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Kinderwelt Inhalt - Weleda

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WELEDA<br />

KINDERWELT<br />

Die große Kraft der Wärme<br />

Im Interview:<br />

Bundesministerin Renate Schmidt<br />

Zeitschrift für Eltern<br />

Heft 5<br />

Herbst 2005


Liebe Eltern,<br />

wie sensibel die Umwelt auf Temperaturschwankungen<br />

reagiert, haben Sie sicher<br />

schon beobachtet. Der Kirschbaum unserer<br />

Nachbarn, der im letzten Jahr reichlich<br />

Früchte trug, steht in diesem Sommer wegen<br />

ein paar zu kühler Tage im Frühling leer<br />

da. Und wird es im Sommer zu heiß, da haben<br />

es Pfl anzen ebenfalls schwer, sich im<br />

gesunden Maße zu entwickeln. Vielleicht ist<br />

es in Familien ähnlich. Manchmal ist die<br />

Stimmung zu kühl, manchmal überhitzen<br />

wir, das rechte Maß an Wärme zu fi nden, ist<br />

schwer. Denn Menschen haben unterschied-<br />

Impressum<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt ist eine<br />

kostenlose Publikation der<br />

<strong>Weleda</strong> AG und erscheint<br />

zweimal jährlich.<br />

Artikelnummer: 500 26 100<br />

Herausgeber: Theo Stepp<br />

Redaktion: Christoph Möldner<br />

(verantw.) (cm), Birgit Laue (bl),<br />

Ingrid Reißner (ir)<br />

Koordination: Ulla Röber<br />

Layout: Walter Schneider<br />

Fotos:<br />

Barbara von Woellwarth,<br />

<strong>Weleda</strong> Bildarchiv, getty images<br />

Mitarbeit:<br />

Susi Lotz (sl), Sonja Thiele<br />

Druck: Westermann Druck,<br />

Braunschweig<br />

Aufl age: 450 000<br />

<strong>Weleda</strong> AG, Postfach 1320<br />

73503 Schwäbisch Gmünd<br />

www.weleda.de<br />

email: kinderwelt@weleda.de<br />

Dieser Ausgabe liegt eine<br />

gemeinsame Information der<br />

<strong>Weleda</strong> AG und der GLS<br />

Gemeinschaftsbank eG bei.<br />

2<br />

Themen<br />

4 Das Ziel weist den Weg<br />

So fi nden Eltern<br />

neue Kraft<br />

10 Einfach abtauchen<br />

Mit Bädern entspannen<br />

liche Bedürfnisse, brauchen mal mehr, mal<br />

weniger Zuwendung, haben mal mehr und<br />

manchmal auch weniger Kraft, anderen<br />

Wärme zu spenden.<br />

Dabei hätten wir es eigentlich am liebsten,<br />

würden sich unsere Kinder stets wohl und<br />

geborgen fühlen und wir Eltern uns gleich<br />

mit. Aber das Patentrezept für die konstante<br />

Glückseligkeit hat bis jetzt noch niemand<br />

gefunden. Und das ist wahrscheinlich auch<br />

gut so, denn ausschließlich schönes Wetter<br />

macht auf Dauer träge und das hemmt die<br />

Entwicklung.<br />

12 Was Glühwürmchen<br />

brauchen<br />

Fieber natürlich<br />

begleiten<br />

16 Tipps für den Start<br />

ins Leben<br />

Das große GU Babybuch<br />

17 Wasserklang –<br />

Blütenklang<br />

Der neue <strong>Weleda</strong><br />

Kalender 2006<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Kinder und Eltern brauchen also Reibung<br />

ebenso wie Distanz um weiterzukommen.<br />

Vorausgesetzt, die gefühlten Hochs und<br />

Tiefs fallen nicht zu extrem aus und das Klima<br />

bleibt auch mal für eine längere Zeit auf<br />

einem behaglichen Niveau.<br />

Was brauchen also Kinder und auch Eltern,<br />

um sich im Großen und Ganzen warm und<br />

geborgen zu fühlen? Wo fi nden Eltern<br />

Kraft, welche gesellschaftlichen Voraussetzungen<br />

brauchen Kinder für eine gesunde<br />

Entwicklung? Das sind einige Fragen, die<br />

wir in dieser Ausgabe der <strong>Weleda</strong> Kinder-<br />

18 Was hält uns warm,<br />

Frau Schmidt?<br />

Die Bundesfamilienministerin<br />

im Interview<br />

24 Nachts sind die<br />

Wolken bunt<br />

Kinderbücher,<br />

die Wärme<br />

spenden<br />

26 Service: Nestwärme<br />

27 MenschensKinder<br />

Kolumne über das<br />

Familienleben<br />

Welt stellen. Wir hoffen, Sie fi nden auf den<br />

32 Seiten ebenso spannende wie hilfreiche<br />

Antworten.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

für die<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt<br />

Redaktion<br />

Christoph Möldner<br />

28 Prima Klima in Beruf<br />

und Familie<br />

Was die Stimmung<br />

beeinfl usst<br />

30 Aktuell<br />

<strong>Weleda</strong> Tage 2005<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 3


Ziel Das<br />

Weg<br />

weist den<br />

Eltern geben ihren Kindern Wärme.<br />

Und dabei vergessen sie manchmal,<br />

ihr eigenes Feuer zu schüren. Was<br />

Eltern neue Kraft geben kann, sagt<br />

die Familien- und Sozialberaterin<br />

Eva Kleber.<br />

Die Kinder sind gesund, der Alltag<br />

läuft. Also alles in Ordnung. Aber so<br />

richtig zufrieden bin ich nicht. Irgendwo<br />

zwischen den vielen Alltagsnotwendigkeiten,<br />

zwischen Wickeltisch und Kindergarten,<br />

habe ich sie verloren: die Begeisterung,<br />

die Wärme für mich. Fehlt mir Anerkennung?<br />

Oder woran liegt es eigentlich, dass<br />

ich innerlich nicht für die Familienarbeit<br />

brenne, sondern eher auf Sparflamme<br />

laufe?<br />

Eltern kommen irgendwann an einen Punkt,<br />

der sie Grenzen spüren lässt, der ihre Arbeit<br />

in der Familie in Frage stellt. Das Gefühl, nur<br />

noch für die anderen da zu sein und sich<br />

selbst irgendwo vergessen zu haben, kennen<br />

viele Eltern, vor allem Mütter.<br />

Für wen und wozu mache ich das eigentlich<br />

alles? Eltern kennen diese Frage und oft<br />

müssen sie lange überlegen, bis sie eine<br />

Antwort finden. Aber wie wissen wir überhaupt,<br />

wann etwas Sinn ergibt? Sicherlich<br />

dann, wenn wir das Ziel unserer Arbeit kennen,<br />

wenn wir wissen, was wir erreichen<br />

wollen. Kein Unternehmen wäre erfolgreich,<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 5


Was brauchen Eltern, um ausreichend Kraft für die Familie zu haben?<br />

wenn es sich nicht immer wieder ganz konkrete<br />

Ziele setzen würde. Welche Ziele brauchen<br />

also Eltern für ihr Unternehmen Familie?<br />

Wer Ziele für die Familienarbeit formuliert,<br />

denkt oft in erster Linie an die Erziehung der<br />

Kinder. Und dabei vernachlässigen Eltern<br />

leicht ihre eigenen Wünsche. Wer Kinder hat,<br />

muss die eigenen Ansprüche zurückschrauben.<br />

Aber zurückschrauben heißt nicht vergessen.<br />

Habe ich mich eigentlich schon einmal ernsthaft<br />

gefragt, wie sich für mich das Leben<br />

befriedigend und gut ausbalanciert gestalten<br />

könnte, sodass ich mein Leben authentisch<br />

entwickeln kann? Wie würde es aussehen,<br />

wenn meine Wünsche mehr Raum<br />

fänden? Und ließe sich das überhaupt mit<br />

der Familie, mit den Kindern vereinbaren?<br />

Wie sieht es aus, das Bild meines eigenen<br />

Lebens?<br />

Bilder helfen<br />

Wenn es um die Formulierung unserer Wünsche<br />

geht, lassen wir gerne die Filmproduzenten<br />

für uns arbeiten. Wenigstens einmal<br />

6<br />

am Tag machen wir es uns auf dem Sofa<br />

schön gemütlich für die vorgefertigten<br />

Bildabläufe aus dem Fernseher. Und oft hinterlassen<br />

diese Bilder eine undefinierbare<br />

Unzufriedenheit. Weil sie uns fertige Lebensentwürfe<br />

anbieten, die wir nicht erfüllen<br />

können. Die aber so schön bequem sind,<br />

dass wir ganz vergessen, unsere eigenen<br />

Entwürfe zu gestalten. Aber genau das ist in<br />

freier, individualisierter Weise notwendig.<br />

Sonst haben wir es schwer, mit uns selbst<br />

warm zu werden.<br />

Wärme braucht Orientierung<br />

Wie entstehen Bilder? Die Welt schenkt sie<br />

uns in Überfluss: Den goldenen Sonnenaufgang,<br />

die unendliche Natur mit all ihrer<br />

Vielfalt. Und die vom Menschen geschaffene<br />

Kultur. Diese Bilder können wir erinnern.<br />

Wir können sogar die Stimmung, die gesprochenen<br />

Worte und den Ablauf durch<br />

unser Gedächtnis in die Gegenwart holen.<br />

Und vor allen Dingen können wir die erinnerten<br />

Bilder umformen in eigens geschaffene<br />

Zukunftsbilder. Und wenn wir genau<br />

das mutig und mit der Frage tun: Wie sollte<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

