1-für PDF-WEB-Umschlag innen+S.1.cdr - Galerie Böhner
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Dr. Claus-Peter <strong>Böhner</strong>-Fery<br />
Ausstellungsmacher<br />
www.galerie-boehner.de<br />
Kunstmesse Salzburg 2005 GALERIE BÖHNER<br />
HelmutBernhardtGerdaMariaBlenderMarie-AiméeDietzDominikGasserJörgGierischGuidoHäfnerJohannesH sHäfnerSigridHarlBarbaraHerbig-ReichmannIngridHochenauer<br />
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KUNSTMESSE<br />
SALZBURG<br />
Zeitgenössische bildende Kunst<br />
11. - 13. November 2005<br />
Redaktion: Dr. Claus-Peter <strong>Böhner</strong>-Fery<br />
1. Auflage 2005<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
© Wiedergaberechte aller Werkabbildungen bei den Künstlerinnen & Künstlern<br />
GALERIE BÖHNER<br />
G7/7<br />
D-68159 Mannheim<br />
Fon/Fax 0049 (0) 621/156 65 70<br />
www.galerie-boehner.de<br />
Die Künstlerinnen & Künstler:<br />
Helmut Bernhardt (D)<br />
Gerda Maria Blender (D)<br />
Marie-Aimée Dietz (F)<br />
Dominik Gasser (CH)<br />
Jörg Gierisch (D)<br />
Guido & Johannes Häfner (D)<br />
Sigrid Harl (D)<br />
Barbara Herbig-Reichmann (D)<br />
Ingrid Hochenauer (A)<br />
Max Jäger (CH)<br />
Claudia Kästele (D)<br />
Petra Klos (D)<br />
Elisabeth Kopinska (PL)<br />
Heidi Krementz (D)<br />
Melanie Marie Kreuzhof (A)<br />
Katharina Kunz-Holdener (CH)<br />
Kathrin Kutz (D)<br />
Susanne Macke (D)<br />
Gerold Maier (D)<br />
Werner Meusburger (A)<br />
Matthias Neuthinger (D)<br />
Marlies Odehnal (D)<br />
Eva Maria Paar (A)<br />
Martine Rhyner (CH)<br />
Ulrike Ritter (D)<br />
Fred Rödel (D)<br />
Stefan Roos (CH)<br />
Helga Santel (D)<br />
Harald Schloten (D)<br />
Norbert Schmitt (D)<br />
Johann Schrittwieser (A)<br />
Claudia Seibel-Goller (D)<br />
Katrin Stolt (D)<br />
Andreas Sturm (D)<br />
Aya Swoboda (A)<br />
Christian Vogler (CH)<br />
Fred Vosseler (D)<br />
Béatrice Wetzel (CH)<br />
Ricky Winter (D)
HELMUT BERNHARDT (D),<br />
geboren 1939 in Wiesbaden, lebt und arbeitet als bildender Künstler in Lorsch<br />
a.Rhein. Studium der Malerei und Grafik an der Werkkunstschule Wiesbaden.<br />
Meisterschüler. Studienreisen und mehrjährige Auslandsaufenthalte. Zahlreiche<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Der Kritiker<br />
Dietrich Groos über die Bilderwelt von Helmut Bernhardt: „Früh faszinieren<br />
Helmut Bernhardt die präkolumbianischen Kulturen, nicht zuletzt auslösendes<br />
Moment <strong>für</strong> seine Reisen und jahrzehntelangen Aufenthalte in Süd- und Mittelamerika.<br />
Seine Landschaftsdarstellungen mit Wurzeln in der klassischen Moderne<br />
wandeln sich zu Kompositionen, die in abstrahierte Einzelbilder gegliedert, Erleb-<br />
tes und Gesehenes erzählen. Dabei ist die Linie als formbestimmendes Element<br />
wichtige Komponente, Farben trennend oder verbindend, reliefartig oder als<br />
Gravur. Dem Tafelbild verpflichtet, entstehen im stetigen Arbeitsprozess Bilder,<br />
die das Kaleidoskop der vielfältigen Eindrücke zu erdverbundenen, kraftvollen,<br />
malerisch-grafischen Zeichen komprimieren. Die Formen, oft statuarisch, stelenhaft,<br />
dann wieder mit rhythmischen, geometrischen Feldern ornamental kontrastiert,<br />
bewegen sich zwischen Landschaftlichem, Figuration und Skripturalem. In<br />
seiner Bilderwelt sucht Helmut Bernhardt einen Brückenschlag zwischen den Kulturen<br />
und den Zeitaltern.”<br />
2<br />
Spuren einer Dürrekatastrophe”, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm<br />
”<br />
3
GERDA MARIA BLENDER (D),<br />
geboren 1960 bei Hamburg, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in München-Schwabing.<br />
Sie ist Autodidaktin und beschäftigt sich seit dieser Zeit mit<br />
abstrakter und kubistischer Ölmalerei. Ihre abstrakten und kubistischen Ölbilder<br />
strahlen Sinnlichkeit, Lebendigkeit und Wärme aus. Dabei nutzt die Künstlerin<br />
das gesamte Farbspektrum und spielt gerne mit erotischen Motiven. Vom<br />
Stil der Maler Picasso und Jawlensky fühlt sich Gerda Maria Blender besonders<br />
inspiriert, was sich bisweilen in ihren Bildern widerspiegelt und der Kunstfreund<br />
sofort bemerken wird. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
4<br />
Venus”, Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm<br />
”<br />
5
MARIE-AIMÉE DIETZ (F),<br />
geboren 1947 in Frankreich, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Heidelberg.<br />
Kunstschule, Seminare, Atelierbesuche und Workshops schließen sich an<br />
die Kunstausbildung im Atelier Joubert in Frankreich an. Zahlreiche Studienreisen<br />
in exotische Gebiete wie Afrika, die Karibik, Island, Südkorea etc. Andere<br />
Kulturen und deren Lebensweisen, das Mysterium des Universums und seine Gesetze<br />
inspirieren die Künstlerin und vermitteln ihr ständig neue Eindrücke <strong>für</strong> ihr<br />
kreatives Schaffen. Über ihre Arbeiten sagt Marie-Aimée Dietz: „Die Malerei ist<br />
<strong>für</strong> mich zuallererst Experiment, ein unerschöpfliches Abenteuer. Die Vielfalt<br />
meiner Werke zeigt sich in den aufschlussreichen Details meiner unkonventionellen<br />
Darstellungen. Mit meiner Inspiration tendiere ich dazu, die Grenzen der<br />
konventionellen Malerei zu sprengen. Meine Bilder entstehen frei nach meiner<br />
Lebensphilosophie. Mit der Spachteltechnik versuche ich meinen Arbeiten eine<br />
individuelle architektonische Note zu verleihen und damit eine Kombination aus<br />
abstrakter und konkreter Form mit Harmonie und Ästhetik zu erreichen. Durch<br />
die Tiefe der Struktur meiner Reliefmischtechnik versuche ich meinen Bildern einen<br />
besonderen und eindrucksvollen Effekt zu geben. Meine Bilder sollen vor allem<br />
<strong>für</strong> sich selbst sprechen.“<br />
6<br />
Der Zorn”, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 50 cm<br />
”<br />
7
DOMINIK GASSER (CH),<br />
geboren 1973 in Sarnen, lebt und arbeitet als bildender Künstler im schweizerischen<br />
Stalden. Seit 1988 Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst. Ausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen. Dominik Gasser ist stets auf der Suche<br />
nach neuen Möglichkeiten des Ausdrucks. Über das Aquarell und die Acrylmalerei<br />
fand der Künstler schließlich zur Spraydose als ideales Ausdrucksmittel zuerst<br />
auf Papier, mittlerweile aber auch auf PVC-Membrane und Holz. Dominik Gasser<br />
malt, „weil es das Schönste ist, was es gibt, es entsteht über die Jahre ein aufschlussreicher<br />
Lebensrückblick mit dem Stil, den man findet und entwickelt. Die<br />
Möglichkeiten, sich mit und durch Farben mitzuteilen, sind einfach unbeschreiblich.“<br />
Dominik Gasser arbeitet vornehmlich mit der Spraydose. Um die Formen zu<br />
verstärken, setzt er verschiedene Gegenstände ein wie beispielsweise einen Schraubenzieher<br />
