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Literaturrecherche zum Thema - Schulstiftung der Evangelischen ...

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<strong>Literaturrecherche</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Thema</strong><br />

”Schulqualität”<br />

Manfred Leiske & Matthias Silcher<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Zum Vorgehen 3<br />

Hinweise zur Zitation und <strong>zum</strong> Aufbau des Rechercheberichts 4<br />

1. Rechercheergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> Schulqualität 5<br />

1.1. Theoretisch orientierte Beiträge 8<br />

1.2. Empirisch orientierte Beiträge 46<br />

1.3 Studien zu einzelnen Schulformen 64<br />

2. Rechercheergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> Lehrerarbeit 70<br />

2.1 Zur Lehrerrolle/Lehrerarbeit allgemein 72<br />

2.1.1 Rollen und Arbeit des Schulleiters 83<br />

2.2 Zufriedenheit (job-satisfaction) bei Lehrern 87<br />

2.3 Belastungen/Streß im Lehrerberuf 97<br />

2.4 Burnout-Syndrome bei Lehrern 111<br />

2.5 Angst bei Lehrern 130<br />

3. Rechercheergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> Schule/Schüler 133<br />

3.1 Schülerurteile 135<br />

3.2 Leistungen/Leistungserwartungen/Motivation bei Schülern 146<br />

3.3 Zufriedenheit in <strong>der</strong> Schule/Schulspaß 153<br />

3.4 Streß in <strong>der</strong> Schule/Belastungen 156<br />

2


Zum Vorgehen<br />

Für die Recherche wurden unterschiedliche Quellen herangezogen.<br />

• Recherche in den folgenden wissenschaftlichen Datenbanken:<br />

Fis Bildung<br />

Enthält über 200 000 Literaturhinweise zu den Bereichen Bildung und Erziehung,<br />

Schulpädagogik, Didaktik und Methodik einzelner Unterrichtsfächer, frühkindliche<br />

Erziehung, berufliche Bildung, Erwachsenenbildung und Son<strong>der</strong>pädagogik.<br />

Ausgewertet werden Zeitschriften, Bücher, Sammelwerke und Graue Materialien,<br />

überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum.<br />

Eric<br />

Steht für ‚Educational Resources Information Center‘. Enthält Literaturhinweise zu<br />

mehr als 750 ausgewerteten erziehungswissenschaftlichen Fachzeitschriften ab 1966.<br />

Die Erschließung erfolgt über englische Stich- bzw. Schlagwörter.<br />

Wiso III (Foris und Solis)<br />

Steht für ‚Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Literatur‘. Fasst u. a. die Datenbanken<br />

Solis und Foris zusammen, die sozialwissenschaftliche Literatur und sozialwissenschaftliche<br />

Forschungsprojekte aus dem deutschsprachigen Raum<br />

dokumentieren.<br />

Psyclit<br />

Erfasst psychologische Literatur mit ihren Randgebieten. Ausgewertet werden 1.500<br />

internationale Zeitschriften sowie weltweit erscheinende englischsprachige Monographien<br />

und Beiträge aus Aufsatzsammlungen.<br />

Psyndex<br />

Enthält Nachweise zu Publikationen aus <strong>der</strong> Psychologie und verwandten Gebieten.<br />

Erfasst werden Artikel aus 250 Fachzeitschriften, Monographien, Beiträge aus<br />

Sammelwerken sowie Dissertationen aus Deutschland, Österreich und <strong>der</strong> Schweiz.<br />

• Recherche in den Handbeständen wissenschaftlicher Bibliotheken und Institute<br />

Die Recherche erfolgte in Autoren- sowie Schlagwort-Katalogen und in den elektronischen<br />

Verzeichnissen <strong>der</strong> einschlägigen Bibliotheken.<br />

• Stichwortsuche in Internet-Suchmaschinen<br />

Über Stichwort-Suche in gängigen Suchmaschinen konnten einige Hinweise auf<br />

relevante Publikationen (<strong>zum</strong>eist Verlags-Seiten) gefunden werden.<br />

3


Hinweise zur Zitation und <strong>zum</strong> Aufbau des Rechercheberichts<br />

Die Datenbanken geben ihre Ergebnisse in unterschiedlicher Zitation aus. Zugunsten <strong>der</strong><br />

Lesefreundlichkeit und eines einheitlichen Erscheinungsbildungs wurden sie so weit wie<br />

möglich angepasst. Die Präsentation <strong>der</strong> in den Handbeständen gefundenen Resultate<br />

erfolgt ebenfalls in diesem Format. So ergibt sich (bis auf Abweichungen aufgrund des<br />

Dokumentationstyps o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Quelle) folgen<strong>der</strong> Aufbau<br />

AUTHOR<br />

TITLE<br />

SOURCE<br />

PUBLICATION YEAR<br />

DESCRIPTORS<br />

ABSTRACT<br />

Die Recherergebnisse wurden zu 3 Themenkomplexen zusammengefasst<br />

Teil 1: Schulqualität, Schulentwicklung, Schulklima, Schulkultur, Schulreform<br />

Teil 2: Lehrerarbeit, Belastung, Lehrerzufriedenheit, Lehrerunzufriedenheit,<br />

Burnout-Syndrom<br />

Teil 3: Schule aus Schülersicht, Schulmotivation, Schulspaß,<br />

Schülerzufriedenheit, Schulstress, Schulverweigerung<br />

Diese Aufteilung dient vor allem <strong>der</strong> Übersichtlichkeit. Es ist damit nicht gesagt, dass die<br />

Themen tatsächlich streng abgrenzbar sind; im Gegenteil, es gibt vielfache<br />

Überschneidungen und zahlreiche Publikationen, die sich mit allen in <strong>der</strong> Recherche berücksichtigten<br />

Themen und Aspekten befassen. Ein Band zur Schulqualität nimmt selbstverständlich<br />

auch zur Rolle und Funktion des Lehrers Stellung, ebenso wie sich Studien<br />

<strong>zum</strong> Arbeitsplatz des Lehrer o<strong>der</strong> zur Lehrerzufriedenheit auch mit <strong>der</strong> Lehrer-Schüler-<br />

Beziehung und mit <strong>der</strong> Schulmotivation befassen. Die Unterteilung soll also lediglich auf<br />

gewisse Schwerpunkte hinweisen.<br />

Insgesamt wurden 228 Titel aufgenommen.<br />

4


Teil 1: Rechercheergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> Schulqualität 1<br />

„Was ist eine gute Schule?“ Diese Fragestellung ist in den letzten Jahren in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland mehr und mehr in den Mittelpunkt <strong>der</strong> Schulforschung und<br />

auch in die Schulpraxis gerückt. Der Frage nach Qualität und Leistung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Schule wurde aber in Deutschland lange Zeit lange Zeit keine beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Obwohl schon in den sechziger Jahren mit <strong>der</strong> durch Georg Picht<br />

ausgesprochenen Warnung einer Bildungskatastrophe und <strong>der</strong> darauf folgenden<br />

Bildungsdebatte und <strong>der</strong> Reformierung des Schulsystems auch Fragen aufgeworfen<br />

wurden, welche Faktoren es letztlich sind, von denen das Gelingen von Schule abhängt,<br />

war es im Bereich <strong>der</strong> Schulforschung ein Desi<strong>der</strong>at geblieben, nach Faktoren zu Fragen,<br />

von denen das Gelingen von Schule abhängt und die zu Unterschieden in <strong>der</strong><br />

Wirksamkeit einzelner Schulen führen. Schulforschung war eingebettet in<br />

bildungspolitisch geleitete Schulreformen, in denen Organisationsformen des<br />

Schulsystems und neue Lehrpläne die Steuerungsinstrumente zur Umsetzung<br />

bildungspolitischer Zielsetzungen waren und <strong>der</strong>en Effizienz durch die Schulforschung<br />

überprüft wurden. Die bildungspolitisch geleitete Reformierung des Schulsystems in <strong>der</strong><br />

BRD wurde begleitet von großangelegten Schuluntersuchungen. Im Zentrum dieser<br />

Untersuchungen stand dabei in den siebziger Jahren vor allem <strong>der</strong> Vergleich von<br />

Gesamtschulen vs. dem dreigliedrigen Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und<br />

Gymnasium. Ziel dieser Untersuchungen war es, die Überlegenheit <strong>der</strong> einen bzw. die<br />

Unterlegenheit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schulstruktur zu belegen. Ex post können die Ergebnisse<br />

dieser „Systemvergleiche“ cum grano salis dahingehend zusammengefaßt werden, daß<br />

keine <strong>der</strong> Schulstrukturen durch die Untersuchungsergebnisse als das bessere<br />

ausgewiesen werden konnte. Die schulischen Systemvergleiche als auch die Steuerung<br />

<strong>der</strong> Schulentwicklung mittels Reformen und Curricula erbrachten nicht die erhofften<br />

Ergebnisse. An<strong>der</strong>erseits wurde in den Untersuchungen ein entscheiden<strong>der</strong> Befund<br />

festgestellt dahingehend, daß bei einem Leistungsvergleich zwischen Schulen <strong>der</strong><br />

gleichen Schulart große Unterschiede bestehen können. Diese Erfahrungen und die<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung darüber, inwieweit die Schule auf gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

eingestellt sei und auf damit verbundene Probleme bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, die<br />

sich im Schulalltag bemerkbar machen, angemessen reagieren könne, gaben gegen Ende<br />

<strong>der</strong> 70er Jahre und Anfang <strong>der</strong> 80er Jahre in <strong>der</strong> BRD den Anstoß, sich verstärkt<br />

erziehungswirksamen Prozessen in Schulen zu widmen. Schulkritik und Erörterungen<br />

über eine humanere und erziehungswirksamere Gestaltung von Schulen trugen im<br />

weiteren dazu bei.<br />

In den 80er Jahren wurde das Interesse <strong>der</strong> schulrefomerischen Aktivitäten und damit<br />

auch das Interesse <strong>der</strong> Schulforschung in <strong>der</strong> BRD weg von einer eher technologisch und<br />

einseitig organisationssoziologischen Ausrichtung dahin gelenkt, mehr die<br />

pädagogischen Handlungszusammenhänge und <strong>der</strong>en Wechselwirkungen zu<br />

berücksichtigen und zunehmend die einzelne Schuleinheit als Handlungs- und<br />

Interaktionssystem zu sehen. Letztlich war dies auch das Ergebnis <strong>der</strong> im Kontext <strong>der</strong><br />

Schulreformphase und <strong>der</strong> Gesamtschuldiskussion großangelegten Untersuchungen: Die<br />

1 Relevante Stichworte: Schulqualität, Schulentwicklung, Schulklima, Schulkultur, Schulreform<br />

5


Wie<strong>der</strong>entdeckung <strong>der</strong> einzelnen Schule. Als gemeinsamer Befund wurde ermittelt, daß<br />

die „einzelne Schule“ um ein Vielfaches mehr Einfluß auf das Zustandekommen<br />

fachlicher und überfachlicher Leistungen von Schülern hat als die Systemzugehörigkeit<br />

<strong>der</strong> Schule. Es zeigte sich, daß trotz weitgehend einheitlicher makroorganisatorischer<br />

Rahmenbedingungen an den einzelnen Schulen sehr unterschiedliche Bedingungen<br />

beobachtet werden können, und daß diese durch innerschulische Prozesse und<br />

Gegebenheiten beinflußt sind. Dies bestärkte die Auffassung, daß am ehesten die<br />

Beschäftigung mit <strong>der</strong> einzelnen Schule Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Qualität<br />

<strong>der</strong> Schule geben kann. In <strong>der</strong> BRD gab Ende <strong>der</strong> 80er Jahre nach dem Abflauen <strong>der</strong><br />

Gesamtschuldiskussion die Rezeption <strong>der</strong> „school-effectivness research “ <strong>der</strong> angloamerikanischen<br />

Län<strong>der</strong> den entscheidenden Impuls, die Betrachtung <strong>der</strong> zentralen<br />

Faktoren des Schul- und Unterrichtsgeschehens in den Mittelpunkt <strong>der</strong> Schulforschung<br />

zu stellen. Die Forschungen in Großbritannien und den USA zielte darauf ab, Kriterien<br />

und Merkmale zu ermitteln, durch die sich gute Schulen von weniger guten abheben und<br />

auf denen die Wirksamkeit von Schulen hinsichtlich ihres pädagogischen Auftrags<br />

beruht, sowie Erkenntnisse über <strong>der</strong>en Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zu<br />

gewinnen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen kumulierten in <strong>der</strong> Auffassung, von<br />

einer Schulkultur, d. h. <strong>der</strong> Gesamtheit schulischen Geschehens und pädagogischen<br />

Umgangs, auszugehen. Ziel dieser Untersuchungen war es, beobachtbare Unterschiede<br />

zwischen Schulen durch das Zusammenwirken verschiedener schulischer Situations- und<br />

Prozeßvariablen zu erklären. Aufgrund dieses kumulativen Gesamteffektes verschiedener<br />

Faktoren <strong>der</strong> Schulsituation wurde in den Untersuchungen davon ausgegangen, daß eine<br />

Grundstruktur von Wertorientierungen, Einstellungen und Verhaltensmustern für jede<br />

Schule charakteristisch ist und die Qualität von Schulen bestimmt.<br />

Für die Schulforschung <strong>der</strong> letzten 15 Jahren in <strong>der</strong> BRD läßt sich damit ein Umbruch<br />

konstatieren, <strong>der</strong> einem wissenschaftlichen Paradigmenwechsel gleichkommt und<br />

dadurch zu erklären ist, daß die einzelne Schule zunehmend in den Mittelpunkt<br />

schulischer Reformprozesse rückt und anstelle einer zentralistischen staatlichen<br />

Bildungsplanung eine entbürokratisierte Planung und Steuerung von Reformprozessen in<br />

<strong>der</strong> Schule selbst Garant für eine langfristige Verbesserung <strong>der</strong> Schulqualität sein soll.<br />

Die Einzelschule selbst wird Dreh- und Angelpunkt einer auf Qualitätssteigerung<br />

abzielenden permanenten Reform schulischer Prozesse und die Schulforschung stellte<br />

sich <strong>der</strong> Aufgabe, diese Prozesse wissenschaftlich zu begleiten.<br />

Mit <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Literaturrecherche</strong> soll das Ziel verfolgt werden,<br />

Veröffentlichungen und Forschungsprojekte <strong>der</strong> Schulforschung <strong>der</strong> letzten Jahre in <strong>der</strong><br />

BRD zusammenzustellen, die sich mit dem <strong>Thema</strong> Schulqualität befassen.<br />

In Teil 1 dieser <strong>Literaturrecherche</strong> sind die Literaturangaben aufgeführt, die sich<br />

theoretisch und/o<strong>der</strong> empirisch mit Fragen nach <strong>der</strong> Qualität von Schule<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen und diese Fragen im Kontext einer allgemeinen Diskussion über<br />

för<strong>der</strong>nde und hemmende Bedingungen <strong>der</strong> Sicherung und Erweiterung von<br />

Schulqualität behandeln.<br />

Teil 2 beinhaltet Literaturangaben, die sich im engeren Sinne mit <strong>der</strong> Lehrerrolle und<br />

dem Lehrberuf auseinan<strong>der</strong>setzen. Die Notwendigkeit <strong>der</strong> Behandlung dieser <strong>Thema</strong>tik<br />

6


läßt sich damit begründen, daß motivierte und qualifizierte Lehrkräfte <strong>der</strong> Schlüssel zur<br />

Qualitätsentwicklung sind. Das Anheben des methodisch-didaktischen Niveaus ist dabei<br />

ebenso von Bedeutung, wie <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> fachlichen und sozialen Kompetenzen <strong>der</strong><br />

LehrerInnen. Denn: Qualitätsentwicklung ist unmittelbar abhängig von <strong>der</strong> Vitalität <strong>der</strong><br />

Kompetenz <strong>der</strong> Lehrerschaft.<br />

Teil 3 <strong>der</strong> <strong>Literaturrecherche</strong> beinhaltet Literaturangaben, die <strong>der</strong> Frage nachgehen, wie<br />

Schüler aus ihrer Perspektive heraus Schule auffassen und beurteilen. Daß die Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Schülerperspektive ein wichtiger Bestandteil von Qualitätsmanagement in <strong>der</strong> Schule<br />

darstellt, begründet sich damit, daß bei Kenntnis <strong>der</strong> Erwartungen und Sichtweisen <strong>der</strong><br />

Schüler über die Schule Lehrer und an<strong>der</strong>e an Schule Beteiligte sich darauf einstellen<br />

können und dies bei <strong>der</strong> Gestaltung von Schule, sofern es pädagogisch gerechtfertigt ist,<br />

berücksichtigt werden kann.<br />

7


1. 1 Theoretisch orientierte Beiträge<br />

� (1)<br />

AUTHOR<br />

Achs, Oskar (Hrsg.); u.a.<br />

TITLE<br />

Schulqualität, Facetten und Fel<strong>der</strong> einer Entwicklung.<br />

Vorträge und Diskussionen anlässlich des 1. Europäischen Bildungsgespräches '94.<br />

SOURCE<br />

Wien (ÖBV Pädagogischer Verlag)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Konferenzschrift; Schule; Qualitaet; Autonomie; Schulkultur; Paedagogische Forschung;<br />

Bildungspolitik; Schulpolitik; Schulentwicklung; Unterricht; Lehrer; Schulverwaltung;<br />

Schulleitung; Lehrerausbildung; Schulqualitaet; Oesterreich; Vereinigtes Koenigreich;<br />

Frankreich; Schweden<br />

ABSTRACT<br />

Es werden Vorträge und Diskussionen des 1. Europäischen Bildungsgesprächs im November<br />

1994 in Wien dokumentiert. Themenschwerpunkte sind Entwicklungslinien,<br />

Funktionen und Positionen von Schulqualität unter verschiedenen Aspekten vornehmlich<br />

in Österreich, Großbritannien, Frankreich und Schweden. In den Diskussionsforen<br />

werden vor allem die Erforschung von Schulqualität, Bildungspolitik und Schulqualität<br />

sowie Schulqualität aus dem Blickwinkel von Schulautonomie reflektiert. In einzelnen<br />

Statements wird vor allem Qualität des Unterrichts, des Lehrers, des Schuldirektors und<br />

<strong>der</strong> Schulverwaltung, <strong>der</strong> Lehrerausbildung thematisiert. (Fis Bildung nach DIPF/Mar.)<br />

� (2)<br />

AUTHOR<br />

Ackermann, Heike; Nasse, David<br />

TITLE<br />

Gemeinsam eine "Neue Schule" gestalten. Zum IV. Bamberger Schulleiter-Symposion<br />

"Schulleitung und Schulaufsicht".<br />

SOURCE<br />

In: Schulverwaltung. Ausgabe Bayern, 18 (1995) 3, S. 103-106<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Autonomie; Dokumentation; Individualisierung; Schulaufsicht; Schule; Schulleitung;<br />

Schulreform; Schulverfassung; Schulverwaltung; Sozialer Wandel; Tagungsbericht; Verantwortung;<br />

Deutschland; Europa; Osteuropa<br />

8


ABSTRACT<br />

Es wird auf die Vortraege <strong>zum</strong> IV. Bamberger Schulleiter-Symposion eingegangen. Hier<br />

einige <strong>der</strong> dargestellten Positionen: Schulleitung und Schulaufsicht duerfe sich nicht an<br />

Beduerfnissen <strong>der</strong> Verwaltung orientieren, son<strong>der</strong>n muesse ihr Handeln an fundamentalen<br />

Zielen <strong>der</strong> Schule orientieren. "Schule ist nicht einfach als Ausdruck unserer heutigen<br />

Gesellschaft zu verstehen, son<strong>der</strong>n sie ist selbst in den gesellschaftlichen Aen<strong>der</strong>ungsprozess<br />

involviert und wird mit Phaenomenen konfrontiert, die sie miterzeugt." Schule<br />

muesse aus den bisherigen administrativen Bindungen befreit werden und sich nach<br />

innen und aussen paedagogisch oeffnen. Die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen<br />

hierarchischen Ebenen innerhalb und ausserhalb <strong>der</strong> Schule muesse sich an paedagogischen<br />

Maximen orientieren, die Schule vermitteln soll. (Fis Bildung nach<br />

DIPF/Mar.)<br />

� (3)<br />

AUTHOR<br />

Ackermann, Heike; Rosenbusch, Heinz S.<br />

TITLE<br />

Qualitative Forschung in <strong>der</strong> Schulpädagogik.<br />

SOURCE<br />

Grundlagen qualitativer Forschung. Weinheim (Dt. Studien Verl.), S. 135-167<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Empirische Forschung; Forschungsstand; Methode; Paedagogische Forschung; Qualitative<br />

Forschung; Schule; Schulqualität; Schulpaedagogik; Unterrichtsforschung;<br />

Deutschland-BRD<br />

ABSTRACT<br />

Die Verfasser definieren zunächst, daß die qualitative Schulforschung "versucht, Aufschluß<br />

über Handlungen und Erleben von Menschen im pädagogischen Kontext von<br />

Schule mittels spezifischer empirischer Methoden zu gewinnen. Die Forschungsrichtung<br />

hat sich in ihrer Ausrichtung als subjektorientierter Forschungsansatz gekennzeichnet.<br />

Es geht um die Ergründung <strong>der</strong> subjektiven Grundlagen für Handlungen, um die Erlebniswelt<br />

und -sicht <strong>der</strong> Untersuchten." Der Artikel zeigt zuerst das Aufkommen und die<br />

Entwicklung qualitativer Forschungsparadigma in <strong>der</strong> Bundesrepublik und gibt dann einen<br />

Überblick über schulpädagogische Forschungsansätze, die sich qualitativ verstehen.<br />

Die Themen "sind durch die Streuung <strong>der</strong> Forschungsinteressen weit gespannt und unterschiedlich<br />

akzentuiert, und die Verfahren sind uneinheitlich." Abschließend wird "an<br />

einigen Beispielen etwas ausführlicher <strong>der</strong> theoretische Ansatz und die Spezifik qualitativer<br />

Methodenwahl betrachtet". Die Beispiele befassen sich mit dem beruflichen Selbstverständnis<br />

von Schulräten (Max-Planck-Institut), <strong>der</strong> biografischen Wirksamkeit von<br />

Schule (Arbeiten aus <strong>der</strong> Laborschule Bielefeld) und <strong>der</strong> lebensgeschichtlichen Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Schulleistung. (Fis Bildung nach DIPF/ Bi.).<br />

9


� (4)<br />

AUTHOR<br />

Altrichter, Herbert; Buhren, Claus G.<br />

TITLE<br />

Schulen vermessen o<strong>der</strong> entwickeln? Zur Bedeutung von Evaluation in<br />

Schulentwicklungsprozessen.<br />

SOURCE<br />

In: Journal für Schulentwicklung, (1997) 3, S. 4-21<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Schulentwicklungsplanung; Evaluation (fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (5)<br />

AUTHOR<br />

Beetz, Sybille.<br />

TITLE<br />

Hoffnungsträger „Autonome Schule“. Beiträge zur empirischen Erziehungswissenschaft<br />

und Fachdidaktik, Band 10<br />

SOURCE<br />

Frankfurt a. Main (Peter Lang)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulqualität; Schulentwicklung; Autonomie, Autonomiedebatte<br />

ABSTRACT<br />

Die Autorin untersucht den historischen Argumentations- und Handlungszusammenhang,<br />

in dem die bildungspolitische Diskussion um die Autonomie <strong>der</strong> Schule steht. Der analytische<br />

Blick führt zu <strong>der</strong> Erkenntnis, dass das organisationstheoretisch fundierte Modell<br />

‚Autonome Schule‘ eine Verbesserung <strong>der</strong> Schulqualität in Aussicht stellt und somit in<br />

die reformpädagogische Wünschdebatte eingebunden ist. Konsens besteht in <strong>der</strong> Autonomiedebatte<br />

<strong>der</strong> 90er Jahre – so die Autorin – hinsichtlich <strong>der</strong> kritischen Beurteilung<br />

staatlicher Reglementierung sowie <strong>der</strong> Vorgabe von Makrolösungen im Schulbereich.<br />

Dagegen setzen die Befürworter von mehr Autonomie auf Mikromodelle als Motoren <strong>der</strong><br />

Schulentwicklung. Die Autorin kommt anhand <strong>der</strong> kritischen Sichtung <strong>der</strong> Vorläufermodelle<br />

<strong>zum</strong> dem Schluss, dass die Schulforschung jenseits <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen,<br />

organisationstheoretischen, bildungsökonomischen und verwaltungstechnischen Neubesetzung<br />

des Autonomiethemas den ideengeschtlichen Diskussionsstrang nutzen kann, um<br />

tragfähige Schulmodelle für die Gegenwart zu entwerfen. (CP)<br />

10


� (6)<br />

AUTHOR<br />

Bessoth, Richard<br />

TITLE<br />

Organisationsklima und Organisationskultur. Synenergie und Potential an Schulen.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 7 (1996) 4, S. 175-177<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulklima; Analyse; Verhalten; Motivation; Kooperation; Schulorganisation;<br />

Schulentwicklung; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor befasst sich mit <strong>der</strong> Wirkung eines positiven Organisationsklimas und zeigt,<br />

wie Schule durch ihre Umwelt geprägt wird. Es wird erläutert, warum Organisationsklima<br />

als Maßtab für Motivation und Synergie angesehen werden kann. (Fis Bildung<br />

nach DIPF/Mar.).<br />

� (7)<br />

AUTHOR<br />

Bessoth, Richard; Seidel, Berthold; Weibel, Walter; Landwehr, Norbert; O'Neil, John;<br />

Strembitsky, Michael; Weiss, Angelika; Klippert, Heinz; Risse, Erika; Stotz, Horst;<br />

Gautschi, Peter<br />

TITLE<br />

Mehr Autonomie - mehr (Selbst-)Verantwortung (Themenheft).<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 8 (1997) 2, S. 49-104<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulwesen; Schulautonomie; Selbstverantwortung; Selbstverwaltung;<br />

Qualitaetsmanagement; Schulentwicklung; Schluesselqualifikation; Lernziel;<br />

Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Das Themenheft enthält eine Reihe von Aufsätzen zu theoretischen Positionen, Konzeptionen<br />

sowie zu Praxisbeispielen, die sich mit <strong>der</strong> Autonomie <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung<br />

und Qualitätssicherung sowie mit Detailfragen des Unterrichtsprozesses<br />

beschäftigen. Die Beiträge betreffen fast ausschliesslich die allgemeinbildenden Schulen;<br />

die angesprochenen Schwerpunkte sind jedoch in <strong>der</strong> gegenwärtigen Diskussion auch für<br />

die berufsbildenden Schulen von Interesse. Im einzelnen sind das: BESSOTH: "Selbstverantwortung:<br />

ein Konzept auf <strong>der</strong> Suche nach Anwen<strong>der</strong>n"; SEIDEL: "Was zählt<br />

morgen? Selbstverantwortlich sein!"; WEIBEL: "Qualitätssicherung durch Qualitätsentwicklung<br />

in <strong>der</strong> Schule"; LANDWEHR: "Schlüsselqualifikationen als transformative<br />

Fähigkeiten"; O'NEIL/STREMBITSKY: "Die Kraft <strong>der</strong> selbstverantwortlichen Schule<br />

11


anzapfen"; WEISS/BESSOTH: "Kooperationsverhalten : ein Schlüssel zu mehr<br />

Selbstverantwortung in einer Klasse"; KLIPPERT: "Pädagogische Schulentwicklung :<br />

ein integriertes Qualifizierungs- und Innovationsprogramm"; RISSE: "Netzwerke als<br />

Motoren <strong>der</strong> Schulentwicklung"; STOTZ: "Kontinuierliche Verbesserungsprozesse beim<br />

Schulträger"; GAUTSCHI/ LANDWEHR: "Blockunterricht im Fachlehrersystem".<br />

Forschungsmethode: anwendungsorientiert. (Fis Bildung nach BIBB).<br />

� (8)<br />

AUTHOR<br />

Bielefeldt, Heinz<br />

TITLE<br />

Bewegung von innen. Schulmanagement und Schulkultur.<br />

SOURCE<br />

In: Schulmagazin 5 bis 10, 10 (1995) 10, S. 9-12<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulklima; Schule; Schulleben; Management; Schulleitung; Schulreform; Sozialarbeit;<br />

Lernen; Lehrerrolle; Schulqualitaet<br />

ABSTRACT<br />

Die Diskussion über eine größere Selbständigkeit <strong>der</strong> einzelnen Schule und auch die in<br />

dieser Richtung eingeleiteten Entwicklungsprozesse sind nicht neu, aber eine stärkere<br />

Professionalisierung im Sinne von Schulmanagement, um zielgerichtet und geplant zu<br />

handeln, beginnt sich erst herauszubilden. Im Beitrag werden Erfahrungen verschiedener<br />

Schulen, verschiedener Schultypen dargestellt, die den Zusammenhang von Schulmanagement,<br />