eigentlich mein bzw. unser Leben aussehen?<br />

Dann werden wir zum Mitgestalter<br />

der Kultur.<br />

Aber was ist machbar? Natürlich kann es<br />

nicht darum gehen, von heute auf morgen<br />

zu sagen: »Ab jetzt kümmere ich mich nur<br />

noch um mich.« Notwendig sind Ziele, die<br />

Entwicklung für alle Familienmitglieder ermöglichen.<br />

Wie kann ich Familienkultur so<br />

gestalten, dass sie zur Lebendigkeit des Ganzen<br />

beiträgt? Um zu einem genaueren Bild<br />

zu kommen, stellen Sie sich einmal die Frage:<br />

Wie sieht mein Leben in zehn bis fünfzehn<br />

Jahren aus? Um diese Frage zu beantworten,<br />

brauchen Sie einen stillen, entspannenden<br />

Moment und ruhig auch eine Tasse<br />

Tee. Versuchen Sie, ohne die äußerlichen<br />

Gegebenheiten wie Geld, Arbeits- und<br />

Wohnsituation zu beachten, ein möglichst<br />

sehr konkretes Bild zu ihrer persönlichen Vision<br />

zu gestalten. Dabei helfen Ihnen die<br />

folgenden Fragen:<br />

➾ Wie groß ist die Lebensgemeinschaft, mit<br />

welcher ich dann lebe?<br />

➾ Wie groß ist die Wohnung?<br />

➾ Wie sieht die Gestaltung der Umgebung<br />

aus?<br />

➾ Wie ist der Tagesablauf?<br />

➾ Wie ist die Versorgung der Kinder?<br />

➾ Werden die Kinder in der Entwicklung<br />

gefördert? – durch die eigene Erziehung,<br />

mithilfe eines Aupairmädchens, einer<br />

Tagesmutter oder im Tageshort?<br />

➾ Möchte ich selbst einen Hort anbieten?<br />

➾ Wie viele Menschen sind in den Haushalt<br />

integriert?<br />

➾ Was sind die Aufgaben der Mutter und<br />

des Vaters innerhalb der Familie und außerhalb?<br />

➾ Welche Aufgaben können von Haushaltshilfen<br />

und Familienmitgliedern übernommen<br />

werden?<br />

➾ Was brauchen Vater und Mutter, um erfüllt<br />

zu sein?<br />

➾ Welche Besonderheiten und welche Alltäglichkeiten<br />

sollen die Kinder erfahren,<br />

um stimmig auf das Leben vorbereitet zu<br />

werden?<br />

➾ Was wollen wir den Kindern vorleben –<br />

was sollen sie nachahmen können?<br />

Innere Bilder helfen, sich der eigenen Ziele bewusst zu werden.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 7


Haben Sie eine Vision gebildet, können Sie<br />

sich fragen, was ist der erste Schritt in diese<br />

Richtung? Durch welche Veränderungen<br />

komme ich meinen Zielen Schritt für Schritt<br />

näher? Es ist wichtig, der Stimmung, die<br />

durch diese Visions-Arbeit gebildet wurde, in<br />

der jetzigen Wohnung einen Platz zu geben.<br />

Das kann in Form einer Karte, eines Bildes<br />

oder einer Kerze sein. Damit bekommt Ihr<br />

Bild einen Platz und erstes Leben. Wärme<br />

entsteht in der Orientierung auf ein gebildetes<br />

Ziel. Die Orientierung ist das Wichtigste.<br />

Sie leitet Sie zu entsprechenden Veranstaltungen<br />

und zu hilfreichen Menschen und<br />

Gesprächen. Sie wird Kompass.<br />

Innere Bilder geben Wärme<br />

Natürlich kann nur ein Teil dessen verwirklicht<br />

werden, was an Zukunftsbildern entwickelt<br />

wurde. Wenig ist aber mehr als nichts.<br />

Wichtig ist, dass ich selbst wieder ganz weiß,<br />

wer ich eigentlich bin und was ich will. Das<br />

Gefühl, im Inneren ganz zu sein, ist wichtig<br />

für die eigene Wärme.<br />

Kinder lernen in der Natur, was Ganzsein bedeutet.<br />

8<br />

Was macht mich stark? Was wir täglich<br />

wahrnehmen und in unserem Inneren speichern,<br />

können wir als Erfahrungssubstanz<br />

beschreiben. Und diese Substanz stärkt uns<br />

dann, wenn wir das, was wir aufnehmen, als<br />

ganz, als wärmend erleben. Im Erleben der<br />

Natur, etwa in den Ferien am Wasser oder in<br />

den Bergen, fühlen wir uns ganz mit uns und<br />

der Umwelt verbunden. Und zu Hause: Welche<br />

Stille kann sich im Anschauen von Feuer<br />

entwickeln. Wie viel Kraft gibt ein Waldspaziergang!<br />

Situationen, die wir als wärmend empfinden,<br />

hinterlassen stimmige Gefühle und Bilder.<br />

Und wenn Sie es schaffen, sich dieser<br />

Erfahrungen und der damit verbundenen<br />

Bilder zu erinnern, finden Sie in schwierigen<br />

Zeiten leichter zu dem Gefühl des Ganzseins<br />

zurück. Den Kindern ebnen wir den Weg zu<br />

einem solchen Erleben, wenn wir ihnen die<br />

staunende Naturbegegnung im Kindesalter<br />

ermöglichen. Den silbernen Tautropfen zu<br />

berühren, in dem sich die Welt kopfüber<br />

spiegelt, vermittelt ein Gefühl davon, was<br />

Ganzsein bedeutet. Und das wiederum ist<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

eine der wichtigsten Voraussetzungen, um<br />

ein Bild dafür zu entwickeln, wie sich das<br />

eigene Leben gestalten soll.<br />

Stimmige Bilder zu erinnern, kann helfen,<br />

dem Gefühl des Ganzseins näher zu kommen.<br />

Und Wünsche lassen sich mithilfe von<br />

Bildern konkretisieren. Bilder und Ziele, die<br />

ich nicht nur für mich im stillen Kämmerlein<br />

bilde, sondern mutig und ganz bewusst in<br />

die Familie, in die Gesellschaft denke, leiten<br />

Veränderung ein. Und die wiederum schafft<br />

Wärme.<br />

Gewinnen Sie!<br />

Eva Marion Kleber, ist Mutter<br />

von vier Kindern, arbeitet<br />

als Sozialtherapeutin, Familien-<br />

und Sozialberaterin<br />

und leitet die Akademie<br />

Vaihingen in Vaihingen an<br />

der Enz, 15 Minuten per<br />

Bahn von Stuttgart Richtung<br />

Karlsruhe.<br />

Was hält Sie warm und was gibt Ihnen<br />

Kraft? Schreiben Sie es uns. Per Post an<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt, Postfach 1320, 73525<br />

Schwäbisch Gmünd. Oder per Email:<br />

gewinnspiel-kinderwelt@weleda.de. Unter<br />

allen Einsendungen verlosen wir die Teilnahme<br />

an einem Wochenendseminar inklusive<br />

Übernachtung an der Akademie<br />

Vaihingen bei Stuttgart.<br />

Heben Sie Ihren persönlichen Schatz. Forschen<br />

Sie in dem zweitägigen Workshop<br />

nach Ihren Stärken und Schwächen und<br />

setzen Sie eine Orientierungsmarke für Ihre<br />

Lebensplanung. Termin: 9. und 10. Dezember<br />

2005. Mehr Infos über die Akademie<br />

Vaihingen: www.afsk.de<br />

Wichtig: Ziele für die nächste Zeit setzen.<br />

Außerdem zu gewinnen: Zehn Balance-Sets<br />

von <strong>Weleda</strong>. Einsendeschluss ist der 15. Nov.<br />

2005. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 9


Einfach abtauchen …<br />

Die kalte Jahreszeit ist mit kleinen Kindern ganz schön anstrengend. Rein in die<br />

dicken Klamotten, raus aus den dicken Klamotten. Gummistiefel an, Gummistiefel<br />

aus. Da tut es gut, wenn Sie einfach mal abtauchen können.<br />

SStundenlang im Haus mit den Kindern<br />

spielen, lesen, basteln, singen, kochen.<br />

Tropfende Näschen putzen, klamme<br />

Finger reiben, Geschwisterstreit schlichten.<br />

Eltern sind ganz schön gefordert, gerade in<br />

Herbst und Winter.<br />

Jetzt ist es wichtig, auch gut für sich selbst<br />

zu sorgen, um leistungsfähig und gelassen<br />

zu bleiben. Bade-Essenzen, Körperöle und<br />

Lotionen halten Sie jetzt bei Laune. Denn die<br />

Düfte natürlicher ätherischer Öle muntern<br />

die Sinne auf und Pfl anzensubstanzen pfl egen<br />

die Haut.<br />

Fit in den Tag<br />

Eine kurze Massage mit einem duftenden<br />

Körperöl oder einer Pfl egemilch ist ein guter<br />

Auftakt in den Tag. Die Haut darf ruhig noch<br />

10<br />

ein wenig feucht von der Dusche sein, so<br />

kann sie die Pfl egesubstanzen besonders gut<br />

aufnehmen. <strong>Weleda</strong> Naturkosmetik enthält<br />

rein pfl anzliche Öle, gewonnen aus Samen<br />

und Früchten, die in intensivem Sonnenlicht<br />

gereift sind.<br />

Einfach Abtauchen<br />

Ein Bad tut immer gut. Ob es Sie am Abend<br />

ausgiebig, warm umfl ießt oder vielleicht nur<br />

in der Mittagspause als Fußbad entspannt.<br />

Wer ununterbrochen für Kinder da ist,<br />

braucht ab und zu ein bisschen Zeit für sich.<br />

In der Wärme eines Bades entfalten sich natürliche<br />

ätherische Öle hervorragend. In<br />

Wasser gelöst, beleben sie den Menschen<br />

über die Haut, als Duft im Raum verwöhnen<br />

sie die Sinne.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Kleine Bade-Inseln<br />