oder einen alten Duschschlauch. Auch Originalteile vom Brockenhaus<br />
finden Verwendung. Mit seinen Werken versucht der Künstler Dominik Gasser<br />
dem Betrachter die Lust an der Farbe zu vermitteln, überhaupt Farbe in eine mehr<br />
oder minder triste Welt zu bringen, der Natur Aufmerksamkeit zu verleihen. Darüber<br />
hinaus nimmt der Künstler den Alltag kritisch unter die Lupe, in dem er diesen<br />
teilweise kritisch in seinen Bildern reflektiert.<br />
8<br />
I love you”, Acry/Spraydose auf Membrane/PVC, 35 x 80 cm<br />
”<br />
9
JÖRG GIERISCH (D),<br />
geboren 1963 in Cottbus, lebt und arbeitet als bildender Künstler in Berlin. Die<br />
Kunst begleitete Jörg Gierisch schon seit seiner Kindheit und wurde später professionalisiert<br />
durch eine Mediendesigner-Ausbildung. Nach seiner Entlassung<br />
aus politischer Haft begann er sich 1987 öffentlich mit seinen Bildern, Skulpturen<br />
und Reliefs in Ausstellungen zu präsentieren. Die besonderen Vorlieben seiner<br />
künstlerischen Arbeit sind die Ölmalerei in Spachtel- und Wischtechnik und<br />
auch die Blech-Bildhauerei. Für seine Reliefs und Skulpturen verwendet der<br />
Künstler überwiegend die Materialien Titanzink, Kupfer und Messing. Hauptsächlich<br />
beschäftigt sich Jörg Gierisch mit der <strong>für</strong> ihn interessanten Aufgabe,<br />
die in seiner persönlichen Gedankenwelt bruchstückhaft entstehende Entwicklung<br />
und Idee der Bilder sichtbar und überzeugend zum Medium zu bringen.<br />
Diese schwierige Auseinandersetzung aber ist es gerade, die er an seiner künstlerischen<br />
Betätigung so schätzt. Seine Fantasie nicht realer Welten lässt Jörg<br />
Gierisch mit Hinneigung zum Surrealen und zur freien Imagination ästhetisch in<br />
seine Kunstwerke einfließen. Der Schaffensweg des Künstlers hat nach eigener<br />
Meinung auf Grund der Fülle seiner Ideen gerade erst begonnen. Zahlreiche<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
10<br />
Annäherungen”, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm<br />
”<br />
11
GUIDO & JOHANNES HÄFNER (D),<br />
1961 Johannes und 1968 Guido Häfner in Schlaifhausen/Ofr. geboren, leben<br />
und arbeiten als bildende Künstler in Nuremberg.1991 Gründung des ICHverlags<br />
Häfner & Häfner. Seit 1996 gemeinsame Projekte und über 100 Ausstellungen,<br />
Ausstellungs- und Messebeteiligungen im In- und Ausland. Die Künstler firmieren<br />
auch unter Brothers in Art“ – Skulpturen und Grafiken. Die Kunst der Brüder<br />
“<br />
Häfner eröffnet einen großen Spannungsbogen über die abendländische Kultur.<br />
Sowohl die tradierte Formensprache als auch aktuelle Erscheinungsformen, wie<br />
z.B. Piktogramme, Comicstrips und archaische Urformen, werden im Werk der<br />
Brüder Häfner zu einem neuen unverwechselbaren Stil verschmolzen. Süddeutscher<br />
Barock und comicähnliche Archetypen - wie z.B. die Kunstfiguren<br />
Hirnbirn”, Kopfrüssler” oder Köngiskasper” - bilden die Grundlage <strong>für</strong> ihre<br />
“ “ “<br />
Werke. So lässt Guido Häfner seine Skulpturen in hartem erdenschweren Stahl<br />
als Schweißbrennerzeichnungen mit amorphen Umrisslinien entstehen oder zeigt<br />
sie, in Holz grob mit der Kettensäge herausgearbeitet, als expressive Gestalten,<br />
deren filigranes Eigenleben erst vom Betrachter entdeckt werden muss. Mit den<br />
völlig neuen Ausdrucks-Möglichkeiten, die die Computertechnologie bietet,<br />
zeichnet, malt, montiert und permutiert Johannes Häfner seine eigenwilligen<br />
Künstlergrafiken. Das Ergebnis sind subtile, vielschichtige Bildwelten.<br />
12<br />
Pepusch”, Pappel, Höhe ca. 70 cm<br />
”<br />
13
Brechts Totentanz”, Fine Art Print auf Büttenpapier, 6 teilige Reihe, Auflage 10 Exemplare, 40 x 50 cm<br />
”<br />
Röschen”, Pappel, Höhe ca. 70 cm<br />
”<br />
14 15
SIGRID HARL (D),<br />
geboren 1966 in Wetzlar, lebt und arbeitet seit 1992 als bildende Künstlerin in<br />
Berlin; 1986-1990 Grafikerin in einer Werbeagentur in Frankfurt a.M.; 1986-<br />
1990 Schülerin des Künstlers Rudolf Burckhardt, Künstlerkirche Wernfelden,<br />
Gemünden a.M.; 1988-1990 Berufsausbildung an der Akademie <strong>für</strong> Marketing-Kommunikation<br />
in Frankfurt a.M. zur staatlich geprüften Kommunikationsfachfrau;<br />
1992-1996 Studium im Fachbereich Gestaltung (GWK) an der<br />
Universität der Künste (UdK) Berlin; Projektarbeit <strong>für</strong> das art ´otel potsdam mit<br />
der Künstlerin Katharina Sieverding. 1996 Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />
sowie Auszeichnungen. In ihrem Werk ist der Künstlerin<br />
und Grafikerin Sigrid Harl nachfolgendes von Bedeutung: „Die Gegenüberstellung<br />
von Öl- und Seidenbildern, die formell durch die Dialektik der Medien<br />
die subjektiv empfundene Momentaufnahme mehrfach in den Vordergrund<br />
rückt.” Nach dem Tod der Mutter Beschäftigung mit dem Medium Sand. Es<br />
entstehen Sand-/Mörtelbilder, die den Ausdruck „sandsitiv“ prägen. Im Vordergrund<br />
steht die Suche nach Spiritualität von „Seinszuständen“. Hierbei werden<br />
verschiedene Ebenen beleuchtet, um Zusammenhänge von Leben/Tod, organisch/anorganisch<br />
sowie Zeit/Raum be- greifbar’ zu machen.<br />
’<br />
16<br />
Die Stärke des Stiers”, Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 50 cm<br />
”<br />
17
BARBARA HERBIG-REICHMANN (D),<br />
geboren 1940 in Breslau (Wroclaw), lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin<br />
in Saarbrücken. Studium in Berlin und an der Europäischen Kunstakademie<br />
Trier, Konsultationen an der HfBK, Saarbrücken. Neben ihrem Atelier in Saarbrücken<br />
richtet sie sich eine Schweißwerkstatt in Nonnweiler ein. Hier entstehen<br />
Holz- und Metallskulpturen. Seit 1992 finden ihre Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland Beachtung. Ihre<br />
Werke befinden sich in privatem und öffentlichem Besitz. Stilistisch sind Barbara<br />
Herbig-Reichmanns Arbeiten zwischen figurativer Abstraktion bis informell einzuordnen.<br />
Sie bevorzugt Ölfarben. Die Künstlerin sagt über Ihre Malerei: „Ein landschaftliches<br />
Thema entsteht dann, wenn ich etwas sehe, das mich interessiert. Da<br />
entsteht ein inneres Bild, das ich sichtbar machen möchte. Die Grenzen von Landschafts-<br />
und Philosophie-Themen sind durchaus fließend; es geht <strong>für</strong> mich vor allem<br />
um den Menschen, seine Position in seiner Umgebung und in der Schöpfung.“<br />
18<br />
ONE MAN SHOW<br />
Der veruntreute Himmel”, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />
”<br />
19
Nordlicht”, Acryl auf Leinwand, 100 x 140 cm<br />
”<br />
20<br />
Betrachtung”, Acryl auf Leinwand, 200 x 160 cm<br />
”<br />
21
INGRID HOCHENAUER (A),<br />
geboren 1956 in Ornding bei Pöchlarn, Niederösterreich, wo sie noch heute als<br />
bildende Künstlerin lebt und arbeitet.1988 begann Ingrid Hochenauer mit Aquarellfarben<br />