Qualitätssicherung und Schulkultur verdeutlichen. Auf die Bedeutung <strong>der</strong> "Bewegung<br />

von innen" wird hingewiesen. (Fis Bildung nach DIPF/Sch.)<br />

� (9)<br />

AUTHOR<br />

Bois-Reymond, Manuela du<br />

TITLE<br />

Lernen für Europa: die Ohnmacht <strong>der</strong> Schule? (Gefälligkeitsübersetzung: Learning for<br />

Europe: limits of school?)<br />

SOURCE<br />

Jugend - Wirtschaft - Politik. München (DJI Verl.), S. 191-202<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1993<br />

12


DESCRIPTORS<br />

Schule; Europäische Erziehung; Schulreform; Europäisches Bewußtsein; Bildungspolitik;<br />

Schulpflicht; Lernen; Wissen; Privatschule; Neue Medien; Curriculum<br />

ABSTRACT<br />

Der Beitrag, in Form von Thesen-Essays, behauptet, dass die historisch-national verfaßte<br />

Schule ihre Blütezeit hinter sich hat und dass eine Erneuerung <strong>der</strong> Schule von innen heraus<br />

nicht zu erwarten ist. Auch wird eine (weitere) Kommerzialisierung und<br />

Privatisierung schulischer Teilfunktionen prognostiziert. "Lernen für Europa" bedeutet<br />

inhaltlich motiviertes Lernen. Gefragt wird, ob die neuen Chancen und Impulse, die von<br />

"Europa als Lernfeld" ausgehen, den Verfallsprozeß <strong>der</strong> historisch-national verfaßten<br />

Schule aufhalten können. Es wird diskutiert, in welchen Formen und an welchen Orten<br />

ein europarelevantes Lernen stattfinden kann und welche sozialen Folgekosten sich für<br />

bestimmte Gruppen Jugendlicher ergeben könne. Abschließend wird unter strategischen<br />

Aspekten überlegt, wie eine radikale Schulkritik zu verfahren hat, um öffentlichkeitswirksam<br />

zu werden. (Fis Bildung)<br />

� (10)<br />

AUTHOR<br />

Buchner, Christina<br />

TITLE<br />

Schulkultur mehr Schein als Sein?<br />

SOURCE<br />

In: Grundschulmagazin, 11 (1996) 12, S. 55-56<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Grundschule; Schulleben; Kultur; Schulleitung; Schulprofil; Schulklima; Schulkultur;<br />

Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Die Autorin faßt unter dem Begriff "Schulkultur" folgendes zusammen: "Pädagogische<br />

Eigeninitiative, Verbesserung des Schulklimas, gemeinsame Maßstäbe des schulischen<br />

Zusammenlebens, mehr Zusammengehörigkeitsgefühl, Konsensbildung über<br />

erzieherische Normen und Werte, Verbesserung <strong>der</strong> erzieherischen Arbeit, För<strong>der</strong>ung<br />

sozialer Interaktionen, Schülerorientierung, Einsatz offener Lernformen, Kooperation mit<br />

den Eltern, Betonung musischer und kreativer Elemente, mehr persönliches Engagement<br />

und höhere Berufszufriedenheit <strong>der</strong> Lehrer, Präsentation <strong>der</strong> Schule nach außen." Sie<br />

setzt sich kritisch mit den Motivationen, die diesen verschiedenen Aktivitäten zugrundeliegen,<br />

auseinan<strong>der</strong>. (Fis Bildung nach DIPF/Sch.).<br />

13


� (11)<br />

AUTHOR<br />

Büeler, Xaver<br />

TITLE<br />

Gute Schulen besser machen. Ein systemischer Ansatz.<br />

SOURCE<br />

In: Praxis Schule 5 - 10, 8 (1997) 5, S. 44-46<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Schulautonomie; Schulprofil; Innovation; Organisation-Struktur;<br />

Lernprozess; Lehrer; Schulqualitaet; Qualitaet; Sachinformation<br />

ABSTRACT<br />

Auch gute Schulen müssen sich ständig weiterentwickeln. Doch <strong>der</strong> Frage, wie man<br />

Qualität in <strong>der</strong> Schule erlangen kann, muss vorangestellt werden, was Qualität ausmacht<br />

und woran Qualität gemessen werden soll. Die Klärung solcher Fragen gehört zur Profilbildung<br />

einer Schule. Die Schule muss als ganzes System gesehen werden. Empirischanalytische<br />

Studien (USA/ Großbritannien), welche "School effectivness" untersuchen,<br />

sind nur bedingt übertragbar. Der Beitrag stellt Wege und Möglichkeiten vor, um eigene<br />

Innovationen auf den Weg zu bringen. Hierbei stehen die Lernprozesse im Zentrum.<br />

Schulinterne und -externe Gestaltungsstrukturen müssen immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> aktuellen<br />

Situation angepasst werden. Ausserdem werden Hinweise gegeben, wie Innovationen<br />

ausgelöst und durchgehalten werden können. (Fis Bildung/Pl).<br />

� (12)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.<br />

TITLE<br />

Auch Schulen koennen lernen - Organisationsentwicklung in <strong>der</strong> Praxis.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Rundschau, 7 (1994) 4, S. 175-180<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulpolitik; Schule; Innovation; Schulreform; Organisation ; Lernen<br />

ABSTRACT<br />

Eingangs wird "Schule unter Veraen<strong>der</strong>ungsdruck" diskutiert. Bei <strong>der</strong> Organisationsentwicklung<br />

als Institutionelles Schulentwicklungsprogramm werden folgende Aussagen<br />

getroffen: -"Die Schule ist <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong> Veraen<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Motor <strong>der</strong> Entwicklung. -<br />

Veraen<strong>der</strong>ung entsteht aus Kooperation, und Konflikte sind als Chance zu begreifen. -<br />

Planung und Ausfuehrung sind miteinan<strong>der</strong> verbunden. - Schulen koennen lernen, und<br />

sie haben die Freiheit zu handeln. Abschliessend geht es um Aspekte einer Schule auf<br />

dem Weg zur selbstlernenden Organisation." ( Fis Bildung nach DIPF/Sch.).<br />

14


� (13)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.<br />

TITLE<br />

Entfaltung <strong>der</strong> Lernkultur durch Organisationsentwicklung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Entwicklung von Schulkultur. Neuwied (Luchterhand) S. 200-221<br />

(Monographieauszug)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Organisationsentwicklung; Definition; Schulorganisation; Lehrer; Qualitaet;<br />

Schulentwicklung; Lernen; Lernkultur; Individualitaet; Modellversuch<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor verdeutlicht, wie die Lernkultur <strong>der</strong> Schule durch Organisationsentwicklung<br />

entfaltet werden kann. Nach einer Klärung des Verhältnisses von Lernkultur und Schulorganisation<br />

ordnet er die pädagogischen Dimensionen von Lernkultur in Entwicklungsperspektiven<br />

von Schulqualität ein. Anschließend zeigt er auf, wie über OE-Verfahren<br />

Schulen auf den Weg zu einer selbstlernenden Organisation gelangen können. Aus dem<br />

Modellversuch zur Lernkultur-Entwicklung in Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe werden Ziele<br />

und Themen von OE-Prozessen vorgestellt und am Beispiel eines realen Fallverlaufs<br />

illustriert. (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen).<br />

� (14)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.; Lindau-Bank, Detlev; Müller, Sabine<br />

TITLE<br />

Lernkultur und Schulentwicklung. Ansätze und Perspektiven zu einer Weiterentwicklung<br />

von Schule.<br />

SOURCE<br />

Dortmund (IFS), 230 S.<br />

REIHE<br />

Beiträge zur Bildungsforschung und Schulentwicklung, 4<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Nordrhein-Westfalen; Entwicklung; Brandenburg;<br />

Organisationsentwicklung; Lernen; Lernkultur; Sekundarbereich (fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

15


� (15)<br />

AUTHOR<br />

Burkard, Christoph; Pfeiffer, Hermann<br />

TITLE<br />

Evaluation von Einzelschulen - Entwicklungslinien und aktuelle Trends.<br />

SOURCE<br />

In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 15 (1995) 4, S. 294-312<br />

DESCRIPTORS<br />

Evaluationsforschung; Schule; Nordrhein-Westfalen; Ausland; Schulentwicklung; Situation; Bremen<br />

ABSTRACT<br />

"Evaluation ist gegenwärtig ein wichtiges Stichwort in <strong>der</strong> Diskussion um Qualitätsentwicklung<br />

und -sicherung von Schule. Bislang gibt es in Deutschland in diesem Arbeitsfeld<br />

sehr wenige praktische Erfahrungen. In diesem Beitrag wird zunächst einigen<br />

Traditionen <strong>der</strong> systematischen Evaluation von einzelnen Schulen nachgegangen. Dabei<br />

wird deutlich, dass es sich bei <strong>der</strong> Evaluation von Einzelschulen keinesfalls um ein <strong>der</strong><br />

Schul- und Erziehungssoziologie bisher völlig fremdes Anliegen handelt. In einer sehr<br />

knappen internationalen Bestandsaufnahme wird im zweiten Teil dargestellt, welche Ansätze<br />

und Entwicklungen <strong>der</strong> Schulevaluation gegenwärtig beobachtet werden können.<br />

Danach werden erste Erfahrungen mit Schulevaluation aus einer nordrhein-westfälischen<br />

Fortbildungsmaßnahme berichtet und zentrale Passagen des Bremischen Schulgesetzes<br />

als Beispiel für die Konzeption eines Evaluationssystems von Schule vorgestellt. Den<br />

Abschluss bildet ein Resümee, das - dem Stand <strong>der</strong> Entwicklung entsprechend - offene<br />

Fragen <strong>der</strong> Schulevaluation formuliert. (Fis Bildung nach LSW).<br />

� (16)<br />

AUTHOR<br />

Duncker, Ludwig<br />

TITLE<br />

Schulkultur als Anspruch und Realisierung von Bildung. Anmerkungen <strong>zum</strong><br />

pädagogischen Selbstverständnis <strong>der</strong> Schule.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Welt, 49 (1995) 10, S. 442-445<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Bildung; Erziehungsziel; Gesellschaft; Schule; Schulgeschichte; Schulklima; Schulkultur<br />

ABSTRACT<br />

Gegenwärtig werden zahlreiche Bemühungen um die Weiterentwicklung und Reform <strong>der</strong><br />

Schule unter dem Begriff <strong>der</strong> Schulkultur thematisiert. Der folgende Beitrag will diese<br />

Diskussion <strong>zum</strong> Anlass nehmen, solche pädagogischen Begründungslinien nachzuzeichnen,<br />

die diesen Anspruch einer Verbesserung <strong>der</strong> Schule in den Horizont ihres Bildungsauftrags<br />

stellen. Damit ist vorweg behauptet, dass Schulkultur als Realisierung von<br />

Bildung in Erscheinung treten muss, womit auch verdeutlicht werden soll, dass diese<br />

Reformbemühungen nicht nur durch Erneuerungen, son<strong>der</strong>n auch durch Kontinuität ge-<br />

16


kennzeichnet sind. Die Kontinuität des Bildungsauftrags wird unter dem Begriff Schulkultur<br />

in einer neuen Aktualität ausgeleuchtet. Dadurch erwachsen Chancen, neue<br />

Impulse für die Praxis freizusetzen, ohne einem vor<strong>der</strong>gründigen Mo<strong>der</strong>nismus zu erliegen.<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen)<br />

� (17)<br />

AUTHOR<br />

Eikenbusch, Gerhard<br />

TITLE<br />

Praxishandbuch Schulentwicklung.<br />

SOURCE<br />

Berlin (Cornelsen Scripto), 245 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Handbuch; Schulentwicklung; Praxisbezug; Schulprofil; Verbesserung; Schulqualitaet; Schulklima;<br />

Schulklasse; Gestaltung; Schulleben; Schulmilieu; Lehrerfortbildung (fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (18)<br />

AUTHOR<br />

Emert, Karl<br />

TITLE<br />

Kommission ‚Schulentwicklungen – Beratung – Fortbildung‘ beim nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusministerium.<br />

Bericht über ein Schul(verwaltungs)reformprojekt<br />

SOURCE<br />

In: Recht <strong>der</strong> Jugend und des Bildungswesens, 45 (97)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulreform; Schulentwicklung; Beratung; Fortbildung; Schulqalität; Schulevaluation; Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor fasst Ergebnisse des Ende 96 vorgelegten Berichts im Kontext <strong>der</strong> Schulverwaltungsreform<br />

zusammen. Zunächst werden Aufgaben und Ziele <strong>der</strong> Kommission erläutert<br />

sowie Gründe, Ziele und Handlungsfel<strong>der</strong> einer selbständigen Schule aufgezeigt.<br />

Es werden Vorschläge für ein landesweit koordiniertes, dezentral organisiertes Verbundsystem<br />

an regionalen Beratungs-Fortbildungszentren unterbreitet und Fragen <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

und Evaluation diskutiert. (Fis Bildung nach DIPF)<br />

� (19)<br />

AUTHOR<br />

Gass, E.;Strittmatter, A.<br />

TITLE<br />

FQS: Das Bemuehen um redliche Qualitaetsevaluation.<br />

17


SOURCE<br />

In: Basellandschaftliche Schulnachrichten, Jg. 58, 1997, 3, S. 6f.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schweiz; Schule; Schulqualitaet; Team; Evaluation; Organisationsentwicklung; Schulentwicklung;<br />

Dienstleistungsunternehmen; Lehrer<br />

ABSTRACT:<br />

Das Formative Qualitaetsevaluations-System (FQS) wurde vom LCH, dem Dachverband<br />

<strong>der</strong> deutschschweizerischen Organisationen <strong>der</strong> Lehrerschaft, entwickelt. Zwar gibt es<br />

Varianten fuer verschiedene Formen von Organisationen im Dienstleistungsbereich;<br />

primaer ist FQS aber auf Schulen ausgerichtet. Das System beruht auf <strong>der</strong> Ueberzeugung,<br />

Output-Messungen seien keine hinreichende Basis zur Verbesserung von Schulqualitaet,<br />

und sie lasse sich auch nicht durch obrigkeitliche Massnahmen dekretieren. Gemaess<br />

FQS bedingt Qualitaetssicherung eine Sensibilisierung <strong>der</strong> Schulteams fuer Fragen <strong>der</strong><br />

Qualitaet, die eigenverantwortliche Definition von Qualitaetskriterien auf lokaler Ebene<br />

und den festen gemeinsamen Willen <strong>der</strong> Teams, gemeinsam zu ueberpruefen, ob die gesetzten<br />

Ziele erreicht werden. Nach Anton Strittmatter, <strong>der</strong> im hier angezeigten Projekt<br />

als Berater mitwirkt, im uebrigen Hauptautor dieses Systems von Qualitaetsevaluation,<br />

lassen sich fuenf FQS-Handlungsfel<strong>der</strong> unterscheiden: Bestimmung <strong>der</strong> Qualitaetsansprueche;<br />

Auswahl und Anwendung <strong>der</strong> Instrumente, mit denen die Zielerreichung<br />

ueberprueft wird; Schaffung von Umsetzungsstrategien zwischen Evaluation und Organisationsentwicklung<br />

(bzw. zwischen diagnostizierten Maengeln und Bemuehungen um<br />

ihre Behebung); Evaluation <strong>der</strong> Evaluation in regelmaessigen Abstaenden; Berichterstattung<br />

in geeigneter Form ueber das, was man tut, zuhanden von Behoerden und<br />

OEffentlichkeit. (Zwischen)ergebnisse: Im Kanton Baselland haben 1995 bzw. 1996<br />

neun auf fuenf Gemeinden (Lausen, Muenchenstein, Reinach, Sissach und Therwil) verteilte<br />

Schulen mit Pilotprojekten <strong>zum</strong> Formativen Qualitaetsevaluations-System begonnen,<br />

um Erfahrung mit Anwendungen in <strong>der</strong> Praxis zu sammeln. Die Fe<strong>der</strong>fuehrung fuer<br />

das Ganze liegt beim Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland, <strong>der</strong> dabei mit <strong>der</strong><br />

kantonalen Erziehungs- und Kulturdirektion zusammenarbeitet. Ein Bericht zuhanden<br />

des Erziehungsrates soll im Januar 1998 vorliegen. (Foris)<br />

� (20)<br />

AUTHOR<br />

Helsper, Werner.; Krüger, Heinz-Hermann; Wenzel, Hartmut (Hrsg)<br />

TITLE<br />

Schule und Gesellschaft im Umbruch, Bd.1: Theoretische und internationale Perspektiven<br />

SOURCE<br />

Weinheim (Deutscher Studien Verlag)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Schulentwicklung; Mo<strong>der</strong>nisierung; internationale Schulentwicklung; Lernprozesse; Lehrerarbeit;<br />

Geschlechtsverhältnisse<br />

ABSTRACT<br />

18


Der Band wendet sich global <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Schule unter den Bedingungen beschleunigter soziokultureller<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung zu. Die einzelnen Beiträge dokumentieren die internationale Fachtagung ‚Schule und<br />

Gesellschaft im Umbruch – Probleme und Perspektiven <strong>der</strong> Schulentwicklung auf dem Weg in eine<br />

reflexive Mo<strong>der</strong>ne?‘ 1995 an <strong>der</strong> Martin-Luther-Universität in Halle. Beleuchtet werden in den Aufsätzen<br />

u. a. das Verhältnis von Bildung und Gesellschaft, <strong>der</strong> Zusammenhang von Gewalt, Ausgrenzung und<br />

Bildungsprozessen vor dem Hintergrund einer Globalisierung des Kapitalismus, internationale<br />

Perspektiven, (USA, Japan, Polen), die Konsequenzen aus den Verän<strong>der</strong>ungen des Aufwachsens für Schule<br />

und Schulentwicklung, schulische Lernprozesse und die Reproduktion tradierter Geschlechtsverhältnisse,<br />

die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Lehrerarbeit, die nach Meinung <strong>der</strong> Autoren in grundlegenden Paradoxien<br />

des Lehrerhandelns begründet sind. In diesem Kapitel SCHÜTZE, F./BRÄU, K./LIERMANN, H./<br />

PROKOPP, K./SPETH, M.; /WIESEMANN, J.: Überlegungen zu Paradoxien des professionellen<br />

Lehrerhandels in den Dimensionen <strong>der</strong> Schulorganisation) werden Paradoxien offengelegt, die<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit Organisationszwängen und hoheitsstaatlichen Herrschaftsfunktionen verbunden sind. Als<br />

empirisch augenfällig werden folgende Paradoxien genannt: Problembearbeitung selber vormachen – frei<br />

erkunden lassen; offene Lernkontexte anzustreben – feste Lernmuster vorzustrukturieren; fertige Problemlösungsmuster<br />

– offene kreative Prozesse; Orientierung auf feste Zeittakte – Moratorien für<br />

Ausprobieren, Erkunden, Reflektieren; Beurteilungshandeln gemäß <strong>der</strong> schulischen und gesellschaftlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen – Identitätsentwicklung und Stärkung des Selbstbewußtseins. (CP)<br />

� (21)<br />

AUTHOR<br />

Hentig, Hartmut von<br />

TITLE<br />

Die Schule neu denken. Anmerkungen <strong>zum</strong> Schicksal <strong>der</strong> Bildungsreform.<br />

SOURCE<br />

In: Neue Sammlung, 31 (1991) 3, S. 436-448<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1991<br />

DESCRIPTORS<br />

Sachinformation; Erziehungswissenschaft; Schulpaedagogik; Schultheorie; Bildungsreform;<br />

Bildungspolitik; Schulpolitik; Schulreform; Schule; Gesellschaft; Veraen<strong>der</strong>ung; Verbesserung;<br />

Schulentwicklung<br />

ABSTRACT<br />

Einleitend wird, im Blick auf 30 Jahre Bildungsreform, die For<strong>der</strong>ung erhoben, "Schule<br />

neu zu denken", als Abgrenzung von zwei an<strong>der</strong>en moeglichen Auspraegungen von Bildungsreform:<br />

"verbessern" und "Veraen<strong>der</strong>n". Als Voraussetzung hierfuer wird im ersten<br />

Teil eine Theorie <strong>der</strong> Schule bzw. eine "Theorie <strong>der</strong> Theorie" entwickelt. Aufgrund <strong>der</strong><br />

veraen<strong>der</strong>ten gesellschaftlichen Bedingungen wird die Bestimmung <strong>der</strong> Schule als Aufenthaltsort<br />

bzw. Lebensort gesehen. Die sich daraus ergebenden Anfor<strong>der</strong>ungen werden<br />

in sechs Thesen formuliert. In <strong>der</strong> anschliessend erfolgenden Analyse <strong>der</strong><br />

ausserschulischen Bereiche paedagogischer Instanzen wird neben dem Einfluss <strong>der</strong><br />

Medien beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> <strong>der</strong> Familie und <strong>der</strong> 'polis' hervorgehoben. Im zweiten Teil werden<br />

als Gruende fuer die Notwendigkeit einer neuen Bestimmung von Schule aufgefuehrt:<br />

die Schwierigkeit auf die Zukunft vorzubereiten, da Zukunft immer weniger zu<br />

antizipieren ist; <strong>der</strong> nicht bearbeitete Wi<strong>der</strong>spruch zwischen einer paedagogisch guten<br />

Schule und <strong>der</strong> Realitaet des gesellschaftlichen Lebens; die Diskrepanz zwischen<br />

schulischer Wirklichkeit und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Als Fazit soll eine<br />

Schule stehen mit einem neuen Verhaeltnis zwischen Kin<strong>der</strong>n und Erwachsenen, in <strong>der</strong><br />

19


Lernen weniger durch Belehrung als durch Beteiligung erfolgt, in <strong>der</strong> eigene Verantwortung<br />

eine zentrale Rolle im Sinne <strong>der</strong> demokratischen 'polis' erfaehrt. (Fis Bildung)<br />

� (22)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz G.<br />

TITLE<br />

Innere Schulentwicklung: Innovationsprozesse und Organisationsentwicklung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Zukunftsfel<strong>der</strong> von Schulforschung. Weinheim (Deutscher Studien Verlag), S. 327-<br />

354 (Monographieauszug)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Innovation; Paedagogische Forschung; Qualitaet; Schule; Schulentwicklung;<br />

Schulreform; Organisationsentwicklung; Schulkultur; Deutschland-BRD<br />

ABSTRACT<br />

Der Beitrag befasst sich mit dem Forschungsstand und den Forschungsperspektiven zu<br />

schulischer Innovation, beschränkt sich aber auf die innere pädagogisch-organisatorische<br />

Schulentwicklung. Im ersten Teil sollen kurz zentrale Überlegungen und Erkenntnisse zu<br />

schulischen Wandlungsprozessen skizziert werden. Dies mündet im zweiten Teil in<br />

empirisch gestützte Reflexionen <strong>zum</strong> Paradigmenwechsel in Reformstrategien wie auch<br />

in <strong>der</strong> Innovationsforschung, womit die Einzelschulentwicklung fortan in den Mittelpunkt<br />

rückt. Im dritten Teil werden basierend auf <strong>der</strong> Schulqualitätsforschung bedeutsame<br />

empirische Resultate <strong>zum</strong> Verlauf und zur Wirkung von Innovationsprozessen bzw.<br />

zur Schulqualitätsentwicklung referiert, im vierten Teil gezielte Verän<strong>der</strong>ungsstrategien<br />

einschließlich <strong>der</strong> Konzept- und Organisationsentwicklung in den Blick genommen.<br />

Überlegungen <strong>zum</strong> Forschungbedarf sind in einzelnen Kapiteln integriert und <strong>zum</strong><br />

Schluss zusammengefasst. (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen)<br />

20


� (23)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz G.<br />

TITLE<br />

Schulkultur und Innovation. Ansätze, Trends und Perspektiven <strong>der</strong> Schulentwicklung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Entwicklung von Schulkultur. Neuwied (Luchterhand), S. 6-36<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Innovation; Schulentwicklung; Qualitaet; Bildungstheorie; Schulorganisation;<br />

Schulklima; Unterrichtsmethode; Schulreform; Management; Bedingung;<br />

Organisationsentwicklung; Schulkultur; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor thematisiert den Perspektivenwechsel <strong>der</strong> Schulentwicklung von Gesamtsystemstrategien<br />

hin zur Entwicklung <strong>der</strong> Einzelschule. Dies führt <strong>zum</strong> Begriff <strong>der</strong> Schulkultur,<br />

dessen Explikation exakt jene Aspekte in den Blick nimmt, die auch zentrale<br />

Komponenten von Schulqualität ausmachen. Dabei darf das Wechselverhältnis zwischen<br />

Schulstruktur und Schulkultur nicht übersehen werden. Wenngleich durchgreifende<br />

Erneuerung entscheidend durch Gestaltungskompetenzen und Innovations-Management<br />

auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Einzelschule geschieht, sind Initiation und Steuerung von Innovationen<br />

seitens <strong>der</strong> Ebene des Gesamtsystems und regionaler Unterstützungssysteme vonnöten.<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen).<br />

� (24)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz Günter<br />

HG: Bauer, Karl-Oswald (Mitarb.)<br />

TITLE<br />

Entwicklung von Schulkultur. Ansätze und Wege schulischer Erneuerung<br />

SOURCE<br />

Neuwied u.a. (Luchterhand), 249 S.<br />

21


PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Schulqualitaet; Schulreform; Schulorganisation; Schulautonomie;<br />

Schultheorie; Lerntheorie; Interkulturelle Erziehung; Curriculumentwicklung; Lehrer;<br />

Sozialpaedagoge; Schuelerbetreuung; Ganztagsschule; Integrative<br />

Behin<strong>der</strong>tenpaedagogik (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (25)<br />

AUTHOR<br />

Hurrelmann, Klaus<br />

TITLE<br />

Tendenzen <strong>der</strong> Privatisierung des deutschen Schulsystems. Chance o<strong>der</strong> Gefahr für<br />

Qualität und Chancengleichheit <strong>der</strong> Bildung?<br />

SOURCE<br />

In: Forum E, 48 (1995) 11-12, S. 24-26<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulwesen; Privatisierung; Schule; Schulqualitaet; Chancengleichheit; Schulreform;<br />

Privatschule<br />

ABSTRACT<br />

Das deutsche Schulwesen beginnt fast unmerklich sich zu privatisieren. Das ist einmal<br />

am wachsenden Anteil von Privatschulen ablesbar, <strong>zum</strong> zweiten an immer größer<br />

werdenden Anteilen von sozialen und finanziellen Investitionen, die nicht aus Staatskassen<br />

kommen." Der Autor stellt die Motive von Eltern und Schülern für die Auswahl von<br />

Privatschulen zusammen. Er hinterfragt, ob und wie das öffentliche Schulwesen auf diese<br />

Wünsche reagieren kann. Es geht dabei um die Fragen: - Wie können die Mitwirkungswünsche<br />

<strong>der</strong> Eltern stärker berücksichtigt werden? - Wie kann eine zeitliche und<br />

inhaltliche Auswirkung des schulischen Angebots erreicht werden? - Wie kann den<br />

Wünschen <strong>der</strong> Eltern nach verstärkter Leistungsför<strong>der</strong>ung nachgekommen werden? Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die letzte Frage weist auf "strukturelle Defizite des heutigen Schulsystems"<br />

hin, denn immer mehr Eltern geben viel Geld für privaten Zusatzunterricht aus. Dies<br />

drückt "ein Mißtrauen gegenüber <strong>der</strong> Staatsschule aus, <strong>der</strong> unterstellt wird, das eigene<br />

Kind nicht ausreichend leistungsmäßig und sozial zu för<strong>der</strong>n". Der Autor for<strong>der</strong>t daher<br />

einmal eine Diskussion über den Stellenwert <strong>der</strong> rein kommerziellen Privatschulen neuen<br />

Typs innerhalb unseres Bildungssystems und <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en eine "Diskussion über angemessene<br />

und flexible Formen <strong>der</strong> Leistungsdifferenzierung". (Fis Bildung nach<br />

DIPF/Kr.)<br />

22


� (26)<br />

AUTHOR<br />

Hurrelmann, Klaus<br />

TITLE<br />

Das deutsche Schulsystem privatisiert sich.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogik, 48 (1996) 9, S. 35-39<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Privatschule; Bildungspolitik; Schule; Schulsystem; Oeffentliche Schule; Kritik;<br />

Qualität; Reform; Chancengleichheit; Schulorganisation; Deutschland IS: 0933-422x<br />

ABSTRACT<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> wachsenden Zahl von Schulen in privater Trägerschaft und dem Anstieg<br />

<strong>der</strong> Schülerzahlen, die diese Schulen besuchen, konstatiert <strong>der</strong> Autor eine sinkende<br />

Akzeptanz des öffentlichen Schulsystems von Seiten <strong>der</strong> Eltern. Er benennt daran anschließnd<br />

die Motive für die Unzufriedenheit (starre Schulorganisation, fehlende Betreuungsangebote,<br />

geringe Leistungsfor<strong>der</strong>ung), zeigt die schleichende Privatisierung des<br />