Jeder Duft wirkt etwas anders, und jeder<br />

Mensch bevorzugt andere Düfte. Also einfach<br />

ausprobieren. Mit Tannenaromen fühlt<br />

man sich wie auf einem stillen Waldweg.<br />

Zitrusdüfte erfrischen und helfen gut,<br />

wenn es außen oder innen hitzig zugeht.<br />

Rosmarin ist toll, wenn man fröstelt und<br />

sich träge fühlt. Lavendel hilft gut bei<br />

Stress. Kastanienextrakte wirken entlastend<br />

auf die Gliedmaßen. Einen Hauch von Luxus<br />

schenkt Rosenduft. Rosenaromen wirken<br />

harmonisierend und bringen Kopf, Herz<br />

und Körper in Einklang.<br />

Gute Nacht<br />

Natürliche ätherische Öle von Lavendel oder<br />

Tannen in Bade-Essenzen wirken sich bei<br />

den meisten Menschen sehr entspannend<br />

auf das Schlafverhalten aus. Ein schönes Ritual:<br />

ein duftendes Bad, das passende Körperöl<br />

sanft in die feuchte Haut massieren<br />

und anschließend mit dem Lieblingsbuch ab<br />

auf’s Sofa. ir<br />

Harmonisch in Balance<br />

Ab Oktober liegt »Harmonisch in Balance«<br />

in vielen Geschäften, in de nen<br />

Sie <strong>Weleda</strong> Produkte erhalten, für Sie<br />

bereit, solange der Vorrat reicht. 16<br />

Seiten mit vielen guten Ideen, damit<br />

Sie in Herbst und Winter natürlich gesund,<br />

schön und leistungsfähig bleiben.<br />

Ganz persönlich: <strong>Weleda</strong>-Mitarbeiter<br />

verraten ihre Entspannungstipps.<br />

Außerdem für Ihre beste Freundin,<br />

den Babysitter, die Kollegin oder<br />

einfach für Sie selbst: Vier verschiedene<br />

Verwöhn-Sets mit <strong>Weleda</strong> Produkten<br />

in schönen Alu dosen. Die Balance-<br />

Sets enthalten neben ausgewählter<br />

<strong>Weleda</strong> Naturkosmetik kleine Extras,<br />

wie z. B. einen mit Lavendel gefüllten<br />

Duftmond. Unter das Kopfkissen gelegt<br />

hilft er Ihnen ganz entspannt zur<br />

Ruhe zu kommen.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 11


12<br />

Was Glühwürmchen<br />

brauchen<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Wenn ein Kind fiebert, ist das nicht unbedingt ein Grund zur Sorge, denn jetzt<br />

hilft sich der Organismus erst einmal selbst. Wie Sie diesen Selbstheilungsprozess<br />

individuell unterstützen können, schildert die Hebamme und Buchautorin<br />

Birgit Laue.<br />

ieber ist im medizinischen Sinne keine<br />

Krankheit, sondern ein Anzeichen eines<br />

nützlichen, körpereigenen Heilungsvorgangs:<br />

Mit der Erhöhung der Körpertemperatur<br />

werden nämlich alle Stoffwechselvorgänge<br />

des Organismus auf Hochtouren gebracht.<br />

Das Immunsystem ist in höchste<br />

Alarmbereitschaft versetzt und kann durch<br />

die Vermehrung von so genannten Fresszellen<br />

Krankheitserreger schnell bekämpfen.<br />

Die hohe Temperatur verhindert außerdem,<br />

dass Bakterien, Viren und andere Keime sich<br />

weiter vermehren.<br />

Unsere normale Körpertemperatur liegt zwischen<br />

36,5 Grad C und 37,5 Grad C. Bis<br />

38,5 Grad C spricht man von erhöhter Temperatur,<br />

über 38,5 Grad C von Fieber. Temperaturen<br />

über 41 Grad C gelten als lebensbedrohlich.<br />

Kinder fiebern oft<br />

Die gemessene Höhe des Fiebers ist allerdings<br />

nicht gleichzusetzen mit der Schwere<br />

der Erkrankung. Kinder fiebern häufig und<br />

oft hoch, weil ihr Abwehrsystem viele Umweltkeime<br />

erst noch kennen lernen muss. Im<br />

Vorschulalter sind deshalb sechs bis acht<br />

fieberhafte Entzündungserkrankungen im<br />

Jahr gar nicht selten. Seien Sie dann nicht<br />

beunruhigt: Das junge und noch unreife<br />

Immunsystem Ihres Kindes übt und stärkt<br />

sich durch die Auseinandersetzung mit den<br />

Infekten.<br />

Es ist deshalb ganz wichtig, Fieber nicht<br />

gleich bei den ersten Anzeichen mit einem<br />

Medikament zu unterdrücken. Allerdings ist<br />

es notwendig, den Fieberverlauf genau zu<br />

beobachten und nach der Ursache zu forschen.<br />

In zwei Dritteln aller Fälle sind es Erkältungskrankheiten<br />

oder andere Infektionen<br />

wie z.B. Blasen-, Mandel- oder Mittel-<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 13


ohrentzündungen. Oft ist das Fieber auch<br />

ein Vorbote einer anstehenden Kinderkrankheit.<br />

Bei hohem Fieber leistet der Organismus<br />

Schwerstarbeit. Die meisten Kinder sind<br />

schlapp, möchten nichts trinken und essen<br />

oder haben sogar Schüttelfrost. Dann ist es<br />

hilfreich, auf sanfte, natürliche Mittel zur<br />

Fiebersenkung zurückzugreifen.<br />

Auch wenn Ihr Kind nicht »schlapp macht«,<br />

braucht es bei Fieber unbedingt Schonung<br />

und Ruhe. Es sollte am besten im Bett bleiben<br />

und möglichst viel schlafen, weil es seine<br />

Kräfte zum Gesundwerden benötigt.<br />

Kinder haben im Vergleich zum Erwachsenen<br />

eine viel größere Körperoberfl äche, über<br />

die sie bei Fieber verstärkt schwitzen und<br />

Flüssigkeit verlieren. Um das auszugleichen,<br />

müssen sie unbedingt viel ungesüßten Tee,<br />

stilles Mineralwasser mit Zitrone oder verdünnten<br />

Fruchtsaft trinken. Die Getränke<br />

14<br />

Kinder natürlich heilen<br />

Mehr hilfreiche Tipps für den Umgang<br />

mit Kinderkrankheiten und anderen<br />

kleineren und größeren Wehwehchen<br />

geben die Autorinnen Birgit Laue und<br />

Angelika Salomon in ihrem Buch: Kinder<br />

natürlich heilen. Rowohlt Taschenbuch<br />

Verlag. Erhältlich im Buchhandel.<br />

ISBN 349961703<br />

sollten kühl, aber nicht kalt sein. Neigt Ihr<br />

Kind bei Fieber zu Erbrechen, süßen Sie den<br />

Tee etwas.<br />

Leichte, gut verdauliche Kost, wie Gemüsebrühe,<br />

Reisgerichte, Blattgemüse und Obstkompotte<br />

entlasten den Organismus in seiner<br />

Verdauungstätigkeit. Wenn Ihr Kind gar<br />

keinen Appetit hat, braucht es auch nichts<br />

essen. Ein eventueller Gewichtsverlust wird<br />

nach der Fieberphase rasch wieder aufgeholt.<br />

Übrigens: Ein fi eberndes Kind gehört auf<br />

keinen Fall ins Freie, nicht in die Badewanne<br />

und nicht in die Sonne, weil jede Form der<br />

Temperaturanpassung sehr viel Kraft kostet<br />

und somit zusätzlich belastet.<br />

Der Verlauf des Fiebers lässt sich in drei verschiedene<br />

Stadien einteilen:<br />

Der Fieberanstieg<br />

Ihr Kind hat eine warme Stirn, sein Kopf<br />

fühlt sich heiß an. Der übrige Körper, insbesondere<br />

Hände und Füße, sind aber noch<br />

kühl. Vielleicht fröstelt oder friert Ihr Kind<br />

sogar. Das hängt damit zusammen, dass die<br />

Körpertemperatur im Inneren nicht mit der<br />

Temperatur an der Körperoberfl äche übereinstimmt.<br />

Der Organismus versucht dann,<br />

den Unterschied durch Zittern und Gänsehaut<br />

auszugleichen.<br />

Unterstützen Sie jetzt den Wärmehaushalt<br />

und helfen Sie, die körpereigene Abwehr mit<br />

warmer Kleidung, einer Wärmfl asche, Holundertee<br />

oder Lindenblütentee anzukurbeln.<br />

Der Fieberstau<br />

Die Wangen glühen, Kopf und Körper fühlen<br />

sich einheitlich heiß an. Ihr Kind atmet<br />

vielleicht etwas schneller, sein Puls ist beschleunigt,<br />

und es fühlt sich richtig krank.<br />

Jetzt möchte der Körper das Zuviel an Wärme<br />

abgeben. Um die Temperatur zu senken,<br />

legen Sie Pulswickel, Wadenwickel (Wichtig:<br />

maximal zwei bis fünf Grad kühler als die<br />

gemessene Körpertemperatur!) oder eine<br />

kühlende Zitronen-Fußsohlenaufl age an.<br />

Zur Pfl ege Ihres Glühwürmchens gehört jetzt<br />

vor allem eine gute Mund- und Lippenpfl e-<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

