LVSA Angeljournal (PDF 811 KB) - Landesverband Sächsischer ...
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<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V. (<strong>LVSA</strong>)<br />
– Anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung –<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
Rennersdorfer Straße 1<br />
01157 Dresden<br />
Tel.: 03 51 / 4 27 51 15<br />
Fax: 03 51 / 4 27 51 14<br />
www.landesanglerverband-sachsen.de<br />
Zentraler Umwelttag 2011<br />
Liebe Vereine, bitte merkt euch bereits<br />
jetzt den 15. Oktober 2011 als<br />
Termin für unseren zentralen Umwelttag<br />
vor und organisiert bitte an<br />
diesem Tag einen Arbeitseinsatz,<br />
Reinigungsaktion etc.<br />
Bitte nutzt auch die Medien, um<br />
im Vorfeld über eure geplante Aktion<br />
zu berichten! Gern veröffentlichen<br />
wir in der Juni- oder Septemberausgabe<br />
euer besonderes Vorhaben!<br />
Werbeanzeigen im Neudruck<br />
Gewässerordnung / Gewässerverzeichnis<br />
2012-2014<br />
Derzeit wird die Gewässerordnung<br />
mit integriertem Gewässerverzeichnis<br />
des <strong>LVSA</strong> überarbeitet.<br />
Diese wird mit Beginn des Jahres<br />
2012 mit einer Gültigkeit von drei<br />
Jahren und einer Auflage von 60.000<br />
Stück (!) an die Angler ausgegeben.<br />
Interessierte Firmen, welche an einem<br />
Werbeauftritt interessiert sind,<br />
wenden sich bitte direkt an das Pressebüro<br />
Peter Salden:<br />
Tel.: 034291/2 00 41;<br />
Funk: 0171 6 22 49 11;<br />
E-Mail: peter.salden@t-online.de<br />
020 Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011<br />
<strong>Angeljournal</strong><br />
Zeitschrift des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Sächsischer</strong> Angler<br />
Allgemeine Informationen des <strong>LVSA</strong><br />
Veranstaltungs- und Sportplan des <strong>LVSA</strong><br />
(Auszug)<br />
Beratungen<br />
12.03. 2011 DAV-Hauptversammlung<br />
in Dahlewitz bei<br />
Berlin<br />
06.04. 2011 Verbands- und Gewässeraufsicht<br />
in Dresden<br />
27.04. 2011 2. Sitzung des Präsidiums<br />
des <strong>LVSA</strong> in Dresden<br />
Messen<br />
01.–03.04. 2011 Messe „Jagen Fischen<br />
Reiten“ in Dresden<br />
Lehrgänge<br />
Interessenten bitte umgehend bei<br />
ihrem Regionalverband melden!<br />
19.–20.03. 2011: Jugendgruppenleiter<br />
Teil 1 in Höfchen,<br />
Kriebstein*<br />
09.–10.04. 2011: Jugendgruppenleiter,<br />
Teil 2 in Höfchen,<br />
Kriebstein<br />
16.–17.04. 2011: Gewässerwarte –<br />
Grundlehrgang, Teil 1<br />
in Höfchen, Kriebstein<br />
14.–15.04. 2011: Gewässerwarte –<br />
Grundlehrgang, Teil 2<br />
in Höfchen, Kriebstein<br />
Information zur Jugendgruppenleiterausbildung<br />
(Erlangung der Juleica):<br />
* Der Termin am 19. März gilt als<br />
Auffrischungstermin für Kandidaten,<br />
deren Juleica noch gültig ist und verlängert<br />
werden soll!<br />
Was ist die Juleica? Die Jugendleiter/in-Card<br />
ist ein Ausweis für ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Dieser<br />
Ausweis legitimiert gegenüber<br />
den Erziehungsberechtigten der minderjährigen<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in der Jugendarbeit und<br />
gegenüber staatlichen und nichtstaatlichen<br />
Stellen, von denen Beratung<br />
und Hilfe angeboten wird. Weitere<br />
Infos unter www.juleica.de<br />
Casting<br />
10.04. 2011 Saisonauftakt des TG<br />
Westewitz in Döbeln<br />
30.04. 2011 Offener Sachsen-Cup<br />
in Freiberg<br />
28.05. 2011 2. Dresdner Werfertag<br />
für Nichtaktive in<br />
Freital-Weißig<br />
Brandungsangeln<br />
28.04. –01.05. 2011:<br />
Sachsenoffenes Brandungsangeln<br />
in Rerik<br />
(Die Auschreibung ist im Internet verfügbar:<br />
www.landesanglerverband-sachsen.de)<br />
Angeln<br />
07.–08.05. 2011 <strong>LVSA</strong>-Anglertreff<br />
Vereine<br />
18.–19.06. 2011 <strong>LVSA</strong>-Anglertreff<br />
Einzel<br />
Jugend<br />
14.–17. 07. 2011 Jugendlager des <strong>LVSA</strong><br />
in Höfchen, Kriebstein
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
Staatsminister Frank Kupfer zum Ehrenmitglied ernannt<br />