ihre Umgebung zu erkunden. In dieser Zeit entstanden viele Landschafts-<br />
und Naturbilder. Kurse in Goldegg, Geras und Leiben unterstützten die Künstlerin<br />
bei ihrer Entwicklung. Als besondere Vorbilder können Eli Hettl und Willi Kollar,<br />
ein Künstlerpaar aus dem Waldviertel, genannt werden. Seit 2001 entstehen in<br />
erster Linie Öl- und Acrylbilder. Landschaften und Blumen bleiben das bevorzugte<br />
Thema, wobei auch Sand, Karton, Netze und andere Materialien mitverarbeitet<br />
werden. Es wird gespachtelt, übermalt, wieder abgekratzt und geklebt. Die warmen<br />
kräftigen Farben verleihen ihren bemerkenswerten Arbeiten einen sehr positiven<br />
und fröhlichen Ausdruck. Zu ihrer künstlerischen Intention sagt Ingrid<br />
Hochenauer: „Mit meinen farbenprächtigen Bildern möchte ich meine Lebensfreude<br />
und Verbundenheit mit der Natur zum Ausdruck bringen und auch an andere<br />
weitergeben.“ Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im<br />
In- und Ausland.<br />
22<br />
Mohnblumen”, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 120 cm<br />
”<br />
23
MAX JÄGER (CH),<br />
geboren 1957 in Pfäffikon in der Schweiz, wo er noch heute als bildender<br />
Künstler lebt und arbeitet. Ausbildung zum Kunstgießer in der väterlichen<br />
Kunstgießerei und damit von früh an Kontakt und Auseinandersetzung mit<br />
der bildenden Kunst. Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich, Fachklasse<br />
Modellieren unter Hans Brandenberger und Aktzeichnen bei Urban Plank in<br />
St. Gallen. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Auseinandersetzung<br />
mit den modernen Naturwissenschaften und als Folge stetige<br />
Abkehr von der menschlichen figurativen Umsetzung hin zu Arbeiten, die von<br />
naturwissenschaftlichen Themen beeinflusst sind.<br />
24<br />
ONE MAN SHOW<br />
Geist & Körper”, Bronze, 32 x 225 x 15 cm<br />
”<br />
25
Epstein”, Acryl auf MDF, 110 x 80 x 5 cm<br />
”<br />
26<br />
Relikt”, Bronze, 26 x 265 x 125 cm<br />
”<br />
27
CLAUDIA KÄSTELE (D),<br />
lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Utting am Ammersee. Über ihren<br />
künstlerischen Werdegang und ihre Arbeit sagt Claudia Kästele: „Seit Kindheit<br />
an begleitet mich die Liebe zu Farben und die Faszination an dem Mysterium<br />
der Schöpfung. Ich wagte mich erst an dieses Thema heran, nachdem<br />
meine Selbstverwirklichung die Begrenzungen der identifizierten Persönlichkeit<br />
überwunden hatte. Beim Malprozess selbst bin ich in einer Art meditativem<br />
Zustand der Klarheit, Wertfreiheit, Stille und bedingungslosen Liebe. Hierbei<br />
ist meine Persönlichkeit völlig im Hintergrund, stellt sich gewissermaßen<br />
als Werkzeug zur Verfügung um das sichtbar zu machen, was zwar <strong>für</strong> das<br />
Auge noch nicht erkennbar ist, aber von mir empathisch wahrgenommen<br />
wird. Meine Bilder, die ich als Heilsame Bilder” oder<br />
“<br />
Spiegel der Seele“ be-<br />
“<br />
zeichne, entstehen aus einer Haltung der Hingabe an die schöpferische Kraft.<br />
Meine Absicht ist es, ein personenbezogenes oder themenbezogenes Bild zu<br />
malen, das eine heilsame Wirkung hat; den Menschen mit seiner unsterblichen<br />
Essenz in Resonanz bringt, wenn man so will, mit seiner Seele kommuniziert,<br />
so dass eine Basis <strong>für</strong> Heil-Sein und Erkenntnis geschaffen wird. Um<br />
die volle Wirkung der Bilder zu erleben, ist es hilfreich, sie mit einem offenen<br />
Herzen und Geist wahrzunehmen, nicht nur mit den Augen zu be-trachten.“<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
28<br />
Innere Klänge”, Ölkreide auf bespannter Holzplatte, 50 x 70 cm<br />
”<br />
29
PETRA KLOS (D),<br />
geboren 1956 in Berlin/Steglitz, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in<br />
Polch bei Koblenz. Ausbildung an der Europäischen Kunstakademie Trier. Intensivstudium<br />
bei Joe Allan, Christine Henn, Jean-Claude Mancini, Andrea Stahl und<br />
Matthias Kroth. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In-<br />
und Ausland, u.a. New Haven, Connecticut, USA. In ihrer Malerei bevorzugt<br />
Petra Klos die Einfachheit der Form und zielt auf die besondere Wirkung von<br />
Farbe und Struktur in der Fläche. Die gesamte Bildfläche ist ein nach allen Seiten<br />
hin offenes Feld. Viele Arbeiten erscheinen trotz ihrer durch das Format vorgegebenen<br />
Begrenzung als Ausschnitt aus einem größeren Ganzen. Elemente, die<br />
oft widersprüchlich erscheinen, sich gegenseitig in Frage stellen, sich in ihrer Bedeutung<br />
verstärken und dadurch die Deutungsmöglichkeiten vergrößern, finden<br />
sich in den Bildern der Künstlerin wieder. Die Bilder von Petra Klos wollen wie<br />
eine Art Projektionsfläche die Möglichkeit geben, Gedanken zu reflektieren und<br />
Ruhe zu finden.<br />
30<br />
O.T.”, Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm<br />
”<br />
31
ELISABETH KOPINSKA (PL),<br />
geboren in Danzig, lebt und arbeitet seit 1986 als bildende Künstlerin in<br />
Deutschland. Studium der bildenden Kunst, Bildhauerei und Grafik an den Universitäten<br />
Danzig, Mannheim und Hannover. Meisterschülerin. Zahlreiche Ausstellungen,<br />
Ausstellungs- und Messebeteiligungen im In- und Ausland sowie<br />
Auszeichnungen. Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Künstlerin in ihrer Malerei<br />
mit der Adaption von Schrift. Diese betrachtet Elisabeth Kopinska als malerische<br />
Konfiguration, die neben ihrer eigenen sprachlichen Bedeutung auch als Träger<br />
farblicher und allgemein gestalterischer Zeichen und Flächen funktioniert. Wörter,<br />
Begriffe und Sätze werden gleichzeitig als farbige, flächige oder Raum erzeugende<br />
Bildelemente und auch als linguistische Zeichen benutzt. Die uns aus<br />
den Medien vertraute Welt von Schrift und Bild oder Bild und Schrift ist Kern<br />
ihrer Arbeit. Durch diese Schichtungen und Mischungen wird eine Komposition<br />
geschaffen, die als Bild ebenso real wie als Metapher abstrakt und offen bleibt.<br />
32<br />
O.T.”, Mischtechnik auf Leinwand, 210 x 180 cm<br />
”<br />
33
Kerntransparenz”, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 150 cm<br />
”<br />
34<br />
Wandgefolge”, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 150 cm<br />
”<br />
35
HEIDI KREMENTZ (D),<br />
geboren 1945 in Brehna, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Holzkirchen.<br />
Sie stellte u.a. in München und in Tegernsee aus. Außerdem wurden zwei Bilder<br />
von ihr <strong>für</strong> ein Buchcover und <strong>für</strong> die Titelseite eines Verlagsprospekts verwendet.<br />
Heidi Krementz malt bevorzugt Wasserspiegelungen, perspektivisch verzerrte<br />
Häuser und Brücken, Licht und Schatten, wolkenlose Himmel und schemenhafte<br />
Menschen. So schafft sie eine unwirkliche Atmosphäre, die manchmal aber auch<br />