ge: Neben dem gründlichen, mehrmals täglichen<br />

Zähneputzen lassen Sie Ihr Kind den<br />

Mund öfter mit verdünntem Mundwasser<br />

ausspülen. Das löst Beläge und desinfi ziert<br />

die Mundhöhle. Damit die empfi ndlichen<br />

Lippen nicht austrocknen oder sogar einreißen,<br />

fetten Sie sie regelmäßig ein.<br />

Der Fieberabfall<br />

Der Höhepunkt des Fiebers ist überschritten.<br />

Je nach Konstitution des Kindes und Erkrankung<br />

kann es aber auch jetzt noch andauern.<br />

Ihr Kind schwitzt und ist erschöpft. Eine<br />

lauwarme Ganzkörperwaschung wird jetzt<br />

gut tun und erfrischen. Wenn Sie Ihr Kind<br />

danach nicht sofort abtrocknen, wirkt dies<br />

ebenfalls als fi ebersenkende Maßnahme.<br />

Ganz wichtig: Nach überstandenem Fieber<br />

ist noch mindestens ein Tag Schonung notwendig,<br />

damit der Organismus sich wieder<br />

stabilisieren kann.<br />

Wann zum Arzt?<br />

Eine medikamentöse Behandlung Ihres Kindes<br />

wird sich an der jeweiligen Ursache des<br />

Fiebers orientieren. Bei Babys ist die Ursache<br />

einer fi eberhaften Erkrankung für Eltern nur<br />

sehr schwer einzuschätzen. Außerdem reagieren<br />

Säuglinge und Kleinkinder auf den<br />

raschen Temperaturanstieg noch wesentlich<br />

empfi ndlicher. Bei einer Körpertemperatur<br />

über 38,5 Grad C suchen Sie mit Ihrem<br />

Baby am besten gleich einen Kinderarzt<br />

auf.<br />

Birgit Laue ist Hebamme,<br />

Lehrerin für Gesundheitsberufe<br />

und Buchautorin.<br />

* Chamomilla comp. Anwendungsgebiete gemäß der<br />

anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.<br />

Dazu gehören: Akute, fi eberhafte Erkrankungen;<br />

Unruhezustände, besonders im Zusammenhang mit<br />

Zahnungsschwierigkeiten.<br />

Tollkirsche (Belladonna)<br />

Das hilft bei Fieber<br />

Wenn Sie das Fieber akut senken<br />

müssen, helfen <strong>Weleda</strong> Chamomilla<br />

comp.* Zäpfchen (ab Dezember <strong>Weleda</strong><br />

Fieber- und Zahnungszäpfchen) für<br />

Kinder schnell und zuverlässig. Die darin<br />

verarbeitete Wurzel der Kamille<br />

wirkt entzündungshemmend und<br />

schmerzlindernd. Ein Auszug aus Tollkirschen<br />

(Belladonna) hilft Fieber zu<br />

senken. <strong>Weleda</strong> Chamomilla comp.<br />

Zäpfchen unterstützen einen ruhigen<br />

und ausgleichenden Schlaf.<br />

Warmer Tee mit <strong>Weleda</strong> Schlehen- oder<br />

Sanddornelixier schmeckt nicht nur gut,<br />

sondern hilft den körpereigenen Abwehrkräften<br />

auf die Sprünge. Denn in<br />

den erntefrischen Wildfrüchten stecken<br />

viele wertvolle Vitamine, die den Organismus<br />

kräftigen.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 15


Tipps für den Start ins Leben<br />

Birgit Gebauer-Sesterhenn ist Journalistin und die sind dafür bekannt, dass sie<br />

alles ganz genau wissen wollen. Als sie bei den Recherchen für das »große GU<br />

Babybuch« auf <strong>Weleda</strong> stieß, haben wir sie gleich zu uns eingeladen.<br />

Die Mutter von drei Kindern gibt jungen<br />

Eltern in ihrem neuen Buch wertvolle<br />

Tipps zum glücklichen Start ins<br />

Familienleben. Das Buch ist eine Mischung<br />

aus Fachwissen und einer ganzen Menge<br />

persönlicher Erfahrungen. Neben der Frage,<br />

was sich alles verändert, wenn eine Familie<br />

geboren wird, der altersgerechten Ernährung,<br />

Informationen und Hilfestellung zum<br />

(Durch-) Schlafen und SOS bei Kinderkrankheiten<br />

geht es im »großen GU Babybuch«<br />

auch um die wichtigsten Entwicklungsstufen<br />

der Kleinen. »Vom ersten bis zwölften Monat<br />

haben wir detailliert beschrieben, wie<br />

sich Babys entwickeln – vom ersten Lächeln<br />

bis zum ersten Schritt. Nie wieder wächst ein<br />

Mensch so schnell wie im ersten Lebensjahr.<br />

Und so, wie der Sprössling heranwächst, so<br />

wachsen auch Eltern in ihrer Elternrolle«,<br />

sagt Birgit Gebauer-Sesterhenn.<br />

Im »großen GU Babybuch« fi nden Eltern<br />

auch Tipps für die natürliche Pfl ege ihrer<br />

Kleinen. Was eigentlich die junge Babyhaut<br />

braucht und was alles in der <strong>Weleda</strong> Babypfl<br />

ege enthalten ist, darüber hat sich die<br />

Buchautorin vor Ort genau informiert.<br />

16<br />

Liebe Eltern,<br />

ich habe drei Mal das erste Jahr erlebt. Das erste Jahr ist immer<br />

etwas Besonderes, weil eine Familie neu geboren wird. Keine<br />

Sorge, wenn die Entwicklung Ihres süßen Schatzes hier und da<br />

von der Norm abweicht. Setzen Sie sich nicht zu sehr unter<br />

Druck – vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, kombiniert mit<br />

einer Spur Gelassenheit. Ich bin sicher, dass Ihr Baby es<br />

Ihnen danken wird.<br />

Neu im Handel:<br />

Das große GU Babybuch.<br />

ISBN 3-7742-1611-8<br />

Birgit Gebauer-Sesterhenn: »Interessiert und<br />

mit vielen Fragen machte ich mich auf den<br />

Weg und stellte sehr bald fest, dass <strong>Weleda</strong><br />

ganz besonders ist. Für die Produktion der<br />

Babypfl egeprodukte kommen nur Rohstoffe<br />

aus kontrolliert-biologischem Anbau in die<br />

Verarbeitung. Eine examinierte Hebamme<br />

berät bei der Produktentwicklung als Schnittstelle<br />

zwischen Schwangeren, Stillenden,<br />

Hebammen und der Industrie. Sie kennt also<br />

die Sorgen, Nöte und Wünsche auf der einen<br />

Seite und die Möglichkeit der Realisierung auf<br />

der anderen Seite. Das halte ich für außergewöhnlich<br />

und das hat mich beeindruckt.«<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Wasserklang – Blütenklang<br />

Mit dem <strong>Weleda</strong> Kalender 2006 gehen<br />

wir neue Wege für Sie. Er vereint<br />

die drei Kunstformen Pfl anzenfotografi<br />

e, Farbstiftzeichnung und Wasser-Klangbild.<br />

Die beiden Künstler Alexander Lauterwasser<br />

und Alfred Bast haben auf zwölf Monatsblättern<br />

jeweils eine Blütenfotografi e<br />

und das dazu entstehende Wasser-Klangbild<br />

einander zugeordnet. Zusätzlich hat Alfred<br />

Bast fünf Festzeitenblätter mit fi ligranen<br />

Sonntag Dimanche Sunday Domenica Domingo<br />

Montag Lundi Monday Lunedì Lunes<br />

Dienstag Mardi Tuesday Martedì Martes<br />

Mittwoch Mercredi Wednesday Mercoledì Miércoles<br />

Donnerstag Jeudi Thursday Giovedì Jueves<br />

Freitag Vendredi Friday Venerdì Viernes<br />

Samstag Samedi Saturday Sabato Sábado<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7 q<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14 f<br />

15<br />

16<br />

Farbstiftzeichnungen gestaltet und jedes<br />

Monatsblatt mit einem passenden poetischen<br />

Text auf der Rückseite ergänzt. Der<br />

Kalender bietet genügend Raum für Ihre<br />

Notizen und Termineintragungen.<br />

So können Sie ihn bestellen:<br />

Per Post: <strong>Weleda</strong> AG, Ulla Röber, Postfach 1320,<br />

73503 Schwäbisch Gmünd; per Fax: 07171/<br />

919-500; oder im Internet: www.weleda.de.<br />

Der Kalender kostet 8,90 €.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 17<br />

17<br />

18<br />

19 fF0<br />

20<br />

21<br />

22 w<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26 4F8<br />

S e p t e m b e r S e p t e m b r e S e p t e m b e r S e t t e m b r e S e p t i e m b r e W E L E D A<br />

2006<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30 4<br />

7. Partielle Mondfi nsternis, in Europa sichtbar<br />

Éclipse lunaire partielle, visible en Europe<br />

Partial lunar eclipse, visible in Europe<br />

Eclissi lunare parziale, visibile in Europa<br />

17. Eidg. Bettag Jeûne fédéral Digiuno federale (CH)<br />

22. Ringförmige Sonnenfi nsternis, in Mitteleuropa nicht sichtbar<br />

Eclipse, pas visible en Europe Central<br />

Solar eclipse, not visible in Middle-Europe<br />

Eclissi solare anulare, non visibile in Europa Centrale<br />

23. Herbst-Tagundnachtgleiche Equinoxe d'automne<br />

Autumn Equinox Equinozio d'autunno Equinoccio de otoño<br />

27. Dag van den Franstalige Culturele Gemeenschap<br />

Fête Communauté Française (B)<br />

29. Michaeli Saint-Michel l'Archange Michaelmas<br />

San Michele San Miguel


Interview mit der Bundesfamilienministerin Renate Schmidt Als Renate Schmidt mit 17 ihr erstes Kind erwartete, flog sie von<br />

der Schule, weil das nicht so recht ins öffentliche Bild passte. Als<br />

sie nach nur vier Monaten Babypause in ihren Beruf einstieg, war<br />

Was hält uns warm,<br />

Frau Schmidt?<br />

das nahezu skandalös. Was eigentlich Familienfreundlichkeit bedeutet,<br />

darüber spricht die Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend im Interview.<br />

KinderWelt: Frau Bundesministerin, wie entsteht Wärme und wie erhält<br />

man sie für sich und seine Kinder?<br />

Renate Schmidt: Für die allermeisten Menschen ist ihre Familie das Wichtigste<br />

im Leben. In der Familie erfahren sie Sinn, Familie gibt Wärme. Familie<br />

ist der Ort, an dem Kinder Geborgenheit, Verlässlichkeit und Stabilität erfahren<br />

und die Liebe ihrer Eltern. Insofern ist die Familie zentral für die Persönlichkeits-<br />

und Charakterbildung, für das Entstehen von Vertrauen und<br />

Bindung.