öffentlichen Schulsystems auf (Bsp. Nachhilfeunterricht) und stellt Risiken (Chancengleichheit)<br />

aber auch Chancen dieser "auf einzelne Bereiche begrenzten Privatisierung<br />

des Bildungssystems" dar. Abschließend „äußert <strong>der</strong> Autor seine Befürchtung, dass ohne<br />

ordnungspolitische Korrekturen im Bereich des Bildungssystems, private Schulen weiter<br />

an Einfluss gewinnen und ähnliche negative Folgen zu erwarten seien, wie im Bereich<br />

des Rundfunks/Fernsehens. (Fis Bildung nach DIPF).<br />

� (27)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Jürgen<br />

TITLE<br />

Schulkultur. Ein Weg zu einem neuen Schulverständnis.<br />

SOURCE<br />

In: Schulmagazin 5-bis-10, 10 (1995) 10, S. 4-7<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulklima; Kultur; Schulreform; Innovation; Schule; Schulleben; Personalentwicklung;<br />

Schulkultur<br />

ABSTRACT<br />

In drei Schritten soll versucht werden, das <strong>Thema</strong> "Schulkultur" zu behandeln: Zuerst<br />

geht es um eine Klärung des Begriffs, dann gilt es mögliche Ansatzfel<strong>der</strong> für Schulkultur<br />

aufzuzeigen, und schließlich werden Probleme und Grenzen bei <strong>der</strong> Verwirklichung von<br />

Schulkultur thematisiert. (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen)<br />

23


� (28)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Juergen<br />

TITLE<br />

Humane Schule - Paradoxie o<strong>der</strong> Pleonasmus? Doktor Ludwig Eckinger <strong>zum</strong> 50.<br />

Geburtstag gewidmet.<br />

SOURCE<br />

In: Forum E, 47 (1994) 6, S. 7-10<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Humanitaet; Lehrer; Ethik; Aktion Humane Schule; Schulqualität<br />

ABSTRACT<br />

Der Beitrag will darauf aufmerksam machen, dass sich Schule dem von <strong>der</strong> schulkritischen<br />

und schulreformerischen Bewegung <strong>der</strong> 70er und 80er Jahre gefor<strong>der</strong>ten Ideal <strong>der</strong><br />

humanen Schule noch nicht weit genug angenaehert hat. Dazu werden die damals von<br />

<strong>der</strong> Buergerinitiative "Aktion Humane Schule" formulierten Leitsaetze fuer eine humane<br />

Schule ins Gedaechtnis gerufen. Dem werden Elemente gegenuebergestellt, die <strong>der</strong> Verwirklichung<br />

einer humanen Schule entgegenstehen, wie Schulangst, Politisierung von<br />

Schule unter totalitaeren Regimen und die Einfluesse einer konkurrenzorientierten<br />

Leistungsgesellschaft. Die Diskussion um den Rahmen, in dem die humane Schule entstehen<br />

soll reicht von Ideen <strong>der</strong> Expansion (Schule als Lebensstaette,<br />

Ganztagsbetreuung) ueber die Reduktion (keine Vereinnahmung durch die "totale<br />

Schule") bis hin zur Besinnung auf die originaere und primaere Funktion <strong>der</strong> Schule als<br />

Unterrichtseinrichtung, die nicht nur dem staatlichen Sektor vorbehalten bleiben darf,<br />

son<strong>der</strong>n sich auch privaten Traegern staerker oeffnen sollte. Unabhaengig vom eingeschlagenen<br />

Weg zur Humanisierung, stehen in <strong>der</strong> Schulpaedagogik konkrete Reformfor<strong>der</strong>ungen<br />

an, denen <strong>der</strong> Autor, analog <strong>zum</strong> Hippokratischen Eid, die von Hartmut von<br />

Hentig formulierten paedagogische Grundsaetze, den Sokratischen Eid, an die Seite<br />

stellt. Auch wenn mit diesem Eid ein hoher Anspruch verbunden ist, sollte am Ideal <strong>der</strong><br />

humanen Schule festgehalten und ihre Verwirklichung <strong>zum</strong> Programm gemacht werden.<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Kr.).<br />

� (29)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Jürgen<br />

TITLE<br />

Schule öffnen!?<br />

SOURCE<br />

In: Bayerische Schule, 49 (1996) 5, S. 13-17<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

24


DESCRIPTORS<br />

Schule; Schulentwicklung; Lebensnahe Erziehung; Offene Schule; Durchlaessigkeit;<br />

Schulerziehung; Schulorganisation; Schulreform; Offener Unterricht<br />

ABSTRACT<br />

Mit dem Ausrufe- und Fragezeichen im Titel will <strong>der</strong> Autor seine Position <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong><br />

"Schule öffnen" ausdrücken. Dies wird im Beitrag näher begründet. Nach einer zunächst<br />

theoretischen und historischen Betrachtung zu Zweckbestimmungen <strong>der</strong> Schule, Lernen<br />

in <strong>der</strong> Schule(Schule und Leben - Lebensferne, Lebensnähe) wird auf das "begründete"<br />

Öffnen näher eingegangen: Absichten, Richtungen, Fel<strong>der</strong>... Zugleich ist aber auf<br />

Kontemplation und notwendige Konzentration verwiesen worden. Der Autor kommt zu<br />

folgen<strong>der</strong> Synthese: "Schule als Bildungseinrichtung muss sich öffnen; aber sie kann sich<br />

nicht nur diesem einen verschreiben, sie muss sich auch von Zeit zu Zeit schließen.... Wir<br />

haben es wie<strong>der</strong> einmal mit jener 'Doppelendigkeit' <strong>der</strong> Pädagogik zu tun ...So definiert<br />

sich auch <strong>der</strong> Bildungsprozess in <strong>der</strong> Spannung zwischen Öffnung und Sammlung“.<br />

(DIPF/Ko.).<br />

� (30)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Jürgen<br />

TITLE<br />

Schulkultur in <strong>der</strong> Diskussion.<br />

SOURCE<br />

In: Grundschulmagazin, 11 (1996) 12, S. 4-6<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Grundschule; Kultur; Schulreform; Definition; Schulentwicklung; Unterschicht;<br />

Erziehung; Schulleben; Schulklima; Organisation


� (31)<br />

AUTHOR<br />

Kallbach, Marina<br />

TITLE<br />

Untersuchungen zur Qualitaet von Schule - Einfuehrung in einen aktuellen<br />

Forschungsansatz.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogik und Schulalltag, 49 (1994) 3, S. 344-353<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulreform; Schule; Qualitaet; Paedagogische Forschung; Bildungstheorie; Empirische<br />

Untersuchung; Schulklima; Bildungspolitik<br />

ABSTRACT<br />

Schulqualitaetsuntersuchungen als neuer Schwerpunkt von Schulforschung sollen dazu<br />

beitragen, konkrete Hilfestellungen fuer die Verbesserung von Schule zu erarbeiten.<br />

Rezepte gibt es dafuer nicht. "Eine Schulkultur, die eine kritische Sichtweise auf Missstaende<br />

ermoeglicht und ein schoepferisches, schuelerorientiertes Herangehen an die<br />

Bewaeltigung von Problemen foer<strong>der</strong>t, ist nicht nur Voraussetzung fuer die gemeinsame<br />

Arbeit an einem Schulkonzept, son<strong>der</strong>n auch ihr Ziel. (Fis Bildung nach DIPF/Sch.).<br />

� (32)<br />

AUTHOR<br />

Klafki, Wolfgang<br />

TITLE<br />

Wohin soll sich die Schule entwickeln? Perspektiven <strong>der</strong> Schule unter<br />

bildungstheoretischen Gesichtspunkten.<br />

SOURCE<br />

Aus: Schule von innen veraen<strong>der</strong>n. Braunschweig (SL), S. 21-37<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1993<br />

DESCRIPTORS<br />

Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Erziehungsziel; Schule; Schulreform; Unterrichtsinhalt<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor umreisst zunaechst in Thesenform sein "Bildungskonzept fuer unsere Gegenwart"<br />

und beschreibt dann "Konsequenzen aus <strong>der</strong> Bestimmung, dass zukunftsorientierte<br />

Bildung heute als 'Bildung im Medium des Allgemeinen' verstanden werden muss, als<br />

geschichtlich vermitteltes Bewusstsein von zentralen Problemen <strong>der</strong> Gegenwart und <strong>der</strong><br />

Zukunft, verbunden mit <strong>der</strong> Einsicht in die Mitverantwortlichkeit aller angesichts solcher<br />

Probleme und mit <strong>der</strong> Bereitschaft, an ihrer Bewaeltigung mitzuwirken." Diese<br />

"epochaltypischen Schluesselprobleme" wie z. B. Krieg und Frieden, Interkulturalitaet,<br />

Oekologie, gesellschaftlich produzierte Ungleichheit u. a. werden diskutiert;<br />

abschliessend skizziert <strong>der</strong> Autor eine unterrichtspraktische Umsetzung des Schluesselproblem-Vorschlags.<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Bi.).<br />

26


� (33)<br />

AUTHOR<br />

Klafki, Wolfgang<br />

TITLE<br />

Schulpolitische und pädagogische Schulgestaltung im Spannungsfeld konkurrieren<strong>der</strong><br />

Prinzipien. Überlegungen zu einem Kapitel <strong>der</strong> Schultheorie.<br />

SOURCE<br />

Aus: Bildungsreform und Vergleichende Erziehungswissenschaften. Münster Westfalen<br />

(Waxmann), S. 5-29 (Monographieauszug)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulpolitik; Schulentwicklung; Organisationsentwicklung; Theorie; Schulreform;<br />

Schulorganisation; Dezentralisierung; Schulerziehung; Handlungstheorie;<br />

Paedagogischer Prozess; Mitbestimmung; Schueler; Lehrer; Eltern; Schulverfassung;<br />

Autonomie; Lehren; Lernen; Lernbedingungen; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Ausgehend von dem Nachweis, dass die verschiedenen Richtungen, die in den<br />

schulpolitisch-pädagogischen Erörterungen und Kontroversen vertreten werden, meistens<br />

nur einige Gesichtspunkte aus dem breiten Spektrum von Prinzipien <strong>der</strong> Schulgestaltung<br />

berücksichtigen, werden vom Autor fünfzehn solcher Gestaltungsgrundsätze angeführt.<br />

Sie beinhalten in <strong>der</strong> verkürzten Wie<strong>der</strong>gabe folgendes: 1. Optimale För<strong>der</strong>ung jedes<br />

einzelnen Kindes o<strong>der</strong> Jugendlichen gewährleisten; 2. Orientierung am Prinzip <strong>der</strong><br />

Bildungschancengleichheit; 3. solides Fundament gemeinsamer Erkenntnisse,<br />

Fähigkeiten, Einstellungen vermitteln; 4. Hinreichende Stabilität <strong>der</strong> sozialen<br />

Beziehungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen untereinan<strong>der</strong> und zu Lehrer(innen)<br />

ermöglichen; 5. Über den verbindlichen Unterricht hinaus jedem einzelnen jungen<br />

Menschen möglichst viele Wahlmöglichkeiten zur individuellen Interessen- und Fähigkeitsentwicklung<br />

bieten; 6. hohes Maß an Kontinuität (Durchgängigkeit) bei <strong>der</strong><br />

Gestaltung <strong>der</strong> Bildungsgänge/des Schulsystems sichern; 7. deutliche Phasen und Stufen<br />

- Überschaubare Zeitabschnitte mit sinnvollen Abschlussmöglichkeiten schaffen; 8. zugleich<br />

horizontale Übergangsmöglichkeiten (Durchlässigkeit) bieten; 9. auf Wünsche <strong>der</strong><br />

Eltern für ihre Kin<strong>der</strong> eingehen; 10. Bildungsgerechtigkeit innerhalb <strong>der</strong> Elterinteressen<br />

herstellen; 11. Mitbestimmungsrecht <strong>der</strong> Eltern darf die "pädagogische Freiheit" <strong>der</strong><br />

Lehrer nicht in Frage stellen; 12. Mitwirkungs- und -gestaltungsmöglichkeiten <strong>der</strong><br />

Schüler(innen) gewährleisten; 13. vor allem in <strong>der</strong> Sekundarstufe I wohnortnahen Schulbesuch<br />

(in <strong>der</strong> Lebenswelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>) sichern; 14. zugleich weitgehende freie Anwählbarkeit<br />

bestimmter Schulen ermöglichen; 15. Autonomie <strong>der</strong> Einzelschule o<strong>der</strong><br />

Schulregionen (Dezentralisierung <strong>der</strong> Verantwortung) sichern. Die Analyse <strong>der</strong> Grundsätze<br />

macht deutlich, dass diese jeweils begründbar sind. Zahlreiche Spannungen und<br />

Wi<strong>der</strong>sprüche ergeben sich, sobald die Beziehungen zwischen ihnen untersucht und die<br />

Frage nach ihrer Vereinbarkeit gestellt wird. (fis Bildung)<br />

27


� (34)<br />

AUTHOR<br />

Kliebisch, Udo W.; Fleskes, Heinz Dieter; Basten, Karl Heinz<br />

TITLE<br />

Schule mit Profil. Bausteine zur Schulprogramm-Entwicklung<br />

SOURCE<br />

Baltmannsweile (Schnei<strong>der</strong>-Verlag Hohengehren)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulprogramm, Schulentwicklung, Kollegium, Fortbildung, Schulleitung, Schul-<br />

Management, Projektunterricht, Stressbewältigung, Wellness<br />

ABSTRACT<br />

Der Band versteht sich als ein Handbuch für Schulen, die sich mit Schulprogramm-Entwicklung<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen wollen und konkrete Anregungen suchen. Ansatzpunkt ist<br />

die Kritik an <strong>der</strong> politischen Organisation des Schulwesens, die keine Beweglichkeit im<br />

Umgang mit beson<strong>der</strong>en Umständen vor Ort erlaubt. Diesem Missstand setzen die<br />

Autoren die Entwicklung von Schulprogrammen entgegen. Sie stellen eine Reihe von<br />

Bausteinen vor, die für die Schulprogramm-Entwicklung von Interesse sind. Nach <strong>der</strong><br />

Erläuterung des theoretischen Rahmens folgt im 2. Kapitel die Darstellung von<br />

Verfahren <strong>der</strong> Selbstdiagnose, die „als Voraussetzung für jede programmatische Weiterentwicklung<br />

gelten kann“. In den letzten Kapiteln beschreiben die Autoren Beispiele für<br />

die Umsetzung einzelner Aspekte eines Schulprogramms (Kollegiumsinterne Fortbildung,<br />

Schulmanagement-Stil, Stress-Bewältigung bei Lehren und bei Schülern<br />

[Wellness-Erfahrungen], Projekt-Arbeit und fächerübergreifendes Lernen). (CP)<br />

� (35)<br />

AUTHOR<br />

Kleinschmidt, Gottfried<br />

TITLE<br />

Unterrichtsforschung und Schulentwicklung.<br />

SOURCE<br />

In: Erziehungswissenschaft und Beruf, 46 (1998) 2, S. 147-165<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

SOURCE<br />

Unterrichtsforschung; Schulentwicklung; Qualitaet; Effektivitaet; Schuelerleistung;<br />

Internationaler Vergleich; Mathematikunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht;<br />

Bildungsforschung; Lehrerausbildung; Vereinigte Staaten; Kreativitaet<br />

ABSTRACT<br />

„In <strong>der</strong> Schulentwicklung wird zwischen Schulqualität und Schuleffektivität<br />

unterschieden. Im Zentrum <strong>der</strong> Schuleffektivität stehen die Lehr- und Lernprozesse unter<br />

28


eson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> einzelnen Fachdidaktiken. Entscheidend ist die<br />

Effektivität des Lehrens und Lernens im jeweiligen Fach. Schlüsselbegriffe <strong>der</strong> Schulqualität<br />

sind u. a. die Schulkultur, das Schulklima, das Schulprogramm, das<br />

Schulportrait, das Schulprofil usw. Es kann zu Diskrepanzen zwischen Schulqualität und<br />

Schuleffektivität kommen. Schulen können sich durch eine beson<strong>der</strong>e Schulqualität auszeichnen<br />

und gleichzeitig eine geringe Schuleffektivität aufweisen. Daher wird neuerdings<br />

die wichtige Frage erörtert: Welche Schulen brauchen wir?" Diskussion dieser<br />

Frage anhand <strong>der</strong> TIMSS-Studie. U. a. wird dargestellt, welche Schlussfolgerungen amerikanische<br />

Schulforscher aus den Teilergebnissen <strong>der</strong> TIMSS-Studie ziehen. Drei<br />

leitende Konzepte <strong>der</strong> inneren Schulentwicklung: systemisches Denken, ergebnisfundiertes<br />

Lernen und Konstruktivismus. (Fis Bildung nach ISB).<br />

� (36)<br />

AUTHOR<br />

Knau<strong>der</strong>, Hannelore<br />

TITLE<br />

Burnout bei LehrerInnen und die Auswirkungen auf das Schulklima. Ergebnisse einer<br />

Grazer Untersuchung.<br />

SOURCE<br />

In: Erziehung und Unterricht, 146 (1996) 9, S. 682-688<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Lehrer; Schulklima; Empirische Untersuchung; Wirkung; Schueler; Schuelerverhalten;<br />

Lehrerverhalten; Burnout-Syndrom (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (37)<br />

AUTHOR<br />

Mack, Wolfgang<br />

TITLE<br />

Schulkultur und Autonomie. Argumente für eine basisnahe und dezentrale<br />

Schulentwicklung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Hauptschule als Jugendschule. Ludwigsburg (Süddeutscher Pädag. Verl.), S. 150-<br />

157<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Autonomie; Schulkultur; Schulentwicklung; Dezentralisierung; Schulklima;<br />

Hauptschule; Deutschland<br />

29


ABSTRACT<br />

Im folgenden wird eine Reformperspektive skizziert, für die zwei Bezugspunkte leitend<br />

sind: Zum einen ist hierbei die "Entdeckung" <strong>der</strong> Einzelschule seit ungefähr Anfang <strong>der</strong><br />

achtziger Jahre zu nennen. Nach den an Strukturfragen orientierten Bildungsreformen <strong>der</strong><br />

sechziger und siebziger Jahre spielt seither die Frage, wie sich einzelne Schulen weiterentwickeln<br />

können, eine immer größere Rolle. Begriffe wie "Schulkultur" und "gute<br />

Schule", mittlerweile <strong>zum</strong> schulpädagogischen Grundwortschatz gehörend, verweisen<br />

auf dieses Interesse an <strong>der</strong> Einzelschule. Eine an<strong>der</strong>e, im Grunde ältere Debatte um die<br />

Autonomie von Schule wird in den letzten Jahren verstärkt geführt und hat seit Beginn<br />

<strong>der</strong> neunziger Jahre durch neue Argumente an Aktualität gewonnen, die die alte<br />

For<strong>der</strong>ung nach Autonomie bekräftigen ... Im folgenden wird versucht zu begründen,<br />

warum nur so eine Weiterentwicklung von Schulen darstellbar ist, und skizziert, welche<br />

Konsequenzen sich daraus für die konkrete Arbeit an <strong>der</strong> Schule ergeben. (Fis Bildung<br />

nach DIPF/Orig.).<br />

� (38)<br />

AUTHOR<br />

Melzer, Wolfgang<br />

TITLE<br />

Zur Transformation des Bildungssystems in Ostdeutschland. Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Verhältnis von Schule, Elternhaus und Jugendkultur.<br />

SOURCE<br />

Aus: Schule und Gesellschaft im Umbruch. Bd. 2. Trends und Perspektiven <strong>der</strong><br />

Schulentwicklung in Ostdeutschland. Weinheim (Deutscher Studien-Verlag), S. 49-69<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Erziehungsgeschichte; Transformation ; Sozialer Wandel; Schulsystem;<br />

Strukturwandel; Bildungsreform; Schulklima; Soziale Situation; Jugend; Familie;<br />

Jugendkultur; 20. Jahrhun<strong>der</strong>t; Deutschland-DDR; Vereinigung; Deutschland-Oestliche<br />

Laen<strong>der</strong>. (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (39)<br />

AUTHOR<br />

Melzer, Wolfgang; Stenke, Doris<br />

HG: Rolff, Hans-Günter (Hrsg.); Bauer, Karl-Oswald (Hrsg.); Klemm, Klaus (Hrsg.)<br />

TITLE<br />

Schulentwicklung und Schulforschung in den ostdeutschen Bundeslän<strong>der</strong>n.<br />

SOURCE<br />

Aus: Jahrbuch <strong>der</strong> Schulentwicklung. Band 9. Weinheim u.a. (Juventa), S. 307-337<br />

30


PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Schulreform; Schulsystem; Schulpaedagogik; Paedagogische<br />

Forschung; Empirische Forschung; Transformation ; Schulpolitik;<br />

Differenzierung; Qualitaet; Schulleben; Schulklima; Bewertung; Schueler; Oekologie;<br />

Lehrerkollegium; Schulkultur; Deutschland-Oestliche Laen<strong>der</strong><br />

ABSTRACT<br />

Die Autoren geben einen Überblick über die Situation des Bildungssystems und <strong>der</strong><br />

schulbezogenen Forschung in Ostdeutschland im Jahre sechs nach <strong>der</strong> Wende. Enthalten<br />

sind aktuelle Daten zur Schulentwicklung und ihrer Bewertung. Sie wählen dazu einen<br />

"spezifischen Ansatz <strong>der</strong> Verbindung von Schulforschung und Schulentwicklung, mit<br />

dessen Hilfe eine Verbesserung <strong>der</strong> Schulqualität erreicht werden soll". Dabei wird <strong>der</strong><br />

Schulkultur beson<strong>der</strong>e Beachtung geschenkt. Glie<strong>der</strong>ung des Beitrags: 1. Entwicklung<br />

<strong>der</strong> schulbezogenen Forschung in Ostdeutschland 2. Die Entwicklung des Schulsystems<br />

im Kontext des gesellschaftlichen Transformationsprozesses (u. a. Der kurze Weg <strong>der</strong><br />

Zweigliedrigkeit in Sachsen - Das Zwei-Säulen-Modell in Sachsen, Beschreibung und<br />

erste Bilanz) 3. Auf <strong>der</strong> Suche nach Schulqualität - Analyse von Einzelschulen und<br />

Schulentwicklung (u. a. Einschätzung des Schulklimas durch Schüler -Zusammenwirken<br />

von Lehrerhandeln, Schulökologie und Schülerpartizipation mit dem Schulklima -<br />

Schulkultur und Schulqualität, mit Übersichten <strong>zum</strong> Schulqualitätsindex und einer<br />

Variablenübersicht zur Schulkultur). (Fis Bildung nach DIPF/Ko.).<br />

� (40)<br />

AUTHOR<br />

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.).<br />

Beiträge von: Springer, Ruth; Behler, Gabriele; Rolff; Hans-Günter; Alterichter, Herbert;<br />

Posch, Peter<br />

TITLE<br />

Evaluation in <strong>der</strong> Schulpraxis. Beiträge zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung<br />

von Schule<br />

SOURCE<br />

Schule in NRW, Heft. 9023, Frechen (Verlagsgesellschaft Ritterbach)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Evaluation; Lehrer, Schulleiter; Schulpraxis; Schulentwicklung<br />

ABSTRACT<br />

In dem Band werden zunächst die Aufgaben und Ziele von Evaluation bestimmt. Der<br />

Selbstevaluation (sowohl <strong>der</strong> Schulleitung, <strong>der</strong> Lehrer-Selbstevaluation und <strong>der</strong> Selbstevaluation<br />

ganzer Schulen) wird dabei Vorrang gegenüber externer Evaluation eingeräumt.<br />

Für die Selbstevaluation ganzer Schulen wird das IFS-Barometer vorgestellt, ein<br />

mehrspektivistisches Instrument zur Erfassung von Schulwirklichkeit für<br />

31


Sekundaschulen. Der mittlere Teil des Bandes beschreibt Praxisbeispiele zur Evaluation,<br />

u. a. wird über die Erfahrungen aus dem BLK-Modellversuch ‚Selbstevaluation als Instrument<br />

einer erweiterten Selbständigkeit von Schulen‘ berichtet. Abschließend werden<br />

Thesen zu den bisherigen Erfahrungen mit Evaluation in Schulen sowie Perspektiven<br />

zusammengefaßt: Nach Meinung <strong>der</strong> Autoren/Mitarbeiter an den Arbeitsgruppen haben<br />

sich überschaubare Evaluationsprozesse in begrenzten Bereichen schulischer Arbeit bewährt.<br />

Wünschenswert sind außerdem Methodenvielfalt (die Methoden sollten nicht von<br />

außen vorgegeben werden, son<strong>der</strong>n je nach Problemstellung von den Schulen gewählt<br />

werden) und die Beteiligung <strong>der</strong> Schüler. (CP)<br />

� (41)<br />

AUTHOR<br />

Phillip, E.<br />

TITLE<br />

Gute Schule verwirklichen.<br />

SOURCE<br />

Weinheim und Basel (Beltz Verlag)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1992<br />

DESCRIPTORS<br />

Organisatoinsentwicklung; Schulklima; gesellschaftlicher Wandel; schulischer Wandel; Lehrerbelastung<br />

ABSTRACT<br />

In diesem Buch geht es um die Organisationsentwicklung als eine Strategie zur Verbesserung<br />

des Schulklimas: Schulen sind mit bedeutsamen gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungstrends<br />

sowie mit Verän<strong>der</strong>ungen innerhalb <strong>der</strong> Schulen (Informations-und Kommunikationsthechnologie,<br />

Gewalt an den Schulen, Öffnungsvorhaben, gestiegenen<br />

Bildungswünsche, Burn-out bei Lehrern etc.) konfrontiert. Angesichts neuer Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

muß die pädagogische Arbeit als gemeinsame Tätigkeit und gemeinsame Verantwortung<br />

des Kollegiums betrachtet werden. Diesem Postulat steht die traditionell als<br />

isolierte Einzelarbeit angelegte Lehrerrolle gegenüber. Daraus wird gefolgert, dass<br />

Schulen zur inneren Reform und Erneuerung Hilfe und Unterstützung brauchen. Als ein<br />

Weg zu mehr Gemeinsamkeit und Kooperation wird die Lernstrategie ‚Organsationsentwicklung‘<br />

vorgestellt, die als kontinuierlicher Prozeß an den Schulen implementiert<br />

werden kann und darauf abzielt, das Verhalten <strong>der</strong> Organisationsmitglie<strong>der</strong> (in dem Fall<br />

die Lehrer) zu än<strong>der</strong>n. Beschrieben werden Instrumente und Methoden <strong>der</strong> schulischen<br />

OE sowie konkrete Fallbeispiele. (CP)<br />

� (42)<br />

AUTHOR<br />

Posch, Peter; Altrichter, Herbert; Specht, Werner; Klafki, Wolfgang; Brinek, Gertrude; Radnitzky, Edwin;<br />

Schratz, Michael; Zach, Christel; Almer, Alois; Pendl, Rupert; Rieger, Maria; Grabher, Werner;<br />

Strittmatter, Anton; Engleitner, Johann; Keppelmöller, Joachim; Schwarz, Wolfgang T.; Rottensteiner,<br />

Erika; Winter, Maria<br />

HG: Kraus, Geraldine (Red.)<br />

TITLE<br />

Qualitätsentwicklung und Evaluation. (Heftthema)<br />

32


SOURCE<br />

In: Erziehung und Unterricht, 148 (1998) 7-8, S. 537-678<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Schulqualitaet; Schulentwicklung; Evaluation; Schulprogramm; Selbstevaluation;<br />

Lehrer; Unterricht; Kooperation; Schulaufsicht; Schueler; Organisationsentwicklung; Organisationslernen;<br />

Europa; Europaeische Union; Oesterreich<br />

ABSTRACT<br />

Inhalt: Schulen am Weg zu Schulprogramm und Qualitätsevaluation (Posch u. a.).<br />

Selbstevaluation <strong>der</strong> Schule und Qualitätssicherung des Bildungswesens im europäischen<br />

Kontext (Specht). Schulqualität -Schulprogramm - Selbstevaluation <strong>der</strong> Kollegien<br />

(Klafki). Der Lehrer als Qualitätsmanager (Brinek). Evaluation <strong>der</strong> Qualität von Schule<br />

und Unterricht. Ein Pilotprojekt <strong>der</strong> Europäischen Union (Radnitzky u. a.). Befunde einer<br />

externen Evaluation - Bil<strong>der</strong> aus dem Arbeitsfeld einer Bezirksschulinspektorin (Zach).<br />

Kooperation - Erkundungen zur Beziehung von Selbst- und Fremdevaluation zwischen<br />

Schule und Schulaufsicht (Almer u. a.). Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Schulen<br />

auf dem Weg zur "Lernenden Organisation" (Grabher). Evaluationswerkzeuge funktional<br />

einsetzen (Strittmatter). EVIST - Evaluation und IST-Analyse (Engleitner u. a.).<br />

