</strong> gar nicht „e<strong>in</strong>fach“: Sie haben<br />
jeweils e<strong>in</strong> eigenes Bad <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d<br />
zweistöckig, da der Schlafbereich auf<br />
e<strong>in</strong>er Galerie untergebracht ist. Somit<br />
wirken sie manchmal wie e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />
Penthouse. Dieser E<strong>in</strong>druck wird<br />
durch das viele Licht verstärkt, das<br />
durch die großen Fenster e<strong>in</strong>fällt, <strong>und</strong><br />
durch die Küchenzeile.<br />
Das Angebot von Albergo wendet sich<br />
generell an seelenpflegebedürftige<br />
Menschen jeden Alters, die geistige,<br />
körperliche oder seelische Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
haben. Voraussetzung für die<br />
Aufnahme s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Kostenzusage, e<strong>in</strong><br />
Aufnahmegespräch <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wohnberechtigungssche<strong>in</strong><br />
nach dem Wohnungsbauförderungsgesetz.<br />
Wichtig: Die Neuen werden nicht, wie<br />
die anderen Bewohner, komplett auf<br />
dem Hof leben <strong>und</strong> arbeiten, sondern<br />
auch außerhalb tätig werden. E<strong>in</strong>e<br />
„differenzierte Unterstützung zur eigenständigen<br />
<strong>und</strong> selbstbestimmten<br />
Lebensgestaltung“ will man bieten,<br />
heißt es <strong>in</strong> dem Konzept – ke<strong>in</strong><br />
R<strong>und</strong>-Um-Sorglospaket.<br />
Schönert sieht die Albergo als großen<br />
Schritt für den Hof: „Damit wird<br />
die Bandbreite der E<strong>in</strong>richtung noch<br />
Lorenz (Mitte) freut sich mit se<strong>in</strong>en Eltern über se<strong>in</strong>e neue tolle kle<strong>in</strong>e Wohnung<br />
e<strong>in</strong>mal erweitert. Das ist enorm wichtig<br />
für die <strong>in</strong>nere Entwicklung der E<strong>in</strong>richtung“,<br />
sagt er. Wichtig nicht nur<br />
für die Bewohner, die vone<strong>in</strong>ander<br />
lernen können, sondern auch für die<br />
Mitarbeiter, die ihr Spektrum erweitern<br />
können.<br />
Dass das Konzept<br />
ankommt,<br />
ist schon nach<br />
kurzer Zeit klar:<br />
Fast alle Wohnungen<br />
s<strong>in</strong>d bereits<br />
vermietet,<br />
derzeit s<strong>in</strong>d<br />
noch zwei Plätze<br />
frei.<br />
Bei Fragen <strong>und</strong><br />
Gesprächsbedarf<br />
hilft Dietmar<br />
Schönert: Telefon<br />
04193-96610<br />
oder Mobil 0178-<br />
7136273.<br />
Gute Plätze über<br />
10 Kilometer<br />
Sport auf dem <strong>Eichenhof</strong><br />
Die Begeisterung für den Sport macht<br />
auch vor dem <strong>Eichenhof</strong> nicht Halt <strong>und</strong><br />
zwar <strong>in</strong> beiderlei Form: mitmachend<br />
<strong>und</strong> zuschauend. E<strong>in</strong> Höhepunkt der<br />
Saison war e<strong>in</strong> von der Herman-Jülich-<br />
Werkgeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> Hamfelde ausgerichtetes<br />
Laufereignis. Nach wochenlangem<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g g<strong>in</strong>gen vom <strong>Eichenhof</strong><br />
Soufjen, Matthias <strong>und</strong> Jörn-Mischa über<br />
die zehn Kilometer an den Start. Jan<br />
Hendrik, Christian, Djana <strong>und</strong> Benjam<strong>in</strong><br />
beteiligten sich am Walken über<br />