von Peter Salden<br />
Der Mitgliederversammlung 2010 des<br />
<strong>LVSA</strong> folgten am 20. November 2010<br />
neben zahlreichen Gästen 44 der 47 eingeladenen<br />
Delegierten aus den drei sächsischen<br />
Regionalverbänden. Im Beisein<br />
des Staatsministers für Umwelt und<br />
Landwirtschaft Frank Kupfer und des<br />
DAV-Präsidenten Günter Markstein<br />
wurde der scheidende Geschäftsführer<br />
des AV Südsachsen-Mulde/Elster e.V.<br />
Jürgen Gastmeyer mit der Ehrenspange<br />
des DAV ausgezeichnet. Die Ehrennadel<br />
des <strong>LVSA</strong> erhielt Angelfreund Jürgen<br />
Steinert. Landwirtschaftsminister Frank<br />
Kupfer wurde für seine gute Zusammenarbeit<br />
mit Anglern und Fischern zum<br />
<strong>LVSA</strong>-Ehrenmitglied ernannt.<br />
In seinem Bericht ging Präsident Friedrich<br />
Richter auf die gute Entwicklung<br />
des <strong>Landesverband</strong>es ein, dem mehr als<br />
37.000 Mitglieder angehören. Ihre Zahl<br />
ist in allen drei Regionalverbänden, im<br />
AVL sogar um 800 gewachsen. „Vor allem<br />
der Anteil der Jugendlichen ist stark<br />
angestiegen, was im Bereich des AVL<br />
insbesondere der verstärkten Kinderund<br />
Jugendarbeit zu verdanken ist“, betonte<br />
er. Er lobte sowohl die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Regionalverbänden<br />
als auch mit Politikern und Mandatsträgern<br />
aller Ebenen. Mit Staatsminister<br />
Kupfer bzw. Vertretern des LfULG wird<br />
derzeit die Novellierung des Sächsischen<br />
Fischereigesetzes erörtert, wobei die<br />
Angler größten Wert darauf legen, dass<br />
Kinderangelveranstaltungen künftig genehmigungsfrei<br />
organisiert werden können,<br />
wenn dabei der Nachwuchs von<br />
Fachleuten gut betreut wird. Auch die<br />
Verlängerung der Laufzeit von Gastfischereischeinen<br />
auf ein Jahr würde die<br />
Angelfischerei vereinfachen sowie bürokratische<br />
Hindernisse und Mehraufwand<br />
beseitigen. Wohlwollend nahm er<br />
die von Minister Kupfer angekündigte<br />
(und inzwischen erfolgte) Entfristung<br />
der Kormoran-Verordnung zur Kenntnis.<br />
Frank Kupfer bekräftigte in seinem<br />
Grußwort die Forderungen der Angler,<br />
keine Kleinwasserkraftanlagen mehr zu<br />
bauen, sondern vorhandene<br />
Anlagen<br />
zu modernisieren<br />
und mit Fischaufund<br />
-abstiegshilfen<br />
sowie horizontalen<br />
Rechen zu versehen<br />
und den Schwallbetrieb<br />
der Anlagen<br />
zu vermeiden. „Ich<br />
bin für die Nutzung<br />
der erneuerbaren<br />
Energien, doch die<br />
Nutzung der Wasserkraft<br />
ist in Sachsen<br />
vollkommen<br />
ausgereizt“, unterstich der Landespolitiker<br />
und betonte, dass die Fischerei auch<br />
künftig für den Natur- und Umweltschutz<br />
im Freistaat unverzichtbar sei.<br />
„Deshalb erarbeiten wir momentan einen<br />
Erlass für die Natur- und Umweltschutzbehörden,<br />
damit eine nachhaltige<br />
Fischereiausübung auch künftig in den<br />
‚natura-2000-Gebieten‘ erfolgen kann.“<br />
DAV-Präsident Günter Markstein<br />
ging auf den Stand der Fusionsverhandlungen<br />
mit dem VDSF ein und unterstrich,<br />
„dass wir solche grundlegenden<br />
Positionen wie die Freizügigkeit des Angelns<br />
im DAV-Gewässerfonds, das Gemeinschaftsfischen<br />
mit Bewertung der<br />
Fänge und Erleichterungen für die Anglerschaft<br />
niemals aufgeben werden. Einen<br />
Zusammenschluss um jeden Preis<br />
wird es deshalb nicht geben.“ An mehre-<br />
DAV-Präsident Günter Markstein Foto: Peter Salden<br />
Staatsminister Frank Kupfer mit <strong>LVSA</strong>-Präsident Friedrich Richter (links) und Landesg.<br />
Jens Felix (rechts) Foto: Peter Salden<br />
ren Beispielen machte Markstein fest,<br />
dass der VDSF den DAV offensichtlich<br />
als „kleinen Bruder“ ansieht und behandelt,<br />
was einer gleichberechtigten Vereinigung<br />
beider Verbände auf Augenhöhe<br />
entgegensteht. „Doch wir werden auf<br />
dem Weg zu einem unbedingt notwendigen<br />
einheitlichen deutschen Anglerverband<br />
den gegenwärtigen Stand genau<br />