fließend in die Wirklichkeit übergeht. Sie möchte mit ihren Bildern den Betrachter<br />
dazu anregen, seine wie selbstverständlich getroffene Entscheidung darüber, was<br />
er als real bzw. irreal ansieht, zu überdenken. Sie möchte zeigen, daß die <strong>für</strong> den<br />
Betrachter auf den ersten Blick irreal erscheinenden Spiegelbilder genauso real<br />
sind wie die vermeintliche Wirklichkeit. Heidi Krementz malt, um ihren Mitmenschen<br />
eine ungewöhnliche, schöne Welt zu zeigen, eine Welt in der die Perspektiven<br />
so verändert sind, daß der Betrachter in Verwunderung darüber gerät, wie<br />
anders gewohnte Dinge erscheinen können.<br />
36<br />
Zwielicht”, Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />
”<br />
37
MELANIE MARIE KREUZHOF (A),<br />
geboren 1964 in Bad Kissingen, Angehörige der Sinti-Roma-Volksgruppe, lebt<br />
und arbeitet als bildende Künstlerin in Mondsee/Österreich. Von Haus aus ist sie<br />
Programmiererin und Fotografin, was bis 1998 ihre Kunstform der virtuell veränderten<br />
digitalen Fotografie begründete. Als Künstlerin ist sie Autodidaktin. Ihre<br />
ersten Bilder entstanden um 1990 als Versuch einer Synthese zwischen ihren<br />
beiden Professionen. Digitalkamera und Computer dienen ihr seitdem sowohl<br />
zur zeitgemäßen Erfassung von Realität als auch als Basismedien zur Kommunikation<br />
ihrer Botschaften. Ihre Technik ist ein Mix aus digital bearbeiteter Fotografie,<br />
ausgedruckt auf Leinen, nach dessen Aufrahmung sie den „Rohling“ der<br />
malerischen Überarbeitung und Analog-Collage mit Objekten unterzieht. Diese<br />
Kombination ist ebenso ungewöhnlich wie unnachahmlich. Melanie Marie Kreuzhof<br />
spielt auf der gesamten Palette der bildenden Kunst. Gegenstand ihrer Arbeit<br />
ist alles, was sie interessiert. Abstraktion lehnt sie ab. Realität ist konkret und<br />
wird hinterfragt, in neue Kontexte gestellt und überspitzt. Dazu bedient sie sich<br />
der Stilmittel des Surrealismus und des Fotorealismus. Die Darstellung von Natur<br />
und Lebenslust, von Satire und Spiritualität sind bei ihr genauso zu finden wie<br />
schonungslose Zeitkritik oder das Erzählen moderner Märchen. Ihre Werke sind<br />
mystisch, analytisch, fantasievoll, verspielt, brutal oder visionär – Kunst als Spiegel<br />
unserer Zeit. Melanie Marie Kreuzhofs Darstellungsform ist neu, unkonventionell<br />
und nonkonform. Sie entzieht sich jeder Einordnung in bestehende<br />
Schulen. Ausstellungen und Messebeteiligungen im In- und Ausland. Ihre Werke<br />
finden sich bei Sammlern in USA, Kanada, Mexiko, Italien, Monaco, Frankreich,<br />
Deutschland und Österreich.<br />
38<br />
Liberty”, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />
”<br />
39
KATHARINA KUNZ-HOLDENER (CH),<br />
geboren 1961 im schweizerischen Grellingen, lebt und arbeitet als bildende<br />
Künstlerin in Reinach in der Schweiz. Ausbildung zur Grafikerin. Fortbildung<br />
an der Kunsthochschule Basel sowie Fortbildung an verschiedenen Akademien.<br />
Seit 1999 Leitung von Kursen in Aquarell-, Acryl- und Collagentechnik. Zahlreiche<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Katharina<br />
Kunz-Holdener verwirklicht sich in drei Maltechniken. Diesbezüglich lässt<br />
uns die Künstlerin wissen: „Aquarell mag ich, weil das Papier und das Wasser<br />
ihr eigenes Leben haben und ich zuschauen kann, wie etwas von selbst entsteht,<br />
welches ich nur zum Teil beeinflussen kann und will. Acryl setze ich vor allem <strong>für</strong><br />
die abstrakte Malerei ein. Man kann schichten und schaben, modellieren und<br />
mit verschiedenen Materialien experimentieren. Collagen sind ein Mix aus allem,<br />
experimentell und spontan.“ Katharina Kunz-Holdener lässt sich durch ihre Umgebung<br />
inspirieren, durch Zeit und Raum. Dabei ist es wichtig, die Inspirationen<br />
gewissemaßen festzuhalten und in eine Form zu bringen, denn oft sind diese<br />
genauso schnell weg wie sie gekommen sind. Die Künstlerin malt, um weiter zu<br />
kommen, sich zu entwickeln, ihre Kenntnisse und Einsichten weiter zu geben,<br />
um einen Dialog mit dem Betrachter zu führen.<br />
40<br />
Winterimpression”, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />
”<br />
41
KATHRIN KUTZ (D),<br />
geboren 1972, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Vollersode bei Worpswede.<br />
Modedesignstudium und Studium der freien Kunst an der Kunststudienstätte<br />
Ottersberg sowie Fortbildung an der Europäischen Kunstakademie Trier.<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Das Motto der Künstlerin<br />
lautet: „Kunst ist eine Antwort auf einen Anruf aus der Tiefe.“ Kathrin Kutz<br />
folgt diesem inneren Ruf mit ihrem Pinsel. „Es ist ein inneres Feuer, das mich ergriffen<br />
hat“, sagt sie über sich selbst. Damit malt sie aus dem inneren Bedürfnis,<br />
sich künstlerisch mitzuteilen. Kunst als Ausdruck von Lebensfreude, Fragen und<br />
Gefühlen. Eine Faszination von unbefangenem Spiel mit Form, Farbe, Papier und<br />
Inhalt. Entstanden sind Bilder und Objekte mit großer Anziehungskraft und Spannung,<br />
die den Betrachter in die Tiefe führen. Bilder voller Energie, deren Ausdruckskraft<br />
sich mit der Zeit entfaltet, deren Botschaften sich jedoch nicht beim<br />
ersten flüchtigen Blick entschlüsseln lassen. Mit sensibler Pinselführung nimmt<br />
Kathrin Kutz unermüdlich einen Dialog mit sich selbst und ihrer Umwelt auf. In<br />
ihren aktuellen Werken werden magische Dimensionen sichtbar; es sind Kompositionen,<br />
die lange über Zeichnungen und Entwürfe zur vollen Entfaltung gelangten.<br />
Eine Weiterführung ihrer Bildersprache, an der sie ebenso konsequent arbeitet<br />
wie an ihrem künstlerischen Prozess.<br />
42<br />
Gelbes Tuch”, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm<br />
”<br />
43
SUSANNE MACKE (D),<br />
geboren 1959 in Essen-Werden, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in der<br />
Nähe von Düsseldorf. Kunststudium in Essen mit den Arbeitsschwerpunkten Aktmalerei,<br />
Sportmotive (Golf), abstrakte Malerei und dekorative, originelle Gegenwartskunst.<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowie Auszeichnungen.<br />
Diverse Studienreisen durch Südamerika (Kolumbien, Brasilien)<br />
spiegeln sich in der Farbgebung und in den kraftvoll, lebendigen Formen wider.<br />
Susanne Macke malt, weil sie malen muss. Es ist ihr ein inneres Bedürfnis. Ob<br />
Portrait oder Akt, ob realistisch oder abstrakt, das Sujet und der Stil hängen immer<br />
ab von der Stimmung der Künstlerin. Susanne Macke lässt sich bei der Arbeit<br />
treiben: „Ein Bild wird niemals fertig, da die Perfektion der Natur sich von<br />
keinem Pinsel einfangen lässt.“ Susanne Macke bevorzugt den sich abstrahierenden<br />
bzw. sich auflösenden Gegenstand; sie lässt nicht nur die Formen,<br />