KW: Familie ist heute ein weiter Begriff …<br />

R.S.: Wie Familie gelebt wird und wie Familie<br />

erlebt wird, hat sich über die Jahrzehnte<br />

gewandelt. Heute erfährt die Familie einen<br />

nie zuvor gekannten Zuspruch, die Wertschätzung<br />

für das Zusammenleben mit Kindern<br />

liegt höher als in den angeblich so familienorientierten<br />

heilen 50er Jahren. Allerdings<br />

setzen viele Menschen ihren Kinderwunsch<br />

und ihren Wunsch nach Familie<br />

nicht um. Und die Muster haben sich verändert,<br />

in denen Familie heute gelebt wird.<br />

Zwar wachsen noch immer rund 75 Prozent<br />

aller Kinder bei ihren verheirateten leiblichen<br />

20<br />

R. S.: In der Familie finden Kinder ein Zuhause,<br />

aber auch im Kindergarten, in der Schule,<br />

in der Kirchengemeinde fühlen sich Kinder<br />

wohl und können sich entfalten und aufwachsen.<br />

Kindheit und Jugend sind noch frei von den<br />

Pflichten des Erwachsenseins, von Erwerbsarbeit<br />

und großer Verantwortung. Kinder<br />

wollen spielen, lernen, Spaß haben und lachen.<br />

Das brauchen sie, um sich entwickeln<br />

zu können.<br />

Kinder brauchen die Unterstützung ihrer<br />

Eltern und der Gesellschaft beim Aufwachsen.<br />

KW: … und auch erwachsenenfreie<br />

Räume?<br />

R. S.: Kindheit heißt: wild<br />

sein, undiszipliniert sein,<br />

lustvoll über die Stränge<br />

schlagen, sich austoben. Kinder<br />

brauchen dafür Räume,<br />

Bolz- und Spielplätze, an<br />

denen sich auch Kinderleben<br />

entfalten kann; dies lässt sich<br />

finden und schaffen im<br />

Schulpausenhof, im Wald,<br />

in einer Jugendfreizeit – organisiert<br />

oder auch spontan<br />

und offen. Diese Zwischenräume<br />

in der geordneten<br />

Welt der Erwachsenen kön-<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

oder nicht – mehr Zeit als noch vor 10<br />

Jahren für ihre Kinder zur Verfügung, und<br />

sie nutzen sie. Es macht keinen Sinn, eine<br />

Stundenzahl festzulegen, weil die Bedürfnisse<br />

individuell sehr unterschiedlich sind<br />

und weil die Qualität der gemeinsam verbrachten<br />

Zeit entscheidender sein kann als<br />

die Quantität.<br />

KW: Aber Qualität braucht oft doch Zeit?<br />

R. S.: Das Zauberwort für ein glückliches<br />

Familienleben heißt heute eindeutig Zeit,<br />

und dafür ist in erster Linie die Wirtschaft<br />

zuständig. Deshalb ist es mir besonders<br />

wichtig, mit starken Partnern<br />

der Wirtschaft dafür zu<br />

sorgen, dass Eltern Familie<br />

und Beruf in Einklang bringen<br />

können. In der »Allianz<br />

für die Familie« haben wir<br />

innerhalb von zwei Jahren<br />

erreicht, dass mehr und<br />

mehr Unternehmen familienbewusst<br />

werden und<br />

ihren Beschäftigten Zeit<br />

für ihre Familien geben –<br />

im wohlverstandenen wirtschaftlichen<br />

Eigeninteresse.<br />

und die Zuversicht, dass von uns ein Stück<br />

übrig bleibt.<br />

Deutschland ist ein kinderentwöhntes Land.<br />

Ich möchte erreichen, dass Kinderlärm wieder<br />

als Zukunftsmusik verstanden wird.<br />

Denn ein Land ohne Kinder hat keine Zukunft.<br />

Familie ist ein Gewinnerthema für alle: denn<br />

Familie bringt Gewinn: für jeden und jede<br />

Einzelne, aber auch für die Wirtschaft und<br />

für den Staat.<br />

KW: Mit 230.000 neuen Krippenplätzen<br />

wollen Sie erreichen, dass mehr Mütter ihrem<br />

Beruf nachgehen können. Was bieten<br />

KW: Kinder sind laut, anstrengend<br />

und hören<br />

schlecht. Sie möchten errei-<br />

Kinder brauchen Freiraum für ihre Entwicklung<br />

Eltern auf. Familie wird aber zunehmend<br />

vielfältig und offen gelebt: zum Beispiel gibt<br />

es neben der »Normalfamilie« unverheiratete<br />

Eltern mit Kindern oder Alleinerziehende<br />

oder Patchworkfamilien. Sie alle eint: Eltern<br />

lieben ihre Kinder und wollen, dass es ihnen<br />

gut geht. Sie geben ihnen in der Familie<br />

Wärme. Diese Wärme ist Vertrauen, Fürsorge,<br />

Nähe, Schutz und Zugewandtheit.<br />

nen immer und überall geschaffen<br />

werden. Notwendig<br />

ist dafür aber ein kinderfreundliches<br />

Klima.<br />

KW: Wie viel Zeit brauchen Kinder mit ihren<br />

Eltern, Geschwistern, mit sich selbst und<br />

dem ganz normalen Alltag?<br />

R. S.: Kinder brauchen Zeit mit ihren Eltern,<br />

Eltern brauchen Zeit mit ihren Kindern.<br />

Gemeinsame Zeit ist für viele Familien das<br />

wichtigste Gut. Auf der einen Seite verlangt<br />

Erwerbstätigkeit von Eltern heute viel Mochen,<br />

dass in Deutschland Auch in der Gesellschaft sollen Kinder wieder mehr Wärme<br />

wieder mehr Kinder geboren erfahren können.<br />

werden. Sind Sie sicher, dass<br />

diese Gesellschaft all den<br />

Lärm und diese ganze Un-<br />

Sie denen, die sich bewusst für die Erzieordnung<br />

verträgt?<br />

hung ihrer Kinder entscheiden?<br />

R. S.: Kinder können Unruhe machen, lär- R. S.: Mütter und Väter sollen entscheiden<br />

men und auch mal anstrengend sein. Ich können, wann sie ihr Kind selbst betreuen<br />

wehre mich aber dagegen, dass Kinder im wollen und wann sie eine familienergänzen-<br />

öffentlichen Diskurs nur noch als Belastung de Betreuung in Anspruch nehmen wollen.<br />

gesehen werden, die wir mit Krach, Oppor- Diese Wahlfreiheit gibt es bislang aber nicht:<br />

tunitätskosten und Karrierehemmnissen in Es fehlt an Kinderbetreuungsangeboten. In<br />

Verbindung bringen. Wir müssen stärker Westdeutschland gibt es nur für 7,5 Prozent<br />

KW: Was brauchen Kinder, um mit sich bilität und Flexibilität. Auf der anderen<br />

hervorheben: Kinder bereiten vor allem Freu- aller Kinder einen Betreuungsplatz in einer<br />

selbst und mit anderen heimisch zu Seite haben Eltern heute – und das unabde<br />

und Lebenssinn. Kinder sind in aller erster Krippe oder bei einer Tagesmutter. Wir wis-<br />

werden?<br />

hängig davon, ob sie erwerbstätig sind<br />

Hinsicht eine Quelle des persönlichen Glücks sen aus Umfragen, dass 70 Prozent der<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 21