Fotografie als Instrument <strong>der</strong> Evaluation bzw. Reflexion (Rottensteiner). Analyse eines<br />

lerntypengerechten Methodensets in Zusammenarbeit mit den betroffenen SchülerInnen<br />

(Winter). (Fis Bildung nach LSW).<br />

� (43)<br />

AUTHOR<br />

Risse, Erika<br />

TITLE<br />

Ein Schulprogramm für den "Kunden Schüler".<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 6 (1995) 2, S. 69-71<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

33


DESCRIPTORS<br />

Erziehung; Jugend; Lehrer; Nachhilfeunterricht; Schueler; Schule; Schulentwicklung;<br />

Schulprogramm, Sozialer Wandel; Veraen<strong>der</strong>ung; Wertewandel; Individuum;<br />

Gesellschaft; Paedagogische Autonomie<br />

ABSTRACT<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Tatsache, dass sich das Verhalten <strong>der</strong> Jugendlichen än<strong>der</strong>t, zeigt die<br />

Autorin Qualitätsmerkmale dieser Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> heutigen Gesellschaft auf. Daraus<br />

leitet sie die Frage ab und beantwortet diese, wie sich die Schule zu verän<strong>der</strong>n habe, um<br />

heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen von Schülern und <strong>der</strong> Gesellschaft gerecht zu werden. Es sind<br />

also nicht die Schüler an die bereits existierende Schule "anzupassen", son<strong>der</strong>n die<br />

Schule muss sich verän<strong>der</strong>n. Hier einige <strong>der</strong> aufgeführten Richtungen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

von Schule: - Schule muss diffuses Wissen strukturieren helfen, - Soziale Kompetenzen<br />

sollen entwickelt werden, - Schule muss Kreativität durch eigenes Handeln freisetzen, -<br />

Offene Lernformen müssen antizipatorisches Lernen ermöglichen, - Schule muss Entscheidungskompetenz<br />

entwickeln. Um das realisieren zu können, benötigt die Einzelschule<br />

ein eigenes "Schulprogramm", eine Marschroute für ihr pädagogisches Handeln.<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Mar.)<br />

� (44)<br />

AUTHOR<br />

Risse, Erika<br />

TITLE<br />

Schule zwischen ihrem gesellschaftlichen Auftrag und <strong>der</strong> individuellen Erwartung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Lernen in einer offenen Gesellschaft. Frankfurt, Main (DGBV)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Autonomie; Erziehungsziel; Gesellschaft; Schulentwicklung; Kind; Mitbestimmung; Schueler;<br />

ABSTRACT<br />

Ich will darüber sprechen, mit welchen gesellschaftlichen Entwicklungen sich die Schule<br />

heute konfrontiert sieht, welche Rolle die Gesellschaft <strong>der</strong> Schule <strong>zum</strong>isst und wie diese<br />

mit den gesellschaftlichen Erwartungen umgeht, ob die Selbstgestaltung von Schule ein<br />

adäquates Lösungsmodell für eine notwendige Weiterentwicklung von Schule sein<br />

kann." Die Autorin macht deutlich, dass "eine Schule, die sich als Serviceeinrichtung<br />

versteht", für sie die Schule <strong>der</strong> Zukunft ist: "Diese Schule praktiziert Mitbestimmung,<br />

sie stellt im Diskurs mit allen Beteiligten <strong>der</strong> Schulgemeinde ein eigenes Schulprogramm<br />

auf, das verbindlich für den gesamten fachlichen und überfachlichen Lernprozess gilt und<br />

auf dessen Einhaltung geachtet wird." (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen/Bi)<br />

34


� (45)<br />

AUTHOR<br />

Risse, Erika<br />

TITLE<br />

Schulprogramm und Schulprofil: Selbstverständlichkeit, Aufgabe und Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 8 (1997) 3, S. 116-120<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulprofil; Definition; Schueler; Eltern; Evaluation; Verantwortung; Schulleben; Schulprogramm;<br />

Schulkultur; Lernkultur; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Erläuterung, was ein Schulprogramm ist und wie sein Entstehungsprozess<br />

verläuft, wird gezeigt, welchen Einfluss das Umfeld auf das<br />

Schulprogramm hat, dass Schüler und Eltern zu beteiligen sind und dass zu einem Schulprogramm<br />

auch immer eine bestimmte Lernkultur gehört. Mit <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong><br />

Wirkung von Schulprogrammen wird das Problem <strong>der</strong> schulinternen Evaluation aufgeworfen<br />

und hervorgehoben, dass für Lehrer und Schule mehr Freiheiten entstehen, aber<br />

auch mehr Verantwortung gefor<strong>der</strong>t ist. (Fis Bildung nach DIPF/Mar.)<br />

� (46)<br />

AUTHOR<br />

Rolff, Hans-Guenter; Haase, Sigrid; Pardon, Hermann; Bauer, Karl-Oswald; Bussigel,<br />

Margaret; Tillmann, Klaus-Juergen<br />

TITLE<br />

Theorien von Verlaufsbedingungen geplanten Wandels – Innovationsverlaeufe<br />

CS: Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

PUBLICATION YEAR<br />

m .J.<br />

DESCRIPTORS<br />

Bundesrepublik Deutschland; Innovation ; Planung ; sozialer Wandel ; Implementation;<br />

Schulentwicklung; organisatorischer Wandel; Bildungsreform; Modellentwicklung;<br />

Orientierungsstufe; Gesamtschule; Hessen<br />

ABSTRACT<br />

In Ergänzung <strong>der</strong> Forschungen in den bereits gefoer<strong>der</strong>ten Schwerpunktprogrammen<br />

sollen die Arbeiten des vorliegenden Projektes dazu dienen, die Variablen zu<br />

identifizieren, die Einfluss auf die Entwicklung von Innovationen im pädagogischen<br />

Bereich nehmen. Im Projekt sollen komplexe Innovationsablaeufe in und von Schulen<br />

unter beson<strong>der</strong>er Beruecksichtigung des Planungsaspektes möglichst detailliert und differenziert<br />

untersucht werden, um genau empirische Deskriptionen von<br />

Innovationsablaeufen zu erhalten und einige Schluesselbegriffe zu konzeptualisieren, d.h.<br />

präzis und systematisch zu definieren und auch operational zu bestimmen. Vor diesem<br />

Hintergrund sollen die wichtigsten vorliegenden Modelle von Innovationsverläufen an<br />

diesen Faellen auf ihre Triftigkeit und Modifizierungsnotwendigkeit hin durchgeführt<br />

35


werden. Ein heuristisches Modell soll gewonnen werden, das die untersuchten Fälle zu<br />

erklären vermag und auch einige Prognosen zulässt. Ausserdem sollen Bedingungen für<br />

eine Generalisierung dieses Modells bestimmt werden. Die Untersuchungsergebnisse<br />

sollen Vorarbeiten zur Entwicklung einer Theorie geplanten sozialen Wandels in und von<br />

Bildungssystemen leisten. Der vorliegende Zwischenbericht konnte noch nicht alle rückgelaufenen<br />

Frageboegen berücksichtigen, ausserdem müssen noch Rekodierungen vorgenommen<br />

werden. (Foris/MW)<br />

� (47)<br />

AUTHOR<br />

Rolff, Hans-Günter<br />

HG: Adick, Christel (Mitarb.)<br />

TITLE<br />

Zukunftsfel<strong>der</strong> von Schulforschung.<br />

SOURCE<br />

Weinheim (Deutscher Studien-Verlag), 394 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulforschung; Bildungsoekonomie; Schulverfassung; Schulautonomie;<br />

Unterrichtsforschung; Schulentwicklung; Bildungsbeteiligung; Chancengleichheit;<br />

Frauenforschung; Maedchenbildung; Frauenbildung; Sozialisationsforschung; Soziales<br />

Lernen; Son<strong>der</strong>paedagogik; Integrative Behin<strong>der</strong>tenpaedagogik; Lehrerrolle;<br />

Lehrplanentwicklung; Curriculumforschung; Informationstechnische Bildung; Computer;<br />

Medieneinsatz; Schulqualitaet. (Fis Bildung nach DIPF)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (48)<br />

AUTHOR<br />

Schmidt, Gerhard<br />

TITLE<br />

Sicherung paedagogischen Handelns durch Schulentwicklung.<br />

SOURCE<br />

In: Die Bayerische Realschule, 42 (1997) 11, S. 17-23<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Schulpaedagogik; Management; Lehrerkollegium; Kooperation;<br />

Evaluation; Unterricht; Corporate Identity<br />

ABSTRACT<br />

36


"Hier soll ein Ansatz erläutert werden, <strong>der</strong> an immer mehr Schulen Resonanz findet, um<br />

<strong>der</strong> sich ausbreitenden Frustration, dem vorzeitigen Kräfteverschleiss und <strong>der</strong><br />

Larmoyanz bei vielen Kollegen entgegenzuwirken. Es ist <strong>der</strong> Versuch, durch systemische<br />

Reflexion Kräfte an <strong>der</strong> Schule zu bündeln, mit dem Ziel, eine neue, höhere Qualität von<br />

Unterricht(sleistungen), Schulklima, Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erzielen." (fis<br />

Bildung/Orig.).<br />

� (49)<br />

AUTHOR<br />

Schoenwael<strong>der</strong>, Hans-Georg<br />

TITLE<br />

Schulklima und Schulqualitaet.<br />

SOURCE<br />

In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 9 (1994) 3, S. 20-34<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Schulklima; Effizienz; Lernbedingungen; Lernprozess; Unterricht;<br />

Schulqualitaet; Schulmilieu (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (50)<br />

AUTHOR<br />

Schwaner-Heitmann, Barbara<br />

TITLE<br />

Schulreform konkret. Auf dem Weg zu einer gesunden Schule<br />

SOURCE<br />

Baltmannsweiler (Schnei<strong>der</strong>-Verlag Hohengehren)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, WHO, health-promoting school, Bewegung,<br />

Spielen<br />

ABSTRACT<br />

Amerikanische und englische Untersuchungen über Merkmale <strong>der</strong> guten Schule haben<br />

gezeigt, dass das allgemeine soziale Klima, das Ethos <strong>der</strong> sozialen Organisation von entscheiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung ist. Anknüpfend an diese Befunde und den von <strong>der</strong> WHO mit<br />

entwickelten Begriff <strong>der</strong> ‚health promoting school‘ geht die Autorin <strong>der</strong> Frage nach, wie<br />

sich Schulkultur durch gesundheitsför<strong>der</strong>nde Maßnahmen herausbildet. Nach einer<br />

knappen Skizzierung des gegenwärtigen Forschungsstandes wissenschaftlicher und<br />

praktischer Modelle <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung stellt die Autorin die von ihr durchge-<br />

37


führte ethnographisch orientierte (u. a. teilnehmende Beobachtung und unterschiedliche<br />

Formen von Interviews, Beschreibung <strong>der</strong> aktuellen Wirklichkeit) Fallstudie vor, die <strong>zum</strong><br />

Ziel hatte herauszuarbeiten, „wie die ausgewählte Schule Bewegung in<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Absicht organisiert“. Als theoretischer Hintergrund wird <strong>der</strong> Zusammenhang<br />

von Bewegung und Gesundheit als Erkenntnisgrundlage für ausgewählte<br />

Aspekte <strong>der</strong> Schulentwicklung dargelegt. Nach <strong>der</strong> Analyse und Interpretation <strong>der</strong> Beobachtung<br />

schließt <strong>der</strong> Band mit <strong>der</strong> Beschreibung diverser, in den Zusammenhang von<br />

Bewegungsför<strong>der</strong>ung und Organisationsentwicklung eingebetteter Projekte. (CP)<br />

� (51)<br />

AUTHOR<br />

Spanhel, Dieter<br />

TITLE<br />

Die Bedeutung des Schul- und Klassenklimas fuer Erziehung und Unterricht.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Welt, 47 (1993) 5, S. 224-234, 237<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1993<br />

DESCRIPTORS<br />

Sachinformation; Empirische Untersuchung; Paedagogik; Schulpaedagogik; Erziehung;<br />

Schulleben; Schulklima; Schulsystem; Schulgemeinde; Schueler-Lehrer-Beziehung;<br />

Schulmilieu; Schulerfolg; Unterricht; Unterrichtsanalyse; Unterrichtserfolg;<br />

Unterrichtsmethode; Unterrichtsorganisation; Lernatmosphaere<br />

ABSTRACT<br />

Bedenkt man, dass Kin<strong>der</strong> ueber viele Jahre hinweg zur Schule gehen, Lehrer teilweise<br />

ihre gesamte Dienstzeit an einer Schule verbringen, so ist die Bedeutung des Schulklimas<br />

offensichtlich. Mit dem Terminus Schulklima soll hierbei eine einheitliche<br />

paedagogische Grundkonzeption angesprochen werden, die alle Bereiche umfasst. Untersuchen<br />

und Verstehen laesst sich die Bedeutung des Schul- bzw. Klassenklimas nur im<br />

Rahmen einer Oekologie <strong>der</strong> Schule, d. h. im Rahmen soziooekologischer Systeme. Unterscheiden<br />

lassen sich dabei 3 Kontextebenen mit entsprechenden Regelkreisen: die<br />

unterste Ebene <strong>der</strong> Lehrinhalte und Lernsituationen, die mittlere Ebene des Unterrichts<br />

und die oberste Ebene <strong>der</strong> Schule. Entscheidend ist, dass die Analyse und Beschreibung<br />

<strong>der</strong> klimatischen Bedingungen von Schule und Unterricht in Form von Regelkreisen dem<br />

Lehrer, <strong>der</strong> stets in mehrere involviert ist, jeweils Moeglichkeiten, Ansatzpunkte und<br />

Zeitpunkte bietet, positive Veraen<strong>der</strong>ungen in Gang zu setzen o<strong>der</strong> negative zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. (Fis Bildung/Hessisches Institut für Pädagogische Foschung).<br />

38


� (52)<br />

AUTHOR<br />

Steffens, Ulrich<br />

TITLE<br />

Schulqualität und Schulkultur. Bilanz und Perspektiven <strong>der</strong> Verbesserung von Schule.<br />

SOURCE<br />

Aus: Entwicklung von Schulkultur. Neuwied (Luchterhand), S. 37-50<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Schulklima; Schulentwicklung; Schulreform; Innovation; Lehrer; Kooperation;<br />

Autonomie; Schulkultur<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor gibt in seiner Meta-Analyse von Innovationsstudien einen Überblick über<br />

innerschulische Struktur- und Prozessmerkmale effektiver Schulen. Für die Entfaltung<br />

<strong>der</strong> Schulkultur bzw. eines för<strong>der</strong>lichen Schulklimas formuliert er Konsequenzen für die<br />

Schulentwicklung, etwa Grenzen externer Steuerbarkeit, innerschulische Freiräume und<br />

zu entwickelndes Gestaltungsbewusstsein <strong>der</strong> Lehrerschaft. Daran anknöpfend zeigt er<br />

Strategien zur Erreichung höherer Schulqualität auf, etwa intensivere Lehrerkooperation<br />

und Arbeit am Schulkonzept. Handlungsbedarf zur För<strong>der</strong>ung dieser Entwicklung sieht<br />

<strong>der</strong> Autor in einer erweiterten Autonomie <strong>der</strong> Einzelschule, Fortbildung, Schulberatung<br />

und -begleitung. (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen).<br />

� (53)<br />

AUTHOR<br />

Struck, Peter<br />

TITLE<br />

Schulreport. Zwischen Rotstift und Reform o<strong>der</strong> brauchen wir eine an<strong>der</strong>e Schule?<br />

SOURCE<br />

Reinbek bei Hamburg (Rowohlt Taschenbuch Verlag)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulsystem; Notenwesen, Abschlußwesen; Lehrerrolle; Lehrerausbildung; Burn-out-<br />

Syndrom; Schulreform; Schulqualität; Schulentwicklung; Profilbildung;<br />

Projektunterricht; co-teaching, team-teaching<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor diagnostiziert die Schule als eine unzeitgemäße Institution, die we<strong>der</strong> ihrem<br />

Erziehungsauftrag noch ihrem Auftrag <strong>der</strong> Wissensvermittlung gerecht wird. Er kritisiert<br />

sowohl das dreigliedrige Schulsystem als auch das Noten- und Abschlusswesen als einen<br />

Selektionsmechanismus, <strong>der</strong> stigmatisiert statt Fähigkeiten zu för<strong>der</strong>n. Ursachen für das<br />

Versagen <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Schule sieht er u.a. in einer erstarrten Praxis, in einem<br />

fragwürdigen Fächerkanon, in einer schlechten, zu wenig auf pädagogische und psychologische<br />

Kompetenz ausgerichtete Lehrerausbildung, einer unangemessenen Lehrerarbeitsplatzbeschreibung,<br />

unengagierten Lehrern, Sparmaßnahmen und schlechter<br />

39


Organisation in den Schulen. Problematisch erscheint auch, daß die meisten Lehrer auf<br />

eine verän<strong>der</strong>te, z. T schwierigere Schülerschaft mit klassischen schulischen<br />

Instrumenten reagieren und selten eigene Verän<strong>der</strong>ungsbereitsschaft zeigen. Dies führt<br />

zu Berufsstress und Burn-out-Syndromen. Nur wenige beschreiten den Weg, einen Teil<br />

ihres Engagements vom Unterricht weg in außerschulische erzieherische Bemühungen zu<br />

verlagern, was – wenn es getan wird – zu mehr Berufszufriedenheit führt. Zur Gewaltproblematik<br />

an den Schulen wird gesagt, dass – trotz des allgegenwärtigen <strong>Thema</strong>s <strong>der</strong><br />

Schülergewalt - die Zahl <strong>der</strong> gewaltlosen jungen Menschen in den letzten 35 Jahren abgenommen<br />

habe und dass vor allem in Gymnasien in psychischen Belastungssituationen<br />

mit Autoaggression und den entsprechenden psychosomatischen Erkrankungen reagiert<br />

werde. Den Eindruck <strong>der</strong> Öffentlichkeit, es herrsche massive Gewalt an den Schulen,<br />

führt er auf einen verän<strong>der</strong>ten Maßstab bei <strong>der</strong> Wahrnehmung von Gewalt zurück. Im<br />

Abschlusskapitel nennt <strong>der</strong> Autor einige Voraussetzungen für eine Reform des<br />

Schulwesens und Merkmale einer zeitgemäßen Schule: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerrolle im<br />

Sinne <strong>der</strong> Wahrnehmung des Erziehungsauftrages und damit einhergehend eine<br />

Ausbildung, die dazu befähigt, offener Unterricht, fächerübergreifen<strong>der</strong><br />

Projektunterricht, Co-teaching und Team-Kleingruppen-Modell (mehrere Lehrer führen<br />

gemeinsam wenige Parallelklassen durch die Schulstufe), feste Klassenräume und einen<br />

konstanten Lehrerverband für eine Klasse, kleinere Klassenfrequenzen, Profilbildung <strong>der</strong><br />

einzelnen Schulen. (CP)<br />

� (54)<br />

AUTHOR<br />

Struck, Peter<br />

TITLE<br />

Die Schule <strong>der</strong> Zukunft. Von <strong>der</strong> Belehrungswerkstatt zur Lernwerkstatt<br />

SOURCE<br />

Darstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulreform, Schulentwicklung, Lehrer-Schüler-Beziehung, Lehrerausbildung, Schulformen,<br />

Unterrichtskonzepte, Neue Medien<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor nimmt alle Funktionsbereich <strong>der</strong> Schule in den Blick. Er geht auf die Lehrer-<br />

Schüler-Beziehung ein, <strong>der</strong> er eine größere Bedeutung beimisst als <strong>der</strong> Wissensvermittlung,<br />

er hinterfragt die <strong>der</strong>zeitige Rekrutierungspraxis <strong>der</strong> Schulleitung, und wendet sich<br />

dann den Schulformen zu, die er für ‚ hoffnungslos‘ überholt hält. An den Gymnasien,<br />

die er als ‚Belehrungsschule‘ definiert, herrscht nach Meinung des Autors die größte<br />

Schulnot (u. a. unzeitgemäße Lernformen, wenig motivierte Leher, keine<br />

Bezugspersonen, Mangel an Atmosphäre). Er plädiert für eine Bündelung von Haupt-,<br />

Real- und Gesamtschulen zu Sekundaschulen, für eine neue Lehrerbildung, für offene<br />

Unterrichtskonzepte und Projektmethoden, für CD-Rom und Online-Lernen sowie für<br />

neue Formen des Schulmanagments. (CP/teilweise Umschlagtext)<br />

40


� (55)<br />

AUTHOR<br />

Terhart, Ewald<br />

TITLE<br />

Schulkultur. Hintergruende, Formen und Implikationen eines schulpaedagogischen<br />

Trends<br />

SOURCE<br />

In: Zeitschrift für Pädagogik, 40 (1994) 5, S. 685-699<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulpaedagogik; Schule; Kultur; Erziehungswissenschaft; Bildungsreform;<br />

Schulsystem; Schulklima; Lehrerrolle; Unterricht<br />

ABSTRACT<br />

Im Beitrag wird zunaechst festgestellt, dass nicht Erziehungs- und<br />

Bildungswissenschaften Impulsgeber fuer die neue Bildungsdiskussion in allen<br />

Bildungsbereichen mit zunehmenden Krisenbewusstsein sind, son<strong>der</strong>n die oeffentlichen<br />

Medien. Dabei stehen auch die paedagogischen Berufe von Vorschulerzieherinnen bis zu<br />

den Hochschullehrern in <strong>der</strong> Kritik. Die gegenwaertige Bildungsdiskussion befindet sich<br />

im Stadium <strong>der</strong> Krisendiagnostik, es fehlt eine einheitliche, konsensfaehige Linie<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Formulierung von Schlussfolgerungen. Es geht vor allem um Begriffe<br />

wie Pluralisierung und Flexibilisierung des Schulsystems, Einfuehrung des<br />

Marktprinzips und Staerkung <strong>der</strong> Konsumentenautonomie (als Konsumenten werden<br />

Schueler und Lehrer verstanden), um Kostenbewusstsein und Effizienzsteigerung, um ein<br />

hoeheres Mass an Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht <strong>der</strong> Lehrer, um Staerkung<br />

<strong>der</strong> Schulkultur insgesamt. (Fis Bildung nach DIPF/Sch.).<br />

� (56)<br />

AUTHOR<br />

Timmermann, Dieter<br />

TITLE<br />

Qualitätsmanagement an Schulen.<br />

SOURCE<br />

Wirtschaft und Erziehung, 48 (1996) 10, S. 327-333<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

41


DESCRIPTORS<br />

Schule; Schulentwicklung; Qualitaet; Definition; Modell; Schulleistung; Schulerfolg;<br />

Lernerfolg; Berufsschule; Evaluation; Management; Steuerung; Bewusstsein; Verhalten;<br />

Handlungskompetenz; Bildung; Dienstleistung; Zertifikat; Bildungsindikator;<br />

Deutschland; Schuelerleistung<br />

ABSTRACT<br />

Ausgehend von Schulentwicklungs- und Qualitätsdiskussionen und gewachsenem<br />

Qualitätsbewußtsein wird begründet, warum Qualitätsmanagement an Schulen schwierig<br />

umzusetzen ist und daß dazu eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die<br />

Qualität schulischer Leistungen gesteuert werden kann. Zwei Bedingungskomplexe<br />

werden genauer betrachtet: erstens die Frage, was Qualität ist bzw. sein soll - wie sie<br />

operationalisiert und gemessen werden kann und zweitens, ob und wie Qualität von<br />

Schule von wem gesteuert werden kann. Der Beitrag ist wie folgt geglie<strong>der</strong>t: 1. Die<br />

Qualitätsbewegung im Wirtschafts- und im Bildungssystem (Einleitung), 2. Qualitätsbegriff<br />

und Qualitätskonzept - u. a. zur Definition von Qualität - Konzept am Beispiel<br />

beruflicher Schulen illustriert - Operationalisierung <strong>der</strong> Qualität von Leistungen (u. a. zu<br />

Problemen <strong>der</strong> Notenbemessung bei Schülern, <strong>der</strong> verschiedenen Bewertung durch unterschiedliche<br />

Gruppen, <strong>der</strong> Vermischung <strong>der</strong> Qualitätsfrage mit <strong>der</strong> Erfolgs- und<br />

Evaluationsfrage). 3. Qualitätsmodelle - Input-Output-Modell – Bildungsproduktionsmodell<br />

(graf. Darstellung) und ihre Bewertung. 4. Qualitätsmanagement an<br />

Schulen (Hat bisher kaum stattgefunden; oft wird gegen eine ganzheitliche<br />

Qualittsbetrachtung /Total Quality Managements/ verstoßen.) Es werden Möglichkeiten<br />

und Grenzen des Qualitätsmanagement an Schulen aufgezeigt; drei Stellen für<br />

Gestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten werden explizit bezeichnet. Abschließend ist<br />

auf vorhandene Erkenntnisgrenzen in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft hingewiesen worden,<br />

insbes. im systematischen Zugang zu diesem Problem. (Fis Bildung nach DIPF/Ko.).<br />

� (57)<br />

AUTHOR<br />

Verband Bildung und Erziehung<br />

TITLE<br />

Deutscher Lehrertag. 1991. Schule und Stress. Bildung zwischen Leistungsdruck u.<br />

Muessiggang - Wie kann die Bildungspolitik das Schulklima verbessern? Veranstaltung<br />

d. Verbandes Bildung und Erziehung am 12. September 1991<br />

SOURCE<br />

Bonn (VBE), 100 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1992<br />

DESCRIPTORS<br />

Konferenzschrift; Belastung ; Schule; Schulklima; Lehrer; Schueler;<br />

Ueberfor<strong>der</strong>ung (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

42


� (58)<br />

AUTHOR<br />

Wehr, Helmut<br />

TITLE<br />

Perspektiven schulischer Bildung heute für Erwachsene von morgen?<br />

SOURCE<br />

Lehren und lernen, 24 (1998) 7, S. 5-18<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulbildung; Didaktisches Material; Schulpaedagogik; Didaktische Eroerterung; Erziehungsziel; Sozialer<br />

Wandel; Jugendlicher; Individualisierung; Schluesselqualifikation; Qualifikation; Offene Schule; Bildung;<br />

Paedagogik; Konzeption; Zukunft; Muendigkeit; Schulklima; Schulkultur; Eltern; Lehrer; Beruf;<br />

Zufriedenheit; Qualitaet<br />

ABSTRACT<br />

Reflektiert werden die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Jugendliche<br />

heranwachsen, sowie die Merkmale von mo<strong>der</strong>nen Bildungskonzepten bzw. "guten<br />

Schulen", die diese Bedingungen berücksichtigen. Dabei werden angesprochen u. v. a.:<br />

Öffnung von Schule, Erziehungsziel Mündigkeit, Schlüsselqualifikationen,<br />

Gesprächsregeln, Lern-Methoden, Schulklima, Schulkultur durch pädagogischen<br />

Konsens des Kollegiums, das Menschenbild <strong>der</strong> humanistischen Psychologie.<br />

Zusammenfassend wird über die wünschenswerte Schule <strong>der</strong> Zukunft gesagt: "Schule<br />

besinnt sich auf ihre sozioemotionalen und intellektuellen Stärken, konkurriert nicht mit<br />

Multimedia, (Bildungs-)Warenhaus und öffnet die 'beschützenden" Mauern in Richtung<br />

Umwelt und Lebenswelt. Sie verweigert sich aber <strong>der</strong> Instrumentalisierung durch<br />

einzelne gesellschaftliche Gruppen und tritt ein für die Rechte des einzelnen Schülers,<br />

<strong>der</strong> einzelnen Schülerin und ihres Lern-, Wissens- und Entwicklungsdranges in einem<br />

ganzheitlichen Lernzusammenhang: kognitive, emotionale und psychomotorische<br />

Weiterentwicklung ermöglichend in <strong>der</strong> Balance von Aktion und Muße. Projekte, Freiarbeit<br />

und lebensnahe Erlebnisse stärken die demokratische Eigentätigkeit und Mündigkeit.<br />

Konflikte sind eingebunden in Kommunikationsstrukturen, die Verantwortung,<br />

Vielfalt und Visionen ermöglichen." (Fis Bildung/HeLP/We).<br />

� (59)<br />

AUTHOR<br />

Zech, Rainer<br />

TITLE<br />

Wege, Umwege, Irrwege. Innere Schulentwicklung aus externer Sicht.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogik, 50 (1998) 2, S. 28-31<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

43


DESCRIPTORS<br />

Schulprogramm; Schulentwicklung; Lehrerkollegium; Schulklima; Schulleitung;<br />

Schulinterne Lehrerfortbildung; Ro<strong>der</strong>bruch; Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