sondern auch die Farben <strong>für</strong> sich sprechen. In diesem Sinne begreift die Künstlerin<br />
ihre Arbeit auch als offenen Prozess, als Experiment:<br />
“<br />
Dabei experimentiere<br />
ich vorwiegend mit Acrylfarbe, die schwungvolle und dynamische Bilder entstehen<br />
lässt.“ Eine Herangehensweise, die den Betrachter <strong>für</strong> sich einnimmt und<br />
in der Tat Lust auf ‚mehr’ macht.<br />
44<br />
Tanz auf dem Vulkan”, Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />
”<br />
45
GEROLD MAIER (D),<br />
geboren 1970 in Eppingen, lebt als bildender Künstler in Mannheim. Zahlreiche<br />
Ausstellungen, Ausstellungs- und Messebeteiligungen im In- und Ausland. Bei<br />
Gerold Maiers neuesten Arbeiten sind die Gegenstände aufgelöst, sie haben dem<br />
Atmosphärischen, dem Emotionalen, dem Inneren des Künstlers weichen müssen.<br />
Pastellene, lichte und damit zugleich optimistisch anmutende Farben und<br />
Raum haben an Bedeutung gewonnen, der Pinsel musste dem Spachtel das Feld<br />
überlassen. Auffällig ist auch, dass die Bilder keine Titel mehr aufweisen, wollen<br />
sie doch dem Betrachter Freiraum zur spielerischen Assoziation lassen. Durch das<br />
Gefühl, die pastellene Farbe sowie den konkreten Spachtel wird ein Malprozess<br />
in Gang gesetzt, der die Ratio ausschaltet, das Übernatürliche forciert, um in einen<br />
Zustand der Schwerelosigkeit zu gelangen, der es dem Künstler ermöglicht,<br />
sich gänzlich gehen zu lassen, mit Dingen zu spielen, alles Störende zu beseitigen,<br />
das MUSS muss wegfallen. Gerade der Malvorgang als solcher, die Prozesshaftigkeit<br />
des Tuns sind in der freien Malerei von entscheidender Bedeutung.<br />
Maiers Bilder bedürfen nicht der konkreten Beschreibung, sondern unserer Fantasie<br />
und Eingebung, um die Spachtelspuren Zug um Zug zu ergründen.<br />
46<br />
O.T.”, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm<br />
”<br />
47
O.T.”, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm<br />
”<br />
48<br />
O.T.”, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm<br />
”<br />
49
WERNER MEUSBURGER (A),<br />
geboren 1932 in Lustenau in Vorarlberg, lebt und arbeitet als bildender Künstler<br />
in Frastanz im österreichischen Vorarlberg. Nach einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Aquarell hat sich Werner Meusburger seit 1992 schwerpunktmäßig<br />
mit der Ölmalerei beschäftigt. Lange Zeit waren Landschaften und Blumen<br />
in kräftigen Farben und in Spachteltechnik seine wichtigsten Motive. In seinen<br />
neuen Acrylgemälden und Collagen verwendet der Künstler verschiedene<br />
Techniken und Materialien <strong>für</strong> Strukturen mit Papier, Sand oder Vlies, vorwiegend<br />
in den Farben Gelb, Orange bis Rot. Für Werner Meusburger sind lebhafte<br />
kräftige Farben, Licht und Sonne gleichbedeutend mit Leben, was sich in seinen<br />
Arbeiten, von denen viele noch einen starken Bezug zur Natur haben, manifestiert.<br />
Der Sonnengesang des hl. Franz stand Pate <strong>für</strong> die letzten farbenfrohen<br />
Bilder. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
50<br />
Toscana”, Acryl auf Leinwand, 50 x 60 cm<br />
”<br />
51
MATTHIAS NEUTHINGER (D),<br />
geboren 1959, lebt und arbeitet als bildender Künstler in der Pfalz. Grafik-<br />
Design-Studium an der Fachhochschule Mainz. Langjährige Tätigkeit im Bereich<br />
Modedesign-Couture. Entwürfe, Schnittdesign und Fertigung im eigenen<br />
Atelier. In der bildnerischen Auseinandersetzung sieht Neuthinger seinen<br />
Schwerpunkt in der Verbindung von Malerei und Zeichnung. Die Arbeiten<br />
entstehen vorwiegend in Acryl und Ölkreide. Matthias Neuthinger setzt sich<br />
intensiv mit dem Prozess der Auflösung auseinander. Dabei entstehen durchaus<br />
bunte und farbenfrohe Bilder, Fantasiewelten gewissermaßen, denen ein<br />
persönlicher Inhalt zu geben gerne dem Betrachter selbst überlassen ist. Die<br />
neueren Arbeiten offenbaren die Faszination des Künstlers <strong>für</strong> Figürliches,<br />
formal und inhaltlich. In mehreren Farbschichten überlagert entstehen während<br />
des Malprozesses Körper, auch Köpfe und menschliche Gruppierungen, die<br />
Matthias Neuthinger bewusst als Groteskes - oftmals Morbides - konsequenterweise<br />
auch Berührendes herausarbeitet. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
52<br />
Landschaft”, Mischtechnik auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />
”<br />
53
Landschaft”, Mischtechnik auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />
”<br />
54<br />
O.T.”, Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm<br />
”<br />
55
MARLIES ODEHNAL (D),<br />
geboren im westfälischen Herne, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in<br />
Frankfurt am Main. Ausbildung u.a. an der Städelschulde, der Hochschule <strong>für</strong><br />
Bildende Künste in Frankfurt sowie an der Internationalen Akademie <strong>für</strong> Bildende<br />
Künste in Salzburg. Ihre Neugierde und ihre Aufgeschlossenheit, auch modernen<br />
Techniken gegenüber, führten sie zur digitalen Kunst. Die zahllosen<br />
und schier unerschöpflichen Möglichkeiten in der Computerkunst üben einen<br />
faszinierenden Reiz auf die Künstlerin aus. Seitdem Marlies Odehnal <strong>für</strong> sich die<br />
Digitalkunst entdeckte, vertauscht sie die Staffelei immer häufiger mit der virtuellen<br />
Farbpalette. Mit Hilfe des Computers bringt die Frankfurter Malerin abstrakte<br />
Formen und Figuren zu Papier, deren Farbenreichtum und Ausdruckskraft<br />
bestechen getreu ihrem Motto: „Wenn menschliche Fantasien, Träume<br />
und moderne Technik miteinander verschmelzen, können unnachahmliche<br />
Kunstwerke entstehen.“ Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
56<br />
Blumen”, Computer-Composing, Lambda Print auf Dibond, 40 x 60 cm<br />
”<br />
57
EVA MARIA PAAR (A),<br />
geboren 1977 in Salzburg, lebt und arbeitet derzeit als bildende Künstlerin im<br />
oberösterreichischen Linz. Seit einigen Jahren autodidaktische Auseinandersetzung<br />
mit der bildenden Kunst in Theorie und Praxis. Seit der Erkrankung an<br />
MS im Jahr 2001 legt die Künstlerin Eva Maria Paar ihre ganze Energie in die Ölmalerei,<br />
in der sie sich emotional und philosophisch verewigt. Dabei ist ihr jede<br />
leere Leinwand sprichwörtlich „ein guter Freund“, der sie eine Geschichte erzählen<br />
kann. Den Zusammenhang zwischen Gegenständlichem und Abstraktem<br />
zu finden und zu verbinden, spiegelt sich in den romantisch und oft stark reduzierten<br />
Ausdrücken ihrer Bilder wider. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />
im In- und Ausland.<br />
58<br />
Tiefer Winter III”, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />
”<br />
59
MARTINE RHYNER (CH),<br />