analysieren und versuchen, im Interesse<br />
der gesamten Anglerschaft für beide Seiten<br />
tragbare Kompromisse auszuhandeln.“<br />
Ausdrücklich bedankte sich der Präsident<br />
des Sächsischen Landesfischereiverbandes<br />
Dr. Wolfgang Stiehler für die<br />
Spenden der Angler für die vom Hochwasser<br />
2010 betroffenen Fischereibetriebe.<br />
Die Erträge der Karpfenernte 2010<br />
betrugen im Vergleich zu 1990 nur noch<br />
50 Prozent – Tendenz weiter fallend.<br />
„Damit kann kein Betrieb mehr überleben,<br />
zumal im Jahre 2013 auch der Vertragsnaturschutz<br />
auslaufen wird“, machte<br />
er auf existenzielle Probleme seines<br />
Berufsstandes aufmerksam, die letztlich<br />
auch den Erhalt der sächsischen Teiche<br />
und Seen als Kulturlandschaft bedrohen.<br />
Nach dem Bericht der Revisoren und<br />
der Entlastung des Präsidiums wurde<br />
über die eingebrachten Beschlussvorlagen<br />
abgestimmt. Bestätigt wurden der<br />
vorläufige Haushaltsplan 2011, die Festlegung<br />
des Mitgliedsbeitrages 2011, der<br />
vorläufige Veranstaltung- und Sportplan<br />
sowie eine Änderung der Satzung des<br />
<strong>LVSA</strong>.<br />
Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011 021
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
von Maren Hempelt<br />
Bereits zum zweiten Mal wird der<br />
Äsche diese Ehre zuteil. Während die<br />
Ernennung 1997 zum „Fisch des Jahres“<br />
recht unspektakulär verlief, so gilt diese<br />
nun für das Jahr 2011 als nachdrückliche<br />
Antwort zur Wahl des Kormorans<br />
zum Vogel des Jahres 2010, welche bei<br />
Fischern und Anglern auf großes Unverständnis<br />
stieß.<br />
Jedoch nicht allein der Fraßdruck<br />
durch Kormorane macht die Gefährdung<br />
der Äschenbestände aus.<br />
Lebensraumverlust und unzählige<br />
Querbauwerke verhindern Nahrungswanderungen<br />
und führen zur<br />
genetischen Isolation ganzer Populationen.<br />
Fehlende oder nicht erreichbare<br />
Laichplätze, Schwall- oder<br />
Sinkbetrieb durch Wasserkraftanlagen<br />
machen eine erfolgreiche Entwicklung<br />
von Ei- und Larvalstadien<br />
unmöglich. An vielen Gewässern mangelt<br />
es an geeigneten und strömungsberuhigten<br />
Jungfischlebensräumen.<br />
Vor dem Hintergrund der Hochwasserereignisse<br />
des Jahres 2010 kritisiert die<br />
Allianz für Sachsens Flüsse den in erster<br />
Linie auf technische Maßnahmen ausgerichteten<br />
Hochwasserschutz in Sachsen<br />
und fordert einen zeitgemäßen effizienten<br />
Hochwasserschutz. Höhere Mauern<br />
und Deiche, so die Meinung der Verbände,<br />
sind der falsche Lösungsansatz.<br />
Unmittelbar nach dem Flutereignis<br />
2002 hat man in Sachsen damit begonnen,<br />
Hochwasserschutzkonzeptionen<br />
zu erstellen. Dabei ging man von einem<br />
Ausmaß der Überschwemmungen aus,<br />
wie es – statistisch gesehen – alle hundert<br />
Jahre festzustellen ist. Doch dieser<br />
022 Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011<br />
Die Äsche – Fisch des Jahres 2011<br />
Die Gewässer Flöha, Freiberger Mulde,<br />
Große Röder, Große Striegis, Lockwitzbach,<br />
Müglitz, Vereinigte Weißeritz,<br />
Zschopau sowie das Lachsbachsystem<br />
sind die individuenreichsten Lebensräume<br />
der Äsche in Sachsen. Aufgrund<br />
ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber<br />
Gewässerverunreinigungen ist<br />
sie aus vielen anderen Gewässern verschwunden,<br />
so dass heute die Bestände<br />
innerhalb des Verbreitungsgebietes<br />
Die Äsche – Fisch des Jahres 2011 Foto: A. Zimmermann<br />
sehr unregelmäßig sind. Mit der Wahl<br />
zum Fisch des Jahres 2011 soll darauf<br />
aufmerksam gemacht werden, dass die<br />
Allianz für Sachsens Flüsse<br />
Weg führt eindeutig an den Realitäten<br />
vorbei. Denn schon in den Folgejahren,<br />
insbesondere 2006 und 2010, kam es zu<br />
weiteren Überschwemmungen, die zum<br />
Teil das Ausmaß eines solchen Jahrhunderthochwassers<br />
hatten. Wissenschaftler<br />
sagen zudem voraus, dass mit solchen<br />
sogenannten Starkregenereignissen<br />
künftig häufiger zu rechnen sein<br />