fünf Kilometer. Und dann gab es noch<br />
e<strong>in</strong>en Fan-Club, der die Aktiven anfeuerte.<br />
Das lohnte sich, alle Teilnehmer<br />
vom Hof belegten <strong>in</strong> ihrer Altersklasse<br />
gute Plätze. Benjam<strong>in</strong> fiel durch e<strong>in</strong>en<br />
spritzigen Spr<strong>in</strong>t kurz vor dem Ziel auf.<br />
Bratwurst, Salat <strong>und</strong> die fetzigen<br />
Rhythmen e<strong>in</strong>er Band entschädigten<br />
danach für die Strapazen des Tages.<br />
Beim Kaltenkirchner Stadtlauf konnte<br />
Soufjen nicht teilnehmen, weil er sich<br />
verletzt hatte. Umso kräftiger beteiligte<br />
er sich daran, die Läufer Matthias<br />
<strong>und</strong> Jörn-Mischa von außen zu beflügeln.<br />
Matthias kam als 63. <strong>in</strong>s Ziel, bei<br />
e<strong>in</strong>er Zeit von 45:15 M<strong>in</strong>uten für die<br />
10.000 Meter. Jörn-Mischa erreichte<br />
die Position 73. Bei e<strong>in</strong>em Feld von<br />
290 Läufern e<strong>in</strong> schöner Erfolg.<br />
An e<strong>in</strong>em anderen Wochenende<br />
stand <strong>Alveslohe</strong> ganz im Zeichen der<br />
Tischtennis-Meisterschaft des<br />
„Deutschen Beh<strong>in</strong>dertensportverbandes<br />
e.V.“. R<strong>und</strong> 100 Spieler <strong>und</strong> Spieler<strong>in</strong>nen<br />
aus ganz Deutschland, darunter<br />
erfolgreiche Teilnehmer der Paralympics<br />
<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g, traten an. Viele<br />
Bewohner des <strong>Eichenhof</strong>es verfolgten<br />
die Wettkämpfe <strong>und</strong> waren fasz<strong>in</strong>iert<br />
davon, welche Leistungen die Spieler<br />
trotz ihrer Handicaps zeigten.<br />
Die Läufertruppe des <strong>Eichenhof</strong>s: Jan-Hendrik (vorne v.l.), Christian,<br />
Djana <strong>und</strong> Soufjen (h<strong>in</strong>ten v.l.), Jörn-Mischa, Matthias <strong>und</strong> Benjam<strong>in</strong>
N N e e uu u u e e s s vv v v o o m m E E ii i i c c h h ee e n n h h o o f September<br />
September 2009<br />
2009<br />
S E E I I T T E E 4<br />
Drücken, Kneten, Verstreichen<br />
Arbeiten auf dem Hof (I): Töpfer-Werkstatt <strong>und</strong> Kerzenzieherei<br />
Eifrig drückt Manuel den Ton <strong>in</strong> die<br />
Form. E<strong>in</strong>e Halbkugel ist das, größer als<br />
e<strong>in</strong> Tennis- <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>er als e<strong>in</strong> Fußball.<br />
Dass später e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Figur für den<br />
Garten daraus entsteht, ahnt man jetzt<br />
noch nicht. Und dass die für ordentliches<br />
Geld über den Tresen geht, auch<br />
nicht. Manuel weiß <strong>in</strong> diesem Moment<br />
nur, was er zu tun hat: Drücken, kneten,<br />
verstreichen. „Macht Spaß“, sagt er<br />
knapp – <strong>und</strong> arbeitet weiter.<br />
Nachmittagsst<strong>und</strong>e <strong>in</strong> der Töpfer-<br />
Werkstatt: E<strong>in</strong> Fest wirft se<strong>in</strong>e Schatten<br />
voraus, e<strong>in</strong>e der Veranstaltungen, auf<br />
die Betreute <strong>und</strong> Betreuer lange h<strong>in</strong>arbeiten.<br />
Denn hier – wie zum Beispiel auch auf<br />
dem Kunsthandwerkermarkt – verkaufen<br />
sie ihre Produkte, von kle<strong>in</strong>en Ton-Tassen<br />