ABSTRACT<br />

Der Weg <strong>zum</strong> Schulprogramm legt Uneindeutigkeiten und Blockaden offen. Der Weg zu<br />

eindeutigen Handlungskonsequenzen aber bleibt ein langer Weg. (Fis Bildung nach<br />

DIPF/Orig.)<br />

� (60)<br />

AUTHOR<br />

Ziesse, Jörg-Detlef<br />

TITLE<br />

Zukunftsvorstellungen verbessern das Schulklima.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 7 (1996) 4, S. 191-196<br />

Schulklima; Zukunftsorientierung; Motivation; Organisation


operationalisierbaren. Lernzielen werden Humor und Freude sowie die Wertschätzung<br />

des Schülers und die Liebe <strong>zum</strong> Menschen als Grundbedingung erzieherischen Handelns<br />

definiert. „Freude ist ... eine Grundhaltung des Erziehers, ein Fundament seiner<br />

Persönlichkeit und zugleich Grundlage für Erziehen und Unterrichten“. Eine wichtige<br />

Quelle <strong>der</strong> Freude im Schulleben sei die Lehrerpersönlichkeit als Mensch, „<strong>der</strong> sich <strong>zum</strong><br />

Erzieher berufen fühlt“, <strong>der</strong> für eine gute erzieherische Atmosphäre verantwortlich sei<br />

und für einen pädagogisch geformten Schulalltag sorge. Als weitere Prinzpien für ein<br />

freudvolles Schulleben werden genannt: Aktivitäten aller Beteiligten, Kindgemäßheit,<br />

pädagogischer Freiraum, Eingehen auf Schülerinteressen. (CP)<br />

45


1. 2 Empirisch orientierte Beiträge<br />

� (62)<br />

AUTHOR<br />

Bessoth, Richard<br />

TITLE<br />

Schulaufsicht als Klimafaktor. Die Sichtweise von PädF-Leserinnen und -Lesern.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 7 (1996) 4, S. 184-186<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulaufsicht; Qualitaet; Autonomie; Schule; Schulklima; Befragung; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

In Heft 3/95 hatte <strong>der</strong> Autor einen Fragebogen abdrucken lassen <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong>: Verfügen<br />

bundesdeutsche Schulaufsichtsbeamte über Qualifikationen, die zur Übernahme einer<br />

dynamischen Rolle im kommenden Jahrzehnt notwendig sind? Hier werden die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Befragung präsentiert, die auch durch an<strong>der</strong>e Studien, z. B. in Bayern belegt,<br />

zeigen, dass einzelne Schulaufsichtsbeamte durch ihr persönliches Auftreten anerkannt<br />

und innovativ sind. Die Schulaufsicht als System erscheint aber nicht als reformfreudig<br />

und verän<strong>der</strong>ungsfähig. "Nur wenn man die Schulaufsicht in ein mo<strong>der</strong>nes, dynamisches<br />

Management transformieren und die bürokratischen Elemente auf ein Minimum<br />

reduzieren würde, bestände die Hoffnung auf eine grundlegende Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Situation." (Fis Bildung nach DIPF/Mar.).<br />

� (63)<br />

AUTHOR<br />

Böttcher, I.<br />

TITLE<br />

Außerunterrichtliche Angebote – Situation in Thüringen.<br />

SOURCE<br />

Aus: Möller, R.; Abel, J.; Neubauer, G.; Treumann, K.-P. (Hrsg.): Kindheit, Familie und Jugend.<br />

Münster/New York (Waxmann)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Befragung, Thüringen, Strukturwandel, Schulqualität, Unterricht, schulische Freizeitangebote, Eltern<br />

46


ABSTRACT<br />

Der Aufsatz stellt die Ergebnisse einer Befragung (im Rahmen <strong>der</strong> übergreifenden Untersuchung<br />

‚Schulstrukturwandel in Thüringen‘) <strong>zum</strong> Freizeitangebot an Thüringer Schulen dar. 2/3 <strong>der</strong> befragten<br />

Eltern und Schüler halten ein umfangreiches Freizeitangebot an den Schulen für sehr wichtig und 90% <strong>der</strong><br />

befragten Lehrer. Die Lehrer wollen damit Neigungen und Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

wecken. Die Eltern präferieren Angebote mit <strong>der</strong> Rangfolge: Computerkurse, Sprachen, Mathematik,<br />

Naturwissenschaften, Umwelt, Sport, Theater, Gesang, Zeichnen. Nach den Erkenntnissen dieser Studie<br />

gibt es an den Thüringer Schulen vielfältige schulische Freizeitangebote (Schulfest, Schülerzeitung,<br />

Sportfest etc.) sowie Arbeitsgemeinschaften (mit Schwerpunkt im musikalischen, musischen und<br />

sprachlichen Bereich). Trotz des Wunsches nach schulischen Freizeitangeboten ist die Beteiligung an<br />

solchen Angeboten de facto eher niedrig. 10% <strong>der</strong> Schüler geben an, entsprechende Aktivitäten auszuüben,<br />

wobei <strong>der</strong> musikalische und <strong>der</strong> sportliche Bereich favorisiert wird. Die Autorin kommt zu dem Schluß,<br />

dass sich die Freizeitaktivitäten von Jugendlichen in <strong>der</strong> Tendenz aus <strong>der</strong> Schule heraus verlagert haben.<br />

(CP)<br />

� (64)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus, G. (Hrsg.) u.a.<br />

TITLE<br />

Fallstudien zur Schulentwicklung. Zum Verhältnis von innerer Schulentwicklung und<br />

externer Beratung<br />

SOURCE<br />

Weinheim und München (Juventa)<br />

PUBLISHING YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Organisationsentwicklung; Berater; Schulerfolg; Schulleitung;<br />

Teamarbeit; Grundschule, Realschule; Gesamtschule; Schülermitverwaltung;<br />

Schulprofil; Lernmittel; Lernprozess; Autonomie; Hauptschule<br />

ABSTRACT<br />

Im Sammenband berichten Schulberater in Fallstudien aus ihrer Praxis. ‚Dreizehn unterschiedliche<br />

Schulberatungsfälle und Schulentwicklungsprozesse aus verschiedenen<br />

Schulformen werden beschrieben. Dabei wird beson<strong>der</strong>s auch die Binnenperspektive <strong>der</strong><br />

beteiligten Lehrer, Schüler und Eltern durch Interviews und schulinterne Dokumente in<br />

den Blick genommen. So unterschiedlich die einzelnen Fälle sein mögen, so basieren alle<br />

Fälle doch auf einem beraterorientierten Grundverständnis von<br />

Organisationsentwicklung. Die zentrale Absicht des Bandes liegt deshalb auch nicht in<br />

<strong>der</strong> Propagiereung eines spezifischen Konzepts von Organisationsentwicklung, son<strong>der</strong>n<br />

in <strong>der</strong> Bereitstellung von Material für eine Fortentwicklung des Verhältnisses von innerer<br />

Schulentwicklung und externer Beratung . (CD Bildung/DJI)<br />

47


� (65)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.; Sieber, Walter<br />

TITLE<br />

Schulentwicklung kann auch im Klassenraum beginnen. Ein Erfahrungsbericht.<br />

SOURCE<br />

In: Journal für Schulentwicklung, (1997) 1, S. 67-71<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklungsplanung; Klassenraumgestaltung; Schweiz (fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (66)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.<br />

TITLE<br />

Systematische Selbstreflexion. Ein Praxismodell zur Evaluation offenen Unterrichts.<br />

SOURCE<br />

In: Praxis Schule 5 - 10, 9 (1998) 3, S. 28-29<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Nordrhein-Westfalen; Evaluation; Praxismodell, Offener Unterricht; Schulqualität;<br />

Qualitaetsentwicklung; Qualitaetssicherung; Selbstreflexion; Unterrichtsanalyse<br />

ABSTRACT<br />

Um die vor zwei Jahren eingeführten offenen Lernformen einer kritischen Bewertung zu<br />

unterziehen, hat eine Lehrergruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums in Neumarkt ein<br />

Praxismodell zur Evaluation offener Lernformen in den Jahrgängen 07 und 08 in den<br />

Fächern Deutsch, Gesellschaftslehre und Mathematik entwickelt und erprobt. (Fis<br />

Bildung, teilw. Orig./Pl).<br />

� (67)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.; Killus, Dagmar; Möller, Sabine<br />

TITLE<br />

Wege und Methoden <strong>der</strong> Selbstevaluation. Ein praktischer Leitfaden für Schulen.<br />

SOURCE<br />

Dortmund: IFS (1998) 164 S.<br />

REIHE<br />

Beiträge zur Bildungsforschung und Schulentwicklung, 6<br />

48


PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Sachinformation; Paedagogik; Schulentwicklung; Grafische Darstellung; Evaluation;<br />

Interne Evaluation; Methode; Qualitaet; Qualitaetssicherung; Bund-Laen<strong>der</strong>-<br />

Kommission fuer Bildungsplanung<br />

ABSTRACT<br />

Über Selbstevaluation im Schulbereich ist in den vergangenen Jahren viel diskutiert<br />

worden, ohne dass es in Schulen nennenswerte praktische Erfahrungen dazu gibt. Mit<br />

dem BLK-Modellversuch "Selbstevaluation als Instrument einer höheren Selbständigkeit<br />

von Schule" wird versucht, <strong>der</strong> theoretischen Diskussion um Selbstevaluation im Schulbereich<br />

mehr "Bodenhaftung" zu verleihen. Im Rahmen dieses Modellversuchs sammelt<br />

eine Reihe von Schulen Erfahrungen mit systematischen Formen von Selbstevalution.<br />

Wir haben diese Erfahrungen im vorliegenden Buch zusammengefasst und durch<br />

theoretische Hintergrundinformationen um viele praktische Hinweise <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> angereichert.<br />

Dieser Praxisleitfaden soll dazu beitragen, Lehrerinnen und Lehrern den<br />

Einstieg in Selbstevaluation zu erleichtern. (Fis Bildung/Verlag).<br />

� (68)<br />

AUTHOR<br />

Carron, Gabriel; Chau, Ta N.<br />

TITLE<br />

The quality of primary schools in different development contexts.<br />

SOURCE<br />

Paris: Unesco (1996) XIV, 306 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Effizienz; Schulqualitaet; Qualitaet; Primarschule; Internationaler Vergleich;<br />

Grun<strong>der</strong>ziehung; Eltern; Schueler; Lehrmittel; Schulleitung; Lehrerkollegium; Soziale<br />

Lage; Arbeitszufriedenheit; Grundschullehrer; Grundschulpaedagogik;<br />

Grundschulunterricht; Unterricht; Unterrichtsprozess; Schuelerleistung; Empirische<br />

Untersuchung; Vergleichsuntersuchung; China; Guinea; Indien; Mexiko<br />

ABSTRACT<br />

Report of four country studies launched by the IIEP Interregional Research Project on the<br />

"Improvement of Basic Education Services". "The central component of this project was<br />

the design and implementation of a limited number of national case-studies on teaching /<br />

learning conditions im primary schools, the interaction between supply and demand at<br />

the local level, and the results achieved by schools in terms of pupils' acquisition of basic<br />

skills". After a description of methods, objectives and implementation of the project the<br />

principal results of the case studies are compared "with a view to providing more general<br />

insights into the different ways in which schools function in varying local settings. The<br />

first chapter deals with problems relating to the interactions between the school, parents<br />

49


and pupils... The following four chapters analyze the characteristics of the supply of<br />

educational facilities, notably ... in chapter II the material conditions of teaching; in<br />

chapter III, teachers' problems, including their living conditions and job satisfaction; in<br />

chapter IV, how schools operate, through an analysis of the relations between the<br />

principal and the teaching staff, between the teachers and the central administration, and<br />

between teachers and the community, and finally, in chapter V, the teaching/learning<br />

processes, that is to say, the way teachers prepare and organize their classroom lessons.<br />

Chapter VI contains an analysis of the communication and numeracy skills acquired by<br />

pupils in the fourth grade and the final grade of primary schooling, and an analysis of the<br />

differences between areas and schools in this respect". (Fis Bildung nach DIPF/orig.).<br />

� (69)<br />

AUTHOR<br />

E<strong>der</strong>, Ferdinand<br />

TITLE<br />

Schul- und Klassenklima. Ausprägung, Determinanten und Wirkungen des Klimas an<br />

höheren Schulen.<br />

SOURCE<br />

Innsbruck u.a. (Studien-Verlag), 272 S.<br />

REIHE<br />

Studien zur Bildungsforschung und Bildungspolitik. 8<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulforschung; Schulklima; Schulklasse; Schueler; Schuelerin; Schulsystem;<br />

Empirische Forschung; Oesterreich (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (70)<br />

AUTHOR<br />

E<strong>der</strong>, Ferdinand<br />

TITLE<br />

Was das (Unterrichts-)Klima ausmacht.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 7 (1996) 4, S. 180-183<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schuelerleistung ; Schule; Qualitaet; Schulklima; Unterrichtsklima; Definition;<br />

Schulklasse; Lernen; Hoehere Schule; Empirische Untersuchung; Verhalten;<br />

Persoenlichkeitsentwicklung; Bedingung; Schulorganisation; Oesterreich<br />

50


ABSTRACT<br />

Der Beitrag informiert über eine in Österreich durchgeführte Untersuchung <strong>zum</strong> Klima<br />

an höheren Schulen. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen dabei Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Klimabeschreibung, Fragen nach den Auswirkungen des Klimas auf Leistungen,<br />

Befinden, Verhalten und Persönlichkeitsentwicklung sowie nach den Einflussfaktoren,<br />

die das Klima in den Schulen und Klassen bestimmen. (Fis Bildung nach DIPF/Text<br />

übernommen).<br />

� (71)<br />

AUTHOR<br />

Egger, R.<br />

TITLE<br />

Freiräume in Unterricht – Unterschätzt und Überfor<strong>der</strong>t?<br />

SOURCE<br />

Innsbruck/Wien (Studien-Verlag)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulqualität; Lernumgebung; Kreatives Lernen; Individuelles Lernen<br />

ABSTRACT<br />

Der Band betont die Notwendigkeit, an den Schulen verstärkt auf die Unterschiedlichkeit<br />

<strong>der</strong> einzelnen Lernschicksale eingehen zu müssen. Im Rahmen eines Projektes an 5<br />

Schulen werden die Möglichkeiten einer Gestaltung einer kreativen Lernumgebung ausgelotet.<br />

Dazu werden von Schülern geschriebene Tagebücher über den Schulalltag herangezogen.<br />

Sie zeigen, daß sich kreative Dimensionen schulischen Lernens für Schüler<br />

vorwiegend in einer ansprechbaren Beziehungsrealität gestalten, wobei die Formen <strong>der</strong><br />

Beziehungen auch Umfeldorganisationen wie das Klassenzimmer und das Schulhaus<br />

beinhalten. Der Autor plädiert für eine Entgrenzung schulischen Lernens und meint, dass<br />

Schule in einer gewandelten Welt ihr Monopol auf Realitätserkennung nicht mehr in <strong>der</strong><br />

gewohnten Wiese beibehalten kann. (CP)<br />

� (72)<br />

AUTHOR<br />

Ekholm, Mats; Kull, Magnus<br />

TITLE<br />

School climate and educational change: stability and change in nine Swedish schools.<br />

SOURCE<br />

In: EERA-Bulletin, 2 (1996) 2, S. 3-11<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

51


DESCRIPTORS<br />

Bildungssystem; Schulsystem; Grundschule; Schulreform; Schueler-Lehrer-Verhaeltnis;<br />

Arbeitsbedingungen; Empirische Untersuchung; Bildungsforschung; Schulklima;<br />

Schweden; Hausaufgabe<br />

ABSTRACT<br />

In a longitudinal study, (the authors) examine changes in teachers' and students' accounts<br />

of life in school. Their study illustrates that despite some dramatic social changes over<br />

the past 25 years which have affected students' and teachers' lives outside school,<br />

patterns of classroom interaction and the way in which teachers and students spend their<br />

time in school have remained quite stable. National curriculum initiatives and substantial<br />

in-service training programmes aimed to develop more collaborative work, active<br />

learning, and preparation for life and work in mo<strong>der</strong>n society appear to have had little<br />

impact. The authors speculate that one of the main reasons for this inertia is that teachers'<br />

practices are tightly constrained by organisational factors, and that the promotion of<br />

educational change requires more long-term planning, organisational development and<br />

support from others beyond the school. (Fis Bildung nach DIPF/abstract taken from the<br />

original).<br />

� (73)<br />

AUTHOR<br />

Fend, Helmut<br />

TITLE<br />

Schulkultur und Schulqualität<br />

SOURCE<br />

In: Zeitschrift für Pädagogik: Die Institutionalisierung von Lehrern und Lernen. Beiträge zu einer Theorie<br />

<strong>der</strong> Schule. 34. Beiheft. Weinheim und Basel (Beltz Verlag), S. 85 - 99<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Fallstudie; Gesamtschule; Schulform; Schulkultur; Schulreform; Schulgestaltung; Alternativschulen<br />

ABSTRACT<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Erkenntnis, dass Systemmerkmale des Bildungssystems nur eine<br />

begrenzte Bedeutung bei <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung wünschenswerter pädagogischer Verhältnisse<br />

haben, plädiert <strong>der</strong> Autor für neue Handlungsperspektiven. Es stelle sich die Frage, worin<br />

die Varianzen zwischen Schulen gleicher Schulform begründet liegen. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Evaluation von 180 Schulen hat sich beim Autor die Überzeugung gefestigt, dass die<br />

Schulebene selbst eine wichtige Rolle spielt. Die konkrete Erfahrung in und mit<br />

einzelnen Schulen gewann an Bedeutung: „Schulbesuche, Fallstudien, Studienreisen<br />

begleiten diesen Prozess“. Die Suche nach Leitbil<strong>der</strong>n gelungener schulischer Umwelt<br />

zeigt, dass es an vielen Orten Anstrengungen gab (gibt), die einzelnen Schulen zu<br />

gestalten, sie innerhalb <strong>der</strong> staatlichen Rahmenbedingungen zu entwickeln. Beson<strong>der</strong>s<br />

Gesamtschulen haben Formen <strong>der</strong> täglichen Schulgestaltung entwickelt, die viel<br />

pädagogische Erfahrungen des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts aufgenommen haben, so u. a.: Teams<br />

von Lehrern, die einen Jahrgang von <strong>der</strong> 5. bis <strong>zum</strong> 10. Schuljahr begleiten; gemeinsame<br />

52


freie Zeit über den Unterricht hinaus; freie Begegnungsräume; Öffnung <strong>der</strong> Schulen um<br />

7.30, um Zeit für Kommunikation einzuräumen. (CP)<br />

� (74)<br />

AUTHOR<br />

Fend, Helmut<br />

TITLE<br />

Qualität im Bildungswesen. Schulforschung zu Systembedingungen, Schulprofilen und Lehrerleistung.<br />

SOURCE<br />

Weinheim und München (Juventa)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Bildungsforschung; Schüler; Lehrer; Schulqualität; empirische Erhebung; Schulklima; Schultyp;<br />

Schulprofil; Belastung, Zufriedenheit; Lehrer-Schüler-Verhältnis; Schulfreude<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor untersucht Schulqualität auf Basis einer systematischen Erhebung von Unterschieden<br />

zwischen Schulen und Klassen. Um die Wahrnehmung aller Betroffenen zu<br />

berücksichtigen, verwendet die Studie einen ‚multi-source‘-Ansatz (befragt werden<br />

Lehrer Schüler und Eltern). Die Ergebnisse werden zusammen mit zentralen Aussagen<br />

einer älteren Untersuchung <strong>zum</strong> Schulklima dokumentiert. Befragt zu diversen Schulmerkmalen,<br />

die das Schulklima beeinflussen, zeigen sich bei den Lehrern teils<br />

signifikante Unterschiede je nach Schultyp. Die Gesamtschullehrer geben die deutlich<br />

höchste soziale und organisatorische Belastung an, bedingt durch Erscheinungen wie:<br />

schwierige und/o<strong>der</strong> aggressive Schüler, Zerstörung, Lärm, Schülerstreitigkeiten, Unterrichtsausfall<br />

etc. Die Gymnasiallehrer kommen zu einer sehr viel günstigeren<br />

Einschätzung hinsichtlich vorhandener Belastungsfaktoren, beispielsweise bejahen nur<br />

9,5% die Aussage: Schülerstreitigkeiten stören den Unterricht, während es bei den<br />

Gesamtschullehrern 40,9% sind. Als Teil <strong>der</strong> Rahmenbedingungen, die ein positives<br />

(bzw. negative) Schulklima konstituieren, werden in <strong>der</strong> Studie auch die Mitbestimmungsregelungen<br />

unter den Lehrern berücksichtigt. Die Urteile <strong>der</strong> Lehrer (minimale<br />

Unterschieden zwischen den Schultypen) deuten auf Möglichkeiten <strong>der</strong> Mitbestimmung<br />

hin (vor allem bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Stundenpläne), aber auch auf eine relativ<br />

ausgeprägte Reglementierung. Gut 60% bejahen die Aussage: bei allem Schulleitung<br />

fragen. Starke Reglementierung, so die weitere Analyse, führt zu einem schlechteren<br />

Schulklima und steht im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Unzufriedenheit <strong>der</strong> Lehrer an einer<br />

Schule. Die Beurteilung <strong>der</strong> Schule seitens <strong>der</strong> Schüler zeigen Antworten zu den Fragedimensionen:<br />

Leistungsdruck, Funktionale Disziplin, Kontrolle, Mitbestimmung, Lehrerengagement,<br />

Persönliches Vertrauen. Hier dominieren Werte im mittleren Bereich.<br />

Hoher Leistungsdruck in einer Klasse, notenbezogenen Kontrolle und strenge Reglementierungen<br />

führen zu reduziertem Selbstbewußtsein <strong>der</strong> Schüler und zu einer<br />

Atmosphäre <strong>der</strong> Angst und latenter Kämpfe zwischen Schülern und Lehrern, während<br />

das Vorhandensein einer Beziehungs- und Gesprächskultur an <strong>der</strong> Schule in deutlichem<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Schulfreude bzw. Schulverdrossenheit steht. Abschließend<br />

werden Ergebnisse einer in NRW durchgeführten Erhebung <strong>der</strong> ‚Bedürfnisse des Lehrers<br />

heute‘ dokumentiert. Demnach sind in <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Lehrer die Anfor<strong>der</strong>ungen an ihren<br />

53


Beruf deutlich gestiegen, während sich die Lernvoraussetzungen im Leistungsbereich<br />

und im motivationalen Bereich deutlich verschlechtert haben. Den größeren<br />

Erschwernissen stünden geringere Bewältigungsmechanismen gegenüber, da die<br />

Autorität des Lehrers zurückgegangen sei und sich die erzieherischen Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Schule verringert hätten. (CP)<br />

� (75)<br />

AUTHOR<br />

Hofstaetter, Maria (Mitarb.); Schoeberl, Susanne (Mitarb.); Stierl, Brigitte (Mitarb.);<br />

Wieser, Regina (Mitarb.)<br />

TITLE<br />

Schulklima - Schulimage. Eine qualitative Analyse - die Schule aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />

Betroffenen.<br />

SOURCE<br />

Wien: Oesterreichisches Institut fuer Berufsbildungsforschung (1992) 83, 28 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1992<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulmilieu; Befragung; Lehrer; Schueler; Eltern; Zufriedenheit; Belastung; Schule;<br />

Partnerschaft; Volksschule; Interkulturelle Erziehung; Forschungsbericht; Schulleistung;<br />

Schulklima (Fis Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (76)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz G.; Meier, Ulrich<br />

TITLE<br />

Gewalt an Schulen. Erscheinungsformen von Schülergewalt und Einflüsse des<br />

Schulklimas.<br />

SOURCE<br />

In: Die Deutsche Schule, 89 (1997) 1, S. 50-62<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Gewalt; Schule; Schueler; Befragung; Persoenlichkeitsmerkmal; Soziale Bedingung;<br />

Sekundarstufe I; Schulklima; Lernkultur; Hessen<br />

ABSTRACT<br />

Unsere Bielefel<strong>der</strong> Untersuchung erforscht Ausmaß und Formen von Gewalt bei Schüler/<br />

innen an Schulen in Abhängigkeit von Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen<br />

Bedingungsfaktoren im schulischen und außerschulischen Umfeld. In <strong>der</strong> für das Land<br />

Hessen repräsentativen Untersuchung wurden im Herbst 1995 in verschiedenen<br />

54


Regionen insgesamt 3.540 Schüler/innen (jeweils ganze Schulklassen) im Alter von 11<br />

bis 17 Jahren ( Schuljahrgänge 6, 8 und 9 bzw. 10) und 448 Lehrer/innen aus 24 ausgewählten<br />

Schulen per Fragebogen befragt. Dabei wurden sämtliche Schulformen <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe I entsprechend ihrem Schüleranteil im Land Hessen berücksichtigt. Diesen<br />

Befragungen ging 1994 eine Schulleitungsbefragung voraus. ... Im folgenden sollen neue<br />

Forschungsergebnisse über Ausmaß und Erscheinungsformen von Gewalt in Schulen<br />

vorgestellt werden, wobei wir in diesem Beitrag den schulischen Kontext, also das Lern-<br />

und Sozialklima <strong>der</strong> Schule, in das Zentrum <strong>der</strong> Analyse von Bedingungsfaktoren stellen.<br />

... Fazit: Die Resultate dieser ersten bivarianten Analysen verdeutlichen, daß es sehr wohl<br />

nachweisbare, empirisch gesicherte Befunde dafür gibt, daß sozial-ökologische Aspekte<br />

<strong>der</strong> innerschulischen Lern- und Erziehungsumwelt relevant für die Produktion und<br />

Stützung von Schülergewalt sein können. (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen)<br />

� (77)<br />

AUTHOR<br />

Hoy, Wayne K.; Hannum, John W.<br />

TITLE<br />

Middle school climate. An empirical assessment of organizational health and student<br />

achievement.<br />

SOURCE<br />

In: Educational administration quarterly, 33 (1997) 3, S. 290-311<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Mittelschule; Schulklima; Schulorganisation; Schuelerleistung; Empirische<br />

Untersuchung; Vereinigte Staaten<br />

ABSTRACT<br />

Researchers and reformers have suggested that school climate is an important aspect of<br />

effective schools; however the notion of climate is defined in a myriad of ways, is<br />

frequently nebulous, and is often merely a slogan for better schools. The current analysis<br />

uses a health metaphor to conceptualize and measure important aspects of school climate<br />

and then examines retaionships between school health and student achievement in<br />

reading, writing, and mathematics in a sample of middle schools. As predicted,<br />

dimensions of organizational health were significantly related to student achievement<br />

even when the socioeconomic status of the school was controlled. (psyclit/abstract taken<br />

from the original)<br />

� (78)<br />

AUTHOR<br />

Landwehr, Norbert; Steiner, Peter<br />

TITLE<br />

NW EDK-Projekt "Qualitätsentwicklung auf <strong>der</strong> Sekundarstufe II"<br />

55


LITERATUR:<br />

ARBEITSPAPIER: Steiner, Peter: NW EDK-Projekt "Qualitaetsentwicklung auf <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe II": Planungsunterlagen für die Bildungserwartung und für interessierte<br />

Schulen.<br />

SOURCE<br />

Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst für die Sozialwissenschaften,<br />

Aarau (Sekretariat NW-EDK)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Sekundarstufe II; Schweiz; Gymnasium; Berufsschule; Schulentwicklung;<br />

Reformmodell; Bildungswesen; Lehrplan; Qualitaetssicherung; Organisation<br />

ABSTRACT<br />

Warum erhaelt die Qualitaetsentwicklung für Schulen oberste Bedeutung? Grundlegende<br />

Neuerungen konfrontieren die Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe II. Die Umsetzung des neuen<br />

Maturitätsreglementes an den Mittelschulen o<strong>der</strong> die Revision des allgemeinbildenden<br />

Unterrichtes an den Berufsschulen sind nur zwei Bereiche, die aufzeigen, dass von den<br />

Schulen verlangt wird, sich aktiv auf die Veraen<strong>der</strong>ungen im Bildungswesen<br />

einzustellen. Zudem ermöglicht die vorgesehene Verwirklichung teilautonom geleiteter<br />

Schulen eine vertiefte Diskussion zur Frage <strong>der</strong> Qualitätssicherung. Für die Schulen<br />

entstehen somit Situationen, wo Qualitätsentwicklung und Qualitätsevaluation<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. In diesem schwierigen Umfeld wollen die<br />

am Projekt beteiligten Kantone die Initiative fuer die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Qualitaet<br />

bewusst in den Schulen foer<strong>der</strong>n. Die NW EDK und die Kantone bieten mit fachlicher,<br />

interkantonaler Zusammenarbeit eine kompetente Unterstützung und Begleitung vor Ort<br />

an. Welche Zielsetzungen verfolgt das Projekt? Das Projekt ist in zwei Ebenen aufgeteilt:<br />