wird. Die Gefahren gehen dabei nicht so<br />
sehr von den großen Flüssen aus, sondern<br />
von den vielen kleineren Zuflüssen,<br />
für die oftmals die Kommunen zuständig<br />
sind. Es hat sich gezeigt, dass die<br />
Strategie, vorwiegend auf kostenintensive<br />
technische Ausbaumaßnahmen im<br />
Äsche eine in ihrem Bestand stark gefährdete<br />
Art ist.<br />
Die Äsche ist namensgebend für die<br />
sogenannte Äschenregion. Sie ist ein<br />
geselliger, in kleinen Gruppen lebender,<br />
strömungsliebender Fisch und lebt in<br />
sauerstoffreichen, kühlen Fließgewässern,<br />
manchmal auch Seen. Sie hält sich<br />
gern in zügig überströmten Bereichen<br />
frei im Fluss stehend auf, im Strömungsschatten<br />
einzelner Steine. Diese<br />
Eigenschaft macht sie zur leichten<br />
Beute für fischfressende Vögel.<br />
In vielen Flüssen können die<br />
Bestände nur mehr durch Pflege-,<br />
Schutz- und Hegemaßnahmen<br />
aufrecht erhalten werden.<br />
Nur in ökologisch funktionierenden<br />
Flusslebensräumen wird<br />
es langfristig möglich sein, die<br />
Äsche als wichtigen Teil unserer<br />
Natur zu schützen und zu<br />
erhalten.<br />
Diese interessante Fischart ziert seit<br />
fast 20 Jahren das Logo unseres <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Sächsischer</strong> Angler e.V.<br />
und am Gewässer zu setzen, ungeeignet<br />
ist und allenfalls der Konjunkturbelebung<br />
für die Bauindustrie dient. Ein<br />
wirksamer Hochwasserschutz muss in<br />
den Quellbereichen der Zuflüsse beziehungsweise<br />
den Hochwasserentstehungsgebieten<br />
beginnen und neben einzelnen<br />
Mauern und Deichen vor allem<br />
Maßnahmen beinhalten, die den Fließgewässern<br />
mehr Raum geben.<br />
Wie Georg Rast vom WWF-Aueninstitut<br />
in Raststatt in einem Interview<br />
erläutert hat, zeigen neue Studien, dass<br />
mit der Höhe des Deiches das Schadenspotenzial<br />
wächst und sogar unkal-<br />
Fortsetzung auf Seite 023 »
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
Fortsetzung von Seite 022 »<br />
kulierbar wird. Lokal mag die Deicherhöhung<br />
eine kurzfristige Problemlösung<br />
darstellen, langfristig sei sie aber<br />
immer der schlechteste Weg. Denn<br />
höhere Deiche beschleunigen den<br />
Fluss und verstärken das Hochwasser<br />
flussabwärts; das haben dann die betreffenden<br />
Anlieger – im Wortsinn –<br />
auszubaden.<br />
Die Allianz fordert deshalb eine<br />
schnelle Korrektur der aktuellen Konzeptionen<br />
für den Hochwasserschutz<br />
unter Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit.<br />
Bei wesentlich mehr Überflutungsflächen<br />
als bisher würden die<br />
Hochwasserscheitel reduziert und das<br />
Hochwasserrisiko für in Flussnähe liegende<br />
Siedlungen und Industriegebiete<br />
deutlich verringert. In diesen Konzepten<br />
müssen – beginnend bei den Hochwasserentstehungsgebieten,<br />
dann für<br />
Gewässer 2. und schließlich für Gewässer<br />
1. Ordnung – Maßnahmen festlegt<br />
werden, die, entsprechend der Wasserrahmenrichtlinie<br />
der EU, einen guten<br />
ökologischen Zustand aller Oberflächenwasserkörper<br />
sichern und zugleich<br />
zu einem wirksamen Hochwasserschutz<br />
führen.<br />
von Uwe Bochmann<br />
Der Brandenburgische Fischereiverband<br />
hatte am 7. Dezember des vergangenen<br />
Jahres zu einer Beratung<br />
über ein mögliches gesamtdeutsches<br />
Kormoranmanagement eingeladen.<br />
Neben hochrangigen Vertretern aus<br />
der Politik, der Fischereiverwaltung<br />
und der Fischerei- und Anglerverbände<br />
waren auch Wissenschaftler und<br />
der EU-Kommissar Herr Savio, der in<br />
der EU u.a. für die Erarbeitung des<br />
Leitlinienpapiers zur Anwendung von<br />
Artikel 9 der EU-Vogelschutzrichtlinie<br />
zuständig ist, anwesend. Die Beratung<br />
verlief in einer sehr sachlichen Atmosphäre.<br />
Trotzdem wurde durchaus Klartext<br />
geredet, vor allem gegenüber dem<br />
EU-Kommissar.<br />
Inhalt eines solchen Konzeptes wären<br />
insbesondere:<br />
1. die Wiederherstellung aller meliorierten<br />
Quellgebiete,<br />