<strong>und</strong> Tellern (natürlich spülmasch<strong>in</strong>enfest)<br />
über Schüsseln bis h<strong>in</strong> zu riesigen Figuren<br />
für den Gartenschmuck. An diesem Tag<br />
wird e<strong>in</strong> Pelikan (!) geformt. E<strong>in</strong> richtiger<br />
kle<strong>in</strong>er Skulpturenpark ist <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren entstanden.<br />
H<strong>in</strong> <strong>und</strong> wieder wird gelacht, sonst<br />
herrscht konzentrierte Arbeitsatmosphäre:<br />
Vormittags s<strong>in</strong>d hier elf Bewohner<br />
im E<strong>in</strong>satz, nachmittags zwölf. „Sie<br />
merken, das wirklich etwas Schönes<br />
entsteht, wofür sich die Leute später<br />
auch <strong>in</strong>teressieren <strong>und</strong> es sogar kaufen.<br />
Das motiviert sie“, sagt Isabell Fischle,<br />
Betreuer<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Werkstatt. „Es ist<br />
zweifelsohne e<strong>in</strong>e wertvolle Arbeit.“<br />
Fischle wird e<strong>in</strong>es der größten Projekte <strong>in</strong><br />
den vergangenen Jahren umsetzen: Für<br />
den neuen Brunnen wurden Spender geworben,<br />
die sich mit Fliesen darauf verewigen<br />
können. Die Platten werden dann <strong>in</strong><br />
der Werkstatt e<strong>in</strong>zeln gefertigt. Etwa<br />
Frisch aus dem Brennofen<br />
Buntes Angebot<br />
13.000 Euro kamen so zusammen. „E<strong>in</strong><br />
großer Erfolg“, sagt sie.<br />
In der Werkstatt wird nicht nur getöpfert,<br />
sondern auch viel gebrannt – die<br />
Kunstwerke <strong>und</strong> Gebrauchsgegenstände<br />
müssen aushärten. In verschiedenen Öfen<br />
können die Produkte bis zu 1.250 Grad<br />
erhitzt werden, das Ganze dauert <strong>in</strong>sgesamt<br />
bis zu 16 St<strong>und</strong>en. Hier s<strong>in</strong>d natürlich<br />
vor allem die Betreuer gefragt.<br />
Die Öfen s<strong>in</strong>d nicht die e<strong>in</strong>zigen High-<br />
Tech-Geräte <strong>in</strong> der Werkstatt. Ganz<br />
h<strong>in</strong>ten, durch e<strong>in</strong>e Tür abgetrennt, steht<br />
e<strong>in</strong> ziemlich großes blaues Teil, dass<br />
aussieht wie überdimensionales Mobile:<br />
Die Masch<strong>in</strong>e für die Kerzenherstellung<br />
hat Ausläufer wie Arme, die sie weit <strong>in</strong><br />
den Raum streckt. Hier entstehen die<br />
teilweise sehr kunstvollen Kerzen, die<br />
ebenfalls auf dem Sommerfest oder<br />
dem Kunsthandwerkermarkt verkauft<br />
werden. Im Gegensatz zu anderen<br />
Werkstätten gibt es aber ke<strong>in</strong>e Massenproduktion<br />
im Auftrag von Herstellern<br />
– jede Kerze ist e<strong>in</strong> Unikat.<br />
Wie auch die Masch<strong>in</strong>e – denn die<br />
haben die Eichenhöfer nicht etwa<br />
gekauft, sondern fertigen lassen –<br />
<strong>und</strong> zwar von lernbeh<strong>in</strong>derten Jugendlichen,<br />
die e<strong>in</strong>e überbetriebliche<br />
Ausbildung zum Metallbauer<br />
beim Jugendaufbauwerk Bad Oldesloe<br />
absolvierten. So musste der<br />
Hof nur die Materialkosten tragen<br />
– „sonst ist das illusorisch teuer“,<br />
sagt Vorstand Dietmar Schönert,<br />
der die Kooperation <strong>in</strong>itiiert hat.<br />
Obwohl das Gerät quasi umsonst<br />
war – nicht nur auf dem <strong>Eichenhof</strong><br />
ist <strong>in</strong>zwischen klar, dass hier <strong>in</strong> der<br />