geboren 1958 in Genf, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin im schweizerischen<br />
Liestal. Studium an der Kunstgewerbeschule Basel. Ausbildung im Bereich<br />
Grafikdesign. Sowohl im eigenen Werbegrafikbüro als Grafikdesignerin<br />
tätig als auch ständige Auseinandersetzung mit der bildenen Kunst. Über ihre<br />
Arbeit sagt die Künstlerin Martine Rhyner: „Meine Malerei ist die Sehnsucht,<br />
die Körperlichkeit zu überwinden, in den offenen, grenzenlosen Raum einzudringen<br />
und die Emotionen wirken zu lassen. Schon als Kind malte ich irrationale<br />
Welten, vertiefte mich in die Werke surrealistischer Maler, wobei die Bilder<br />
von Salvador Dali noch heute auf mich eine ganz spezielle Faszination ausüben.”<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
60<br />
man & woman 1”, Farbstift auf Karton, 50 x 70 cm<br />
”<br />
61
ULRIKE RITTER (D),<br />
künstlerische Ausbildung am Kolleg der Universität Bielefeld (Abschluss 1987),<br />
Schwerpunkte Fotografie und Klavier, unzählige Universitätsstudien, u.a. Philosophie<br />
(Promotion 1998), Logik, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften,<br />
Kommunikationsgeschichte und Mathematik in Berlin, München und Hagen.<br />
Dissertation zu Wittgensteins Zeichentheorie und geheimsprachlichen Tätigkeiten,<br />
weitere (Projekt-)Publikationen zu Fragen der Ästhetik, der Theatergeschichte,<br />
der Mathematik und Logik sowie zur Geschichte. Frühwerk 1983-<br />
1987 (weitgehend verschollen): Kunstprojekte zu feministischer Kunst, Fotoserien<br />
und Videofilme, Collagen und postmoderne Malerei. Mittlere Schaffensphase<br />
1987-2001: Print- und Neues Mediendesign (Neues Morgenblatt <strong>für</strong> gebildete<br />
Stände (insb.Ausgabe1990 (1)), SendungsBewusstsein (Ausstellungskonzeption<br />
TV-Design) (1991), Medienstars: Ars in medium procedere (Konzept<br />
und einzelne Bildtafeln) (1994), Internetkunst (Katoptron: the electronic landscape;<br />
z.B. Bildessay „Ultramarinblau: Michael Eckle Portrait“, 1998; § exy<br />
textures, 1999; Der Bär: Eine Reiseerzählung, 2000; Das fiese Spiel des Dr.U.,<br />
2001). Aktuell 2002: Dr. U. & d.s.W. (electroniclandscape) als Verlag und Art &<br />
Design Label <strong>für</strong> Brief- und Postkarten, T-Shirts, Jeans, Chats, Websites, Alben,<br />
Poster, Wohndekorationen etc. (New Public Art); multimediale Projekte mit<br />
wissenschaftlichem Anspruch (experimentelle Dokumentationen): Tuonuove -<br />
“<br />
zur Geschichte einer mittelalterlichen Herrschaftskultur “ und Home & Nature ”<br />
”<br />
(Dr.U. & d.s.W. assoziiert); Sculptures Vivantes (mitunter Spiele).<br />
62<br />
Loveen Looking”, Digitalfotografie, 8 x 11 cm<br />
”<br />
63
FRED RÖDEL (D),<br />
geboren 1958 in Baden-Baden, lebt und arbeitet als bildender Künstler in<br />
Baden-Baden. Seit 1986 intensive Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst,<br />
insbesondere mit dem Aquarell. Es entstehen zahlreiche kleinformatige Landschaften<br />
und Städtebilder. Ab 2002 darüber hinaus auch Hinwendung zur Abstraktion<br />
in Mischtechnik. Dozentur und Lehrtätigkeit in der eigenen Malschule.<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowie Auszeichnungen.<br />
Über seine Arbeit sagt der Künstler Fred Rödel: Aquarellmalerei ist <strong>für</strong> mich<br />
“<br />
eine Sucht mit dem flüchtigen Medium Aquarell umzugehen, immer wieder<br />
herausfordernd, immer wieder Neuanfang. Meines Erachtens nach die beste,<br />
aber auch schwerste Art, Dinge darzustellen und in ein anderes Licht zu rücken.<br />
Eindrücke von Landschaften sowie Gefühle der Erinnerung werden nochmals<br />
neu durchlebt, viel intensiver als beim Besuch der realen Landschaft, und es verändern<br />
sich Farben, Formen, Blickwinkel und Perspektiven zu Gunsten einer poetischen<br />
Wahrheit. Und genau das ist es, was mich bewegt. Dinge nicht so zu<br />
sehen wie sie sind, sondern wie wir es uns wünschen, wie sie sein sollten. Und<br />
da<strong>für</strong> ist dieses flüchtige, kaum virtuos beherrschbare Farbwasser das geeignetste<br />
Medium <strong>für</strong> mich.“<br />
64<br />
Menaggio”, Aquarell auf Papier, 19 x 76,3 cm<br />
”<br />
65
STEFAN ROOS (CH),<br />
geboren 1973 in der französischen Schweiz in Delémont, lebt und arbeitet als<br />
bildender Künstler im Kanton Bern. Von früher Jugend an Auseinandersetzung<br />
mit der bildenden Kunst. Zunächst entstehen Pflanzen-, Tier- und Menschenbilder,<br />
hernach fantasievolle Abstraktionen. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
Stefan Roos sagt über seine Arbeit:<br />
“<br />
Ich male vorzugsweise mit feinem<br />
Pinsel und Acryl. Mit meiner Mischtechnik kann ich spontane Ideen optimal<br />
auf die Leinwand bringen. Träume, Gedanken und Gefühle sprudeln nur<br />
so heraus wie aus einer tiefen Wasserquelle. Meine Fantasien sind grenzenlos.<br />
Ich muss den Pinsel nur führen, und es entsteht mit viel Herzblut und Genauigkeit<br />
ein reines Bild. Das Kunstmaterial oder Thema ist <strong>für</strong> mich jedoch nicht so<br />
entscheidend, vielmehr was man daraus macht. Es ist eine Herausforderung,<br />
aus wenig viel zu machen.“<br />
66<br />
Untersee”, Mischtechnik auf Leinwand, 60 x 80 cm<br />
”<br />
67
HELGA SANTEL (D),<br />
geboren 1950 in der Tschechischen Republik, lebt und arbeitet als bildende<br />
Künstlerin in Leverkusen. Auf anthroposophischer Basis Studium der Kunst<br />
und Germanistik. Längerer Aufenthalt in den USA. Zahlreiche Ausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Die Bilder der Künstlerin<br />
Helga Santel sprechen von Gefühlen und Gedanken, von Beziehungen, Einsamkeit,<br />
Träumen und Fantasie, wobei sie die Realität nicht ablegt, sondern<br />
lediglich vereinfacht. Bestimmte Symbole, wie beispielsweise der aufgehende<br />
Mond oder Schatten, kommen immer wieder in ihrem Werk vor. Es ist das Ziel<br />
der Künstlerin, dem Betrachter Ruhe und Harmonie zu vermitteln, jedoch auch<br />
diesen zum Nachdenken anzuregen, ob es nicht gar eine weitere bzw. andere<br />
Realität hinter der sichtbaren Welt gibt. Seit mehr als einem Jahr beschäftigt<br />
sich Helga Santel mit Tapisserien, an denen sie im Atelier ‚Art protis’ in Brünn<br />
arbeitet, und <strong>für</strong> die sie ihre Ölbilder als abwandelbare Vorlagen benutzt.<br />
68<br />
Nixen auf Urlaub”, Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm<br />
”<br />
69
HARALD SCHLOTEN (D),<br />
geboren 1954 in Mönchengladbach, wo er noch heute als freischaffender<br />
Künstler lebt und arbeitet. Arbeitsschwerpunkte sind neben abstrakten Bildern<br />
auf Leinwand auch Holz- und Stahlskulpturen. Mit der Unterstützung des Kunsthistorikers<br />
Prof. Heinz-Jürgen Sauermost hat der Künstler ein Fernstudium <strong>für</strong><br />
Kunstgeschichte absolviert. Über den Weg als Galerist hat Harald Schloten seine<br />