2. die vorrangige Umsetzung von Waldmehrungsprojekten<br />
in Hochwasserentstehungsgebieten<br />
und geeigneten<br />
Auenbereichen beziehungsweise die<br />
Verringerung von Ackerflächen zugunsten<br />
des Grünlandes,<br />
3. das Verschließen von Entwässerungsgräben<br />
in der Wald-, Feld- und<br />
Wiesenflur auf nicht bewirtschafteten<br />
Flächen sowie die schrittweise<br />
Anpassung der gegenwärtigen Bewirtschaftung<br />
an die natürlichen<br />
Standortverhältnisse,<br />
4. die Renaturierung von Fließgewässern<br />
und deren Auen einschließlich<br />
des Rückbaus von Deichen und fließgewässernahen<br />
Industriebrachen,<br />
5. der vollständige Rückbau von Querverbauungen,<br />
6. keine neuen Genehmigungen für<br />
Kleinwasserkraftanlagen.<br />
Ein solches Konzept würde interdisziplinär<br />
dem Hochwasserschutz, dem<br />
sächsischen Waldmehrungsprogramm,<br />
der notwendigen Umstrukturierung der<br />
Landwirtschaft einschließlich der Entla-<br />
Kormoran-Management für Deutschland<br />
Ziel der Veranstaltung sollte sein, einmal<br />
die Möglichkeiten eines gesamtdeutschen<br />
Kormoran-Managements<br />
auszuleuchten und zum anderen die<br />
Vorstellungen der EU zu erfahren, wie in<br />
der Zukunft mit dem Kormoran europaweit<br />
umgegangen werden soll.<br />
Zunächst wurde die aktuelle Situation<br />
analysiert: Der explodierte Kormoranbestand<br />
ist ein menschengemachtes<br />
Problem. Als klassischer Kulturfolger<br />
nutzt die äußerst flexible Vogelart mittlerweile<br />
alle vom Menschen in der Kulturlandschaft<br />
hergerichteten Habitate.<br />
Es ist nicht nur die Erzeugung von Fisch<br />
als Nahrungsmittel vielerorts kaum<br />
mehr möglich. Die einheimischen<br />
Fischarten, ohnehin in ihrer Mehrzahl<br />
schon bedroht, werden einem zusätzlichen<br />
Aderlass ausgesetzt. Aufgrund der<br />
stung des Agrarmarktes dienen und zur<br />
Umsetzung der Biodiversitätsstrategie<br />
Deutschlands beitragen.<br />
Die Mitglieder der Allianz für Sachsens<br />
Flüsse sind bereit, sich – wo immer<br />
möglich – im Interesse eines nachhaltigen,<br />
effizienten und für den Steuerzahler<br />
akzeptablen Hochwasserschutzes in<br />
die Planungen einzubringen.<br />
Die Allianz behält sich außerdem<br />
ausdrücklich vor, gegen die verfehlte<br />
Hochwasserschutzpolitik mit allen juristischen<br />
Möglichkeiten vorzugehen.<br />
Dazu gehört auch die Intervention bei<br />
der Europäischen Union, die dem Freistaat<br />
die finanziellen Mittel für den<br />
Hochwasserschutz zur Verfügung stellt.<br />
Die Allianz für Sachsens Flüsse:<br />
• Landesjagdverband Sachsen e.V.<br />
• Landesverein <strong>Sächsischer</strong><br />
Heimatschutz e.V.<br />
• NABU <strong>Landesverband</strong> Sachsen e.V.<br />
• <strong>Sächsischer</strong> Kanu-Verband e.V.<br />
• Grüne Liga Sachsen e.V.<br />
• Naturschutzverband Sachsen e.V.<br />
• Schutzgemeinschaft Deutscher Wald,<br />
<strong>Landesverband</strong> Sachsen e.V.<br />
• <strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e.V.<br />
• <strong>Sächsischer</strong> Landesfischereiverband e.V.<br />
hohen Mobilität der Kormorane sind<br />
lokale Abwehrmaßnahmen kaum wirksam.<br />
Mit den isolierten Aktionen (Abschüsse,<br />
Reduzierung des Bruterfolges<br />
usw.) in einigen Ländern befindet man<br />
sich immer noch in der Phase der Notwehr.<br />
Ohne ein koordiniertes Vorgehen<br />
mit klaren Zielvorgaben, was die Größe<br />
des Kormoranbestandes in unserer Kulturlandschaft<br />
betrifft, ist dem Problem<br />
nicht beizukommen. Von diesem Ziel<br />
ist aber selbst die Bundesrepublik<br />
Deutschland noch weit entfernt. In jedem<br />
Bundesland gibt es andere Regelungen<br />
im Umgang mit dem fischfressenden<br />
Vogel, abhängig von den gerade<br />
vorhandenen politischen Verhältnissen.<br />
Der EU-Kommissar Herr Savio wies<br />
in seiner Rede darauf hin, dass von der<br />
Fortsetzung auf Seite 024 »<br />
Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011 023
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
Fortsetzung von Seite 023 »<br />