Mütter, die derzeit zu Hause sind, lieber erwerbstätig<br />

wären – es fehlt aber an Kinderbetreuung.<br />

Wir wissen, dass nur 14 Prozent<br />

der Frauen sich ganz auf die Kindererziehung<br />

konzentrieren wollen. Auch das muss<br />

möglich sein, aber es müssen auch die 60<br />

Prozent der Mütter, die Beruf und Familie<br />

verbinden wollen, die Wahlfreiheit haben.<br />

Deshalb legen wir in der Familienpolitik einen<br />

Schwerpunkt auf den Ausbau der Infrastruktur<br />

für Familien und ein besseres Kinderbetreuungsangebot<br />

insbesondere für die<br />

unter Dreijährigen.<br />

KW: Deutschland hat im europäischen Vergleich<br />

die niedrigste Geburtenrate. Warum<br />

wollen Kinder heute lieber in Frankreich<br />

oder Finnland zur Welt kommen?<br />

Trotz Kinderwunsch bekommen Paare selten mehr als ein Kind.<br />

R. S.: Die Menschen bei uns wünschen sich<br />

ebenso viele Kinder wie in anderen Ländern,<br />

aber die Kinderwünsche werden seltener<br />

realisiert. Sie wünschen sich im Durchschnitt<br />

zwei Kinder. Sie bekommen 1,29 Kinder. Die<br />

Folge: Wir haben eine der niedrigsten Geburtenraten<br />

weltweit.<br />

Das hat Gründe, denen wir entgegensteuern<br />

können. Wir brauchen einen weiteren Ausbau<br />

der Kinderbetreuung und die Möglich-<br />

22<br />

keit, mit Kindern erwerbstätig zu sein und<br />

Karrieremöglichkeiten zu haben, also familienfreundliche<br />

Arbeitsbedingungen. Von<br />

Frankreich und den skandinavischen Ländern<br />

wie Finnland können wir einiges lernen,<br />

was die Fragen der Vereinbarkeit von<br />

Familie und Erwerbstätigkeit angeht, und<br />

was ein Elterngeld als Lohnersatzleistung<br />

angeht.<br />

KW: Der aktuelle Wunsch nach mehr Kindern<br />

ist bestimmt durch die Sorge um die vor<br />

allem materielle Zukunft des Landes. Darf<br />

die Geburt eines Kindes zweckbestimmt<br />

sein?<br />

R. S.: Ich habe Verständnis dafür, dass Paare<br />

ein Gefühl materieller Sicherheit brauchen,<br />

bevor sie sich für ein Kind<br />

entscheiden. Dies gehört zur<br />

Verantwortung für sich und<br />

andere. Aber es täte uns<br />

auch gut, unsere Erst-Mal-<br />

Mentalität zu überwinden,<br />

die vor das Kind erst mal den<br />

Berufseinstieg, den Hausbau,<br />

die Heirat und ein großes finanzielles<br />

Polster setzt. Unter<br />

den Bedingungen hätte ich<br />

meine drei Kinder nie bekommen!<br />

Wir müssen dafür sorgen,<br />

dass Menschen ihren Kinderwunsch<br />

umsetzen können,<br />

und z.B. die Verbindung von<br />

Ausbildung und Elternschaft<br />

erleichtern.<br />

KW: Was muss geschehen,<br />

dass Kinder wieder mehr auf<br />

den Straßen, zwischen den Häusern, auf<br />

Wiesen, Wäldern und Fußballplätzen auftauchen,<br />

also Teil der Öffentlichkeit werden?<br />

R. S.: Wir müssen erkennen, dass unsere<br />

Gesellschaft ohne Kinder keine Überlebenschance<br />

hat. Nur mit Kindern hat unser Land<br />

eine Zukunft. Kinder müssen selbstverständlicher<br />

Teil unseres Lebens sein. Wir können<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Kinder wollen experimentieren. Oft fehlt es<br />

dafür aber an geeigneten Freiräumen.<br />

alle dazu beitragen, dass Deutschland familienfreundlicher<br />

wird und dass sich Familien<br />

in unserem Land wohl fühlen. Erheblich<br />

dazu tragen unsere inzwischen 175 Lokalen<br />

Bündnisse für Familie bei, die vor Ort und<br />

dezentral, in vielen Kommunen aktiv werden<br />

und Bedingungen schaffen. In den Orten<br />

dieser Lokalen Bündnisse leben 20 Mio.<br />

Menschen. Ich bin sicher, dass sie für mehr<br />

Familienfreundlichkeit vor Ort sorgen.<br />

KW: Warum findet Familienarbeit im Vergleich<br />

zur Ausübung eines Berufes so wenig<br />

Anerkennung? Wie kann Politik helfen, den<br />

Wert von Familie, egal wie sie sich organisiert,<br />

allgemein zu erhöhen?<br />

R. S.: Die Anerkennung von Familienarbeit<br />

hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht,<br />

was ich sehr begrüße. Ich halte aber<br />

nichts vom Gegensatz Hausarbeit gegen Erwerbstätigkeit<br />

oder umgedreht, sondern ich<br />

bin für die Wahlfreiheit in Familien. Dafür<br />

haben wir Bedingungen geschaffen, die<br />

noch weiter zu optimieren sind, wie durch<br />

das Elterngeld, was ich gerne einführen<br />

möchte. Dabei geht es um lohnabhängige<br />

Zahlung als Ersatz für den Verzicht auf Erwerbsarbeit<br />

während der Betreuung eines<br />

Kindes. Es soll etwa ein Jahr lang gezahlt<br />

werden und das bisherige Erziehungsgeld<br />

ablösen.<br />

KW: Dennoch zählt der Erziehungsurlaub<br />

nicht gerade als Qualifizierung für den Job.<br />

R. S.: 70 Prozent der Mütter, die zu Hause<br />

arbeiten, wären lieber erwerbstätig, viele<br />

vollzeiterwerbstätige Frauen wären lieber<br />

teilzeitbeschäftigt. Und auch bei den Männern<br />

stimmen Wunsch und Arbeitszeitwirklichkeit<br />

in hohem Maß nicht überein. Denn<br />

immer mehr Männer möchten ihre Vaterpflichten<br />

auch ganz konkret in der Familienarbeit<br />

erfüllen. Nach jüngsten Berechnungen<br />

der OECD ziehen sich in keinem westeuropäischen<br />

Land, mit Ausnahme von Irland, so<br />

viele Frauen aus dem Erwerbsleben zurück<br />

wie bei uns, wenn sie Kinder bekommen.<br />

Der internationale Vergleich spricht eine<br />

klare Sprache: Der Geburtenrückgang ist<br />

dort am stärksten ausgeprägt, wo das traditionelle<br />

Rollenverständnis der Gesellschaft<br />

hinter den modernen Lebensvorstellungen<br />

der Frauen hinterherhinkt.<br />

KW: Frau Bundesministerin, angenommen,<br />

Sie wären ein Kind: was würden Sie dringend<br />

ändern wollen?<br />

R. S.: Das Denken der Großen, damit sie<br />

endlich merken, dass Kinder ein Gewinn<br />

sind und eine Freude, für die es sich lohnt zu<br />

leben, zu arbeiten und Politik zu machen.<br />

Renate Schmidt ist gelernte<br />

Programmiererin und seit Oktober<br />

2002 Bundesministerin für<br />

Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend. Renate Schmidt ist verheiratet<br />

und hat drei erwachsene<br />

Kinder und vier Enkelkinder.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 23


Nachts sind die Wolken bunt<br />

Jeder, der einmal gefroren hat, weiß, wie viel wohliger er sich in<br />

seiner Haut fühlt, wenn er es schön warm hat. Und auch innerlich<br />

brauchen wir Wärme. Manche Bücher wärmen von innen,<br />

besonders, wenn sie in liebevoller Umgebung vorgelesen werden.<br />

Beate Fach stellt ihre liebsten Wärmespender vor.<br />

Der Papa als Beschützer. Ist das nicht ein Bild,<br />

das man jedem Kind wünschen möchte? In<br />

dem Bilderbuch »Mein Papa ist ein Riese«<br />

von Carl Noac mit Bildern von I. Godon (ab<br />

4, Carlsen Verlag, 14,00 Euro) erzählt der<br />

kleine Junge, der in anrührend charaktervollen,<br />

klaren Bildern gemalt ist, von den<br />

Heldentaten seines Papas. Der löst beim<br />

Lachen einen Wirbelsturm aus, muss<br />

beim Versteckspielen hinter einen Berg<br />

kriechen, die Wolken ruhen sich auf<br />

seinen Schultern aus. In den Armen<br />

seines Vaters kennt der Junge keine Angst, und er freut sich<br />

darauf, genauso groß zu werden wie sein Vater.<br />

»Oskar und Huu« von Theo (Verlag<br />

Sauerländer, 14,30 Euro, ab 4)<br />

wurde von meiner heimischen<br />

Kinderjury als »ganz arg warmes<br />

Buch« eingestuft. Das ist erstaunlich:<br />

Zwar spielt es zu einem großen<br />

Teil in der Wüste, wo es tatsächlich<br />

sehr heiß ist, aber der<br />

kleine Oskar ist seinen Eltern<br />

verloren gegangen und steht<br />

mutterseelenallein in der Weite<br />

und weint. Das wäre ja eigentlich eher beängstigend.<br />

Aber da bekommt er Gesellschaft: Die kleine<br />

Wolke Huu ist auch alleine am zu großen Himmel<br />

und schließt Freundschaft mit Oskar. Die Freundschaft<br />

besteht auch weiter, als Oskar endlich seine<br />

Eltern gefunden hat und wieder zu Hause ist.<br />

Natürlich ist die Freundschaft zwischen Oskar<br />

und Huu ganz besonders. Deshalb mögen<br />

meine Kinder das Buch, in dem Michael Dudok<br />

de Wit wieder eindrücklich stimmungsvolle<br />

Bilder geschaffen hat.<br />

24<br />

Wärme und Glück finden wir in den alltäglichsten<br />

Dingen. Und wenn wir das<br />

manchmal vergessen, wäre es nicht<br />

schlecht, eine Glücksfee würde uns<br />

wieder mit der Nase darauf stoßen.<br />

So geschieht es dem kleinen Lukas<br />

in »Die Glücksfee« von Cornelia<br />

Funke (ab 3 Jahren, Fischer<br />

Schatzinsel, 12,50 Euro). Auf<br />

recht direkte Art zeigt die Fee<br />

Pistazia dem immer grämlichen<br />

Jungen, wie bunt und rund die Welt sein<br />

kann, wenn man sie mit glücklichen Augen betrachtet.<br />

Die Bilder von Sybille Hein sind verspielt<br />

und ein kleines bisschen respektlos. Ziemlich<br />

erfrischend.<br />

Die Wärme, die eine<br />

Freundschaft spendet,<br />

kann auch Mut machen,<br />

bis man die<br />

Angst vor einer Sache<br />

ganz verliert. So ist<br />

es in dem bezaubernden<br />

Buch »Vier<br />

Biber in der Nacht«<br />

von dem preisgekrönten<br />

Illustrator Michael Dudok de Wit,<br />

der hier auch den Text geschrieben hat<br />

(ab 2,5 Jahren, Verlag Freies Geistesleben,<br />

12,50 Euro). Der kleinste Biber hat<br />

Angst vor der Nacht, die doch warm<br />

und schön ist. Und erst, als seine Freunde<br />

ihm gezeigt haben, was man in so<br />

einer Nacht gemeinsam machen kann,<br />

schöpft er Vertrauen und liebt auch<br />

die Nacht. Dann wollen die anderen<br />

aber doch schlafen gehen …<br />

Beate Fach übersetzt<br />

Kinderbücher, ist<br />

Mutter von vier<br />

Kindern und lebt in<br />

Stuttgart.<br />

25


Service<br />

Rund 800.000 Familien leben in<br />

Deutschland mit behinderten oder<br />

chronisch kranken Kindern. Diese sind<br />

trotz der großen Belastung, die die häusliche<br />

Pflege mit sich bringt, meist ganz auf<br />

sich alleine gestellt. Rund um die Uhr sind<br />

die Eltern dieser Kinder gefordert.<br />

Um den unverschuldet ins gesellschaftliche<br />

Abseits geratenen Familien finanzielle, ideelle<br />

und praktische Hilfe zu geben, wurde<br />

1999 der gemeinnützige Verein nestwärme<br />

gegründet. »Alle Kinder brauchen Wärme.<br />

Grenzenlos da sein – Wärme schenken!«<br />

Diese knappe Formel ist Anliegen und Anspruch<br />

zugleich. Von Anfang an engagierten<br />

sich im Verein ehrenamtlich Fachleute<br />

aus dem Sozial-, Medizin- und Gesundheitssektor,<br />

betroffene Eltern sowie Vertreter aus<br />

Wirtschaft und Politik, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen<br />

der betroffenen Familien<br />

nach und nach in ganz Deutschland zu verbessern.<br />

Zeit schenken<br />

Nestwärme<br />

Familien mit pflegebedürftigen Kindern zu unterstützen ist das Anliegen des<br />