Muse gefunden und angefangen eigene Arbeiten zu schaffen. Zahlreiche Ausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Harald Schloten<br />
sagt über seine Arbeit und seinen Begriff vom Künstler: Der Künstler möchte<br />
“<br />
unterhalten und den Alltag verschönern. Freude an Farben und schönen Dingen<br />
vermitteln. Farben geben Glück und positive Energie. Jeder Mensch möchte weg<br />
von dem müden und grauen Alltag. Dem Künstler genügt es in der Regel, wenn<br />
jemand sagt, dass ihm seine Arbeiten gefallen, und nicht stundenlang persönlich<br />
sein Werk interpretieren. Seine Arbeiten möchten nur eines bewegen und das ist<br />
die pure Freude, sie anzusehen. Dem Künstler bereitet es vor allem Freude, mit<br />
verschiedenen Materialien, verschiedenen Farben zu spielen und auch den Farben<br />
die Möglichkeit zu geben, sich zu verbinden und zu lösen. Auf den Punkt gebracht<br />
könnte man auch so formulieren: Freude (Farben) lassen Sorgen vergessen. Oder<br />
um mit Pablo Picasso zu schließen: Jeder möchte Kunst verstehen. Warum ver-<br />
‘<br />
sucht man nicht, die Lieder eines Vogels zu verstehen?’“<br />
70<br />
ONE MAN SHOW<br />
Orange”, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />
”<br />
71
Erdschichten”, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 140 cm<br />
”<br />
72<br />
Xeon”, Mischtechnik auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />
”<br />
73
NORBERT SCHMITT (D),<br />
geboren 1972 in Mainz, lebt und arbeitet als bildender Künstler in Koblenz.<br />
1992-97 Studium an der Hochschule <strong>für</strong> Geisteswissenschaften in Basel, Beschäftigung<br />
mit Malerei, Bildhauerei und Philosophie. 1994-97 Studium der Malerei u.<br />
Plastik im Atelier Dodekaeder” bei Denis Emmelin. 1997-98 Arbeitsaufenthalt in<br />
“<br />
Italien. Zahlreiche Ausstellungen, Ausstellungs- und Messebeteiligungen im Inund<br />
Ausland. Über seine Kunst sagt Norbert Schmitt: „Das Wesentliche passiert<br />
eigentlich während der Schaffensphase, ich überlasse meine Malerei dem Spiel<br />
der Kräfte und somit wird der Prozess zu einem meditativen Vorgang.“ Und in<br />
einer Kritik von 2003 schreibt Robert Annweiler treffend über das Werk des<br />
Künstlers: „ (...) Seine zahlreichen Eindrücke verschiedenster Kulturen hat er offensichtlich<br />
auch in seiner Kunst verarbeitet. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls<br />
beim Betrachten seiner Bilder. Aber es ist keine leichte Muse, die er dem<br />
Betrachter anbietet. Der Abstraktionsgrad der Gemälde zwingt zu einer Auseinandersetzung<br />
mit den Bildstrukturen. Erst dann erschließt sich das Geschaute.<br />
Gleich einer kartographischen Landschaft liegen Schichten von Linien und Flächen<br />
übereinander. Vorwiegend ziehen sich weiche, chromatisch abgestufte<br />
Farbelemente über die Oberfläche. Der netzartige Aufbau zwingt den Betrachter<br />
förmlich in seinen Bann (...).“<br />
74<br />
Kommunion”, Mischtechnik auf Leinwand, 56 x 70 cm<br />
”<br />
75
JOHANN SCHRITTWIESER (A),<br />
geboren 1950 in Kindberg, lebt und arbeitet als bildender Künstler im österreichischen<br />
Wartberg. Seit den 80er Jahren intensive Auseinandersetzung mit der bildenden<br />
Kunst. Ausbildung u.a. bei Prof. Herta Hofer, Prof. August Swoboda<br />
und Bernhard Vogel. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen,<br />
Auszeichnungen. Das Motto des Künstlers lautet wie folgt: „In der Farbe liegt<br />
Kraft und Bewegung, der Maler muß sie nur herausholen.“ Aus den Bildern Johann<br />
Schrittwiesers erstrahlt jene Energie, die beim Malprozess von ihm investiert<br />
wurde. Diese soll beim Betrachter Freude und Harmonie auslösen. Als Mal-<br />
und Gestaltungstherapeut glaubt Johann Schrittwieser an die Dynamik der Farben.<br />
In seinem Werk vermischt sich oft die Realität mit der Abstraktion, oft<br />
kommen darüber hinaus dramatisch wirkende Expressionen zum tragen. Zu erwähnen<br />
bleibt noch, dass der Mensch in Johann Schrittwiesers Werk eine zentrale<br />
Rolle einnimmt.<br />
76<br />
Expression”, Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm<br />
”<br />
77
CLAUDIA SEIBEL-GOLLER (D),<br />
geboren 1966 in Berlin, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Bayreuth.<br />
Studium an der FKS in Berlin mit Schwerpunkt Malerei. Dozentin an der<br />
Kunstschule in Bayreuth. Illustrationstätigkeiten <strong>für</strong> verschiedene Verlage.<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland<br />
sowie Auszeichnungen. Die Kunsthistorikerin Martina Ruppert schreibt über<br />
das Werk von Claudia Seibel-Goller:<br />
“<br />
Die Bilder von Claudia Seibel-Goller<br />
gleichen einer Pilgerreise durch unsere Zeit. Sie vermitteln dem Betrachter das<br />
subjektiv empfundene Zeitgefühl der Künstlerin und lassen die Augen durch<br />
die Mannigfaltigkeit der verschiedenen Lebensräume schweben. Sehnsüchte und Empfindungen versinnbildlichen sich. Das Aufblühen und das Verwelken.<br />
Das Lebendige in seinen verschiedenen Formen und Farben und die Vergäng lichkeit stehen losgelöst von allen irdischen Bindungen <strong>für</strong> sich selbst. Landschaftliche<br />
Ereignisse aus der Vergangenheit und Zukunft steigern ihre Spannung<br />
durch die pulsierende Farbigkeit und erscheinen im selben Augenblick<br />
durch die akzentuierte, feine Linienführung und den Lichtreflexen sanft und<br />
gleichsam leidenschaftlich. “<br />
78<br />
Lichtfrequenz", Mischtechnik auf Leinwand, 40 x 60 cm<br />
"<br />
79
KATRIN STOLT (D),<br />
geboren 1976 in Teterow, wo sie noch heute als bildende Künstlerin lebt und<br />
arbeitet. Studium an der Grafik-Design-Schule Anklam und Weiterbildung zur<br />
Multimediadesignerin. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
Über ihre Arbeit sagt Katrin Stolt: „Malen war schon immer eine Sprache <strong>für</strong><br />
mich, mit der ich meine innersten Gedanken nach außen bringen konnte. Deshalb<br />
habe ich mich relativ schnell von der rein fotografischen, klassischen Malerei<br />
verabschiedet, um viele Stile und Techniken zu studieren.“ Besonders während<br />
ihres Studiums konnte die Künstlerin ihr Potenzial voll entfalten. Nach dem<br />
Besuch eines Studentenplainairs im Marie Hager Haus Burg Stargard wurde die<br />
Künstlerin nach ihrem Abschluss erneut zu Künstlerplainair eingeladen. Durch<br />
ihren Förderer, den Maler Reinhard Gräfe, wurde Katrin Stolt anschließend vom<br />
Marie Hager Haus <strong>für</strong> ein Künstlerstipendium vorgeschlagen, das sie aber zugunsten<br />
einer Multimediadesignerausbildung ablehnte. Nichtsdestotrotz ist die<br />
Kunst ihre große Leidenschaft. „Ich spiele gern mit Materialien und Formen und<br />
versuche immer neue und einzigartige Ausdrucksformen zu finden. Darin liegt<br />
<strong>für</strong> mich der Reiz der Sache.“<br />
80<br />