europarechtlichen Seite kein weiterer<br />
Regelungsbedarf bestünde. Artikel 9 der<br />
Vogelschutzrichtlinie lässt die Dezimierung<br />
der Kormoranbestände unter bestimmten<br />
Voraussetzungen zu. Nur ist<br />
es jedem Mitgliedsland selbst überlassen,<br />
ob es von dieser Möglichkeit Gebrauch<br />
macht. Und genau hier liegt das<br />
Problem. So werden z. B. in Sachsen auf<br />
Grundlage der Sächsischen Kormoranverordnung,<br />
übrigens der weitreichendsten<br />
aller Bundesländer, Kormorane geschossen,<br />
die Jahr für Jahr zu Tausenden<br />
aus nördlich gelegenen EU-Mitgliedsstaaten<br />
zur Überwinterung kommen.<br />
Nach Meinung von Herrn Savio könne<br />
man jedoch die EU-Mitgliedsländer<br />
nicht dazu verpflichten, z.B. in ihren<br />
Brutgebieten Reduktionsmaßnahmen<br />
durchzuführen. Man könne nicht in nationales<br />
Recht eingreifen. Irgendwie gewinnt<br />
man hier den Eindruck, dass sich<br />
die EU aus dem Konflikt möglichst heraushalten<br />
will. Denn wie ist es sonst zu<br />
verstehen, dass einerseits von Brüssel<br />
aus festgelegt werden kann, ob die Gurken<br />
gerade oder krumm sein dürfen,<br />
oder dass eine Stadt wie Berlin dazu gezwungen<br />
werden kann, eine Seilbahnverordnung<br />
zu erlassen und es andererseits<br />
bei dem wirklich dringenden Problem,<br />
nämlich der Anpassung des europaweiten<br />
Kormoranbestandes an die Bedingungen<br />
einer Kulturlandschaft angeblich<br />
keine Handhabe gibt.<br />
Dr. Helmut Winkler von der Universität<br />
Rostock stellte seine Forschungsergebnisse<br />
zur Wirksamkeit einer „Geburtenkontrolle“<br />
vor. Bei einem jetzt<br />
vorhandenen Brutvogelbestand in<br />
Mecklenburg-Vorpommern von ca.<br />
16 000 Brutpaaren würde es bei einer<br />
Senkung des Schlupferfolges um 38 %<br />
etwa einhundert Jahre dauern, bis sich<br />
ein Bestand von ca. 1 400 Brutpaaren<br />
einstellt, bei der gegenwärtigen Mortalitätsrate<br />
und ohne Fremdzuzug. Hieran<br />
sieht man schon das dringende Erfordernis,<br />
zumindest zeitweise auch<br />
Abschüsse vorzunehmen.<br />
Anhand von Beringungen von Kormoranen<br />
konnte Dr. Ulrich Köppen<br />
von der Beringungszentrale in Hiddensee<br />
nachweisen, dass in den letzten Jahren<br />
ein verstärkter Zuzug von Winter-<br />
024 Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011<br />
gästen aus den stark anwachsenden<br />
Brutkolonien des Baltikums nach Zentraleuropa<br />
erfolgt.<br />
Reinhart Sosat vom Landesfischereiverband<br />
Baden-Württemberg verwies<br />
auf fehlgeschlagene Versuche, Fischbestände<br />
in Seen und Fließgewässern<br />
durch Einbringen von Totholz zu schützen.<br />
Die Kormorane lernten sehr<br />
schnell, dass sich an den künstlichen<br />
Strukturen die meisten Fische einfinden<br />
und machten trotz der Hindernisse reiche<br />
Beute. Das deckt sich auch mit der Erfahrung,<br />
dass selbst in völlig natürlichen,<br />
gut strukturierten Gewässerabschnitten<br />
der Fischbestand durch Kormorane nahezu<br />
ausgelöscht werden kann. Trotzdem<br />
wird in bestimmten Naturschutzkreisen<br />
nach wie vor behauptet, das Kormoranproblem<br />
könne allein durch Gewässerrenaturierungen<br />
gelöst werden.<br />
Zum Schluss der Veranstaltung einigte<br />
man sich auf eine Liste, die den Handlungsbedarf<br />
sowohl auf europäischer als<br />
auch auf nationaler Ebene umreißt. Dabei<br />
geht es zunächst um eine klare Zielvorgabe,<br />
mit welcher Bestandsgröße der<br />
Kormoran dauerhaft in die Kulturlandschaft<br />
integriert werden kann, und zwar<br />
so, dass wirtschaftliche Fischerei möglich<br />
ist und andere Arten in ihrem Bestand<br />
nicht bedroht werden. Bestandsregulierungen<br />
müssen national und auf<br />
europäischer Ebene so koordiniert werden,<br />
dass sie effektiv und tierschutzgerecht<br />
durchgeführt werden können.<br />
Die Anwesenden waren sich darin<br />
einig, dass diese Ziele nur mit allen Beteiligten<br />
auf sachlicher Grundlage zu erreichen<br />
sind. So soll vor allem die<br />
„Fachöffentlichkeitsarbeit“ forciert werden.