Werkstatt hochwertige Produkte<br />
entstehen. Inzwischen gibt es immer<br />
mehr Anfragen, ob die kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />
großen Künstler nicht mit e<strong>in</strong>em<br />
Stand auf Festen oder Märkten vertreten<br />
se<strong>in</strong> wollen. Und dass die das<br />
wollen, steht natürlich außer Frage.<br />
Gerade haben sie e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung<br />
zum Weihnachtsmarkt auf Gut<br />
Kaden <strong>in</strong> <strong>Alveslohe</strong> angenommen.<br />
Benjam<strong>in</strong> Großkopff<br />
Vom Du <strong>und</strong> vom Sie<br />
Geschichten aus dem Hof-Alltag<br />
E<strong>in</strong> neuer Mitarbeiter ist unsicher, wie er<br />
die Bewohner des <strong>Eichenhof</strong>es anreden<br />
soll. E<strong>in</strong>er von ihnen spürt das <strong>und</strong> sagt:<br />
„Du kannst ruhig Sie zu mir sagen.“<br />
Die Bewohner des Brunnenhauses machen<br />
e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>und</strong> legen e<strong>in</strong>e Pause<br />
an e<strong>in</strong>em See e<strong>in</strong>. Schwäne ziehen <strong>in</strong> stolzer<br />
Formation vorbei. Franzi sagt: „Lieber<br />
Gott, behüte die Hängebauch-Schwe<strong>in</strong>e.“<br />
Mitglieder des Rotary-Clubs Hamburg<br />
Lombardsbrücke beteiligen sich an e<strong>in</strong>em<br />
Samstag am Arbeitse<strong>in</strong>satz auf dem Hof.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Namen werden die Eichenhöfer<br />
hellhörig: Es spricht sich herum, das<br />
Hellen Kwon, die berühmte Opernsänger<strong>in</strong>,<br />
dabei ist. Mit Mann <strong>und</strong> zwei Söhnen<br />
ist sie gekommen, sie selbst streicht e<strong>in</strong>en<br />
Conta<strong>in</strong>er grün an. Dietmar Schönert<br />
er<strong>in</strong>nert sich genau: Das ist jene<br />
Sänger<strong>in</strong>, die 1998 an e<strong>in</strong>em Benefiz-<br />
Konzert zugunsten des <strong>Eichenhof</strong>s mitgewirkt<br />
<strong>und</strong> großen Beifall geerntet hat.<br />
Schönert spricht sie darauf an, <strong>und</strong> der <strong>in</strong><br />
der ganzen Welt herum gekommene Star<br />
weiß sofort, wovon die Rede ist.<br />
Mittag im Sonnenhaus. Am Tisch geht es<br />
um Essen, um Körpergewicht <strong>und</strong> rätselhafterweise<br />
auch um Tannen. E<strong>in</strong> Zusammenhang<br />
ist zunächst nicht zu erkennen,<br />
bis Christian zu Ulrich Menke sagt: „Ach<br />
Uli, Du bist doch schlank wie e<strong>in</strong>e Tanne.“<br />
Alle müssen lachen angesichts des<br />
offensichtlichen Widerspruchs zwischen<br />
Charakterisierung <strong>und</strong> Realität.<br />
Impressum<br />
<strong>Eichenhof</strong> Sozialtherapeutische<br />
Lebensgeme<strong>in</strong>schaft e.V.<br />
Auf dem Felde 14<br />
25486 <strong>Alveslohe</strong><br />
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eMail: <strong>in</strong>fo@eichenhof-alveslohe.de<br />
Heimleitung: Ulrich Menke<br />
Vorstand:<br />
D. Schönert, B. Beiersdorf , U. Menke<br />
Redaktion "Neues vom <strong>Eichenhof</strong>‘" :<br />
Dr. Rudolf Großkopff<br />
Satz <strong>und</strong> Fotos: Bernd Beiersdorf<br />
Fördervere<strong>in</strong> <strong>Eichenhof</strong> e.V.<br />
Karl Siegmann<br />
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