Blick Teschendorf”, Kohle, 17,3 x 17 cm<br />
”<br />
81
ANDREAS STURM (D),<br />
der 1965 in Kassel geborene Künstler ist nach einem Studium an der Folkwang-<br />
Schule in Essen und einer Ausbildung zum Therapeuten seit 2004 durch Ausstellungen<br />
in Berlin mit seinen Bildern öffentlich präsent. Seine vorwiegend in<br />
Öl auf Leinwand geschaffenen Werke zeigen vielfältige, meist exotische Motive<br />
in intensiven Farbtönen. Die phantasievollen Personen und Landschaften der<br />
gegenständlichen Bilder des Autodidakten bergen zarte melancholische Stimmungen<br />
und tiefenräumliche Dimensionen.<br />
82<br />
Landau II”, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm<br />
”<br />
83
AYA SWOBODA (A),<br />
geboren 1959 in Wien, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Niederösterreich.<br />
Auseinandersetzung mit Malerei und Grafik seit 1997. Ausbildung in<br />
Malerei, Grafik und Drucktechnik bei verschiedenen anerkannten Künstlern<br />
der Kunstschule Wien. In ihren Arbeiten versucht Aya Swoboda Dinge” dar-<br />
“<br />
zustellen, die dem Auge verschlossen bleiben, die Erschließung und den Zugang<br />
zu emotionalen, unbewußten Ebenen zu finden, die Erfassung von Zeitlosem,<br />
das den Zeitgeist bewegt. Die Künstlerin Aya Swoboda verzichtet bewußt<br />
auf eine Betitelung ihrer Arbeiten, damit dem Betrachter alle Möglichkeiten<br />
der Interpretation offen stehen. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
84<br />
O.T.”, Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />
”<br />
85
CHRISTIAN VOGLER (CH),<br />
geboren 1953 in Riehen bei Basel und dort aufgewachsen. In der Kunstgewerbeschule<br />
in Basel sowie im Atelier seines Vaters erwirbt er sich das Fundament seines<br />
kreativen Arbeitens. Ende der siebziger Jahre ergänzen Techniken der Radierung<br />
und des Kupferstichs sein Schaffen. Während dieser Jahre beeinflussen<br />
Philosophie, Mysterien und Mythen seine Bilder. Längere Aufenthalte in Puerto<br />
Rico und den West Indies zwischen 1977 und 1982 prägen seine neue, mystisch<br />
naturbezogene Malerei, wodurch insbesondere seine Ölbilder eine intensive Vitalität<br />
vermitteln. Nach darauffolgenden Aufenthalten Ende der achtziger bis Mitte<br />
der Mitte neunziger Jahre in Asien entstehen transzendente, elementbestimmte<br />
Arbeiten, die speziell in seinen Aquarelltechniken zum Ausdruck kommen. Ab<br />
Mitte der Neunziger beginnt er mit Papierprägungen, die die Aquarelle inhaltlich<br />
ergänzen, aber gleichzeitig bereichern/erweitern. Christian Vogler lebt und arbeitet<br />
in Basel. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
86<br />
Ebenen B”, Öl auf Leinwand, 56 x 70 cm<br />
”<br />
87
FRED VOSSELER (D),<br />
geboren 1948 in Donaueschingen, lebt und arbeitet als Bildhauer in Dossenheim<br />
bei Heidelberg. U.a. Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe<br />
bei Professor Handtke. Lehrtätigkeit. Parallel dazu Betrieb eines Büros <strong>für</strong> Grafik,<br />
Entwurf und Siebdruck. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />
im In- und Ausland. Fred Vosselers „Thesen über die Kunst“ geben Aufschluß<br />
über dessen Kunstverständnis: „1. These: Kunst ist in erster Linie ein von wahrnehmungspsychologischen<br />
Wirkmechanismen getragenes Phänomen unserer Lebenswelt./<br />
2. These: Kunst ist der Schönheit, dem Ästhetischen, auch ‚sonstiger<br />
Wohlbefindlichkeit’ verpflichtet./ 3. These: Kunst kommt von Können, wenn<br />
Kunst von Wollen käme, hieße es ‚Wollst’./ 4. These: ‚L’art pour l’art’ – Kunst<br />
lebt aus sich selbst heraus und <strong>für</strong> sich selbst, und ich möchte hinzufügen, sie<br />
gibt uns Kraft./ 5. These: Der innerste Kern von Kunst ist ‚Spiritualität’./ 6. These:<br />
Kunst realisiert sich als ein fortlaufender Prozess menschlicher Kommunikation.“<br />
88<br />
Testa formicula”, Marmor, ca. 45 x 50 x 25 cm<br />
”<br />
89
BÉATRICE WETZEL (CH),<br />
geboren 1954 in St. Gallen, aufgewachsen am Bodensee, lebt und arbeitet als<br />
freischaffende Künstlerin im ländlichen Beckingen. Bereits in der Jugend entwikkelt<br />
sich das Talent und die schöpferische Kraft. Ausbildung als Töpferin und begleitend<br />
Unterricht an der Hochschule <strong>für</strong> Gestaltung und Kunst in Zürich. Private<br />
Aufträge und Ausstellungen im In- und Ausland. Neben dem Malen und<br />
der Auseinandersetzung mit physischer Formgebung fallen der musikalischen<br />
und lyrischen Entwicklung wesentliches Gewicht zu. 2001 Eröffnung des eigenen<br />
Bauernhaus-Ateliers und Konzentration auf die Materie Ölfarbe sowie den<br />
thematischen Schwerpunkt „Paradies Natur“. Bezeichnend ihre Serie Makro-<br />
Rosenblüten auf Leinwand, die organisches Leben und Wärme vermitteln. Die<br />
Künstlerin über sich: „Aufbruch und Schönheit der Natur sind eins mit dem unwiderruflichen<br />
Zerfall. Diese Balance erlebe ich im Schaffen sehr nahe. Ich lebe<br />
auf und erkenne die kurze Spanne der eigenen Endlichkeit. Es versöhnt mich,<br />
wenn ich in kleinen kurzen Fragmenten die Schönheit vermitteln kann, die ich<br />
sehe.“<br />
90<br />
Remember”, Öl auf Leinwand, 50 x 50 cm<br />
”<br />
91
RICKY WINTER (D),<br />
geboren 1958 in Eslohe im Sauerland, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin<br />
in Reinbek bei Hamburg. In den siebziger Jahren entwickelte sich bei Ricky Winter<br />
parallel zum Studium das Bedürfnis zu malen. Es entstanden Zeichnungen<br />
und Aquarelle. Seit 1994 intensive Auseinandersetzung mit der Malerei - insbesondere<br />
Acryl- und Mischtechniken - sowie kontinuierliche Weiterbildung in Seminaren<br />
und Sommerakademien bei namhaften Künstlern und Privatdozenten.<br />
Ricky Winters Intention ist nicht die Imitation einer erschauten Wirklichkeit, sondern<br />
die konsequente Wegführung von dort, hin zu einer Akzentuierung des<br />
<strong>für</strong> sie rein Wesentlichen: der Form und der Farbe. Einerseits lässt sie die innere<br />
Bewegung zur Form kommen, andererseits greift sie ganz bewusst ein und ordnet<br />
die Form. Ein wahres Wechselspiel zwischen Bauch (Gefühl) und Kopf (Bewusstsein).<br />
Das eigentliche Hauptthema der Künstlerin ist die Farbe schlechthin,<br />
das intensive Farbspiel und deren Wirkung. So greift Ricky Winter wortwörlich<br />
mit ganzer Hand in die Farbe, benutzt aber auch Pinsel, Spachtel, Schwamm,<br />
Lappen und Palettmesser. Sie setzt den Körper ein: beidhändig wie ein Dirigent<br />
und sagt über sich selbst: „Ich male so, wie ich bin – frisch, farbenfroh und<br />
schwungvoll!“ Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.<br />
92<br />
In der Tiefe”, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 100 cm<br />
”<br />
93
GALERIE BÖHNER<br />
G7/7<br />
D-68159 Mannheim<br />
Fon/Fax 0049 (0) 621/156 65 70<br />
www.galerie-boehner.de