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
5.Wanderfisch-Symposium am 19. Mai 2011 in Grimma<br />
Der Lachs soll wieder wandern in der<br />
Mulde. Der Fluss war vor Beginn der<br />
Industrialisierung bekannt für seinen<br />
Fischreichtum, zu dem auch prächtige<br />
Exemplare des Lachses gehörten. Auch<br />
wenn das Wasser der Mulde und ihrer<br />
Nebenflüsse von Jahr zu Jahr klarer<br />
wird, der inzwischen wieder ausgesetzte<br />
Lachs kann dennoch nicht bis in seine<br />
früheren Laichgewässer vordringen.<br />
Noch immer sind Querverbauungen<br />
und Wasserkraftanlagen für die meisten<br />
Fische Gefahren und unüberwindliche<br />
Hindernisse auf ihrer Wanderung.<br />
Zum fünften Male veranstaltet deshalb<br />
der Verein Mitteldeutscher Wanderfisch<br />
e.V. sein Wanderfisch-Symposium.<br />
Spezialisten und geladene Fachleute<br />
aus ganz Deutschland sprechen über<br />
die aktuellen Probleme und auch über<br />
erfolgreiche Projekte an Mulde und anderen<br />
Gewässern.<br />
Zum 5.Wanderfisch-Symposium am<br />
19. Mai 2011 von 9 bis ca. 17 Uhr im<br />
Rathaussaal in Grimma erwartet Vereinsvorsitzender<br />
Thomas von der Heide<br />
Fachleute und Interessierte, um den<br />
Vorträgen der Referenten zu folgen und<br />
im Anschluss zu diskutieren.<br />
Thema der Tagung<br />
wird nicht nur der aktuelle<br />
Stand der Durchgängigkeit<br />
der Mulde sein.<br />
Die Initiative in Sachsen<br />
und Sachsen-Anhalt erfährt<br />
auf dem Symposium<br />
Ermutigung durch<br />
Gleichgesinnte aus ganz<br />
Deutschland.<br />
So wird zum Beispiel<br />
Herr Dr. Molls aus<br />
NRW unter anderem<br />
über das Maifischprojekt<br />
im Rhein sprechen oder<br />
Herr Gaumert aus Hamburg den neuen<br />
Fischpass bei Geesthacht vorstellen<br />
(vermutlich mit ersten Zahlen zum Aufstieg).<br />
Herr Gluch wird die Ergebnisse der<br />
Untersuchungen an der WKA in Ra-<br />
Fortsetzung auf Seite 026 »<br />
In Brandenburg war die Rückkehrersaison 2010 die Beste seit Beginn der Wiederansiedlung<br />
von Meerforelle und Lachs Foto: Thomas von der Heide
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
Fortsetzung von Seite 025 »<br />
guhn präsentieren und Herr Fredrich<br />
die an der WKA in Colditz, darüber<br />
hinaus spricht er zum Stand der Wiederansiedlung<br />
des Störs im Elbesystem.<br />
Auf dem Symposium wirbt der Wanderfischverein<br />
zugleich für seine Initiative,<br />
die Vereinigte Mulde zwischen<br />
Grimma und Eilenburg zum längsten<br />
von Friedrich Richter<br />
Die EU – ein riesiger Verwaltungsapparat<br />
und zahlreiche Fragen:<br />
• Wie funktioniert die Europäische Union?<br />
• Wie entstehen Richtlinien und Verordnungen?<br />
• Welche Institutionen der EU gibt es?<br />
• Wer macht welche Lobbyarbeit und<br />
mit welchem Erfolg?<br />
• Wie werden wir in der EU von der<br />
Bundesregierung vertreten und wer<br />
kümmert sich um unsere sächsischen<br />
Belange?<br />
026 Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2011<br />
Bericht zur Fachexkursion<br />
nach Brüssel vom 5. bis 9. Dezember 2010<br />
Impression aus Brüssel Foto: LANU<br />
Gewässeratlas für Sachsen<br />
wird nicht gedruckt!<br />
durchweg befahrbaren Wasserwanderweg<br />
Mitteldeutschlands zu entwickeln.<br />
Gemeinsam mit dem Verein Naturpark<br />
Muldenland hat sich der Wanderfischverein<br />
vorgenommen, Wehre im Fluss<br />
durch so genannte Fisch-Boots-Pässe<br />
für Wanderfische und Wanderboote<br />
passierbar zu machen.<br />
• Wie kann z.B. unser <strong>Landesverband</strong><br />
die Interessen der Mitglieder auf europäischer<br />
Ebene besser vertreten?<br />
Auf all diese Fragen konnte man auf der<br />
Fachexkursion eine Antwort bekommen.<br />
Ein kurzer Auszug aus dem Besuchsprogramm:<br />
• Besuch der Interessenvertretung sächsischer<br />
Kommunen (Sachsen gemeinsam<br />
mit Bayern, Baden-Württemberg)<br />
• Aufgaben des sächsischen Verbindungsbüros<br />
mit 14 Mitarbeitern: Dr.<br />
Michael Gruschwitz informierte zu<br />
aktuellen Fragen der Umweltpolitik<br />
(FFH, SPA)<br />
• Generaldirektion der Europäischen<br />
Kommission: Frau Dr. Kleinert, GD<br />
Umwelt (zuständig für Vertragsverletzungsverfahren)<br />
erläuterte „Die Arbeit<br />
und Aufgaben der europäischen Kommission“<br />
• Besuch des europäischen Parlaments,<br />
Gespräch mit dem Europaabgeordneten<br />
Hermann Winkler<br />
• Besuch des Ministerrates der EU<br />
Der in Ausgabe 03/2010 vorgestellte Gewässeratlas für Sachsen wird nicht erstellt,<br />
da es unzureichende Rückmeldungen aus den Vereinen gab. Es ist jedoch<br />
bemerkenswert, dass einige Vereine einen sehr großen Bedarf angemeldet hatten<br />