Vereins Nestwärme. Und dafür entwickeln die Beteiligten recht ungewöhnliche<br />

Ideen. Sie schenken Eltern z.B. Gutscheine für Zeit.<br />

Dafür hat der Verein unterschiedliche Projekte<br />

initiiert.<br />

Mit dem Projekt »Zeit schenken« vermittelt<br />

Nestwärme engagierte Seniorinnen und Senioren<br />

an bedürftige Familien. So bekommen<br />

Familien mit chronisch kranken oder<br />

behinderten Kindern, aber auch Alleinerziehende<br />

kostenlose Hilfe in der Betreuung<br />

und Pflege ihrer Kinder. Und so genannte<br />

»nestwärmeStunden« schenken Eltern eine<br />

kleine Auszeit. Jeder dieser Gutscheine<br />

steht für vier Stunden Freizeit.<br />

Während der örtliche Kinderkrankenpflegedienst<br />

oder eine Person des Vertrauens die<br />

26<br />

Betreuung der schwerstkranken Kinder<br />

übernimmt, können gestresste Eltern endlich<br />

tun, was sie schon lange wollten: unbeschwert<br />

ausgehen oder in Ruhe einkaufen.<br />

Über 3000 Eltern in Deutschland, die sonst<br />

rund um die Uhr im Einsatz sind, konnten<br />

sich bisher eine Auszeit nehmen.<br />

Eltern helfen Eltern<br />

In Eltern-helfen-Eltern-Gruppen können Eltern<br />

über Schwierigkeiten und Ängste sprechen<br />

und gemeinsam Lösungsvorschläge<br />

erarbeiten. Die Treffen haben immer einen<br />

thematischen Schwerpunkt und werden<br />

durch erfahrene Fachkräfte geleitet. Damit<br />

alle Eltern an den Treffen teilnehmen können,<br />

wird parallel eine Kinderbetreuung angeboten,<br />

bei der immer auch eine Kinderkrankenschwester<br />

anwesend ist, um mögliche<br />

kranke oder behinderte Kinder professionell<br />

versorgen und betreuen zu können.<br />

Das eröffnet den Eltern mit ihren zeitlich<br />

knappen Ressourcen die unbelastete Teilnahme<br />

an der Gesprächsrunde.<br />

Mehr Informationen über Nestwärme finden<br />

Sie im Internet: www.nestwaerme.de<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

Kolumne<br />

Eltern müssen ja wegen dieser ganzen<br />

Warum-Fragen ihrer Kinder viel wissen.<br />

Wer sich sorgt, dass er, noch<br />

bevor sein Sprössling sprechen lernt, den<br />

ganzen vierundzwanzigbändigen Brockhaus<br />

auswendig können muss, der darf<br />

sich beruhigen. Denn das Wissen entsteht<br />

oft ganz von selbst, ganz beiläufig und<br />

zwischendurch.<br />

Ich etwa weiß seit kurzem alles<br />

über die Wärmelehre. Dabei bin<br />

ich eigentlich seit Ende der 10.<br />

Klasse ein konsequenter Physik-<br />

Verweigerer. Aber neulich, da<br />

wurde mir plötzlich klar, wie das<br />

überhaupt alles funktioniert mit<br />

der Wärme. Ich beschäftigte<br />

mich gerade mit den diversen<br />

Raffinessen einiger Kindersitze,<br />

die ich mir zusammen mit Klemens<br />

im Fahrradladen anschaute.<br />

Als ich zur Frage kam, ob es<br />

nun notwendig ist, dass man einen<br />

Fahrradsitz in die Liege-Posi-<br />

tion verstellen können muss, ließ<br />

mich ein Geräusch hinter mir<br />

plötzlich aufhorchen. Ich drehte<br />

mich um und sah, wie der Klemens<br />

dabei war, etwa zwanzig Fahrräder auf<br />

einmal in Bewegung zu bringen. Wie Dominosteine<br />

rasselten zwei Reihen Räder aus<br />

dem mittleren Preissegment zu Boden. Der<br />

Besitzer des Fahrradladens und einige seiner<br />

Mitarbeiter kamen gelaufen und auch ich<br />

setzte mich in Bewegung, in der Hoffnung,<br />

den versicherungstechnischen Supergau<br />

noch verhindern zu können.<br />

Und inmitten dieser ganzen Hektik merkte<br />

ich, wie mir ganz warm wurde, vor allem im<br />

Kopf. In meinem Inneren brodelte es und ich<br />

schnappte nach Luft. Und da wusste ich<br />

MenschensKinder<br />

Hier schreibt Christoph Möldner über das, was alle Eltern kennen:<br />

Unvorhergesehenes, Chaotisches, Lehrreiches und Schönes.<br />

es plötzlich: Wärme entsteht durch Bewegung.<br />

Zu Hause habe ich dann im Lexikon nachgelesen<br />

und es gibt für die Entstehung von<br />

Wärme natürlich auch eine Formel. Die erschien<br />

mir zu kompliziert, weshalb ich sie mal<br />

für alle Eltern etwas vereinfacht habe. Q =<br />

K+Va x B. Merke: Ein Kind (K) und die Verlet-<br />

Strolche wie solche sorgen immer gerne für Bewegung im<br />

Leben ihrer Eltern.<br />

zung der Aufsichtspflicht (Va), multipliziert<br />

mit Bewegung (B), ergibt Wärme (Q).<br />

Wenn Sie nun den Anspruch haben, innerlich<br />

kühl durch den Alltag zu kommen, können<br />

Sie entweder auf Bewegung verzichten. Dafür<br />

brauchen Sie aber eine gute Haftpflicht.<br />

Oder Sie passen besser auf Ihre Kinder<br />

auf.<br />

Das bedeutet aber, dass Sie nichts dazulernen.<br />

Das sollten Sie aber, denn Kinder fragen<br />

viel. Und spätestens, wenn Sie beim zehnten<br />

»Warum?« keine Antwort wissen, kommen<br />

sie ins Schwitzen. So oder so.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 27


Prima Klima in Beruf und Familie<br />

So richtig zufrieden mit Beruf und Familie – das wünscht sich jeder. Doch<br />

meist hakt es zumindest an einer Stelle. Was das Klima in Job und Familie<br />

bestimmt, darüber sprechen der <strong>Weleda</strong> Personalentwickler Uwe Urbschat<br />