Projektebene 1: Lokale Schulentwicklung An den Projektschulen wird die Qualitätsentwicklung<br />

und -evaluation im Sinne von Schulentwicklung vor Ort geför<strong>der</strong>t.<br />

Projektebene 2: Entwicklung eines Qualitätssystems Verschiedene interkantonale<br />

Gruppierungen (Expertenteam, Fachgruppen) erarbeiten ein generalisierbares<br />

Basismodell und -instrumentarium fuer die Qualitätsentwicklung und -evaluation an den<br />

Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe II. Ziele von Projektebene 1: Qualitätsentwicklung soll auf<br />

lokaler Ebene an den Schulen in Gang gesetzt werden. Die bewusste Gestaltung einer<br />

lokalen Schulkultur bildet einen ersten Arbeitsschwerpunkt: Qualitätsentwicklung in den<br />

Bereichen Didaktik (z.B. Erweiterte Lernformen), Kooperation im Lehrerkollegium (z.B.<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Rahmenlehrpläne in Schullehrpläne) und <strong>der</strong> Schulorganisation (z.B.<br />

Leitbildarbeit) unterstützen die lokalen Schulentwicklungsprozesse. Eine Fachperson<br />

(Schulbegleiterin o<strong>der</strong> Schulbegleiter) foer<strong>der</strong>t die Entwicklung <strong>der</strong> Schule als "lernende<br />

Organisation". Eingebettet in eine lokale Projektorganisation versucht die Fachperson,<br />

gemeinsam mit den beteiligten Lehrpersonen und <strong>der</strong> Schulleitung, die Qualitätsentwicklung<br />

in den angesprochenen Bereichen zu för<strong>der</strong>n und zu institutionalisieren. Ziele<br />

von Projektebene 2: die Zielsetzung liegt bei <strong>der</strong> Schaffung eines Basismodells und eines<br />

Basisinstrumentariums für Qualitätsentwicklung und -evaluation auf <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

II. Eine Expertengruppe und verschiedene Fachgruppen aus den lokalen<br />

Projektorganisationen erarbeiten die Grundlagen eines Qualitätssystems. Das Qualitätssystem<br />

wird an einzelnen Schulen im Sinne von Schulentwicklungsprojekten in <strong>der</strong><br />

56


Praxis erprobt und ueberprüft. Welche Fragen sollen im Verlaufe des Projektes beantwortet<br />

werden? Wie sieht ein generalisierbares Basismodell fuer Qualitaetsentwicklung<br />

und -evaluation an Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe II aus, das genügend Spielraum bei <strong>der</strong><br />

Ausgestaltung zulässt? Welches sind die Unterschiede, resp. Gemeinsamkeiten eines<br />

schulspezifischen Qualitätssystems fuer Berufsschulen und Gymnasien? Wie lauten die<br />

Verfahrensregeln für die Einfuehrung und Implementation eines schulspezifischen<br />

Qualitätssystems an Schulen <strong>der</strong> Sekundarstufe II? Gibt es übertragbare Entwicklungsmodelle?<br />

Wie kann ein Qualitaetssystem im Sinne von Schulentwicklung in einer Schule<br />

umgesetzt werden? Welche Instrumente für Selbst- und Fremdevaluation eignen sich fuer<br />

Berufsschulen, resp. für Gymnasien? Welche Rollen/Aufgaben/Kompetenzen haben die<br />

Schulleitung, die Schulaufsicht und die Trägerschaft in einem zukünftigen<br />

Qualitätssystem? Welches sind die Aufgaben <strong>der</strong> Schulbegleitung bei <strong>der</strong> Einfuehrung<br />

und Implementation eines schulspezifischen Qualitätssystems? Woran entzündet sich <strong>der</strong><br />

Wi<strong>der</strong>stand bei <strong>der</strong> Umsetzung? Wie sieht ein wirkungsvolles Umsetzungskonzept aus,<br />

das dem Wi<strong>der</strong>stand Rechnung trägt. (Foris)<br />

� (79)<br />

AUTHOR<br />

Lehmpfuhl, Uwe; Kakies, Ralf; Roesner, Ernst<br />

TITLE<br />

Schulentwicklungsplanung für das berufsbildende Schulwesen <strong>der</strong> Stadt Köln<br />

LITERATUR:<br />

Ratgeber Schulentwicklungsplanung. Bd. II: Berufsbildende Schulen (geplant).<br />

ARBEITSPAPIER: Lehmpfuhl, Uwe; Kakies, Ralf; Miethner, Johannes; Fischer, Kerstin; Olschewski,<br />

Kerstin: Schulentwicklungsplan für das berufsbildende Schulwesen <strong>der</strong> Stadt Koeln 1997-2010. Entwurf.<br />

Dortmund: Univ., IFS 1997<br />

SOURCE<br />

Universiäet Dortmund, FB Erziehungswissenschaften und Biologie/Institut für<br />

Schulentwicklungsforschung<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Prognose ; Entwicklungsplanung; berufsbildendes Schulwesen; Schule; Nordrhein-<br />

Westfalen; Ausbildung; Bildungsplanung; Bundesrepublik Deutschland; Planung ; Berufsbildung;<br />

Angebot; Nachfrage; Jugendlicher; Qualifikation; Bedarf; Grossstadt<br />

ABSTRACT<br />

Bereitstellung eines beruflichen Bildungsangebotes, das sowohl den Bildungsbedürfnissen<br />

<strong>der</strong> nachfragenden Jugendlichen als auch dem Qualifikationsbedarf im<br />

Beschäftigungssystem am Standort Köln entspricht; Schaffung einer ausgeglichenen<br />

räumlichen Versorgung an allen Schulstandorten; Optimierung <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Angebotsstrukturen an den 17 Schulen; Versorgung aller nachfragenden Jugendlichen<br />

mit beruflicher Bildung; konzeptionelle Vorbereitung <strong>der</strong> Errichtung einer<br />

Medienberufsschule. VORGEHENSWEISE: Dialogischer Planungsansatz unter<br />

Einbeziehung aller beteiligten Akteure; manpower requirement approach in Kombination<br />

mit social demand approach zur Ermittlung <strong>der</strong> künftigen Entwicklung von Angebot und<br />

Nachfrage nach beruflicher Bildung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe<br />

DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 250-300; Konzepte, Vorlagen,<br />

57


Beschreibungen, Verwaltungsakten etc.; Auswahlverfahren: Gruppendiskussion (Stichprobe:<br />

5-40; z.T. Schulleitungen, z.T. alle Beteiligten; Auswahlverfahren: je total).<br />

Qualitatives Interview (Stichprobe: 5; ausgewaehlte Experten; Auswahlverfahren:<br />

Planungsrelevanz). Halbstandardisierte Befragung, face to face (Stichprobe. 17;<br />

Schulleitungen; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe:<br />

60; am Planungsprozess beteiligte Experten; Auswahlverfahren: total).<br />

Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stadt Köln Schulverwaltungsamt, Schuldaten LDS<br />

NRW, Bezirksregierung Köln; Auswahlverfahren: Planungsrelevanz). Schulbesuche und<br />

-begehungen (Stichprobe: 17; Berufsbildende Schulen; Auswahlverfahren: total).<br />

Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. (DB Foris)<br />

� (80)<br />

AUTHOR<br />

Risse, Erika<br />

TITLE<br />

Wirkungen: Was sich an Schulen verän<strong>der</strong>t.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogische Führung, 9 (1998) 2, S. 68-71<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1998<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Innovation; Schulreform; Modellversuch; Autonomie; Lehrer; Schulleitung;<br />

Schulprogramm; Selbstwirksamkeit; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Nach 2 Jahren Modellversuch "Verbund Selbstwirksamer Schulen" bilanziert die Autorin<br />

die bisherigen Ergebnisse unter dem Blickwinkel <strong>der</strong> Innovationsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Pilotschulen. Es werden Gründe für die Innovationsentwicklung benannt, das<br />

Engangement <strong>der</strong> Lehrer beleuchtet, die Rolle <strong>der</strong> Schulleitung beschrieben, die Schülerbezogenheit<br />

<strong>der</strong> Projekte betrachtet, Schulprogamm und Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong><br />

Schulen problematisiert. (Fis Bildung nach DIPF/mi)<br />

� (81)<br />

AUTHOR<br />

Romer, Claudia<br />

TITLE<br />

Ein Zwischenbericht <strong>zum</strong> Schulversuch "Schule gestalten": Die "gute" Schule.<br />

SOURCE<br />

In: VLB-Akzente, 6 (1997) 12, S. 4-7<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulversuch; Schule; Gestaltung; Berufsbildendes Schulwesen; Qualitaet; Schulklima;<br />

Projekt; Autonomie; Schueler; Mitwirkung<br />

58


ABSTRACT<br />

Erfahrungsbericht aus dem Schulversuch "Schule gestalten" an den fünf beteiligten beruflichen<br />

Schulen. Die einzelnen Schulen setzten unterschiedliche Schwerpunkte und<br />

wählten verschiedene Projektthemen. (ISB).<br />

� (82)<br />

AUTHOR<br />

Schiessl, Otmar<br />

TITLE<br />

Schulische Entwicklungen im Urteil von Schülern, Eltern, Lehrern und Schulaufsicht.<br />

SOURCE<br />

Muenchen (ISB), 15 S.<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Schulqualität; Befragung; Schueler; Eltern; Lehrer; Schulaufsicht (Fis<br />

Bildung)<br />

ohne ABSTRACT<br />

� (83)<br />

AUTHOR<br />

Schrö<strong>der</strong>, Ingobert<br />

TITLE<br />

Schulevaluation als Kern einer Qualitätskultur. Erfahrungen im Tayside Regional<br />

Council, (Schottl.) und erste Schritte im Bezirk Detmold.<br />

SOURCE<br />

In: Schul-Management, 27 (1996) 5, S. 23-25<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Qualitaet; Schulqualität; Evaluation; Selbsteinschaetzung; Schulaufsicht;<br />

Internationaler Vergleich; Empirische Untersuchung; Beratung; Schottland; Detmold;<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

ABSTRACT<br />

Es werden Auffassungen und Praktiken zur Qualitätsentwicklung durch Selbstevaluation<br />

und Schularbeitspläne in einem Regierungsbezirk in Schottland vorgestellt. Dabei wird<br />

auch auf die Rolle <strong>der</strong> Bezirksschulbehörde eingegangen. Abschließend wird über<br />

Erfahrungen bei <strong>der</strong> Selbstevaluation und <strong>der</strong> Beratung durch Schulberatungsteams im<br />

Regierungsbezirk Detmold (NRW) berichtet. Diese Arbeit wird vom Dortmun<strong>der</strong> Institut<br />

für Schulentwicklungsforschung begleitet. (Fis Bildung nach DIPF/Mar.).<br />

59


� (84)<br />

AUTHOR<br />

Specht, Werner (Österreich. Bundesmin. für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten;<br />

Zentrum für Schulentwicklung)<br />

TITLE<br />

Autonomie und Innovationsklima an Schulen. Rezeption und Wirkungen <strong>der</strong><br />

Schulautonomie an Hauptschulen und allgemeinbildenden höheren Schulen.<br />

SOURCE<br />

Graz (BMUK), 230 S.<br />

REIHE<br />

Forschungsbericht / Zentrum für Schulentwicklung (Wien). 261997<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Autonomie; Schule; Empirische Untersuchung; Forschungsbericht; Befragung;<br />

Sekundarstufe I; Schulleiter; Eltern; Lehrer; Schueler; Schulwesen; Schulreform;<br />

Hauptschule; Hoehere Schule; Qualitaet; Wahrnehmung; Motivation; Schulklima;<br />

Innovation; Zufriedenheit; Evaluation; Gesetzgebung; Oesterreich; Gesetz<br />

ABSTRACT<br />

Dies ist ein Teilbericht über eine <strong>der</strong> größten bislang in Österreich durchgeführten<br />

empirischen Untersuchungen zur Situation <strong>der</strong> Schule <strong>der</strong> 10-14jährigen. Er behandelt<br />

die Folgen <strong>der</strong> Autonomiereform (14. SchOG- Novelle) für das Schulwesen im zweiten<br />

Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes. Befragt wurden ca. 250 Schulleiter und jeweils etwa<br />

2000 Lehrer, Eltern und Schüler aus über 250 Hauptschulen und allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen. Erhoben wurden nicht nur Einstellungen und Erfahrungen im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> erweiterten Schulautonomie, son<strong>der</strong>n auch allgemeine Wahrnehmungen<br />

<strong>der</strong> eigenen Schule - <strong>der</strong>en Stärken und Schwächen. Das Ergebnis ist ein<br />

recht umfassendes Bild über Situation, Entwicklungsstand und Probleme <strong>der</strong><br />

österreichischen Schule im Bereich <strong>der</strong> Sekundarstufe I, das über die<br />

Autonomieproblematik hinausreicht. Von Beginn an war es Ziel und Inhalt des<br />

Forschungskonzepts, Fragen <strong>der</strong> Schulautonomie mit solchen <strong>der</strong> Qualität von Schule<br />

und Schulwesen zu verbinden, die autonomiebezogenen Fragestellungen also in jenen<br />

Zusammenhang zu stellen, in den sie m. E. gehören - in den Kontext einer allgemeinen<br />

Diskussion über för<strong>der</strong>nde und hemmende Bedingungen <strong>der</strong> Sicherung und Erweiterung<br />

von Schulqualität. Qualität im Kontext <strong>der</strong> Schule aber meint im beson<strong>der</strong>en: Lernbereitschaft<br />

und Befindlichkeit von Schülern zu verbessern, die Identifikation <strong>der</strong> Eltern mit<br />

ihrer Schule zu erhöhen und die professionellen Tugenden und Kompetenzen von<br />

Schulleitern und Lehrern zu stärken. Der vorliegende Bericht allerdings legt den Fokus<br />

auf die Autonomiethematik in einem etwas engeren Sinne. Gefragt wird, welchen<br />

Nie<strong>der</strong>schlag die Reform des Jahres 1993 im Schulwesen <strong>der</strong> Sekundarstufe 1 gefunden<br />

hat, wie die erweiterten Freiräume an den Schulen aufgenommen und genutzt werden<br />

und welche Verän<strong>der</strong>ungen sich als Folge davon im Inneren <strong>der</strong> Schulen vollziehen und<br />

vollzogen haben. Mehr als alles an<strong>der</strong>e ist dies folglich ein Bericht darüber, wie die<br />

60


Auffor<strong>der</strong>ung des Gesetzgebers an die Schulen, Eigeninitiative zur inneren Erneuerung<br />

und Verän<strong>der</strong>ung zu ergreifen, von diesen interpretiert, umgesetzt, be- und verwertet<br />

wird. Es ist damit auch eine Arbeit über Bedarf und Bedürfnis nach Innovation an den<br />

Schulen und <strong>der</strong>en Umgang damit. (fis Bildung nach DIPF/Orig.).<br />

� (85)<br />

AUTHOR<br />

Spindler, Manfred<br />

TITLE<br />

Schritte zur Einschätzung des Klassenklimas<br />

SOURCE.<br />

Psychologie in Erziehung und Unterricht, 46 (1999) 2, S. 150-153<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1999<br />

DESCRIPTORS<br />

Paedagogische Psychologie; Psychologische Beratung; Soziales Klima; Schulklima<br />

ABSTRACT<br />

Der Artikel berichtet von einem Vorgehen, Dimensionen des sozialen Klimas mit den Schülern zu<br />

erarbeiten und einschätzen zu lassen. Die Ergebnisse können einer spezifischen Interventionsplanung<br />

dienen und den Dialog zwischen Schule und Elternhaus bereichern. (fis/Orig: Landesinstitut für Schule<br />

und Weiterbildung, Soest)<br />

� (86)<br />

AUTHOR<br />

Weishaupt, Horst<br />

TITLE<br />

Determinanten <strong>der</strong> Bewertung des schulstrukturellen Wandels in Thüringen durch Lehrer und Eltern<br />

61


SOURCE<br />

Aus: Möller, R.; Abel, J., Neubauer, G., Treumann, K.-P. (Hrsg.): Kindheit, Familie und Jugend.<br />

Münster/New York<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulsystem, DDR, Strukturwandel, Schulreform, Lehrer, Eltern<br />

ABSTRACT<br />

Der Aufsatz stellt die Ergebnisse einer in Erfurt durchgeführten Untersuchung dar, in <strong>der</strong><br />

Eltern und Lehrer im Sommer 1993 nach ihrer Bewertung des DDR-Schulsystems und<br />

nach ihren Reformerwartungen befragt wurden. Hinsichtlich <strong>der</strong> Vorteile und Nachteile<br />

des neuen Schulsystems betrachten die Lehrer den schulstrukturellen Wandel deutlich<br />

positiver als die Eltern, am positivsten die Gymnasiallehrer, die zu 70% Vorteile sehen.<br />

Von den Eltern bewerten nur 45% das neue System positiv, 18% sehen eher Nachteile.<br />

Sowohl Lehrer als auch Eltern betrachten als bewahrenswerte Elemente des alten<br />

Schulwesens: wohnortnahe Schulversorgung, Hort, Mittagsversorgung, Freizeitgestaltung.<br />

Die Untersuchungsergebnisse zeigen , dass diejenigen Lehrer und Eltern, die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des alten DDR-Schulsystems wünschten und reformoffen waren, das<br />

neue System positiver einschätzen als Befragte, die mit dem DDR-Schulwesen<br />

überwiegend zufrieden waren. Bewertet nach einer Notenskala von 1 bis 6 benoten 84%<br />

<strong>der</strong> Eltern die Unterstufe <strong>der</strong> POS mit ‚sehr gut‘ und ‚gut‘ im Vergleich zu 78%, die die<br />

jetzige Grundschule gleichermaßen bewerten. 72% benoten die Mittel- und Oberstufe <strong>der</strong><br />

POS mit ‚sehr gut‘ und ‚gut‘, aber nur 61% geben <strong>der</strong> Regelschule diese Noten. Bei den<br />

Lehrern fällt die Benotung <strong>der</strong> neuen Schularten insgesamt positiver aus. (CP)<br />

� (87)<br />

AUTHOR<br />

Weiß, Manfred<br />

TITLE<br />

Schulautonomie als theoretisches Problem und als Gegenstand empirischer Bildungsforschung.<br />

SOURCE<br />

Aus: Schulautonomie in Europa. Baden-Baden: (Nomos) S. 27-45PUBLICATION<br />

YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Autonomie; Schulwesen; Bildungsforschung; Erziehung; Schulrecht;<br />

Gesellschaft; Demokratisierung; Freiheit; Schulverwaltung; Lehrer; Eltern; Schueler;<br />

Effektivitaet; Zufriedenheit; Empirische Forschung; Richter, Ingo; Deutschland;<br />

Vereinigte Staaten<br />

ABSTRACT<br />

Anknüpfend an Richter, "<strong>der</strong> sechs Theorien <strong>der</strong> Schulautonomie in Anlehnung an sechs<br />

Wissenschaftsdisziplinen (Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie,<br />

Rechtswissenschaft, Pädagogik, Ökonomie) unterscheidet", werden im ersten Teil diese<br />

Ansätze vor dem Hintergrund <strong>der</strong> gegenwärtigen Diskussion zur Schulautonomie, zur<br />

verstärkten Selbstbestimmung <strong>der</strong> einzelnen Schule diskutiert. In einem zweiten Teil<br />

62


geht es um eine Einschätzung <strong>der</strong> empirischen Befundlage. Dabei werden zunächst die<br />

Bewertungskriterien vorgestellt und dann u. a. empirische Befunde zu<br />

Autonomiewirkungen sowie die Studie von Chubb/ Moe dargestellt, die zu<br />

differenzierten Aussagen im Hinblick auf die Wirkungen, Ergebnisse auch <strong>der</strong> einzelnen<br />

Beteiligten an <strong>der</strong> Schulautonomie (Lehrer, Schüler, Eltern) führten. (Fis Bildung nach<br />

DIPF/Sch.).<br />

63


1. 3 Studien zu einzelnen Schulformen<br />

� (88)<br />

AUTHOR<br />

Aurin, Kurt; Beckmann, Hans-Karl; Wollenweber, Horst<br />

TITLE<br />

Die Realschule - ihr Auftrag im allgemeinbildenden Schulwesen.<br />

SOURCE<br />

In: Die Realschule, 96 (1988) 8, S. 307-313<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1988<br />

DESCRIPTORS<br />

Unterrichtsmaterial; Sekundarstufe I; Realschule; Sachinformation;<br />

Erziehungswissenschaft; Paedagogik; Schulpaedagogik; Schulwesen; Entwicklung;<br />

Deutschland-BRD; Staat; Schule; Schulorganisation; Bildungsbegriff; Begriff;<br />

Persoenlichkeitsbildung; Konzeption; Schulentwicklung; Curriculum; Bildungsgang;<br />

Faecherkanon; Wissenschaftlichkeit; Differenzierung; Didaktik; Methodik; Realschueler;<br />

Realschullehrer; Lehrerausbildung; Elternarbeit; Leistung<br />

ABSTRACT<br />

Dargestellt wird <strong>der</strong> Bildungsauftrag <strong>der</strong> Realschule im allgemeinbildenden Schulwesen.<br />

Zunaechst geht es allgemein um die Stellung <strong>der</strong> Schule im Prozess gesellschaftlicher<br />

Entwicklung und Veraen<strong>der</strong>ung sowie um die daraus resultierenden Bildungsziele innerhalb<br />

<strong>der</strong> demokratischen Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt hier auf einer Erziehung<br />

<strong>zum</strong> verantwortungsbewussten und selbstbestimmten Buerger und auf <strong>der</strong> Vermittlung<br />

einer moeglichst breit gefaecherten Allgemeinbildung, die den Bedingungen des<br />

pluralistischen Gesellschaftssystems Rechnung traegt. Diese Bildungsziele werden dann<br />

durch Erlaeuterung schulformuebergreifen<strong>der</strong> und schulformbezogener Aspekte weiter<br />

differenziert. Dabei wird auch auf das paedagogische Prinzip <strong>der</strong> Leistung eingegangen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Ueberlegungen wird dann das Idealbild einer<br />

"humanen" Schule, die auf die individuellen Interessen <strong>der</strong> Schueler und Lehrer zugeschnitten<br />

ist, skizziert. Zum Schluss werden ausfuehrlich die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Realschule<br />

vorgestellt. Hier steht vor allen Dingen die Tatsache im Vor<strong>der</strong>grund, dass die<br />

Realschule darauf abzielt, den durchgehenden Lebensbezug unter Beruecksichtigung <strong>der</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gehobener beruflicher Taetigkeit mit einer differenzierten<br />

Allgemeinbildung zu vermitteln. Dies wird am Faecherkanon und am Prinzip des<br />

"methodischen Realismus" weiter expliziert. (fis Bildung nach DIPF)<br />

� (89)<br />

AUTHOR<br />

Buhren, Claus G.; Rösner, Ernst<br />

TITLE<br />

Gesamtschule - Eine Zwischenbilanz.<br />

64


SOURCE<br />

In: Jahrbuch <strong>der</strong> Schulentwicklung, (1996) 9, S. 261-306<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Gesamtschule; Schulentwicklung; Schulreform; Schulstandort; Bewertung; Schulsystem;<br />

Lernerfolg; Empirische Untersuchung; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Die Autoren ziehen nach 25 Jahren Gesamtschulgeschichte eine Zwischenbilanz und<br />

zeigen an idealtypischen Fallbeispielen, dass die Entwicklungschancen von Gesamtschulen<br />

sehr differenziert beurteilt werden müssen. Zunächst wird konstatiert und in den<br />

Auswirkungen näher begründet: "Wo Gesamtschulen durch die Landespolitik nicht verhin<strong>der</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>zum</strong>indest in Annäherung an die Wünsche <strong>der</strong> Erziehungsberechtigten<br />

errichtet werden konnten, findet sich <strong>zum</strong>eist ein Parallelangebot von integrierten<br />

Gesamtschulen und Angeboten des tradierten Schulsystems, eine gespaltene Bildungslandschaft<br />

also". Von einer Normalität im postitiven Sinne (durchgängigen<br />

Gleichwertigkeit gegenüber den Schulen des traditionellen Schulsystems) sind Gesamtschulen<br />

weit entfernt. Im ersten Teil wird auf Grundmuster des aktuellen Erscheinungsbildes<br />

<strong>der</strong> Gesamtschule eingegangen. Der zweite Teil beleuchtet die Aktualität des Gesamtschulkonzeptes<br />

und die bildungsökonomischen, bildungstheoretischen,<br />

sozialstaatlichen und bildungssoziologischen sowie sozialpädagogischen Motive. Im<br />

dritten Teil geht es um die Gesamtschule heute - zwischen Vielfalt und Vielerlei. U. a.<br />

verzeichnet dazu eine Tabellenübersicht die Schüleranteile <strong>der</strong> Schulformen nach<br />

einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n im Zeitraum 1960/61 bis 1994/95 - Hamburg, Brandenburg,<br />

Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen nehmen die vor<strong>der</strong>en Plätze ein. Im vierten<br />

Teil wird spezieller auf Gelingens- und Misslingensbedingungen von Gesamtschulen<br />

eingegangen. Äußere Bedingungen (Ausprägung <strong>der</strong> Schulkonkurrenz,<br />

Arbeitsbedingungen, administrative Vorgaben, Lehrerausbildung) und innere<br />

Bedingungen (Schulleitungspraxis im Team - Lehrer: Einzelkämpfer vs. Team -<br />

Lehrereinsatz: Klassenlehrer, Fachlehrer o<strong>der</strong> was? - Kommunikations- und Konferenzkultur<br />

- Entscheidungskompetenzen <strong>der</strong> Lehrer in unterschiedlich ausgeprägten<br />

Hierarchien - Umgang mit dem Differenzierungsangebot - Varianten des Ganztagsschul-<br />

Verständnisses) werden näher charakterisiert sowie das Verhältnis von inneren und<br />

äußeren Bedingungen. Diese Wechselwirkungen werden an vier Fallbeispielen<br />

veranschaulicht - Standortbedingungen und Lernkultur betreffend. Der fünfte Teil enthält<br />

Folgerungen. (Fis Bildung nach DIPF/Ko.).<br />

� (90)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz G.<br />

TITLE<br />

Lernkultur braucht Zeit und Raum. Pädagogische Perspektiven <strong>der</strong> Ganztagsschule.<br />

SOURCE<br />

In: Friedrich-Jahresheft, (1994) XII: Schule zwischen Routine und Reform, S. 22-24<br />

65


PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

Schulreform; Sachinformation; Erziehungswissenschaft; Schulpaedagogik; Lernen;<br />

Lernatmosphaere; Unterrichtsorganisation; Schulleben; Offene Schule; Ganztagsschule;<br />

Konzeption<br />

ABSTRACT<br />

Skizziert wird eine Konzeption von (Ganztags-)Schule, die nach Meinung des Autors den<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen zukünftiger Bildung und Erziehung beson<strong>der</strong>s gut Rechnung tragen kann.<br />

Danach sollten ein erneuertes Bildungsverständnis und eine Stärkung <strong>der</strong> Erziehungsfunktion<br />

<strong>der</strong> Schule ineinan<strong>der</strong>greifen. Die Schule sollte den Schülerinnen und Schülern<br />

eine ihnen angemessene Lernkultur bieten. Nach Meinung des Autors sind die dazu<br />

nötigen Bedingungen (ein Wechsel von Konzentration und Zerstreuung, Ruhe und<br />

Bewegung, Lernarbeit und Freizeit, Gemeinschaftlichkeit und Individualiät) in <strong>der</strong><br />

Ganztagsschule beson<strong>der</strong>s günstig. (Fis Bildung nach HIBS/Pt).<br />

� (91)<br />

AUTHOR<br />

Holtappels, Heinz G.; Rösner, Ernst<br />

TITLE<br />

Schulsystem und Bildungsreform in Westdeutschland. Historischer Rückblick und<br />

Situationsanalyse.<br />

SOURCE<br />

Aus: Schulreform in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre. Opladen, (Leske u. Budrich) S. 23-46<br />

(Monographiauszug)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Gesamtschule; Schulgeschichte; Gymnasium; Hauptschule; Realschule; Schulform;<br />

Schulreform; Schulsystem; Schulwesen; Schuelerzahl; Uebergang; Deutschland-BRD<br />

ABSTRACT<br />

Einleitend beschreiben die Autoren die verschiedenen Konzepte, die in <strong>der</strong> BRD zur<br />

Reform <strong>der</strong> Struktur des weiterführenden Schulwesens entwickelt wurden (Rahmenplan,<br />

Strukturplan, Bildungsgesamtplan). Dann werden die quantitativen Entwicklungen im<br />

Schulwahlverhalten von 1960 bis 1993 dargestellt, also die Verteilung <strong>der</strong> Schüler/innen<br />

auf die Schulformen. Im Hauptteil des Aufsatzes werden "die Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Schulstrukturkrise auf einzelne Schulformen in Verbindung mit ihren<br />