und andere wiederum gar keinen. Wir werden das Projekt jedoch nicht<br />
gänzlich verwerfen, sondern in absehbarer Zeit nochmals aufgreifen.<br />
Wir bitten alle Vereine, vorerst keine Bestellungen mehr an ihre Regionalverbände<br />
zu übergeben, da die Rückmeldefrist bereits verstrichen ist.<br />
Anmelden kann man sich zum Symposium<br />
ab Februar auf der Webseite des<br />
Vereins (www.mdwf.de).<br />
Kontakt:<br />
Thomas von der Heide<br />
Mitteldeutscher Wanderfisch e.V.<br />
www.mdwf.de<br />
Tel. 0341/ 5905560<br />
• Besuch der ständigen Vertretung der<br />
Bundesrepublik Deutschland mit 190<br />
Mitarbeitern<br />
• Besuch des europäischen Naturschutzverbandes<br />
(aus Deutschland NABU)<br />
• Treffen mit EU-Abgeordneten Holger<br />
Kramer, FDP<br />
• Besuch des Ausschusses der Regionen<br />
• Besuch des DIHK<br />
Fazit:<br />
Die Exkursion war in jeglicher Hinsicht<br />
ein voller Erfolg, das Programm war inhaltlich<br />
hervorragend zusammengestellt,<br />
mit optimalem Zeitablauf organisiert<br />
und die ausgesuchten Gesprächspartner<br />
waren äußerst kompetent.<br />
Vielen Dank an den Vertreter aus<br />
dem Sachsenbüro, Dr. Gruschwitz, der<br />
sich hervorragend um unsere Delegation<br />
gekümmert hat.<br />
Vielen Dank an die Sächsische Landesstiftung<br />
Natur und Umwelt, die eine<br />
perfekte Exkursion organisiert hat.<br />
Ich kann nur empfehlen, diese Veranstaltung<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
weiter durchzuführen.<br />
Anglerverbände gegen den<br />
Elbeausbau bei Děčín<br />
Unser <strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler<br />
e.V. hat sich gemeinsam mit dem tschechischen<br />
Anglerverband (www.rybsvaz.cz) klar<br />
gegen den Ausbau der Elbe positioniert.<br />
Die umfangreiche Stellungnahme kann<br />
hier eingesehen werden: www.landesanglerverband-sachsen.de<br />
(Verbandsnachrichten)
<strong>Landesverband</strong> <strong>Sächsischer</strong> Angler e. V.<br />
von Maren Hempelt<br />
Zuerst einmal vielen Dank an alle Teilnehmer<br />
unseres Wettbewerbs für das<br />
Zusenden der zahlreichen Bilder!<br />
Egal ob persönliches Lieblingsfoto,<br />
Schnappschuss, Urlaubserinnerung oder<br />
Schmunzelei, die Auswahl der schönsten<br />
Fotos fiel zum Schluss schwer.<br />
1 Norman Flämig: aufgenommen am 20.05.2010 in Slowenien,<br />
Fluss Savinja<br />
2 Lutz Frenzel: Sohn Lucas am 27.09.2010 beim Angeln an<br />
der Elbe<br />
3 Jens Püschel: Bootsplatz in Lauvsnes, Mittelnorwegen<br />
3 4<br />
Abschluss des Fotowettbewerbs<br />
In der vorherigen Ausgabe wurden<br />
bereits die ersten Bilder vorgestellt,<br />
hier folgen nun die letzten fünf.<br />
Die zur Verlosung bereitgestellten<br />
Filetiermesser erhalten Norman Flämig,<br />
Lutz Frenzel und Arndt Zimmermann<br />
(Ausgabe 04/2010). Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
4 Mike Schumann: Tochter Josephine mit 43 cm Spiegelkarpfen<br />
aus Vereinsgewässer in Polenz<br />
5 Anett Kusche: Angler am Peenestrom auf der Insel Usedom,<br />
September 2009<br />
Hinweise des LAV Brandenburg<br />
zur Beangelung der Talsperre Spremberg<br />
1<br />
2<br />
5<br />
Die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Talsperre Spremberg“ ist vom Minister<br />
für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung Wolfgang Birthler<br />
unterzeichnet und tritt mit seiner Veröffentlichung in Kraft. Diese Verordnung<br />
liegt nach der Veröffentlichung bei den örtlichen Behörden und dem Landesanglerverband<br />
Brandenburg e.V. zur Einsicht aus.<br />
Hier einige Auszüge, welche die Fischerei mit der Handangel betreffen:<br />
§ 4 Verbote:<br />
Abs. 2: Es ist insbesondere verboten,<br />
die in den topografischen Karten ausgewiesenen und im Gelände gekennzeichneten<br />
Wasserflächen am Westufer und nördlich der Vorsperre ganzjährig und<br />
die Wasserflächen südlich der Hochspannungsleitungen in der Zeit vom 1. November<br />
bis zum 15. März eines Jahres mit Wasserfahrzeugen zu befahren.<br />
§ 5 zulässige Handlungen:<br />
Abs. 1: Ausgenommen von den Verboten des § 4 bleiben folgende Handlungen:<br />
Das Angeln vom Ufer aus innerhalb der in den topografischen Karten ausgewiesenen<br />
Bereiche am Westufer und nördlich der Vorsperre nur an den gekennzeichneten<br />
Angelstellen.<br />
An dem auf der topografischen Karte nicht schraffierten Uferstreifen bestehen<br />
für das Angeln unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Gewässerordnung<br />
des LAVB keine Einschränkungen. Fahren mit motorgetriebenen<br />
Wasserfahrzeugen bis zu 1,5 Kilowatt vorbehaltlich einer Genehmigung<br />
durch die untere Wasserbehörde.<br />
A Lage der gekennzeichneten Angelstellen<br />
Fischer & Angler in Sachsen, Frühjahr 2010 027