und die Diplom-Pädagogin Isabella Quist.<br />

Isabella Quist: Wichtig für<br />

meine innere Zufriedenheit,<br />

also für das Entstehen von<br />

Wärme, ist, dass ich mich<br />

wahrgenommen fühle. Das<br />

gilt im Beruf genauso wie in<br />

der Familienarbeit. Allein<br />

wenn wir zusammen am<br />

Tisch sitzen, sind wir uns<br />

noch nicht begegnet. Dafür<br />

braucht es die bewusste Zuwendung,<br />

also echte, ernst<br />

gemeinte Begegnungen zwischen<br />

Menschen.<br />

Uwe Urbschat: Zuwendung<br />

ist ein Willensakt. Und genauso<br />

wichtig wie die Zuwendung<br />

zum anderen ist die bewusste<br />

Zuwendung zu mir<br />

selbst. Das ist aber nicht immer<br />

einfach. Denn üblicherweise<br />

sind wir im Beruf und<br />

auch in der Familienarbeit<br />

ständig in Aktion. Also Wäsche<br />

waschen, Wohnung putzen, die Kinder<br />

zum Zahnarzt fahren, dann in die Musikschule.<br />

Wer permanent tätig ist, hat aber<br />

keine Zeit zum bewussten Nachdenken. Der<br />

bewegt sich ständig an seiner Leistungsgrenze<br />

und bemerkt es nicht. Deswegen ist<br />

es wichtig, sich regelmäßig selbst zu beobachten,<br />

und dafür braucht man Abstand.<br />

I.Q.: Das lässt sich gut durch Rituale erreichen,<br />

z.B. durch das tägliche zurückschauende<br />

Gespräch mit dem Partner am Abend.<br />

Was mir viele Jahre sehr geholfen hat, war<br />

der regelmäßige Briefaustausch mit meiner<br />

28<br />

Isabella Quist und Uwe Urbschat im Gespräch über Beruf und Familie.<br />

Freundin. Wir haben uns über die Arbeit in<br />

der Familie ausgetauscht und so leichter<br />

Probleme erkannt und Lösungen gefunden.<br />

U.U.: Das ist sicher ein guter Weg. Denn<br />

dabei bringe ich die Dinge in Form und somit<br />

ins Bewusstsein. Wahrnehmung findet zunächst<br />

an der Form statt. Die Unterschiede<br />

eines Eichenblattes zu einem Buchenblatt<br />

zeigen sich am deutlichsten an den Formen.<br />

Und über die Formulierung meines Handelns<br />

kann ich leichter erkennen, an welcher Stelle<br />

ich mir mehr Wärme wünsche oder wo ich<br />

mich regelmäßig überhitze.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

I.Q.: Haus- und Familienarbeit, aber sicher<br />

auch Erwerbsarbeit, haben die Tendenz, sich<br />

in der Aktivität zu verströmen. Wenn ich mir<br />

jedoch immer wieder die Frage stelle: »Was<br />

ist eigentlich mein Ziel?«, und gleichzeitig<br />

mein Handeln auf diese Ziele überprüfe,<br />

dann fällt es mir leichter, Probleme zu erkennen<br />

und zu lösen. Aber natürlich fällt nicht<br />

jede Lösung gleich vom Himmel. Und Entwicklung<br />

ist kein stetiges Wachstum, sondern<br />

vollzieht sich in Schritten. Spannungen<br />

gehören also zum Familienalltag dazu und es<br />

wäre unsinnig zu versuchen, konfliktfrei<br />

durch den Tag zu kommen.<br />

U.U.: Was uns weiterbringt, ist die Fähigkeit,<br />

gelassen mit solchen Spannungen umzugehen.<br />

Und dafür ist es sehr hilfreich, Sache<br />

und Person zu trennen. Das funktioniert im<br />

Unternehmen vielleicht leichter als in der<br />

Familie, weil dort die emotionalen Beziehungen<br />

nicht so stark sind. Dennoch: Probleme<br />

entstehen durch verschiedene Sichtweisen.<br />

Auch in der Familie. Wer es schafft zu sagen:<br />

»Wir haben ein Problem, aber deswegen<br />

bist du nicht schlecht und ich bin gut«, sondern<br />

nach vernünftigen Lösungen sucht, die<br />

im besten Fall von allen Beteiligten getragen<br />

werden können, der sorgt für ein angenehmes<br />

Klima.<br />

I.Q.: Das ist die Fähigkeit, gut zu verhandeln.<br />

Und gerade wer Kinder hat, weiß, dass die<br />

Art, wie Entscheidungen getroffen werden,<br />

die Stimmung beeinflusst. Wer also möchte,<br />

dass sich möglichst alle Personen innerhalb<br />

der Familie gut aufgehoben fühlen, der<br />

muss achtsam mit seinen eigenen Interessen<br />

und den Interessen der anderen umgehen.<br />

Und wo Reibungen entstehen, durch geschicktes<br />

Abwägen der unterschiedlichen<br />

Positionen Entscheidungen treffen.<br />

Was hilft Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung?<br />

Diese Frage beschäftigt die Pädagogin Isabella<br />

Quist und den Betriebswirt Uwe Urbschat.<br />

Der Personalentwickler schult <strong>Weleda</strong>-Mitarbeiter<br />

z.B. in Konflikt- oder Selbstmanagement. In<br />

Elternfortbildungen zeigt Isabella Quist, wie junge<br />

Eltern gelassener durch den Familienalltag<br />

kommen.<br />

<strong>Weleda</strong> Geschäftsleiter Rudolf Frisch und<br />

Projektleiterin Isabella Quist nehmen im<br />

Bundeskanzleramt den Innovationspreis<br />

entgegen.<br />

Netzwerk für kleine<br />

Dienste und große Hilfen<br />

Bundeskanzler Gerhard Schröder und<br />

Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, Renate Schmidt,<br />

ehrten die familienfreundlichsten Unternehmen<br />

Deutschlands. Ein Innovationspreis<br />

für besonders zukunftsweisende<br />

familienfreundliche Maßnahmen ging an<br />

<strong>Weleda</strong>.<br />

»Dort helfen, wo man sich früher selbst<br />

Hilfe gewünscht hätte« – unter diesem<br />

Motto schlägt das »<strong>Weleda</strong> Generationen<br />

Netzwerk« eine Brücke zwischen<br />

Jung und Alt und hilft dort, wo Not am<br />

Mann ist. Das Ziel: Gegenseitige Unterstützung<br />

und der Aufbau eines sozialen<br />

Netzwerks, von dem alle Generationen<br />

gleichermaßen profitieren – die Beschäftigten<br />

und ihre Kinder genauso wie<br />

<strong>Weleda</strong> Ruheständler.<br />

Das <strong>Weleda</strong> Generationen Netzwerk<br />

bietet nützliche Dienstleistungen, die<br />

vom Einkaufsservice über Kinderbetreuung<br />

bis hin zur Freizeitgestaltung<br />

reichen.<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 29


Mehr Können<br />

Welchen Stellenwert haben eigentlich Fähigkeiten<br />

wie Spielen oder Staunen für<br />

die kindliche Entwicklung? Und wie wichtig<br />

ist neben theoretischem Wissen das<br />

praktische Können? Diesen Fragen geht<br />

der pädagogische Kongress »Bildung ist<br />

mehr als Lernen« vom 20.–22. Januar<br />

2006 in Stuttgart nach. Eltern, Lehrer und<br />

Erzieher sind dazu eingeladen, sich über<br />

kindgerechte Bildung in Kindergarten und<br />

Schule auszutauschen. <strong>Weleda</strong> unterstützt<br />

den Kongress.<br />

Mehr Informationen über das Programm<br />

und ein Anmeldeformular erhalten Sie<br />

unter www.bildung-ist-mehr.de oder bei<br />

der Agentur »Von Mensch zu Mensch«<br />

unter der 0711-248 50 97.<br />

<strong>Weleda</strong> Tage 2005<br />

Erleben Sie zusammen mit Ihrer Familie am 24. und 25. September<br />

zwei erlebnisreiche <strong>Weleda</strong> Tage. Wie jedes Jahr erwarten Sie<br />

Workshops, Vorträge und Verpflegung in Bio-Qualität. Die Mitarbeiter<br />

der <strong>Weleda</strong> AG laden Sie und Ihre Familie herzlich ein!<br />

Aus dem Kinderprogramm: 4 bis 6 Jahre: Eisenbahnlandschaft<br />

bauen, Puppenspiel; 6 bis 8 Jahre: Filzen, Basteln; 6 bis 12 Jahre:<br />

Kinder begegnen Natur, Spieloasen, Weltenschaukel, Holzklötzchenbauen,<br />

Klettern, Kistenklettern; ab 12 Jahre: Hip Hop. Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter www.weleda.de. sl<br />

13. Fachtagung für Hebammen<br />

MännerLeben<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt präsentiert auf dem ersten<br />

norddeutschen Kongress für Männergesundheit<br />

eine Vortrags- und Workshopreihe<br />

zum Thema »Väter und die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie«.<br />

Am 29. Oktober 2005 im ConventionCenter<br />

der Messe Hannover bekommen Männer<br />

Anregungen für ihr Familienleben. Aus ganz<br />

unterschiedlichen Blickwinkeln behandelt<br />

der Kongress Themen männlicher Lebensführung.<br />

Programmanforderung und Ticketbestellung:<br />

Gesundheitspflege-Büro<br />

Paracelsusstraße 33 D-73730 Esslingen<br />

Tel. 0711-316 81 81 Fax 0711-931 97 70<br />

E-Mail: info@maennerleben.info<br />

Web:www.maennerleben.com<br />

Um das Wohl der Allerjüngsten geht es bei der 13. <strong>Weleda</strong> Fachtagung<br />

für Hebammen am 8. und 9. Oktober in Schwäbisch Gmünd. Rund um<br />

das Tagungsmotto »Das Neugeborene - Individualität erkennen, schützen,<br />

pflegen« informieren Fachvorträge zu Impfungen, Allergien im<br />

Säuglingsalter, Prophylaxen aus anthroposophischer Sicht und weiteren<br />

wichtigen Themen. Höhepunkt der Veranstaltung: Prof. Dr. P.H.<br />

Friederike zu Sayn-Wittgenstein, Hebamme sowie Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaftlerin, verleiht den von <strong>Weleda</strong> ausgeschriebenen<br />

Hebammen-Forschungspreis.<br />

Informationen und Anmeldung zur Tagung für Fachkreise per Email<br />

mbarth@weleda.de ir<br />

30<br />

<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005<br />

"<br />

WELEDA<br />

KINDERWELT<br />

»Vollständiges Pucken«<br />

bei Schrei-Babys<br />

Unruhige Kinder,<br />

ruhige Eltern<br />

Ferien mit den Kleinen<br />

Ein E-Mail senden oder Bestellschein in Druckbuchstaben<br />

ausfüllen und per Post an:<br />

<strong>Weleda</strong> Verbraucherservice<br />

Postfach 1320, 73503 Schwäbisch Gmünd<br />

E-Mail dialog@weleda.de<br />

Frau Herr<br />

Heft 3, Frühjahr 2004<br />

WELEDA KinderWelt und WELEDA Nachrichten<br />

Sie oder Ihre Freunde lesen <strong>Weleda</strong> Magazine noch nicht regelmäßig?<br />

Dann ist es höchste Zeit für ein Gratis-Abonnement!<br />

Sie bekommen ein Baby, sind Eltern oder<br />

Großeltern? Dann müssen Sie sich <strong>Weleda</strong><br />

KinderWelt ansehen! Hebammen, Psychologen,<br />

Ärzte und weitere Redakteure nehmen<br />

fachkundig und humorvoll Stellung zu Themen<br />

rund um das Leben von und mit kleinen<br />

Kindern. Zweimal jährlich 32 Seiten stark.<br />

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Mütter und Väter:<br />

was Kinder von ihnen brauchen<br />

und was Eltern<br />

voneinander lernen können<br />

Heft 5<br />

Frühjahr 2005<br />

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Pflanzenanbau in aller Welt, Ökologie,<br />

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<strong>Weleda</strong> KinderWelt Heft 6, Herbst 2005 31


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