Entwicklungsperspektiven diskutiert." (Fis Bildung nach DIPF/Bi.).<br />

66


� (92)<br />

AUTHOR<br />

Hurrelmann, Klaus<br />

TITLE<br />

Thesen zur strukturellen Entwicklung des Bildungssystems in den nächsten fünf bis zehn<br />

Jahren.<br />

SOURCE<br />

In: Die Deutsche Schule, 80 (1988) 4, S. 451-461<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1988<br />

DESCRIPTORS<br />

Bildungsexpansion; Bildungssystem; Entwicklung; Schulwesen; Schulentwicklung;<br />

Konzeption; Gymnasium; Gesamtschule; Bildungschancengleichheit; Sozialer Status;<br />

Sozialer Aufstieg<br />

ABSTRACT<br />

Forschungsmethode: beschreibend. "In <strong>der</strong> Bildungspolitik ist "Konsolidierung" angesagt,<br />

große Perspektiven scheinen nicht gefragt. Durchgesetzt hat sich das Motiv <strong>der</strong><br />

Bildungsreform, durch "Bildung" möglichst vielen möglichst gute Ausgangsbedingungen<br />

für den gesellschaftlichen Statuserwerb zu vermitteln. Unter dieser Perspektive hat sich<br />

das Gymnasium offenbar besser halten und sogar stärker ausbreiten können, als es vielen<br />

recht sein mag. Die Gesamtschule hat es da schwer. Der Autor zeigt einen Weg, auf dem<br />

die strukturelle Entwicklung unseres Schulsystems wie<strong>der</strong> in Gang kommen könnte."(Fis<br />

Bildung nach DIPF/Autorenreferat).<br />

� (93)<br />

AUTHOR<br />

Hurrelmann, Klaus<br />

TITLE<br />

Die Struktur des deutschen Schulwesens im Jahre 2020.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogik, 49 (1997) 6, S. 18-22<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulwesen; Struktur; Zukunft; Futurologie; Schulreform; Sekundarbereich;<br />

Gymnasium; Pluralismus; Autonomie; Privatschule; Hochschule; Berufsbildung;<br />

Schulform; Schulorganisation; Deutschland; Prognose; Allgemeinbildendes Schulwesen<br />

ABSTRACT<br />

Für die Zukunft erwartet <strong>der</strong> Autor eine wachsende Vielfalt an Schulen, wobei <strong>der</strong> Anteil<br />

<strong>der</strong> Gymnasien weiter steigen wird während an<strong>der</strong>e Sekundarschulformen stagnieren. Es<br />

wird eine größere Vielfalt an Schulen mit beruflichem Ausbildungsschwerpunkt geben<br />

und eine steigende Zahl an Schulen in privater Trägerschaft. Ferner sieht er mehr Autonomie<br />

für die Schulen und mehr Entscheidungsfreiheit für die Eltern. Die<br />

67


Übergangsregelungen zwischen den Schulstufen werden flexibler werden und das duale<br />

Ausbildungssystem verschwinden. Für die Hochschulen prognostiziert er chaotische<br />

Zustände und mehr private Anbieter. (Fis Bildung nach DIPF.)<br />

� (94)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Juergen<br />

TITLE<br />

Wege aus <strong>der</strong> Hauptschulkrise.<br />

SOURCE<br />

In: 5-bis-10-Schulmagazin, 9 (1994) 6, S. 75<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Hauptschule; Schulreform; Schulpolitik; Struktur; Tagung<br />

ABSTRACT<br />

Resuemee des Symposiums "Wege aus <strong>der</strong> Hauptschulkrise", zu dem sich Anfang des<br />

Jahres fuenf Staatssekretaere, Bildungswissenschaftler und Schulpolitiker trafen, war: Es<br />

gibt Wege aus <strong>der</strong> Hauptschulkrise. Sie fuehren ueber mehr strukturelle Flexibilitaet.<br />

"Der Aufbau einer mo<strong>der</strong>nen Schulstruktur sollte nach keinem starren Plan erfolgen,<br />

son<strong>der</strong>n sich an regionalen Gegebenheiten orientieren. Neue Strukturen sind dort<br />

erfor<strong>der</strong>lich, wo mit den alten Modellen keine Problemloesungen erreichbar sind." (Fis<br />

Bildung nach DIPF/Sch.)<br />

� (95)<br />

AUTHOR<br />

Melzer, Wolfgang<br />

TITLE<br />

Zweigliedrig o<strong>der</strong> wie? Erfahrungen in Ostdeutschland - Konsequenzen für die gesamte<br />

Bundesrepublik?<br />

SOURCE<br />

In: Forum E, 50 (1997) 3, S. 14-16<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulform; Differenzierung; Schulsystem; Schulqualität; Fö<strong>der</strong>alismus;<br />

Schulentwicklung; Deutsche Integration; Mittelschule; Gymnasium; Empirische<br />

Untersuchung; Sekundarstufe II; Deutschland; Deutschland-Östliche Laen<strong>der</strong>; Sachsen<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor geht zunächst auf die historisch entstandene Vielzahl von Modifikationen und<br />

Ergänzungen zur Grundstruktur des deutschen Schulsystems ein. Er hinterfragt 1. die<br />

68


Standardisierung <strong>der</strong> Schulsysteme - auch im Hinblick auf die unterschiedliche deutsche<br />

Nachkriegsentwicklung und die Vereinigung Deutschlands 1990 und Transformation <strong>der</strong><br />

DDR-Einheitsschule in neue differenzierte Schulformen. In diesem Zusammenhang<br />

kommt eine neue Differenzierung hinzu: in Sachsen wurde die "Mittelschule", in<br />

Thüringen "Regelschule" und in Sachsen-Anhalt "Sekundarschule" flächendeckend eingeführt.<br />

2. Das "Zwei-Säulen-Modell" (im Anschluss an schulformgebundene<br />

Orientierungsstufe bestehen ausschließich Mittelschulen und Gymnasien als<br />

Schulformen). Im Rahmen einer empirischen Bewährungskontrolle wurde diese<br />

Zweigliedrigkeit 1996 in Sachsen untersucht (Akzeptanz, Schulqualität, Leistungsprofile,<br />

Schulatmosphäre, Leistungsstatus), und es werden im Beitrag wesentliche Ergebnisse<br />

dargestellt. Unter dem Aspekt Mittelschule contra Gymnasium - eine falsche<br />

Konfrontation, sind aufschlussreiche vergleichende Angaben enthalten. Der Autor<br />

formuliert u. a. die Erkenntnis, dass sich in bezug auf die Schulqualität nur wenige Unterschiede<br />

zwischen Mittelschule und Gymnasium zeigten. Er warnt vor <strong>der</strong><br />

Pauschalisierung einer Schulform und empfiehlt, Leistungsprofile nicht für Schulformen,<br />

son<strong>der</strong>n stärker für einzelne Schulen zu entwickeln (Schulprofile). Die Einzelschule hat<br />

Zukunft! Der Beitrag enthält Ansatzpunkte für weitere Schulentwicklung. Abschließend<br />

wird langfristig auf eine plurale Bildungsstruktur (als Vision) orientiert. (Fis Bildung<br />

nach DIPF/Ko.)<br />

69


Teil 2: Rechercheergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> Lehrerarbeit 2<br />

Wenn es einen Konsens gibt bei den mit Schulentwicklung und Schulqualität Befaßten,<br />

dann ist es die Einsicht, daß die Realität in den Schulen, in den Klassen und<br />

Lehrerzimmern entscheidend durch die dort arbeitenden Lehrkräfte geprägt wird, und<br />

daß insofern Reformvorhaben im Schulbereich nicht ohne o<strong>der</strong> gar gegen, son<strong>der</strong>n nur<br />

mit den Lehrkräften vollzogen werden können. Dies betrifft sowohl Reformen auf<br />

struktureller Ebene als auch Modifikationen <strong>der</strong> innerschulischen und unterrichtlichen<br />

Prozesse. Die zentrale Rolle <strong>der</strong> Lehrerschaft tritt um so mehr in den Vor<strong>der</strong>grund, wenn<br />

sich Reformprozesse im Schulbereich in den letzten Jahren eher auf die einzelne Schule<br />

als pädagogische Handlungseinheit konzentrieren und in diesem Zusammenhang dann<br />

als eine <strong>der</strong> zentralen Voraussetzungen für die Steigerung <strong>der</strong> Qualität von Schulen <strong>der</strong>en<br />

erweiterte Autonomie definiert wird. In „autonomeren“ Einzelschulen kommt den<br />

Lehrkräften notwendigerweise die Aufgabe zu, diesen erweiterten Gestaltungsspielraum<br />

zu nutzen. Wenn dieser erweiterte Handlungsspielraum als Chance genutzt werden soll,<br />

dann ist damit ein Anspruch verbunden, <strong>der</strong> auf die berufliche Kompetenz und die<br />

berufliche Tätigkeit des Lehrers abzielt. Es verwun<strong>der</strong>t deshalb nicht, daß mit <strong>der</strong><br />

thematischen Neuakzentuierung <strong>der</strong> Schulforschung ein verstärktes Interesse an<br />

Ergebnissen <strong>der</strong> Lehrerforschung konstatiert werden kann.<br />

In diesem Kontext stehen an erster Stelle Arbeiten, die sich mit <strong>der</strong> Eruierung <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung und Beurteilung <strong>der</strong> Schule durch die Lehrenden , das heißt mit ihrer<br />

Sichtweise von Schule und mit ihrer Meinung über Schüler sowie mit <strong>der</strong> Einschätzung<br />

<strong>der</strong> eigenen pädagogischen Arbeit, <strong>der</strong> Rolle als Erziehenden bzw. <strong>der</strong> Funktion als<br />

Lehrer beschäftigen. (vgl. Randoll 1995 (109)). Diese Arbeiten, die <strong>zum</strong> Teil<br />

berufsbiographische Methoden zur Grundlage haben, kommen zu zwei Grundlegenden<br />

Ergebnissen. Erstens stellen diese Studien fest, dass die Arbeitssituation <strong>der</strong> Lehrer unter<br />

den gegebenen Bedingungen geprägt ist von Überlastung, Burnout, zweitens kommen<br />

Studien, die sich mit <strong>der</strong> Lehrerrolle auseinan<strong>der</strong>setzen zu dem Ergebnis, dass im<br />

Rahmen einer erhöhten Schulautonomie soziale Kompetenzen und extrafunktionale<br />

Qualifikationen fehlen für eine qualitätsorientierte Evaluierung schulischer Lern- und<br />

Unterrichtsprozesse. Die Rolle des Lehrers beschränkt sich zur Zeit noch auf die Rolle<br />

eines Wissen-Vermittlungs-Agenten, <strong>der</strong> sich an vorgegebene Lehrpläne und Curricula<br />

zu orientieren hat. Soll eine auf Basis einer erhöhten Schulautonomie basierende<br />

Optimierung von Lernprozessen im Sinne einer besseren Schule geleistet werden, muß<br />

von Seiten <strong>der</strong> Lehrerschaft erwartet werden können, ein Lernklima zu schaffen, in<br />

dessen Zentrum auch eine Partizipation und Mitbestimmung <strong>der</strong> Schüler steht. Dazu sind<br />

von Seiten des Lehrers sowohl hinsichtlich seiner Ausbildung und auch seiner eigenen<br />

Erwartungshaltung gegenüber seiner Berufsausübung, sozialen Kompetenzen und<br />

komunikativen Fähigkeiten ein höheres Gewicht einzuräumen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Lehrerforschung wendet sich den Belastungen und <strong>der</strong><br />

Problembewältigung im Beruf zu. Die methodische Zugriffsweise reicht hier von <strong>der</strong><br />

Einstellungsforschung bis hin zu arbeitsphysiologischen Messungen sowie<br />

2 Relevante Stichwörter: Lehrerarbeit, Lehrerzufriedenheit, Lehrerbelastung, Burnout-Syndrom<br />

70


Untersuchungen über die Wirkung von Beratung und Selbsthilfe in Lehrergruppen. Die<br />

Ergebnisse dieser Studien weisen aus, daß das Niveau <strong>der</strong> Belastungen vergleichsweise<br />

hoch ist (vgl. Buchen 1997 (133)). Weitere Untersuchungen thematisieren, daß<br />

Belastungen und Unzufriedenheit im Lehrerberuf die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Wirksamkeitsevaluation und Qualitätsentwicklung in <strong>der</strong> Schule negativ beeinflussen.<br />

Ein weiteres Ergebnis dieser Studien ist, daß Schulentwicklungsprozesse für die<br />

betroffenen Lehrer einerseits eine größere Belastung bedeuten, daß es an<strong>der</strong>erseits durch<br />

die Erfahrung von neuer Sinnhaftigkeit <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit aber auch zu einem<br />

Belastungsausgleich und zu größerer Arbeitszufriedenheit bei den Lehrern kommt (vgl.<br />

Carle/Buchen 1997 (135)).<br />

Wenn Schulqualität auf einer verständnisvollen, einfühlsamen zu den Schülern , in einem<br />

offenen und angstfreien Umgang mit ihnen beruht, dann hat auch die Schulleitung eher<br />

ihre Hauptaufgabe in <strong>der</strong> Herstellung eines pädagogisch gedeihlichen Schulklimas zu<br />

sehen und weniger in <strong>der</strong> reinen Verwaltungstätigkeit. Im Rahmen einer Hinwendung <strong>der</strong><br />

Schulleitung <strong>zum</strong> Unterrichtsprozeß und zur Entwicklung des „Schulklimas“ muß<br />

Schülern Gelegenheit gegeben werden, über die Bedingungen ihrer Lernprozesse<br />

mitzubestimmen und sollten auch Eltern als Erziehungspartner in einem an<strong>der</strong>en Sinne<br />

als bisher verstanden aufgefasst werden.<br />

71


2. 1 Zur Lehrerrolle/ Lehrerarbeit allgemein<br />

� (96)<br />

AUTHOR<br />

Aselmeier, Ulrich; Kron, Friedrich W.; Vogel, Günter (Hrsg.)<br />

TITLE<br />

Die pädagogische Herausfor<strong>der</strong>ung des Lehrers. Beiträge zu einer neuen Lernkultur<br />

SOURCE<br />

Rheinfelden/Berlin (Schäuble)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Unterricht; Schulklima, Lernkultur; Lehrerbildung; Lehrerrolle; Sozialkompetenz<br />

ABSTRACT<br />

Der Band enthält verschiedene Aufsätze, die um die Idee kreisen, dass es heute nicht mehr darum geht,<br />

Schule und Unterricht nach Ursache-Wirkung-Verhältnissen zu organisieren, son<strong>der</strong>n darum, Schule und<br />

Unterricht aus pädagogischer Sicht neu zu interpretieren, neue Lernkulturen zu entwickeln. Aus dem Inhalt<br />

im einzelnen: ULRICH STÖHR (Möglichkeiten des Aufbaus von Sozialkompetenz bei Lehrern) vertritt in<br />

seinem Beitrag die Meinung, dass nur ein Aufbau von Sozialkompetenz die Lehrer dazu befähigt, den<br />

Ansprüchen ihres Berufes, die über das Fachliche hinausghen, gerecht werden zu können. GERHARD<br />

VELTHAUS (Der Lehrer im Wi<strong>der</strong>streit <strong>der</strong> Ansprüche) beschreibt die Ansprüche, die an Lehrer in <strong>der</strong><br />

unterrichtlichen Situation herangetragen werden, wobei er die in den Mittelpunkt rückt, die von den<br />

Schülern ausgehen. Die Orientierung am Kind verlange, dass <strong>der</strong> Schüler im Unterricht die Möglichkeit<br />

hat, mit seinen Einfällen und persönlichen Vorstellungen <strong>zum</strong> Vorschein zu kommen und nicht durch<br />

abstrakte Lernzielformulierungen verleugnet werde. Wichtig sei es zu zeigen, dass sie Vertrauen in die<br />

Fähigkeit des Schülers haben. Als Fazit formuliert er, dass „es Schulen gibt, in denen man ein besserer<br />

Lehrer sein kann, weil das Schulklima entsprechend an<strong>der</strong>s ist, Schulen, in denen auch Schüler zu größeren<br />

Erfolgen gelangen, weil sich nachdrücklich vertretene Erziehungsvorstellungen sehr wohl mit <strong>der</strong><br />

intensiven Bemühung um die Einzelperson des Schülers verbinden, so dass dieser sich angenommen fühlt.“<br />

ULRICH ASELMEIER (Der Lehrer aus „Schüler- und unterrichtsorientierter Sicht“) stellt in seinem<br />

(zweiten) Beitrag die große Bedeutung heraus, die dem Lehrer im Unterricht zukommt. Lehrer realisieren<br />

im Unterricht nicht nur mehrere berufliche Aufgaben, sie realisieren diese auch über einer zweiten<br />

indirekten „Tiefebene“. Hier treffen sie die Persönlichkeit des Schülers im beson<strong>der</strong>en Maße. (CP)<br />

� (97)<br />

AUTHOR<br />

Bessoth, Richard<br />

TITLE<br />

Lehrerberatung – Lehrerbeurteilung<br />

SOURCE<br />

Neuwied/Kriftel/Berlin (Luchterhand)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Lehrer; Lehrerarbeit; Lehrerberatung; Lehrerbeurteilung; Leistungsbeurteilung; Evaluation; Schulaufsicht,<br />

Schulverwaltung; Qualität; Unterrichtsberatung; Beratungsbedarf; Beratungsmodelle; Schüler,<br />

Schülerbefragung<br />

ABSTRACT<br />

Erschienen in <strong>der</strong> Reihe ‚Praxishilfen Schule‘ versteht sich dieser Band als ein Beitrag zur<br />

Schulverbesserung. Der Aufgabenstellung Lehrerberatung und Lehrerbeurteilung wird in diesem<br />

72


Zusammenhang eine herausragende, aber bisher vernachlässigte Rolle zugeschrieben, wobei davon<br />

ausgegangen wird, dass sich die Zukunft <strong>der</strong> Lehrerevaluation erheblich von <strong>der</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

(Objektivität entbehrende Urteile auf Basis von ein o<strong>der</strong> zwei Unterrichtsbesuchen) unterscheiden muss. In<br />

ersten Teil des Bandes werden die bisher gängigen Methoden und Verfahren <strong>der</strong> Lehrerbeurteilung erörtert<br />

und kritisiert, gleichzeitig wird betont, wie wichtig eine verbesserte Lehrerevaluation als Basis einer<br />

effektiven Lehr-/Unterrichtsberatung ist. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Konzepten <strong>der</strong><br />

Lehrerberatung und Beurteilung sowie mit Praxisproblemen und Handlungsmöglichkeiten. Aufgrund einer<br />

empirischen Feststellung des Beratungsdedarfs anhand des Unterrichts-Klima-Modells wird ein großes<br />

Beratungsdefizit an den Schulen konstatiert (Vergleich Beratungsbedarf mit tatsächlichem<br />

Beratungsaufkommen). Dies wird einerseits mit dem Misstrauen <strong>der</strong> Lehrerschaft gegenüber <strong>der</strong><br />

konventionellen Beurteilung/Beratung erklärt, sowie an<strong>der</strong>erseits mit <strong>der</strong> Unsicherheit <strong>der</strong><br />

Schulverwaltung und <strong>der</strong>en Unlust/Inkompetenz, sich <strong>der</strong> anspruchsvollen Beratungsarbeit zu stellen.<br />

Zusammengefasst mündet die Darstellung <strong>der</strong> unterschiedlichen Konzepte <strong>der</strong> Personalbeurteilung in die<br />

dringende For<strong>der</strong>ung, Standards für die Personalevaluation im Schulwesen zu entwickeln. Danach sollte<br />

die Personalbeurteilung vier Eigenschaften besitzen: Nützlichkeit (Konstruktive Orientierung, festgelegter<br />

Gebrauch <strong>der</strong> Beurteilungen, Beurteilerglaubwürdigkeit, funktionelle Berichte, sichergestellte<br />

Konsequenzen) Durchführbarkeit, Rechtmäßigkeit (Dienstleistungsorientierung, Beurteilungsrichtlinien,<br />

Behandlung von Interessenkonflikten, Zugang zu den Berichten, Zusammenarbeit mit den Beurteilten),<br />

Richtigkeit (u. a. Rollendefinition, ausreichende Zahl von Stichproben, valide Messungen, zuverlässige<br />

Messungen). Nur so, zusammen mit weiteren flankierenden Maßnahmen (Qualifizierung etc.), ließe sich<br />

das Klima für die Lehrerbeurteilung grundsätzlich verän<strong>der</strong>n. Abschließend, im dritten Teil des Bandes,<br />

werden Hilfsmittel und Instrumente vorgestellt, um neue Konzepte <strong>der</strong> Beratung/Beurteilung umsetzen zu<br />

können. .Hier wird u. a. auf die Rolle <strong>der</strong> Schüler als Informationsträger eingegangen sowie auf die Art und<br />

Weise, wie Schülerbefragungen sinnvoll in den Aufbau einer neuen Evaluationskultur integriert werden<br />

können. (CP)<br />

� (98)<br />

AUTHOR<br />

Czerwenka, Kurt<br />

TITLE<br />

Lehrer und Schueler unter dem Druck wechselseitiger Erwartungen.<br />

SOURCE<br />

Bildung und Erziehung an <strong>der</strong> Schwelle <strong>zum</strong> dritten Jahrtausend. Muenchen (Pims), S. 906-946<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Belastung; Einstellung; Gesellschaft; Lehrer; Lehrerrolle; Schule; Schueler; Schueler-Lehrer-Beziehung<br />

ABSTRACTS<br />

Diskutiert werden einerseits Tendenzen veraen<strong>der</strong>ter gesellschaftlicher Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

den Schueler (z. B. neue Erwartungen an seine berufliche Qualifikation; Erwartungen,<br />

dass die Schule am Demokratisierungsprozess <strong>der</strong> Gesellschaft mitwirkt) und die<br />

"Konflikte zwischen <strong>der</strong> Individualitaet des Schuelers und den gesellschaftlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen". An<strong>der</strong>erseits werden die veraen<strong>der</strong>ten Ansprueche an den Lehrer und<br />

die daraus resultierenden Belastungen diskutiert. Der Autor kommt zu dem Schluss: "In<br />

<strong>der</strong> Zusammenschau heutiger Schueler- und Lehrersituationen wird deutlich, dass von<br />

einer in <strong>der</strong> Regel harmonischen Lehrer-Schueler-Beziehung nicht ausgegangen werden<br />

kann. Zu haeufig treten Schueleraerger und Lehrerbelastungen nebeneinan<strong>der</strong> auf und<br />

verstaerken wechselseitig die Unlust an <strong>der</strong> Institution Schule." Abschliessend werden<br />

auch "Moeglichkeiten <strong>der</strong> Veraen<strong>der</strong>ung" gezeigt (Fis Bildung)<br />

73


� (99)<br />

AUTHOR<br />

Dannhäuser, Albin<br />

TITLE<br />

Unterrichtsversorgung und Lehrerbedarf, Klassen- und Gruppenbildung im Schuljahr<br />

1996/97. Eingabe des BLLV.<br />

SOURCE<br />

In: Bayerische Schule, 49 (1996) 3, S. 20-22<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulpolitik; Schulorganisation; Effizienz; Lehrerarbeit; Lehrerbedarf; Klassengroesse;<br />

Schulleistung; Unterrichtsplanung; D-Bayern<br />

ABSTRACT<br />

Aufgrund <strong>der</strong> verschlechterten Rahmenbedingungen für die Klassen- und<br />

Gruppenbildung und hohen beruflichen Belastung <strong>der</strong> Lehrkräfte im Grund-, Haupt- und<br />

För<strong>der</strong>schulbereich im Schuljahr 1995/96 sowie angesichts <strong>der</strong> neuen Aufgaben in den<br />

kommenden Schuljahren werden seitens des Bayerischen Lehrer- und<br />

Lehrerinnenverbandes (BLLV) elf vordringliche For<strong>der</strong>ungen fixiert, die zur<br />

Entspannung und Qualitätssicherung beitragen sollen. Die Anlage <strong>zum</strong> Schreiben des<br />

BLLV enthält Grundsätze für pädagogisch und organisatorisch erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen:<br />

1. Ausweisung des Lehrerbedarfs, 2. Senkung <strong>der</strong> Gruppenstärken in Grund-<br />

und Hauptschulen, 3. dgl. an För<strong>der</strong>schulen, 4. Kleine Klassen, zweisprachige Klassen<br />

und Übergangsklassen, 5. Beson<strong>der</strong>er Lehrerbedarf für den Unterricht mit Kin<strong>der</strong>n von<br />

Auslän<strong>der</strong>n und Aussiedlern, 6. Klassen- und Gruppenbildung unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Rückkehrerquote (Realschulen, Gymnasien, Wirtschaftsschulen), 7. Erhöhung <strong>der</strong><br />

mobilen Lehrerreserve und <strong>der</strong> Aushilfen für Mutterschaftsurlaub. (Fis Bildung nach<br />

DIPF/Ko.)<br />

� (100)<br />

AUTHOR<br />

Eckert, Thomas<br />

TITLE<br />

Analysen <strong>zum</strong> potentiellen Konsens in Lehrerkollegien<br />

SOURCE<br />

In: Stolz, Gerd E.; Schwarz, Bernd (Hrsg.): Schule und Unterricht. Gegenwärtige Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Entwicklungsperspektiven. Festschrift <strong>zum</strong> 70. Geburtstag von Kurt Aurin. Frankfurt a. M. u.a., (Peter<br />

Lang).<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Lehrer; Lehrerarbeit; Gymnasium; Lehrerkollegium; Konsens; symbolischer Interaktionismus<br />

ABSTRACT<br />

74


Der Aufsatz stellt Ergebnisse einer Analyse <strong>zum</strong> pädagogischen Konsens von Lehrern<br />

vor. Die Untersuchung wurde an 5 Gymnasien im baden-württembergischen Raum<br />

durchgeführt, von denen in Anlehnung an das Konzept <strong>der</strong> „multiple-case-study“ für die<br />

Auswertung die zwei ausgewählt wurden, die die größte Ähnlichkeit besaßen. Als<br />

Fundament <strong>der</strong> Analyse wurde die Theorie des Symbolischen Interaktionismus mit den<br />

vier Grundqualifikatinen: Empathie, Reflexionsdistanz, Spannungstoleranz, kommunikative<br />

Kompetenz herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass an beiden Schulen eine Basis<br />

für die Entstehung von Konsens im Sinne reflexiver Koorientierung vorhanden ist. Als<br />

praktische Konsequenz ergibt sich nach Meinung des Autors die Empfehlung, Unterschiede<br />

zwischen Lehrern so weit wie möglich zuzulassen und sie als Antrieb für<br />

positive Verän<strong>der</strong>ungen zu nutzen. (CP)<br />

� (101)<br />

AUTHOR<br />

Flaake, Karin<br />

TITLE<br />

Berufliche Orientierungen von Lehrerinnen und Lehrern. Eine empirische Untersuchung.<br />

SOURCE<br />

Frankfurt, Main u.a. (Campus), 436 S.<br />

REIHE<br />

Forschungsberichte des Instituts fuer Sozialforschung Frankfurt<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1989<br />

DESCRIPTORS<br />

Untersuchung; Lehrer; Lehrerarbeit; Berufsproblem; Frau; Frauenarbeit; Geschlechterrolle; Berufswahl;<br />

Arbeitssituation; Berufszufriedenheit; Freizeit; Lebensplanung; Arbeitszeitverkuerzung; Berufliche<br />

Identitaet<br />

ABSTRACT<br />

Forschungsmethode: empirisch, rollentheoretisch, biographische Methode, Interview,<br />

qualitatives Interview, Life-Event-Analyse. "Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Untersuchung steht die<br />

Bedeutung geschlechtsspezifischer Muster von Identitaet fuer die Arbeit in <strong>der</strong> Schule,<br />

die bei Lehrerinnen und Lehrern unterschiedliche Ausgestaltung beruflicher<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, die Differenzen in <strong>der</strong> subjektiven Bedeutung des Berufs, die<br />

Konstellationen im schulischen und ausserschulischen Alltag, in denen sich traditionelle<br />

Geschlechterarrangements wie<strong>der</strong>holen. Die Darstellung <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

orientiert sich zunaechst am Verlauf von berufsbiographischen Entwicklungen.<br />

Beschrieben werden die Wege <strong>zum</strong> Beruf, die ersten Erfahrungen in <strong>der</strong> Lehrtaetigkeit<br />

und die Wahrnehmung <strong>der</strong> aktuellen Berufs- und Arbeitssituation. Daran anschliessend<br />

ist die Bedeutung des Berufs im Lebenszusammenhang <strong>Thema</strong>: die Vereinbarkeit von<br />

Partnerschaft, Kin<strong>der</strong>n und beruflicher Arbeit, die Attraktivitaet an<strong>der</strong>er als um<br />

berufliche Arbeit zentrierter Formen <strong>der</strong> Lebensgestaltung, die Prioritaeten bei einer Arbeitszeitverkuerzung<br />

und die Gewichtung von Beruflichem und Nichtberuflichem in <strong>der</strong><br />

bisherigen sowie <strong>der</strong> aktuellen Lebensgestaltung. Dann erfolgt eine Zwischenbilanz, in<br />

