13.02.2013 Aufrufe

kREATIvE LösuNgEN - gentes Gruppe

kREATIvE LösuNgEN - gentes Gruppe

kREATIvE LösuNgEN - gentes Gruppe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

vorzubringen. Schauen sie sich unser Projekt „it’s pretty green“<br />

in Düsseldorf an. Der städtebauliche Entwurf für das klassische<br />

reihenhaus war Grundlage des Bebauungsplans. Wir haben hier<br />

Potenziale gesehen, die deutlich mehr Möglichkeiten einer Quartiersbildung<br />

ergaben. Im Gespräch mit der Verwaltung und den<br />

politischen Gremien konnten letztendlich korrekturen vorgenommen<br />

werden – alles im Sinne der Qualität des Quartiers, der Quartiersentwicklung<br />

und des Quartiers im Quartier. Es war wichtig,<br />

auch hier eine eigene Adresse, eine eigene Identität zu schaffen<br />

und dem Ganzen einfach ein bisschen mehr Würze zu geben.<br />

ES GEHt DAruM, PotENzIALE zu<br />

ErkENNEN uND MEHrWErtE Für<br />

DIE kuNDEN zu SCHAFFEN.<br />

52 MARkT unD AnALysE<br />

wie verhält sich denn das Quartier zu dem „Quartier im<br />

Quartier“?<br />

HB: Es ist eine klare, bewusste Abgrenzung. Es geht uns darum,<br />

eine eigene Marke zu bilden und einen Ensemblecharakter<br />

ablesbar zu machen.<br />

wovon träumen denn die kunden, wenn es im konkreten<br />

die produkte betrifft?<br />

HB: Das ist eine kombination aus „Schöner Wohnen“, „Architektur<br />

& Wohnen“ und all dem, was man in den zeitschriften<br />

sieht. Es hat immer etwas mit Licht zu tun, mit hellen und hohen<br />

räumen, mit Innen-Außen-Bezügen, mit großzügigen räumen,<br />

Individualität und Variabilität.<br />

Haben sie ganz spezifische vorstellungen von grundrissqualitäten?<br />

Mk: Ja, auf jeden Fall. Man sieht das z. B. an unserem Projekt<br />

„it’s urban Parklane“. Die klassischen Flats im Bereich von 90 bis<br />

110 m 2 bieten in sich jede Menge Spielmöglichkeiten. Der eine<br />

möchte vielleicht eine zweiraumwohnung, der andere möchte<br />

drei räume, sogar Vierraum wäre von der Fläche her möglich.<br />

HB: Das zentrum in jeder Wohnung aber bildet bei uns der<br />

Allraum. Er besteht aus Wohnen, Essen und kochen. Die kombination<br />

ist das zeitgemäße Angebot eines modernen Lifestyles.<br />

Heute sind kochen und die Begegnung wieder in den Mittelpunkt<br />

gerückt. Der Allraum ist der Identifikationsmittelpunkt<br />

und öffentliche ort der eigenen Wohnung.<br />

wie beschreiben sie Ihre Architektur?<br />

Mk: Sie ist zeitlos und modern. Man sieht immer eine klare<br />

kubatur, oft mit weißen Flächen. Wir finden es wichtig, dass<br />

man nicht modisch plant. Architektur, ein Gebäude oder ein<br />

Projekt muss auch noch in 20 bis 30 Jahren Attraktivität und<br />

Wert besitzen, der trends überdauert. Es wäre schade, wenn<br />

man später sagen würde: Guck mal da, das war 2010, damals<br />

hat man das so gemacht.<br />

verstehen denn die kunden diese modernität?<br />

HB: Ja, denn sie sehen auch den Wert dahinter. Das Modische<br />

bedient nur den Moment. Der Wert steigert sich aber über<br />

die klassische Linie. zeitlos hört sich manchmal etwas negativ<br />

an, aber wir glauben, letztendlich ist es immer mit positiven<br />

Werten verbunden.<br />

welche Rolle spielt wasser bei Ihren projektentwicklungen?<br />

Mk: Wasser ist ein zentrales thema bei uns. Ein Wasserspiegel<br />

kann Architektur zum Erlebnis machen, sobald sich<br />

Fassaden und kubaturen in ihm spiegeln. Nachts bieten sich<br />

interessante Beleuchtungsmöglichkeiten. Wasser ist eine schöne<br />

und frische Fläche in allen möglichen Bereichen eines Projekts.<br />

Dennoch geht es immer um die ganze Bandbreite, also um das<br />

zusammenspiel von Wasser und Grün, von Architektur und von<br />

Materialien wie Putz oder Naturstein. Wasser ist auf selbstverständliche<br />

Art und Weise ebenso ein Mittel, um Privatheit und<br />

Distanz sicherzustellen.<br />

gibt es eine Tendenz, wie sich der Lebensstil der kunden<br />

über die Jahre verändert hat?<br />

HB: Natürlich lässt sich diese Entwicklung erkennen. Wenn<br />

man früher bei der Großmutter zu Besuch war, dann wurde in<br />

der küche gekocht und im Esszimmer nebenan gegessen. Beides<br />

spielte sich getrennt ab. Heute stapeln sich die kochtöpfe<br />

auf dem Block der Einbauküche und alle sitzen daneben, essen<br />

gemütlich und gestalten an der tafel den Abend. Es hat also ein<br />

ziemlicher Wandel stattgefunden.<br />

Ist die Loftästhetik auch ein Teil dieses bildes?<br />

Mk: Ja, mit Sicherheit. Es ist das offene Wohnen als ort<br />

der Begegnung. Das Esszimmer als solches ist in unseren Projektentwicklungen<br />

nicht mehr vorhanden – es ist Bestandteil<br />

des Allraumes, der mit privaten räumen kombiniert wird. Ein<br />

wesentlicher privater raum ist nach wie vor das Schlafraum,<br />

bei uns immer mit einer En-suite-Lösung, was Ankleide- und<br />

Badezimmer betrifft, um störungsfrei den privaten Bereich genießen<br />

zu können.<br />

was meinen sie, welche urbane wohnidee sich in zukunft<br />

formulieren wird?<br />

Mk: Die Lebenserwartung wird immer höher, die Gesellschaft<br />

also immer älter, wobei sie aber gleichzeitig noch im hohen<br />

Alter aktiv bleibt. Es werden somit Wohnsituationen gebraucht,<br />

die diesen Anforderungen gerecht werden. Man kann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!