<strong>der</strong> die wichtigsten Ergebnisse <strong>zum</strong> Verhaeltnis von Lehrerinnen und Lehrern zu ihrem<br />

Beruf - den unterschiedlichen Ausgestaltungen beruflicher Anfor<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> Bedeutung<br />

des Berufs im Lebenszusammenhang - zusammenfassend dargestellt werden.<br />

Aussagen zu geschlechtsspezifischen Umgehensweisen mit schulischer Realitaet und<br />

75


eruflicher Arbeit werden durch die Ergebnisse <strong>der</strong> hermeneutischen Interpretation<br />

zweier Interviews - mit einem Lehrer und einer Lehrerin - vertieft. Ergebnisse <strong>der</strong> Studie<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Zusammenhang mit psychoanalytisch orientierten Ansaetzen zu geschlechtsspezifischen<br />

Entwicklungsverlaeufen und Mustern von Identitaet werden zu<br />

interpretieren versucht." (Fis Bildung/Autorenreferat).<br />

� (102)<br />

AUTHOR<br />

Flaake, Karin<br />

TITLE<br />

Grenzenlose Wuensche - Beschraenkte Moeglichkeiten. Lehrerinnen und Entlastungsmoeglichkeiten.<br />

SOURCE<br />

In: Pädagogik, 42 (1990) 10, S. 34-37<br />

DESCRIPTORS<br />

Sachinformation; Lehrer; Lehrerarbeit, Verhalten; Geschlechtsunterschied; Belastung; Schueler-Lehrer-<br />

Beziehung; Lehrerin; Selbstbewusstsein; Supervision; Entlastungsstunde<br />

ABSTRACT<br />

Als Ergebnis eines Forschungsprojektes ueber das unterschiedliche Verhaeltnis von<br />

Lehrerinnen und Lehrern zu ihrem Beruf, das eine geschlechtsspezifische Differenzierung<br />

<strong>der</strong> Lehrerrolle - im Gegensatz zur ueblichen Praxis in <strong>der</strong> Literatur - noetig<br />

erscheinen laesst, werden als weiblich anzusehende Eigenschaften herausgearbeitet und<br />

in ihrer Konsequenz fuer Lehrerverhalten und Schulalltag beleuchtet. Als beson<strong>der</strong>s<br />

charakteristisch erscheinen u. a. Empathie und Beziehungsfaehigkeit, die eine auf<br />

persoenlichem Engagement und emotionaler Beteiligung beruhende Arbeitsweise nach<br />

sich ziehen. Es wird gezeigt, inwiefern diese Verhaltensweisen zu einer<br />

frauenspezifischen Belastung im Lehrerberuf fuehren. Als Loesungsansatz wird <strong>der</strong><br />

Erfahrungsaustausch in Diskussions-, Reflexions- o<strong>der</strong> auch Supervisionsgruppen<br />

genannt, da hierdurch Schwierigkeiten als berufs- und geschlechtsspezifische<br />

Konstellationen aufgedeckt werden koennen. (fis Bildung)<br />

� (103)<br />

AUTHOR<br />

Henke, Robin R.; and others<br />

TITLE<br />

America's Teachers: Profile of a Profession, 1993-94.<br />

SOURCE<br />

Berkeley, CA (MPR Associates).<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Compensation (Remuneration); Educational Environment; Elementary Secondary Education; Faculty<br />

Workload; *Job Satisfaction; Preservice Teacher Education; Tables (Data); *Teacher Characteristics;<br />

Teaching; Teacher Salaries; *Teacher Supply and Demand; *Teachers; *Teaching Conditions; Teaching<br />

Methods<br />

ABSTRACT<br />

76


This report presents national data on teachers and teaching from the Schools and Staffing<br />

Survey (SASS) and other sources. Where data permit, the report compares findings from<br />

the early to mid-1990s with findings from the 1980s. The report addresses a wide range<br />

of topics related to teachers and teaching, including teachers' demographic characteristics<br />

and various characteristics of their schools and students, teachers' preparation and<br />

professional development experiences, teachers' workloads, teaching practices,<br />

compensation, perceptions of work environments and job satisfaction, and the supply and<br />

demand of teachers. Detailed tables, standard error tables, and technical notes are<br />

included in appendices. (Contains 108 references.) (ERIC/ND)<br />

� (104)<br />

Hurrelmann, Klaus<br />

TITLE<br />

Wie kann die Schule auf die veraen<strong>der</strong>ten Lebensbedingungen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen reagieren?<br />

SOURCE<br />

In: Grundschule, 23 (1991) 12, S. 51-54<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1991<br />

DESCRIPTORS<br />

Sachinformation; Schule; Qualitaet; Organisationssoziologie; Schulreform; Schulwesen; Bildungsplanung;<br />

Verbesserung; Schulleitung; Soziale Rolle; Lehrer; Lehrerarbeit, Lehrerrolle; Berufsanfor<strong>der</strong>ung<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor for<strong>der</strong>t guenstige Arbeitsvoraussetzungen fuer Lehrer, um den zunehmenden<br />

Belastungen und dem "burn- out"-Syndrom vorzubeugen und die noetige Foer<strong>der</strong>ung<br />

fuer Schueler zu gewaehrleisten. Er formuliert fuenf Thesen zur Charakterisierung einer<br />

"guten" Schule. Eine wichtige Voraussetzung hierfuer ist die Freiheit im fachlichen<br />

Bereich, die ihre Grenzen und ihren Spielraum im kollegialen, fachlichen,<br />

paedagogischen und didaktischen Miteinan<strong>der</strong> findet. Eine zentrale Rolle wird hierbei<br />

dem Schulleiter/<strong>der</strong> Schulleiterin zugesprochen. Im folgenden gibt <strong>der</strong> Autor konkrete<br />

paedagogische Vorschlaege zur Erreichung eines Schulprofils, arbeitet Merkmale einer<br />

guten Unterrichtsgestaltung hersus und for<strong>der</strong>t ein gutes Beratungssystem, intensivere<br />

Kontakte zu ausserschulischen Einrichtungen, "Oeffnung" <strong>der</strong> Schule, Ganztagsangebot<br />

sowie Massnahmen <strong>der</strong> "aeusseren Schulreform" zur Angleichung <strong>der</strong> Bildungschancen.<br />

(Fis Bildung nach DIPF)<br />

� (105)<br />

AUTHOR<br />

Ipfling, Heinz-Juergen<br />

TITLE<br />

"Trotz schwieriger Schulsituation vom Lehrerberuf ueberzeugt".<br />

SOURCE<br />

In: Bayerische Schule, 47 (1994) 9, S. 5-8<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

77


DESCRIPTORS<br />

Lehrer; Lehrerrolle; Lehrerarbeit, Schueler; Verhalten; Schulreform; Schulpolitik;<br />

Lehrerfortbildung; Befragung; Statistische Angaben<br />

ABSTRACT<br />

Es wird ueber die Ergebnisse einer Umfrage unter Lehrern berichtet zu folgenden<br />

Problemen: - zu Schulpolitik - zu Schulreform - zu ihrer eigenen Persoenlichkeit und<br />

ihrer beruflichen Taetigkeit - zu den Schuelern - zu den Eltern - zu ihrer eigenen<br />

Berufsentscheidung. (Fis Bildung nach DIPF/Sch.)<br />

� (106)<br />

AUTHOR<br />

Jehle, Peter<br />

TITLE<br />

Vorzeitige Pensionierung von Lehrerinnen und Lehrern – Eine Analyse amtlicher<br />

Materialien aus den alten Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

SOURCE<br />

Frankuft a.M. (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Lehrer, Lehrerarbeit, Pensionierung, Pensionierungsgründe, Dienstunfähigkeit,<br />

Krankheit, Bundeslän<strong>der</strong>, statistische Daten<br />

ABSTRACT<br />

Der Band untersucht die drei Arten <strong>der</strong> Pensionierung (Erreichen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Altersgrenze, Pensionierung auf Antrag, Dienst-, Erwerbs-und Berufsunfähigkeit) von<br />

Lehrkräften. Die Basis bildeten Daten des Statistischen Bundesamtes über 10 Bundeslän<strong>der</strong>.<br />

Der Autor stellt aufgrund <strong>der</strong> Befunde einen Trend zu vermehrter vorzeitiger<br />

Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit in den meisten Bundeslän<strong>der</strong>n fest, <strong>der</strong> jedoch,<br />

wie er einschränkt, nicht so ausgeprägt ist wie es die <strong>zum</strong> Teil heftig geführte Diskussion<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeit hätte vermuten lassen. Diesem Anstieg steht ein Rückgang <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en beiden Pensionierungsgründe entgegen (10% in den letzten 10 Jahren). Insgesamt<br />

sind die deutlichsten Unterschiede in den Anteilen <strong>der</strong> Pensionierungen von Lehrkräften<br />

in Verbindung mit dem Geschlecht festzustellen. Die Anteile <strong>der</strong> Zurruhesetzung<br />

wegen Dienstunfähigkeit ist bei Lehrerinnen höher als bei Lehrern. Das durchschnittliche<br />

Pensionierungsalter <strong>der</strong> Lehreinnen ist niedriger als das <strong>der</strong> männlichen Kollegen. (CP)<br />

78


� (107)<br />

AUTHOR<br />

Lissmann, Hans-Joachim; Gigerich, Ralf<br />

TITLE<br />

A Changed School and Educational Culture: Job Orientation and Teacher Satisfaction at<br />

Gesamtschulen in the State of Hessen, West Germany--Some International Comparisons.<br />

JOURNAL_CITATION (SOURCE)<br />

Comparative Education; v26 n2-3 p277-81 1990<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1990<br />

DESCRIPTORS<br />

Classroom Techniques; Comparative Education; Educational Change; *Educational<br />

Policy; Foreign Countries; Secondary Education; *Secondary School Teachers; *Teacher<br />

Attitudes; *Teaching Conditions; *Work Attitudes<br />

ABSTRACT<br />

Reports survey findings from 693 Hessian secondary teachers on job satisfaction and<br />

other work attitudes and their relationships to teaching conditions, classroom practices,<br />

and government educational policies. Compares results to U.S. and U.K. findings.<br />

Interprets results in light of the 1970s' failed educational reforms and consequent policy<br />

backlash. (eric/SV)<br />

� (108)<br />

AUTHOR<br />

Miller, Reinhold<br />

TITLE<br />

Die Aelteren sind gefragt. Vom Umgang mit Lebens- und Berufserfahrung in <strong>der</strong> Schule<br />

- Zehn Akzentverschiebungen. (Dealing with life experiences and job experiences at<br />

school - Ten shifts in emphasis)<br />

SOURCE<br />

Paedagogik, 46 (1994) 2, S. 31-34<br />

Ministerium fuer Kultus und Sport, Stuttgart, Germany; Referat Lehrerfortbildung<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1994<br />

DESCRIPTORS<br />

Teaching; Teachers-; *Professional-Development; *Job-Experience-Level;<br />

Occupational-Stress; Stress-Management; Teacher-Characteristics; Teacher-Attitudes.<br />

(Lehrerarbeit; Lehrer-; *Berufliche-Entwicklung-akademische-Berufe;<br />

*Berufserfahrung-; Beruflicher-Stress; Stressverarbeitung-; Lehrermerkmale-;<br />

Lehrereinstellungen)<br />

ABSTRACTS<br />

Anhand von zehn Akzentverschiebungen wird die berufliche Entwicklung von Lehrern<br />

unter <strong>der</strong> Perspektive des Erwerbs von Ressourcen <strong>zum</strong> Umgang mit Berufsmuedigkeit<br />

und Resignation beschrieben. Im einzelnen werden folgende Veraen<strong>der</strong>ungen skizziert:<br />

79


(1) vom Ideenreichtum <strong>zum</strong> Erfahrungsschatz; (2) von <strong>der</strong> Unsicherheit zur Sicherheit;<br />

(3) vom Unmoeglichen <strong>zum</strong> Moeglichen; (4) vom Presto <strong>zum</strong> Mo<strong>der</strong>ato; (5) von <strong>der</strong><br />

Konfrontation zur Kooperation; (6) vom Ziehen <strong>zum</strong> Fuehren; (7) von <strong>der</strong> Belehrung zur<br />

Lernhilfe; (8) von <strong>der</strong> Bewertung zur Beschreibung; (9) von <strong>der</strong> Ueberfor<strong>der</strong>ung zur<br />

Abgrenzung; (10) von <strong>der</strong> Abhaengigkeit zur Selbstaendigkeit. (Andreas Gerards -<br />

ZPID). KP: teachers' acquisition of resources for coping with burnout & resignation<br />

during professional development; 10 shifts in emphasis based on job experience & life<br />

experience.(psyndexplus)<br />

� (109)<br />

AUTHOR<br />

Randoll, Dirk<br />

TITLE<br />

Schule im Urteil von Lehrern. Ergebnisse einer Befragung von Oberstufenlehrern aus<br />

vier alten und einem neuen Bundesland zu ihrer Wahrnehmung von Schule.<br />

SOURCE<br />

Göttingen (Hogrefe)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Befragung; Einstellung; Gymnasium; Lehrer; Schule; Lehrerarbeit, Selbsteinschaetzung;<br />

Lehrerrolle; Persoenlichkeitsbildung; Soziales Lernen; Deutschland; Deutschland-<br />

Oestliche Laen<strong>der</strong>; D-Hamburg; D-Hessen; D-Rheinland-Pfalz; D-Saarland; D-<br />

Thueringen<br />

ABSTRACT<br />

Die Autoren hatten schon mit einer Fragebogenuntersuchung die Meinung <strong>der</strong> Schüler<br />

über die Schule erkundet (Graudenz / Randoll: Schule im Urteil von Abiturienten,<br />

Frankfurt a.M., DIPF 1992). "Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung und Beurteilung <strong>der</strong> Schule durch die Lehrenden, das heisst mit ihrer<br />

Sichtweise von Schule und mit ihrer Meinung über Schüler sowie mit <strong>der</strong> Einschätzung<br />

<strong>der</strong> eigenen pädagogischen Arbeit, <strong>der</strong> Rolle als Erziehen<strong>der</strong> bzw. <strong>der</strong> Funktion als<br />

Lehrer." Der in <strong>der</strong> Schülerbefragung verwendete Fragebogen wurde wie<strong>der</strong> verwendet,<br />

dieselben Inhalte thematisiert, aber die Fragen sprachlich an die Bedingungen des<br />

Lehrerberufs angepasst. "Die Befunde geben wichtige Hinweise darauf, was Schule nach<br />

Meinung <strong>der</strong> Lehrer über die reine Wissensvermittlung hinaus für die Orientierung und<br />

Persönlichkeitsentwicklung <strong>der</strong> Jugendlichen leistet, in welchem Verhältnis schulische<br />

Wissensvermittlung und <strong>der</strong> Leistungsanspruch von Schule zu emotionalen und sozialen<br />

Erfahrungen <strong>der</strong> Schüler und zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit stehen und was<br />

Schule dazu beiträgt, soziale Fähigkeiten <strong>der</strong> Schüler zu för<strong>der</strong>n und die Schüler als<br />

Einzelpersonen zu würdigen, nicht zuletzt ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstvertrauen<br />

zu stärken." (Fis Bildung nach DIPF/Text übernommen/Umschlagtext)<br />

80


� (110)<br />

AUTHOR<br />

Schellhase, Rolf (Hrsg.) u.a<br />

TITLE<br />

Die Lehrerfortbildung neu denken. Soziologische Ausflüge: Festschrift für Hans Jürgen<br />

Krysmanski <strong>zum</strong> 60. Geburtstag<br />

SOURCE<br />

Opladen (Westdt. Verl.) S. 276-283<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Berufliche Weiterbildung; Lehrer; Lehrerarbeit; Lehrerrolle; Schule; Unterricht ;<br />

Organisation ; Didaktik; sozialer Wandel; Aktionsforschung; Handlungsorientierung;<br />

Forschungsergebnis; Schulentwicklung; Nordrhein-Westfalen; Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor weist auf die grosse Bedeutung <strong>der</strong> Lehrerfortbildung hin, da die sich rasch<br />

verän<strong>der</strong>nden fachlichen und sozialen Bedingungen neue Herausfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

berufliche Qualifikation von Lehrern stellen. Um die inhaltlichen Schwerpunkte und<br />

Methoden einer verbesserten Lehrerfortbildung naeher bestimmen zu koennen, wurde<br />

1988/89 eine repräsentative Erhebung an 254 Schulen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.<br />

Der Autor stellt im folgenden einige Ergebnisse vor, die sich auf spezifische<br />

Probleme <strong>der</strong> Unterrichtsgestaltung, die allgemeinen Belastungen von Lehrerinnen und<br />

Lehrer sowie auf beson<strong>der</strong>e Fortbildungsinteressen beziehen. Insgesamt sollte die<br />

schulische Aktionsforschung und die Beteiligung von Lehrern an Inhalt und Gestaltung<br />

von Fortbildungsprogrammen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. (DB Solis/ICI)<br />

� (111)<br />

AUTHOR<br />

Singer, Kurt<br />

TITLE<br />

Resignieren - o<strong>der</strong> Lebenswuensche aktivieren? Im paedagogischen Alltag das Selbstbild<br />

bewahren. (Resignation or activation of life goals? Maintaining one's self-concept in the<br />

everyday life of teachers)<br />

SOURCE<br />

Aus: Meyer Ernst: Burnout und Stress. Praxismodelle zur Bewaeltigung. (Schnei<strong>der</strong>-<br />

Verlag Hohengehren), Seiten 45-59<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1991<br />

DESCRIPTORS<br />

Occupational-Stress; *Stress-Management; *Teachers-; Coping-Behavior; Stress-<br />

Reactions; School-Environment; Teaching; Teacher-Personality; Professional-Identity.<br />

(Beruflicher-Stress; Stressverarbeitung-; *Lehrer-; Bewaeltigungsverhalten-;<br />

Stressreaktionen-; Schulumwelt-; Lehrerarbeit; Lehrerpersoenlichkeit-; Lehrerarbeit;<br />

81


Berufliche-Identitaet<br />

ABSTRACTS<br />

Es wird eroertert, wie Lehrer im paedagogischen Alltag ihr Selbstbild bewahren und ein<br />

Resignieren vor dem Berufsalltag verhin<strong>der</strong>n koennen. Dabei werden folgende Aspekte<br />

und Handlungsmoeglichkeiten besprochen: (1) Analyse <strong>der</strong> Resignationsursachen, (2)<br />

sich mit den persoenlichen Wuenschen zu erkennen geben, (3) <strong>der</strong> Angst vor dem Wi<strong>der</strong>spruch<br />

entgegenwirken, (4) mit <strong>der</strong> Ich-Identitaet aus den Machtstrukturen heraustreten,<br />

(5) positives Umgehen mit Disziplinproblemen, (6) Wachhalten des Interesses am<br />

eigenen Lernen, (7) Aufrechterhaltung des eigenen Gewissens und Begrenzung des<br />

Autoritaetsgehorsams, (8) sich als ganze Person mit eigenen Ueberzeugungen<br />

praesentieren, (9) das Gefuehl <strong>der</strong> Fruchtlosigkeit ueberwinden, sowie (10) dem<br />

begruendeten Pessimismus mit praktischem Optimismus begegnen. (psyndex /Rainer<br />

Neppl - ZPID).<br />

2. 1. 1 Rolle und Arbeit des Schulleiters<br />

� (112)<br />

AUTHOR<br />

Rosenbusch, Heinz S.<br />

TITLE<br />

Von einer demokratischen zu einer pädagogischen Schulaufsicht.<br />

SOURCE<br />

Schulverwaltung. Ausgabe Bayern, 19 (1996) 2, S. 65-71<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Organisationspsychologie; Schule; Reform; Schulleitung; Schulaufsicht;<br />

Schulverwaltung; Deutschland-BRD<br />

ABSTRACT<br />

Nach einer Diskussion <strong>der</strong> bisher in Deutschland eingeleiteten Reformen von Schule und<br />

Schulaufsicht stellt <strong>der</strong> Autor fest, daß "die Handlungsweise von Schulaufsicht ebenso<br />

wie die <strong>der</strong> Schulleitung an pädagogischen Maximen zu orientieren" ist, da die<br />

Organisation von Schulaufsicht und -leitung "erzieherisch bedeutsame Wirklichkeit darstellellt."<br />

Es werden dann sieben "organisationspsychologische Aspekte" diskutiert, die<br />

auf das Führungspersonal in <strong>der</strong> Schulverwaltung angewandt werden müssen.<br />

Abschließend werden vier Modelle für eine "sorgfältige Rekrutierung und Qualifikation<br />

pädagogischen Führungspersonals als wichtigste Voraussetzung für das Gelingen von<br />

Reformvorhaben" vorgestellt. (Fis Bildung nach DIPF/Bi.)<br />

82


� (113)<br />

AUTHOR<br />

Rosenbusch, Heinz S.<br />

TITLE<br />

Konsolidierungsprozess eines eigenen Berufsbildes - Perspektiven für Schulleitung und Schulaufsicht.<br />

SOURCE<br />

Pädagogische Führung, (1997) 1, Beihefter "Schulleitung in Hessen", S. 6-9<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulleitung; Schulpolitik; Schulverwaltung; Schulaufsicht; Schulgeschichte; Deutschland<br />

ABSTRACT<br />

Nach einem kurzen Blick in die Geschichte zeigt <strong>der</strong> Autor, warum Schulleitungen dreifach<br />

vernachlässigt sind - in Politik, Öffentlichkeit und in <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Pädagogik. Sodann diskutiert er, welche Position Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

innerhalb <strong>der</strong> Organisation von Schule einnehmen und endet mit <strong>der</strong> Feststellung: "Die<br />

wichtigsten Steuerleute im Bereich von Schule sind nicht Beamte <strong>der</strong> Schulaufsicht,<br />

son<strong>der</strong>n Schulleiterinnen und Schulleiter". (Fis Bildung nach DIPF/Mar.)<br />

� (114)<br />

AUTHOR<br />

Rosenbusch, Heinz S.; Schlemmer, Elisabeth<br />

TITLE<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Schulaufsicht bei <strong>der</strong> pädagogischen Entwicklung von Einzelschulen.<br />

SOURCE<br />

Schul-Management, 28 (1997) 6, S. 9-17<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1997<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Entwicklung; Schulentwicklung; Schulleitung; Schulaufsicht; Kooperation;<br />

Reform; Projekt; Baden-Wuerttemberg; Nordrhein-Westfalen; Bremen; Bayern<br />

ABSTRACT<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Projekte in den einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n sind ein höheres Maß an gegenseitiger<br />

Akzeptanz, Anregung von Schulentwicklungen mit wechselseitigen Lernprozessen<br />

durch Erfahrungsaustausch, was zu einer neuen Sicht von Schule als<br />

pädagogischer Handlungseinheit führte. (Fis Bildung/LSW).<br />

� (115)<br />

AUTHOR<br />

Storath, Roland<br />

TITLE<br />

Praxisschock bei Schulleitern. Eine Untersuchung zur Rollenfindung neu ernannter<br />

Schulleiter<br />

83


SOURCE<br />

Neuwied/Krieftel/Berlin (Luchterhand)<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1995<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulentwicklung; Autonomie; Schulleitung; Lehrerrolle; Schulleiter-Lehrer-Beziehung;<br />

Evaluation; Berufszufriedenheit; Belastung; empirische Forschung; Qualizifizierung;<br />

Rollenanalyse<br />

ABSTRACT<br />

Der Autor for<strong>der</strong>t in seinen einleitenden Gedanken eine sich eingenständig verän<strong>der</strong>nde<br />

Schule, die auch eine Neu-Orientierung bezüglich des schulischen Selbstverständnisses<br />

als „teil-autonome“ Institution anstrebt. Die sich vor Ort ergebenden Probleme seien<br />

nicht zentralistisch lösbar, son<strong>der</strong>n bedürften größerer Handlungspielräume und <strong>der</strong> vermehrten<br />

Delegation von Verantwortung an Schulleitung und Lehrer. Damit wandelt sich<br />

die Funktion des Schulleiters. Über die administrative Funktion hinaus nimmt er eine<br />

wesentliche pädagogische Rolle ein bezüglich <strong>der</strong> Umsetzung, Unterstützung und<br />

Evaluation innovativer Prozesse. Angesichts <strong>der</strong> Schlüsselrolle des Schulleiters im Anpassungsprozess<br />

<strong>der</strong> Schule an neue Herausfor<strong>der</strong>ungen und eine neue, gewandelte<br />

Schülergenaration stellt sich die Frage, inwieweit Rekrutierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

noch adequat sind. Die Erörterung <strong>der</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> von Lehrern und<br />

Schulleitern ergibt u.a. für Lehrer, dass die durch Rollenanalysen (Rollenanalyse nach<br />

Phillip; Rolff (1990): teaching as a lonely profession; ambivalenter sozialer Status;<br />

unklare Kompetenz; keine Routine) sichtbar werdende Überlastung ein Grund für den<br />

Wi<strong>der</strong>stand gegen Innovationen ist. Zitiert wird in diesem Zusammenhang die Rangreihe<br />

<strong>der</strong> Begründungen von Berufsunzufriedenheit bei Lehrern nach Peez (1991), nach <strong>der</strong><br />

das Verhalten <strong>der</strong> Schulaufsicht die Zufriedenheit wesentlich beeinflusst. Die Belastung<br />

von Schulleitern folgt vor allem aus <strong>der</strong> breiten Aufgabenpalette, dem hohen Anteil an<br />

Organisations- und Verwaltungsaufgaben und dem Rollenkonflikt, dem ein Schulleiter<br />

ausgesetzt ist (zwischen Schulaufsicht, den Eltern, den Schülern und dem<br />

Lehrerkollegium). Problematisch im Sinne <strong>der</strong> Bewätigung <strong>der</strong> Aufgaben ist zudem, dass<br />

potentielle Schulleiter vor ihrer Ernennung keine Möglichkeit haben, sich mit ihrem<br />

neuen Arbeitsfeld im Vorfeld auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Dies führt den Autor zur zentralen<br />

Fragestellung <strong>der</strong> Untersuchung: die Beschreibung des Rollenwechsels vom Lehrer <strong>zum</strong><br />

Schulleiter und <strong>der</strong> (mittelbaren) Analyse, inwieweit die Ergebnisse für einen Praxisschock<br />

sprechen. Die Darlegung <strong>der</strong> Befunde <strong>der</strong> empirischen Erhebung (Fragebogen<br />

und Interwievs) spricht für Frustrationen bei Eintritt in die Praxis, für Unsicherheit, hohe<br />

Belastung und Ärger, jedoch nicht für einen Praxisschock im engen Sinne. Der letzte Teil<br />

des Bandes befasst sich mit den Konsequenzen, die aus den Befunden zu ziehen sind. Es<br />

werden Maßnahmen im Vorfeld <strong>der</strong> Ernennung, zur Rekrutierung und Qualifizierung<br />

diskutiert. (CP)<br />

� (116)<br />

AUTHOR<br />

Wenzel, Klaus; Ipfling, Heinz-Jürgen<br />

TITLE<br />

Schule - Schulaufsicht - dienstliche Beurteilung.<br />

SOURCE<br />

In: Bayerische Schule, 49 (1996) 1, S. 13<br />

84


PUBLICATION YEAR<br />

1996<br />

DESCRIPTORS<br />

Schule; Schulaufsicht; Beurteilung; Schulleiter; Lehrer; Lehrerrolle; Befragung; Empirische<br />

Untersuchung; Bayern<br />

ABSTRACT<br />

Im Beitrag werden Ergebnisse von Lehrer- und Schulleiterbefragungen zu Schule, zur<br />

Schulaufsicht und zur dienstlichen Beurteilung dargestellt (einschließlich Fragestellungen).<br />

(Fis Bildung nach DIPF/Sch.).<br />

� (117)<br />

AUTHOR<br />

Wirries, Ingeborg<br />

TITLE<br />

Schulleiter und Stress.<br />

SOURCE<br />

In: Schul-Management, 24 (1993) 6, S. 16-20<br />

PUBLICATION YEAR<br />

1993<br />

DESCRIPTORS<br />

Schulleitung; Schulleiter; Belastung; Stress; Schulklima<br />

ABSTRACT<br />

Behandelt werden Fragen wie: Stress bei Fuehrungskraeften - Ausloeser und Folgen;<br />

Stress und seine ambivalente Wirkung; Einstellung zu den stressausloesenden Faktoren;<br />

Stress in <strong>der</strong> Schule (u. a. mit Abb. zu Folgen fuer den einzelnen und <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

auf Leistungsvermoegen, soziales Klima und Effektivitaet von<br />

Organisationen); Gegenmassnahmen. (Fis Bildung nach DIPF/Ko.)<br />

85

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